131 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/10_04_1876/BTV_1876_04_10_3_object_2866878.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.04.1876
Umfang: 10
, nach Klagen- surt versetze«. Sind mit dem Bischofsamts beziehungsweise Metro- politikum überhaupt große Schwierigkeiten verbunden, so treten an den Erzstuhl Salzburg »och eigenthüm liche Fatalitäten heran. Der Metropolit steht mit dem einen Fuße in Tirol, mit dem anderen in Salzburg. Die Tiroler wolle» nun, solange die Welt steht, etwas „Eigenthümliches' haben, was anderen minder zusagt. Da« ist sür den Oberhirten kritisch. Er muß. will er klug sein, in Tirol als Tiroler und in Salzburg als Salzburger

sprechen. Während Kardinal Tarnoczt) snno 1363. auf dem Tiroler Landtage gegen die ReligionSsrei heit sprach, hat er auf dem Salzburger Landtage da von nichts gesagt. Man merkt es aber der höchst sorgfältig ausgear beiteten Rede Tarnoczy's an, daß er dem Tiro ismns nur so weit weicht, als er m nß. Man vergleiche damit die fulminante Predigt des Zirlcr Pfarrers Auer („Ich sage erstens'), sowie die salbungsvolle Rede deS Dr. Mayr, und man wird uns zustimmen. Auch in dei bekannten Unterländer Geschichte

nicht laborirten, nachdem doch BiSmarck gesagt, daß die richtigen Deutschen, wenn sie eS ver möchten, in jedem Dorfe ein eigenes KSnigle!» auf stellen würden. - ' ' ' ' Ist der Erzbischof. wie Aug. Gruber, Kard. Sckwar-» zenberg, weder in Salzburg noch in Tirol geboren», so ist ihm die Schlichtung etwaiger Dissonanzen leichter. Anders, wenn er ein geborner Tiroler oder Salzburger ist. Dajwird gerechnet, wie viele Tiroler im Domkapitel sind u. s. w. Kardinal Tarnoczh war allen diesen «Schwierigkeiten gewachsen

1