, welche er mich an Amerika zu übermitteln bat (Siehe oben!) Fortfahrend sagte der Papst, „daß er seine menschenfreundlichen An strengungen bei den kriegführenden Nationen fort setze, daß er keine Anstrengungen gespar habe und keine moralischen Mittel unversucht ge lassen habe, um wenigstens eine Verbesserun der allgemeinen Verhältnisse der Krieg führenden sowie der Schrecken und des Elends des Krieges durchzusetzen.' Der Vatikan ist wahrscheinlich der einzige Flec! auf Erden, wo heute möglicherweise alle diejenigen
, und er arbeitet ernstlich daran, um die Freigabe und die Erlaubnis zur Heimkehr in ihre eigenen Länder für alle diejenigen internierten Zi vilisten durchzusetzen, deren Festhaltung den Grund ätzen des internationalen Gesetzes zuwiderläuft und laher gänzlich beseitigt werden sollte. Die Zu- timmung zu einem solchen Uebereinkommen ist eitens Deutschlands und Oesterreichs bereits gesichert. Der Papst scheint außerdem fest davon über zeugt, daß Amerika das Land ist, welches die Rolle des Friedensvermittlers
übernehmen olltc, daß Amerika am besten im richtige» Moment mit Friedensvermittlung einsetzen sollte, und zwar mit bester Aussicht auf Erfolg, wenn die rein menschlichen Beweggründe, welche im amerikanischen Volke sehr starke sind, von dem Sclbstinteresse der kommerziellen Verluste getrennt werden, die infolge les Krieges ohne Zweifel sehr groß sein müssen. Ich bemerkte dem Papst, daß diese Rolle eines Neutralen und gleichzeitig Friedensstifters eine mehr oder weniger undankbare sei. Er erwiderte edoch
, um die Frage des Friedens mit einiger Hoffnung auf Erfolg ans nehmen zu können, und dies Land sei Amerika Er sprach sich besonders über die Rolle aus, die die Presse in Angelegenheiten des Friedens spielen müsse, und hoffte, daß die amerikanische Presse ihr volles Gewicht in die Wage werfen werde, damit ein baldiger Friede znstandekomme. Mein Eindruck, der auch der von Hunderttausenden von Katholiken in den hauptsächlichen kriegführenden Ländern ist, geht dahin, daß der Vatikan es nicht weniger schwieriger
finbeti wird, eine jede Partei zu befriedigen, als es bei den Vereinigten Staaten der Fall sein wird. Eine meiner wertvollsten Er innerungen für alle Zeiten wird die Niederschrift desjenigen Teiles meiner Unterredung mit Pap' t Benedikt bleiben, der seine Worte und seine Bot schaft an Amerika enthält, die für ihn auf italienisch übersetzt wurden und in der der Papst eigenhändige Verbesserungen vorgenommen hat. Lrieft. Algund, 12 . April. (Ein Freudentropfe im Trauerbecher.) Am 1. August 1914 rückte