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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1926
Umfang: 8
mitgenommen wurde» zu vergleichen. In beiden Fällen muß die schwe bende Schuld fundiert und neues Kapital zur Hebung der Produktivität ausgenommen werden Europa ist also gezwungen, ausländische Kapitalien zu suchen. Diese Kapitalien sind in den Vereinigten Staaten zu haben, Mer.die amerikanische Regierung hat seit 1925 in dem Interesse ihrer Bürger darauf bestan den, daß kein europäischer Staat, der sich weigerte, seine Schulden an Amerika zu regulieren. Kredite von amerikanischen Finanzinstituten

, und dieser Wiederaufbau hat einen direkten 'Einfluß auf das Ge deihen Anlerikas. Der Durchschnittsamerikaner hat also ein lebhaftes Interesse an der prompten Durchführung der finanziellen Stabilisation in Europa. Daher sind die Schuldenregelungen im direkten Interesse des ame rikanischen Produzenten, der einen Auslandsmarkt für seine Ware haben muß, getroffen worden. Die gan zen europäischen Schulden an Amerika in der Höhe von mehr als zehn Milliarden Dollar sind dem amerika nischen Volke nicht so viel wert

, als es ein prosperie rendes Europa als Abnehmer für amerikanische Ware ist. Trotzdem Amerika mit seinen 110,009.000 Einwoh nern ein gewaltiges Absatzgebiet darstellt, ist die ame rikanische industrielle und landwirtschaftliche Produkt tion so groß geworden, daß der einheimische Markt diese nicht mehr absorbieren kann. Jedes Jahr gibt es also einen Ueberschuß, der im Ausland Mgesetzt werden mutz; unb diese Tatsache wiederum macht es nötig, daß das Ausland in der Lage ist, die amerikanische Ware zu bezahlen

. Im Jahre 1925 exportierte Amerika Produkte nach Europa im Werte von zweieinhalb Milliarden Dollar. Hievon waren die fünf wichtigsten Kategorien Lebens mittel, Baumwolle, Mineralöle, Kupfer und Automo bile. Er ist klar, daß die Völker Europas nicht auf die Dauer gute Abnehmer von amerikanischen Pro dukten sein können, wenn sie ihre finanzielle Gesundheit nicht wiedererlangen. Wenn der Amerikaner jedoch in Europa einen Bedarf nach seiner Ware schaffen und gleichzeitig seinen europäischen Freunden

auf ihre finanziellen Beine helfen kann, so daß sie in der Lage sind, einen höheren Wohlstand zu erreichen und mehr amerikanische Ware zu kaufen, so wird auch er ihre Prosperität teilen. Vergleichen wir zum Beispiel den Lebensstandard in Amerika mit feiner gut gekleideten, wohlgenährten Be völkerung mit dem, was das Leben dem Durchschnitts menschen in einigen europäischen Staaten bietet, und wir sehen sofort, daß der Amerikaner durch seine Na turschätze und seine Massenproduktion eine materielle Zivilisation

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1925
Umfang: 10
erwogen werden würde, so wecke es sein Anerbieten des Sicherheitspakt-es zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankreich und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden -und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. Wenn Frankreich gewußt hätte, -aß er zahlen muß... In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung

seiner Schuld zu ma chen, erfährt man, daß offiziöse Besprechungen schon begonnen haben oder bald beginnen wer den. Wie schon vor einigen Tagen gemeldet wucke, haben die Anspielungen.und Drohungen von amerikanischer Seite in Frankreich üble Ausnahme gefunden. Ein Ausfluß davon ist in einem heftigen Ar tikel der „Information Financiere' zu sehen, der sich mit dem Problem! beschäftigt, wie und womit, Frankreich eigentlich zahlen solle. Das Finanzblatt schreibt, wenn Amerika während des Krieges klar erklärt

hätte, es wünsche die Rückzahlung der Kriegslieserungen in fremden. Devisen oder Gold, so hätte sich Frankreich ohne Zweifel lange besonnen, die Lieferungen anzu- nehmen, und hätte vielleicht die österreichisch«» Friedensvorschläge den Alliierten zuliebe nicht als „Fallen' bettachtet. Denn es hätte voraus gesehen, daß Amerika das Ziel verfolge, Frank reich durch die „finanzielle Entwaffnung' all mählich zur militärischen und diplomatischen Entwaffnung zu führen. Weil die Forderung der Rückzahlung

in Devisen oder Gold nicht gestellt worden sei, scheine Frankreich nur dazu verpflichtet, Amerika die Kriegslieserun- gen zurückzuerstatten (Waffen, Munition, Le bensmittel, Uniformen usw.j Frankreich würde sich mit Deutschland ins Einvernehmen setzen, damit dieses Material auf Konto der Da- wes-Sachlieferungen nach Amerika geliefert werde. Frankreich aber könnte sich auch bereit finden, andere Sachlieferungen zu leisten, und zwar könnte es dazu außer einem Teil der deut schen Sachlieferungen einen Teil

des lleber- schusses der Handelsbilanz mit Amerika ver wenden, sofern sich diese anormal verbessern sollte; um Liese Verbesserung der Handelsbilanz herzustellen und damit die Zahlungen zu ermög lichen^ brauchten die Vereinigten Staaten bloß gewipe französische Produkte, wie Weine Seide, Automobile usw. zollftei einzulassen! Der Artikel der „Information' stellt sich die französische Schuldenzahlung recht einfach vor. Deutschland sollte an Amerika auf das Schuld konto Frankreichs Waren liefern

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 24.07.1907
Umfang: 12
Mayer über. — Im Tauerntunnel fanden drei Arbeiter durch Benzinoergislung ihren Tod. Es sind dies Giovanni Verduci, Josef Pregeli und , Joses Jurkowic. Sieben Arbeiter haben Verletzungen bezw. Gesundheitsstörungen erlitten. ■ iQ- Norwegen, 15. Juli. Vor kurzem langte aus Amerika die Nachricht ein, daß ein 6jähriges Büblein, welches ohne Begleitung von Kristiana nach Minne- apolis im Innern Nordamerikas abgereist war, an seinem Ziele glücklich angelangt sei. Der Kleine trug auf der Reise

eine am Ueberzieher angebrachte kurze Schrift mit Angabe seines Bestimmungsortes und der vollständigen Adresse, sowie der Bitte, sich gütigst seiner anzunehmen. — Vor einiger Zeit wurde ein stummer und allem Anscheine nach geistesgestörter junger Mann aus Amerika mit einem Auswanderer dampfer nach Norwegen geschickt und in Stavanger ans Land gesetzt. Jeder nähere Ausweis über seine Person fehlte. Alsbald meldete sich eine alte Frauens- person von der Umgebung Slavangers bei der Polizei und glaubte in dem stummen

Ankömmling ihren nach Amerika ausgewanderten Sohn zu er kennen. Sein Dampfschisfsbillet lautete auf den Namen Christensen. Das alte Mütterlein nahm ihn mit sich heim. In einem lichten Augenblick soll er seinen Namen Karl Kristiansen niedergeschrieben haben und so heißt der nach Amerika ausgewanderte Sohn der alten Frau. Ihr anderer Sohn glaubt in dem Stummen seinen Bruder wieder zu erkennen. Nun gelangte die Kunde nach Stavanger, ein Bauer Christensen Oesterhede in Jütland (Dänemark) habe vor ein paar

Monaten von einem Vetter in 9ic* braska, Nordamerika, Mitteilung erhalten, daß sein (des dänischen Bauers) Sohn in Amerika irrsinnig geworden fei und in die Heimat zurückgeschickt werde mit einem Dampfer der Cunard-Linie. Der Bauer erhielt den Koffer des Sohnes zugeschickt, aber der Sohn kam nicht. -TQ- Harstadt (Norwegen), 17. Juli. Die nor wegische Nationalversammlung hat am 13. ds. mit Dreiviertelmehrheit die Einführung des Scheiben schießens in allen öffentlichen Volksschulen des Landes

zum Beschlüsse erhoben. — Bezüglich des aus Amerika zurückgeschickten stummen Irrsinnigen, wo von ich letzthin berichtete, ist nun festgestellt, daß der betreffende Mann gleichzeitig und mit demselben Schisse, womit sein nach Dänemark adressierter Kosser abgeschickt wurde, von Amerika abgeschickt worden ist. Demnach hat es den Anschein, daß die alte grau in der Umgebung von Stavanger, welche den bedauernswerten Mann als ihren Sohn zu erkennen glaubt, in einer Täuschung befangen ist. Kirchliches. Sekundiz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 25.07.1923
Umfang: 10
gespielt haben, um Frankreich zum Siege zu verhelfen, mit Männern, die noch immer maß gebend sind. Mehrere von ihnen werden in nicht ferner Zeit eine wichtige Ausgabe haben. In Amerika ist viel darüber diskutiert worden, ob eigentlich die europäische Lage sich befestigen wird. Die Einzelheiten hinsichtlich der Grenzen usw. liegen in zu iveiter Ferne, um von dem amerika nischen Volke ernsthaft in Betracht gezogen zu wer den. Aber wir sind alle auf das höchste intcrcssicri. nicht nur an den Fortschritten

in Bezug aus den zukünftigen Frieden, sondern noch weit mehr an der schon w lange hcrbeigcsehnten Festigung der wirb- schaftlichcn Lage Europas. Wir aste wissen, das; eine solche Festigung cintrcten muß, ehe an eine Aus nahme des Handels in Europa und in Amerika ge dacht werden kann. Sic muß jedoch sehr bald cin- trelen, denn sonst isr mit Sicherheit damit zu rech nen, daß sich die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert. Vom französischen Standpunkt aus hat sich die Lage feit Iahrcsirffr

als Fehlschlag betrachten würde, wenn Poiucar«- durch eine neue Regierung ersetzt werden sollte. Tics würde eine Ermutigung sowohl für Deurichland als auch für diejenigen in England und Amerika bedeuien, die sich gegen die französische Machrpolilik ausgesprochen habe,». Abgesehen von den Sozialisten besteht noch der große Block der Linken, an dcsien Spitze Loucheur sicht, der nicht daran denkt, irgend etwas zu unter nehmen. was Poincare in feinem Kampf gegen Deutschland schwächen könnte, der aber der Ansicht

für Frailkreich oder wir übernehmen die Gruben, was so viel beißt, daß sie ersaufen. Sie würden zerstört! Diese Franzosen sind froh, daß Amerika sich dahin entschieden hat, Europa sich selbst zu überlassen. Sie erwarten nichts von Amerika und haben den Wunsch, abiolut unabhän gig von Großbritannien zu arbeiten. Sic sagen: Es ist viel geredet lvorden, daß aildere Rationen für die Sicherheit Frankreichs sorgen ivürden und daß man Frankreich helfen wollte, voll Deutschland die Reparationen cinzntrciben

britannien noch von Amerika gebilligt wurde. Die Rechte würde keine Ansprüche aufgeben. Die allgeineine Meinung in Paris geht dahiil, daß, wenn die Deutschell imstailde sind, noch weitere fünf oder sechs Moilate auszuhalten, die politische Macht sich nach rechts drehen und daß dann die 25. Juli 1923 Daumenschrauben auf Deutschland augcwendet wür den und die Zerstörungswut beginnt, solange die Franzosen nicht in der Lage sind, Reparationen ein- zutrciben. Der Kampf in Europa ist damit sehr einfach

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1921
Umfang: 4
für den, Sportklub b«rnnt also ganz gut und kann der Verein mit Zuver sicht den kommenden Kämpfen eiftgegensehs:». — Redl» hold Rizzi, der bewährte linke Stürmer der Meraner» zeigte fegr schöne Leistungen; leider war es fein letztes Spiel für Merans da er selb^ bereits verlassen hat, um- nach Amerika-zu übersiedeln. Eine herzliche Ab schiedsfeier nach dem Spiel verlief sehr sö^n und koll^ial. rs»--' (Konsular dien st.) Laut Mvteilrmg der Han dels» imb Gcwerbekammer Bozen ist der Handelskam- vrerbezirk ^>zen

pW Kilo verteuert. Daß j Wolle und Zinn ganz bedeutend gesunken si»ö. ist zwar! .erfreulich zu hören, hat jedoch für den Haushalt kleiner i Leute' und des Mittelstandes um fo weniger Beö.ntung, M dieser „Preisabbau' zum EWßteil durch dir znneh-' .mende Geldknappheit' hcrvorgerufen wird. Immerhin wollen wir hoffen, daß der tatsächliche Preisabbau und ' der in der Folge schließlich ermöglichte Lohnabbau, der j in Amerika mit Erfolg eingesetzt hat» auch auf Europa ,zmKckwirke und wieder erträgliche

worden, aaß Amerika di: Kriegs schulden der Entente nicht «achlasse und Heren VerFi»suug>. oder Rückzahlung fordere. Der Staatssekretär bemerkte, daß eS zuerst Frankreich war, das den Gedanken de»' Annullierung der Schulden M Amerika a» der Parife» Friedenskonferenz vorbrachte. — Also jenes Frankreich, daS von Deutschland die wahnsiMkge Kriegsentschädigung fordert, will seine eigene Schull» an Amerika nicht a zahlen! Amerika gibt auch Gründe an, warum eS auf seinen Forderungen bestcht

. Sonst würde Frankreich, sagt» der Staatssekretär» eine noch größere Negerarmee im be setzten Deutschland vufstellen u»d England noch meb» Soldaten gehen Irland aufbieten Die Schulden «r Mo liierten an Amerika sind: Englalld 5 Milliarden Dollar, Frankreich 3 Milliarden» Italien !»/, Milliarden (Das sind 41 Milliarden Llle zum heutigen Kurse) vj» Belgien 300 MillÄNem, ' ' Verantwort!. Rediüteur: Joseph Thaler.

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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1926
Umfang: 8
Jedenfalls hatte Dr. Seipel in Amerika reichlich Ge legenheit zu Studien auf volkswirtschaftlichem und sozialpolitischem Gebiete. Marschall Foch über Frankreichs Armee der Zukunft. Marschall Foch sprach in einer in Vertretung des. Kriegsministers gehaltenen Ansprache über die fran zösische Armee der Zukunft. Er erklärte, daß die Arme in Friedenszeiten eine weit geringere Stärke als im Jahr 1914 haben und so sparsam als möglich sein wüste. Der Kxiegsarmee. dagegen.ständen die gesamten

zum Vorwurf machen, daß sie die vorgeschlagene Reorganisation der Industrie nicht durch geführt habe. Auch im Oberhaus wird die Regierung scharf angeschosten werden. Trotzdem ist zu erwarten, daß die Mehrheit der Regierung das Vertrauen aus sprechen wird. Amerika al» Schuldeneintreiber. In Erwiderung der englischen Preßangrifse, daß Amerika jetzt die Ausgaben für den Krieg, den es früher seinen eigenen Krieg genannt habe, eintreibe, schreibt der Neu.yorker „World', daß Amerika den Krieg nicht mehr

als eine heilige und gemeinsame Sache betrachte, weil die Europäer bei Kriegsende gezeigt hätten, daß Amerika einen romantischen, unsinnigen Krieg geführt habe. Als die Europäer den Waffenstillstand zur Teilung der Beute mißbrauchten, Deutschland die Kolonien nah men und ein unmögliches und törichtes System von Wie dergutmachungen auferlegten, da sei es für Amerika mit dem Gedanken der Helligen Allianz vorbei gewesen. Es sei Zeit für Europa, einzusehen, daß dieser Gesühls- umschwung hauptsächlich

aus der Tätigkeit des Völker bundes folgt. Es sei Amerikas Ueberzeugung, daß die Europäer Amerika zum besten halten wollten. Die „Newyork Times' meint, die englische Presse EmeEiirsterden-eTierartunsererberge Die tiefe Stille eines Frühsommermorgens liegt über den Bergen und felsigen Spitzen. Um die Almhütten tönt trauliches Geläut der weidenden Kühe. An entle generen ruhigeren Plätzen, wo gutes Gras und aller hand Moos zwischen den Blöcken gedeiht, kann der Bergsteiger hin und wieder jenen schrillen Pfiff

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 17.02.1917
Umfang: 12
, daß die v-Bootstäligkeit nicht lange rußland (neun Zehntel der Einfuhr), Rumänien auf solcher Höhe bleiben könne. und Amerika (Argentinien, Bereinigte Staaten und Die letzten Ergebnisse des verschärften v-Boots- Kanada.) Eine besondere Bedeutung für die ita- krteges rufen in Paris Beunruhigung hervor, licnische Volksernährung bildet der Mais. Als „Paris Midi' und „Information' fordern drin- Brot und Grütze (Polenta) bildet er in vielen Be- gend, daß olle Maßregeln getroffen werden. „La Men die Hauptnahrung der ärmeren

der stanzösischen Getreideernte lieferten. i Ueberdies ist zu sagen, daß kaum in einem andern ferner versenkt 6 Dampfer und ein Segelschiff von insgesamt 25.000 Tonnen. reich. — Lyoner Blät er melden: Infolge Ge- _ ,, .. . r treidemangels mußte in den Departements die Re- Berlin, 14. Febr. Zu der Rcutermcldung, daß der Getreide- und Mehlvorräte auch in Deutschland sich der Schweiz gegenüber berciterklart. öcn privaten Haushaltungen ungeordnet werden habe, weiter mit Amerika über die Sxegeblcts- - erklärung

zu verhandeln, wird amtlich erklärt, daß j Das Ankerfeebooks-Ergebnis vom 11. Februar. die deutsche Negierung auf Erdietcn des schwcize-, B erlin. 13. Febr Das Wolff-Bureau be- rischen Gesandten in Washington hm der Schweizer - ^et: Unter den am 11. ds. als versenkt ge- Regierunq mitgcteilt har, daß Deutschland nach wie meldeten zehn Dampfern befinden sich außer vor zu Verhandlungen mit Amerika bereit sei, falls ~ - die Seespcrre gegen unsere Feinde, also nicht nur gegen England, dadurch unberührt bleibe

. Amtlich heißt es weiter: Wie sich von selbst vcr- _ steht, hätte sich Deutschland auf derartige Ber- kannten Namens von 300'Tonn^7der Damp. Handlungen nur unter der Bedingung nnlasien f er ^oeler' mit Rohgußgranaten, die französi- können, daß zunächst die diplomatischen Beziehungen Segler „Confiance' und „St. Marie' mit zwhchen Amerika und Deutfchland wieder hergeuellt Kohlen, der russische Dampfer „Cerera' mit worden waren. Als Gegenstand der Berhand ungen 5000 Tonnen Kohle für die französische

Zufuhr unserer Feinde für uns kein Zurück. Die feindlichen Lriegsschiffverluste. Segler von zusammen 22.000 Tonnen zugrunde gegangen. Deutschland laßt in Amerika anfragen. Wie die Berliner Abendblätter vom 12. d. mel den, hat die Schweiz über Ansuchen der deutschen Regierung an Amerika die Anfrage gerichtet, ob es Aus Berlin wird gemeldet: Seit Kriegsaus- * en freundschaftlich u Vertrag von 1799 anerkenne. !der bte t&ttuatton der beiderseitigen Staatsangc- fchtts-^und sLsÄsrascn, *mi, Li j* 6tl

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 14.10.1916
Umfang: 10
des Leuchtschiffes Nantucket und be gann sofort seine Arbeit. Bis zum 8. Oktober waren bereits 6 englische Schiffe versenkt; am 9. d. meldet Reuter aus Newport (Rhode Island), daß 9 versenkt wurden und 3 deutsche U-Boote an der Arbeit seien. Die Reisenden und Besatzungen wurden — ausgenommen die Besatzung des Dampfers „Kingstonia' — gerettet. Die Unterseeboote hal ten sich genau an die Bestimmungen des Seerechtes und an die mit Amerika getroffenen Vereinbarungen. Die Handelsdampfer werden angerufen, die neu

tralen auf Bannware untersucht, den Fahrgästen und Besatzungen wird Zeit gelassen, sich in Sicher heit zu bringen. Das Auftauchen der deutschen U-Boote an der amerikanischen Küste hat in Amerika großen Eindruck gemacht. Newyorker Blätter sprechen schon von einer Unterseebootblockade der amerikanischen Küste durch Deutschland, was jedoch unzutreffend ist, da jedes Schiff ruhig ein- und ausfahren kann, wenn es nicht den feindlichen Mächten Bannware liefert. In Paris erregt die Ankunft

von U 53 und seiner Genossen an der amerikanischen Küste Be stürzung und Erbitterung. Bezeichnend aber ist, daß kein einziges Blatt den Erfolg herabzusetzen versucht. „Figaro', „Matin' und „Gaulois' melden, daß England sofort Einspruch erhob, was einen verstimmenden Notenaustausch befürchten lasse. „Le Journal' sagt freimütig, frappierend sei der kurze Aufenthalt des Tauchbootes, weil es keine Erneuerung des Proviants, des Oeles und Bezins benötigte. Amerika wisse jetzt, daß seine Flotte in den amerikanischen Gewässern

. Gefahr laufe. Diese Verwarnung sei aber im heutigen Moment hoch wichtig, weil die Debatte über den verschärften v-Bootkrteg dahin ausgelegt wird, daß Deutschland Ameria einschüchtern wolle. Auch in Italien haben die Nachrichten über deutsche B-Boote in Amerika, die größte und eben nicht erfreuliche Ueberraschung hervorgcrufen. Am ärgsten hat die Botschaft wohl in England ein geschlagen. Die italienische Presse ist mit wut schnaubenden Londoner Telegrammen über die Arbeit der deutschen BBoote

Depeschen des „Secolo' machen die Fahrten der deutschen l7-Boote in Amerika in England einen tiefen Ein druck. Der ganze Ozeanverkehr sei wenigstens für Tage völlig lahmgelegt. Alle atlantischen Häfen wurden gewarnt und fast alle Schiffsabfahrten sind eingestellt. Man fürchtet den Beginn eines neuen und gewaltigen 17-Boot-Krieges, wobei die neuen großen ll-Boote vom Typ „Deutschland' und „Bremen' den Mmpf-B-Booten Petroleum und Munition zuführen werden. England ist sofort mit dem Plan zur Stelle

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1925
Umfang: 8
von 1200 Millionen Lire jährlich für Kriegs schuldzahlungen an Amerika und England. Mckwirtuagen öerSchul-regelung Die Verständigung über die Regelung der Kriegsschulden, die zwischen den Vereinigten Staaten und Italien erreicht worden ist, wird in Paris mit einiger Bitterkeit besprochen. Ein Teil der französischen Presse beklagt sich dar über, daß die Italiener m Washington besser behandelt worden seien als die Franzosen. An dere Zeitungen versuchen, die Schuld für die ge scheiterten

Verhandlungen Caillaux zuzuschie- ben. Die praktische Folge der italienisch-ameri kanischen Verständigung wird auch für Frank reich bemerkbar. Jetzt wird die Frage der Schuldenregelung auch für Frankreich wieder bedeutungsvoll, und es gibt auch bereits Hoff nungen, daß Amerika in der Hoffnung auf die Konsequenzen von Locarno bessere Bedingun gen stellen wird, als vor einigen Monaten. Das Pariser „Journal' erfährt, daß der amerikani sche Botschafter Herrick dem Ministerpräsiden ten Painleoe

die Kenner der Atmosphäre im Parlament mit einer Mehrheit von 350 bis 380 Stimmen für die Regierung. In Amerika wurden sofort die etwas vor eiligen Hoffnungen, die infolge des Er folges der italienischen Schuldenunterhändler in Paris sowohl wie in London aufgekommen sind, durch eine Erklärung gedämpft. Das ame rikanische Entgegenkommen sei erstlich durch die ungünstige Finanzlage Italiens bedingt ge wesen, gleichartige Erwägungen könnten fiir England nicht zutreffen, dessen Wohl stand um so viel größer

sei. Dieser Wink ist offenbar gegen diejenigen gerichtet, die seit ge raumer Zeit schon eine Revision des englischen Schuldenabkommens befürworten. Daß die Re gierung nicht beabsichtigt, den italienischen Fall als Präzedenz gellen zu lassen, geht auch dar aus hervor, daß der englische Tilgungsplan bei den Verhandlungen mit Rumänien als Aus gangspunkt bezeichnet wurde. In der amerika nischen Presse wird das Abkommen mit Ita lien durchweg günstig ausgenommen, auch wird mit der Ratifikation

des Vertrages im Kongreß als fast zweifelsftei gerechnet. Der Kurs der Lira an der Neuyorker Börse erfuhr alsbald aine beträchtliche Befestigung, die auch auf die übrigen europäischen Valuten eine günstige Wirkung ausübte. Die amerikanische Hoch finanz ist darauf vorbereitet, daß Italien in nächster Zeit staatliche und private Kredite in einer Höhe von rund hundert Mllionen Dollars von amerikanischen Instttuten gewährt werden dürften. In Italien selbst wird der hohe Wert des Schuldenabkommens mit Amerika

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Seite 5 von 6
Datum: 08.07.1921
Umfang: 6
nun an setzten die Slowaken ihrb Zukunstshtzffnungen nur mehr auf Krakim. wohin ssch zähtteiche revolutionär gesinnte Slowaken begaben, die demnäWr auch aus Amerika Zuzug «hatten- sollen. Die vorh« erwähnte Krakau« Proklamation enthielt mich die Namen d« Regierung d« llowlckischen Repub lik, darunt« einen Minist« „für die polmsch-flowakische IV«ständiglMg> Dies deutet darauf hin, daß polnisch» Kreise d« slowakischen! Jrredenta nicht ganz ferne stehen. Die Spannung zwischen Tschechen und Polen ist seit

und Amerika. N ewstv r k, 7. Juli Die Demokraten (WsonpartM w«den der Regi«ung in der Ausführung des Friedens- Vertrages mit Deutschland Schcrn«igkeKen bereiten, da, dev nun abzuschließende Handelsvertrag zur RattshDerNng eine Zweidrtttelmehrheit benöißgt. Die radikalen Republikäne* verlangen hingegen die sofortige Abberufung der amerika nischen Truppen aus dem Rheinlands. London, 8. Juli. (Eigenb.) Nach einer «Meldung dee „Times' arbeitet d« Staatsfekvelöp Hughes an der Ver fassung eines deutsch

-amerikanischen!- Vertrages, dev alle durch den Friedensvertrag noch offen gelassenen Fragen« zwischen Deutschland und Amerika regelr» soll. Jugoslawische Innenpolitik. Belgrad. 8. Juli. (Ligenb.) Demnächst «scheint ein änläsfcn, «in« folMn Kombination ihre Mmmung M gs- DSret. L aus tonischen ^Gründen die Zweiteilung de» Leu. ^en chr« ^^ung m den ft^schen Staat ^biews vom Südsteiermmk und Mordkrain anordnef. zenmrhlten leüirnschastlrche pvlNiyche KümM den Boden ^Divide et impera!) ß Die belgischen

» Dollaranleihe. Berlin, 8. Juki. (Eigenb.) In polttischen Kreisen verlautet, daß da» Gerücht, wonach Deutschland in Amerika ein» Dollar- khe aufnehmen will, auf Wahrhett beruht. Di» Entente gegen das Leipziger Kriegs« gepicht. London, 8. Juli. (Eigenb.) „Daily Chro- aufnehmrn zu tömwu. Die magMrenfreundliche Kartsi s nicke^ berWetz datz die Alliierten einen gemeinsamen ProteW strebt eine Föderation mir Ungarn an, auf der Grundlage vollständiger Gteichberechtigung. Die Führer der Karteien sind überzeugt

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Seite 3 von 16
Datum: 14.04.1915
Umfang: 16
, welche er mich an Amerika zu übermitteln bat (Siehe oben!) Fortfahrend sagte der Papst, „daß er seine menschenfreundlichen An strengungen bei den kriegführenden Nationen fort setze, daß er keine Anstrengungen gespar habe und keine moralischen Mittel unversucht ge lassen habe, um wenigstens eine Verbesserun der allgemeinen Verhältnisse der Krieg führenden sowie der Schrecken und des Elends des Krieges durchzusetzen.' Der Vatikan ist wahrscheinlich der einzige Flec! auf Erden, wo heute möglicherweise alle diejenigen

, und er arbeitet ernstlich daran, um die Freigabe und die Erlaubnis zur Heimkehr in ihre eigenen Länder für alle diejenigen internierten Zi vilisten durchzusetzen, deren Festhaltung den Grund ätzen des internationalen Gesetzes zuwiderläuft und laher gänzlich beseitigt werden sollte. Die Zu- timmung zu einem solchen Uebereinkommen ist eitens Deutschlands und Oesterreichs bereits gesichert. Der Papst scheint außerdem fest davon über zeugt, daß Amerika das Land ist, welches die Rolle des Friedensvermittlers

übernehmen olltc, daß Amerika am besten im richtige» Moment mit Friedensvermittlung einsetzen sollte, und zwar mit bester Aussicht auf Erfolg, wenn die rein menschlichen Beweggründe, welche im amerikanischen Volke sehr starke sind, von dem Sclbstinteresse der kommerziellen Verluste getrennt werden, die infolge les Krieges ohne Zweifel sehr groß sein müssen. Ich bemerkte dem Papst, daß diese Rolle eines Neutralen und gleichzeitig Friedensstifters eine mehr oder weniger undankbare sei. Er erwiderte edoch

, um die Frage des Friedens mit einiger Hoffnung auf Erfolg ans nehmen zu können, und dies Land sei Amerika Er sprach sich besonders über die Rolle aus, die die Presse in Angelegenheiten des Friedens spielen müsse, und hoffte, daß die amerikanische Presse ihr volles Gewicht in die Wage werfen werde, damit ein baldiger Friede znstandekomme. Mein Eindruck, der auch der von Hunderttausenden von Katholiken in den hauptsächlichen kriegführenden Ländern ist, geht dahin, daß der Vatikan es nicht weniger schwieriger

finbeti wird, eine jede Partei zu befriedigen, als es bei den Vereinigten Staaten der Fall sein wird. Eine meiner wertvollsten Er innerungen für alle Zeiten wird die Niederschrift desjenigen Teiles meiner Unterredung mit Pap' t Benedikt bleiben, der seine Worte und seine Bot schaft an Amerika enthält, die für ihn auf italienisch übersetzt wurden und in der der Papst eigenhändige Verbesserungen vorgenommen hat. Lrieft. Algund, 12 . April. (Ein Freudentropfe im Trauerbecher.) Am 1. August 1914 rückte

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Seite 5 von 6
Datum: 17.01.1922
Umfang: 6
der/Genueser Konferenz hofft er das Allerbestem Die Frlandfrage. Dublin, 16. Jänner. (Eig.) Der hat das englisch-irische Abfomnicn einstimmig rätisi-iert De Valera und seine Gefährten find, zu-dieser Sitzung nicht erschienen. Es wird eine neue Negierung eingesetzt, die ans acht Mitgliedern besteht und von Colsin präsidiert wiltd. Amerikas Stellungnahme. Washington, 16. Jän. (Eig.) Die „-Washington Pos!' berichtet, daß die Vereinigten Starten von Amerika sich noch nicht entschieden hätten

, ob sie an der Wirt- schaftskonferenx von Genua reilnehmen werde». Wenm Amerika zaudert, so sei einzig und Allein die Haltung Frankreichs schuld. Allerdings wären sie zur Teilnahm: an der Konferenz.gezwungckch, wenn die Kriegsschulden- srage der Entente beraten werden sollte. -Briefs aus nah und fsrn. St. Gertraud im llktental. 14. Jän. (Volks - bewegung.) Im verflossenen Jahre 1921 fanden hier statt: 6 Todfälle, 18 Geburten und 5 Trauungen. südirische Landtag (Gasthaus zwei französische Soldaten und verlangterr

vom' Wirte Schnaps. Der Wirt machte sie auf das von der Lesahungsbehörde erlassene Verbot aufmerksam, welches ihm verbiete an interalliierte Soldaten Alkohol zu ver puffen. Daraufhin stürzte sich ein Franzose auf den Wirt und verletzte diesen schwer, einen englischen Soldaten, der die beiden Ringenden trennen wollte, tötete er. Der Mör der ist entkommen. * Amerika schreibt vor. Washington. 16. Jänner. (Eig.) Die' Zeitungen melden, daß der Senator Mac Cormik dem Senate den Vorschlag

machen werde, die Regierung einzuladen, sich genaue: Jussormationenj übelc die Bilanzen der europäischen Staaten zu verschaffen, spe ziell Angaben über die Summen, die . für Landrüstungen siusgegcbcn werden. Bei einem Interview erklärte der Senator. daß die europäischen Staaten sich nur nicht chnbilden sollen, von Amerika Hilfe fw den Wieder- -üusbau zu erhalte, solange sie nicht die Rüstungen ein- sthränkeu. Amerika müsse zuerst die wahren Ursachen der tUWPäischen Defizits kennen lernen, bevor an eine Hilfe gedacht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1924
Umfang: 10
vermehrt worden, die Flug zeuge von 20 auf 650. Außerdem hat es 300 Kampf wagen, 4000 leichte und 2000 schwere Maschinenge wehre. Eine weitere Vermehrung der Flugzeuge steht mit Rücksicht auf die Ueberlegenheit der fran zösischen Luftausrüstung bald bevor. Amerika hatte 1914 außer einem stehenden Heer von 91.461 Mann noch 121.743 Milizen, heute ist die Friedensstärke 120.000 Mann und 163.261 Milizen. Statt der 36 leichten Batterien von 1914 hat es jetzt 108 leichte und 108 schwere Batterien, damals

lind seiner Vasallenstaaten, kurz alles.' was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einen: anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson int Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie f ü r d e n Friedenwerantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

sich darüber wider spruchsvoll und in rauher Form aus; aber Frank reich, das sich stets als den Vertreter der Demokra tie hinstellt, tut, was niemals ein Despotenvolk zu tun wagte. Aus dieser furchtbaren Lage sieht Nitti, sollen neue Kriege und Revolutionen vermieden werden, nur einen Ausweg: das Eingreifen Amerikas in die europäische Entwicklung, das Europa von dem französischen Druck befreien und dem Krieg nach dem Kriege endlich ein Ende machen würde. Wird aber Amerika dafür zu haben sein? Nitti hofft

, war nicht zuletzt das Werk von amerikanischer Seite be einflußter Wirtschaftskreise, noch weit mehr aber hat der Morgan-Vertrag, der den Franken rettete und die französische Eitelkeit so sehr verletzte, zur Ernüchterung in Frankreich beigetragen, wo mau jetzt, erst jetzt die erschreckende Abhängigkeit des Landes von Amerika und England sah, in die Poin cares verfehlte Politik Frankreich gebracht hat. „Frankreich hat der Wirklichkeit endlich ins Gesicht sehen müssen', schreibt Nitti im Nachwort zu sei nem Buche

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Seite 5 von 12
Datum: 26.07.1916
Umfang: 12
und daß sie Schwer verwundete und Kranke in die Höhe binden ließen, um sie erschießen zu können. Nun, da die Eng länder erkennen müffen, welche Empörung sie nicht nur in Irland hervorgerufen haben, die wäre ihnen vollkommen gleichgültig, sondern auch in Amerika, suchen sie ihre Greuel mit Mißverständnissen rc. zu erklären. Hoffentlich werden sie damit kein Glück haben. Die englische Geschichte ist zu reich an un erhörten Grausamkeiten, als daß man noch auf solch« Ausreden hineinfallen könnte. Englands

oder Vereinigungen, die nicht in feind lichen Staaten ansässig, aber im Auslande wohnen, Staatsangehörige eines feindlichen Staates sind, oder mit Firmen feindlicher Staaten in Verbindung stehen. Diese Personen und Gesellschaften trägt die englische Regierung in eine Liste ein und behandelt sie wie Feindesland, auch wenn sie nur z. B. feindliches Eigentum verwahren oder geschäftliche Verbindungen unterhalten. Solche schwarze Listen hat nun die englische Regierung auch für Amerika ausgestellt und eine Menge

Firmen darauf gesetzt, die Handelsbeziehungen mit deutschen und österreich- ungarischen Häusern unterhalten. Mit allen diesen amerikanischen Firmen ist englischen Geschäftsleuten jeglicher Handelsverkehr verboten, um sie so zu zwiugm, jeden Geschäftsverkehr mit deutschen und österreichischen Firmen aufzugeben. Diese Forderung Englands ist eine Rechtsverletzung, die in Amerika böses Blut macht. Die amerikanischen Blätter be sprechen die Frage und verlangen, daß Wilson in London kräftigst Einsprache

Nikels, daß das Nikel nicht wieder auszuführen sei, seien rein privater Art. Das Staatsdepartement könne sich in die Nikelverschiffung auf deutschen Unterseebooten nicht einmischen. Senator Lewis stellte den Antrag, das Staatsdepartement möge dem Senate Mit teilung über das russisch-japanische Abkommen machen Lewis führte aus, bei diesen Völkern sei die Nei gung zu sehen, Abmachungen zu treffen, wodurch Amerika vom Orient ausgeschlossen würde. Ausland. Einspruch der holländischen Fischerei

. Es wird damit der Verbrauch im Lande gedeckt, was davon erübrigt wird, geht in Friedens zeiten nach Deutschland, Amerika und anderen überseeischen Staaten. England ist im Frieden nicht Abnehmer holländischer Heringe. Man kann sich die Erbitterung kaum vorstellen, die das eng lische Raubwesen erzeugt. 60 Schiffe sind bereits beschlagnahmt. Eine Versammlung von 200 Ree dern hat feierlich Verwahrung eingelegt gegen diese entwürdigende Behandlung und verlangte Freigabe der Schiffe, Schadenersatz und völlige Freiheit

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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1922
Umfang: 8
. 8 . Nachdenl cs abgerüstet hatte und entwaffnet war. wlirde Deutschland einer militärischen Okkupation unter worfen, die in der inodernen Geschichte ohne Beispiel ist. Diese militärische Okkupation kostet das deutsche Vo.k bis jetzt ajjicl mehr, als seine ganze Armee und Flotte zur Zeit der grötzten Ausgaben während des Krieges amb viel mehr als Deutschland an Reparationen zu zahlen imstande ist. 9. Frankreich »utö Italien können ihre Kriegsschul den an England und Amerika nicht bezahlen, nicht ein mal

bedrückt und herabwürdigt, so lähnlt sie auch tion Bozen oder an die Federazione in Triellt angeschlosseii das ganze Leben Europas .und bringt große Uirruhen in waren, wollen sich bei der nuniiiehr gegründeten Ortsgruvst Amerika hervor. Wie soll eine normale Wiederaufnahme n c n amnelden. »veil diese gleichsam als Tochterverviu ;> oon Handel und Austausch mög ich sein, »venu alle Bor- Hrnlunft die Vermittlung für jene beide bilden »vird. B« iainssetzungen der Sicherheit fehlen? Wie kann der Kre

. ' den. iWenn Präsident Wilson sprach, glaubten die De- hnokralen Enropas. daß Amerika selbst spricht. Es ist . L! tCr ' jetzt unmöglich für Amerika, sich sernzuhaltcn: es würde j, a 9' “ 8 - , i> ^' u ' u seine Versprechen an die ganze Menschheit »md die un- '' st außerordentliche GeneralVS^ammlun (Der Mieterschutzverein Meran) hält Sam- Saale des . ... Versprechen an die ganze Menschheit ».nd die un- ^ t a ' s ''st' außeroroenum)e Generalversammlung °b ter den feierlichsten Umständen eingegangenen V rpfl

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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1926
Umfang: 8
vorgcnominen, wie das bA unseren Führern nicht ander» zu erwarten war. Wir begaben uns alle nach achtern, um den Bug kehrs- und Reiseverhältnisse seien in Amerika erst klassig. wir könnten sie auf unsere. Verhältniste nicht übernehmen. In einem mittleren Hotel mit 1200 Zimmern werde die Wäsche tagtäglich gewechselt. Die Hotel-Heißwasseranlage sei für den Amerikaner erstes Erfordernis, dann auch Bad für jedes Zimmer. Die Hotelpreise seien für die gebotenen Hochleistungen nicht überttieben. Im Hotel „Astoria

habe heißes und kaltes Wasser. Die Expreßwägen, die von Negern be dient werden, seien außerordentlich reinlich. Ange nehm sei in Amerika, daß der Hotelgast sehr unbe helligt und unauffällig leben könne. Niemand küm mere sich darum, wann er fortgeht und wann er zu rückkehrt, auch brauche er keine Angst zu haben, daß jemand auf Trinkgeld wartet. Wenn der Amerika ner herüberfährt, so fahre er nicht nach Italien oder nach Deutschland, sondern nach Europa. Diejenige Stadt werde den meisten Gewinn daraus ziehen

, die die größte Eigenart hat. Man dürfe nicht zu kleinlich sein mit der strengen Polizeistunde, der Amerikaner wolle sich den Abend nicht zu sehr einengen lasten. Wenn dem Amerikaner nicht fteundliches Entgegen kommen gezeigt werde, gehe er einfach wo anders hin.'Fast alle europäischen Länder haben Verkehrs- werbestellen in Amerika eingerichtet: vor allem be treibt Frankreich eine ausgiebige Propaganda. Der Amerikaner will in einer besttmmten Zeit unter Auf wendung bestimmter Mittel möglichst viel aus mög

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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1921
Umfang: 8
durch die beiden anderen.Reiche, wenn es von Deutschland wieder angegriffen werden sollte. Die^mit Harding in den Ver einigten Staaten zur Herrschaft gelangte republikanische Partei will die amerikanische Politik nicht in Europa ein- fpannen lassen und lehnt. daher alle Verpflichtungen, die Amerika zum Eingreifen in Europa binden sollten, ab. Allerdings -so ganz vom Mitreden in europäischen Angelegenheiten.ausschalten will Harding Amerika nicht, insoweit das Einschreiten Vorteile bringt. Das . ersehen wir yus

der Rede, die Harding anläßlich der Enthüllung des Reiterstandbildes Simon Boljvas, 'das der Stadt Newpor! von Venezuela geschenkt. worden war, gehalten hat. in der er u. a. sagte: ' . , „Die ganze Welt habe das Bedürfnis, nach dem Wie-, d'eraufba«. Das amerikanische Volk müsse sich darüber llar sein, daß es nicht genüge, sich außerhalb der Ereignisse von Europa zu halten. Die Ent wickelung der Zivilisation habe Amerika in engste Be ziehungen mit der alten Welt gebracht, und Amerikas Vcr

Jnderziffer zurückgegangen und dementsprechend mich der Lohnabbau im Gange. In Belgien ist ein patttätischer Ausschuß ge bildet worden, um die Frage der Angleichung der Löhne an die Preise zu lösen. Französische Einberufungen in der Schweiz und in Spanien. Die „Neue Zeitung' in Sttatzburg erfährt aus Genf, die französische Regierung habe durch Zeitungsaufrnfe die Reserveoffiziere ^der Jahrgänge 1913—1916, die sich in der Schweiz und. in Spanien aufhatten.. unter die Fahnen gerufen. ^ v Amerika lehnt

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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1921
Umfang: 6
hat am letzten Sonntag an die Re gierungen von England, Italien, 'Amerika, Japan und Belgien die Einladung zur Konferenz des Obersten Rales. der am 6. Jänner 1922 in Cannes Zusammentritt, ab gesandt. Das Programm hat zwei Hauptpunkte: Tie Re parationen und die Einberufung einer internationalen Konferenz. * -In Kairo Ruhe. Kairo, 28. Dez. Heute herrscht hier vollständige Ruhe,' die Stadt hat das normale Aussehen. Die wichtigsten Klauseln des italo-ruffischea Handelsvertrages. . Am 26. ds. wurde

und dasselbe also auf keinen Fall auf verzichten kann. Amerika habe mehr als seinen Teil ge- Händler bei Viehkäufen (Manschett) und befaß früher d.'n tan. Es Irak 15 (Millionen Russen vor dem Hungertode Schweiglhof in Kuens. Seine Leiche wurde gestern in Al- gerettet. Sobald in Rußland wieder der Friede eingetrelen gund beerdigt. sein wird, wird es erkennen, daß Amerika sein Schützer.- (Weitere Kranzspenden) auf das Grab der gewesen ist. Frau Anna Kleißl erhielt das Elisabethhcim vom Hochw. Lloyd George in Cannes. Herrn

Meldungen haben die Verhandlungen Dr. Nosenberg's in London nur geringen Erfolg gehabt. Sowohl die Regierung, wie auch die englischen Banken lehnen es ab, Oesterreich Kredite zu geben, wenn nicht Amerika Garantien übernehme. Rofenberg erreichte nur die Freigabe der Sperr. Gobelinsaminlung, die einen Wert von 200 Milliarden österr. Kronen darstelll und bisher von der Entente als Pfand für Kriegsentschädigung be schlagnahmt war. Diese Gobelins wurden nun dem New- yorker Bankier Morgan als Pfand

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Seite 6 von 6
Datum: 30.03.1922
Umfang: 6
„Ter Burggräsker' (Sin raffinierter Gaunerstreich.) Am 9. März erschien bei der Wiener Vertretung der «The Cü- nard Steam Ship Company Lmtd.' ein sehr elegant aus sehender und sehr hochgewachsener Mann, stellte sich als Schisfskapltä» in amerikanischen Diensten Otto Todt vor und erklärte, daß er mit seiner Gattin Alwyr nach Amerika zu reisen gedenke. Er bestellte eine Schiffskarte l. Klasse für die «Mauretania', die am 25. März von Cherbourg ^nach New-Vork abgeht. Außerdem ließ er sich 2 Karten

Pfund Sterling lautenden Scheck der »West- holsteinischen Bank', Filiale Altona. Er erhielt die Billette ausgefolgt und empfahl sich, nachdem er noch gesprächsweise mitgeteilt hatte, er fahre nach Salzburg, um dort ein Schiff zu verkaufen. Einige Tage darauf erschien in Prag bei der Zwekganstall der Cunard-Linie Kapitän Todt. Es war ihm »etwas in die Quere ge raten', so daß er die Reise nach Amerika verschieben mußte und nicht mit der „Mauretania' abreisen konnte. Dies teilte er dem Beamten

' „Wir sind keine englischen Sahibs, Karita,' warf Feri dazwischen. Sogleich sah Karsta sie bedeutend steundlicher an, und mst echt werblicher Neugier fragte 'fie: „Aus welchem Land sind die Sahibs?' Ehe die andern antworten tonnten, rief Bob: „Ter Kleine ist der König von Spanien, der Große der König von Deutschland und ich big, König von Amerika.' Ter Allen blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Bob, mach doch keinen Ilnsinn! Rein, nein, gute Karita, der Sahib hat nur einen Scherz gemacht. Ich bin aus Teittschland

, der Kleine ist Spanier und der ungezogene Junge dort ist i« Amerika zu Hause.' Karita lachte über das ganze Gesicht. „Ilnd wie heißen die Sahibs? Herrin Raja hat zu alter Ajah gesagt: Geh, sieh zu, was du alles hörst üb« die Fremden. Herrin ist neugierig, hat noch nicht viel 'Sahibs gesehen.' „Nun, dann sage ihr, Bob, Feri und Lutz ließen sich ihr zu Füßen legen.' „Werde ich ihr sagen. Und nun möge Buddha euren Schlaf behüten.' Nachdem sie gegessen hatten, machte Lutz uin Bobs Fuß einen neuen Verband

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Seite 5 von 16
Datum: 06.08.1910
Umfang: 16
nun auch diesen Leuten den Todesstoß. Den Todeskelm soll die Firma schon tm Vorjahre erhalten haben, al» am Schluffe de» Kriegsrummels so viele Leute auf starke Kursrück gänge spekulierten. Anstatt der Baisse kam aber Hausse und so verbrannten sich damals viele patrio tische Spekulanten mehr als wie die Finger. Ein Ehrenmann verspekulierte damals nicht nur fein eigenes Vermögen, sondern auch das Geld der Auftraggeber und mußte das Weite fuchen. Vor einiger Zeit kam er aber unter Schutz und Schirm von Amerika heim

. Der Prozeß mag durch die Persönlichkeiten der Geschädigten erst interessant werden. Seit drei 2ahren wird fort und fort versichert, daß in Amerika alles in schönster Ordnung ist und doch stets ein Quartalskrach. Man munkelt, daß die Weizenernte In der Union und in Kanada schlecht ausgefallen ist. Was wird erst dann im Herbste kommen? Zum Glück sind es die Trustmag- natrn, die man dafür verantwortlich macht. Aber Immer und immer diese allein vorzuschieben, da fehlt es am Glauben. Es ist schon etwas faul

im Staate Dänemark! Auch die Niederdeutsche Bank in Dortmund, welche mit einem Kapital von 12 Millionen Mark zusammenbrtcht, soll zu sehr mit Amerika geliebäugelt haben. Das hat sie jetzt davon. Ungarn will „man' In Paris Schwierigkeiten bei Begebung feiner neuen Anleihe und bei Ko tierung derselben an der Pariser Börse machen. Die famosen Treibereien sollen nun (nach der „N. Fr. Pr.'s von Amerika ausgehen. Dieses braucht viel Geld und fürchtet daher jede Konkurrenz auf dem Pariser Markte

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