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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.02.1859
Umfang: 6
, ihr vorzubeugen. Wenn Deutschlands Re> gierungen, schreibt sie, vorsehen, kommen sie den Erenluali- täten zuvor; wenn sse die Hände in den Schooß legen, so können sie das Nachsehen haben.« Eine Stimme im Schw. Merkur fordert z-ein Pferde-AuS- fuhrverbot so schiiell als möglich bei schwerster Veranlwortung des deutschen Bundes und jeder einzelnen Regierung.« Die in einem großen Theil deutscher Zeitungen enthaltene Nachricht, daß In der letzten Zeit französische Händler an sehnliche Einkäufe von Remontepferdeii

wahren, wie ein einiges und bewaffnetes Volk, ohne die Nachbarstaaten zu verletzen. In Genf laden Maueranschläge uiiter heftigen Ausdrücken zu einer Volksversammlung ein. Sie soll gegen die Wider sacher der Regierung James Fazy'S. welche diese verleumden, gerichtet sein. Der Constitutionell bringt einen Artikel des Journale des CheminS de Fer, der nachzuweisen sucht, daß man über die Bedeutung der TageSspresse irrige Ansichten hege, sie für weniger frei halte alS sie sei, in ihr die Organe

für die öffentliche Meinung oder der Regierung sehe, was nicht der Fall sei. wenigstens nicht in dem Grade wie man vermuthe. Gewöhnlich brächten die Journale nur den Ausdruck einer Partei. Schließlich werden Aeußerungen deS Kaisers Louis Napoleon gegen einen General angeführt, worin das franzö- stsche Staatsoberhaupt sich sehr bestimmt für den Frieden ausspricht. Der Siöcle spricht sein Erstaunen darüber aus, daß obiger Artikel in einem Regierungsblatt rcpublicirt werde, da unter andern auch darin gesagt

, dem Ernste der Thatsachen gegenüber mit praklriscbercn Erwägungen zu vertauschen. DaS, englische torystische Wochenblatt »Preß« sagt: Wenn die Parlamentsverhandliingen die passende und geeignete Ge legenheit zur Erklärung geben, wird Lord Derby's Regierung eine auswärtige Politik anzeigen, die entschieden und unver kennbar, jedem Manne von gesundem Menschenverstände, gleichviel ob e, eingeweihter Diplomat oder schlichter Bürger ist, verständlich sein wird. DaS ist es. was England

stets gegen das System, Kongresse zur Regierung der Welt zu halten. Nnn sagt man uns, daß ein europäischer Kongreß die französisch-pieilionlesisch-österreichischen Fragen schlichten könne. Da müssen wir Canm'ngS Protest wieder holen. der im vorliegenden Fall doppelte Geltung hat, da es sich nickt darum Handell, die Welt zu regieren, sondern die von einem frühern Kongreß gegründete Ordnung wieder auf. zuHeben. UnS dünkt, daß man in dieser Sache nicht je nach italienischen oder österreichischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1891
Umfang: 8
. Die gaiizischen Abgeordneten werden die Regierung unte'stützen und sie setzen voraus, die Re gierung werde sich bestreben, die die Entwicklung GalizienS fördernden wirtschaftlichen Wünsche zu reali sieren. Ciani beklagt die vorzeitige Schließung des Tiroler Landtages uno sagt, die italienische Bevöl- kerung wünsche ihre materiellen Interessen selbst ver walten zu dürfen. Er erwartet Abhilfe hinsichtlich der gegen die italienische Bevölkerung angewendeten poli zeilichen Maßregeln. Dr. Menger widerlegt

zur Unterstützung der Schritte der Regierung, betreffend die Betheiligung an dem Londoner internationalen Congress für Hygiene und Demographie. Der Oberste SanitätSrath beschloss ferner, die Regierung um Vorkehrungen zu ersuchen, welche die Schutzimpfung gegen die Wuthkrankheit in den öffentlichen Krankenhäusern ermöglichen. 5^5 Rom, 16. Juni. Der gestrige Ministerrath beschloss, die im Voranschlag sür 1391/92 noch fehlen den 5 Millionen durch weitere Abstriche an den Bud gets des Krieges, der Marine

werde sich mit Nachdruck der Positiven Arbeit widmen. Abg. Schuklje sagte, er wolle die fernere Haltung der Regierung abwarten. Abg. Hofmann versichert, die Deutschnationalen stellen die nationalen Forderun gen keineswegs in den Winkel, machen aber keine Opposition um jeden Preis. — Der Handelsminister legte einen Gesetzentwurf betreffs Einführung von Einrichtungen zur Förderung des Einvernehmens zwi- schen den GewerbSnnternehmern und den Arbeitern vor, sowie einen Nachtragscredit für die Beitrags leistung der Donau

wagen, einem Postwagen und zehn Personenwagen. Die Locomotiven, der Packwagen und vier Personen wagen sind auf einander in den Fluss gestürzt. Ein Waggon zweiter Classe liegt zusammengedrückt auf dem Boden des BirSbettes. Auf dem Grunde der Birs werden viele Opfer vermuthet. Die Bergungs arbeiten werden beschleunigt. Die BirS ist im Stei gen begriffen, was die Arbeiten erschwert. Die Ab sicht der Regierung einer gemeinsamen Beerdigung wurde fallen gelassen, da sie undurchführbar ist wegen

der in der BirS noch liegenden Todten. Die Be erdigung der einzelnen Opfer beginnt heute; die von der Regierung anberaumte Todtenfeier findet Sonn tag statt. Basel, 16. Juni. (Tel. d. B. s. T. n. V.) Ms. heute nachmittags wurden 60 Leichen agnoSciert und 5 unbekannte photographiert. Morgen findet auf dem Mönchsteiner Kirchhof die Beerdigung statt. London, 16. Juni. (Tel. d. I. N.) Die Univer sität Cambridge ernannte den böhmischen Componisten Dworak zum Ehrendoctor. St. Petersburg. 16. Juni

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1893
Umfang: 8
, allen anderen Staatsbürgern aber nicht gestattet sein solle. Regierungsvertreter Sectionschef Dr. Ritter von Krall erklärt, es könne heute nicht der Stand punkt der Regierung sein, sich über den Nutzen und die Bedeutung der Fideicommisse des weiteren aukzn- lassen; der Standpunkt der Regierung sei durch die Gesetzgebung, welche das Institut der Fideicommisse kenne, ein gegebener. Für die Regierung handle es sich darum, im einzelnen Falle zu prüfen, ob die Er richtung eines Fideicommisses nach der allgemeinen Sachlage

in der Fassung des Ausschusses augcnom- men mit dem Amendement des Abg. Götz, dass diese Landesgerichtsräthe aus deni Status der Bezirls richter genommen werden sollen. Nächste Sitzung morgen. I n I i» ?k Ä. Die aus den betheiligten Kreisen der Industrie und des Handels an die Regierung gelangten Ein gaben, in welchen unter Hinweis auf den drohenden Entgang im Ergebnisse des Weihnachtsgeschäftes infolge der Sperrung der Geschäfte an dem auf einen Sonn tag fallenden Weihnachtsabend um die Sistierung

. d. IS. nur ausgesprochen, dass die Sonntagöarbcit am 24. Dec. also mit Ausschluss des Sylvestertages, zum Zwecke des Detailverkaufes beim Handelsgewerbe und bei dem deu ProductionSgewerben zustehenden Waren- Verschleiße bis zum Ausmaße der 7. Abendstunde ge stattet ist. Die Regierung, welche ihrerseits an den, gesetzlich normierten Grundsatze der Sonntagsruhe, mit Entschiedenheit festhält, hat sich im vorliegenden Falle, wo das Handelsgeschäft an drei aufeinander folgenden Tagen einer Einschränkung unterliegen

würde, zu dieser Verfügung veranlasst gesehen, dabei jedoch den Inten' tionen des Gesetzes und dem Interesse der Arbeiter schaft insofern Rechnung getragen, als die Sonntags arbeit bei der gewerblichen Productiou, und zwar so wohl beim Groß- als beim Kleinbetriebe, dann bei dem nicht mit dem Detailverkaufe sich befassenden Handels gewerbe mich im gegenwärtigen Falle untersagt bleibt. Die von der Regierung getroffene Verfügung bewegt sich vollkommen im Rahmen des Gewerbe-Gesetzes, welches im Z 75 den betheiligten

zur Regist rierung der Grundbücher unabhängig von der Kataster- Eintragung getroffen werden. Die projectierte Steuer reform werde die Wirksamkeit aller Organe in solchem Maße in Anspruch nehmen, doch werde die Regierung die schreiendsten Mängel im Wege einer Novelle, die noch in dieser Wintersession eingebracht wird, beseitigen. Was den Tabakball betrifft, könne die erfreuliche That sache coustatiert werden, dass der Schmuggel einge schränkt lind auch die Qualität des Tabaks auf ein höheres Niveau

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 07.07.1902
Umfang: 10
In der Sitzung des böhmischen Landtages am 3. ds. begründete Abg. Dr. Barltak seinen Antrag betreffend die Abänderung des Wehrgesetzes. Der Antrag lautet: Die k. k. Regierung wird aufgefordert, einen Antrag auf Abänderung des WehrgeseS zur verfassungsmäßigen Verhandlung vorzulegen: 1. Z 55 des WehrgtsetzeS vom 11. April 1839, N-G.-Bl. Nr. 41, betreffend die alljährige Abhaltung der Kon> trolversammlungen, wird aufgehoben. 2. Zugleich tritt Absatz 7 des ersten Teiles der Evidenzvorschristen sür

des Königs beim russischen Hofe wird wahrscheinlich in Peterhof stattfinden. Die Ankündigung, daß der italienische Herrscher außer NusSland und Deutschland in nicht ferner Zeit noch andere Staaten besuchen werde, findet keine Bestätigung, eS verlautet vielmehr, daß außer der bezeichneten keine weitere Auslandsreise des Königs im Lause dieses Jahres geplant sei. Die am Freitag durch den Draht mitgetheilten Aenßerungen, mit welchen Minister Dclcassd in der sranz. Kammer die an die Erneuerung deö Dreibundes

anknüpfende Interpellation, betreffend die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien beantwortet hat, riesen dort den besten Eindruck hervor. Man betont, daß die Ausführungen des französischen Ministers in jeder Hinsicht den Erklärungen entsprechen, welche der italienische Minister deö Aenßern, Herr Prinetti, während der Erörterung des Budgets dieses Ressorts in der Kammer über den Eharalter der Tripelallianz abgegeben hat. Ans Südamerika. Eine Depesche ans Port os Spain vom 4. Juli teilt niit

. Dr. Josef Malserlheiner vom Schulrate Pros. Dr. Josef Egger und endlich die Schulnachi ichicn von Direktor Thomas Jslitzer. Den Ieu>er>>! entnehmen mir nachstehende Daien: Das Gymnasium war am Schlüsse des Schul jahres von 347 ösfenltichen Schülern und 3 Priva- tisten besucht. Von ihnen bezeichneten 338 das Deutsche und 11 das Italienische als it,re Muttersprache und nur ein Priv.rtist bedunte sich des Tschechoslavischen als Umgangssprache. Der Religion nach waren 335 Kdtholiken und 10 Protestanten

das andere mit sich und eine Aenderung oder wenig stens Verhinderung weiterer Steigung der WohnnngS- prnse kann einzig nur durch eine Milderung der außerordentlich drückenden Hauszinöstener erzielt werdcn, in welcher Hinsicht auch dcr Wiltener Hausherren- Verein wiederholt schon durch eigcne Petitionen und durch Anschluß an die in ganz Oesterreich daraus ab zielende Bewegung sein Möglichstes getan hat. Und allem Anjchein nach wird dies anch nicht erfolglos bleiben, da von Seite der Regierung sür de» kommenden Herbst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.12.1904
Umfang: 10
verursacht wurden. Mehr als 20.000 Personen sind arbeitslos geworden. Der König und die Be hörden haben den Notleidenden Unterstützungen zu kommen lassen. Auch die Blätter haben Subskrip tionen eröffnet. (Die Ausstellung in St. Louis.) „Daily Mail' meldet aus St. Louis: Der Überschuß der eben geschlossenen Ausstellung wird auf L00.000 Pfuud geschätzt, was eine Dividende von 6 Prozent ergibt. Die Ausgaben betrugen l0 Millionen Pfund. Der von der Regierung gegebene Vorschuß von 200.000 Pfund wurde

der Regierung, ohne auf Einspruchs von irgendeiner Seite zu hören, die kulturellen Forderungen sämtlicher Nationalitäten nach einem bestimmten Plane zu erfüllen. Da die Regierung dies von einem vorherigen Aus gleich zwischen den Nationalitäten abhängig mache, mache sie sich zum Gefangenen. Die Slovenen göunen den Italienern ihre eigene Uni versität, verlangen aber für sich das gleiche Recht, uuter Geltendntachnng historischer Ansprüche aus das Adria-Litorale. Die Verhandlung wird ab gebrochn

». Die N o t st a n d s a n t r ä g e, sowie die N o t sta n d s v o r j a g e der Regierung wer den dem Bndgetansfchnsse zugewiesen. Nächste Sitzung Dienstag. Die Jnnsbrncrer-Vorfäsle in der italienischen Kammer. Rom, 3. Dez. In der gestrigen Kammer- sitzuug beantwortete der Minister des Äußern, Tittoni, die Anfrage» der Ab geordneten Brunialti und Barzilai über die Vorfälle in Innsbruck. Er erklärte, er werde die Anfragen kurz uud klar beantworten. Die Vorfälle in Innsbruck können nur bedauert werden und er beklage sie lebhaft

Aus schreitung hingegeben, aber die Handlungsweise des Statthalters war unparteiisch nnd energisch. Das italienische Konsulat war wirksam geschützt. Ein italienischer Unter tan wurde in roher Weise angegriffen, aber die Polizei ließ ihm Schutz angedeihen imd be gleitete ihn zum Bahnhofe, damit er unbehelligt abreisen könne, und zeigte die Angreifer dem 'Gerichte an. Die Erklärungen des Minister präsidenten Dr. v. Koerber im österreichischen Parlament waren vollkommen korrekt; die Sprache der Mehrzahl

ihm einen warmen Artikel. Der Minister Graf Goluchowski kondolierte der russischen Regierung uud der Familie Kapnist. München, 3. Dez. Prinz Friedrich von Hoheuz ollern ist gestorben. Die Jungtschechen und die Lage. Prag, 3. Dez. 'Die „Politik' meldet aus Wien: Der gestrigen kurzen Sitznng des Jung- tschechenklnbs folgte eine wichtige dreistündige Beratung der parlamentarischen Kommission, der auch Minister Ran da beiwohnte. Die Bera tung galt gleichfalls der Frage, auf welche Art und in welcher Form

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1905
Umfang: 8
der Koalition veröffentlicht auf die Zirkularverordnung Aejervarys eine Entgegnung, in welcher es heißt: «a» Verbleiben der Regierung im Amte trotz des Mißtrauensvotums widerspricht der Verfassung; die Beamten und Mnnizipien erfüllen daher nur eine gesetzliche Pflicht, wenn sie bei der freiwilligen Steuerleistung und der Militärpflicht den Verfassung»» mäßigen Widerstand leisten. Es sei eine heilige Pflicht, eine verfassungswidrige Regierung unmöglich zn machen. <Privnr-Tclc»r>Zi»ii!c.1 Hof

vom Gewitter zerstört. Die Krise in Ungarn. Budapest, 13. Juli. Der leiteude Aus schuß der Koalition hat hente seine Ent gegnung auf die Zirkularverordnuug des Mini sterpräsidenten veröffentlicht, welche jedem ein zelnen Absätze der Verordnung eine polemische Erwideruug znteil werden läßt. Die wesentlich sten Stellen der nmfangrcichen Kundgebung sind folgende: Der Gruudirrtu m der Zirkularverorduuug besteht darin, daß die gegenwärtige Regierung sich als gesetzlich uud verfassungsmä ßig betrachtet, obzwar

sie nach der Behauptung der Zirkularverordnung sich aus eine parlamen tarische Mehrheit nicht stützt. In diesem Satze ist ein re v o l n t i o n ä r er U m st u r z unserer Verfassung enthalten. Die Ernennung des Kabinetts Fejervary war au sich gesetzlich, aber schon der Charakter, welchen sich diese Regie rung in dem au den Ministerpräsidenten gleich zeitig mit seiner Ernennnng gerichteten Aller höchsten Handschreiben zuschrieb, steht in Widerspruch mit unserer Verfassung. Da -5 Ver bleiben der Regierung im Amte

, nachdem das Abgeordnetenhaus der Regierung das Mißtrauen votiert hatte, biete offeukuudig dem im Gesetz- artikel III vom Jahre 1848 niedergelegten ver fassungsmäßigen Grundsatze Trotz, in welchem angeordnet wird, daß der König die vollziehende Gewalt nur im Wege eiues verautwortlicheu Miuistcriums ausübe» kann. So ist hiemit auch der Begriff der V e r a u t w o r t l i ch k e i t im Gesetze als Bedingung einer gesetzlichen nnd ver fassungsmäßigen Regierung inartikuliert. Dieser Begriss

der Verautwortlichkeit schließt sowohl die politische, als auch die rechtliche Verantwortlichkeit iu sich. Die politische Ver autwortlichkeit bedeutet jedoch, daß die Regie rung für die Rcgierungshandlnngen die Zn- stnumuug der Majorität der Volksvertretung be- N^en muß. Znm Bestände einer Regierung ist das Vertrauen der Majorität erforderlich. Eine Regierung, welche gleich zu Begiuu erklärt, daß sie nicht darnach strebe, dieses Vertrauen zn .gewinnen, nni? welche unabhäugig davvu regie re» will, stellt sich dadurch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.04.1864
Umfang: 6
ein Curiofum ist hervorzuheben, daß die eingelangte „Patrie' die Anwesenheit Garibaldi'S in London als das Resultat eines geheimnißvollen Komplottes zwischen der brittischen Regierung und dem Wiener Kabinette ansieht, dessen Zweck dahin gerichtet ist, die italienische AktionSpartei unter die Herrschaft der englischen Politik zu bringen, damit Lord Pal- merston im Stande sei, die revolutionären Streitkräfte Italiens von Venedig ab- unv auf Rom hinzulenken. „La Patrie' richtete eine Aufforderung

an die englische Regierung, daß sie sich hierüber erklären möge. DaS Phantastische dieser neuen Entdeckung der „Patrie' be darf keiner weiteren Bemerkung. Paris, 14. April. Nach der „Etoile Vclge' ist der Eintritt Lord ClarendonS in'S englische Kabinet und der Austritt des Herrn StanSficlv als genügende Kon zession von den Tuilerien angesehen worden, und L. Napoleon soll sich bereit zeigen auf den Konferenzen sich seinerseits den Forderungen und Vorschlägen Eng lands anzuschließen oder doch zu nähern

der italienische Gesandte, der Marchese d'Azeglio war, welcher sein Unbehagen über diese Berührung deS Löwen der brittischen „Nobility und Mobiliiy' mit demForeign- Osfice wenig verbarg. Der Garibaldi - Schwindel in London ist in stetem Steigen begriffen. 'Ueberall, wo Garibaldi nur erwartet werden kann, häufen sich große Menschen« Massen auf den Straßen, und überall, wo er erscheint, wird er mit HurrahS begrüßt. Am Tage nach dem so lobenden Empfange war er mit Besuchen — zu em- S«5 pfangenden und zu machenden

erreichen sollen. Wenn daS so fortgeht, ist nicht abzusehen, wie der ohne hin kranke Mann mit dem Leben davonkommt. Dieser Empfang kommt der Regierung Victor EmanuelS nichts weniger denn erwünscht. DaS ministerielle Tu riner Blatt «Opinione nationale' bezeichnet mit unge wohnter Aufrichtigkeit jene Feier als „excentrisch und bizarr,' indem dieselbe einem Manne gilt, -der weder in militärischer noch politischer Hinsicht einen Höhepunkt erreicht hat, wie Andere vor ihm.' Der Ministerial- partei in Turin

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1893
Umfang: 8
frühere Deputierte Plebano, welcher jener Commission angehört hat, erklärte dem „Fanfulla': Wenn die Regierung nun nicht volle Aufklärung gäbe, so würde er e« thun. ManzilliS Verhaftung erfolgte auf Grund eine» Briefes, worin er Tanlongo die bevorstehende Inspektion der Banca Romana anzeigte. Aus dem Handelsministerium werden weitere Unregelmäßigkeiten berichtet. »*» Auf den Protest der norwegischen Regierung gegen vie Ernennung eines neuen schwedisch norwegischen Generalkonsuls in Kopenhagen

beschloss die schwedische Regierung, das Generalkonsulat durch einen Vikar verwalten zu lassen. Die norwegische Regierung wünscht, dass ein Versuch niit der Theilung des Con- fulatswesenS in Kopenhagen gemacht werde. Nach Meldungen, welche dem Staatsdepartement in Washington zugegangen sind, wurde das bis herige Cabinet von Hawaii am 12. Jänner gestürzt und ein neues ernannt. Die Königin vertagte hierauf die gesetzgebende Versammlung und versuchte eine neue Verfassung zu proklamieren

, welche die königliche Präro gative verstärkt und den Wählern das Wahlrecht ver kürzt hätte. Am 16. Jänner organisierten die Be wohner der Hawaii-Inseln ein öffentliches WohlsahrtS- Comitö; am nächsten Tage wurde eiue provisorische Regierung eingesetzt und die Königin entthront, ohne dass eö zu Blutvergießen gclommen wäre. 300 Marine- soldaten wurden von dem amcrikanischen Kriegsschiff „Boston' auf Ersuchen des amerikanischen ConsulS gelandet. Auf den Inseln herrscht vollkommene Ruhe. Koeal- und Vrovinewl-Chronik

, zu besuchen. — Da« Subcomit6 de» Steuer«»sschusse» zur Vorberathung der <kr- werbsteuer, lehnte die Annahme des von der Regierung vorgeschlagenen Erwerbsteuertarise» al« Grundlage der Specialdebatte ab und wird in den nächsten Sitzungen berathen, welcher Tarif anstatt des Regierung»tarife» anzunehmen sei, welche Bestimmungen überhaupt bei Veranlagung der Erwerbsteuer maßgebend sein soll. Budapest, 31. Jän. Eine Deputation der stri- kenden GewehrfabrikS-Arbciter willigte in die Her absetzung des Lohi'eS

die Nothwendigkeit, den gegenwärtigen Sturmlauf gegen die Sparkassen zu un terdrücken, nach. Ein derartiges Vorgehen gefährde den französischen Credit- Im Laufe der Debatte be kämpft Cassagnac den Gesetzentwurf aufs lebhafteste. Der Ministerpräsident erklärt, die Regierung sei voll ständig ruhig. Die zurückgezogenen Einlagen machen eine geringe Summe. Die Sparcasseneinlagen genießen eine Bürgschaft, welche alle übrigen Bürgschaften in Frankreich übertrifft. Zur Beunruhigung sei kein An las«. Die Regierung sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1877
Umfang: 6
und Charakter eines LandeSgerichtSratheS bekleideten Rathösekretär des tirolifch-vorarlbergisclien ObeilandeSgerirbtes Dr. Florian BlaaS zum Lanresgerichtsrathe bei dem Lanresgerichte zu Innsbruck einannt. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. L. Wien» 17. Febr. (Orig.-Korr.) Der von der Regierung eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Vereinigung der Dux>Borenbacher Eisenbabn mit der Aussig Teplitzer Bahn ist bei der GeneraldebaUe im Abgeordnetenhause gefallen. Ich glaube, daß die Herren

Abgeordneten hiebli sia, zu sehr von den irri gen Anschauungen einiger Reouer blenden ließen, und daß dieselben bei reiflicherer Erwägung sich selbst das Fehlerhafte diese« Vorganges eingestehen müssen. Man mag vielleicht unserer gegenwärtigen Regierung manche llnterlassnngssünde, ob mit Recht over Unrecht will ich hier nicht entscheiden, vorhalten, eines aber kann man derselben nicht versage?, und das ist, daß selbe in der letzten Zeit redlirb bemüht war, die gegen wärtige tiostloje finanzielle Lage

eines großen Theiles der Bevölkerung der Monarchie so viel wie möglich zu bessern. Tiber was hilft es, wenn die Regierung will, der Reichsrath aber nicht? Soll unser Eisen- bahn-, uuser Staat? und Privatkrcdil rurch den Kon kurs gebessert werden? Tausende von Arbeiter wer den durch öden erwähnten, zu wenig überlegten Ent schluß wahrscheinlich dem Elende preisgegeben wer den und binnen Kurzem dürste» Nolhschreie dieser zu den Ohren der Regierung gelangen, die außer Stande ist, dem abzuhelfen und wodurcl

» vielen von Regie« rungöbaß durchwehten flattern willkommener Anlaß zu neuen Anklagen gegen die Regierung geboten wird. Es ist eine schweie Verantworlung. welche daS Ab gevrdnelrnhauS durch obigen Entschluß auf sich ge nommen hat. Hoffen wir jedoch, daß man sich viel leicht noch eines Bessern enlsjnnl. Der Verwaltungs- rath der Aussig-Teplitzsr Bahn hat bereits heute dem Ministerium notifizirt, daß er in Folge des gesttigen Beschlusses des Abgeordnetenhauses den Vertrag mit der Dux-Bodenbacher Bahn

als gelöst betrachte und den Betrieb sämmtlicher übernommener Linien mit Ende Februar einstellen werde. — Die Börsenkammer be schloß eine Pttition an die Regierung, dieselbe möge sich durch den oben erwähnten Beschluß des Abge ordnetenhauses in ihren auf die Sanirung des Eisen bahnwesens geriiteten Bestrebungen nicht beirren lassen. L. BZien, 17 Febr. (Org. Bericht.) Heute um 1 Uhr Mittags fand wieder eine Beralhung der österreichischen und ungarischen Minister in Angelegen heit der Bankfrage statt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1865
Umfang: 6
svs unmöglich einer nach 8. 13 getroffenen Verfügung seine nachträgliche Zustimmung ertheilen. DaS HauS müsse aber doch auSsprechen, was eS mit der getroffenen Maß regel für ein Bewenden haben soll, und da eine Zu> stlmmung nicht möglich ist, bleibe nur die Ablehnung übrig. Redner beantragt daher, dle Zustimmung »ur fernern Wirksamkeit der von der Regierung getroffenen Maßregeln sei von Seite deS HauseS nicht zu ertheilen. Abg. Berger: DaS HauS könne die Dringlichkeit der verfügten Maßregeln

nicht als vorhanden erachten und insofern« den Borgang der Regierung nicht billigen cS sei aber doch genöthigt, als legislativer Faktor über «inen ihm vorgelegten legislativen Gegenstand seine Stimme abzugeben. Die Ausführungen HerbstS ergän zend, bemerkt Redner, daß die Allerhöchsten Entschließun gen, von welchen in der Debatte die Rede ist, einen dop pelten Eharakter haben, einerseits als Erledigung von Gesuchen, andererseits als aniicipirte Sanktion der Krone In legislativer Beziehung komme nicht daS Datum

novi'cz und glaubt, daß eS für die Zukunft von schlechter Wirkung wäre, wenn man sich dahin entscheiden wollte, unschädliche Resolutionen zu fassen und hinterher zuthun, was die Regierung will. Auch seien Gründe und Erfolge nicht dargelegt worden; von Gründen habe man bisher nichts gehört, die Erfolge müßten sich erst zeigen. Er werde nur für die Resolutionen, nicht etwa für den Antrag Simonovicz stimmen. Abg. Tom an erörtert, daß man sich bei Beurthei lung des Gegenstandes nicht auf den Standpunkt

deS vom Hause beschlossenen, aber von den andern Faktoien der Gesetzgebung noch nicht angenommenen Gesetzes über den Inhalt deS 8. 13 stellen dürfe, daß vielmehr nur die neulich gefaßten Resolutionen über den Sinn deS s. 13, wie er jetzt besteht, maßgebend sein können. Durch diese Resolutionen sei der Antrag Pankratz ge richtet. Redner polemiflrt ebenfalls gegen den Antrag Simonovicz, gegen welchen übrigens auch die Regierung aufzutreten allen Grund habe; denn da sie auf dem Standpunkte steht

, daß sie lediglich eine Darlegung der Gründe und Erfolge zu geben habe, sich aber gegen eine nachträgliche Zustimmung verwahre, so sei der Antrag Simonovicz nicht nur gegen die Tendenzen derer ge richtet, welche neulich den Resolutionen deS Abgeordneten hauses zustimmten, sondern auch gegen die Tendenzen der Regierung. Abg. Brinz zieht nach einer Polemik gegen Berger seinen Antrag zurück. Ueber Antrag des Abg. Stummer wird die De- batte geschlossen. Abg. Herbst: Der Antrag Pankratz empfehle Oeko« nomie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1860
Umfang: 6
die trauernde italienische Vollsmuse mit den „Vvnnv gvloso' von Goldoni ihr letztes .^illlio; der eigentliche Zweck der Gesellschaft, die Appellation an die Wohlthätigkeit der Bewohner wurde wie in Venedig durch eine ergiebige Silberernte vollkommen erreicht und daS Theater füllte sich auf erfreuliche Weise; der Kunst aber und dem wirllich reckt braven Spiele wurde leider bei der herrschenden vergnügungsfeindlichen Tendenz keine Würdigung zu Theil, denn gleich nach Beginn der Ouvertüre verließ

jede Hoff nung auf ein gedeihliches Zusammenwirken aller deutschen Fürsten ausschließt. So zerrissen und innerlich von Aerger und Zank zerfressen, geht Deutschland einem europäischen Krieg entgegen!' Frankreich» Paris, 14. Jän. Wenn die französische Regierung mit Widersachern zu thun hat, von denen zu fürchten ist, daß sie irgendwie auf die öffentliche Meinung wir ken könnten, so wird ihnen ganz einfach der Mund gestopft, während die Regierung selbst alle ihre dienstbaren schreibenden Geister in'S Feld

von Perpignan, einem der vorzüglichsten Schriftsteller Frankreichs, an gekündigt. Die Regierung verbietet übrigens nicht nur den Blättern das Reden, sondern auch den Geistlichen, welche von ihr abhängen, so wurde z. B. ein Abbö Oifini, Kaplan im Jnvalidenhause, abgesetzt, weil er eine Broschüre zu Gunsten deS PapsteS veröffentlicht hatte. Die päpstliche Regierung scheint unerschütterlich auf ihrem Rechte bestehen zu wollen und an Kardinal Antonelli'S Entlassung ist kein wahres Wort. AuS, guter Freundschaft

für England und auch auS Rück sichten für sich selbst hat die Regierung den Blättern, verboten, von der Suezangclegenheit zu sprechen. ES steht eben schlimm darum. Ist man voller Zärtlichkeit für England, so kann man von den Beziehungen mit dem Wiener Kabinet eben Gleiches nickt behaupten, und Sie können sich darauf gefaßt machen, nun in den offiziösen Blättern und in den Korrespondenzen der regierungsfreundlichen Agenturen wieder ellenlange Be richte aus Ungarn über die dort herrschende kirchliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.04.1880
Umfang: 8
tion an, in welcher die Regierung aufgefordert wird, ungesäumt für die Vermehrung der czechischen Mit telschulen zu sorgen. Dieser Zusatz wird dahin ge richtet sein, die Regierung werde aufgefordert, die wegen Vermehrung der czechischen Mittelschulen nöthi gen Borlagen der verfassungsmäßigen Behandlung einzubringen. Damit soll die Durchführung der Resolution auf administrativem Wege verhindert werden. Der Fortschrittsklub hat sich diesem Antrage angeschlossen. Der Ausschuß für Vorschußkassen

beschloß eine Resolution, in welcher die Regierung mifgefor- dert wird, die Frage der Errichtung von Postspar kassen in Erwägung zu ziehen und erforderlichenfalls die nöthigen Vorlagen einzubringen. Der Ausschuß für Wasserstraßen verhan delte am 19. April über die Elbeschifsfahrts-Akte. Dieselben wurden einstimmig genehmigt und Abg. Dr. Ruß zum Referenten gewählt. gZZte«, 20. Apiil. (76. Sitzung des Abgeordneten hauses.) Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung um 11 Uhr. Am Ministertische: Taaffe

Garsten und Gleink habe. Diese Ansicht sei durch Judikate des obersten Gerichts hofes und des Verwaltungsgei ichtshofes bekräftigt worden; es liegen die Entscheidungen dieser Gerichts stellen vor und es gehe nicht an, heute in einer Re solution eine nochmalige Administrativ'-Entscheidung der Regierung zu provoziren. Wenn der Äischof von Linz gegenwärtig nicht standesgemäß leben kann, so mögen seine Anwälte im Parlamente diessalls einen Vorschlag machen, den man dann in Erwägung ziehen könne

; die Resolution aber sei unrealisirbar. Abg. Lienbacher weist daraufhin, daß gar keine meritorische Entscheidung in dieser Angelegenheit vor liege, da der oberste Gerichtshof sich für inkompetent erklärt habe. Die Resolution des Jahres IL69, welche die Regierung aufforderte, dem Bischof von Linz die Güter einfach abzunehmen, war ein Kon- fiskationsoekrer, ein iSewaltakt. Das Herrenhaus hatte so viel Anstandsgefühl, diese Resolution abzu lehnen, trotzdem erschien jener Ministerialerlaß, wel cher dem Bischof

, daß es das Recht mit Füßen getreten habe. Redner bespricht hierauf die Feststellung des Maßstabes für die Besteuerung der Pfründen und meint, daß die politische Gesinnung der Betreffenden dabei eine entscheidende Rolle spiele. Durch das Pfründenbestenerungs - Gesetz liege es in der Hand der Regierung, politisch bequeme Pfründenbesitzer zu eiuiren. Deshalb sei es an der Zeit, dieses Gesetz zu reformiren und aus diesem Grunde werde er für die Resolution stimmen. Abg. Fux entgegnet auf die Ausführungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1861
Umfang: 6
, wenn die Regierung den Verein auch uicht belangen könnte, so vermöchte sie ihm doch durch moralische Mittel, durch einen ernsten Mcinnngsciudruck entgcgenzntreten. Was würde sie thun, wenn Parlamentsmitglieder in ähnlicher Weise für oder wider die Union von Nordamerika Partei ergriffen? Hr. Crauford (der Präsident des Garibaldi-Fonds) bedankt sich bei Hrn. Eochraue, daß er dem Verein eine so gnte Zeitungsannonce uuent- geldlich verschafft habe. Schließlich zog Hr. Eochrane die Motion zurück. Lord Palmerston

von 1,577,00!) Pf. St. (ge gen das entsprechende Quartal von 1860) ergebe». Italien. Turin, 2. Juli. In dem Ministerrath haben die ser Tage Verhandlungen über die Frage stattgefunden, ob die Armee aus den Kriegsfuß gestellt werden solle. Die Regierung wird nächsten Monat 24,000 Mann ausheben; das hieranf bezügliche Gesetz ist der Kam mer bereits vorgelegt. Diese Aushebung ist eine außerordentliche, da sie die Altersklasse 1841 trifft. Die Regierung hat bei der Gießerei zn Bochnm in Prenßen

deutsch dem Spießbürgerstande. Von den, aber ist in Italien am wenigste» zu erwar ten, was sich klar erweisen wird, sollte es hier näch stens zn einem Kampfe kommen, denn das Circnlar Chiavones hat auf die tapfere Nationalgarde einen tiefen Eindruck hervorgebracht. Wir werden also wohl nächstens hier Besuch bekommen, nnd zwar einen Besuch, der nicht sobald wieder fortgehe» dürfte. Mit der französischc» Occupatiou Neapels wird jedoch vor der Hand die italienische Einheit, um derentwillen so viele Opfer

von 1831 nicht mehr im Wege stehen. Der knrhessische Gesandte hat sich eine Erklärung vorbehalten. (A. Z.) Paris, 2. Jnli. Das hentige „Payö' meldet, daß in Neapel Unrnhen ausgebrochen seien; die Regierung aber ergreift Maßregeln zn ihrer Unterdrückung. Die „Patrie' sagt, die Bedeutung der Eineute sei nnbekanlit. Paris, 3. Juli. Nach dein „Monitenr' hat Graf Aresc am Dinstag dem Kaiser ein SchreM» Victor Emmannels eingehändigt, worin er denselben von dem Beschluß des Parlaments in Kenntniß setzt, kraft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1863
Umfang: 8
Premier selbst auch noch nicht die geringste Ahnung hatte, wie das russische Kabinet die Noten aufnehmen werde. Die Motion Hennessey's war eine populäre, aber sie war wegen der totalen Unkenntniß der Wirsung der drei Noten auf Rußland inopportun, also trat der Premier der Motion nicht direkt entgegen, hinderte aber die Debatte durch seine zuverlässigsten und einsichtsvollsten Freunde. Italien. Der „Allg. Ztg.' wird aus Turin geschrieben: Die italienische Regierung beabsichtigt die Todesstrafe

nicht ohne Ärgwohn auf die Reise Thiers nach Wien. „France' glaubt, er bereite sich dort auf eine Debatte des gesetzgebenden Körpers über Polen vor und sagt dann: Wenn er Oppositionsrlcmenlc in Wien zu finden glaubte, so stehen wir nicht an zu sagen, daß er bei dem Kaiirr Franj Joseph und seiner Regierung nur die vollständigste Sympathie für den Herrscher Frank, reichS gesunden hat.' — Der „Botschafter' berichtet von einem Schreiben, welches von einem gut unterrichteten Staatsmanne herstammt. Dieses Schreiben

völlig »«begründet ist. Nantes, 1. Juli. Eine furchtbare Feuersbrunst hat gestern IS große Gebäulichkeiten, größtenthrilS Fabriken, in der Rue CHSteau>Orland und auf dem Quai Versailles zerstört. Es sind verschiedene Leute verwundet worden. Der Schaden soll ungemetn groß sein. —- > ^ ° Großbritannien. Au« London wird geschrieben, daß die Stimmung der englischen Nation niehr und mehr stch zum Kriege neigt. Die Regierung setzt wenig Hoffnung auf einen^ befriedigenden Erfolg der schwebenden Ve?hanhl

durch die Rechnung machen sollte, s» dürfte ihre Berechnung diesmal richtig sein. Man glaubt auch nicht, daß die neuesten auf gemeinsame Anerkennung bezüglichen Vorschläge der ^kaiserlichen Regierung so ohne Weiteres zurückgewiesen worden sind, wie das letztemal. Daß der Kaiser der Fran zosen sich sehr für die Sonderbundsstaaten interessirt, ist außer Zweifel. Es kann daher nicht auffallen, daß selbst Hr. Roebuck in den Tuilerien zuvorkommend empfangen worden ist^ obgleich er bei der Verwerfung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1898
Umfang: 10
der Völker nicht nur das verstärkte Gefühl der Pflicht, anSznharren in der ihm gewor denen Sendung, sondern anch die Hossnung des Ge lingens. Mehrere Blätter drücken zugleich den Wunsch ans, dass der Ausrns des Kaisers zur Eintracht der Völker seine Wirkung erzielen möge. Neufchatel, 20. sept. Ueber Auftrag des General - procurators deS Bundes wurden vier italienische Annarchisten namens Bozzino, Columbelli, Ger- mani und Merno gestern hier verhaftet. Gerüchtweife verlautet, dass bei Germani

gewählten Abgeordneten waren Eandldaten und Anhänger der Nationalpartei, deren Führer der Ministerpräsident Stoilow ist. Cnndia, 20. i-ept. Der Gouverneur Edhem Pascha gab bekannt, dass die Massen aus Beseht des Sul tans an eine dazu ernannte Kommission ausgeliefert werden müssen. Es wurde bereits mit der Auslie ferung begonnen. Französische, italienische und russische Kriegsschiffe sind mit Truppen nach Canea abge gangen. Bradford. 20. Sept. Ein vollbesetzter Wagen 5er elektrischen Straßenbahn

sich alle Obmänner, ausge nommen Dipauli, cingefnudcn haben. Der Minister präsident betonte die Nothwendigkeit der Wahl der Quotendeputation und des AuSgleichSausschufseS, legte indessen keinerlei Plan vor, wie er das Haus arbeits fähig machen will. An die Aufhebung der Sprachen verordnungen scheint die Regierung nicht zu denken. Die Clubobmänner machten keinerlei Vermittluugs- vorschläge, doch scheint die katholische Volkspartei den Gedanken anzuregen, die Sprachenverordnnngen bis zur Schaffung

eines SprachengesetzeS zu sistieren. Die Obmänner meinen, alles hänge von der Haltung der Linken ab; wenn diese unnachgiebig sei, daun sei die Regierung nach Ansicht der Obmänner gezwungen, den Ausgleich auf Grund des Paragraph« 14 durch zuführen. Wien, 20. Sept sämmtliche Blätter besprechen in sympathischester Weise die am 1. Oktober 1893 in Kraft tretende Beamtenge Haltserhöhung. — Während eines gestern Nachmittag niedergegan- genen Gewitters schlug der Blitz in das Gebäude Auhof, zündete und richtete tinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1861
Umfang: 6
auch von der kaiser lichen Regierung, aber sie kann nicht umhin, ja ist im Interesse des Ganzen verpflichtet, darauf anfmerksam zu machen, daß zwar die uralte Autonomie des drei- cinigcn Königreiches aufrecht erhalten bleiben müsse, aber dennoch zur Wiederanfrichtung eines mittelalter lichen unabhängigen Staatsgebändes die Hand nicht geboten werden könne. Die Wohlfahrt der auf dein Agramer Landtage vertretenen Länder selbst verlangt gebieterisch, daß die allgemeinen Finanzen und das Heerwesen in einer Hand ruhen

, auf welchem das Gesamintwohl begrün det ist. (Don.-Ztg.) Wien, 31. Okt. Hören wir, was die Schlesische Ztg. über „die neue Phase in Ungarn' sagt: Das genannte Blatt bemerkt zunächst, es seien in Ungarn aus dem Oktoberdiplom Nutzanwendungen gegen die Regierung gezogen worden, und sagt: Nachdem auch diese Nutzanwendnngen zu keinem Ziele geführt, entblödet man sich in Ungarn nicht, auf dem durch das Diplom geschaffenen Standpunkte die Regierung ob des Diploms anzuklagen, und dieses als das verderblichste und gefährlichste

Geschenk für Ungarn zu kennzeichnen. Das ist eine sophistische Politik, welcher es gleichgiltig ist, welche Mittel sie anwendet, wenn sie nur ihren Zweck erreicht. Die Schlesische Ztg. erzählt nun die Genesis des Diploms, und fährt dann fort: Das Oktoberdiplom erschien, und die Grauer Eon- ferenzen nahmen ihren Anfang. Die Vorgänge in Ungarn in dieser Zeit sind noch in frischem Andenken. Die österreichische Regierung erschien in der Stellung eines geschlagenen, aus dem Lande vertriebenen Fein

des. Alle niciittlngarischeil Beamten wurden ermittirt, zum Theil sogar beschimpft und bedroht, alle Admini strativ- und Gerichtsstellen, welche nicht der Ver fassung von 1843 oder dem Zustande vor ihr entspra chen, wurden abgeschasst, die kaif. Adler überall Her- abgerissen, und alle Gerechtigkeitspflege, die bereits im Gange war, sistirt, so daß man diesen Zustand als einen vollkommen rechtlosen bezeichnen konnte. Dir österreichische Regierung wurde von allen ver- 1V88 ständigen und wohlmeinenden Freunden beschworen

, möglicherweise für den ganzen Winter zur Herstellung seiner angriffenen Gesundheit nach dem südlichen Frankreich zu begeben. Schweiz. Bern, 30.Okt. Das Gerücht, daß dcr französische Gesandte wegen des Dappenthals, d. h. wegen unbe fugter Jurisdiction, welche die waadtländer Regierung in demselben ausgeübt, bei dem Bundesrat!) Rekla mation erhoben haben soll, wird heute bestätigt. Laut der heutigen „Berner Zeitung' ist sogar die Drohung, im Wiederholungsfälle Waffengewalt anzuwenden, bis in den Bundespalast

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1879
Umfang: 6
eS anSbaden, daß Europa über diese stolzen Köpfe etwas unsanft weggefah reu ist?' Im österreichischen Abgeordnetenhause wurde am 18. Jänner die DiScussion über den Berliner Bertrag fortgesetzt. Ein Antrag des Abgeordneten Wolöki, die Beschlußfassung über den Bertrag so lange auszusetzen, bis die im Artikel 25 desTractats in Aussicht genommene Convention abgeschlossen sei und die Regierung aufzufordern, ihren Einfluß für den Abschluß jener Convention einzusetzen, fand nicht die genügende Unterstützung

, da sich außer dem An tragsteller nur fünf Abgeordnete für denselben erhoben. Als erster Redner für den Majoritätsantrag sprach der Abg. Meznik. Im Verlauf der Sitzung erhielt der Handelsminister die authentische Mittheilung, daß die französische Regierung von der Aufrechthaltung des l'arik gänär-'U.z für Waaren österreichisch-ungari scher Provenienz.abgegangen sei und sich bereit erklärt habe, ein Provisorium aus Basis der Meistbegünsti- gungöclausel abzuschließen. (Vgl. unsere gestrigen De peschen

, um sich über das Verbot zu beschweren. Gleichzeitig wird sie Namens der entlassenen Arbeiter der Waggon fabrik die ernste Lage der Letzteren darstellen und die Intervention der Regierung in irgend welcher Form verlangen. Zu gleichem Zwecke begibt sich die De putation dann auch zum Bürgermeister. Im Ge meinderathe dürfte die Frage wegen der Arbeiter der Waggonfabrik schon in der nächsten Sitzung zur Sprache kommen. Der verfassungstreue Handelskammer-Präsident von Laibach, Dreo, legte in der vertraulichenKammer

Weg geganzen. Wenn Herbst dem MajoritätS-Antrag vor geworfen, derselbe sei nicht genügend begründet, so scheine ihm der MinoritätS-Antrag durch gar nicht» motivirt. Der Redner wird für den Majoritäts antrag stimmen. Frhr. v. Walterskirchen (gegen) tadelt, daß man in Oesterreich den EonstitutionaliSmnS so auf fasse, daß man das Parlament reden unv beschließen lasse, daß aber die Regierung ihrerseits thue, was ihr beliebe. Redner motivirt dann, warum er früher die Politik Andrassh'S unterstützte

, während er jetzt oppo- nire. Er war ein Anhänger Andrassh's solange die Regierung auf jenem Standpuncte stand, den der Minister des Aenßern einmal klar und drastisch prä- cisirte, indem er die Annexion türkischer Provinzen einen Unsinn nannte. Eine constitntionelle Regierung, welche sich in Uebereinstimmung mit der eminenten Mehrheit der Bevölkerung wisse, dürfe am Ende gegen eine nachträgliche Genehmigung vorgehen, aber nicht Thatsachen schaffen, die nicht mehr ungeschehen ge macht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1910
Umfang: 8
Tearn sind sechs Häuser ein gestürzt, wobei ein Bewohner und zahlreiche Haustiere getötet wurde». Auch nn Departement Haute-Savoie sind mehrere Personen ums Le ben gekommen. ' (Privat-Tclegramme.*) Die italienische Nechtsfaknltat. Wien, 24. Mai. Tic Mg. Tr. Sylvester und Tr. Waldner hatten gestern eine Unter redung mit Baron Vienerth wegen der italie nischen Nechtsfakultat. Von unterrichteter Seite gehen der „Tentschnationalen Korrespondenz' über die Stellung der Deutschen znr italieiü- scheu

Fakultätsfrage folgende Mitteilungen zu: Ter freitägigen Debatte im Hochschulkomitee des deutsche» Nationalverbandes wird von den ita lienischen Abgeordneten und von der italienische» Presse vielleicht mehr Bedeutung beigelegt, als ihr zukommt, doch ist keiueswcgS zn verkenne», daß Beschlüsse »icht gesaßt wurde», daß sich der Deutsche Natioualverbaud taktisch nicht ge- buude» hat uud daß die Unterhandlnn- gen in dieser Angelegenheit fortdauern. Anch gestern hatte Ministerpräsident Baron Vienerth deutsche

Abgeordnete zn sich geladen, um die Frage der Errichtung ei»er italienische» Rechts- saknltät nnd ihren Zusammenhang mit der all gemeinen parlamentarischen Situation zu be sprechen. Eine endgiltige Beschlußfassung des Nationalverbandes iu Sachen der italienischen Hochschulsrage wird naturgemäß diese allgemeine Situation mit in Rechnung zn ziehen haben. Sic zeigt solgeudes Bild: Die Deutschen bil den gegenwärtig im Parlament zugleich mit den Polen den Grundstock der Arbeitsmehrheit. An uud für sich jedoch

nach einer sloveni- schen Hochschule iu Laibach hergestellt würde. Mit Rücksicht auf diese Situation hakten es viele dentsche Abgeordnete für empfehlenswert^ den Italienern Entgegenkommen zn zeigen und die Sympathien, welche für die italienische Fä- kultätsforderung bestehe«, nicht dnrch Verwah rungen gegen den mögliche« Standort zu ver dunkeln. Ii j^! Die Wiener Fahrt des Grafen Zeppelin. Wieu, 24. Mai. Fürst Max vou Fürsten- berg hat dem Präsidenten des österreichischen Aeroklubs, dem Abgeordneten Sieberer

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