gehalten wurde, in seiner Kathedrale eine Predigt, in welcher er auf das zu sprechen kommt, was er „lügenhafte Angriffe gegen Spanien und das spanische Volk' nennt. Dann sagte er: „Meine loyale Gesinnung und Liebe für Amerika drängt mich, diese Gelegenheit zu ergreifen, um gegen jene Amerikaner Protest zu erheben, welche vermeinen, sie könnten ihr eigenes Land umsomehr ver herrlichen, je mehr sie das besiegte Spanien herabsetzen und verleumden. Das ist nicht recht, nicht amerikanisch
! Es ist nicht amerikanisch, über Spanien und das spa nische Volk Behauptungen zu verbreiten, die unwahr sind. Es ist nicht recht, zu sagen, sie seien abergläubisch, sie sind treue Kinder der katholischen Kirche. Es ist unwahr, zu sagen, daß sie grausam und.blutdürstig sind, sie find eine ritter liche Nation, die werth ist, daß ihnen die Blüthe der amerika nischen Ritterschaft auf dem Schlachtfeld entgegensteht. Es ist nicht wahr, wie einige Zeitungen sagen, daß sogar die spanischen Frauen die Zeichen der Verkommenheit
, welche selbst nach dem Berichte von amerika nischen Schriftstellern in wirth- schaftlicher Entwicklung in solchem Grade fortgeschritten sind, daß sie die Bewunderung herausfor dern und mit anderen stolzen Nationen den Wettstreit auf nehmen. Es freut mich, unseren Feinden Ge rechtigkeit widerfahren zu laffen. Ich würde mich schämen, über sie Lügenhaftes zu sagen. Mein Vaterland würde sich schämen, wenn ich mich zu Lügen hergeben würde, und ich kenne die Amerikaner als ein Volk, welches seinen Feind nicht ver leumden