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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 29.01.1890
Umfang: 10
-ies durch die Absicht gekrönt zwischen ^ Rußland und den Balkanstaaten einen Zollbund aufzurichten, welcher der führen« den Macht jedenfalls die Vortheile sichern würde, die Preußen thatsächlich aus dem Bestände des deutschen Zollvereines er langt hat. — Was in dieser Weise un ter dem Titel Förderung des Handels und der Schifffahrt an der unteren Do nau erstrebt wird, hat somit einen bedenk lichen politischen Hintergrund. Die Mehrung der Flotte des Fürsten Gagarin unter russischer Flagge

dürfte in Rußland den Gedanken erregen, zum militärischen Schutze derselben in einen der rnffischen Donauhäfen flachgehende Kanonen boote zu entsenden. Daß damit die russische Agitation in Bulgarien noch mehr gesteigert würde, und in den Häfen der bulgarischen Donaustrecke manche Verwicklungen zu be fürchten sind, liegt auf der Hand. Wie innig übrigens die ruffisch-serbischen Beziehungen sich bereits gestaltet haben, mag daraus erhellen, daß nach Blätter meldungen im letzten Herbste über 300

serbische Knaben auf russische Kosten in Rußland staatlich erzogen werden, um späterhin selbstrerständlich in ihr Land zurückzukehren und in demselben ent sprechende Stellungen einzunehmen. Daß die russische Regierung in diesen Knaben sich Agitatoren für ihre Zwecke heranziehen will, braucht weiter nicht erwiesen zu werden. Unter allen Umständen sieht man, daß Rußland trotz seiner scheinbaren Zurückgezogenheit in den Balkanstaaten und insbesondere in Serbien alle Hände beschäftigt hat. Wunöfchcrrr

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 17.12.1887
Umfang: 14
im allgemeinen als insbesondere in den Grenzgebieten, der Eisenbahnlinien zur Heranführung der Truppen an die Grenze, der Knotenstativn zur Auswaggonirung und Zusam- menziehung an der Grenze, sowie der Lager festungen erster Klasse im Grenzgebiete und sagt: Alles dieses seien Vorbereitungen über die Defensive hinaus. Trotzdem habe Rußland seine Wehrkräfte nicht vermehrt, dieselben sogar 188 und 1882 um 100,000 Mann reduzirt. Freilich seien dieselben in den folgenden Jahren wegen der afghanischen Frage, sowie

wegen der Noth wendigkeit, die Mobilisationsbereitschaft zu heben wieder etwa« vermehrt worden, zähle» jedoch 75,000 Mann weniger als 1881; während die Nachbarn in derselben Periode den FriedenSstand um 185,000 Mann erhöhten. Unzweifelhaft werde Rußland im Kriegsfalle eine mächtige Armee ausstellen, jedoch sei deren Grenzaufstel lung unvergleichlich schwieriger als bei den Nachbarn. Gegenüber den in den letzten zehn Telegramme des „Burggräffer.' Kertm, 16. Dez. Der Reichstag ge nehmigte

ab und sagt, wenn die mittel europäische Friedensliga durch ihre Bünd nisse und Rüstungen ausschließlich die Anf- rechthaltung des friedlichen vertragsmäßigen Ltatun quo (bisheriger Zustand) bezweckt, gesellt sich Rußland nur dieser Friedens- ;arantie bei, wenn es an den Grenzen zur Lrhaltung des Kräftegleichgewichts die er- orderlichen Bertheidigungsmaßregeln trifft. Es erübrigt nur, zu entscheiden, bis zu welchem Punkte der auf den Finanzen und )er wirtschaftlichen Lage aller Länder schwerlastende

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1885
Umfang: 12
gekämpft haben; Männer, die 76 und 80 Jahre all sind und schon 60 Jahre in Preußen leben. Es ist eine sehr große Anzahl Preußinen ausgewiesen worden, da sie zufällig polnische Männer haben. Ein ganz unglaublicher Fall Betrifft die Aus- weisung eines Zwanzigjährigen, der von preußischen Eltern abstammt. Die Eltern hielten sich zur Ernte-Arbeit gerade in Rußland auf, dort wurde ihnen ein Sohn geboren, den sie nach Beendigung ihrer Arbeit natürlich mit nach Preußen, in ihr Heimatland mitnahmen

des katholischen Ministeriums Canovas' gesiegt, und wo diese unterlegen sind, brüsten sich ihre Blätter mit „an ständigen Minoritäten'. Doch die Be völkerung des pyrenäischen Königreichs ist ihrer Gesinnung und Denkungsart nach entschieden katholisch, und hat auch durch die jüngsten Gemeindewahlen schlagend be wiesen, daß sie katholisch bleiben und von den Liberalen durchaus nichts wissen wolle. Englands Zwist mit Rußland wird nun doch allem Anscheine nach ohne Blutvergießen ausgeglichen

werden. Die diesbezüglichen Verhandlungen stoßen zwar auf Schwierigkeiten, die man aber beider seits gütlich zu begleichen hofft. Beide streitenden Parteien sind einig, in Be zug auf die Auslegung der Abmachung vom 17. März einen Schiedsrichter an zurufen und als solchen den König von Dänemark zu wählen. Dieser hat nach der ,,N. Fr. Pr.' dies Amt auch that sächlich angenommen. Rußland läßt nicht nach, in seinen Kriegsrüstungen fortzufahren, trotzdem in Petersburg mit Leibeskräften die Friedens schalmeien geblasen

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