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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
weiden, — mit dem Jahre des ersteren nicht übereinstimmt, sondern mit dem Winter beginnt und mit dem Herbst endigt, also von Dezember bis Inklusive nächsten November gezählt wird. ES dürfte daher auch nicht befremden, wenn eine »meteo rologische Uebersicht des JahreS 1872' noch ich Laufe deö genannten JahreS erschiene, da der Dezember zu enifallen hat und bei der Berechnung die Daten des Dezembers V. IS- benützt werden; daß dieS viel natürlicher ist, als die bisher beobachtete Methode liegt

709.37 Um. 709.12 Am 706 72 706,52 710.23 71031 709.73 709.75 709.10 70.892 7 Uhr 2 Uhr Winter 707 03 »Im. 709.21 «Im Frühling 706.44 706 39 Sommer 710.42 710.92 Herbst 709.60 709.53 Jahr 708.3S 709.02 worau» sich ergibt, daß im Durchschnitt der Luftdruck am Morgen am kleinsten ist, und um Mittag nur wenig größer als am Abende, und daß im abgelaufenen Jahre derselbe im Sommer am stärksten, und im Frühlinge am 7 Uhr Winter. . . 724.67 und 687.26 Um. Frühling . . 716.18 und 696.11 Sommer . . 716.34

und 699.60 Herbst . . . 717.79 und 697.11 Jahr . . . 724.67 und 687.26 schwächsten war, während Winter und Herbst sich nahtju gleich verhalten. Von den MonatSmitteln entfällt dat größte «uf den Jänner mit 712.18 Um. (und September mit 711.81 Um); da« kleinste auf den Mär, mit 70S.42 Um. (und April mit 705.75 Um); die Jahre«undulation be trägt also «.76 Um. Das Jahresmittel steht um I S Um. höher al» da« 90jährige DurchschnittSmittel. Nach den Extremen zeigen sich bedeutende Schwan kungen: 2 Uhr 724.67

Um. am II. Dezember. Die Variazion zwischen beiden Extremen beträgt somit 39-89 Um. DaS Maximum und Minimum de« Barometerstandes entfiel im Winter . . mit 724 67 Um. auf 18. Februar und mit 684.78 Um. auf 20. Februar, Variazion: 39.89 im Frühling . mit 716.49 Um. auf 11. Mai und mit 693.07 Um. auf 12. März, » 23.92 im Sommer . mit 716.34 Um. auf 22. Juli und mit 697.54 Uni. auf 12. Juni, „ 18,80 im Herbst . . mit 719.23 Um. auf 2V. Sept. und mit 697,11 Um. auf 25. September, „ 22.12 Die Temperatur nach Ablesungen

im Schatten und in Graden Oolsius^ ausgedrückt, zeigt nach den ein zelnen JabreSzeiien und BeobachtungSstunde« folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter -0.74« 4.12» 0.51° 1.30° Frühling 7.01 1S.43 9.13 9.20 Sommer 15.96 22 97 17.72 17.78 Herbst 7.71 12 97 9.11 9 97 Jahr 7.51 13.37 9.12 9.56. Wie man auS dieser Tabelle ersieht, waren im Allge meinen die Abende um wenig wärmer als der Morgen, und der Frübling um wenig kälter als der Herbst. Die übrigen Zablen deuten aus einen sehr regelmäßigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.03.1853
Umfang: 6
. Meteorologisches. Lienz, 1. März. Der Winter ist nun vorbei, der Winter wenigstens, wie ihn die Meteorologen zählen: obgleich eS heute schneit, als ob »der Him mel offen wäre,' und die Kälte Einen zum warme» Ofen jagt. Es dürfte nicht ganz ohne Interesse sein, einen Blick auf die letzt verflossenen drei Monate zn wer fen, da sie der Erscheinungen so manche boten, die der Beachtung werth sind. Wie in ganz Mittel-Europa begann auch bei u»6 der Winter sehr gelinde. Anhaltende Westwinde lie ßen erst

des MonateS bedingten. Weit bedeutender war die Temperaturschwanknng im Jänner. Hier erreichte sie im Mittel 9,6, in den Ertremen sogar 16,5 Gr. R. Wechselnde Nord, nnd Westwinde brachten, nachdem eS am 14. noch tüchtig geregnet hatte, endlich am 17. den ersten SchueZ, der denn auch bei dem sehr niedrigen Baro meterstände von 23,25 Par. Zoll so reichlich fiel, daß er die Anwendung des Schneepfluges nöthig wachte, uns aber die schönste Schlittenbahn schuf. Der Winter im gewöhnlichen Sinne des Wortes

, wenn wir ihn mit deui Winter des JabreS 1852 vergleichen. Es war nämlich die mitt lere Temperatur 1S52 1853 im Dezember — 5,0 0,4 Gr. im Jänner — 2,7 — 1,6 — im Februar — 0/t — 2,4 — also im Winter — 2,7 — 1,2 — Trotz der größern Kälte deS Februar war demnach der jetzige Winter «in 1,5 Gr. wärmer, als der vor jährige, der doch gewiß nicht zn den kältesten zählte. Dieß sehen wir auch, wen« wir die Tage in's Auge fassen, die uns entweder ganzen während des TageS anhaltenden Frost brachten, oder wenigstens Nacht

- Frost mit sich führte». Wir zählten Tage mit . . . ganz Frost, Nachtfrost, obne Frost: 1852 1853 1852 1S53 1852 1853 im Dezember 24 1 7 16 — 14 im Jänner 17 11 13 16 1 4 im Februar 2 9 15 15 11 4 also im Winter 44 21 35 47 12 22 So müßte nun der Eismond sein wohlerworbenes Recht dergrößten Kälten wie im vorigen Winter an den Dezember, sodießmal andenFebrnar abtrete«, möglich daß er kommenden Jahres grimmig-kalt sich rächt an der Usurpation seiner beiden Nachbarn. —l. Die KrNstaN'Pnlast Ftompngnie

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
R8« mit ss .k'/o)- — Die JahreSundulazIon ist also demnach ^^Va°« Jahresmittel steht um v .2°/„ höher al« der IHährige DurchfchnItlSwerth. ^ 'Nach den Extremen zeigen sich folgende Schwan kungen: ^ ^ ... ' . 7 Uhr L Uhr 9 Uhr Winter »5 und 37 SS und 20 °/° 100 und 31 °/o Frühling IlX) und 40 9S und 23 100 und 35 Sommer 100 und 37 SS und 25 100 und S1 Herbst 100 und 46 97 und 25 100 und 39 'Jahr 100 und 37 99 und 20 100 und 31 Bariozlon V3 79 69 Die größte Feuchtigkeit der Lust mit 100

'/<> stellte sich fast jeden Monat ein- oder mehrmals ein: Dezember. Jänner. März, April, Juni, Juli, Oktober und November; 99 im Februar, Mai und September; SS°/„ im August. Den geringsten Feuchtigkeitsgehalt zeigte die Luft mit 20 °/o am 25. Februar, 23°/„ am 16. Mai und 25°/v am 12. Juli und 22. November. DteVariazion beträgt demnach 60°/«. Die Maximal- und Minimolwerthe der Feuch tigkeit vertheilen sich wie folgt: Winter mit 100 '/» Dez. u. Jän. u. mit 20 °/° am 25. Febr. Frühling mit 100 März u. Apr

. u. mit 23 am 16-Mai. Sommer mit 100 Juni u. Juli u. mit 25 am 12. Juli. Herbst mit 100 Okt. u. Stov. u. mit 25 am 22. Nov. Die Bewölkung, welche auf die übliche Weise ab geschätzt wurde, indem man sich den Himmel in 10 Qua drate theilt und die Zahl der wolkendedeckten dem Augen» maße nach bestimmt, so daß also 0 ganz heiter und 10 ganz trübe bedeutet, ergibt folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter 53 4.6 5.1 5.2 Frühling 6.7 6.2 5.3 6.1 Sommer 5.7 5.9 5.1 5.6 Herbst 6.7 5.6 47 5.7 Jahr 6.5 5.6 5.0

15 ES ist also der Himmel am Morgen am meisten und Abends am wenigsten bewölkt, und nach den Jahreszeiten im Frühling am trübsten und im Winter am heitersten, während er im Sommer und Herbst fast gleiche Mittel- werthe der Bewölkung zeigt. Den einzelnen Monaten nach erweißt sich als der bewölkteste der Mai mit K.7 (und der Juni mit 6.5); als die heitersten der Jänner mit 4.5 (und der Juli mit 4.7); die JahrcSundulazion beträgt 2.2. Daö Jabreömitel steht um 0.4 tiefer alS daS LVjährige DurchschniliSmiltel. Der Anzahl

der Tage nach, mit heiterer oder trüber Himmelschau, ergibt sich für ganz wolkenlos ganz trüb halbbewölkt Winter 24 19 47 Frühling 6 23 63 Sommer 2 12 73 Herbst 7 15 69 Jahr 39 69 257 ES zeigte also der Winier die größte Zabl reiner, wolkenloser Tage, und der Sommer die kleinste; dagegen der Frühling die größte Zahl ganz trüber und der Som mer die kleinste deren. Den einzelnen Monats Mitteln nach entfallen am meisten. nämlich 12 auf den Jänner (und 7 auf den Februar); am wenigsten, nämlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1867
Umfang: 6
ja das Gesetz selbst Ausnahmebestimmungen für solche oder andere AuSnahmSverhältnisse. »Das ist ja das Wesen jeder Regel, daß sie schon eine Ausnahme in sich enthalte,' sagte einst ein großer Staatsmann. Aber zur Schüler- gesellt sich auf dem Lande leider auch die Lehrerverhinderung. Der Lehrer selbst ist auf dem Lande fast durchaus auch Bauer. Der Bauer aber muß im Sommer arbeiten, wenn er mil Weib und Kind essen will im Winter, und der nun doch auch kssenwollende bäuerliche Lehrer muß gleichfalls arbeilen

im Sommer. Hat er redlich den langen Winter über in einer dumpfen Schulstube, den „dünnen Tstab' in der Hand, seinen Geist — uud Pflug und Spaten hand habend, am heißen Sommerlage auf dem Felde seinen Körper abgemüht, wie kann er noch Geist und Körper aufgelegt haben für die Sommerschule!? Zur Zeit der Sommerarbeit reimen sie sich eben nicht recht zusammen sein Unterrichts- und sein Ackerbau-Portefeuille. Aber scheinen sich nicht auch andere Porlefeuillen nicht immer ganz und gar zufammzureimen, purs

durch die zugewachsene Sommerschule, möge er sich getrösten, daß er sich dafür dieselbe im Vorhinein erleichtert für den. Winter, daß der belehrende Oekonom — auch in der Sommerschule ein Feld bebaut, ein recht dankbares, das. wenn später Vielen vielfällige, einige Früchte auch ihm schon bald, schon im nächsten Winter bringt. Wenn er in der Sommerschule das Wissen der Schüler anbahnt, ver mehrt oder auch nur erhalten hat; wie viel Mühe und Verdruß hat er sich erspart für die nächste Winter- schule!? Der Sommer

der Sommerschule be gleiten. „Aber auch, ohne obligatorischer Sommerschule — die Kinder lernen schon jetzt so viel in unseren guten Winter- schulen, sie nehmen mit aus denselben,was sie brauchen, für das Leben.' vlinsm! ja wenn sie wirklich alles mitnehmen würden, was sie brauchen!? Gewiß sind viele Schulen — unser liebes Vaterland Tirol darf sich, glaube ich. in dieser Beziehung getrost niit vielen andern Ländern messen — recht brav, die Kinder wissen recht viel bei den Prüfungen

; — aber ob auch alle, ob an allen Schulen auch die bloße Mehrzahl!? Ein alles Sprichwort sagt: „Viel Wissen macht Kopfweh.' Be gegnet man^nun hie und da einer Schaar unserer — mnlhigen «-chulknaben, wie sie aus der Winter- oder sofort in die FeierlagSschule wandern, fürwahr man kann ihnen oft — Einiges, aber keinen solchen Kopfweh an merken. In der That »lan frage aufrichtige Katecheten oder Lehrer, ob sich in dieser auf die sechsjährige Winter schule zunächst folgenden„WiederholungSschule' im Durch schnitte eine Uebersracht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1878
Umfang: 6
d. Js. heben wir nach' Wiedergabe der Cha rakteristiken allgemeinen Inhalts folgende für Tirol und Vorarlberg wichtige Stellen aus: Auf einen sehr krockenen Herbst, dessen erstere Hälfte verhältnißmSßig talt und dessen letztere verhältnißmäßig warm war, folgte ein milder, vorwiegend trockener, von mäßigen Schneefällen begleiteter Winter, welchen ein relativ warmer Februar abschloß. Der März aber gestaltete sich zu einen« Nachwinter, welcher den eigentlichen Winter an Kälte und besonders an Schneemasse

auch in den tieferen, vem Getreidebaue im Allgemeinen günstigen Regionen eine bedeutende, bis zu einem Nieter betragende Mächtig keit und blieb sehr lange (bis 100 Tage) liegen, so daß durch den Schneedruck — namentlich bei dein Umstände, daß der Boden an vielen Orten nicht ge froren war — viele Wintersaaten gänzlich erstickten. In geringerem, aber iininerhin noch bedeutendem Maße war dies der Fall in Nord-Tirol und Vorarl berg so wie auch in den Karpathen. In Süd-Tirol war der Winter bei vorwiegen der Trockenheit

wird gemeldet aus derschie- denen Gegenden von Böhmen und Mähren, Nieder- und Ober-Oesterreich, Süd-Tirol nnd Ungarn. Den Witterung»-Verhältnissen entsprechend, haben die Wintersaaten im Allgemeinen gnt überwintert, trotz dem sie größtenheils schwach in den Winter gekom men waren. Der, allerdings mit Ausnahmen, anhaltend trockene Herbst gestaltete nämlich den Allban der Wintersaaten größtentheilS sehr schwierig und hinderte die Entwick- lnng, in manchen Gegenden selbst das Aufgehen der Maaten. Manche gingen

Vorgang war zwar anch den Wintersaaten nachtheilig, doch nur iu verhältnißmäßig wenigen Fällen in einem solchen Maße, daß sich letztere nickt wieder hätten erholen können. Da in den meisten Gegenden der Uebergang zu größerer Wärme allmälig stattfand und Bodenfeuchtig keit zwar nicht besonders reichlich, aber doch genügend vorhanden war, konnten und können sich die Winter saaten noch bestocken, somit die durch Mäuse und die Unbilden des Nachwinters erlittenen Schäden über winden und stehen

Ungarns. Der Wein hat mit verhältnißmäßig wenigen Aus nahmen den Winter gan? gut überstanden. Derselbe sing in Niederösterreich und südtirol Anfangs April an zn thränen. Zufolge der Nachrichten ans Niederösterreich, Görz nnd dem südöstlichen Ungarn hat der Wein viel Fruchtholz und treibt gnt an, im Wieselbnrger Eomi- tate dagegen treibt er noch nicht au. In Böhmen sind die Stöcke „kräftig', in Görz wird da-Z durch den trockenen Winter gnt gereiste Rebholz gerühmt. Gelitten hat der Wein in der Kremser

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1886
Umfang: 10
zu ver- sehen, dass diese mit einer am Dachstuhle befestigten Schnur offen gehalten werden, so dass bei einem Brande des Dachstuhles die Schnur abbrennt und dann der Deckel zufällt. Im Winter können dann diese Klappen, wenn ,der Lustzug zu lästig oder die Kirche' zu 'kalt sein sollte, geschlossen werden. Der 'Luftabzug wird noch verbessert, wenn aus den Lust Öffnungen im Gewölbe oder Oberboden entweder ge mauerte oder auch hölzerne Kämine aufgesetzt werden, Kelchs über dem Dache aüSniünden

Blätter 13SS' trefflich begründet »st. ebenfalls durch geeigltet« LuftabzugScanitle: ventiliert werden, welche am Oberboden ihre Mündung haben. Diese Anordnung ist jedoch nur bei wärmerer Jahres zeit sehr gut, im Winter jedoch zieht die Wärme zu viel ab, der Stall wird zu kalt, und man- schließt daher die O'efsnung, wodurch' wieder die gaüze Ven tilation aufhört.' ES ift dahev zu rathen, den Lust- abzugScanal bis zum Fußboden zu führen und auch dort eine Oeffnung zu lassen, welche Winter und Sommer

offen bleiben soll, während die Klappe am Oberboden im Winter geschlossen wird. Auf diese Weise wird der Stall auch im Winter warm bleiben und gut ventiliert sein, vorausgesetzt, dass die Luft-' abzüge nicht zu klein gemacht werden. Die frische Luft tritt bei Ställen gewöhnlich durch Fenster und Thüren, sowie auch bei den Jauchenrinnen hin» reichend ein, nur ist dafür zu sorgen, dass der Zug die Thiere nicht direct trifft, was durch Bretterver schläge oder in anderer Weise leicht verhindert wer

, zugänglich, licht und ohne schädlichen Luftzug fein:> Besonders der Zugang durch das Freie und der Luftzug im Fallschlauche «ach aufwärts durch die Abortsöffnung sind der Gesundheit sehr gefährlich, und gewiss oft, vorzüglich im Winter, die Ursache von Verkühlungen und Krankheiten gewesen. Auch frieren solche Aborte sehr oft ab, so dass dann^die größten Verlegenheiten, Unannehmlichkeiten und auch Auslagen entstehen. Der Abort darf daher (eine gute Ventilation vorausgesetzt) nicht außer dem Hause liegen

bis über das Dach, und zwar so lange als eS im Aborte wärmer, ist als im Freien, und es entsteht kein Geruch oder > nachtheiliger Zug, das ist, wenn der Abort sich im Hause befindet, stets der Fall im Winter und im- Sommer bei der Nacht. Nur zeitweilig, wenn der Wind ^ einwirkt, oder die äußere Luft sehr warm ist, entsteht ein Gegenzug, dem aber dadurch abgeholfen werden kann, dass auf der Abortsgrube im Freien eine! ähnliche Luftklappe angebracht wird, wie oben beschrieben ist, nur vie größer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1872
Umfang: 6
zu sein. Die Nachbarschaft deö deutschen Elementes auf wenige Meilen bringt manche Annehmlichkeit mit sich, die der Fremde im tiefern Süden schmerzlich vermißt, und andererseits ist die klimatisch außerordentlich be günstigte Lage Arco's so anerkannt, daß nach dem Trienter Amtsblatt selbst da« Königreich Italien Wintergäste alljährlich sendet Der Staub nnd Schmutz in Nizza sind bekannt, und wenn dieser und andere Orte der Riviera des Meerbusens von Genna l Grad höhere Winter- teniperatnr haben mögen, so ist hier dagegen

eines klimatischen Winter-KnrorteS dürfte dasjenige er schöpft sein, w^S man hierin ncl oculc>5 demonstriren kann, denn selbst die Skala eine« Thermometers wäre nöthigensallS viel weniger kritisch und wider spenstig, als die ewige Natur der Pflanzen-Indivi dualität gegen ungebührlicheZumnthnngen. Ich nehme keinen Anstand, nach eigener und fremder Erfahrung die Ueberzeugung anSznsprechen, daß Arco Allen, die anf einen milden Winteranfenthalt bedacht sein wollen oder müssen, klimatisch im Allgemeinen voll kommen

genügende Zuflucht und relativ am bequem sten bietet; wer speciell feuchter Luft bedarf, wird mit Opfer an Windstille im Winter Venedig (und Weiler Madeira) aufsuchen müssen, und speciell noch trocknere wird man in Sizilien, besonders in Eatania und in Kairo finden können, mZge sich aber immer gegenwärtig halten, daß Bcnachtheiligung der Pflege kaum je durch die Vorzüge des Klima'S ausgeglichen werden könne, mit AuSnabme dessen vielleicht, daß die Ermöglichung täglichen Aufenthalts im Freien robustere

Heuer und in Rom selbst mit M Mrad Kälte wurde sat't- sc.in in allen öffentlichen Blättern erwähnt, um eirt Warnungsruf zu sein für diejenigen, die eS möglich wähnen, durch eine Reiie nach Süden der Winters» zeit unbedingt alles Herbe benehmen zu können.. Für einen aufkeimenden Kurort, wie Arco, kommt solche Ernüchterung allzulebhafter Phantasie in der That sehr erwünscht Es ist doch immerhin ein schöner Gewinn, wenn der Winter nur 2—3 Monate dauert, und gerade er die ununterbrochen schönsten Tage

mit vollkommener Windstille hat (und so lange die Sonne am Himmel ist. man sich überhaupt erst besinnen muß, daß Winter seil mithin VeuKrankeu tägliches Ausgehen gestaltet. Man vergesse nur nicht die Seltenheit der schönen Tage in der Heimat wäh rend des harten andauernden Kampfes mit dem Win ter und seinem Scbneegestöder. Es i>'t förmlich schmerzlich, den feenhaft schönen Winter bier nicht mit größerer Verwunderung und Dankbarkeit auf genommen zu sehen und wegen einzelnen etwa vor kommenden Reminiscenzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1854
Umfang: 8
von Konstantinopel ein starker Wasscrwirbel statt, und strömen die ans die Küsten von Kleinasien zurückgeworfenen Gewässer noch eine weite Strecke längs diesem Littorale. Die Winde sind im schwarzen Meere sehr verän derlich und zeigen keineswegs die Regelmäßigkeit, welche man auf den großen Oceanen 'wahrnimmt. Die Nord-, Sud-, O>k- und Westwinde verlängern sich, hören ans nnd folgen einander ohne ein be stimmtes Gesetz; nicht selten treten mitten im Winter Südwinde ein, nachdem im ganzen Sommer Nord- Winde

geherrscht haben. Nnr im Winter zeigt sich einc gewisse Regelmäßigkeit. So bringt der Nord- Oirwiud immer heiteres Wetter nnd starke Kälte, nnd der Nord-Westwind ist stets von Nebel nnd Feuchtigkeit begleitet. Merkwürdiger Weise sind die Knsteii Kleinasiens selten lieftigen Nordwinden aus gesetzt. Die Kaukasus-Kette im Osten und die große Breite des Meeres im Weste» schützt sie gegen die Kalte der nördlichen Gegenden. Nur das Littorale Rnmelicns kauu sich den nördlichen Strömungen nicht entziehen

, welche über die Ebenen des Dnepr kommen, nnd längs der Westküste des Pontns bis zum Eingänge in den Bosporus sich ausdehnen. Der Winter ist im schwarzen Meere in der Regel sehr streng, znmal an den nordwestlichen Küsten. — Die Schissfahrt wird in dieser Jahreszeit, wenn nicht gänzlich ttnterbrochen, doch änßerst mühsam und ge fährlich. Das Tauwerk der «chiffe wird steif, das Verdeck mit Eis bedeckt, und die von Kälte erstarrte Mannschaft führt u»r mir Mühe die Bewegungen aus. Die Mündungen des Dnepr nnd des Dniester

, zuweilen auch die der Donau, der Hafen von Odessa, die Meerenge von Keusch nnd der ganze Theil des Meeres zwischen Odessa nnd der Landenge von Pe rekop frieren in jeden, Winter mehr oder weniger zu nnd bleiben oft vier Monate lang für die Schiffe nnzngänglich. Besser steht es um die Häfen an der Südküste der Krimm, um die Häfen Circassiens und Abkhasiens; gegen die eisigen Winde des Nordens durch eine Maner von Felsen geschützt, mehrere hun dert Meter über dem Meeresspiegel gelegen, bleiben

sie fortwährend für die Schissfahrt offen, nnd selten sinkt hier das Thermometer 6 Grad unter Null. Erwägt man diese Umstände, so ist ersichtlich, daß in den Winter-Monaten einer Offensive der englisch- fran;')sischen Flotte gegen Rußland große Schwierig keiten sich entgegen stellen; andererseits wird die russ. Flotte gewöhnlich verhindeit, auszukaufen, und die türki,chcn Küsten sind jedenfalls bis znr besseren Jahreszeit schon dnrch die Natnr einigermaßen ge sichert. Freilich haben es ancl, die vereinigten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.03.1875
Umfang: 10
lebhaft an den Winter. Am 22. d. überraschte uns das Thermo meter 7 Uhr Früh mit 2.7° li. Kälte, die heute auf 1.5' sank, und doch ist bis im hohem Berge kein Schnee mehr zu sehen. Heftiger Nordwind, der dieser Tage regelmäßig im Verlanfe des Nachmittags sich erhob und vor Sonnenaufgang wieder sich legte, brachte nn? wohl dieses ungeahnte Sinken der Tem peratur. UebrigenS hat dieser Frost weder der Rebe, noch den Obstbaumen geschadet, da die Vegetation in Folge der kalten zweiten Hälfte des Februars

nach Beendigung de» Elaborates die Summe von 100.000 fl. sicher übersteigen. Der Bezirk hat 10°/^ Quadrat-Meilen und etwas über 18 000 Einwohner, daher obige Zahlen den obigen Ausspruch eines richtigen Ver ständnisses zur Genüge erhalten. s^I Feldkirch» 18. März. Einige hundert ita lienische Familien waren diesen Winter über und sind noch in Vorarlberg. Der größere Theil hievon ist aus dem Bezirke Primör. Sie alle leben von dem kargen Verdienste, welchen ihnen die Fabriken bieten. Die LebenSmittel

und die Quartiere, diese unumgänglich nothwendigen Dinge, sind hier für so arme Leute beinahe unerschwinglich theuer, und an sie reiht sich noch der Holzbedarf, der in einem so strengen Winter, wie der verflossene, einen sehr wich tigen Posten der häuslichen Auslagen einnahm. Was Wunder nun, wenn wir an Sonn-- nnd Feiertagen landaus, landab Italienern jeden Alters und Ge schlechtes begegnen, die Stadt und Land abbetteln! Personen vom Alter gebeugt, Kinder, kaum fähig, daS erhaltene Säckchen Mehl ihren Familien

zu bringen, mit zeriiffenen Strümpfen und Schuhen» bei einer Kälte zwischen 8°—14° R. Kälte, in einige Lumpen gehüllt, erwecken unser Mitleid und die mildthätige Hanv jedes Menschenfreundes össnct sich gerne nach Möglichkeit. Ein besonderes Verdienst hierin gebührt vor allen Anderen den Jesuiten und Kapuzinern. Viele hundert Mittags-Nationen wur den diesen Winter hindurch von ihnen an diese armen Mitmenschen vertheilt; von ersteren wurden sie auch noch mit Kleidungsstücke versehen

gebirge zum Weichen brachten, und den nahen Früh ling uns anzeigten, überraschte uns ein wahrer Winter. Die Nacht ans den 20. d. Mts. brachte 15 Centimeter Schnee auf daS Land; und gestern war ein Schneeweiter, wie eS den Winter über nie gesehen wurce. Heute Früh hatten wir 10 ° R. Kälte. Telegraphische Depeschen des „Boten'. H)rng, 25. März. DaS Befinden des Kaisers Ferdinand hat sich derart gebessert, daß der Kaiser in den nächsten Tagen das Bett verläßt. Von mor gen an wird kein Bulletin mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 08.01.1824
Umfang: 12
wir auch den mittleren Wärmegrad jedes JahreS-Aler te S bei; derselbe war für den Frühling 7 Gr., für den Sommer >4 , für den Herbst 7 , für den Winter Aus der Verglcichung dieser Wärmegrade mit denen dee früheren Jahren ergiebt sich, daß der Frühling, <L:ommcr und Herbst etwas kälter, der Winter aber we niger kalt gewesen sey; denn das Mittel deS Thermo^ mererstandcs für diese verflossenen Jahre war im Früh ling 7'>2 Gr., im Sommer »» >/, Gr., im Herbste S Gr., im Winter —Vs Gr. Eben so geartet fanden wir die Jahre

>7U>), >7>)5, >7l)b und »LoS. Die größte Warme fand den «.j. Juli und »v. Au gust start mit 25 Gr. Die größte Kälte beobachteten wir am »3. Jänner init - Z '/z Gr. Der Tage, an welchen Negen oder Schnee fiel, zählten wir »3s, eine größere Zahl als das Mittel der Hbjährigen Beobachtungen weist, nach welcher im Mit tel 12b derlei Tage auf ein Jahr treffen. DaS Früh jahr hatte deren 27 , der Sommer 53, der Herbst »y, der Winter A3. Da die früheren 4b Jahre im Mittel für das Frühjahr 3o, für den Sommer àS, für den Herbst

27 und für den Winter 24 gaben, so zeigt sich, daß der vorjährige Frühling und Herbst trockner, der Sommer und Winter aber bedeutend nässer gewesen seyen. Die Zahl der Donnerwetter war 17, und über stieg daS Mittel der frühern Beobachtungen um 3, unr eben so viel übertraf auch die Zahl der Tage, an wel chen ein bemerkbarer Wind wehte, und sich ans S>) be lauft, die mittlere Zahl der windichten Tage in vorher gehenden Jahren. —— > M i s z e l l e n. Im Httbskè 1623 wurde ein Wirbetbein des be^ rühmten Galileo

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 28.02.1891
Umfang: 12
. 5*5, Kalte Winter und kühle So in in er. So viel steht heute bereits fcst, dass der gegenwärtige Winter zu oen härtesten in> ganzen Jahrhunderte ge hört. Der Frost dehnte sich über ganz Südwest-Europa, ja bis nach Nord-Afrika hin ans. Algier hatte zwei Tage mit Frost und als niedrigste Temperatur — 2 2°, Rom hatte fünf Frosttage, und die Teinperatnr sank dort bis zu — 5°, Biarritz hatte 21 Frosttage und als niedrigste Teinperatnr — 12 2'. London halte 40, Paris 37. Wien 41, München ebenfalls

41 und Berlin 39 Frosttage, nnd in Wien sank die Temperatur bis zu — 19' C. Alle diese Zahlen beziehen sich nur auf den Zeitranin vom 13. December bis zum 22. Jänner. Seitdem aber hat die Winter kälte noch bis übrr die Mitte des Februar fortgedauert. Die Untersuchung der verflossenen 60 Jahre zeigt, dass niemals ans eine» kalten Winter e n sehr warmer Sommer gefolgt sei, vitlmehr in den meisten Fällen dann auch der Sommer kühl sei. Aus der Verglei- chung der früheren Beobachiungen folgt, dass nach strengem

Winter besonders die Mittelwärme der Monate Juni und Juli herabgedrückt erscheint. Auch die Zahl der Regentage in den Monaten Juui und Juli war nach den Beobachtungen in den aus 10 kalte Winter folgenden Sommern durchschnittlich um ein Sechstel größer als sonst. Im allgemeinen ist also eine gewisse Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass der kommende Sommer dieses Jahres etwas kühler uud feuchter sein wild als durchschnittlich. Ueber das Maß des Zuwenig an Wärme oder des Zuviel an Niederschlagen lässt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1875
Umfang: 8
dentenverbindung ...Austria'. v Ans dem Oetzthal. 6. März. Den freund lichen Besuchern unseres stillen Thales liegt vielleicht daran, zu vernehmen, was dasselbe bei dem heurigen strengen Winter dem Auge sür ein Bild bietet. Schnee und sehr viel Schnee wie überall! Die üp pigen Fluren, welche dem munteren Sommertouristen von allen Seiten entgegenlachen, stecken tief nnter der weißen Decke. Wo sind die zahlreichen lustigen, ini Dunkelgrün der Nadelwaldungen sich durchschlän gelnden und über FelSabhänge rauschend

der fruchtbarsten Felder, die einzig und allein rer aus nur 50 Parteien be stehenden Fraktion Oesten Erwerb und Nahrung biethen. Scheint -es doch. als. fühlte der Himmel Mitleid niit den armen, braven Menschen, indem er mit einem tiefen Schleier dies'Unglück zu decken suchte und vergessen machen-wollte, während er durch allseitig reichlich zufließende Liebesgaben dasselbe wieder gut zu machen bestrebt ist. Auf dieser Un- glückSstätte herrschte jedoch bis tief in den Winter em reges Leben

; denn die dort abgelagerten Stein- sW kolofsen w«rd«n mit erstaunlichem Geschick angepackt und der Arche des oft Verderben bringende» AchflusseS zugeliefert, um der dorther drohenden Gefahr zu trotzen. Oben aber in der Farstrinne, der Heimath der unheiloollen Muhre, wo im Winter 1873 und 74 eine Steinklause von 30 Klslr. Lange, 10 Ktfir. Höhe, am Grunde 10 Klftr. Breite von den wackeren Bewohnern von Oesten erbaut, aber leider schon im darauffolgenden Sommer durch 7 bis 3 hintereinander losbrechenden Muhten

wieder dem Erdboden gleich gemacht wurde, sieht man das unerschrockene, immer thätige Völkchen von Oesten, der grimmigen Kälte trotzend, den ganzen Winter hindurch unter der um sichtigen Leitung des bekannten I. Chr. Fiifchmann an einer neuen Klause arbeiten, welche gegenwärtig schon bei einer Läng? von l? Klstrn. und einer Basis von 12 Klaftern eine Höhe von 7 Klaftern mit ebenso breiter Krone mißt. Gott segne dieses riesige Unter nehmen und gebe den Leuten fernere Kraft und Aus dauer zi:m Umgraben der Mubre

begleitet und ist die Errichtung des Denkmals bereits gesichert. Alttpezzo. 5. März. Den Sommer über kommt Einem auch manchesmal ein Ampezzanec Ar- tikelchen unter die Augen, aber im Winter hört man von dieser Gegend gar nichts, schweigt die Natnr, schweigt Alles; es ist gerade als wenn daS Ampez- zaner-Thal ausgestorben wäre, und dennoch eS nicht so. Außer einigen ältern Leuten, nnd dle nicht, gern, denkt Niemand an'S Sterben; haben wir auch

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 23.10.1876
Umfang: 6
Abtheilungen: Sonntags - Unterricht, Zeichnen nnv Malen für Fraueu, Elementarzeichnen. An dieser k. k. >s»aatsgewerbeschule sind 1 Direktor, 2 Fachvorstäiide und 5 Professoren thätig, und wer- den außerdem externe Lehrkräfte zum Unterrichte nach jeweiligem B-darf herangezogen werden. Die k. k. Staatsgewerbeschule befindet sich im Gebäude des städt. Museums zu Salzburg Franz JosesS-Quai Nr. 12. Die Baugewerksschule besteht nur aus Winter semestern; beginnt am 1. November und dauert bis 31. März, wobei

angenommen wird, daß tie Schüler den Sommer über auf Bau- und Werkplätzen oder in Baukanzleien und Ateliers thätig sind, um im folgenden Winter ihre Studien an der «schule wieder fortzusetzen. Die ornamentale Gewerbeschule Herausgegeben von ocr ÄBagner'schcn UniversitätS»Buchh hat den Zweck, tüchtige Werkmeister und Zeichner für ornamentales Gewerbe? (Holzschnitzer, Möbeltischler, Marmor- und Bronzearbeiten- Gold- und Silberar beiter , Graveure, Buchbinder und Galanteriearbeiter, Decorateure

und Musterzeichner aller Art, Arbeiter in GlaS-i Thon- tind Porzellan-Malerei, VerzierungS- blldhauer und Zimmermaler, Lithographen, Tapezierer ic.) auch theoretisch und künstlerisch vollkommener aus zubilden, als dies in der Praxis in Werkstatt und Atelier allein möglich ist. Diese Abtheilung für or namentale Gewerbe besteht aus Winter- und Sommer semestern und wird allmSlig, bei steigender Frequenz nach den für Werkmeisterschulen aufgestellten Plane auegestaltet werden. Diese Schule dauert vom 15. September

bis 15. Juli. Die gewerbliche Fort bildungsschule hat den Zweck, tüchtige Werkmeister und Werkfühi er auch für diejenigen Gewerbe heran zubilden, bei welchem Sommer und Winter das Ge schäft ziemlich gleichmäßig in Betrieb steht, und dem zufolge dem Besuch einer Tagesschule (wenn auch nur im Winter, wie bei Maurern, Steinmetzen und Zim- merlente») bedeutende Hindernisse entgegenstehen. Der Unterricht wird vom 15 September bis 15 Juli er theilt und zwar an Wochentagen von 7 bis 9 Uhr Abends und Sonntags

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1877
Umfang: 6
Oktober her» beigefühlt werken. Keine dieser beiden Eventualitäten hat mehr größere Wahrscheinlichkeit für sich, so daß man nothwendiger Weise sich auf die Verlängerung des Felvzuges bis über den Winter gefaßt machen muß. Ein Krieg, der durch den Winter in zwei Felvzüge getheilt wird, gewinnt aber dadurch einen ganz anderen Charakter. An Stelle der überhastenden, ungestümen, tollkühnen KriegSführung, welche in der Absicht, den Krieg in einem einzigen Feldzuge zu been digen. eine gewisse Begründung

sie nicht dazu zwingen können. Es reduzirt sich somit Alles aus die Frage, was währenv des Spätberbstes und des WinterS in Nord- Bulgarien militärisch noch erreicht werden kann? Wenn die Situation bis zum Anbruch des Winters sich nicht durch einen Angriff der Russen auf Plewna oder der Türken auf die Jantra - Linie wirklich ver ändert, erübrigen der russischen Kriegsleitung jeden falls zwei Operaiignen. welche gerade im Winter unter sehr günstigen Verhältnissen durchgeführt wer

den können. Es sind dieS: Die Belagerungen von Plewna und Rustschuk. Unter den jetzigen Umständen ist es eine ausgemachte Thatsache, daß die ganze russische Armee in Bulgarien verbleibt, und daß die Operationen gegen Plewna und Rustschuk während des Spätherbstes und WinterS mit aller Kraft fort gesetzt werden. Die Anschauung, daß an einen Eintritt Serbiens in die Aktion nicht zu denken sei, dürfte sich kaum als stichhältig erweisen. Für Serbien ist gerade der Winter der günstige Moment zu interveniren, weil eine türkische Offensive

von Novi Bazar oder Sera- jewo aus in dieser Jahreszeit kaum möglich und jeden falls sehr leicht zu verhindern ist, während eine im Vereine mit rumänischen Abtheilungen unternommene Cernirnng der schwach besetzten Festung Widdin eine jener Operationen ist. die man im Winter am leich testen ausführen kann, weil man mit keiner Entsatz- Armee zu rechnen hat. Nach hier empfangenen authen tischen Nachrichten soll der Eintritt Serbiens in die Aktion im Principe beschlossen sein. An Thatsachen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 15.03.1830
Umfang: 20
, wo das Erdbeben sehr heftig war, büßten mehrere Einwohner ihr Leben ein. Das3c>Mei- nur von St. Uago gelegene Dorf Eorsa Bianca, wurde beinahe gänzlich verschüttet. Rußland. . Pe tersburg , den 27. Febr. Am 23. d. M. war un Winter-Pallaste Sr. Maj. deS Kaisers große Tafel von 700 Gedecken für sämmtliche aus dem letzten glor reich beendigten Tnrkenkriege zurückgekehrten, und in vieler Residenz anwesenden Generale, Stabs- undOber- ^wziere der Garden und Linienlruppen, zu welcher aujzerdem die hier gegenwärtigen

in diesem festlichen Mo mente das Herz jedes Anwesenden noch stärker bei dem stillen Gelübde: dem Valer des Vaterlandes, dem ge salbten Helden zu leben und zu sterben. — Am 21. d. M. trafen die letzten Garve-Negimenter, dieden Krieg gegen die Türken mitgemacht hallen, nämlich das sinn- ländische Garde-Negimcnl und die Garde-Jäger, hier ein. M i S z e l l e n. (Beschluß vom letzten Donnerstagsblatte.) ^ Der stärkste Winter endlich, von welchem wir noch nähere und verläßlichere Nachrichten

haben, ist der von »70» und »70Y. Ueber fünfzig Jahre nachher war er all gemein unter der Benennung, „der kalte Winter' be kannt. In ihm vereinigten sich alle drei Eigenschaften, welche einen Winter für unS verderblich machen können : eine sehr intensive Kälte, eine lange Dauer durch mehr als »Zo Tage, und einzelne Thauwetter zwischen kalten Tagen eingeschlossen, wodurch vorzüglich Pflanzen und Bäume zu Grunde gehen, und unter Thieren und Men schen verheerende Krankheiten erzeugt werden. Die stren gere Kälte dieses Winters

mit dem kominenden Mai die Noth des Winters ein Ende nahm, und die so lange geangstigten Menschen sich wie der neuen Hoffnungen hingeben wollten, folgten verhee rende Viehseuchen und ansteckende Krankheiten, die ei nen großen Theil derjenigen, die der Wuth der Kälte entflöhen waren, dem Hunger und der Pest zum Opfer brachten. Dieß alles mag unS zeigen, daß unsere Vä ter auch, und »pohl mehr als wir, gefroren und gelitten haben, und daß wir unrecht thun, über den gegenwär tigen Winter, so viel Lärm zu erheben

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 14.03.1874
Umfang: 10
, welche Ehre ihm schon früher durch die Schießstands - Vorstehung zu Theil wurde. — Der Winter scheint auch bei uns erst den Anfang nehmen zu wollen, und zwar mit sehr starkem Sturmwind und Schnee, welch letzterer noch sehr gelegen käme, da der Bauer auS den Äergen noch Holz und Streu und auf die Felder noch vielen Dünger zu liefern hätte. ä Wteran, 12. März. Seit vorgestern haben sich die herkömmlichen oder vielmehr durch das Staatsrecht der Natur, das indessen zu opfern viel leicht

auch der eingefleischteste StaatSrechtler des BurggrafenamteS uns erlauben wurde, bedingten Aequinoctialstürme eingestellt und üben mit nur zu großen, Eifer ihr alles Recht. Jedoch dürfen wir aus Erfahrung hoffen, daß die Zeit ihrer inhuma nen Herrschaft bald wieder um sein wird, und läßt uns die Rückerinnerung an den wirklich prachtvollen Winter das gegenwärtige garstige Wetter leichler ver schmerzen. Stand auch in de!> «Früh- und Abend stunden das Thermometer so manchmal unter Null, so führte die Sonne

in diesem Winter ein völlig ab solutes Regime; der Monat Dezember zählte 29 Son nentage. In den Mittagsstunden stand das Ther mometer in der Sonne kaum einmal unter -s- 15' li. und hob sich im tiefen Winter selbst bis -j- 23' R. Auch am Tage, der zum Zankapfel in der Presse geworden, am 12. Februar, mit der intensivsten Kälte in diesem Winter, an dem das Thermometer, zu dieser Zeit jedenfalls abnorm, an der Nordluft ausgesetzter Stelle wirklich —8' Ii>. zeigte, erfreuten uns Mittags

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 24.10.1874
Umfang: 12
nach Süd er streckt, die Thalsohle selbst nicht von beträchtlicher Breite ist, die Tahlwände beiderseits ziemlich hoch (zwischen 5—8000') sind> so ist im Winter natürlich der Sonnenaufgang (3 bis 9 Uhr) ein später und der Sonnenuntergang (zwischen 2^ und 3'/z Uhr) ein ziemlich früher. Die wahre Wohlthat des hiesigen Winter-Klima'S für den „Lungenkranken', denn für Kehlkopfleidende halte ich den Aufenthalt hier wegen der oft sehr trockenen Luft für schädlich — möchte ich im fol genden Satze

im Baue, die auch in der nächsten Kurperiode in der Lage sein werden, Kurgäste aufzunehmen, aber von der Unter bringung von 300 Kurgästen, wie bereits angekündigt Wurde, kann noch lange nicht die Rede sein, es müßte denn sein, daß sich 2—3 Personen mit je einem Zimmer begnügen. Die Spaziergänge oder Stelldichein für die Kur gäste bestehen in der Promenade amKurplatze, der erst im Entstehen und noch dazu mit einer Kastanien-Allee bepflanzt ist, im Winter daher kahl nnd öde aussieht, in dem schlechten

. Der Grund liegt theilweise in der schlechten Race der Kühe und in dem schlechten Futter; im Winter wer den die Kühe größtentheilS mit getrocknetem Maul beerlaub und Maisstroh gefüttert. Ein weiterer Uebelstand sind die nicht genügenden Verkehrsmittel. Wenn man über Mori nach Arco will, so muß man, um sicher dorthin zu gelangen, die nöthigen Wägen aus eigenes Risiko brieflich nach Mori bestellen oder zahlen, was verlangt wird, und der PostHalter in Mori versteht es, für seine elenden Klepper

ist sehr eifrig und thätig, hat auch den besten Willen, Arco zu einem ange nehmen Kurorte umzugestalten, obwohl die Mittel hiezu meist fehlen, allein das sind Faktoren, mit denen der Knrgast eben nicht rechtet. Mögen daher diese Zeilen ebenso objektiv beurtheilt werden, als sie geschrieben sind, das Fehlende ge schaffen, die Uebelstände nach Kräften beseitiget wer- den, dann wird Arco als Winter-Kurort gewiß eine Zukunft haben. Zum Schlüsse kann ich Deutschen di esehr niedliche kleine Pension des Josef

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 22.10.1850
Umfang: 4
nicht v»m Winter »wischen den Bergen überrascht zu werden; wahrlich eine ungegründete Furcht; denn im Hochgebirge bieten gerade die Herbstmsnate die herr lichsten Naturgenüsse; die eigenthümlichen Farbenmischun gen des Hochwaldes und die mit einer leichten, staub» artigen Schneedecke umkleideten, vom durchsichtigen Nebel umschleierten Bergspitzen bilden im Wiederscheine der Herbstsonne das schönste Schauspiel für einen Freund der Natur. Jschl war.hener belebter als je; wir eei»»ern

Jahre seinen Wohnsitz in Jschl aufgeschlagen bat, wird diesen Winter wahrscheinlich in Wien zubringen, und auch die übrig»» Familien, welche die letzten zwei Winter in stiller Zu- rückgezozenheit hier verlebt haben, werden »nS beuer verlassen. - Durch den sich alljährlich mehrenden Zuwachs «n Fremden wird die Baulust befördert, und von einem Jahre zum andern entstehen neue Straßenanlagen; es wäre in dieser Beziehung nur zu wünschen, daß die Bauführer nebe» dem ZinSerträgnisse auch den Geschmack

, noch — nicht begreifen, ja öfter sogar in einer scheinbar seligen Träu merei dahinleben. . Hall am 19. Okt. 1850. Dr. Tschallener, Direktor. Sonntag, den 27. Oktober d. Js. beginnen an der Universität die Vorlesungen über die RettungSmittel beim Scheintod? und in plötzliche? Lebensgefahr, welche den Winter hindurch an Sonn- und Feiertagen von 10 bis ll Uhr, für Jedermann, fortgesetzt werten. Kursbericht der Miener Börse vom 13. Okt. Bankaktien . Metall.-Obligationen zu S p?t. .... 94'/» detto detto

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Seite 3 von 6
Datum: 29.04.1852
Umfang: 6
des Mainmnth, Büschel von Haaren und ein brauner eigenthümlicher Staub, der wie Kirchboserde riecht nud augcttscheiii- lich aus zersetzten thierischen Stoffen besteht. Man strauchelt oft über ungeheuere Kuocheurcliquie», und mancher der bier liegenden Eltpbanleiizähiic mißt über >2 Fnß in der Länge und wiegt über 240 Pfuud schwer. Es gibt hier nur zwei Jahreszeiten, die okne ver mittelnden Uebergang rasch ans einander folgen. Um die Mitte Oktobers beginnt der Winter. Alles Leben scheint erloschen

werden. Die Luft ist so rein, daß zwei Menschen auf eine Entfernung von zwei (eng lische) Meilen mit einander reden können) daß selbst das leiseste Geflüster hörbar ist. Mit dem niibre- chenden Winter werden die Tage kürzer; im Novem ber dauern sie blos wenige Stunde» und im Dezem ber läßt sich die Sonne iu mehreren Breilegraden nicht mehr über dem Horizonte blicken. Nordlichter von magischem Lichte erhellen dann zuweilen die Ge gend in wunderbarer Weise. Der Winter ist es, in dem sich die Großartigkeit

eine Spur, nnd die einzige Pflanze, die bis l8Sl) hier gebaut wurde, war d e weiße Rübe, die der Kommandant eines russischen Handelsposteus beim Fort St. Michael gesäet hatte. Die Singe- bornen fragen wenig nach vegetabilischer Kost, ob wohl sie dieselbe nicht ganz entbehren können. Im Frühjahr suchen sie eifrig nach den Blättern des Sauerampfers als Heilmittel gegen din Skorbut und im Herbst nach den Wurzeln deSMaschn. Für den Winter sammeln sie, Himbeeren» Heidelbeeren und Preiselbeeren, füllen

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