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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1920
Umfang: 4
ans der „heiligen Erde des befreiten Landes' zu verdunkeln uud zu vertuschen. Die schwarzen Truppen, die Frankreich In Westasrtka während des Krieges anShob nnd znm Kriege gegen Deutsch land nach Europa führte, sind den Ständen entnommen, die auf niedrigster Kulturstufe stehen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Barbaren. 180.060 kamen während des Krieges herüber; am Tage des Waffenstillstandes befanden sich von Ihnen 136 500 unter den Waffen an den europäischen Fronten uud tu Lagern

in Westasrtka uud Europa. Ueber die Art ihrer Aushebung schreibt E. D. Morel ln eimm erweiterten Abdruck seines Aussitzes: „Die Methode», die man bet der Aushebung au- waodte, haben zu Aufständen und Blutvergießen ln einem beträchtlichen Teile Westafrikas geführt. Der französische Gouverneur war von dieser ganzen Politik so augeekelt, daß er sein Amt ntederlegie und erklärte, daß diese Zwangs- rekrutieruvgrn von der Eivgeborenenbeoölkerung als das Wiederaufleben des Sklavenhandels betrachtet

Militärgesttzen, die ia Parts und tu den Kolonialzettnugen veröffentlicht sind, sollen zwei von den drei Jahren in Europa verbracht werden. Es Ist berechnet worden, daß von 1922 an eine ständige schwarze uud braune Armee, die aus 200.000 Mann geschätzt wird, für die Garnisonen tu Europa zur Verfügung steht. Mit anderen Worten: Dir Zivilisation geht anscheinend einer Zeit entgegen, in der kulturlose Barbaren als eine ständige Errungenschaft des französischen Milt- tartsmus im europäischen Gemeinwesen weilen

zivilisierten W:lt das größte Aufsehen und den lautesten Widerspruch hervorzurusen. Wir entnehmen diesen Mitteilungen die folgenden Sätze: Mehr und mehr wird in ganz Europa die große Gefahr der Verwendung farbiger Truppen km besetzten Gebiete Deutschlands als eine abendländische Gefahr erkannt. Die „Neue Zürcher Zeitung' (Nr. 824) sagt, es handle sich um eine Augelegeuheir. „die als besonüers sriedensgefährlkch eine gemetn-ruropä'sche geworden ist.' DaS Ist sie in der Tat! Wenn diese schwarzen Krieger

, nachdem sie in den Waffen und in der französischen Kriegskunst ausgrbtldrt und grübt sind, nach Afrika zurückgekehrt sein werden, müssen sie für die dortigen Kolonien der Kullurstaaten und für die christlichen Mssioaen eine akute Gefahr und ein dauerndes Hinderuks werden. Wie sollten sie, die den furchtbaren Völker haß in Europa keunengrlernt haben, noch geneigt sein, sich von solchen Nationen befehligen und letten zu lasseo, die in Europa ohne ihre aktive Hilfe nicht fertig werden konnten? General

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 26.09.1888
Umfang: 12
gegen die deutsche Politik leitet eine Madame Adam. Sogar der ruhige Jules Simon schrieb am 19. d. M. u. Anderem: .Europa hat seit über 20 Jahren Preußen freien Spielraum gewährt, Preußen hat zuerst Dänemark unterdrückt, Oesterreich besiegt, dann kam der Feldzug von 1870. Als Thiers 1870 von Hof zu Hof ging, um im Name» Frankreichs die Intervention Europas anzurufen, blieb Europa un» beweglich. Es handelt sich nur um Euch, sagte er, in Wahrheit handelte eS sich um Europa. Das grausame Wort ,Es handelt

sich um Euch' w.r schon eine Revolution, es war die Abdankung. Man büßt dies heute, die Abdankung ist vollendet. Nicht allein Frankreich, sondern auch ganz Europa hängt von Preußen ab. Preußen kann Europa Krieg oder Frieden bescheeren. Um anzufangen hat Preußen allen Völkern die Verpflichtungen auferlegt, mitten im Frieden auf Kriegsfuß zu leben. Und da der Krieg Dank der preußischen Taktik sich ganz verän dert hat und es sich nicht mehr darum handelt, einer Armee von 400.000 Mann eine andere von 400.000

entgegenzustellen, sondern Volk gegen Volk, 3 Millionen gegen 3 Millionen Menschen gegen überzustellen, sind die Folgen ganz heillos. Europa wird auf zwei Weisen ruinjrt, durch die Ausgaben, welche es an Menschen und Geld macht. Das ist entsetzlich und Europa verdankt dies Preußen. Das anscheinend verhängnisvolle Geheim nis ves deutschen Gendarm, der neulich bei Suaree in der Nabe von Belfort todt aufgefun den wurde, hat sich gelüftet. Die Uiitersuchun- gen sowohl der französischen als auch der deutschen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1920
Umfang: 8
und eines Kulturmenschen unwürdigen persönlichen Mißgunst, Haltung von Ordnung und Disziplin sowie gemeinsame ziel- bewußte wirtschaftliche und nationale Arbeit: Dann wird es nicht nur keine Generation, sondern nicht einmal ein Jahrzenr dauern, bis das Deutsche 80 Millionen Volk als größter einheitlicher Volksstamm in Europa sich jene Rechte und jeneu Einfluß, sowie auch jenes Ansehen wieder erobert hat, welches es tatsächlich verdient. Soll Europa nicht durch eine Ruinierung des Arbeits marktes infolge Eindringens

asiatischer Kults mit ihrer sehr billigen und dabet geschickten Arbeitsweise vom Osten und durch die finanzielle Bevormundung von Westen (Amerika) her. vor dem dauernden Ruin, welcher die sogenannten Ste gesländer ebenso bedroht, wie uns. verschont bleiben, so er scheint es unbedingt notwendig, daß je eher desto besser b(e> „Vereinigten Staaten von Europa' gebildet werden. Dies könnte umso leichter erfolgen, als diese StaatSge- btlde nicht einmal so- große Verschiedenheiten aufwetsen

, als z. B. die einzelnen Staaten und Territorien der Vereinigten Staaten von Amerika. Europa wäre etu viel einheitlicheres und älteres, sowie kulturell höher stehendes WIrlschasts- und Rechtgebiet, als die große Union über dem Ozean. Europa wird auch nur bet einem solchen Zusammen schluß die wirtschaftliche und politische Führung der Welt bek- behalten können. Darüber möge man sich auch Im klugen England keiner Täuschung htngrbeu! Kommt rS nicht zur Bildung der Bereinigten Staaten von Europa unter Mitwirkung Englands

und gewaltsamen Elnzwängnug tu die verschiedenen Staatengebtlde Europas erscheint dazu berufen, die möglichst schnelle Bildung der „Bereinigten Staaten von Europa' her- betzuführeu und wird damit auch daun einen nnbluttgen, aber desto dauerhafteren Steg für Volkstum, Recht und Kultur erringen. Wien, den 12. Oktober 1920. ' Dr. AloiS Grimm als tieschäftsführciider Präsid.-iU des Ssierr. Mittelstandsbuisdes. # * * Wir glauben, daß Herr v. Stockhammern und der Mittel staudsbund in Ihren Anschauungen weniger weit

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1926
Umfang: 8
vorgcnominen, wie das bA unseren Führern nicht ander» zu erwarten war. Wir begaben uns alle nach achtern, um den Bug kehrs- und Reiseverhältnisse seien in Amerika erst klassig. wir könnten sie auf unsere. Verhältniste nicht übernehmen. In einem mittleren Hotel mit 1200 Zimmern werde die Wäsche tagtäglich gewechselt. Die Hotel-Heißwasseranlage sei für den Amerikaner erstes Erfordernis, dann auch Bad für jedes Zimmer. Die Hotelpreise seien für die gebotenen Hochleistungen nicht überttieben. Im Hotel „Astoria

habe heißes und kaltes Wasser. Die Expreßwägen, die von Negern be dient werden, seien außerordentlich reinlich. Ange nehm sei in Amerika, daß der Hotelgast sehr unbe helligt und unauffällig leben könne. Niemand küm mere sich darum, wann er fortgeht und wann er zu rückkehrt, auch brauche er keine Angst zu haben, daß jemand auf Trinkgeld wartet. Wenn der Amerika ner herüberfährt, so fahre er nicht nach Italien oder nach Deutschland, sondern nach Europa. Diejenige Stadt werde den meisten Gewinn daraus ziehen

lichst bequeme Art sehen, dabei steht , sein Reisepro gramm von vornherein selten fest. Die Aussichten für die kommende Reisezeit sind günstig, die Eu- ropa-Dampferlinien sind schon ausverkauft, der Andrang gilt hauptsächlich den besseren Schrffsplät- zen. Vor allem der gute Mittelstand ist es. der Heuer Europa aufsuchen wird. -eutlchlon- viiikrrbun-. Berlin, 14. April. Der Reichspräsident hat ge stern beschlossen, in die Studienkommission des Völ kerbundes, die die Reform des Völkerbundrates beraten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1921
Umfang: 4
und an Deutschlands Ostgrenze ein staatliches Chaos und eine Völkerfeindfchaft geschaffen, wie sie. Europa seit Jahrhunderten nicht mehr gekannt jhät. Soll tuntet ! diesen Amständen in Europa wieder Rühe und Ordnung eintreten, sso ist in Ermangelung führender Staatsmänner wenigstens eine solche statte Gruppierung von. Nationen nötig. welche Europas Po litik wieder in' eine bestimmte und richige Bahn zu fenfeu 1! vermag. Dazu gibt es eigentlich nur zwei Mög- IWetten: • entweder eine klare ünd entschiedene Äon

des Völkerbundes gehen, bedarf leider keiner Begründung mehr. Daß die bisherige En tente wegen ihrer Interessengegensätze dafür keine Ko- lhäsionskraft mehr besitzt, ist ein offenes Geheimnis. Es Hleibt somtt nichts anderes übrig, als daß eine mit Friedenszielen geschaffene Gruppierung von Mäch ten die Ordnung der Dinge übernimmt, falls Europa nicht in einem schrecklichen Wellbrande untergeben soll. Die .Zahl der nach-enllgchen Leute, die von der Dringlichkeit der einen oder der anderen Lösung, über zeugt

man diese nicht polftisch. sondern nur Militärisch, d. h. lass Beherrschung Europas durch Frankreichs Militärmacht, so am Rhein, so an der'Weich sel. so an der Donau: Es gibt allerdings in Frankreich nicht wenige, Leute, welche die schweren Fehler einer sol chen auf Frankreichs Isolierung hinwirkenden Politik ken nen. Aber ihre mahnenden Worte haben bis jetzt ln den maßgebenden Kreisen keine günstige Aufnahme ge funden. And darum dürfte man in Europa keinen An laß haben, besonders große Hoffnungen auf düs

auszuarbeiten. Datz hierbei die politische Agitation nicht zu kürz kommen wird, ist selbstverständlich. Frankreichs Hauptaufgabe nach Briand. Der französische Ministerpräsident Briand hat am I. d. in Saint Nazaire in einer Rede betont, daß es lei,».. Streben sei, daß seine Autorität vor der Welt nicht ge min-- ? dert werde, die Aufgabe der Regierung, den Frieden j zu erhalten.. Frankreichs Pflicht, für das Gleichgewicht in Europa sich einzusetzen. Der Wert des Frieüensver» träges von Versailles

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1921
Umfang: 4
für die Rech nungsblocks. resp. die Ergänzung der vorgeschriebenen An zahl unter Vorweis der restierenden beim betreffenden Steueramte im Laufe dieses Monats durchguführen ist. Des Weiteren wird aufmerksam gemacht, daß Hotel und -Vensionsrechnungen bis zu 100 Lire inft 10. von 100 bis '1000 mit 20 und von 1000 bis 5000 mit 30 Centesimi zu stempeln sind. Das Verbandspräsidium. 2450 Meteornieder fall.) Am 29. April war,, wie uns aus Verdins berichtet imrd, um .10.45 abends ein schönes sltatur-Ereignis

' Ufficiale' in Kraft. (Wiedereröffnung der Kunstausstellung- in den Bozner Bürgersälen.) Die wegen der Vor fälle am 24. April geschlossene Kunstausstellung wurde am 2. Mm wiedereröffnet. Sie steht in keinem Zusammenhang mir der Bozner-Mesfe und ist ausschließlich Sache der aus stellenden Künstler. Die Däner der Ausstellung ist bis 40. Mai festgesetzt. (Die Fremdenverkehrskommission Bozen'/ hält Dienstag den 3. Mai um 4 Uhr Nachmittag im Hotel Zenttal eine Sitzung ab. Tagesordnung: 1. Be schluß

Einwohner der Grenzorte flüchten aus Furcht vor vc-U nischen Gewalttätigkeiten Die franz. Truppen sind gerade aus den gefährdetsten Gegenden zurückgezogen «oorde». Europas Zustand durch Versailles unhaltbar. Washington, 3. Mai. (Eigenb.) Im Senat-sagt» der Republikaner Borah bei Beratung über die Motttn Knor, daß der Vertrag von Bersmlles Europa in den Zustand der Unhattbarkett bringe. Der Demokrat Stt- cheok erwiderte, daß Amerika, das durch Anncchmv der Motion Knor außerhalb der europäischen

Interessensphäre gestellt werde, keinen Einfluß mehr auf 'Europa habe. Dom griechisch-türkische Krieg in Meinafien. Konstantinopel. 3. Mai. (Eigenb.) Die Regie rung von Angora teüt mtt, daß im Osten bei Komeli em Angr iff der Griechen abgeschlagen wurde. Bei Rüssak griffen die Türken an und brachten den Griechen große Verluste bei. Der neue Präsident von Kuba. Havanna, 3. Mgi. Wgenb.) Zum Wäjivent von Kuba wurde für die Periode 1921—25 Alfred Z a i> ka gewählt. BwavtwortL BrdiMtzp-: Joseph Aha»er. Eingesendet

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1920
Umfang: 6
habe, der Kou> sistorialkougregattou übermitteln. (Reichspost) Rabindrauath Tagore über baS gegenwärtige Europa. Der berübmie indische Philosorh und Dichter Rnbfit, drnnaih Tagore, der bekaiMe Nnbclrneisirü'er. wurde iväh-, teils eines Aufenthaltes in Paris von ei»e iu Jtal>>s'ev besucht uirö über seine Auffassung und Eindrücke vom ge genwärtigen Europa bestagt. Die Antwort wurde m eOtetu englisch geschriebenen Briese erteilt, der nach der ..Epoca' von: 16. September u. a. folgende bemerkenswerte Stellen

enthält: „Ich kmn von Afioi: UND erwartete Eurova als ein Tal von Tränen, eine Wüste von Elend und Kümmernis anzutreffen. Bei zehn Millionen Toter:, die «,Bo:nben, Maschinengewehre oder Gewehre von der großen Welt-, bühue hinweggefegt haben, die von: heimischeu Herde und ans den: Sch)ße der gebliebteu Familie weggerffsew und zur» Tode geführt wurde::, was hätte sa ein Meuschj von Verstand i:rid Herz anderes erivartet als ein Europa irr Träuerkleidung, ei» Europa, irr dem selbst harmloses Kiuderlacheu

als ein' trauriger Widerspruch erscheinen rnüßte? Europa wein: Glicht. Es hat seine Träuerkleidung abgelvorseil m:d sich mit den lebhaftesten Farben, mit seinen glänzendsten Federn geschmückt. Seine MaitneV häbten schon die toten Brüder vergessen in sein ständig gen Bemühen, selbstfüchsig Vorteil zu ziehen aus der mtormalen Wirtschaftslage, ivie sie durch den Krieg ge-, schassen ist. sind die Frauen? Die Frauen, ihre ,Frauen^ pslückterr, nein reißen die Blrrinen von de» Gräbern im Kriege gefallene,: Gatten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1926
Umfang: 8
Zuchthaus begna digt. Er ist kürzlich aus dem Zuchthause in Branden- T>fe Sefie-Iung -er Welt. Europa der dichtest bevölkerte Erdteil. — „Platz für aste hat die Erde!' Die Möglichkeil, für die Menschheit neue Besiedlungs- gebiete zu schaffen beschäftigt vierfach die Gelehrten u. Volkswirtschaftler. Ter Bevölkerungsdichte nach steht Europa mit einer Einwohnerzahl von 15.6 auf dcir Quadratkilometer weitaus an der Spitze. Asien folgt ihm mit einer Volksdichte von 24.3 erst in weitem Ab stande

Staaten. Dieses große lind unermeßlich reiche Land hat selbst nur eine Volksdichle von 13.49 Menschen auf den Quadratkilome ter und selbst seine am dichtesten bevölkerten Nord atlantischen Staaten kommen immer noch erst aus 68 Einwohner im Bereich eines Quadratkilometers» so oaß sie nur weniger stärker besiedelt sind als in Europa etwa Portugal oder die Ukraine. > Australien uild Polynesien, das Land der um schwärmten „kleinen idyllischen Inseln', haben sogar nicht einmal einen ganzen Menschen

. Die Pläne der russischen Trusts sehen die Ein stellung von hunderttailsendcn von Arbeitern vor. die aus Rußland schon deswegen sicherlich herangezogen sind, weil das platte Land noch stärkeren Bedarf an ge eigneten Kräften hat. Innerhalb der Reihen der gelehr ten und streng objektiven Volkswirtschaftler aller euro päischen Nationen mehren sich die Stimmen, die behaup ten, daß Europa den Vorsprung 8er Vereinigten Staa ten an Reichtum und Aktionsfähigkeit niemals werde wieder einholen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1921
Umfang: 8
durch die beiden anderen.Reiche, wenn es von Deutschland wieder angegriffen werden sollte. Die^mit Harding in den Ver einigten Staaten zur Herrschaft gelangte republikanische Partei will die amerikanische Politik nicht in Europa ein- fpannen lassen und lehnt. daher alle Verpflichtungen, die Amerika zum Eingreifen in Europa binden sollten, ab. Allerdings -so ganz vom Mitreden in europäischen Angelegenheiten.ausschalten will Harding Amerika nicht, insoweit das Einschreiten Vorteile bringt. Das . ersehen wir yus

der Rede, die Harding anläßlich der Enthüllung des Reiterstandbildes Simon Boljvas, 'das der Stadt Newpor! von Venezuela geschenkt. worden war, gehalten hat. in der er u. a. sagte: ' . , „Die ganze Welt habe das Bedürfnis, nach dem Wie-, d'eraufba«. Das amerikanische Volk müsse sich darüber llar sein, daß es nicht genüge, sich außerhalb der Ereignisse von Europa zu halten. Die Ent wickelung der Zivilisation habe Amerika in engste Be ziehungen mit der alten Welt gebracht, und Amerikas Vcr

auf Oesterreich einen- Druck ausuBcn müsse, um es zur Aufgabe seiner sinnlosen Hanksks^olitik zu bewegen, die die Ausfuhr seiner bedeutenden Ueberlchüsse än Tcttilwaren, Kohlen und Lebensmitteln immer noch ver hindere. Er habe gehött, daß man in Prag die Ostrauer Kohle, in Belgrad das Banaler Getreide und'in Bnlnn die ^lusfuhr von Tettilwären künstlich unterbinde. — Wer die durch den 'Friedensvettrag geschaffenen neue Katte von Europa ansieht, muß zu dem Schluß kommen, daß Lord Robett Cenl keine Ausnahme

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
Europäischer Geisteszustand. Gedanken eines Italieners. Zn Ferreros Buche „Die Tragödie des Friedens', deutsch, ubers^t erschienen bei F r o- mann in Jena 1923 finden sich nachstehende Pfundsätze, die eigentlich geeignet sein sollten, den Geisteszustand Europas etwas auszurütteln. „-Europa stirbt an intellektueller Unfähigkeit. Die Leuchte des Gedankens erlischt.' „Viele fluchen heute Deutschland, über mit wirren und verlegenen Wollen, die dem. der sie ver steht, eher wie Lob und Verherrlichung

Jähre Freiheit verleugnet und ha ben über sich seLst die Grundpfeiler der morali schen und politischen'Ordnung zusammenge stürzt.' „Die Reparationen gchören zum Reich der Materie; wir müssen jedoch außer Häusern und Mauern auch die Ordnung in Europa wiederherstellen.' „Ein Volk wird nicht von einem Tage zum andern bloß dadurch zu einem Gott oder Halbgott, daß es sich in seinem Hoch mut aufbläht oder sich an der ewigen Wieder holung berauscht, wir sind die Sieger, die Sie ger, die Sieger

jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um sei nen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Wahnvorstellung, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden halten zu können, arbeitet sich immer tiefer, ohne von England daran gehindert zu werden, in eine Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen fürchterlichen Katastrophe

die Weltwirtschaft dadurch in eine solche Unord nung gebracht werden, daß die Völker, die Re parationen empfangen sollen, davon mehr Scha den als Nutzen hätten. Es ist also auf jede Weise unmöglich. Nichtsdestoweniger ist das die fran zösische Politik. „Frankreich.' sagt Ferrero, „ist im Begriff, Bett und Kochtopf zu verpfänden, um mit einem großen Heer den Gendarmen im konttnentalen Europa zu spielen und sich über dies als Belohnung den allgemeinen Haß zuzu ziehen.' Die Franzosen berufen sich daraus

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.01.1924
Umfang: 10
', der unter den Wo chenschriften der Arbeiterpartei, die heute regie ren muß, am nächsten steht, meint, wenn dieser Absatz der Thronrede die nackte Wahrheit hätte ausdrücken wollen, hätte er ungefähr wie folgt lauten müsien: „Meine Beziehungen mit fremden Mächten sind anhaltend freundschaftlich. Was aber die wichtigste Macht in Europa betrisst, so muß ihre j Freundschaft in einem besonderen Sinn verstan- j den werden. Die französische Regierung hat meine Minister beständig zum B e st e n gehabt' und beschämt

. Sie hat eine Politik befolgt und befolgt sie noch, welche den Interessen der briti schen Nation entgegenläuft. Sie nährt Un ruhe in Europa, wo wir dringend Frieden brauchen. Sie schließt Märkte, die für unseren Handel nötig sind. Sie schuldet uns sehr viele Millionen, weist aber die Idee, sie zu zah len, mit Spott von sich. Sie gewährt kleinen Staaten Nüstungsdarlehen und schließt mit ihnen Verträge, welche meine Minister sehr miß billigen. In ihrer Bemühung, die Einheit des Deutschen Reiches zu zerstören

Konzerte gab. drängte sich gatt z Paris zu'die sen Produktionen. Wahrheit bedeutend näher komme als Hfc Thronrede, welche Baldwin verfaßt hat, «mit eben deshalb dürfte die neue Regierung auf ei« nationale Unterstützung rechnen, wenn sie i» Europa eine wirklich britische Politik befolgt, das heißt eine Politik, die in- der HerstellunA eines wirklichen europäischen Friedens Eng lands oberstes Interesse erkennt und in der Ver folgung dieses Interesses auch wirklich nach de« Vorsatz handelt, dem Ramsay

Macdonald im Parlament folgenden Ausdruck gab: „Wir können uns nicht mit Geringschätzung behandeln lassen. Unsere Interessen erlauben das nicht, und ich bin überzeugt, daß es keir» Nation in Europa gibt, die uns mit Gering schätzung zu behandeln wünscht, wenn wir Selbstachtung genug beweisen, um ihr den Ein druck der Entschlossenheit zu geben.' Serbische Rüstung auf französtsthr Kosten. Belgrad, 28. Jänner. (Ag. Br.) Die Skupschtina nahm am Samstag den Gesetzesan trag auf die Aufnahme eines Darlehens

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1926
Umfang: 8
Kenntnis zu nehmen, wobei bemerkt wird, daß nach Art. 14 des Ges. 31. Aug. 1921, Nr. 1312, im Falle der Unterlassung der Anzeige Geldstrafen zwischen 100 und 1000 Lire verhängt werden. Bozner Osterbesuch. Unter den Gästen, welche an den Osterfeiertagen in Bolzano weilten, seien hervorgehobe i: Großindustrieller Adolf Deyhle-Pforzheim: Fabrikant Ernst Bergmann mit Gemahlin, Erfurt: Großfabrikant Richard Panisch mit Gemahlin, Falkenstein (Hotel Lau- Tin). Ratsherr Erwin Schumann-Stralsund: Oberregie

rungsrat Dr. Walter Schulze-Weimar: Industrieller Ad. Schrott-Augsburg: Oberregierungsrat Otto Werra-Mün- ster i. W. (Hotel Greif). Gustav dl. Schunemann-Hofer, Industrieller, mit Gemahlin, Marburg a. d. L. (Lindele- hof). Dr. Hans Schultz-Landschütz, Syndikus der landw- .Kammer. Stettin: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kaloerann- Frankfurt a. M. (Posthotel). Dr. Olse Dufayel. Referen tin beim statistischen Zentralamte, Stuttgart: Amadeo Graf Thun-Welsperg-Monguelfo (Welsberg) (Stadt- Hotel). Wilhelm Werner

-Haarman, Geh. Iustizrat, mit Famil'.e, Charlottenburg: Konrad Keil, Geh. Oberregie rungsrat, mit Gemahlin. Berlin: Obrstudiendirektor Dr. Adam Goller-München: Geh. Kommerzienrat Dr. Hans Dietrich mit Familie. München (Hotel Stiegl). Studien rat Hans Utpott-Berlin (Gasthof Pfau), Adalbert Hicr, Schulrat, München (Hotel Riesen). Kurreunion in Gries. Die am 3, ds. in den Räumen des Kurhauses veranstaltete Reunion vereinte Fremde und Einheimische in großer Zahl bei den Klängen des vorzüglichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1921
Umfang: 4
des »Meraner Tagblatt, Sevistn. ZSailSndrr Stuiftn vom 27. pnntr. Parls 19199. London 103.76, Zürich 428.51, Berlin 47.99, New-Aori 27.85. Lürichrr SrvUru vom 27. paurr. (Hotel Bayer. Hof, Meran.) Samstag, den 29 & M.» Großer Lumpen- und Maskenball. Begiun 8 Uy> abends. Eintritt per Person 2.60. (Riegenkränzchen.) Die Bergsteigerriegeu der christl.4>eutschen Turnvereine Meran und Unterm als ge- den am Samstag, den 29. ds., in den Sälen des Taft Paris ihr Riegenkrauzchen. Erscheinen in Tracht ofct Berlin

Meran. «elepdou»0l Zurghok. Velepdon soi Alle Vermittlungen werden kostenlos durchgeführt. Offene Stellen t Männlich: Schneider2, Schuhmacherl. Tischler % landw. Arbciier 1. Lehrlinge für: Kaufmann, Tischler, Svengier, Friseur, Sattler, Tapezierer, Hasner, Särwer, Photograph Weidlich: I. HotelkSch'N 1 (auswärts). Hotel- stubeumädchen 1, Serviererin 1. Köchin für Alles 6, Prioatstubenmädcheu 1, Mädchen für Alles ö, Vauern- «ägde 77 Lehrmädcd en für: Mieder». Konfektion», Manu- falturgeschäst

, Kochenlernerin. Stelle »ueden r Männlich: Hotel-Sekretär u. Portier,Kellner, .Hanbelsavgestelter. Elektromewaniker, Installateur. Magazineur, Jn'affant. Atetzger und Selcher. «-Ücker. Tapezierer. Waler Tischler, Anstreicher, Schlosser, - Geschäfts» und Herrschaftsdiener, Kutscher, Fuhrknecht, Taglöhner.. Lehrlinge für: Elektromechaniker, Schlosser. Schuster, Tischler. Kaufmann. Schriftsetzer. Schneider Weiblich: Verkäuferin (Spezere»., Drogerie-, Gisenbraoche). Kivderfräulein, Anfangskontoristin

, Hotetstubenmädchrn» Serviererin. Kellnerin. Hotel küchin. Lehrmädchen für: Modistin. Spezereigeschäft Die P T Hotel» und Prnstonsbesttzer erlauben -mir hemit speziell auf unsere Arbeitsvermittlung .aufmerksam zu machen, die stet« entsorechende« Di ns>< personal für die kommende Frühlah-s- und Sommer» saison vorgemerkt hat uud »cfeertellS kOltcnlOS sec» »Hielt. * u i 1 m = m Eduard Der voliurertMie eriaiz für Prajer hsur-Solde Ot (»vir n del-ttke» m. M m .Wiener Baus-Safte“ 1» beziehen durch die RalbauS'Hpotb

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 23.01.1884
Umfang: 10
, das eine glanzvolle Geschichte hinter sich hat, kann nie zur Ruhe gelangen. Das strengkatholische Volk ist gut, ehrbar und ritterlich, wie kaum ein anderes in Europa, und wäre es nicht ein solches geblieben, so hätte der Staat Spa nien durch die lange Reihe der traurigsten und ver derblichsten Verhältnisse in sich zusammenfallen müssen. Spanien warunter denHabsburgern 1516—1700 die reichste und größte Monarchie in Europa. Alles Unglück über dieses herrliche Land hat Frankreich gebracht. Letzteres

Spaniens zu dem monarchischen Europa zu bethättgen, damit die Republik Frankreich wisse, daß Spanien durch die Trennung von der ftanzösischen Politik einen andern festen Rückhalt habe. Es war ein entscheidender Schritt, sich von der politischen Umschlingung Frank reichs loszumachen, das an Spanien so viel ver schuldet hat. Die Franzosen fühlten die große Be deutung der Reise des spanischen Königs und brachten ihren Aerger durch die bübische Behand lung desselben bei seinem Aufenthalt in Paris

Europas dem spa nischen Volke sympathisch ist; es hat dem Könige den allein richtigen Weg gewiesen. Die Nachwirkung des kronprinzlichen Besuches spiegelt sich in neuester Zeit in den Cortes (Abgeordneten-Hause) ab, indem die königliche Partei entschieden erstarft ist. Spa nien hat Männer genug, die den königlichen Thron zu stützen vermögen; der König darf nur darnach greifen. — Europa und der monarchische Friedens bund hat das allergrößte Interesse daran, daß sich das Königthum in Spanien immer mehr

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1922
Umfang: 8
. Wie j»ch in meiitenl Buch „Europa ohne Frieden' dargelegt habe, sind die Verträge, die in Paris gcschlos- jöji und nach den kleinen Orten, wo sie nnterzeichntt wurde;', wie Versailles. Saint-Äerrnain. NeuUly und Le vres benannt worden, die Negation aller vom der En tente feierlich verkündeten Prinzipien. Durch fast ein Jahrhundert an Siege gewöhnt, hat Deutschland, wenn das Waffenglück ihm günstig, war, sich nie solcher Miß bräuche oder solcher Angriffe gegen die Ziviltsaiion schul dig gemacht, tvie

des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

zu zerstückeln durch die Vereinigung Bayerns mit Oesterreich. Hätten Frank reich und Italien den Krieg verloren, so hätten s.e es »nederttächtig gefunden, wenn die siegreich!:,! Nationen versucht hätten, sie zu zerstückeln und ihre nationale Einheit Zu Zerreihen. Gegen Deutschland werden aber diese Versuche täglich gemacht. 11. Während des Krieges hat die Entente farbige Leute nach Europa gebracht. um für sie zu känipfen. Nachdem der Krieg vorüber war. wurden, nur als Schimpf und Herabwürdigung, zusanimen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 08.07.1925
Umfang: 10
rung trägt hier, wie überall, das Gepräge des Nationalismus, obwohl kein Staat der Welt — die Schweiz allein ausgenommen — weniger national erscheinen dürste, da die Bevölkerung sich aus den verschiedensten Ländern rekrutiert hat. Amerika gibt jedoch gegenwärtig, durch sei nen Unwillen gegen alles Fremde und durch die Aussperrung jeglichen fremden Elementes, für Europa ein nationales Muster ab. Das politische Ideal der Volksfreiheit, dem das 19. Jahrhundert wenigstens mit den Lip pen huldigte

bestand, jeder der Regierung ungünstige Aeußerung eines Ausländers zu wi- deäegen. Nach dem Weltkrieg hat sich diese Ver letzbarkeit entwickelt wie bei einem Hautlosen. Die französische Forderung, anerkannt und be wundert zu werden, ist ins Krankhafte gestie gen. Jeder» der die Richtigkeit der französischen Politik des Augenblicks bezweifelt, wird sofort zum Feinde gestempelt. Europa ist in den letzten zehn Jahren durch ein Meer von Unglück geschwommen, das kann doch unmöglich denkende Geister zwingen

der Selbständigkeit. Das Hauptunglück ist die bleierne Gewalt, die das Große und Klare un terdrückt und dafür die hysterische Großmäulig keit und die sterile Unklarheit vergöttert. Brandes erzählt, er sei vor ein paar Jahren in Griechenland gewesen: Ich kannte, als ich in Athen ankam, dort keinen einzigen Menschen. Nachdem ich in einem schlechten Hotel einige Tage verbracht und das Parthenon und die Mu seen studiert hatte, stand ich im Begriff, abzu reisen, als ich auf den Einfall kam, in der Uni versität

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1922
Umfang: 4
in den letzten Jahren nur mehr in Bayr ulh auf die Szene. Dagegen war er als lKpnzertsänger in Europa und Amerika, über all ein häufig gern gesehener Gast. Außerdem bekleidet er die Stelle eines Vortragsmeisters am Münchens Hof- Iheater und eines Professors an der Münchener Aka. «nie für Musik. Seine Gattin Adrieune von Kraus-Osh. me ist ebenfalls vorwiegend Wagner-Sängerin, die irk keh er Bayrepther Saison fehlen darf. Auch sie hat ihre BÜH- nentätigkeit aufgegeben- um sich nur mehr dem Konzerr- gesange

wurde in Kaller» eingenommen, woraus der Bauernkellerei i ein Besuch abgestattet wurde. Mit dem Nachmittagzug .Rückfahrt nach Bozen und Besichtigung des Obstma- tzazines in Gries, der Genossenschaftskellerei sowie des ' Sttftskellers der ?lbtei Muri-Gries. Im Absteigequar- -tier Hotel „Erzherzog Heinrich' zurüch,ekommen. wurde : Unter Mitwirkung der Leitung der kandw. Zentralstelle -Bozen sowie des Vereines der Absolventen landw. Schu len eit gemütlicher Kameradschastsabend veranstaltet

^arki begrüßte die Her ren ebenfalls mit herzlichen Worten und befchentte die Teilnehmer mit der künstlerisch einzig ausgestatteten Bro schüre ..Schwaüburg'. Zühftoich waren die Wemkostpr» iben. von denen besonders Lageders Justinerausles aus idem Jahre 1917 und auch der KreuMchler 1910, Ah- - füllung Hotel Gaffer, großen Beifall ernteten. Um den I Älbend gemütlich zu machen, wurden von den .Schweizern Dies Türken schon in der »««Irak«« Zone- Nach einer Reuter-Meldung hat Kemak Pascha be» Ort Bigha

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1922
Umfang: 8
schilderte in seiner Rede die tra»- rigeu Verhältnisse in Europa und wandte sich scharf gegen die klassertde Wunde, die dem Frieden Europas zu stören drohe. Ans der Konferenz gebe es iveder Sieger nock, Be siegte, weder Kriegsteilnehmer noch Neutrale. Es seien viel mehr alle Vertreter der Nationen zusammengekomn,en. urn den wahren Frieden wieder l^erzustellen, alle anderen Fra gen seien von untergeordneter Bedeutung. Trotz aller Frie densschlüsse sei der jetzige Friede nur ein Schattenbild«. Unter großen

! Beifall schloß Lloyd George mit folgendes Worten: „Genua, jener Ort, von dem der Mann anszog. der Amerika entdeckte, ivird vielleicht 'Amerika daznführrn, Europa zu entdecken.' Reichskanzler 2r. Wirth dankte in seiner Rede der iralienischeir Regierung für die freundliche Ausnahme. Die Konferenz vo?c Genua ist ein Zeichen «vachsender.Er kenntnis der Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Völ ker zur Neuordnung der ~iiifd)cjl. u. su.anz. Beziehungen. Mur Zusammenarbeit und ernster, guten Wille könne

deshalb nicht abrüsten, will Ruß land noch immer Millionenheere stehen habe. Rußland habe seine Bedingungen bekanntgegeben, unter 'denen es feine Heere nach Hause schicken werde. Die wichtigste Be dingung sei. daß auch die übrigen Möller Europas ab rüsten. einschließlich Frankreich. Für Rußland bedeute die Abrüstungsfrage die Hauptsache. Rußland sei bereit, 'aus jede Auslandspropaganda zu verzichten, seine Grenzen zu öffnen, wenn Europa äbrüste. ^ Der Franzose Bart ho u erklärte. Frankreich sei

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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1919
Umfang: 8
. Die militärischen Unternehmungen derungen machte der japanische Delegierte auf die gegen Polen haben aufzuhören. Die Besetzung ™ Kriege gebrachten Opfer der Japaner aus von Essen und des Ruhrbeckens in Westfalen rnerham. - ermöglicht die Kontrolle der wichtigsten Industrie-' . Zentren. Die Deutschen können keine neuen Waffen - IftlfillP Briefe. Nerz! olbe> srzv, untiei lwg i B. 908 NaturuS, 18. Feber. Am Sonntag den lg ds. wurde im Hotel Post von der Dilettantenbähn Naturns von 7 bis 9 Uhr abends

die Meldungen vermuten, daß die Lage tu Rumänien sehr ernst ist. ' Präsident Wilson al P reis am 14. ds. verlassen, um sich in Brest och Am erika elnzuschiffen, wo er 14 Tage sich . «Halten und daun nach Europa zurückkehre» will. arbeiten soll. Da hat maus. Geschäft! Verweisung der jagoslavische« Studenten Kirchliches. vi Karo Mi Tr ihre Me, iar !5mi ilrzli wirf R Ä Bl 1918 feil toon der Wiener Universität. Am 5. Feber fand in der Wener Technik eine Kundgebung wegen der Marbnrger Vorfälle statt

also nicht im einer Aufmachung, wie sie früher üblich war, um das Vvlk tn recht taktvoller Ehrfurcht vor den gekrönten Häuptern der Erde zu halten. Dazu wird dem „Berner Bund' von einem Hotelgenoffen Eisuers mitgeteilt, daß auch die Ausmachung lm Hotel durchaus „standesgemäß' sei mit dem Lakai in Livree vor der Tür des Empfangssalons. — To gehts. So lange die Sozialdemokraten „unten' stad, schimpfen sie über jene, die „oben' stad und über alles, was diese tun und treiben. Gelingt es ihnen, sich selber in die Höhe

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