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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 03.10.1906
Umfang: 14
& Provinzial-Konzil geschlossen. Nach Erteilung des oberhirtlichen Segens fand der feierliche Auszug Sr. Eminenz und der hochwürdigsten Bischöfe statt. Die Konzilsbeschlüsse werden erst nach der päpstlichen Approbation der Synodalakten veröffentlicht werden. 28 Jahre dozen-Meraner Bahn. „Frei von dem Bleigewichte der Eründungs- und Geldbeschaffungskosten, ausgerüstet mit wert vollen Schenkungen, belastet nur mit den wirklichen Baukosten, billig gebaut und sparsam betrieben, wird das junge

Unternehmen -sich ungehemmt zu jener schönen Entwicklung stetigen Emporblühens entfalten, zu der alle Bedingungen im reichsten Matze vorhanden sind.' Am 4. Oktober d. I. ist ein Bierteljahrhundert verflojsen seit Eröffnung der k. k. priv. Bozen- Meraner Bahn, und die im obigen Satze aus gesprochene Voraussetzung, enthalten in einer im Jahre 1875 erschienenen „Denkschrift über die Bozen-Meraner Vicinal-Eisenbahn,' ist tatsächlich in Erfüllung gegangen. Wie jeder Bahnbau, hat auch jener der Bozen- Meraner

auch die Mehrheit des Meraner Eemeindeausschufses einverstanden war, in das Gebiet der Gemeinde Untermais verlegt werde. Eine Anzahl wackerer Männer, an ihrer Spitze der unvergetzliche, leider viel zu früh verblichene Sonnenwirt und Post meister Herr Karl Abart, leitete eine energische Aktion ein, um die schwere Schädigung der In teressen Merans zu verhindern, und sie fanden in der Bürgerschaft der Stadt die erwünschte Zu stimmung. Der Gemeindeausschutz faßte in seiner Sitzung vom 7. Mai 1880 den Beschluß

, daß vom Stadtmagistrate unter der Bürgerschaft eine Samm lung einzuleiten sei, um einen Teil der vom Bahn konsortium für die Situierung der Endstation auf Meraner Gebiet verlangten Mehrkosten aufzubringen. Der Appell an die Bürgerschaft hatte guten Erfolg, es wurden nicht weniger als 32.650 fl. gezeichnet und später auch eingezahlt. Die Stadt Meran leistete die für genannten Zweck verlangte Summe in vier Raten, u. z. am 12. Jänner 1881: 21.000 fl., am 15. Februar 21.500 fl., am 4. April 21.250 fl., am 17. Mai

genannten Jahres 15.000 fl., im ganzen also 78.750 fl. Wir bringen im Nachstehenden das Verzeichnis der von der Meraner Bürgerschaft aufgebrachten Beiträge: Dr. Josef Pircher 3000 fl., Karl Abart, Albert Kirchlechner, Dr. Franz Settari, Iosef Wenters Erben je 2000 fl., Josef Fuchs 1500 fl., Ignaz Gritsch, Dr. Franz Haller, Alois Holzeisen, Dr. Mar Putz, Anton Steiner je 1000 fl., Peter Ortner 800 fl., Tobias Kirchlechner, Anton Ladurner, Beneditt Pobitzer, Witwe Elise Rungg, Karl Torggler je 600

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 15.06.1910
Umfang: 16
und Romanzen', „Die Primiz'. Wir zweifeln nicht, daß diese Ge dichte eine freundliche Aufnahme finden werden; besonder» dürften sic sich eignen als Geschert an die hochw. Herren Primizianten, und für die studie> rende Jugend. Brsteuungcn nimmt jetzt schon cnt> gegen die Bcrlagshandlung Jandl Meran. Der Preis beträgt im Buchhandel geb. 330ÜT, brosck 220L Der Artikel „Deutschnatronale Jugend bewcgung' in unserer Samstagnummcr hat die Meraner Freisinnigen aus den Stauden grtricbcn. Wir erlaubten

ur->, Blftrcbungcn, Ziel und Wirken des deutschradikalcn Meraner Turnvereine etwa» zu beleuchten und als Schutzwehr gegen den alles zer- störenden radikalen Geist den Anschluß an die Meraner Kolplngsturner der Meraner Jungmann fchaf. zu empfehlen. Dos ist den Freisinnigen stark auf die Nerven gegangen. In der „Meraner Zet> tung' vom Sonntag jammert die edle Rasse über „schmutzige Konkurrenz, um dem deutschen Turn verein die Kundschaft abzuschnappen', als ob der Freisinn das Monopol erworben hätte auf Bl treiben

des Turnsportes und die Gefolgschaft der Meraner Jugend. Wenn da» Turnen heute außer, halb des „Meraner Turnvereins' eifrige und erfolg, reiche Pflege findet, so ist daran einzig der unduld same Geist schuld, der in den letz'en Jahren im Meraner Turnverein die Oberhand gewonnen hat und alle nicht freisinnigen Elemente hinausrke'te. Immer war es i icht so; früher war der Turnverein neu traler Boden für Sportfreunde verschiedenster Geister richtung, „Kier'ko'e' nicht an-geschlossen. Bor un gefähr 12 Jahren

ersuchte der Meraner Turnverein noch das Stadtpfarramt um die kirchliche Weihe der damals neu errichicten Turvereinsfahnc. Und die Fahne wurde an einem Sonntag in der Stadt. Pfarrkirche feierlich gesegnet Hochw. Herr Hueber hielt bei der Feier an die Meraner Turner die Ansprache. Das ouein widerlegt schon die Unwahr heit in der „Meraner Zeitung', als ob die „Kleri kalen noch vor Kurzem gegen dos Turnen über- Haupt a's gegen etwas „Gottloses' we.terten Der Wandel hat sich im Turnverein vollzogen

so, daß sie wahrhaft freien Sinn besitzen und freie Männer, aber keine Knechte- eelen sind wie die Geistes,üaven de» Freisinn». Wenn der Meraner Turnverein in den Ko'pingr- turnern „Konkurrenten' steht, so hat er sich diese Konkurrenz eben selbst geschaffen, weil er fatzunge» widrig, parteipolitisch radikal geworden ist. Recht ungelegen kam denen, die e» anging, die Feststellung, wie Stadtgcmeinde und städtische Sparkasse den Turnverein als Brutstäue des Freisinns begünstigen. So ein findiger Freisinnskopf weiß

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 10
Datum: 22.03.1924
Umfang: 10
Veite ID 88 mti 1984 Wir geben nun im folgenden die uns vom M. M. G. V. zugegangene Erwiderung: ! Dem deutschen Tagblati „Meraner Zeitung' i blieb es vorbehalteil, unseren heimatlichen Männer- Gesangverein, der auf ein mehr als 60jähr:ges Be- stchcn zurückblickt, in einer Weife zu beschimpfen iurd zu beleidigen, die jeden Menschen von Anstand und Gesittung mit tiefster Abscheu und Entrüstung er füllen muß. Durch einige „Zustimmungen' aus den Kreisen der „Gekränkten' ermuntert, sah

sich die „Meraner Zeitung' veranlaßt, alle Mineil sprin geil zn lassen und die giftgeschwollcnsten Wutbom- ben gegen den M. Dt. G. B. und dessen Leitung zu schleudern. Eine Tageszeitung darf ilach allen Toilarten schimpfen, beleidigen uild anschwärzen; einer Faschingszeitung wird aber verboten, ihren Humor spielen zu lassen über menschliche Schwächen,, geschweige denn gar über Schwächen der „Meraner Zeitung' selbst. Wer dort nur lciio-rührt, ist feige, genieul, giftig und all der schönen Dinge mehr und muß motu

proprio des Verlages der „Meraner Zei tung' vernichtet werden. Der Ernst der Lage liegt darin, daß die „Meraner Zeitung' in ihrem Rache durst versuchte, aus den paar harinlosen Fastnachts- verscn der Laute deni M. M. G. V. einen Strick zu drehen und sein Ansehen in den Kot zu zerren. Es muß ausdrücklich betont werden, daß Me in der „Laute' über die „Meraner Zeitung' gemachten Verse nicht etwa frei erfundene Lügen siild, sondern humoristisch-satirische Behaiwlungen tatsächlicher

schristftclleri.icher Leistungen der „Meraner Zeitung' Wer seinerzeit die bezüglichen Artikel dieses Blattes las, wird in deil beideil Versen der „Laute', bc- ritclt: „Der Tailtc ins Stanlinbuch' und „Ins Stammbuch' nichts finden als eine verdiente Zu rechtweisung. Wer sein eigenes Nest beschmutzt und das Unglück einzelner Mitmenschen in dem Fa schingsblatt „Die Tante vom Pfarrplatz' zu fri volem Spott benützt, hat jedes Recht verwirkt, an der „Laute' Kritik zu üben und den Meraner M. G. V. mit Bcleidigungeii und Schimpfiaden

zu über- bäuscll. Ein „Beifall-Spender', der sein „frech gegen deutsche Mitbürger, ebenso feige 'gegen An derssprachige' hinaussalbadert, wünschte wohl gar, die Laute sollte sich die Anrempelung italienischer Mitbürger zuni Ziele stecken! Wie sollte sonst der Beweis an Mut gegenüber „Anderssprachigen' ge meint sein? Vielleicht sagt uns das die zustim- inungsfrohe „Meraner Zeitung'. Auch der M. M. G. V. ist im Besitze zahlreicher Zustimmungen ge rade ill dein Punkte, der ^vahrschcinlich die größte Siedehitze

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 14.09.1895
Umfang: 16
Parteien mit 763 Personen. Neuangekommcn find 82 Parteien mit 133 Personen. Meraner KoUroscharrsprel. Am Diens tag abends hielten die Meraner Volksschauspieler (Sprecher und Figurauten) im Stadtbräuhause eine Generalversammlung, um den Kassabericht entgegenzunehmen, welcher von Herrn Jguaz Pohler erstattet und sehr beifällig aufgenommen wurde. H-rrn Pohler wurde für seine Mühe der herzlichste Dank der Versammlung durch ein dreimaliges Hoch kundgegeben. Herr Wolf be- iprach den neuen Auszahlungsmodus

, der als sehr praktisch-erkannt und angenommen wurde. Bei der Neumahl des SpielerkomiisS wurden die früheren Funktionäre (Aschberger, Erhärt, Peschel, Pichler, Pohler und Wolf) durch Zuruf wieder- und Herr Keitsch neugewählt. Nach Schluß, der Versammlung sprach Herr Wolf über das in Aussicht genommene Meraner Passions- 'viel, und die Anwesenden versprachen, mit allen Kräfte» für das Zustandekommen desselben zu wirken. Konkurs. Bei der am 10. d. M. statt- grfuudenen Wahltagfahrt im Konkurse über das Vermögen des Josef

Müller, Obervasandter in Naturns. wurde an Stelle des provisorisch be stellten Massevcrwaliers Josef Rungg, Altvor steher in Naturns, der eine Wahl nb ehnte. Dr. Äax Putz, Advokat hier, als definitiver Masse- verwalter gewählt. Krstlrrvcchsrl. Der Gnadenwalderhof bei Hall ist durch Kauf in den Besitz des Meraner Hoteliers Herrn Schatmer (Peilsion Speckbacher) übergegangen. Der Gnadenwalderhof zählt zu i cn besuchtesten Sommcrfrischaufenthalten Nord tirols, ist prachtvoll eingerichtet, ausgez-ichnet

sich nicht noch Schwierigkeiten ent- ^ gegenstellen, dann werden wir morgen abends das Zuknnftslicht Merans erstrahlen sehen. 8 Konzert. Am nächsten Sonntag spielt die Kurkapelle »ach dem Volksschauspiele beim Mar- chelti. Eintritt 10 kr. Herbstfest. Sonntag. 1ö. September, nach mittags, hält die freiwillige Feuerwehr von Grätsch ein großes Herbstfest auf dem Fall gatteranger. Meraner ©eumbs. Die hiesige Firma R. Frank erhielt den ehrenden Auftrag, für ein großes Eiablifiement der Stadt Kronstadt in Siebenbürgen ein Projekt

, eine ausgedehnte Ven- tilationsaulage betreffend, auszuarbeiten und in Vorlage zu bringen. Der Auftrag an die Firma Frank erging vom Stadtbauamte zu Konstadt und ist neuerlich ein erfreulicher Beweis, daß der gme Ruf unseres Meraner Gewerbes allmählig . selbst in entfernte Gebiete unserer Monarchie gedrungen ist. Flugblatt flr. 39 des kaihol. politischen VolkSvereiues für Deutschtirol ist erschienen und wird von heute an den Mitgliedern zugesendet werden. Es enthält einen sehr gediegenen Artikel

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 21.02.1906
Umfang: 14
für arme Meraner Waisenkinder 12.000 K, von deren Zinsen alljährlich 1—2 Waisen erhalten werden sollen, weiters erhielten der Meraner Dinzenzvercin 200 K, das Karolinum, das Knaben asyl und das Johanneum je 100 K, das Mädchen asyl und die Kleinkinderbewahranstalt je 50 K. B. I. P. Der Meraner Sängerbund, dessen Ver anstaltungen sich bekanntlich großer Beliebtheit er freuen, gibt am Mittwoch, 21. ds. in den Sälen des Cafe „Paris' ein Faschingkonzert unter Mil Wirkung des Meraner Kurorchestcrs

cntgcgengenommcn. Die Feuerwehr-Unterhaltung am 17. ds. im Kurhause war sehr gut besucht sowohl von Feuerwehrmännern und deren Angehörigen, wie auch von Bürgersfamilien. Auch die Spitzen der Be hörden und sonstige Honoratioren waren anwesend. Das Fest verlief sehr animiert und erinnerte an die seinerzeitigen Faschingsveranstaltungen der Meraner Feuerwehr. Dem rührigen Komitee ist zur ge lungenen Durchführung bestens zu gratulieren. Lo bende Erwähnung verdient auch die hübsche Deko ration des Saales

und dem gestrigen Abendkonzerte in der Bar wohnte auch Seine kaiserl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl bis zum Schlüsse bei. Bcsitzwcchsel. Herr Heinrich 2enny, Pächter der Meraner Weinstube hier, hat das Hotel „Post' in Raturns und das Gasthaus „Neurateis' im 96.000 K genannt. Herr Flora wird seine große Oekonomie in Naturns beibehalten. Der telephonische Gespräch sverkehr zwischen Bozen, Meran und Trient einerseits und München, Ismaning, Pasing und Pla negg andererseits wurde ausgenommen. Die Sprch- gebühr

der elettrischen Bahn Lana —Meran vorgcnommen, welche sich jedoch infolge der eingetrctenen schlechten Witterung nur auf einige, allerdings die wichtigsten Teile der Lahn trasse beschränken mußte. Hiebei wurde unter andern der Baukonsens für das Brückcnprojett über den Etschfluß ex commissi*ne erteilt, wodurch auch die Frage der Niveaukreuzung der Bozen-Meraner Bahn zu Gunsten der Konzessionäre gelöst wurde. Weiters wurde die Benützung der Schafferstraße, der neuprojektierten Meranerhofstraße, der Passer

der k. k. Bauteitung für die Vinschgaubahn. Bozen-Meraner-Bahn und Bevölkerung. Die „Wiener Allg. Ztg.' vom 16. ds. und die „Meraner Zeitung' vom letzten Samstag bringen folgenden Ausweis: „Die Verkehrsentwicklung bei der Vozen-Meraner Bahn war im vergangenen Jahr eine sehr befriedigende. Die Einnahmen ergaben ein Drutto-Plus von rund einer viertel Million Kronen, aus welchem nach den Erfahrungen der letzten Jahre eine Erhöhung des Nettogewinnes um zirka 100.000 Kronen resuttieren dürfte. Die Besserung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 20.09.1924
Umfang: 10
und Tugend, Arbeitsamkeit und Fleiß, Eintracht und Liebe, Frohsinn und Scherz. Der Meraner Gosellenoerein hat seit sei ner Gründung bis jetzt sich jederzeit bemüht, seiner Aufgabe gerecht zu werden. Religion und Tugend, diese Hauptgrundlage für die Lebens führung des Menschen, stand auch im Gescüen- verein stets an erster Stelle. Statutengemäß sind die Religionsvortrüge im Verein, deren Besuch für die Mitglieder obligatorisch ist. Fünfmal im Jahre führt der Verein seine Mitglieder gemein sam zum Tische

bei den Veroinsoersammlungen. Auch unser Meraner Gesellenverein hat bereits seit seiner Gründung alljährlich in den Winter monaten verschiedene Unlerrichtskurse seinen Mitgliedern geboten, so unter anderem Zeichen kurse flir Tischler, Schneider, Schuhmacher und andere Gewerbe, Reä)en-, Schreib- und Buchfüh rungskurse, sowie auch fast jedes Jahr einen italienischen Sprachkurs. Neben religiösen Vor trägen wurden bei den Vereinsversammlungen auch sozialwissenschastliche u. andere für Hand werker und junge Burschen

waren im Meraner Gesellenverein seit dem Einzug ins eigene Vereinshaus tätig: Herr- Schneidermeister Wallnöfer, nach dessen Tode seine Witwe Maria Wallnöfer, genannt „das Eesellenmütterle^. bis zu ihrem Tode 1887,-von dort an ihre bisherige Mitarbeiterin Frl. Filo- mena Vigl bis zu ihrem Tode 1917. Der guten unermüdlichen „Vereins-Filomcna' treu zur Seite standen als Gehilfinnen ihre . Nichten Kathi und Filomena Kasseroler. Letztere führte nach dem Tode ihrer Tante noch ein Jahr die Hausmeisterstelle

weiter, Es folgte dann als Hausmeisterin Frl. Wilhelmine Kerchnawe, welche schon früher viele Jahre in der Haus wirtschaft des Vereins mit tätig war. Seit 1922 ist Sebastian Tscholl als Hausmeister bestellt und waltet zur Zufriedenheit des Vereins seines Amtes. Der Hausmeister führte auch eine eigene Auskocherei für die Mitglieder des Vereins. Neben feinen wichtigen ernsten Aufgaben brachte aber der Meraner Gesellenverein auch die vierte Devise „Frohsinn u. Scherz' stets zur vollen Geltung. Ist doch ein Verein

Meraner National sextett zum größten Teil aus alten Gesellenver einsmitgliedern bestand. Ende der achtziger Jahre wurde ein Sängerbund zur Pflege des vierstimmiges Männergesanges im Meraner Gesellenverein gegründet, der auch heute noch als Kolpings-Sängerbund besieht und viel zur gegenseitigen Erheiterung und zur Verschöne rung der Vereinsveranstaltungcn beigetragen hat. Von den tüchtigen Leitern desselben seien besonders erwähnt: Pfarrchorregent Daniel Sailer, Pfarrchordirsktor und Präses Franz Xaver

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 18
Datum: 17.09.1910
Umfang: 18
„Hinten« Zither« ,17 Per« irbuab'n- ; Jllumt- )e Burg- mpagner- Pfelrer- rchts und lützungs- zu. hell Sr. iudwi g !M Hotel der Ver. Meraner rogramm ton Hoff- on Fall. )ffenbach. Lehar. hält ihr er in der ntag den ' werden, :n ftanj- Statisten, Kinder lern mit« i Hofer') Unsere auf aus« Damen- , weiches inen sehr t worden >mt Hotel blauf des «tag den Montag ze» mit ic. Das tatrix) ikt Entwick lung der und dem lagdalena l Umfang g fühlbar lern eine giögten« Stiels, in läge, und !r großen siger

und Land in Anspruch genommen werden, um wenigstens den schwerbetrosfenen Bauern in Kollern aus der größten Notlage zu helfen. Die „Meraner Zeitung' enthält in ihrer Nr. 111 vom 16. September nachstehendes „geist reiche' Eingesendet: Sehr geehrter Herr Redakteur! Erlauben Sie eine Anfrage. Der Papst hat — wie die Tagesblätter melden - den jungen Geistlichen das Zeitnnglefen verboten. Wer wird nun jetzt eigentlich den „Burggräsler' lesen? Ein Neugieriger. Hiezu macht die „Meraner Zeitung

' Die noch „geist reichere' Bemerkung: Leider können wir Ihnen auf diese Anfrage keine Antwort erteilen. Wir wissen eS selbst nicht, fragen Sie gefl. bei der Redaktion des genannten Blattes an. Die Red. Wir beeilen uns, dem „Neugierigen' die erbetene Antwort zu erteilen. Die Auflage des „Burggräfier' ist rund doppelt so hoch wie jene der „Meraner Zeitung'. 2m Kurbezirke Meran allein hat der „Burggräsler' mindestens so viele Abonnenten, als die „Meraner Zeitung' Gesamtauflage be sitzt. Neugieriger

, bist du nun zufrieden? Daß der Papst „jungen Geistlichen' das Z-itungslesen ver« bnten habe, ist eine Erfindung der „Meraner Zig.' Unterlagt hat er es den Theologiestudierenden in den Pliesterseminaren, um ihnen Zeit und geistige Sammlung für dies wichtige Studium voll zu sichern. Dieses Verbot träfe höchstens 2 Exemplare unseres Blattes. Aber selbst, wenn wir sämtliche Abonnenten aus geistlichen Kreisen wegnehmen würden, blieben uns immer noch weit mehr Abnehmer übrig, als die „Mer. Ztg.' (mit Einschluß

aller Abonnenten aus Pastoren-, Prädikanten«. Rabbiner- und Apostaten kreisen) im ganzen besitzt. Am fleißigsten lesen den „Burggräsler' übrigens die — Freisinnigen. Das wollüstige Gewieher der „Meraner Ztg.' und dcr sozialistischen „Volks-Ztg.' über die unlängst erfolgte Anzeige gegen den Pcrtamsbauer unterm Berg, als hätte er sich eines sittlichen Ver gehens schuid'g gemacht, ist noch in Erinnerung. Die dabct gedeuchelte sittliche Entrüstung, der V:r« such, mit dem Fall den „Klerikalen' Eins anzuhängen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1922
Umfang: 4
Aus Stadt und Land. Meran, 24. Aprll 1922. gregafion von Partschins beteiligte sich ebenfalls. Eine ^Der Sportklub Meran in M'arrtua.) Für ;Schwester der Verschiedenen ist iKongregatronspräfektin. die beiden Osterfeiertäge hatte der Meraner Sportklub eine (D/ie Mer an er Kurzeitiing und'Fremden- Einladung des F.-C. Mantua erhalten, der keine Mühe JnnerhofeT) gestaltete sich heute halb 9 Uhr in Mar kte Juhresgedächtnisfercr für Franz liste Nr. 32) bringt.als Artikel „Meran in der Oster

be sichtigt, vom Schlafzimmer des großen Napoleon bis zu deir fürchterlichen Kerkern, wo Hunderte von politischen; Gefangenen geschmachtet.. Selbstverständlich wurde auch die Stätte besichtigt, wo unser Frecheitsheld Andreas Hofer sein Leben für die Heimat opferte. Nach gehöriger Stär- Große. kung begann um 4 Uhr der mit Spannung erwartete Kamps. Beide Mannschaften wurden von der vieltausend- köpfigen Menge mit brausendem Beifall begrüßt und mit Blumen beschenkt. Obwohl die Meraner ohne jede Sieges

, Leiden, mir allen heil. Sterbe- Mramenren versehen, ins bessere Henjeils hriiübergeschlum- wert x)t. Herr Oberhammer war kein geborener Meraner, aber durch mehr als ein halbes Jahrhundert in Meran, und ,nit Merm, mit allen Faser,: fernes Herzens verivach- sen. Er war ganz Meraner geworden im besten Sinne des Wortes. Seine Wiege stand im Pustertale, Er war geboren in Prags am 8. Dezember 1843 als Zweitältester Sohn des Joses Obechammer, Besitzer des Mößlbades (jetzt -Bad Neuprags), kan, 1857

bis 1908 Mitglied der Meraner Stadwertretung. Den Vinzenzverein half er ebenfalls gründen mrd gehörte ihm seither als tätiges Mitglied am Er war auch' ein eif riges Mitglied der Marianischen Herrenkongregation, des Messenbundes und Mitglied verschiedener Wohltätigkeils- vereine. Im St. NikolanS-Knabenasylverein saß er in der Borstehung. Der Meraner Feuerwehr war er seit vielen Jahren ein treues aktives Mitglied. Seit Jahrzeliitten war er bis in sein hohes Alter am Karfreitag ChristuPträger

. daß der Friedhof di- Terl- nelMer nicht fassen konnte, auch von Meran waren viele Trauergäste gekommen. .Die Mädchen Handelsschule und die interne Mar. Kongregation der Zöglinge^ dts Eng lischen Institutes waren mit Trauerfahnen erschienen. Auch eine weitere Abteilung der Zöglinge war im Zuge, eben so die Borstehung des Pensionates und mehrere chrw. Lehrpersonen. Unter den Meraner Tranergästcn war auch Abends fmid eine Abschiedsfeier statt, worauf die Ateraner die Heinireise antraten, voll Lob

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1912
Umfang: 8
die kitttsche! Zähnen wähnte. Stelle passiert. AI« Ursache wird Versagen der' Bremse angegeben, von anderer Seite Unkenntnis aus! — gh — DaS hat sie eiumal ganz schlau gemacht, die liebe „Meraner Zeitung'. Bringt sie in Ne. 67 vom 5. Juni den «Floh-Elefanten': Einige muntere Jungen au» Meran hätten sich auf der Volkeschau- sptelwtrse in Grätsch (!) mittelst zweier Fahnen, wovon die eine im deutschen Dreifarb, die andere in den steiermärkischen Laudesfarben gehalten war, im Jugevdspiel einträchtig

verbrannt. Am nächsten Tage hätte die Kuabenschulleitung gegen die mit der schwarzrotgoldenen Fahne splelenden Knaben rine hochnotpeinliche Untersuchung eingrleitet, au« der die Knaben wegen der «deutschen Demonstration' einen ordentlichen Denkzettel davougetrageu hätten. — Da» war einmal Schwelueglück für die «Meraner Zig.' beim Wildern auf ,Schwarz'wild! Nun sollen sie eiumal zappeln zusammen am Spieße, der «erst in jüngster Zeit' ohne freisinuige Genehmigung «ge- gründete klerikale Knabenhort

', dessen «erwachsenen Begleitpersonen' und ihr «Führer P. (!) Pobitzer', da» „Knabrnasyl' und die längst unbequeme „Schul leitung der Meraner Knabenschule', schmoren sollen sie in der Freisinnepfaune zu saftigem Fressen, diese die „Mer. Zig', statt ihre unwahre Berich erstattung zweck« Verleumdung eine« ihr unbrquemr Vereine« einzugestehen, weismachen. sie hätte d» tun müssen, «wohin die klerikale Erziehung unsen Jugend zielt', nämlich «mit allen erdenklich Mitteln jede Regung de« Volksbewußtsetn« in dl Jugend

zu unterdrücken'. Wenn da» der Zu, der Verleumdung war, dann müssen wir c der Hand von Tatsachen an dem bezüglichen 23o falle auf der Bolksfchauspielwiese der Oesfeutlichl, zeigen, worin da, von der „Mer. Ztg.' so bl * nt | tonte deutsche Dolksbewußtsein besteht und wohi P die deutschfreisinnlge Jugenderziehung zielt. Dir bl ltU( | mal» — e« war am Pfingstdlenstag — m L 0 »r Volksschauspielwiese spielenden Buben sind rech ^ Früchte dieser Erziehung, da» wird di <§ Meraner Ztg.' nicht in Abrede stellen könn

hat'. — Also nicht» war e» mildem fetten Braten, den die „Mer. Ztg. schon zwischen den Der „klerikale' 2udendhort war Man muß da« Zeug leie», da» dte «Mer. Ztg.' unter dem schmerzltchen E'n Versagen der j nicht eiumal beteiligt. Wägen empfehlen. Karl Zaugerle's Meraner Geschichten. J Ein junger Meraner, dem vor ein paar Jahren' Feststellung in N'. 70 vom 12. d». zusammeureimt und der Berichtigung anhäugt, um zu erfassen, wa« für einen Neroenchcc sie erlitten: noch niemand den Dichter oder Schriftsteller angesehen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 23.12.1921
Umfang: 10
Meraner Tagblatt: Der Bnrggräfler ZU ZiW ljkk VeleWe« MgSMeIl>el!.> «Briefe aus nah und fern. Es werden oft Anfragen gestellt, wie man sich vcr- > S chlanders, 22 . Dez. Wesentlicher Dank.) halten soll, wenn Geldinstitute (Banken)' von Leuten, die Die gefertigte Markch<zmeinde°Bertvaltung spricht hiemit ,^chn°. .-d«... i^r a Ä s ss ä 'ÄtÄ'i ; des Veyahrungstermmes die Anerkennung der Belehnungs- Tgrsch. Goldrain, Kastelbell, St Vasentin, Täufers, Mals, schuld samt Zinsen und Spesen verlange

, an der alle geprüften Lehrpersonen des Bezirkes tcilzuneh- i men haben. Fast ausnahmslos find olle Lehrkräfte (über 1 300) erschienen, trotz der Angunst der Jahreszeit. Am j An unsere verehrten Abnehmer! Der Jahreswechsel drängt, das Bezugsrccht auf das Meraner Tagblätt: »Der Burggrafler' zu erneuern und Neuanmeldungen zu machen. Den Post-- abnehmern legen wir zu diesem Zwecke in der heutigen Nummer einen Erlagschein bei, den sie bei der Einzahlung des Bezugspreises freundlichst benützen wollen. Das Meraner

Tagblatt Tagesausgabe kostet jährl. L. 48.—; die zweimalige Ausgabe jährl. L. 22 80. „ Wir bitten, auch in Zukunft unserem Blatte die alte Treue zu bewahren, hingegen wir stets bestrebt sein werden, das Meraner Tagblatt immer bester auszugcsta'ten. Die Verwaltung des Meraner Tagblatt: „Der Burggrafler'. Z!!SS!!»!!»l!»»!«!!!»ll«!!Mr 8 S!!» Aus Stsdt und Land. Meran, 23 Dezember 1921. Zeller die Konferenz und begrüßte insbesondere den Zivilkommistär Statthaltereirat Dr. La na, der auch län gere Zeit

, die, r ta rr 45 -r* aufs neue vorgebracht wurden. Schulleiter Marzoncr-' der Knabenbürgerschule gelegentlich der B.'schmkung arm.r Meraner Kinder mit Kleidungsstücken- ene k eine Christ- - baumseier, zu der We~ Borstehung alle Wohltäter unts Kindersreunde freundlichst einladet. Der Verein erlaubt sich nochmals auf die Sammellisten aufmerksam - zu ma chen, welche in den Gasthäusern, Hotels und Banken auf* liegen. (Siehe Inserat!) - / (K-ath. JuLendhort Meran.) Sonntag, 25. Dezember um 4 stlhr Weihnachtsfeier im Verein

erwehr.Dorf Tirol.)Ste- fcnitog findet beim Rimmele in Dorf Tirol eine Chrßst,* baumfeier mit Glückstopf statt. . Konzert der Ortskapelltz. Anfang 3 Uhr nachmittags. Z (Ausgeb li ebene Post.) Heute sind alle Wiener- zeitungcn und Krrrsbenchte auß, nicht bekannter Ursache ausgeblieben. - (Auivunglück.f Am Sonntag geriet am Brenner das von Meran über den Jausen kommende Auto des Meraner Autounternehmers M. Fracaro in -Brand. Es wurde samt dem Gepäck vollständig vernichtet. Der Scha den ist zum -Test

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 01.05.1895
Umfang: 14
ist. Der die Feier ein leitende Zapfenstreich und das der Banncrpathin, Frau Bürgermeister Dr. Weinbergen, am Vor abend gebrachte Ständchen verursachte schon freudige Bewegung und zog eine zahlreiche Volks- menge an. Am Sonntag ertönten schon um 6 Uhr früh die Weisen der Bürgerkapelle, ver kündend, daß nun der eigentliche Festtag be gonnen habe. Um 9 Uhr fanden sich die ge ladenen Fcstgäste und Vereine im Garten der Meraner Weinstube zusammen, von wo aus der Aufmarsch zur St. Nikolaus Pfarrkirche erfolgte

Geschäfte sich aufstellten. Es war ein herrlicher Zug. Voraus, schneidige Märsche spielend, die Bürgerkapelle mit dem neuen, prachtvollen Banner, getragen vom Metzgermeister Herrn Jgnaz Gritsch, sodann der Männergesangverein, der Veteranenverein (Kommandant Hadwig), die Kaiserjägerreserv'sten- kolonne (Kommandant Wagmeister), die n. a. Landesschützenkolonne (Kommandant Pfitscher) und die Meraner Feuerwehr (Kommandant Wolf). Eine ungeheure Menschenmenge halte sich auf dem Pfarrplatze zusammengefunden

v. Pernwerth, Vertreter der Feuer wehr, des Männergesangvereines, der Veteranen, der Kaiserjäger- und der Landesschützenkolonnen, die Musilvorsteher und Kapellmeister der Nach barmusiken, sämmtliche Mitglieder der Meraner Bürgerkapelle, die Redakteure der Lokalpresse usw. eingefundeir. Auch Schuhmachermeister Herr Gabriel Stecher, der bei der Gründung der Kapelle betheiligt und langjähriges Mitglied der selben war, war zur allgemeinen Freude beim Mahle anwesend. Die Dekorirung des Saales

war eine prachtvolle. In einem Wald von exotischen Pflanzen stand das Banner und rechts und links von demselben waren die Büsten des Kaiserpaares angebracht. Als erster Redner sprach der Vorstand der Meraner Bürgerkapelle, Herr Hans Gritsch. Er hielt einen historischen Rück blick, dem wir entnehmen, daß die Gründung der Kapelle im Jahre 1848 erfolgte, und daß es derselben wiederholt vergönnt war. vor Sr. Majestät unserem Kaiser zu spielen. Redner ge dachte der verschiedenen Reisen.diedic Bürgerkapclle unternommen

über die Harmonie der Köpfe und Herzen an und brachte der Harmonie unter der Meraner Bürgerschaft sein Glas. Herr Bür germeister Dr. Weinberger brachte ein Schreiben des hochherzigen Spenders des Banners, Herrn Nielsen, welcher gegenwärtig in Hamburg weilt, zur Verlesung, aus dem hervorgeht, welch' unbegrenzte Liebe der langjährige Kurgast Meran und seiner Bürgerkapelle entgegenbringt. Im Namen des Herrn Nielsen, sowie im Namen der Stadt toa- stirte der Bürgermeister sodann auf die Kapelle. Herr Karl Wolf

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1895
Umfang: 12
Zur Nachfeier seines 6. Gründungsfestes unternahm am ver gangen Sonntag nachmittags der Kunst- und Gewerbeverein Meran einen Ausflug nach Ter- lan und traf dortselbst mit dem Bozener Bruder vereine zusammen. Im Steindlhof des Herrn PiuS Köhler entwickelte sich bald eine sehr ge müthliche Unterhaltung. Reden stiegen, zündende Toaste wurden ausgebracht von den Boznern auf die Meraner und umgekehrt, auf die Eintracht der beiden Städte, auf das Gewerbe, auf einzelne Funktionäre der Gewerbevereine

, auf die an wesenden Damen u. s. w., der Pyrotechniker des Meraner Gewerbevereines, Herr Friseur Lindner, ließ Raketen steigen, Kanonenschlüger knallen und Alle« unterhielt sich auf das Vortrefflichste, wozu der ausgezeichnete Wein, den Herr Köhler kredenzte, auch daS Scinige beitrug. Besonders die Musik- vorträge des „schattigen Terzetts' von Bozen, die humoristischen Vortrage dreier Meraner Herren und vor Allem die gelungenen Kouplets des Herrn Anton Reinstaller jun. von Bozen, der sich unter dem Namen

, und ver anstaltet zur feierlichen Eröffnung und Einwei hung des Klublokales einen Unterhaltungsabend, für welchen Freitag, der 25. Oktober, auSersehen wurde. Die Reisekapelle der Meraner Kurmusik wird dabei konzcrtiren, und ergeht an alle Mitglie der der Sektion Meran D. Oe. A. V. und deren Freunde und Freundinen die Einladung zu zahl reicher Theilnahme. Beginn der Musik 8 Uhr abends. Znm Gastmirthetag in Meran. Das stenographische Protokoll über die Generalver sammlung des internationalen Vereines

Stiftung für 6 brave arme Meraner Kinder (3 Knaben und 3 Mädchen im Alter von 10—20 Jahre). Hievon bezieht jedes Kind jährlich 21 fl. 87'/z kr. Die Gesuche sind mit den Tauf- und Impfscheinen, sowie dem letzten Schulzeugniffe zu belegen; Anna Paller'sche Stiftung; Kronprinz Rudolfstiftung für arme Meraner Knaben, welche sich dem Handwerker- stände widmen. Die bezüglichen Gesuche sind mit dem letzten Schulzeugniffe, dem Impfscheine und dem Zeugnisse des Lehrherrn über die bisherige Verwendung

des Bewerbers zn belegen und bis 10. November beim Stadtmägistrate Meran zu überreichen. Die „Meraner Zeitung' soll mit Neu jahr einen neuen Redakteur bekommen, der sich aber schon jetzt recht breit zu machen scheint. Er arbeitet mit Ausdrücken, die sonst nur in sozial- Der Burggräfler demokratischen Organen gang und gebe sind. So in Rabland. Beste 100 Kronen mit Zierden, will er sogar einen „Pfaffen mit Knüppeln zum Aller Nähere im Ladschreiben am Schießstande. Tempel hinausjagen'. Also nobel und gebildet

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
: 3) Die 4 ( 2 ). eubah« >e Nach», »mittags- iindet der Gerichts- lagen der Anschluß- 'Verein )r in der wird am d Krieger* zen. Zur arten sind ingeladen, der unter ner Wein* »stzuge in aus Edel* n ruhend, jenl über* m: „Herr er Thron* )er Kaiser en Freitag lef SaNer. hon anno chte, unter Sterzlng. Passeirer rten. Ein Hen bot dem alten Josele eine Sitzgelegenheit an,» welche selbe» mit einem „bin nit müd' dankend ab lehnte. Sein Nachbar meint, „'s Josele i« a Zacher'. Hochw. Johann Degeser, Feldkaplan der Meraner

Schützeukompanien im Jahre nenn. Zu den im Jahre 1809 um das Vaterland verdienten Männern gehört unstreitig auch der hochw. Herr Johann Bapt. Degeser, Pfarrkooperator 'kn Meran. Er war am 11. Oktober 1775 zu Meran HKoren und entstammte der angesehenen Bürger- fLnilie der Degeser, Hüter. Er wurde am 14. De- Kinber 1806 zum Priester geweiht und war vom 25. Dez. 1807 bis August 1844 Stadtpfarrkooperator ln Meran und rückte zu wiederholten Malen aus As Feldkaplan der 5. Meraner Schützenkompanie Mer Hauptmann Joses

Schweiggl, der sechsten Mter Hauptmann Josef v. Auckenthaler und der siebenten unter Hauptmann Urban Pitsch (Dr. Inner- Höser führt in der „Mer. Ztg.' Nr. 104 ihn auch Äs Feldkaplan in der Standesliste der 4. Meraner Kompanie). Wie sehr sich Degeser als Feldkaplan auszeichnete, bekunden zwei Zeugnisse, die sich (im Original) im Familienarchio auf dem Mair in Kornhof zu Algund befinden. Das eine davon ist durch eigenhändige Unterschrift und Siegel des Oberkommandanten Andrea» Hofer selbst bestätigt

. Sie lauten: I. Zeugnitz. Bon Seite de» Oberkommandanten in Tyrot wird hiemit dem Herrn Johann Degeser, Coope- rator zu Meran das sehr verdiente Zeugnitz . ertheilt, datz er sich als Feldkaplan bey der Meraner-Vowpazuie in öftern Ausruckungen so betragen hat, wie man es von einem rechtschaffenen, unermüdeten wahren Seelsorger nur wünschen kann; der zur Beybehaltung der Ordnung, zur Beruhigung der Unzufriedenen, zur Besorgung der Verwundeten und Sterbenden keine Mühe, Ungelegenheit und Gefahr gefcheuet

in solchen Umständen thun kann, und erwarb sich den gerechten Anspruch- auf allgemeinen Dank. L. S. Joseph v. Auckenthaller m p Hauptmann ■L. 8. Joseph Valentin Schweiggl m p Schützen Feldhauptmann der Meraner Compagnie I*. 8. Schützenseldhauptmann der Meraner Kompagnie Urban Pitsch Bon der untern 12ten April! 1809 von den k. L Intendanten Freyherrn von Horrmayr auto risierten Kommandantfchaft Meran, welche vermög Zriedensschlutz ää Wien den 17ten Oktober des ckämlichen Jahres aufgelöset worden, wird aller ^Äsran

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 09.11.1910
Umfang: 16
Des BuLMGK Dem Anträge de« Stadtmagistrates Meran, den Wachdienst für den Rayon Kadreplatz—Reichsbrücke —Sandplatz abwechslungewelfe je eine Woche von einem Meraner und dann wieder von einem Unter- maifer Wachmanne versehen zu lassen, wird aus verschiedenen Gründen nicht zugestimmt. Die Sicher- heitewache erhält die Weisung, beim Kadregebäude- platz den Dienst ausgiebiger zu versehen. Ueber Ansuchen des Ratslellerwirte« 2alob Hölzl wird demselben in der Zeit vom 1. September bis 1. Juni

eine permanente Poltzeistundverlängerung gegen Entrichtung des Betrages von 200 K auf Widerruf bewilligt. Aufklärung zum Eiugefeudet i« der „Meraner Zeitung' gegen die Unter» maifer Baugesellschaft m. b. H. Bürgermeister Hölzl bringt das in der „Mer. Zeitung' erschienene Elngesendet zur Sprache, in welchem den Mitgliedern der Baugefellschaft, die auch der Gemeindevertretung angehören, verschiedene Borwürfe dahin gemacht wurden, datz sie Beamte der Gemeinde für ihre Vorteile ausnützen. Er bestreitet

der Baugesellschaft zu kritisieren notwendig fand, hätte sich der Betreffende an die Gemeinden» tretung selbst wenden sollen, denn es wäre nicht notwendig gewesen, aus solch gemeine Weise gleich die Presse zu benützen. Von der „Meraner Zig. ging die Angelegenheit mit abfälligen Nebenbe merkungen noch in andere Zeitungen über, so daß er sich gezwungen fühlte, Aufklärungen zu geben. Zur Beruhigung betone er nochmals, daß Sekretär Letter den Auftrag erhielt, in der Gemeindekanzle keine Privatgeschäfte zu erledigen

unbeteiligt sind. Er müsse daher den Verdacht der gegen ihn und den Veteranen- verein ausgetaucht, zurückweisen, da er genau wisse, daß auch von dem nichts ausgegangen fei. Er kann sich jederzeit rechtfertigen. Hartmann: Ich freue mich, datz sich ein cheinbar Betroffener gemeldet hat. Ich sage Ihnen o. Pföstl) offen, daß ich Sie im dringenden Ver- 1 achte hatte, daß auch Sie zu den Anstiftern dieser Verleumdungen gehören. Ich werde Veranlassung treffen, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' geklagt

des Elngesendet in der „Meraner Zeitung' aufs schärfste.' Dieser Antrag wird bei Stimmenthaltung der Mitglieder der Baugesellschaft einstimmig angc- nommen. Merauer Fremdeuliste Nr. 20 verzeichnet 7119 Parteien mit 11331 Personen, um 1354 Parteien mit 2200 Personen mehr wie um die gleiche Zell des Vorjahres. Unter den Neu angekommenen find: Graf Plater-Syberg (Kurland), Baronin Saurma (Charlottcnburgj, Baron und Baronin Nietinghoff (Wiesbaden), Exzellenz General leutnant von Mikusch-Buchberg mit Gemahlin

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 05.07.1890
Umfang: 14
Der Burggräfler München. Heute geht von dort der Extraschützen, zug ab, mit dem auch die Meraner fahren, und trifft morgen SamStag zwischen 10 und 1 Uhr nachmittags in Berlin ein. Während dieser Zeit kommen in Berlin auf dem Anhalter Bahnhöfe nicht weniger als 33. sage dreiunddrrißig Extra« züge an. Nach der Ankunft am Anhalter Bahn höfe erfolgt der festliche Einzug der Tiroler- und österreichischen Schützen unter Borantritt unserer Musik. Am kommenden Donnerstag spielen die Meraner

auf dem Festplatze. Die weitere Reise« vrdnung der Kapelle haben wir bereits in Nr. 52 des „Burggräfler' mitgetheilt. Wenn uns etwa- nicht recht gefallen will, so ist eS der Ti tel der Musik: „Tiroler Schützenkapelle'. Wa rum nicht „Meraner Schützenkapelle'? Das Musikkorps und die Freunde desselben allein haben die Reise ermöglicht, die Musiler gehören zumeist nach Meran, und außerdem ist doch Me- ran bekannt genug, um auch unter diesem Na« men überall einer sympathischen Aufnahme sicher zu sein. — Aus München

der Kadeanstalt. Die „Meraner Zeitung' vom 2. Juli jammert, daß die männ liche Jugend fast täglich um 5 Uhr ungestümen Einlaß in die Schwimmschule verlange, wobei die ärgerlichsten Szenen vorkommen sollen, und daß die Damen kaum Zeit fänden, ihre Toilette zu vollenden; selbst Löcher bohre« diese bösen Buben von Außen in die Kabinenwande und erschrecken die Damen! Schließlich verlangt die „Meranerin' einen Polizeiposten vor die Bade anstalt, nachdem scheinbar die zwei handfesten Männer der Badeanstalt

die Damen nicht mehr zu schützen vermögen. Ich möchte Flegel gewiß nicht in Schutz nehmen, aber so verroht ist die Meraner Jugend denn doch noch nicht, wie sie die ..Meraner Zeitung' hinstellt. Wenn chon die männliche Fugend bis 5 Uhr vor der Schwimmschule warten muß, so soll auch zu dieser Zeit die Damentoilette vollendet sein und dem Eintritt der Knaben Nichts mehr im Wege stehen. Gerade zu lächerlich ist es, daß die Knaben in die Kabinenwände Löcher bohren sollen. DaS war vom Anfang her

ihnen günstiges Wetter befchieden fein! Dem Abbrändler Schmleder auf der Mut hat Herr Oberinspektor Groß der Bozen- Meraner Bahn als Ergebnis der unter dem Exekutivpersonale dieser Bahn eingeleiteten Sub. skription die Summe von 48 fl. übergeben, welche der hocherfreute Bauer persönlich dankend in Empfang genommen hat. Einbruch. In der Villa Neuhaus wurde am Donnerstag eingebrochen und Wäsche im Werthe von 300 fl. gestohlen. Die Gauner sol len mit der Beute per Bahn nach Bozen ge- fahren sein, wurden

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 29.08.1894
Umfang: 12
bringend ersuch», pünktlich zu erscheinen, damit - nicht auf einzelne Darsteller gewartet werden muß. — Die Musikproben für die trefflichen Kompositionen Griffcmann'S zum neuen Stücke „Tiroler Helden' nehmen einen sehr befriedigen den Verlauf. Auch al« Schwegler haben sich zwei junge Meraner, die Herren Schär und Pa- regger, gemeldet, so daß die alten Weisen nicht mit dem Absterben der Schwegler verloren gehen. * Feuerwrhrgautag l« Mera«. Gestern abends fand nach der Gesammtübuna eine Ple

des schützenden Geländers. Da sind gewiß mehrere Unglücksfälle noth wendig, bis endlich ein solches angebracht wird. * Sommrrplauderrt. Da sage uns noch Jemand, wir Meraner sind vergnügungssüchtige Leute; anspruchsloser kann wohl kaum eine Stadt sein! In der Sommersaison vernehmen wir, den Weckruf am 18. August abgerechnet, nicht eine Musik. Da lesen wir von Konzerten der Algunder, Gratscher, Lanaer, Maiser und Marlinger Musik, wann aber hat ein Leser jemals von einem Konzerte der Bürgerkapelle im Sommer

gehört? Und wenn z. B. der An- thropolvgenkongreß Mitte August nach Meran gekommen wäre, so hätte jedenfalls eine Bauern kapelle für den festlichen Empfang sorgen müflen. Unsere Touristen eilen denn auch ganz fluchtartig nach Bozen, weil sie hier absolut gar nichts finden nach den Strapazen der Glrtscherbestei- gungen. Und da kommt das Hauptorgan des Fremdenverkehrs, die „Meraner Zeitung' und klagt, daß die Touristen am Rennwege die Paffage hemmen vor den Gasthöfen. Unsere Bozner Nachbarn

werden da nicht wenig lachen über den großen Gemeinsinn jenes kleinen Häuflein» Meraner, deren Sprachrohr die „Meraner Ztg.' ist. Die große Mehrzahl hier lachte selbstver ständlich auch über das, was in jener Notiz zum Ausdrucke kam. In Bozen ist der schönste und belebteste Platz der Stadt zur Zeit fast ganz mit Tischen besetzt. Obwohl gerade am Johannesplatze der lebhafteste Verkehr herrscht und die Bevölkerung doppelt so groß ist, ist eö dennoch keinem Bozner, noch weniger einem Lokalblatte dort eingefallen

- nerin davon nicht» wissen. Wir meinen, allen Gasthöfen am Rennwege soll da» Aufstellen von Tischen gestattet sein und der Plauderer meint. eS bleibt dann noch Raum genug, daß der ge- sammle Redaktionsstab der „Meraner Zeitung' bequem vorbei marschnen kann. Sieg der Meraner Industrie. Da» BräuhauS Forst schreitet von Sieg zu Sieg und nimmt eine um die andere feste Burg seiner Kon- kurrententrn ein. So wird seit Kurzem auch in der Restauration Schönau Forsterbier uod zwar da» lichte Kronenbier

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 02.02.1910
Umfang: 16
Landesvrrbandstag der Friseure ist im Monat Mai in Bregenz. Bo« der konservative« Plauderstube i« Schwaz ist an den Obmann de» konservativen Bürgerllub» eine Entschließung eingelangt, welche den wackeren katholisch-konservatioen Wählern in Meran die wärmste Anerkennung aurspricht. Die schwarz-rot-goldene Siegesfeier der Freisinnige« am Freitag im Bürgerkeller wird von der „Meraner Zeitung' recht anschaulich ge schildert. Man merkt, daß die Feier noch in der Wahloktav stattfand, denn „der wohlhabende Bürger

, der angesehene Andvokat, der vielbeschäftigte Arzt, der Beamte saßen treulich neben den schlichten Gewerbetreibenden, dem jungen Handelrangestellten und Arbeiter, der Meraner neben dem Glumser, Kälterer.' Da wird bald wieder Wandel geschaffen werden. Natürlich erschien auch Dr. Perathoner von Bozen, um „die Bedeutung de» Meraner Wahl siege» nicht nur für den Bezirk, sondern für da» ganze Land Tirol zu betonen.' In die Nerven gegangen ist ihm. daß wir dem Freisinn vorgehallen, daß er für den Reichsrat niemals

einen Meraner und nur stets einen Bozner zuläßt, der die Meraner über den Löffel balbiert. Dr. v. Sölder hat die Schuldebatte im Landtag im Stich gelassen, um im Bürgerkeller die Unglückszahl 13 deuten zu können. Bürgermeister Dr. Weinberger „blickte mit vergnügtem Sinn aus dar jetzt gefallene Kaltem hinab' und nahm sich heraus, den gewählten freisinnigen Dr. Huber „nicht nur namens der Frei heitlichen, sondern der ganzen Stadt Meran, wenig! stens aller vernünftigen Meraner' zur Wahl zu be- ' glückwünschen

etwas eingehender behandett würden. Wenn die Meraner von Dr. Huber ak Abgeordneten etwa» erleben sollen, wird er schon auch „au« der ihm eigenen Haut fahren' müssen, was der Herr Bürgermeister dem Kälterer „Herrgotts- linde' mitleidig ersparen wollle. — Dr. Huber erklärte ganz offen, den Beruf eine» Abgeordneten nicht in sich zu fühlen. Die Wahl steue ihn einzig und allein al» Mitglied der freisinnigen Partei. Oskar Ellmen- reich betonte, daß er in Meran nicht mehr schwer sei, freisinnig zu sein, freisinnig

haben, fährt aber dann fort: „Das wird man sich merken müssen für den Fall, daß eine» Tage» ein Sozialdemokrat mit einem Klerikalen in die Stichwahl kommen sollte!' Da» ist der Lohn, den Herr Dr. Schöpfer au» seinem Eingreifen in die Meraner Wahl sich geholt hat. War«««g. E« wird mttgetellt, daß ein Herr Remigiu» Nußbaumer sich ln Meran mit angeblichen Verdiensten kn Piusvereinsangelegenhelten empfiehlt und sich dabei nicht fetten auf hochw. Herrn Schrift führer Dominikus Dietrich berufe. Der Mann wurde

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 07.08.1915
Umfang: 16
auch der Auszeichnungen. Kadett Karl Egger aus hl. Michael ist, und auf die armen Soldaten in Meran, 2. Kaiserjägerregimcnt, wurde für tapferes den Lazaretten und in der Gefangenschaft. Der Verhalten vor dem Feinde zum Fähnrich in der St. Michaelsbund nehme sich unter dem Titel des Reserve befördert. — Der Meraner Karl Weg „Schwarzen Kreuzes' besonders um diese leiter, Oberjäger im 3. Kaiserjägerregiment, wurde geistige Kriegsfürsorge an, und wer da beitreten mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klasse aus wolle

. möge sich mündlich oder schriftlich (mit einer gezeichnet. beizulegenden 20 Heller-Marke) bei P. Vigil melden. Wackere Meraner Polizeiwachmänner. Wach- Es traten sofort 50 Mitglieder bei, Kinder und mann Josef Oberleitner von Meran, der bei Erwachsene, und cs wurde die Art und Weise be- der Mobilisierung als Zugsführer Titular-Feuer- sprochen, wie Alle leicht dieses große und wichtige werter einrückte, befindet sich nach zweimaliger Werk des „Schwarzen Kreuzes' fördern können. Verwundung schon

zum drittenmale auf dem (Näheres später.) Mit dem Herz Jesuliede schloß Kriegsschauplätze. Er hat sich, wie schon seinerzeit die ganz einfache und doch schöne Versammlung, gemeldet, die silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse die alle Anwesenden befriedigte. - errungen und wurde damals auch zum Ober-Feuer- Primiz in Maria Weitzenstein. Am Maria werker ernannt. Jetzt erfolgte seine Beförderung Himmelfahrtstage wird dort hochw. P. Ignaz Riz zum Offiziersstellvertreter. — Ein zweiter Meraner

aus dem Benediktinerstifte Marienberg, ein gebürtiger Wachmann, Oberjäger Franz Herdliczka, wurde Meraner (Sohn des verstorbenen Hausbesitzers mit dem silbernen Verdienstkreuze mit der Krone Silvester Riz), sein erstes hl. Meßopfer feiern. Er am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, wurde am 3. August in Brixen zum Priester' Festgabe für unsere Truppen an der Grenze geweiht. . Tirols. Wir machen - nochmals auf die Aktion Maria Weitzenstein. Am Feste des hl. Lau

ist hinreichend gesorgt. Militärkommanden überreichen zu lassen. Geld spenden hiefür werden bis längstens 10. August mittags auch in unserer Verwaltung cntgegenge- nommen und der hiesigen Sammrlstettr zngeführt. Oeffentliche Meraner Pensionats Hänöels- fchule. Es wird hicmit den P. T. Eltern zur Kenntnis gebracht, daß die Wiederaufnahme des Unterrichtes an obiger Anstalt für das kommende Schuljahr gesichert ist. An die erfolgreiche Absol vierung der Anstalt ist eine nur zweijährige militä rische

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 07.08.1915
Umfang: 16
Velivaltnug cntgegengc- nommen und der hiesigen Sammclstcllc zugeführt. Oeffentliche Meraner Penfionats-.HandelS- schule. Es wird hiemit den P. T. Eltern zur tagen hl. Messen um halb 6 und halb 7 Uhr, vor zwölf Monaten seiner aufopfernden Tätigkeit auf der zweiten hl. Messe an Sonntagen kurze Predigt, dem Kriegsschauplatz infolge der riesigen Strapazen An den Werktagen heilige Messen um 6 und zusammengebrochen und liegt krank im Kapuziner- 7 Uhr. kloster zu Triest. In einer Zuschrift

-m-s sr-d-us für dir leiblich-,, Brdürluilse der Suldaliu u„d iüdi.Ä^i.r sonders auf die Hilfe für die armen Seelen der v'e.§*Juy... ... .»»munu Gefallenen im Fegfeuer hin, deren Patron auch der Auszeichnungen. Kadett Karl Egger aus hl. Michael ist, und auf die armen Soldaten in Meran, 2. Kaiserjägerregiment, wurde für tapferes den Lazaretten und in der Gefangeiischaft. Der Verhalten vor dem Feinde zum Fähnrich in der St. Michaelsbund nehme sich unter dem Titel des Reserve befördert. — Der Meraner Karl Weg „Schwarzen

Kreuzes' besonders um diese leiter, Obcrjäger im 3. Kaiserjägerrcgiment, wurde geistige Kriegsfürsorge an, und wer da beitrete»r mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 1 . Klasse aus wolle, möge sich mündlich oder schriftlich (mit einer gezeichnet. beizulegenden 20 Heller-Marke) bei P. Vigil melden. Wackere Meraner Polizeiwachmänner. Wach- Es traten sofort 50 Mitglieder bei, Kinder und mann Josef Oberleitner von Meran, der bei Erwachsene, und es wurde die Art und Weise be- der Mobilisierung

in Maria Weitzenstein. Am Maria werker ernannt. Jetzt erfolgte seine Beförderung Himmelfahrtstage wird dort hochw. P. Ignaz Riz zum Offiziersstellvertreter. —Ein zweiter Meraner aus dem Benediktinerstifte Marienberg, ein gebürtiger Wachmann, Oberjäger Franz Herd liczka, wurde Meraner (Sohn des verstorbenen Hausbesitzers mit dem silbernen Verdienstkreuze mit der Krone Silvester Riz), sein erstes hl. Meßopfer feiern. Er am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, wurde am 3. August in Brixen

». Die bisherigen Einkronenstückc gelangen zur Ein- ziehung und ist als äußerster GeltungStcrmin der 15. November 1915 in Aussicht genommen. Nach dieser Zeit gilt nur der Silberwcrt. Diese Maß- nähme dürfte dazu führen, eine große Mcugc Silberkrvnen ans Tageslicht zu bringen, die jetzt in dumpfen Truhen und Strümpfen ihr Dasein fristen. Ob die neue Krone dieselbe Größe und denselben Feingehalt wie die alte haben wird, wurde noch nicht gemeldet. Meraner Stratzenbahnen. Die Meraner Straßenbahnen beförderten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 28.07.1915
Umfang: 12
und des Deutschen Reiches, wird auch in unserem Kurorte anläßlich der Gedenktage der Kriegs erklärungen ein sogenannter Opfertag veranstaltet, dessen lÄtrag der Kriegssürsorge des Kur- bezirkes zugewendet werden wird. Dieser edlen Sache galt eine am 24. ds. im Meraner Bürger meisterzimmer unter dem Borsitze des Herrn Bürger meisters Gemaßmer stattgehabte Besprechung, der außer dem Vorsitzenden anwohnten: Msgr. Dekan Pirhofer, Pfarrer Noggler von Mais, Bürger meister Hartmann von Untermais, die Gemeinde

im Felde bringen schwere Opfer für das Vaterland und nrüssen neben der steten Gefahr für ihr Leben und ihre Gesundheit die schwersten Strapazen erdulden. Seien wir im Hinter lande unseren tapferen Truppen dankbar und steuern wir jeder nach unseren Kräften bei für die Kriegsfürsorge des Kurbezirkes Meran, die seit Beginn des Krieges schon so schöne Erfolge erzielt hat. ; Lokales und Chronik. Meran, 27. Juli. Der Meraner Gemeindeausschutz wählte in seiner Sitzung am 23. d. M. Herrn Bürgermeister Gemaßmer

oder Schrapnells, wohl aber von einer freudigen Mitteilung. Der Tagesbefehl wurde verlesen, die ersten Worte lauteten: „Seine k. u. k Apostolische Majestät geruhten dem Major Pro haska und dem Hauptmann Watzlawick den Orden der Eisernen Krone und dem Oberleutnant Nesweda das Signum Laudis zu verleihen.' Die Meraner Schützen dürfen sicher stolz sein, solche Führer an der Spitze zu haben, die von Sr. k. u. k. Majestät so großartig ausgezeichnet wurden. Um den Herrn Major Prohaska als Kommandanten

des 1. Landesschützenbataillons würdig zu charak terisieren kann ich nur sagen: Was ein Vater Ra detzky für seine Armee war, das ist der Herr Major seinen Meraner Schützen geworden: ein Vater, ein ruhmgekrönter Führer. Als im März, April und Mai Herr Major Prohaska eine andere Gruppe befehligte, war beim Meraner Schützenbataillon Kommandant Herr Hauptmann Watzlawick, der durch seine Güte und Schneidigkeit sich wie im Sturme aller Herzen zu gewinnen wußte. Auch Herr Oberleutnant Nesweda erfreut sich durch seine Liebe

und seine Tüchtigkeit als Kommandant der Kompagnie 3/1 allgemeiner Beliebtheit. Gott erhalte und beschütze die von Sr. k. u. k. Apostol. Majestät dekorierten Herren Offiziere und führe sie mit ihren braven Meraner Schützen siegreich nach Meran zurück. Aenderung einer Feldpostnummer. Die bis herige Feldpostnummer 607 für das Standschützen bataillon IÜ Meran (Gemeinden Obermais, Unter mals, Marling, Burgstall, Gargozon, Voran und Hafling) wurde in Nr. 221 umgeändert. Bon den Meraner Standschützen. Gestern wurde

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 18
Datum: 14.01.1911
Umfang: 18
hat. Er mögen also die Schuldtragenden der k. k. Steueradmivtstratton die Strafen im Betrage von vielen Hunderten von Kronen zahlen und die Bevölkerung möge man freundlichst mit solchen Dingen in Ruhe lassen, weil sie dafür nichts kann, wenn es in der k. k. Steuer« administrationskanzlei nicht recht stimmt, wovon schon noch andere Beweise vorliegen. Aus der Schule geschwätzt hat wieder einmal die „Meraner Zeitung' Nr. 6 vom 13. ds., was die Freisinnigen mit der Errichtung der Realschule bezwecken

: Sie wollen „sich vom humanistischen Gymnasium emanzipieren', wa» aus dem freisinnigen ins gewöhnliche Deutsch übersetzt ungefähr besagen will, sie möchten das Gymnasium verdrängen. Die „Meraner Zeitung' ist „gegen das humanistische Gymnasium als Bildungsanstalt der großen Massen', was wir der „Meraner Zeitung' gar nicht übel nehmen. Als „Bildungsanstalt der großen Massen' ist das Gymnasium gar nicht ge dacht und auch die Realschule nicht, für „die großen Massen' ist und bleibt Volks« und Bürger schule die Bildungsanstalt

man aus praktischen Gründen da- humanistische Gymnasium wieder ein. Die entsetzliche» Enthüllungen über die französische» Krankenhäuser, die in dem vorige Woche von der Akademie der Wissenschofien preisgekrönten Werke des Dr. Severin Irard in Marseille niedergelegt find, haben die „Meraner Zeitung' vom 13. d». zu einer redaktionellen „Arbeit' veranlaßt, die auch darnach ausgefallen ist. Die Notiz der „Burggräfler', sagt da» Jntelligenzblatt vom untern Pfarrplatz, „sei felbstoerstündlich entsetzlich gefärbt

und entftellt'. Woher weiß denn da» die „Meraner Zeitung''? Die Notiz stand doch wörtlich im freiheitlichen „Berliner Lokalanzeiger' und dar nach auch in Nr. 16660 der „Neuen Freien Presse' vom 8. Jänner 1911, die doch das Evangelium der „Meraner Zeitung' ist. Sollten wirklich diese Ver ehrer der Zustände in der Freimaurerrepublik zu deren Ungunsten „entsetzlich gefärbt und entstellt' haben? Eine erbärmliche Frechhell von der „Mer. Ztg.' ist e», die grauenvollen Zustände in den französischen

Krankenspitälern den „ Kloster spi- tälern' aufzuhalsen mit der Behauptung, „die meisten Krankenhäuser seien sogenannte („sogenannte' ist gut. D. R.) Klosterspitäler, das sind Kranken häuser, die von geistlichen Stiften errichtet sind und in denen naturgemäß auch dar geistliche Element dar Uebergewicht hat.' Mit ihrem „Studium' ist die „Meraner Zeitung' wie gewöhnlich weit, weit zurück. Ea wäre für den so „aufge klärten' französischen Staat doch ein vernichtende» Zeugnis, wenn er seit 1793 noch nicht Zeit

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