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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1877
Umfang: 6
des jetzigen Krieges macht, sich eine Ausdehnung desselben auf weitere Kreise kaum verhindern lassen dürfte. Nament lich vielverslimmend wirkt der Regierungswechsel in Frankreich auf Deutschland und Italien. Die deut schen Blätter ziehen Parallelen zwischen der jetzigen deutsch-französischen Politik und jener von 1870 u->d kommen zum Schlüsse, daß der französischen Regierung jetzt nicht mehr zu trauen sei, als im vorerwähnten Jahre. Ausdruck findet das Mißtrauen der deutschen Regierung auch darin

Pochen nicht viele Erfolge versprechen. Oesterreich-Ungarn wird trotzdem ruhig zuwarten, nicht die Kastanien für Ändere aus loem'Feuer holen,' äber seine Interessen gegebenen Falles mit um so größerer Löncht'vertheidigen. ' Frankreich. Paris, 24.'Mai. Der „National' meldet: zwei Polizeiagenten begleiten den auf An dringen der spanischen Regierung äuSgewiesenen Don Carlos, um sich zu'versichern^ daß er das ftanzösische Gebiet Verlässe. Gitreräl Eharette, der ehemalige Com- mandat der' päpstlichen

, die Regierung habe einige uf Halbsold befindliche Offiziere in'S Gefängniß etzen lassen, welche einer (carlistischen) Verschwörung gegen die öffentliche Ordnung angeklagt sind, trotz- dem letztere nicht gestört wurde. Einige Sergeanten, welchen Anträge gemacht werden, haben die ganze Sache angegeben, was für den guten Geist der Armee pricht. Man versichert, daß auch ein Brigade-Ge neral verhaftet wurde. (Man vergleiche hiemit die Rubrik „Frankreich'. A. d. R.) Nußland. Ans Petersburg vom 22. dS. meldet

der Waffen an, ermächtigt die Behörde, verdächtige Individuen ohne Urtheil zu verbannen und untersagt Zusammen rottungen. — Die Hammelsteuer wurde zur Deckung der Kriegsauslagen verdoppelt. Griechenland. Athen, 23. Mai. Es sind 14000 Mann zur Gränzbesetzung beordert; weitere 12.000 Mann sind in der Organisation begriffen. Asien. Nachrichten ans Atfchin zufolge ist die Provinz Langsar und der Küstenbezirk von Atschin unterworfen. Die RadschaS nahmen die Bedingungen der holländischen Regierung

an, so daß die Blokade aufgehoben wurde. Südamerika. Bekanntlich wurde vor Kurzem das Erlöschen des AnsstandeS in dem Staate Antio- quia (der Föderativrepublik Columbia) gemeldet; da gegen dauert, Meldungen aus Cartagena (Staat Bo tivar), vom 4. April zufolge, der Aufstand der Kle. rikalkonfervativen an anderen Punkten fort. Bisher waren zumeist die oberen'Ufer^deS'MagdalenenstromeS und der St-^om selbst Schauplätze der Kämpfe. Die Regierung hat 12 Passagier- und Frachtdampfer, theilweise Deutschen gehörig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1890
Umfang: 8
Regierung getroffene Vereinbarung über daö reciproke Vorgehen bei Zurückweisung von an ver tirolisch-baherischen Grenze beanständeten Individuen über die Staatsgrenze. Nr. 19. Gesetz vom 27. Juli 1890, wirksam für daö Land Vorarlberg, betreffend die Haltung von Zuchtstieren. Nr. 20. Gesetz vom 29. Juni 1890, womit eine Gemeindewahlordnnng für das Land Vorarlberg er lassen wird. Nichtamtlicher Theil. Der Tiroler Landes- AuschusS hat für die Ueber- schwemniten Vorarlbergs den Betrag von 1000

-Ver- zehrungSsteuergebiet gehörige» Gemeinden und Ge- meindetheile mit Wien einverstanden und ersucht die Regierung, den Entwurf, betreffend ein neues Ge- nieindestatut, mit thunlichster Beschleunigung dem nieder österreichischen Landtage vorzulegen'. 5^ Der „Pol. Corr.' wirv aus Budapest, 12. Sept, geschrieben: „Der gegenwärtige Aufent halt Sr. Majestät in einem Theile Ungarns, der von Kernmagyaren bewohnt wird, hat in der Bevölkerung große Begeisterung hervorgerufen. Tiefen Eindruck

' ge legen bezeichnet und als eine Forderung des Patriotis mus hingestellt. Ihr Correspondent hat aus sicherer Quelle erfahren, dass hinter rer Aeußerung des Mo narchen der feste Entschluss der Regierung steht, so wohl das angegriffene Gesetz, als auch den Ministerial- ErlasS zur Geltung zu bringen. Nur wenn einige formale (aber auch nur rein formale) Abänderungen im Verfahren denjenigen, die sich von dein festen Ent schlüsse der Negierung, auf ihrem Standpunkte zu be harren, überzeugt haben, Gelegenheit

der provisorischen Regierung und beanftragte denselben, zu berichten, in welchem Moment die gesprengte Regierung imstande und gewillt sein werde, ihre Fnnctionen wieder auf zunehmen. Einstweile» behält der Commissär aus schließlich die Staatsgewalt in Händen; er kann sich mit Vertrauensmännern beider Parteien in Verbin- dnng setzen. Die bewaffneten Bürger sind entlassen. Die Polizei und die Beamten, sowie 70 Muuicipali- täteu haben sich der provisorischen Regierung zur Ver fügung gestellt. Der Tod

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1886
Umfang: 8
eine Rolle spielte, wurde, nach dem seinx Wahl von der Regierung und der Wahl commission des Parlamentes als ungiltig angesehen, von neuem ausgeschrieben ward, in Forli und Ra- venna wieder gewählt. Cipriani hatte ohnehin nur mit wenigen Mitgliedern der Opposition, als da sind Cairoli, Nicotera, Ciwalloti :c., die Ehre eines Dop pelmandates erlangt.' Seine Wahl hat keine prakti sche Bedeutung, denn der Sträfling wird auch weiter die rothe Mütze tragen, aber die Wahl zeigt eine Missachtung der Justiz

seitens der Bevölkerung, und es ist klar, dass die italienische Wahlordnung eine Lücke ausweist, und dass, wie „Popolo Romano', das Organ der Regierung, mit Recht verlangt, eine verbesserte Wahlordnung die Wahl eines im Kerker schmachtenden Sträflings unmöglich machen würde. In Forli finden inzwischen seit der Wahl Cyprianis alltäglich Ruhestörungen statt Die Volksmenge zieht mit rothen Fahnen unter dem Rufe: „Es lebe die Galeere!' durch Forli und wirft den Conservativen die Fenster

hatte am 23. ds. in einem von den Journalen ver öffentlichten Schreiben mehrere Fragen über verschie dene Zwischenfälle in der madagassischen Angelegenheit an die Regierung gerichtet. Freycinet erwidert da rauf: die Regierung habe sich bereits mit den Punk ten beschäftigt, auf welche Marmonnier seine Auf merksamkeit lenke. Marmonnier könne versichert sein, die Regierung werde während der Ferien der Kam mer so wenig wie während des Zusammenseins der selben etwas verabsäumen, um die Interessen des Landes zu wahren. — Die Ernennungen

mittelst einer Thronrede geschlossen worden, in welcher der selbe konstatiert, dass die Deputierten die von ihm sowohl, als von der Bevölkerung auf beiden Seiten des Balkans in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt haben, und seiner großen Befriedigung darüber Ausdruck gibt, dass das Sobranije alle ihm von der Regierung unterbreiteten Gesetzentwürfe und Vorlagen, nament lich jene über den Ankauf der Eisenbahnlinie Rnstschuk- Varna, angenommen habe. — An Stelle des aus dem Cabiuete scheidenden Herrn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 08.07.1882
Umfang: 12
- und Jungschützenschießen. ^ Berg-Jfel. Bei günstiger Witterung findet heute um 4 Uhr nachmittags Officiers-Gefellschafts- schießen statt, wobei die Musik des k. k. 4. Jnfan- terie-RegimentS spielen wird. Vill. Morgen Sonntag Gesellschaftsschießen. Gewerbe. Handel und Verkehr. Das „Fremvenblatt' meldet: Die tarifpoli- tische Action, welche die Regierung nach dem JnSleben- treten der für Triest giltigen Differenzial - Zölle zur Durchführung bringen wollte, wird in den nächsten Tagen ihren vorläufigen Abschluss finden

. Es han delte sich hiebei angesichts der tarifpolitischen Maß nahmen, welche die ungarische Regierung zur För derung des Verkehrs von Fiume eingeführt hat, diese dahin zu paralysieren, dass eine Schädigung des Triester Verkehrs vermieden würde und waren es langwierige Verhandlungen, welche das Handels- Ministerium mit der Südbahn zu Pflegen hatte, die oftmals unterbrochen wurden, endlich aber doch zu einem gedeihlichen Ende führten. Das diesbezügliche Uebereinkommen, d. h. die neuen Tarifbestimmungen

15 Kilometern ermäßigt. Es involvieren diese beiden Bestimmungen ganz beträchtliche Tarisermäßigungen an und für sich und heben hiednrch nicht nur die Anomalien der Frachtsätze zwischen Triest und Fiume auf, sondern gewähren dem verfrachtenden Pnblicnm auch bessere Convenienz für die Benützung der Trie ster Route. Bekanntlich hatte auch die Regierung die Absicht, einen kombinierten Eisenbahn- und Schiff- fahrtstarif zu vereinbaren, welcher die lebhaftere Be nützung des Triester Hafens

aus und nach den Hin terländern bewirkt hätte; in dieser Beziehung sind alle Vorarbeiten vollständig beendet, doch ist es bis jetzt noch nicht gelungen, die diesbezüglichen Bestim mungen zur Einführung zu bringen, da die Unter handlungen mit den DamfschiffahrtS - Gesellschaften — seien dies nun bestehende oder neu zu errichtende — noch immer nicht zum Abschlüsse gelangten. Erst mit diesen combinierten Land- und Seetarifen wird die Action, welche die Regierung zur Hebung des Verkehrs von Triest begonnen hat, in ihrer Gänze

Neuler' meldet aus Al.x indnen: Die Befestigungsarbeiten haben in folge des Ultimatums Scymours vollständig aufge hört. Die Antwort Nagheb Paschas auf das eng lische Ultimatum wird als unbefriedigend angesehen. Die Consuln, ausgenommen der englische, riethen Nagheb, eine versöhnlichere Antwort zu ertheilen. — Im Unterhause erklärte Gladstone, die Regierung habe keinerlei beunruhigende Nachrichten aus Ale- xandrien erhalten. Wtoskan» 7. Juli. General Skobeleff ist heute plötzlich gestorben. Mit kcm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1876
Umfang: 6
ist bis jetzt noch nicht erfolgt, weder eine ablehnende noch eine zustimmende, auch wurde bis jetzt noch'keine erwartet.- Eiqige der Punkte des Me moire sind schon deshalb unqnnehmbar, weil sie Dinge berühren, in Betreff derer.,die,Pforte, nicht das völlig freie VerfügungSrecht hat», wie z. B. die Regulirung der Grenze an Donau - Delta. Die Absichten der rumänischen Regierung, indem sie in einem Augenblicke, wie dem jetzigen, die Pforte durch ihre militärischen Demonstrationen (denn nur von solchen ist bisher die Rede) drängt

, sind ziemlich klar. „Es ist der Re< volver-Journalist unter den Staaten, mit dem man eS zu thun hat,' mit diesen Worten hat man i» diplomatischen Kreisen das Borgehen der Bukarester Regierung gekennzeichnet. Freilich schließt dieses bei- ßende Bonmot noch nicht aus, daß nicht in diesem Fall, umgekehrt wie im Märchen, die Untugend belohnt wird und Rumänien seine Wünsche durchsetzt. Man möchte diese Eventualität sogar für die wahrschein lichere halten. Das türkische Journal „Sabah' meldet, daß der an Bord

eines Kriegsschiffes in den Dardanellen an gelangte Befehlshaber der deutschen Mittelmeer-Flotte diese Meerenge Passiren wollte, um sich nach Kon stantinopel zu begeben. Aber der englische Admiral Sir I. Drummond ließ ihm bedeuten, daß ohne Er mächtigung der ottomanischen Regierung >kein Kriegs schiff die Dardanellen Passiren dürfe. Durch die fortwährenden Anwerbungen bietet Kon- stantinopel den Anblick einer außerordentlichen Leb haftigkeit. Ueberall sieht man Werbebanner aufgepflanzt. Der Centralpunkt

nicht mehr als 10.000 Livres zusammenge bracht. Bulgarien. Das Wiederaufleben der bulgari schen Insurrektion kann aber gar nicht befreunden. Einerseits hat die Nähe der serbischen Truppen das ihrige dazu beigetragen, anderseits hat die türkische Regierung in Bulgarien eine unselige Politik beob achtet, die sich unfehlbar rechen muß. Die Hinrichtungen in Bulgarien werden unerbittlich fortgesetzt; was nur nach Insurrektion riecht, wird unbarmherzig aus der Welt geschafft. Die friedlichsten Dorfbewohner wer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1889
Umfang: 8
erschie ne». In kurzen, warmen Worten beglückwünschte der selbe den Bürgermeister, dass cr nun schon zum vier- tenmale als Leiter der Gemeindevertretung berufen worden. Darin liege wohl der beste Beweis für die erfolgreiche Thätigkeit des Bürgermeisters und für daS Vertrauen, welches ihm die Bevölkerung entgegenbringe. Nachdem Frhr. v. Puthou den Bürgermeister auch noch zur Wiedererlangung seiner Gesundheit beglück wünscht, wies cr auf die vielfachen Beziehungen zwi schen Regierung und Stadtgemeinde

hin, besonders das Entgegenkommen betonend, welches die Anforderungen der Regierung bei der Stadtvertretuug gefnnden, und gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch iu Zukunft sich dies gleich bleiben werde. Bürgermeister Dr. Falk legte nun in die Hand des Herrn Rcgicruugs- vertreterS den AmtSeid ab, dessen Formel der Polizei- Coucipist Frhr. v. Kriegsau vorlas. Hieraus dankte der Bürgermeister für die Unterstützung nnd das leb hafte Interesse, welches die Regierung, mit dem Herrn Statthalter au der Spitze

sich zeigende» Wachse» deS VerständuisseS und Interesses für diese gnte Sache anch zuversichtlich erwarten zu können glaubt. Er schloss mit dem Wunsche des Gedeihens der vou der Regierung ans Wohlwollen für die Ge gend mit so bedeutende»! Aufwand unterhaltenen An stalt, welche, wie er anerkennend hervorzuheben nicht unterließ, von den an derselben wirkenden Persönlich keiten mit so viel Liebe und zweckbewnsstem Ernst geleitet nnd gepflegt wird. Große Anerkennung fand der Beschluss des GerichtS- auSschusseö

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.12.1885
Umfang: 8
reiche Morawathal durchläuft. Der Geist im Heere ist ungebrochen und die Stimmung im Volke opferbereit. Hür uns Serben steht fest, dass die königliche Re gierung nur einen Frieden wird acceptieren können, welcher der Ehie Serbien? entspricht und ihm keine Lasten auferlegt.' In der englischen Regierung nahe stehenden Kreisen wird versichert, dass das eng lische Eabinet auf eine definitiv: Beendigung deS serbisch-bulgarischen Krieges großen Wert legt und die seitens deS Wiener Cabinetes

, um der Priorität willen, welche unter Berufung auf die Berliner Congo-Confernz beansprucht werden könnte. 5*1, Trotz aller Bemühungen der Opportunisten und »er Regierung beharrt die Mehrheit des Tonkin Ausschusses der französischen Kammer auf der Forderung der Räumung Tonkins. Am Donners iag soll der Bericht erstattet werden. Am 14. ds, wird die Erörterung im Plenum beginnen. Die Re gierung wird sich mit keinem Compromiss begnügen und zurücktreten, wenn die Anträge des Ausschusses durchgehen

. Der Kriegsminister hat dem Ausschüsse den Schriftwechsel bezüglich Langson zugestellt und «ur denjenigen über den Fall Herbinger zurückbehal ten. Der Minister erklärte, er werde Herbinger un tersagen, dem Ausschusse Mittheilungen zu machen Er bedauere im Interesse der Würde der Armee, dass die Aussagen des Generals Briöre in Persön lichkeiten ausgeartet seien. Es sei unrichtig, dass Ge neral Courcy von Tonkin zurückberufen worden. Courcy selbst habe seine Rückkehr gewünscht, weil die Regierung

für das letz tere als Souverän zu intervenieren, bei beiden krieg führenden Theilen angemeldet und die Cabinete der Müchir hirvüii Urir-yl. Telegraphische Depeschen» Sofia, 3. Dec. Die „Ag. Havas' meldet: Ein Runvschreiben der bulgarischen Regierung an die diplomatischen Agenten führt aus. sie müsse, nachdem die Vorschläge Serbiens nur eine Hinausziehung der Waffenstillstandsfrage bezwecken und die Friedensfrage stillschweigend üvcrljrh-u, üichr je uüf der Annahme ihrer Vorschläge von Seite vcr Serben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1877
Umfang: 8
RegierungSentwurs als solcher nur eine decorative Scheinreform, so ist das gestern angenommene Gesetz ein Coulissen-Schwindel der launigsten Gattung. Und in Wahrheit, Ausschuß und Regierung, spielten sie nicht eine Farce mit ihren sino-yuk-non-Paragraphcn, da doch die Regierung zu guter Letzt im Wesentlichem alles daS von der Nachgiebigkeit deS Ausschusses in den Schoß geworfen erhielt, worüber ini äußersten Falle das Votum der ganzen Kammer hätte entscheiden müssen? Indeß, ob Farce, ob nicht Farce

: „Sie sollen ins Parlament dürfen!' Der Ausschuß: „Sie sollen nicht!' Da kam der heilige Geist über Beide und man „einigte' sich, ihnen das Parlament offen zu lassen. Dann war der famose Z. 7 des Ausschußentwurfes, nach welchem allen Beamtendepu» tirten für die Sessionsdauer der Gehalt entzogen werden sollte. Die Regierung erklärte, ihre letzte Karle gegen diesen Paragraph ausspielen zu wollen. Der greise DepretiS erhob sich unter allgemeiner Sen sation und richtete an die Kammer eine Rede

geforderten Reformen zu be willigen und Bedingungen im Vorhinein zu bestimmen, welche die Nichterfüllung der vereinbarten Reformen nach sich ziehen würde, als undiScutirbar zu erklären. Die Ausstellung einer imponirenden Armee am Pruth, welche nunmehr bereits seit 3>/, Monaten die Grenz wache bezogen, zeigt ja ohnehin, daß Rußland von Anfang an platonischen Ansichten kein Ohr leihen und feste, reelle Grundlagen zur Durchführung seines Programmes zu erreichen gewillt sei. Die Regierung deS Kaisers

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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1877
Umfang: 8
erfährt, hat der englische Konsul in Belgrad dem Fürsten Milan zu Gemüthe gefühlt, daß die englische Regierung sich vorbehalte, Serbien gegenüber für den Fall der Theilnahme Serbien« am Kriege mit größter Strenge zu verfahren, sobald die Regelung der orien talischen Frage von der Diplomatie in die Hand ge nommen werden würde. Der österreichisch-ungarische Generalkonsul äußerte sich ebenfalls dahin, daß das Wiener Kabinet sich seine Schritte vorbehalte, und daß aus jeden Fall hin Serbien

über die bezüglichen Gesetzentwürfe hin. Bei dem Umstände, als ein Zurückweisen der Steucrgesetze an den Ausschuß einem gänzlichen Ver schwinden derselben vom Schauplatze gleichkäme, muß man eS geradezu lächerlich finden, daß es Personen gibt, welche glauben machen wollen, ein Aufschub in der Beschlußfassung über diese Gesetze entspreche den Wünschen der Regierung. Dieselbe Regierung, welche ein Gesetz einbrachte, das hilfebedürftige Steuerträger zu entlasten und diese Lasten gleichmäßig zu verthei» len bezweckt

, ein Gesetz, das den fortgeschrittenen An schauungen der Welt entspricht und dabei dem Staate noch eine Mehreinnahme von Millionen Gulden sichert, sollte das Verschwinden eben dieses Gesetzes wünschen? Unmöglich! Doch eS gibt Leute, welche dieses behaupten, und eben diesen will ich sagen, daß sicheren Quellen zufolge die Regierung dies durchaus nicht wünscht und jetzt noch gerade so von der Zweck- Mäßigkeit ihrer Vorlage überzeugt ist wie srüher. Weilers wird behauptet, daß die Regierungen in An betracht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 24.11.1888
Umfang: 14
und etwa 200 Recruten nach der Schweiz geflohen wären. Diese Nachrichten sind voll kommen erfunden. Außer einigen in Altkirch und Jll- furt äm 4. Nov. durch betrunkene Angehörige von Recruten herbeigeführten bekannten Excessen, wobei sich die Recruten selbst durchaus ruhig verhalten haben, ist nichts derartiges vorgefallen. Seitdem haben über haupt gar keine RecrulentranSporte stattgefunden. Wie aus Lissabon gemeldet wird, hat die portugiesische Regierung die Einladung Großbritanniens und Deutschlands

. sich an der Unterdrückung des Sclavenhandels an der Küste von Ost-Afrika zu be theiligen, angenommen und im Principe zugestanden, dass die Blo>?ade sich über einen Theil der Küste von Mozambique erstrecken soll. Die Regierung zeigt sich auch geneigt, die Ein- und Ausfuhr von Waffen an dem in Rede stehenden Ufer zu verhindern. Tu der Sitzung des englischen Unterhauses am 22. dS. erklärte UnterstaatSsecretSr Fergusson, die ägyptische Regierung habe eine fünfjährige Verlän gerung der Wirksamkeit der gemischten

Gerichtshöfe unter gewissen Bedingungen vorgeschlagen, welche ge genwärtig den Gegenstand der Erörterung unier den Mächten bilden. Die Borschläge enthalten keinerlei Aenderung der Befugnisse der Gerichte bezüglich der Forderungen fremder Staatsangehöriger, sowie der Obligationen - Inhaber und sonstiger Gläubiger der ägyptischen Regierung. ^'5 Wie aus St. Petersburg gemeldet wird, haben die Berathungen des Senates, betreffend die Durchführung der VerwaltuiigSreform in den balti schen Provinzen, zu denen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1878
Umfang: 6
-Concerte, hernach Sänger- Versammlung im Sängerlocale beim „Delevo'. Bei der Dringlichkeit und Wichtigkeit deS zu berathenden Gegenstandes werden säinintliche Herren Sänger freund lichst ersucht rechtzeitig zu erscheinen. Die BereinS- leitnng. Telegraphische Depeschen. London, 12. April. Im Oberhanse antwortet Herzog Richmond, Gortschakosf'S Rundschreiben werde den, Parlamente mitgetheilt, sobald eS der Regierung zugeht. Nach einer Meldung von „Reuters Bureau' aus Konstantinopel vom 12. April richtete

ist in London angekommen, nm für die Angelegenheiten der Armenier bei der bri tischen Regierung zu plädiren. Petersburg» 12. April. Die Attentäterin auf den Polizeipräsecten General Treposs, Wera Saffnlitsch, wurde vom Gerichtshose freigesprochen. (In einem Theile der Auflage der SamStagS - Nummer wurde irriger Weise „Trepor' statt Treposf gedruckt, was hiemit berücktigt sein möge. Anin. d. Red.) (Vorstehende Depeschen ans einem Theil der Auf lage der letzten Nummer wiederholt.) ZKien» 14. April. Guten

Gebietserweiterung in Asien einschließlich Er- zcrnms; Ausschließung pccnniärer Kriegöentschädignng von jeder DiScnssion, wogegen die durch den Vertrag von Sau Stefano herbeigeführten GebietSändernng in der Türkei anf einem Congresse modificirt werden können. Buk'urest, 14. April. Nachdem Rußland Anf- klärnngen über daS Einrücken zahlreicher russischer Streitkräfte iu Rumänien uicht ertheilte, beschloß die rumänische Regierung bei den Mächten zn protestiren. Täglich treffen mehr russische Truppen in Rnmä- nien

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