284 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/08_07_1891/BRG_1891_07_08_4_object_806225.png
Seite 4 von 12
Datum: 08.07.1891
Umfang: 12
) und einer sehr schmerzlichen Operation unterziehen, wozu die erste diesbezügliche Autorität in der gefürsteten Graf- schaft. der bekannte Doktor der gesammten Organuw- hcilkunde Herr Georg Mayer von Feldkirch berufen wurde. Derselbe in Begleitung von zwei seiner chirurgischen Affistenten hat wie vorauszusehen war, daS in ihn gesetzte Vertrauen glänzend ge- rechtfertigt und ihre Majestät erfreut sich nun wieder nach einer sechswöchentlichen Kur- und Schonzeit nicht nur der einstige» vollen Gesund heit und Frische

Standpunkt angesehen. Weil die finanziellen Mittel zu einer höher» Ver edlung in der Disposition der Stimmen fehlten, konnte Magister Mayer seine Kunst durch Einsetzung neuer charakteristischer (8) Register nicht dokumen- liren, dafür wurde aber ein separater Spieltisch aufgestellt und dadurch die bisher mit dem reli giösen Anstand unverträgliche Situation des spielen den Organisten [mit dem Rücken gegen das AUer- heitigste gewendet und den Altar nur durch einen Toilettenspiegel sehend) glücklich behoben

ausgeführt, daß wir nach gründlicher Besichtigung der ganzen Arbeit unsere volle Aner kennung dem Meister zollen müssen. Es sind so manche der Meinung, daß Herr Mayer nur nach neuestem (Kegelladen-) System arbeitet und er als e r st e r M e i st e r in Tirol und Vorarlberg mit untergeordneten Reparaturen sich nicht abgebe. Das wäre ein arger Irrthum. Mayer verachtet nicht das Schleifladensystem, so sehr es als veraltet gilt und sich kaum mehr lange halten wird; der Meister leistet in beiden Systemen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/14_10_1891/BRG_1891_10_14_5_object_807808.png
Seite 5 von 12
Datum: 14.10.1891
Umfang: 12
. Slipendienverleihuug. In der Magi stratSrathssitzung vom 12. Olt. wurden unte dem Vorsitze des Vizcbürgermeisters Karl Hub« zuerkannt: der Rediff'sche St siplatz (330 fl.) bei Studenten des 1. Kurses Johann Moser von Prad; das BarnabaS Stainer'sche Stipendium von 109 sl. dem Studenten des 4. Kurses Hans Pan; das Martin Meßmer'sche Stipendium pr. 200 fl. dem Studenten des 6. Kurses Alf. Pa- tscheider von Latsch. Architekt Mayer f» Am Morgen des 11. Oktober erlöste der Tod von einem langen Leiden den Architekten

und Billabesitzer Herrn Anton Mayer im Alter von 43 Jahren. Der Verstorbene, welcher schon viele Wochen vor seinem Tode die Gefährlichkeit seiner Krankheit erkannte, baute mit großer Zuversichtlichkeit auf die Hilfe des Arztes, die ihm auch für längere Zeit eine Erleichterung des Leidens brachte. Später verschlimmerte sich jedoch wieder sein Zustand und ließ nach der Aussage deS Arztes oaS Schlimmste befürchten. Nach vierwöchent» lichem Krankenlager kam der unerbittliche Sensenmann und schnitt

seinen Lebensfaden für Frau und Kinder allzufrüh ab. Architekt Mayer hat j» Meran viele größere und kleinere Bauten geschaffen; er wurde besonders in den letzten Jahren mit vielen Austrägen beehrt. Nun ruht er im dunklen Grabe und seine Seele, so hoffen und wünschen wir, im himmlischen Bateryause. * Die „Meraner Zeitung' vertheidiget de» „Hchuifreund.' Wir erhalten folgende Zuschrif:: Verehrter Herr Redakteur! Es ist mir bekannt, daß Sie nur mir Widerwillen all' die Lügen, Entstellungen, Verleumdungen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/11_01_1896/BRG_1896_01_11_5_object_769300.png
Seite 5 von 12
Datum: 11.01.1896
Umfang: 12
, erschienen. Dabei wurde unwillkürlich die Frage aufgeworfen, warum denn die Weinhändler solch' ein Zeug wie „Gasolin' im Keller brauchen, wenn sie wirklich nur mit Naturweinen oder Natur schnäpsen handeln; oder ist dies nur ein Brenn stoff? Um Aufklärung wird gebeten. is Kalter», 8. Jänner. (Gemüthlicher Abend.) Anläßlich der Beförderung der Auskultanten G. A. Mayer zum k. k. Bezirksgerichtsadjunkten und Uebersetzung des selben nach Schruns, fand im bestrenommirtea Gasthofe zum „Rößt

' hier eine Abschiedsfeier statt. Es war erfreulich zu sehen, wie sich allmählig die Lokalitäten im 2. Stocke des Gasthoses füllten und wie so recht ungezwungen und gemüthlich sich Herrische und Bäuerliche untereinander unterhielten. Da H. Mayer auch ein tüchtiger Violinist ist, so durste unser Streichorchester an diesem Tage nicht fehlen und trug zur frohen Stimmung we sentlich bei. Ueber Wunsch des Gefeierten wurden Reden keine vom Stapel gelassen und man begnügte sich mit einem allseitig bciiällig aufgenommenen „Hoch

' auf H. Mayer. Nachdem sie über die hiesige Volksbewegung bereits einen statistischen Ausweis gebracht, so sei mir ein solcher (welcher mir gütig zur Verfügung gestellt wurde) vom hiesigen k. k. Bezirksareste zu bringen gestattet. Im Jahre 1895 wurden 247 Individuen (232 männliche und 15 weibliche) internirt mit zus. 1181 Tagen, worunter 11? Fasttage mit einbegriffen sind. Einen großen Antheil zu dieser unfreiwilligen Versorgung haben wohl die arbeitscheuen Vagabunden gestellt, die sich auf dem Lande

3