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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 19.08.1889
Umfang: 10
in Innsbruck. Mir Oemeinde-Worsteynngen. In der Wagnerischen Universität»--Buchdrsckerei in Innsbruck sind die von der k. k. Bezirkshaupt« Mannschaft Innsbruck vorgeschvieöenen Iteuevqmttungeu jUM Preise von 60 kr. für 200 Stück oder 3 fl. für »000 >?tück zu haben. Fe uillet on. Das Geheimnis des Fürsten. Roman von Th. Allmar. Nachdruck verboten. (4. Fortsetzung-) Die letzte Nacht gieng Otto im Hause der ihm so theuren Menschen schlaflos vorüber. Die Stunde des Abschieds kam, er fürchtete Herthas Anblick

, doch sie erschien gefasst. Mit der dem Weibe an geborenen Verleugung, den Schmerz nicht zu zeigen, wenn es innerlich auch noch so stürmt, reichte sie ihm ihren Mund zum letzten Kuss, ertrug seinen forschenden Blick und sah ihn anscheinend ruhig in den Wagen steigen, der ihn und Berner zum Bahn hof führen sollte. Aber ihre Wangen nahmen eine aschfarbene Blässe an, als die Räder des Wagens rasselten, sie sah nicht mehr Ottos Tuch wehen, sie sank weinend der Mutter in die Arme. Und Otto? — Er nahm von Berner

einen herz lichen Abschied — er flehte diesen an, die Tochter zu trösten und vor allem Sorge zu tragen, dass in der Geliebten nie der Bedanke Wurzeln fasse, die Zeit könne je seine Gefühle für sie ändern. Der bewegte Vater versprach alles und Otto saß endlich im Cous>6 der Eisenbahn in eine Ecke gedrückt und hieng seinen Gedanken nach. Außer ihm saßen noch fünf Passagiere im Waggon. Nach ihrer Unter haltung zu urtheilen, mussten es Touristen sein; sie sprachen von Wirtshäusern, voll theuren Preisen

in den Hotels, von guten Weinen und schlechten Bedienungen^ Ihr Gespräch wurde immer lebhafter, doch Otto öffnete auf der ganzen langen Fahrt nicht einmal die Lippen; ihm war das heitere Ge spräch dieser Menschen fast widerlich, er hatte die Augen geschlossen und die Stellung eines Schlafenden angenommen. 4. Capitel. Im Schlosse. Am späten Abend war Otto in der Residenz an gekommen, wo er in einem der ersten Hotels am Marktplatz abstieg. Dies war die Weisung des Barons Holm gewesen, den er am nächsten Tage

begrüßen sollte. Die Erwartung, seinen Wohlthäter endlich nach Jahren wiederzusehen, ihm mündlich für alles danken zu können, erfüllte die Brust des Jünglings mit Freude, er war darüber so aufge regt, dass er lange nicht einschlafen konnte. Schon am frühen Morgen ließ es Otto nicht ruhen, er sprang zeitig aus dem Bette auf, machte Toilette, und bei jedem Thürenausgehcn glaubte er den Baron, der ja wusste, dass er gestern abend einge troffen sein musste, kommen zu sehen; aber Stunde auf Stunde vergieng

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1901
Umfang: 6
im Kaiserhause. Die heute hier eingetrofsene „Wiener Zeitung' bringt die amt liche Mittheilung von der Verlobung Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisa beth Marie mit dem Prinzen Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch-Graetz. Erzherzogin Elisabeth Marie wurde am 2. September 1383 in Wien als Tochter weiland des Kronprinzen Rndolph geboren. Dieselbe erhielt in der Taufe die Namen Elisabeth Marie Hcnriette Stephanie Gisela. Seit ihrer Ge burt war Erzherzogin Elisabeth Marie Gegenstand

, insbesondere in Wien, erfreut, ist allbekannt. Die Anmuth ihrer Er- schcinnlig, die tiefe Herzens- und Geistesbildung, durch welche sie ausgezeichnet ist, haben ihr die Herzen aller gewonnen. Erzherzogin Elisabeth Marie hat, wie die „RchSw.' zu melden weiß, den Prinzen Otto zu Windisch-Graetz bei den tlre» ä»rrs»nt« kennen und lieben gelernt, welche veranstaltet wurden, um die Erzherzogin in die Gesellschaft einzusühreu. Die Erzherzogin hat zu wiederhoitenmalen erklärt, dass sie den Prinzen, dessen Neigung

, die selbst dem Zuge ihres Herzens pesolgt ist, wollte auch dem LebenSglück ihrer Tochter nicht hindernd entgegenstehen. Der Kaiser, dessen erklärter Liebling die Erzherzogin ist, hat ihr oft, wenn von Heiratöpläncn die Sprache war, zugesichert, dass die Erzkerzogin frei nach ihrem Empfinden wählen dürfe. Der gütige Monarch hat denn auch seine kaiserliche mw großväterliche Zustimmung ertheilt. Prinz Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch- Graetz hat am 7- d«. das 23- Lebensjahr erreicht. Es wurde am 7. Octob?r 1873

in Wien als zweiter Söhn des Prinzen Ernst geboren. Prinz Otto zu Windisch-Graetz ist k. u. k. Kämmerer, Oberlieutenant im 1. Uhlanen-Regiment und absolvierte Heuer die Kriegsschule mit vorzüglichem Erfolge. Das uralte Dynastengefchlecht Derer von Windisch Gratz stammt urkundlich vom Markgrafen Ulrich von Kärnten ab; sie waren Herren von Graetz im Wendischen, da« ist Windisch-Graetz in Steiermark. Der Stammbaum reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1551 ersolgte

. Die Fürsten Alsred und Weriand sind die Stamm väter der älteren, beziehungsweise jüngeren Linie, der?» FamilienchefS den Fürstentitel führen, während allen Nachgebornen der Titel Prinz over Prinzessin zu Windisch-Graetz mit dem Prädikate „Durchlaucht' zukommt. Otto Prinz zu Windisch Graetz gehört der jüngeren Linie an. deren Chef, Fürst Hugo, sein Oheim ist. Der Vater des Prinzen Otto, Prinz Ernst Fcrdinand Weriand, ist der jüngere Bruder des Fürsten und wurde am 27. Septembcr 1327 in Winternitz ge boren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 2
Datum: 23.08.1916
Umfang: 2
, Julius Stecher, Anton Stöckel, Hugo Eirimm, Ernst Lindner, Dr. jur. Christian M a Y r, Otto Murr, KarlOrtner, Robert Bertolini, .Heinrich Redlich, Dr. jur. Adols Seih, Dr. jur. Rudolf lieber, Dr. jnr. Josef Ziegler nird Alois Piff- rader; zu Landsturm-Oberärzten die Lairdsturm-Assi- steuzärzte, Doktoren, Friedrich Sturm, Paul Abbrederis, .Arnold Banmgarten, Vic tor Verl, Fritz Bolesch, Friedrich Bnr- ger, Gottüeb Erhart, Ernste ayer, Guido Paolazzi, Attilio Pellegrini, Otto Pritzi, Otto Putz, Emil

Zieh, Anton Schär, Otto Schindler, Johann Schnei der, Josef Schnei er, Julius ^schwärzt er, Anton Sinz, Leo Steinlechner, Adolf tockhammer, Äkaximilian Strohschnei der und Anton Toldt; jum Landsturm-Afsistenzarzt den Landstnrm- Msistenzarzt-^ in a n n. Stellvertreter Dr. Josef Wasser- 'scine k. und k. Apostolische Majestät gernhten allergnädigst zu ernennen: zu Leutnants in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: beim I'. Tir. Kaiserj.-- Neg.: August Müller, Dr. Ekkehard Pesendorfer

, Dr. Paul Mahr, Robert Lezno, Viktor Bier--, brauer, Ernst Hanansek, Siegfried Frenner, Erich Gärtner, Dr. Johann Schuloff, 'Adolf Pancera, Ernst Mayr, Felix Josef Ztachod, Franz Härtl, Sindolf Mrber, Guido Jaeoncig, Josef Schu macher, Karl Schenk, Josef Dietrich, Peter von Sölder zn Prackenstein, Wilhelm Babka, Karl Matscher, Josef Zangerl, Paul Wisiol, Richard Swoboda, Julius Baumann, Othmar schenk, Otto Mader, Josef Stranziirger, Anton Meer- /ius, Georg Hochsilzer, Johann Suppenmoser, Johann

, Siegfried Kap per, Frauz Amany, Josef Thumer, Theodor Fässer, Valentin Seppi, Tnllio Defrancesco, Johann Peterlongo, Alois .Gasser, Rudolf Freund und Hygenins De matte; beim 2. Tir. Kaiferj.-Reg.: Karl Stieber, Richard Langer, Otto Koscharek, Siegsried von Schmied, Johann Kisz-Franeia, Franz Stivar, 'Alexander Dmytrak, Antoir Kaasercr, Robert Watzek, Edgar Mörath, giaimund Untersteiner, Franz Schnell, 'Alsons Tockner, Hans Nothacker, Ludwig Röggla, Paul Pochop, Josef ilieins- thaler. Albert Elischak

, Alois Pedevilla, Alfred Zeidner, Josef Stocker, Johann Weigl, Alois Rainer, Anton Webhofer, Julius Gebhard Rüffler, Ikichard Haselsteiner, Ferdi nand Loubal, Anton Seisert, Karl B.onetta-- Zotti, Herbert Leitner, Karl Linhardt, Paul Neuburger, Johann Mayer, Johann Blaas, Josef Berletti, Franz Peter, Engelbert Lipnrger, Ernst Ludescher, Hubert Eberl, Alfred Küstel, Josef Groh, Johann Keil, August Tandlce, Johann Hofer, Franz Haselsteiner, Otto IUtter- sporn, Viktor Zampiero, Oswald Schweiger, Hans

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 17.03.1904
Umfang: 10
. Günther besucht jetzt auch die Schule, da könnte er wohl eine derartige stütze brauchen. Ich werde sucheu, Herrn Braun daraufhin zu en gagieren, ohne ihn irgend in seinen Studien zu beschränken.' Nach einigen Tagen sprach Otto wieder bei Leo vor und fand diesen in sehr gedrückter Stiminng. Wanda hatte ihnr mitgeteilt, daß die Mama au einem schweren Augenleiden dar- niederliege. Vorläufig wäre keine Hoffnung auf wirkliche Besse rung, der Verlauf der Krankheit müsse erst abgewartet wer

den. Dies erzählte er Otto, verschwieg demselben aber, daß Wanda noch ganz verzweifelt den Nachsatz hinzugefügt hatte: „Geliebter Bruder! Was soll nun werden? Mama und ich möchten alles tragen, wenn Du nur nicht darunter zu leiden hättest! Ach, nröchte Gott doch Hilfe senden, damit Du in Deiner Laufbahn nicht gestört wirst!' „Mache Dir das Leben nicht schwer! Deine Mutter wird wieder gesund werden,' sagte Otto tröstend; er merkte wohl, daß diese Nachricht noch tiefer in Leos Leben eingreife. Des anderen Tages

« sein soll, bleiben sie stecken nnd da ist der Effekt des Ganzen vom Anfang an verdorben. Es mnß jemand sein, der die Zuhörer mit sich fortreißt, so daß sie in einer wirklich gehobelten, erwar-> tungsvollen Stimmnng das Folgende aufnehmen,' erklärte Otto kategorisch. „Zudem gehört anch wirklich Verständnis dazn, um den Prolog wirkungsvoll vorzutragen,' fügte die kleine, blonde Kom teß Irma hinzu. „Sie haben sehr recht, meine Gnädige, vielleicht erbarmt sich doch noch einer der Herren oder Damen, über die Haupt

-- sache, zudem ist es Zeit, denn das Gedicht ist nicht leicht zu lernen; schließlich können wir eher ein Bild weglassen,' erwiderte Leo. „Das Programm bleibt wie es ist! Übrigens, was strei ten wir uns nnnötig hernm? Weiln es ein Herr sein kann, so nehmen wir doch den Dichter selbst! Du brauchst nicht erst zn lernen nnd Verständnis dafür zn suchen. Zudem paßt Dein Gesicht nnd Deine blonde Mähne ausgezeichnet zur Dar stellung irgendwelcher Gottheit; habe ich nicht recht?' ruft Baron Otto, im Kreise

umherblickend. „Was fällt Dir ein!' wehrte Leo ärgerlich. Dabei errötete er wie ein Kind, was die Damen stets so interessant fanden! und nun um! so vereinter daraus drangen, daß Leo seinen Prolog selbst vortrage. „Wenn nrir die Herrschasten erlassen, irgendwelches Kostün» zu tragen und sich mit dem Gesellschaftsanzug begnügen, so —' „Will ich Euch diesen Genwß bereiten!' vervollständigte Otto lachend. „Die Bedingung ist gnädigst gewährt.' Und so kam der große Tag heran. Eine Equipage nach der anderen rollte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1914
Umfang: 4
er des 59., Robert Hnckel des 28., Joses Auer des 59. Jns.-Reg., Engen Ka j ab a-Dc m ia n des 1. Feldj.-Bat., An ton Mardegani des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Karl Friedrich des 3'.!. Jnf.-Reg., Wilhelm Vysnsil des 22. Feldj.-Bat-, «tephan Re- ketye des 28. J,.!.-Ncg., Albert Raymond, überk. im 1. Feldj.-Bat., kommandiert beim Militärkommando in Leitmeriv, Gustav Ritter Atikola v. Klo lotsels dem 10. Feldj.- Bat.; zn Oberleutnants die Leutnants: Otto Pohl des 8. Sa-p.-Bat-, Emil Markgraf des 59. Jns.-Reg., Johann

., Johann Le-- wisch des 4. Tir. Kaiserj.--Neg. In der Infanterie nnd Jägertrnppe: zn Leut nants die Fähnriche: Felix Vodepp des 2. Pion.-Bat., Alois Hermann des 8. Sapp.- Bat., Jnlins Lang des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Eduard Stadler des 14. Sapp.-Bat., Josef Runge des 3. nnd Rudolf Hausmann des 2. Tir. Hauserj.-Reg., Otto Stri gl des 1. Feldj.-Bat., Miroslav Pech des 28. Juf.-Reg., Julius Obstgarten des 3. nnd Bruno Schönberger des 4. Tir. Kaiserj.- Reg., Basilius Nicoara und Arpad Rat- say v. Nacsa

.; — zu Oberleutnants die Leutnants: Friedrich Hei dl er und Bruno Kaldor, beide des 14. Geb.-Art.-Reg., Alexander Janeczek und Otto Pankert, beide des 14. Feldhanbitz- Reg., Günter Baravalle Edlen v. Bracken- bnrg des 8. Geb.-Art.-Reg.; —- zn Leutnants die Fähnriche: Karl Spacck des 14. Geb.- Art.-Reg., Franz Ran dl des 14. Feldhanbitz- Reg., .Heinrich .Barditzky des 8. Geb.-Art.- Reg. In der Festungsartillerie: zn Oberleutnants die Leutnants: Alsred Bein haue r, Rndols Dnrcak nnd Viktor Rohacek, alle drei

e r des 59. Jnf.-Reg. ; — zu Oberleutnants in der Re serve die Leutnants in der Reserve: Peter Pa- zickh des 2. Pion.-Bat., Ernst Findeis. des Eisenbahn-Reg., Dr. jnr. Otto Dnsfek des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Dr. jnr. Anton Schroll des 16. Feldj.-Bat., Hugo Gally des 59. Int-Reg,, Dr. Phil. Martiu Kofler des 18. und Dr. jnr. Wilhelm Bohnflav des 12. Feldj.-Bat., Dr. jnr. Artnr Köllensperger des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Oskar Grund nnd Dr. jnr. Siegfried Bader, beide, des 59. Jnf.- Reg., Karl Riedel nnd Eduard

des 28. Jns.-Reg., Otto Girzik des 1. Feldj.-Bat-, Dr. jur. Leopold Weiser des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Arnold M ajor von V a r a n n o - E s e m c r n y e des 5,9., Dr. Phil. Karl Grund des 28. Jnf.-Reg., Elemer Elked und Dr. Phil. Leo Walter , beide des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Karl Stichenwirth des 36. Jns.-Reg., Rudolf Parsch des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Rudolf Sommerhuber des 10. Feldj.-Bat., Dr. phil. Anton Moucha des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Joser Kiehas des 59. Jns.-Reg., Karl Hofer des 3., Dr. jur. Felix

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 16.01.1900
Umfang: 6
doch auch jetzt theuer, und sie that für das kranke Mädchen, was nur in ihren Kräften stand. Dass dies jedoch keine Geldopfer seien, hatte sich Lore v. Kalvening sehr entschieden verbeten. „Die Schwester meines Neffen ist auch meine Verwandte', sagte das alte Fräulein auch jetzt wieder, „und eS ist selbstverständlich, dass ich sür sie sorge', damit ersuchte sie auch Elise Betow „nur ja nicht in der Pflege sparen zu wollen.' — Vierzehn Tage waren vergangen, während denen Otto Frank stets erneuert die bange Frage

in der Seele trug: „Werde ich Marianne morgen auch noch lebend treffen?' — Endlich war der Höhepunkt der Krankheit glücklich überstanden, und als der junge Gelehrte an einem hellen Jänner morgen wieder in das Vorzimmer der Baumeisterin irat, kam ihm Elise Below schon auf der Schwelle entgegen und flüsterte bewegt: „Marianne ist gerettet, Herr Doctor! Damit haben wir sie auch endlich wieder bei vollem Bewusstsein.' ?,Es hätte nicht viel gesehlt, so wäre Otto Frank der kleinen Schneiderin vor Freude

um den Halls gefallen. Noch zu rechter Zeit besann er sich jedoch, dass dies wohl nicht angicng und sagte nur: „Der Himmel sei gelobt! Aber darf ich die Kranke jetzt auch scheu?' setzte er mit bittender Frage hinzu. „Ich mciue wohl', etgegnete Elise. „Marianne weiß übrigens bereits, dass sie wiederhol! hier gewesen sind und fühlt sich glücklich darüber!' „Dank, tausend Dank sür diese Worte!' entgegnen Otto, dann schlich er auf den Zehenspitzen nach dem Zimmer Mariannens und fetzte sich dort geräuschlos

aus den ^stuhl am Kopfende des Bettes. Regungslos schaute er nun mit feuchtem Auge in das bleiche Ge sichtchen der Geretteten. Marianne schien zu schlasen, wenigsten« hielt sie die Augen geschlossen uud Minute» vergicngcu, in denen sich Frank nur damit begnügen durfte, m die lieben Züge zu sehen. Endlich aber erhoben sich die langen Wimpern — der erste Blick Mariannens tras das srendig erglühende Gesicht Otto Franks. „Sie, Herr Doctor?' hauchte der blasse Mund. Dabei streckte ihm die Kranke ihre abgezehrte

Rechte entgegen. „Marianne, meine Marianne!' jubelte Otto Frank nun, während er die kleinen Fingerchen mit Küssen bedeckte. Dann sank er plötzlich vor dem ^ager der Geliebten in die Knie, die treuen Augen mit dem Blick unendlicher ^'icbe in die ihren senkend, setzte er hinzu: „Ich bin so selig, so übcrfelig!' — 111 „Nun ich wieder gesunden werde?' hauchte Marianne. „Ja, ja, dann jedoch auch, weil mir Deine Lippen — wenn auch uubewusst und in den schwersten Stunden Deiner Krankheit gestanden, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1915
Umfang: 4
vom 24. Februar d. Js. aus besonderer Allerhöchster Gnade dem Generalmajor des Ruhestandes Josef Grimm den Lldelstand und mit Allerhöchst nnterzeich- nctem Tiplome vom 30. März 1915 das Prä dikat „Hainfels' zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu verleihen: das Militär-Verdienstkreuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Hauptmann Heinrich Kos des 14. Geb.--Art.--Reg.; dem Ober leutnant Otto Jindra

der 14. Train- Tiv., beim 21. Landw.-Jnf.-Trnppendiv.-Kom!- mando; den Oberleutnants Wolfgang Grafen Kuenbnrg des 7. Ulanei^-Reg. und Otto Pohl des 8. Sapp.-Bat.; dem Oberleutnant in der Reserve Kamills v. Saaroff Y-Kapeller des 2. Trag.-Reg., beim 14. Korpskommando; zu verleihen: das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeits-Medaille in Anerkennung vorzüglicher und aufopferungsvoller Dienstlei stung vor dem Feinde: dem Landsturm-Ober arzt D-r. Otto Schneider des mobilen Re servespitals

den Oberstleutnants Rudolf Ritter v. Kriegs Haber und Rudolf Poll; den Titel und Charakter eiues Hauptmanns dem Oberleutuant Eugen Lnterotti Edlen v. Gaz- zollis zu Langenthal; im Verhältnisse außer Dienst: den Titel und Charakter eines Major dem Hauptmann Otto Grafen v. See fried auf Butten heim; anzuordnen die Uebernahme in den Ruhe stand des Oberleutnants Johann Weiskopf des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., nach dem Ergebnisse der Snperarbitriernng als zum Truppendieuste im Heere untauglich, zu Lokaldiensten geeignet

, den Unterjägern Gebhard Grabher, Johann Pocken auer, dem Einjährig-Freiwilligen, Titnlar-Un- terjäger Eberhart Eschig, den Patronillesührern Otto Hirsch, Michael Mariacher, den Jägern Basil Klvefk» und Giovanni Pasqualini, alle 17 des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; deu Fähnrichen in der Reserve Karl Tanschinski und Oskar Tycho, den Oberjägeen Rob. Schwendt- bauer, Moritz Weissteiner, den Zngssührern To menico Manega, Franz Preims, Alois Siegele, Johann Welscher, Joses Wobora, den Unter jägern Karl Blaas nnd Johann

Johann Cuttert des 13. Feldj.-Bat., zugeteilt dem 4. Tir. Kaiserj.-Reg.; den Kanonieren Franz Meislinger nnd Rudolf Mende, beide des 5. Fcst.-Art.-Bat., zugeteilt der 12. 15 Zentimeier-Haubitz-Bat.; die Bronzene Tapferkeits-Medaille: dem Rechuungs-Untcrosfizier erster Klasse Emi- lio Reggla, dem Unterjäger Johann Dum, dein Patrouilleführer Johann Hohlrieder, den Jägern Gabriel Blaha, Paul Trimel, Alois Gufler, Man- sueto Kami:,, Otto Köll, Jakob Kuisle, Franz Maier, Valentina Mozzi, Llndreas

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1899
Umfang: 8
— 53 — er denselben doch bereits als einen durchaus ehrenhaften Charakter zu kennen, einen Mann, dein nichts ferner lag, als ein unschuldiges Mädchen verderben zu wollen. Aber wenn auch, das heißt, wenn er Otto Frank — in der Beur theilung Kalvmings irrte, so hätte er anderseits doch darauf schwören können, dass Marianne nie einwilligen würde, nur die Geliebte eines vornehmen Herrn zu werden. Dazu war sie ohne Frage in viel zu strengen Grund sätzen erzogen worden. Unter diesen Umständen hätte der verliebte junge Gelehrte

also voll ständig ruhig sein können, wenn ihm andererseits nicht auch immer wieder der Gedanke gekommen wäre: Ja aber der Onkel kannte Marianne noch nicht, als er sich sozusagen gegen jede bürgerliche Heirat verschanzte. Er hatte dem reizenden Ebenbild seiner ersten, bis zum Wahnsinn geliebten Frau ncch nicht Auge in Auge gegenübergestanden, da er meinte, eine „Nichtadelige' wäre niemals für ihn dagewesen, sofern es sich darum handelt, die künftige Lebensgefährtin in ihr zu sehen. So aber vermochte Otto

überschüttete die Schwester förmlich mit seinem dort erworbenen Reichthum. Aber der jäh aufgetauchte Nabob verlangte nun auch den Neffen zu scheu. Und natürlich gedachte Otto, solch schmeichelhaftem Wunsche zu willfahren. Aber als er dem Onkel schrieb, er würde in einigen Wochen inA. erscheinen, wurde ihm anf telegraphischem Wege bedeutet, dass sein sofortiges Kommen erwünscht sei. Der Onkel zähle nahezu achtzig Jahre und habe somit keine Zeit, lange zu warten. Unter diesen Umständen musste sich Otto wohl

, dass sie sie dazu genöthigt habe, auf ihr 'Zimmer zu gehen und — 59 — sich dort niederzulegen. Jetzt ruhe das treue, opferwillige Geschöpf in dem Schlaf der Gerechten. Unter diesen Umständen musste sich Otto selbstverständlich auch jetzt unverrichtcter Sache entfernen. Er befand sich deshalb auch in der übelsten Laune, als er sich zu Director Minz begab. Bei diesem Besuch erwartete ihn dazu auch noch eine keineswegs er» wünschte Ueberraschnng. Nachdem er an den Vorgesetzten nämlich das be treffende

Ansuchen gestellt und den Namen der Stadt genannt hatte in welcher seine Mntter wohnte, rief der alte Herr lebhaft: „Das nenne ich aber ein Zusammentreffen!' Und als Otto ver wundert zu ihm hinüberschante, setzte er hinzu: „Auch meine Hilda reist heule und zwar mit demselben Zuge wie Sie nach A. Eine Nichte von inir verheiratet sich dort', fuhr der Director fort, „und meine Tochter konnte nicht umhin der wiederholten Bitte dieser einstig?« Gespielin ihrer Kindheit zu genügen, trotzdem sie sich schon

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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1880
Umfang: 8
Mitglieder Frau Therese Daxer, k. k. Oberamts - Direktors- Gattin, und Frau Maria Bliem, Gastwirthin, Aus druck verliehe», was durch Erheben von den Sitzen manisestirt wnrde. Nach Erledigung mehrerer ge schäftlicher Angelegenheiten wurde noch eine Ergän zungswahl in den Ausschuß vorgenommen und über die Erennung der Herren: Tobias Trientl, Stadt pfarrer, Dr. Otto Stolz, Advokat und Bürgermeister, und Anton Mahr, Magistrats-Sekretär, zu Ehren mitgliedern des Vereines Mittheilung gemacht. Die ser junge

Eifer auf das Schwarze losgefeuert wurde, so daß wohl zwei Dritttheile der Schüsse in demselben stecken. Die Namen der Bestgewinner sind folgende: Auf 150 Schritte: 1. Peter Ascher von Aßling, 2. Josef Heidenberger von Debant, 3. Anton Heidenberger von Debant, 4. Josef Ver- geiner von Aßling '(Reservist), 5. Alois Unterweger von Thnrn (Reservist). Schlecker: 1. David Lnkasser von Aßling, 2. Alois Rohracher von Lienz, 3. Otto Jnnwinkel von Lienz, 4. Alois Unterweger von Thnrn, 5. Alois Rohracher

von Lienz, 6. Otto Jnn- winkl von Lienz, 7. Josef Wanner von Lienz. Die Prämie für die meisten Schleckschüsse erhielt Otto Jnnwinkl. Auf 400 Schritte: 1. Josef Wallen- steiner von Debant, 2. Joh. Weitlaner von Aßling, 3. Alois Unterraßner von Lienz, 4. Johann Jakober vo Oberlienz (Landesschütz). 5. Otto Jnnwinkl von Lienz (Landesschütz). Am Schlecker: 1. Alois Unter raßner von Lienz, 2. Josef Heidenberger von Debant/ 3. Johann Rainer von Lienz, 4. Antvn Heidenberger von Debant, 5. Josef Wallensteiner

von Debant, 6. Johann Pircher von Lienz, 7. Jakob Egger von Alkns. Die Prämie für die meisten Schleckschüsse erhielt Otto Jnnwinkl von Lienz. Die Konstitmrnng des Tiroler Gewerbe» Vereins in JnnsbrntO. Nicht mit Glockengelänte oder Kanonendonner, wohl aber nnter anderen sehr günstigen Auspizien trat gestern Abends in der Landeshauptstadt ein gewiß von ganz Tirol srendig begrüßtes Ereigniß ein, nämlich die Konstitnirnng des schon seit Langem angekündeten „Tiroler Gewerbevereines'. Schlag 3 Uhr

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Seite 3 von 10
Datum: 03.11.1906
Umfang: 10
und Stiirnl als Meierei-Jnfpekior Janikow. ?. Uolem'ttphisrl»e Nepefchen. (Telegramme des k. k. ?cl.-Korr.-Burkau.) Wien, 3. Nov. Das L e i ch e » b e g ä n g- »is des Erzherzogs Otto findet am 6. d. M., nach dc:: vom Kai, er genehmigte» Bestim-- mnngen statt. Die Leiche wurde gester» abend ins AngartenpalaiS gebracht nnd dort aufge bahrt. Am S. d. M. erfolgt die Einholuug nach der Hofburgpfarrkirche, wo der Sarg auf gebahrt wird. Am d. M. erfolgt die Ein segnung und die Beisetzung in der Kapuzincr

- bauleituug baldigst begiuucu. Erzherzog Otto ^ Dresde u, 2. Nov. Der K v » ig vo » Sachsen wird au der Leicheuseicr des Erz herzogs Otto teilnehmen. Auch eine große An zahl von Persönlichkeiten der hiesigen hohe» Aristokratie begibt sich behusS Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten nach Wien. Wien, 3. Nov. An dein' Leichenbegängnis des Erzherzogs Otto werde,! Vertreter fast aller Sonveräne teil»lehi»cil. Kaiser Wil helm wird einen Vertreter. entsende». Mi-, »isterpräsideiit Wekerle und mehrere

die WidmlNlg: „Die Kavallerie ihrem einstigen In spektor'. Wien, 3. Nov. Erzherzogin Maria Jo sefa und Erzherzog Karl Franz Josef find gestern abends nm 9 Uhr 5 Min. aus Cannes' hier eingetrosse» nnd sosort ins ?l»gartenpalais gefahren. Die Erzherzogin wurde vom Erzherzog Franz Ferdinand empfange» nnd an die Bahre ihres Gemahls geleitet. Wien, 3. Nov. Das Testament des Erz herzogs Otto ist ei» Schriftstück vo» ziemlich kurzem Inhalt; bezüglich der Leichenfeier findet sich u»r die Bestimmuug

, das; die. Leiche des Erzherzogs nicht von tzojbcdiensteten getragen werde» »löge, sondcr» vo» Uiiterossizieren sei nes RegimeiltS. Erzherzog Otto war bekannt lich Inhaber des Ula»c»-Rcgime»ts Nr. 1. Die sem Wuttsche des Erzherzogs wird entsprochen werde». Ei» Teil der leptwillige» Anordnun gen des Erzherzogs ist vermögensrechtlicher Na tur nud betrifft das schloß Schönau und die sonstigen Besitztümer des Erzherzogs. Meh reren seiner langjährigen Bediensteten hat der Erzherzog Legate ausgesetzt. Der Wechsel

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Seite 5 von 6
Datum: 27.12.1911
Umfang: 6
des I. Landcssch.-Reg., Ernst Kiechl des 5. Landw.-Jnf.-Reg., Anton Schremps und Jaroslav Vanik, beide des II. Landessch.-Reg., Otto Bogner und Ernst Zanlnechi, beide des I. Landcssch.-Reg; Dir. jur. Harald Hild der Reitenden Tir. Landessch.- -Tiiv. Zn Fähnrichen im nichtaktiven Stande die Kadetten im nichtaktiven Stande: Dr. jur. Kasi mir Rizynski, Richard Hiecke, Heinrich Ringswirth, Ernst Brancek, Johann Ha un und Rudolf Cabalka, sämtliche des I. Landcssch.-Reg., Wilhelm Schlesinger, Viktor Hrcn, Josef

Pinsker, Tsr. jur. Leo pold Marecek und August Steidl, sämt liche des II., Wilhelm Lehnraun, Johann Dittrich, Franz Gföllner, Joh. Stnmpt- ner, Rudols M> elmer, T«r. Phil. Hermann Kaas, Rudols Esselbauer, Albert Bes ser dich, Franz Ziselsberger, Ottokar Klinger, Otto Schack, Ottomar Lutz, Emil Kaltenbnrg, Karl Reiss, Leo Kravogl, Siegfried Streiter, Jol)anu Seba, Anton Pczzei, Eduard baulich und Josef Kö- nigsrainer, sämtliche des III. Landessch.- Rcg., Alfons Edler v. Anroriui-Bnzj des III. Landcssch

des I., Ottone Pircher nnd Ernst Kosler, beide des II. Landcssch.-Reg., Anton Horacek und Hugo Schatz m ann, beide des II. Landessch.-Reg., beide zum 10. Laudw.-Juf.-Reg., Innozenz Fa-- ber des II. Laudessch.-Reg., Lndnng Pauli des I., Gottlieb Kueusel uud Joses Rey- uruud, beide des II. Landessch.-Neg., Josef Krnsche des II. Landessch.-Neg. beim 2. Land- wehr-Jnf.-Reg., Franz Klemm des II. beim III. Landessch.-Reg., Karl Psrogner des 2. und Otto Stich elberger des 4. Landto.- Jnf.-Reg., Martin Schnetzer

des II. beim III., Ladislaus Repa des II. beim I., Rndolf Heinrich des II. beim III. Landessch.-Reg., Emannel Skarnitzel des 8. Landw.-Jns.- Reg. beim III. Landessch.-Reg., Peter Tra-- fojer des II. Landessch.-Reg. beim 4. Landw.- Jnf.-Reg., Tr. jnr. Theodor Nepp des I., Karl Kirchhof des HI. Landessch.-Reg., Jgnaz Wallner nnd Max Müller, beide des II. Landessch.-Neg., beide beim 4. Landw.--Jnf .-i Reg., Alois Capck nnd Otto Brann, beide beim II. Landessch.-Reg., erstcrer beim 7., letz terer beim 27. Landw

.Linienschiffslentnant Ottokar Uhlir wurde dauernd in die Militär-- kauzlei des Erzherzogs Franz Ferdinand ko.m- diert. Als Kommandant des „TanrnS' ivurde Linicnschissslentnant Otto Graf Welers- heimb bestimmt. (Z e n t r a l ste l l e für Wo l> n n ngsre- for^n in Österreich.) In der am 18. d. M. abgehaltenen Vorstandsitzung erstattete Kammer--- konzipist Dr. v. Mises eiu Referat über die vonr Teuernngsansschusse beschlosseiien Gcsetzenttvürse betreffend Stenerbcgnustigttugeil für Neubauten, Zubauten, Aufbauten nnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 08.11.1889
Umfang: 10
Consumenten als auch zum Versandt nach Böhmen zu behaupteten Preisen stets schlanke Aufnahme. Am Terminmarkte fand Herbst zu den höchsten Coursen seine Erledigung, der Frühjahrs-Termin musste, der allgemeinen Tendenz Rechnung tragend, einige Kreuzer nachgeben. —Hafer, effectiv, war zu seitherigen Preisen nicht erbältlich „Aber Flory?' rief Frau von Reizenfeld entsetzt. DaS junge Mädchen hörte es nicht mehr. Schon war sie im Saal und gieng leichten Schrittes auf Otto zu, der, daS Gesicht nach der Thür

zugewendet, in feinen nassen Kleidern eine ziemlich wunderliche Erscheinung bot. Wie es zugieng, dass Florentine im nächsten Augenblick an der Brust des jungen Mannes lag, von seinem Arm nicht weniger fest umschlossen, als vor einer Viertelstunde, daS hätten beide schwer lich zu sagen gewnsSt. Dem getauschten Kuss folgten uur wenige Worte, dann drängte Flory, durch die Blässe deS Geliebten erschreckt, ihn selbst hinweg. „Geh Dich umkleiden — dann kommst Du wieder!' Otto kam wieder. Als er spät nach Hanse

dachte, war nicht nach seinem Sinn. Da er,' aber dem jungen Manne per sönlich gewogen war, sich auch zugestehen musste, dass er selbst dazu beigetragen hatte, ihn Flory näher zu bringe», uud vor allem ihr Glück wünschte, machte er gut: Miene zu der überraschenden Entwickelung und hielt seiner Schwester Stand, welche die Neuigkeit mit nuverhohlcu.'in Verdruss aufnahm. Frau von Reizenfcld, die Otto stets als einen nntergeordneten Angestellten ihres Bruders von oben herab betrachtet hatt', der außerdem

Verlust bedeute, wenn die Wochen vor seiner Abreise durch eine Schaar sogenannter Teilnehmender zersplittert würden. Zunächst verbot sich alles Feiern von selbst. Es ergab sich schon am Tage nach der Verlobung, dass Florentine bei ihrem kalten Bade eine heftige Erkäl tung davongetragen hatte, die sie an das Zimmer fesselte. Dülmer war in seiner Aengstlichkeit ganz unglücklich, dass Flory sich weigerte, das Bett zn hüten. Wenn sie hierin widerstand, um Otto täglich empfangen zu dürsen, erwies

. RiektunA von 7-03 Irük ?srs..üuF aus <Zsnf, Lern, Lassl, Türick, Ton- stanz, LrsA0ii2. 12.43 ?ers..^uA nus Lt. ^iitoii. 6.IL ^denas I'ers.-^UF aus I-aniisalc. 6.30 .^benös Lobnellsu^ aus ?aris, Lasel, Tilriod, Ton- stau?, gre^sn?, Ztlareeille, (Zenk, Lern. 10.09 Abends I^ers.-ÜUA aus Aiiried, Lonstan^, Lregeii?. Die ?adrxlauplaoat«z der vsstlioben LtaatsbalurUlüsir Kinl! in ilen Ltatlousn um 10 kr. xer Lt,üoli erküliliod. Nie war Flory hinreißender gewesen, als in diesen Wochen geheimer Brautzeit. Otto

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1913
Umfang: 4
14. Sap.-Bat., Herin. Blümcl des 22. Feldj.- Bat.; zu Hauptleuten die Oberleutnants: Hugo Loskowitz der 14. schw. Haubitzdiv. beim 33. Feldkau.-Reg., Avgumil Bnrnik des 13. Fcld- Hanbitz-Iieg. bei 14. schw. Hanbitzdiv.; zun» Oberleutnant der Leutnant Eduard Freiherr v. H a n d e l M a zz e t t i des 14. Geb.-Art.-Reg.; zu Hanptlenten die Oberleutnants: Otto Katzer des 7., Adolf Schöbet des 5. beim 4., lind Karl Rath des 6. Jcst.-Art.-Vat.; zu Ober leutnants die Leutnants: iGnstav Ja ksche

). Engelmann beim Platzkomluaudo in Riva, Otto Ganser, Maga- zinsoffizier beim 1. Tir. Jäger-Reg.; zit Ober leutnants die Leutnants: Valerian Mikulicz, Magazinsoffizier beim 28. Jnf.-Reg., Michael S ch o l l e r, Magazinsoffizier beim 13. Feldj.- Bot.; in der Reserve: Frauz Exinger des 2. Tir. Jäger-Reg., Adalbert CHabel des 1. Feldj.-Bat.; zum Leutnant der Fähnrich Georg He ins hei in er des 1. Fest.-Art.-Bat.; zum Majorauditor der Haüptmannauditor Franz Mayer des Garnisonsgerichts in Innsbruck

Ritter v. Ehmelarz. Seine r. und k. Apostolische Majestät gernhten allergnädigst zu verleihen: mit Nachsicht der ^.are den Fetdmarschalleurnants Otto Frank, Kommandanten des Militärgeograph. Instituts, Georg -Lala s, Präsidenten des kön. nng. Land wehr-Obergcrichts und Franz Wiknllil, Stadt-- kommaudanten .in Wien, den Titel nnd Charak ter eines Feldzeuameistcrs; Michael Tisljar v. LentnliS, Ge,U>armerieinspektor, den Titel und Charakter eines Generals der Infanterie: den Obersten Johann Formanek

Rudolf Sulc der 11. uud Otto Dolezal der 10. beide znr 14. Traindiv., Johann Mrazek von der 14. znr 10. Traindiv.; die Oberleut nants Leopold v. Hafner zu Puchenegg uud Pein tnern nnd Alfons Dragoni Edlen v. Rabenhorst, beide vom 2. Tir. Jäger-Reg., ersterer zum 22., letzterer zum 16. Feldj.-Bat., Auto,, Heiny vom 2. znm 1. Tir. Jäger-Reg., Wilhelm Pelikan vom 4. Tir. Jäger-Reg. zun, 16. Feldj.-Bat., Alois Jaschke vom 24. zum 13. Feldj.-Bat., Fried rich Riedl Edler v. Narentenan vom 4. znm 7. Drag

in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung das Militärverdienstkrenz verliehen. Ueberfetzt wird der Leutnant Otto Mall, des 30. Laudw.-Jnf.-Reg., als Mägazinsoffi- zier beim I. Landesfch.-Reg^ Ernannt wurden zn Rechnungsführer-Stell vertretern die Feldwebel (Oberjager): Eduard Kasper uud August Dusel, beide des I. Laudessch.-Reg., ersterer zum 12, letzterer zum 4. Landw.-Jnf.-Reg., Emil Wohlrab des III. Laudessch.-Reg. beim 24. Landw.-Jnf.-Reg., Ri chard Jahndka des 13. Landw.-Jnf.-Reg. beim I. Landessch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1915
Umfang: 4
ler, den Unterjägsrn Josef ?lner, Gottsried Fussen- cggcr, Johann Räder, Fgnaz Schwarz, ?^!ichael Tavernaro, Wenzel Zioolsky, den Jägern, Titn- lar-Unterjägern Otto Moser, Andreas Schasser, den Patronillesührern Heinrich Sailer, Johann Wieser, den Jägern Giuseppe Dallago, Joses Krautschneider, Vinzenz Misek nnd Jgllaz Stolz, alle 20 des 2. Tir. 5taiscr^.--Jicg.; dein Zugssührer Anton s-teinegger, den Unter- jägern Johann Gadler, ?!ilvlatts Taraniski), Joses Zemanek, dein Patronillesührer

Franz Nögla, alle 1!) des 2. Tir. Kaiserj.-Reg.; dem Unterjäger Eolnmban -^.haler des 3., den Fähnrichen in der Reserve Stephan Palyi, Karl Tanschinski, dem Kadetten in der Reserve Otto Wagenhoffer, dem Kadett-Aspiranten Hans Folk, den Jägern Ludwig Hcschek, Michael Hnszak, Peter Leituer, Wilhelnr Oberhäuser, Rudolf Schwacha und Heinz Zötsch, alle zehn des 4. Tir. Kaiferj.-Reg.; dein Stäbsfeldivebel August Biber, den Zugs sührer» Johann Kluibenschädl, Andrä Ortner, Wilhelur Tnrra und dem Unterjäger

- rad Fürst, Josef Zimmermann, Franz Hacker, den Laudesschützeu Lndwig Kreidl, Franz Gers bauer, Karl Aklasiuger, Josef Simmerle, Jo- hanii Geroldingcr, Johailu Forte, Johann Wiirk- ler, dem Ossiziersdieuer Ferdinand ^?chobcsber- ger, Jol)ann Stieglbauer und dem Blessierteiv- träger Autou ANlota, sämtliche des I. Laudessch.-- Neg.; dem Feldwebel Otto Markuzy, den Zugsführern Franz Batek und Josef Kolb — alle drei des 3. Sapp-Bat. die Bronzene Tapferkeits-Medaille: dem Waffenmeister zweiter, Titnlar

erster Klasse Julius Flicker, dein Korporal! Josef Waldeuber- ger und dem Infanteristen Matthias Stürzling ger, alle drei deS 5,9. Juf.-Reg.; deu Zugsführeru Hermauu ^Arnold, Artur Flor, dem Jäger, ^iiuiar-Zugsführrr Otto Biendl, dem Jäger, Titnlar - Unterjäger Karl Plunfer, deu Patrouilleführeru ?ldolf Beck, An ton Prarmarer, dem Jäger, Titnlar Patronill^- süher Hermann Götfch, den Jägern Anton Ach- leitner, Franz Tittrich, Konrad Domandl, Ru dolf Frank, Moritz Hobt, Alois Lanthaler, Jo hann

Frank, dem Patronillefiihrer Otto Pixner, den Jägern Rndolf Berger, Albert Cannto, Johann Felder, Johann Fritz, Johanir Gnggenberger, Johanir Harlander, Alois Klcinlercher, Andreas Lechner, Georg Mair, Dionisio Mattioi, Riceardo Äionti- bella, Fritz Oberhnber, Sebastian Obermeyer, Anton Petzivinkler, Anton Pichler, Josef sotto- pietro, Matthias Schneider, Karl Schön, Franz Schweinmberger, Jnlins Teut, Hermann Tratz, Ferdiuaud Unterberger, Sebastian Unterweger, Lefare Vettorazzi und deiir

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 30.11.1899
Umfang: 8
mit seinem Gast zu Marianne. Mit leichter Hand bewegung auf den sich ties verneigenden Neffen deutend, sagte der Hausherr Mit einer Erregung im Tonfälle feiner Stimme, welche der jungen Er zieherin zu denken gegeben hätte, wenn ihre Seele jetzt nich». allein von dem Wiedersehen ihres abendlichen Begleiters beschäftigt w.rden wäre: „Sie gestatten mir, Fräulein Leuchteuhall, dass ich Ihnen meinen Neffen, den Doctor der Philologie Otto Frank, zuführe. Ich sage nicht „vorstelle', fetzte Herr v. Kalvening hinzu

, denn ich habe soeben erfahren, dass Sie bereits mit einander bekannt sind.' Ein sorschender Blick hatte bei den letzten Worten Kalvenings das Gesicht Mariannens getrosten. Doch sie bemerkte auch ihn nicht; denn augenblicklich sah sie ja nur den Philologen und seine freundlich ausge streckte Hand. „Sie glauben nicht, liebes Fränlein. wie ich mich freue, Sie gerade im Haufe meiner Verivaudten wiederzufinden', rief nun Otto Frank. Dann aber fragte er Marianne auch, wie es ihr ergehe, und ob die neue Stellung

, Schwester, die jungen Leute kennen sich bereits.' „Kennen sich bereits?' rief das alte Fräulein und sah dann den - 3V — ansgercgten Mann verwundert an, während sie sich langsam an seiner Seite niederließ. „Nun ja, sie kennen sich bereit«', entgignete Kalvening, „Otto sprach mir ganz ossen davon.' „So — so!' Lore zupfte nervös an dem Aermelbesatz ihres schwarzwollenen Haus kleides. Ein hässlicher Gedanke bewegte dabei ihr Inneres. Als sie dem selben aber Ausdruck gab und den Bruder sragte: „Wie erklärst

Du Dir das Verschweigen dieses UmstaudeS von Seite Mariannens? Sollte das Mädchen nur aus den, Grunde die Stellung in niiscrei» Hause gesucht haben, nm sich ein stets erneutes Stelldichein, mit Otto zn sichern?' machte Herr v. Kalvening eine bezeichnende Kopsbewegung nnd begann ein gleichgiltigeö Gespräch. Soeben hatte er ja auch bemerkt, dass da« Pärchen untrr der Linde sein Zwiegespräch beendet und sich nun ebenfalls der Laube näherte. Im nächsten Angenblick traten die jungen Leute denn auch in Kieselbe

unterricht zu bekommen hat.' „Tante, bitte, bitte, lass uns doch heute seiern!' bat dagegen die kleine Lilli. „Auf keinen Fall' entgegnete jedoch Fräulein Lore. Der Doctor sah zn seinem Erschrecke», wie das alte Fräulein dann mit strengem Blick zu Marianne ausschaute und darauf ein? geradezu be fehlende Geste nach dem Ausgang der Laube machte. Das junge Mädchen war leichenhaft blafs geworden. Otto Frank bemerkte deutlich, wie ein leises Zittern über die zierliche Gestalt lies, uud seine ganze Seele lag

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1903
Umfang: 8
die Torflager des ehemaligen „Sterzinger Mooses' und die Stren- fabrik in Freienfeld besichtigt; eine erklärende, kritische Besprechung des Befundes gab manche neue Anregung. Mit den heute vorgeführten Demonstrationen mittelst Skioptikon schloß der lehrreiche Kurs. Literatur, 6»,»»st »>,»d Wissenschaft Aus Anlast des hundertjährigen Bestandes der Schivazer Majoliken-, Steingut- und Tonwaren- Fabrik ist im Verlage des gegenwärtigen Be sitzers dieser Fabrik, des Herrn Otto Hnßl in Schwaz, ein hübsch

ausgestattetes Werkchen er schienen, welches den Titel führt: „Zur Ge schichte der Schwazer Majoliken-, Steingut- und Ton waren -- Fabrik (1801—1902). Ein Beitrag zur Gewerbege- schichte und Heimatskunde von Franz Wiese r'. Das Buch enthält außer zwei Briefen des Fa brikanten Otto Hußl au Dr. Franz Wiefer und einer Einteikuig in 4 Abschnitten: I. Gründung der Schwazer Steingutfabrik und erste Betriebs- jcrhre (1801—1809). II. Die Steiiigntsabrik un ter der Leitung von Alois Wiartin Hußl (1809 —183K). III

. Wachsende Bedeutung der Schiva- zer Steingutfabrik (1836—1863). Josef Anton Hußl als Betricbsuuternehmer (1836—1855). Erträgnisreiche Betriebsjahre (1855 —1863). IV. Otto Hußl als Betriebsunternehlmer (1863 —1903). Lehr- und Wanderjahre (1863—1867). Versuche unt neuen Erzeugnissen (1867—1874). Größte Ausdehnung des Betriebes (1874— 1882). Kunstgewerbliche Berstebnngen (1882— 1902). Schlußivort. Der Anhang enthält: Dr. Jele und 'Otto Hußl. Mlerlei Nachrichten aus der Geschichte des Fabrikspersonales

); Anton Frey tag, (Regisseur) erste hu moristische Väter- und Charakterrollen; Lnis F ü r st, kleine Rollen und Gesangspartien; Emil Gnttmann, drastischer Komiker; Hans Hei den, ges. Helden und Liebhaber; Julius Krois, Heldeuväter; Dominik Löscher, Gesangs- und Charakterkoiuiker; Eduard Sekler, jugendlicher Held nnd Liebhaber; Joses S p r i n z, (Regissenr) drastischer Komiker und Väter; Otto Schimo- nek, kleine Rollen und Gesangspartien; Viktor schweizer, erste Chargen; Siegfried Weil, (Regisseur

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 23.12.1899
Umfang: 10
Marianne denn ihre nichtsbedeutenden Neuigkeiten?' „Gestern — aber —' Otto ließ sie nicht weiterreden. „Und wann, sagst Du, hat Onkel Erwin sich mit Marianne verlobt?' „Erst heute vormittags, mein Junge. Die beiden — Marianne und Erwin waren im FrühstückSzimmer mit einander zusammen getroffen. Wie ich dann dazu kam, fand ich das Pärchen Brust an Brust. S'.rahleud vor Freude führte Erwin mir das Mädchen zu und sagte lächelnd: „Noch einmal das Glück, liebe Lore —! Fräuleiu Leuchtenhall hat mir nämlich

soeben versprochen, mein theures Weib zu werden.' Ich taumelte förmlich zurück vor diesen Worten. Und entsetzt wie ich war, rief ich meinem Brnder Dinge zu, die ich besser für mich behalten, hätte. Aber Marianne sah so geisterhaft bleich ans, schaute mich mit so traurige» Augen an, dass ich mir sofort sagte: „Sie opfert sich selbst einer gesicherten Zukunft und will ohne Liebe den wichtigsten Schritt im Frauenleben.' „Das heißt: sie verkauft sich!' knirschte Otto. „Pfui über das hässliche Wort

sich den Arm gebrochen uud einem langen Krankenlager anheimgegeben worden war, gar nicht mehr dieselbe Marianne gewesen zu sein, als die.sie sich bis ?ur Stunde gekannt. Wars, meil sie sich immer noch die schuld an dem Unsall der Kleinen beigemesscn — oder weil sie sich gesagt Hütte, dass ein bisher nie gekanntes Gesühl in ihrer Brust wach geworden, da sie Otto Frank im Kalvening'schen Garten wieder gesehen? Sie wusste es nicht. Nur das eine hatte sie klar und deutlich empfunden: sie war kein uner fahrenes

Kind mehr, sondern ein reich empfindendes Mädchen, dessen Liebe — o, sie hoffte es damals, hoffte eS von ganzem Herzen — erwidert wurde. Unter diesen Umständen würde sie auch zu jeuer Zeit viel darum gegeben haben, wenn ihr Gewissheit über die Gefühle Otto Franks für sie geworden wäre. Aber selbst, wenn der theure Mann wirklich ein erklärendes Wort beabsichtigt hatte, so ließ Lore v. Kalvening ihm ja keine Gelegenheit dazu, wie oft sich die jungen Leute auch an LilliS Krankenbett begegneten

. Dann aber kam »ne Abreise des DoctorS. Marianne empfand es schmerzlich, dass man sie uicht geweckt, als Otto Frank erschienen war. um sein Lebewohl zu sagen. Sie hatte heimlich bittere Thränen darüber

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1884
Umfang: 8
Gemüthlichkeit und Aufrichtigkeit. Wir zählen nach einander auf: Das Hoch des Vorstandes des Heidelberger Liederkranzes Jakob Otto auf die Frauen, denn „Sie flechten und weben, himmlischeRosen ins irdische Leben', des Herrn Prof. Schaller auf die von den Gästen in Heidelberg Zurückgelassenen, den Director Halven und Eugen Gageur; des letzteren auch im Namen des badischen Sängerbundes auf ein fröhliches Wiedersehen in Heidelberg und Inns bruck; des Prof. Schaller auf Anknüpfung einer freundschaftlichen

, was man ihnen hatte bieten können, freund lichen Sinnes annehmen und der Stadt Innsbruck und ihrer Liedertatsel freundlich gedenken. Als sicht bares Zeichen der Freundschaft wolle die Liedertafel den Heidelbergern ein kleines Andenken mitgeben; die Gäste mögen dasselbe als Erinnerung an die letzt verbrachten schönen Tage entgegennehmen. Die Rede wurde mehrmals von Beifall unterbrochen; dieser steigerte sich zu eiuem stürmische«, als Herr Professor Schaller dem Vorstande des Heidelberger Liederkran zes, Herrn Otto

gessen sei der Militärkapelle lobend zu gedenken und des Nationalchores der Liedertafel, der auf alle gemeines Verlangen „den Hosenlupf' zum besten gab. Von Reden haben wir noch Folgendes zu verzeichnen: die des Herrn Otto, welcher in den herzlichsten Worten namens der Heidelberger den Dank aussprach für all die Liebe, die ihnen die Jnnsbrucker entge gengebracht. Er sei nicht vermögend, in Worten nur annähernd auszudrücken, was er, was alle seine Ge nossen fühlen. Die Rede wurde stürmisch applaudiert

und aus hundert Kehlen ertönte kräftig uud klangvoll „Das deutsche Lied'. Herr Wettstein trank auf den gemischten Chor der Liedertafel, Herr Otto auf den Grafen Franz Thun, der die Heidelberger tele graphisch begrüßt hatte, Herr Dr. Fritz Hub er, Vorstand der Knssteiner Liedertafel , auf die „netten Herren von Heidelberg.' Prof. Schaller verlas ein Begrüßnngs-Telegramm, welches „von Deutschlands südlichster Grenze', vom Postossicial W. Schenk, aus Trient, zur Begrüßung der Gäste eingetroffen war. Es wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 30.10.1909
Umfang: 10
vom 1. Tir. und Vorarlb.- Geb.--Art.-Reg. zum 41. Feld-Kan.-Ncg.; Oswald Schuster vom 1. Fest.-Art.-Neg. znm 2. Fest.--Art.-Bat.; Robert Chytil des 2. Fest.-Art.--Bat. znm 5. Fest.- Art.-Neg. ; Otto S ch ü tz vom 2. zum 5. Pion.-- Bat.; den giittmeister Karl Freiherr v. Handel vom 10. zum 4. Drag.-Reg.; der dem General stab zugeteilte Oberleutnant Hans v. Schme des, überkomplett im 2. Piou.-Bat., zum 1. Tir. Kaiserjäger-Neg. » Dann wurden transferiert: die Oberleutnants: Stephan Lemaie vom 1. Tir

. Kaiserjäger-Reg. znm 31. Feldjäger-Bat.; Otto Laure vom 2. zum 7. Feldjäger-Bat.; Viktor Höllrigl vom 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-Art.-Reg. zum 1. Feldhanbitz-Neg.; Heinrich Kern vom 2. Geb.- Art.-Reg. zur 3. Schweren Hanbitz-Div.; Arthur Koschik vom 2. Fest.-Art.-Bat. zum 1. Fest.- Art.-Neg.; Rudolf Ritter v. Per in v. W o- genbnrg vom 3. zum 8. Pionier-Bat.; Oskar Lahn vom 15. zum 2. Piouier-Bat.; Julius Seeger vom 1. zum 3. Train-Reg.; Neinhold Kurz von der 15. Train-Div. zum 1. Train- Neg.; Frauz

Gröschl des 1., uud Ottokar S i- mek des 2. Train-Reg. gegenseitig (auf eigene Kosten); Anton D i et trich'Edler v- Riedes heim, überkomplett im 58. Jnf.-Reg., und Fr. Graßl, überkomplett im 13. Jnf.-Reg., beide vo^ der Mil.-Unterrealschule in Enns, in den Präsenzstand der genannten Reg.; Wladimir Wale! u. Enril Pnschma n n des 1. Train-Reg. zur '15. Train-Div.; die Leutnants: Otto Blae- schin vom 2. zum 3. Feldjäger-Bat.; Johann Bnrian vom 1. zum 3. Fest.-Art.-Reg; Fried rich Lndvig

.; Franz Witzmann 4. zum 3. Pionier-Bat.; Thomas Threm vom 1. Train-Reg. zur 15. Train-Div.; Alexander Ranzenhofer des 1. Train-Reg. zur 15. Train-Div.; Johann Belina vom 3. znm 1. Train-Reg.; die Regimentsärzte, Doktoren: Gu stav Styblik vom 1. Tir. und Vorarlb. Geb.- Art.-Reg. zum 2. Piouier-Bat.; Ludwig Ko- varik vom 2. Tir. Kaiserjäger-Neg. znm 1. Jest.-Art.-Bat.; Otto Lönhardt vom 4. Tir. Kaiserjäger-Neg. zum 1. Tir. und Vorarlb. Geb.- Art.-Reg.; Franz Widhalm vom 1. Tiroler Kaiserjäger-Neg. znm

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Seite 6 von 12
Datum: 07.12.1906
Umfang: 12
und Wenzel Prnnar, beide zum 8. Landwehr- Jnf.-Neg., Karl «ncharda znm 7. Landw.- Jnf.-Neg., Josef Novak zum 30. Landw.-Jnf.- Neg.; des 1. Tir. Kaiferjäger-Neg.: Arthur Ledl zum 36. Landw.-Juf.-Ncg.; Hermann von Hnber, Augnst Melojer und Otto Moser, alle drei zum Landcsfch.-Neg. Bozen, Edmund Lieble in und Oskar H lieber, beide zum LandeSschützen-Iieg. Trient, Dino de Eech er znm 10. Landw.-Jns.-Neg., Dr. Gustav B e h r e r zum Landessch.-Neg. Trient; des 2. Tiroler Aaiserjägcr-R^g.: Friedrich König

zum 11z Landw.-Jnf.-Neg., Dr. Camilla Edler von -Oh meyer, zum 24. Landw.-Jnf.-Reg., Ettore Suppan zum 37. Laudw.-Juf.-Neg., Franz Gary zum LandeSschützeu.-Reg. Bozen., Dr. Panl Krone und Friedrich Trantmann, beide zum 37. Landiv.-Juf.-Neg., Nudols Rei- niauu und Brnno Chlebecek, beide znm 5. Landw.-Jnf.-Neg., Otto Schubert znm 11. Landw.-Jnf.-Neg.; des 3. tiroler Kaifer jäger-Neg.: Dr. Jgnaz Lech thaler nnd Dr. Panl Maitz, beide zninLandesschützen-Regimeilt Bozen, Armin vou Hosfingott zum Lan

4. Landw.-Jns.-Neg.; des 2. Feldjägcr-Bat.: Dr. Otto Riepe znm 12. Landw.-Jnf.-Neg., Jaroslaus Broz und Wenzel Michler, beide znm 28. Landw.-Jns.-Neg.; des 12. Feldj.-Bat.: Emil Grimm zum 12. Laudw.-Juf.-Neg., nnd Andreas Erben zum 10. Laudwchr-Juf.-Ncg.; zu den berittenen Tiroler Landesschützen wur den übersetzt die Leutnants Josef Gohn des 5. Drag.-Neg., Wilhelm Freiherr von Off er mann des 6., Georg Bosch an des 11., Leo T f ch nr t fch c n t ha l er Edler von Helm- Heim des 13. Drag.-Reg. und Oskar

29. Landw.-Jnf.-Neg., Viktorin Trnfchka nnd Friedrich Deck ert, beide zum 14. Landw.-Jnf.-Neg., Alois Pei - kert zum 25. Landw.-Jnf.-Neg., Wenzel Karl zum 32. Landw.-Jnf.-Reg., Dr. Otto Pom mer znm 25. Landw.-Jnf.-Reg., Arnold So li etz znm 29. Landw.-Jnf.-Reg., Josef Forbc- rich zum 7. Laudw.-Jnf.-Reg., Dr. Kart Za- kntzkh zum 2. Landw.-Jnf.-Reg., Leopold Kra- tochwil znm 21. Landw.-Jnf.-Reg; des 1. Fest.-Art.-Bat.: Friedrich Schläfrig zum 5., Pietro Difertai zum 23. uud Dr. Franz Lex znm 26. Landw

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1889
Umfang: 8
Einzelwerken von dein und Bildungsgänge der einzelnen Dichter, sowie von >I:rei literargeschichtlicheu Bedeutung Kunde geben. Alle diese 2ü:lke erscheinen in bunter, angenehme Abwechslung dar bietender Reihensolge, jedoch so, da>z stets ein erjp. mehrere Aändchen einen vollständig in sich abgeschlossenen Inhalt bilden. hierauf schwieg, in größter Nuhe den blauen Dampf feiner Cigarre in kleinen Wolken von sich blies, begann Otto forschenden Blickes: „Habe ich etwa Dir das veränderte Benehmen der Consinc

der Holden zu machen.' Otto wurde durch diese Ruhe des Freundes gereizt. „In der That, daran dachte ich nichts dass meine Cousine erst Deine Versicherung nöthig hätte, um mir zu glauben; n ar vielleicht das Papier, welches Du aus ihrem Taschentuch so geschickt aufzunehmen und zu verbergen verstandest, auch ein Beglaubungsvo- tnm für mich?' Kronan sprang von seinem Sessel. „Ah Du hast unverkennbare Anlagen znm Jnqni- rieren, aber Du machst doch einen Fehler. Dir fehlt die Nuhe, um den Verbrecher

dagegen ist zum Wohlthun geneigt und jenes Papier enthielt einige Banknoten, die ich an Arme vertheile; übrigens — will ich Dir als wahrer Freund etwas entdecken, wovon Du keine Ahnung zu haben scheinst; Agathes Argwohn gegen Dich hat seinen Grnnd darin, dass ihr Vater Dich bereits als seinen Schwiegersohn ansieht.' Otto war bleich; Kronau hatte ÄaS Centrum getroffen. „Und Agathe glaubte?' fragte er. „Glaubte,' er gänzte Kronau, „Du würdest um ihre Hand werben; sie sah daher den Feind

in Dir, der sie behindern könnte, einst ihre freie Wahl zu treffen, oder in ein Kloster zu gehen, daher ihre Freude, Dich als den Verlobten einer anderen zu wissen.' Kronau nahm seinen Hut, und Otto sagte nicht dass er bleiben sollte, er musste das soeben Gehörte in der Einsamkeit zu zerlegen suchen und er saß lange Zeit nachdenkend da. Plötzlich ertönte unge stüm die Klingel aus dem Zimmer des Fürsten, er raffte sich schnell auf, um dem Rufe eiligst zu folgen. Ein kleiner, schmaler Gang und eine kurze Wendeltreppe

führten von Ottos Gemachter» nach denen des Fürsten; schon nach wenigen Minuten stand dcr junge Mann vor seinem Gebieter, den er zu seinem Erstaunen am Schreibtische sitzend fand. Am Morgen hatte sich der Kranke noch so hinfällig gefühlt, dass er ans einem Divan liegend die Vor träge seiner Räthe hören musste und Sandorf hatte er außergewöhnlich den ganzen Tag freie Zeit ge stattet, indem er sagte, er bedürfe dcr ungestörten Nuhe. Eben wollte Otto einige Worte über die Freude, den Fürsten so wohl

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