'; der Private läßt sich das an seinem Eigentum nicht gefallen, obschon auch er „den allgemeinen Gesetzen des Staates unterworfen ist'. Eigentum ist Eigen tum! oder nicht mehr? Je höher eine Sache steht und je idealer sie ihrer Natur nach ist, desto feiner muß sie behandelt werden, desto mehr kommen bei ihr jene Dinge zum Vorschein, welche man Imponderabilien nennt. Wer bel kirchlichen Dingen wahrhaft künstlerisch wirken will, muß religiösen, kirchlichen Geist tn sich haben. „Wie meine Schüler religiös
wollte. Das war eine psychologisch notwengige Entwicklung, denn wenn der menschliche Geist die Ideen eines Bausttles vollkommen erschöpft und anSgebeutet hat und an denselben nichts Neues und Origlnelles mehr findet, geht er aus Innerem Drauge nach dem Gesetze des Fortschrittes zu neuen Formen und Stilen über, bis spätere Geschlechter dle alten Stile ln neuer Form sich zu eigen machen. Die Kluft zwischen Antike und Renatssarce, zwischen Romanisch. Gotisch und der neueren Zett war nicht groß ge- nug, und selbst die sozialen
und technischen Um wälzungen seit der Empire und Biedermeierzeit waren nicht stark genug, um die Weit zu hindern, bet dem Alten „wieder anznknüpsen'! Es bleibt bet den Worten Koheleths: „Alle Flüsse rinnen in daS Meer und es geht nicht Über, denn wo die Flüsse auSgegangeu, dahin kehren sie wieder zurück. Die Sonne geht auf und unter, sie kehrt an ihren Ort zurück, erneut sich dort, durchkreist den Mittag und senkt sich gegen Abend. So ist auch des Men schen Geist, er durchmustert alles ringsherum und kehrt