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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.06.1904
Umfang: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1888
Umfang: 6
ohne Debatte angenommen. Ebenso das Gesetz, betreffend die Erstrecknng des Bauvollen- dnngStermiiles bis Ende 1889 für die Strecke Tabor- Pifek der Böhmisch-mährischen TrauSversalbahu. Abg. Frhr. v. Sochor berichtet über den Schifsahrts- nnd Poswertiag mit der Dainpffchiffahrts-Gesellschaft dcS Oesterr.-ungar. Lloyd und über das Gesetz, betreffend die Ermächtigung der k. k. Regierung zum Abschluss eines Vertrages mit der DaiiipfschisfahrlS-Uuterneh- nmng des Oesterr.-ungar. Lloyd über den Betrieb

überseeischer Dampferlinien. Abg. Dr. Hallwich erklärt namens feiner Gesinnungsgenossen, dass sie für die Vorlage stimmen werden, bringt aber mehrere Beschwerden über den Lloyd vor und beantragt eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, bei dem Minister des Aenßcrn dahin zu wirken, dass das Betriebsreglcnient der DampfschiffahrtS-Gefell- schaft des Oesterr.-ungar. Llohd in einer den Inter essen der österreichischen Exporteure entsprechenden Weise reformiert werde. Abg. N. v. Stalitz weist

nach, dass ein geregelter Betrieb der Schiffahrt der selben nnr durch eine StaalSsubvention möglich sei. Wenn man den Lloyd fallen ließe, so könnte man ruhig die Handelsflagge von Oesterreich begraben. Se. Excellenz HaudelSiniliistcr Marquis Bacquehern weist ziffermäßig nach, wclchcn ungeheuren Aufschwung die Ein- und Ausfuhr in Trieft seit dem Jahre 1869 genommen hat. Er erörtert die großen Vortheile des Vertrages mit dem Lloyd, polemisiert gegen den Abg. Dr. Hallwich, dessen Vorwürfe keine berechtigten

des Schiffs- parkeS seitens des Lloyd nicht stattfinde oder wenig stens in solcher Form geschehe, dass nicht plötzliche Entlassungen der Schiffsmannschaft erfolgen. Abg. Hevera bespricht den Frachtentarif des Lloyd und weist auf die Klagen hin, welche dieSfallS aus den Kreisen der HaudelSwelt laut geworden sind. Die concurrierenden Unternehmungen hätten es verstanden, in Bezug auf die Billigkeit der Tarife, der Fahr geschwindigkeit und der directen Verbindung mit über seeischen Plätzen den Lloyd

zu überflügeln. In dieser Richtung müsse sich das staatliche Einslusörecht geltend machen, um den Interessen der Exporteure, namentlich in der Zuckerbranche, gerecht zu werden. Abg. Frhr. v. Stern bach beantragt Schluss der Debatte. Der Antrag wird angenommen. Pro ist nur eingetragen Abg. Graf Wurmbraud. Er kritisiert die bisherige Thätigkeit des Llohd für den österreichischen Handel und behauptet, dass der Export von Graz über Ham burg billiger sei als der über Trieft. Der Lloyd be dürfe eben'einer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1901
Umfang: 8
des Activ- staudes betrug am 30. December 1900 2,790.212 T 1 Ir und jene deS PassivstaudeS 2,640 362 15 17 1», so dass als eigenes Vermögen der Sparcasse und als Reservesond 149.849 15 84 !r ersä'rincn. Erneuerung des Llo yd-Po st Überein kommens. DaS Poslübercinkommen zwischen dem k. k. Handelsministerium und dir Dampfschiffahrt?» Unternehmung des „Oesterreichischcn Vlvyd' ist revi» diert und in wesentlich geänderter Form erneuert worden. Das Übereinkommen regelt die Verpflich tungen des Lloyd

gegenüber der österreichischen Post- verwaltnng hinsichtlich der See-Postbesörderung, dir der Vermittlung des Postfrachtstück-Verkehres mit Haflnorten in fremden Ländern, deren Postverwal- tungen am Paketverkchre nicht oder unter minder günstigen Bedingungen theilnehmen, und der Führung deS Postdienstes in Hasenorten der Türkei durch die dortigen Lloyd-Agentien. Hinsichtlich des Seepost« dienstes ist für eine den modernen Vcrkehrsbedürfnifsen entsprechende Regelung der Betriebsvorschriften

und der Bedingungen der Einlieserung von Brieffendungen an Bord der Lloydschisse Vorsorge getroffen worden. Die Haftung deS Lloyd für die ihm zur Beförderung an vertrauten Postsendungen und Frachtstücke (Lloyv-Post- sendungen) ist in Uebereinstimmung mit den Vor schriften des inländischen Verkehres und der inter nationalen PostVerträge geregelt. Die Belastung der dem Lloyd von der Postanstalt übcrgebcnen Sendungen mit Havariegebüren ist ausgeschlossen. Für den Be- förderungSdienst des Lloyd hinsichtlich der Lloyd

-Post- sendungen sind gleichförmige, den Posttarifen ange- vasste Vergütungssätze (nach Einheit«stufen v?n je 5 Kilogramm für das GewichtSporto und von je 300 Francs des angegebenen Wert?« für die Ver- sichernngS Gebürl vereinbart worden. Die VcrsichcruugS- Gebür ist allgemein auf 10 Centimes für je 300 Francs ermäßigt; die Gewichtögebür erfährt eine namhafte Verbilligung im Verkehre mit Hafenorten in Griechen land, Aegypten und in der Türkei. Lloyd-Postsendungea köuiicn mit Nachnahme

bis zum Betinge von 500 X belastet werden. Die „Lloyd-Postäinter in der Türkei werden mit sämmtlichen im Jnlande eingeführten Zweigen des Postdienstes, mit Ausnahme des Post- sparcassendienstes betraut. Zur Sicherung einer ge ordneten Dienstsührnng bei diesen Aemtern werden die znr Führung des Postdienstes bestimmten „Lloyd Organe in Trieft oder Coiistantinopel postdienstlich aus gebildet uud bei den größeren Aemter eigene Post- manipulanten bestellt. Das neue Uebereinkommen tritt am 1. Jänner 1902

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1901
Umfang: 6
, welche es nicht gestatten, dass die nationale, staatlich subventionierte Schiffahrtsgesellschaft in Bezug auf den Platz, den man ihr einräumen kann, bevorzugt werde. In Trieft feien die Hafcnverhältnisse für einen größeren Verkehr sehr ungünstig. Dennoch leiste der Lloyd Bedeutendes, insbesondere in den letzten Jahren habe er um 20 Millionen Gulden neue Schiffe angeschafft. Im November dieses Jahres schickte er sieben große Dampfer nach Asien, was keine Gesellschaft der Welt thne. Er anerkenne, dass der Handelsminister

der Gesellschaft das größte Wohlwollen entgegenbringe, der Finanzminister aber lasse ihn viel fach nicht nach freiem Willen schalten. Die Snbvention der «Schiffahrtsgesellschaften fei übrigens in anderen Ländern viel höher als die des Lloyd, welcher viel theurer arbeite als andere Gesellschaften, da die Local- kostcn in Trieft sich unvergleichlich höher stellen. Auch das Jtinerär fei ein höchst ungünstiges. Unter anderem müsse der Lloyd 147 Agenten halten und große Sum men an Hafengebüren bezahlen. Mitglied

Eommercial rath Krupp meinte, der Umstand, dass fremde Schiffe den Triestcr Hafen nicht aufsuchen, könnte wohl nicht als Argument für den Lloyd angeführt werden, da dieser Umstand wohl auf die vom Lloyd abgeschlossenen Verkehröcartelle zurückzuführeri sei. Handelsminister Freiherr v. Call benftrkte, Lass zu den Nachtheilen, unter welchen die österrciäiische Schiff, fahrt zu leiden habe und zu denen auch in erster Linie die geographische Lage TriestS gehöre, insbeson dere der Umstand komme, dass

die gegenwärtigen Ver hältnisse und Einrichtungen in Triest für dme rasche Löschung der Waren nicht ausreichen, (iine Klage darüber, dass seitens der Hafenverwaltung in Triest fremde Schiffe gegenüber dem Lloyd bevorzugt werden, fei dem Minister nicht zugekommen, wohl aber wisse er, dass ein »roßer Dampfer des Lloyd, der mit voller Ladung ans Ostasien ist Triest angekommen, mehrere Tage auf die Löschung warten wusste, weil im Hasen kein Platz vorhanden war. Andererseits geschehe seitens der Regierung alles, wäS

und des zu erwartenden höheren VcikehrS nach jeder Rich tung Genüge zu leisten. Herrenhausmitglied Handelö-- kammerpräsident Mauthner verwies darauf, dass solche Verkehrscartelle, wie sie zwischen dem öster reichischen Lloyd und anderen Schiffahrtsgesellschaften abgeschlossen sind, allenthalben bestehen und in den elementarsten geschäftlichen Rücksichten jedes Verkehrs- institnteS begründet sind. Nach dem Schlussworte des Referenten wurde der Antrag des Ausschusses ange nommen. Uoeal- und Uvouluctal-EhvoinK

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 26.05.1888
Umfang: 12
wir, wa« die nächste Bestimmung zutage fördern wird. Vermischtes. SchifStaufe. Aus Trieft, 24. Mai wird berichtet: In dem in prächtigem Flaggenschmucke prangenden Llohd-Arsenale waren schon um 8 Uhr morgens alle Räumlichkeiten und Tribünen dicht besetzt. Gegen 9 Uhr näherte sich der Lloyd-Dampfer „Maria Theresia' mit Ihren k. und k. Hoheiten dem durch lauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Ludwig und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Therese. Die in der Bucht von Muggia vor Anker liegenden Lloyd-Dampser

gaben den Raaen-Salut ab. Der Präsident des Lloyd begrüßte das durchlauchtigste erherzogliche Paar an Bord und geleitete höchstdaS» selbe zum Galabote. An der Riva wurden Ihre k. und k. Hoheiten in dem hiesür errichteten festlich ge schmückten Pavillon vom Statthalter Freiherrn von PretiS und den Militär- und Civil-Notabilitäten em pfangen. Die Kapelle des Veteranenvereines, welcher mit aufgestellt war, intonierte die Volkshymne. Ihre k. und k. Hoheiten verfügten sich nun in den pracht voll

decorierten Pavillon auf dem Stapelplatze, worauf der Bischof Msgr. Glaviua mit großer Assistenz die Einsegnung des auf dem Stapel liegenden Lloyd Dampfers „Jmperatrix' vornahm. Bei der nun folgenden Ceremonie der Schiffstaufe sagte die als Pathin fungierende durchlauchtigste Frau Erzher zogin Marie Therese: Bring' stolzes Schiff dem Namen Ehre, Den du hinausführst in die Meere; Lass iahn dich von den Wellen tragen. Allüberall, wo swlze Masten ragen. Und „Jmperatrix' möge bei Sturm und Sonnenschein

Auf ihren Fahrten allzeit glücklich sein. ' Einig Augenblicke später glitt der neue Lloyd- Dampfer unter brausendem Jubel vom Stapel in die Wellen. Noch lange klang die stürmische Ovation nach. DaS durchlauchtigste erzherzogliche Paar be sichtigte noch die Werkstätten des LloYd-ArsenalS und schiffte sich, nachdem der durchlauchtigste Herr Erz herzog Karl Ludwig die Front des Veteranenvereines abgeschritten, ans dem Lloyd-Dampfer „Maria Theresia' zu einer Lustfahrt nach Miramar ein. -5*5 Stanley-Expedition

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1860
Umfang: 6
so»i» n«ch den neueften VorgSnft«» a«H t» adriaÄ- fchen Meer« sei. und tS daber nicht bezweifelt wnd«n dürfe, di« dem Lloyd vom Ausland« her bereitete Kon. kurrenz werd« st» fortwährend steigern und mSbesvndrre Italien bestrebt sein. d«n Lloyd zu verdrängen, «r er. laube sich also di« Empfehlung, die schon das Eomit6 eben so gütig als einsichtsvoll vorgetragen habe, auch nachdrücklichst ,u unterstützen. ^ ^ Graf SzScsen setzte die Vorlesung deS Berichtes fort, wie folgt: .Die Beeinträchtigung

von einer Million Gulden erheischt. Ich glaube, in dieser Be. ziehung ist die Sachlage die: die Donau - Dampfschiff fahrtS, Gesellschaft ist gegründet vor 30 bis 35 Jahren; der Lloyd ist auch beiläufig so alt. ES findet sich aber in gar keinem Staate, daß zwei so große Gesellschaften, die unter den günstigsten Verhältnissen gegründet, die in den ersten 15 bis 2V Jahren ihres Bestandes die aller» lukrativsten und blühendsten Unternehmungen waren, in eine solche traurige Lage gebracht wurden, daß beide Anstalten

dem Staate zur Last find und ihm so große Unkosten verursachen. Weshalb? Weil bei beiden dasselbe unglückselige bmeaukrati'sche System verfolgt wurde, wie eS im Großen bei der Staatsverwaltung der Fall ist. „Die Verwaltung der Donau.DampffchissfahrtS-Gc. sellschast ist im Kleinen vollkommen das Bild der Ver waltung der österr. «-taatSgeschöste im Großen. Dasselbe ist beim Lloyd der Fall. »Ich anerkenn« ganz vollkommen Alles daS,.waS vom Comitö darüber gesagt wurde, und bin überzeugt, daß der Herr Leiter

und die Herabwin. derung der Subsidien von Seile des Staates «rzielen will, daß di-S gewiß nur auf dem Wege der Oeffentlichkeit gescheht» kann. Ich empfehle also dieS nochmals seiner Ausmelksamkeii. „Ich tun vollkommen überzeugt, daß bei der Donau« DampfschifffahrtS-Gesellschaft durch Generalversamm lungen , Protokolle orer Rechnungsabschlüsse, oder ich weiß nicht durch was sür andere Mittel in kurzer Zeit eine w-seriliche Verbesserung herbeigeführt sein werde. „Eben dasselbe gilt auch vom Lloyd.' Der Leiter

das Erfordernis im Voranschlage nur annäherungsweise beziffert worden. „Die schweren Opfer, welche den Staatsfinanzen durch die bezüglich deS Lloyd, dann der Donaudawpf- schifffohrtS-Gesellschaft und endlich der Süd-Norddeut schen Verbindungsbahn abgeschlossenen Verträge aufer legt wurden, lassen, eben weil sie auf Verträgen beruhen, keine gänzliche Beseitigung und nur in den Grenzen der letzteren eine zeitliche Herabminderung zu. „DaS ComitS gkaubt jedoch, daß «S zur mehrseitigen Berücksichtigung und Wahrung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1878
Umfang: 8
nationalen SanitätScommission hinzuwirken. Lr Trieft, 21. März. In meinem letzten Schreiben theilte ich mit, daß am Bord deS Lloyd- DampferS „Sphinx' unweit deö Caps „Elena' auf Cypern, Feuer auSgebrocheu sei, daß der Capitäu be hufs Rettuug des Schiffes uud der Passagiere deS Ersteru strauden ließ, und daß an 500 Circassier, die mittels deö Dampfers vou Koustautiuopel «ach Shrieu tranSportirt wurde», bei der Katastrophe das Leben ein gebüßt hätten. Wie nachträglich bekannt wurde, scheint das Feuer vou

den Circafsiern verursacht worden zu sein, die auch die Schisföoffiziere und Matrose» bis auf das Hemd ausraubten. Schon am 13. d. M. hat sich der technische Director deS hiesigen Lloyd-ArfcnalcS auf einem eigenen Dampser cingeschisft und die erfor- SR« derlichen Apparate mitgenommen, um die Flottmachuug deS „Sphinx' zu bewirken, — allein bis heute sind wir hier ohne jegliche weitere Nachricht über das ver unglückte Schiff, sowie über den Aufenthalt deö Direc- torS Petke, und fängt man bereits an, Besorgnisse

zu hegen. Ueberhanpt treffen hier Nachrichten ei«, welche geeignet sind, das tiefste Mitgefühl für die wackeren Seeleute des österreichisch-ungarischen Lloyd hervorzu- rnsen. Als die türkische Regierung daran dachte, Kon stantinopel von den dort hausenden Horden der Cir cassier zu säubern, und dieselben in ihre Heimat nnd vorzüglich nach Syrien zn befördern, wandte sie sich an verschiedene Dampfschiff - FahrtSgescllschaften, um zu den betreffenden Transporten Schiffe zn mietheu. Doch weigerten

. In dieser Roth sand die türkische Regie rung beim österreichischen Lloyd Erhörung. Und so wurden oft 2—3000 Circassier wie die Häringe auf den Dampfer» der Gesellschaft zufammengepöckelt, so daß alle Räume vollgepfropft waren; viele dieser Leute brachten TyphnS uud Blattern bereits mit an Bord nnd starben während der ost mehrere Tage andauern den Ueberfahrt, wobei sie im Meere ihr Grab fan- den. Allein auch mancher wackere Matrose des Lloyd ist bereits den furchtbarsten Krankheiten erlegen, meh rere liegen

in den Spitälern in Konstantinopel und in anderen Stationen, — uud leider beklagen wir auch schon den Verlust deS hier allgemein geachteten Capitäns Peter Radeglia, der in Konstantinopel in der Blüthe seiner Jahre vor einigen Tagen starb, — während sein -würdiger College, Capitän Chersanaz an TyphnS nnd Blattern dort schwer krank darnieder- liegt. Die meisten der armen Opfer ihrer schweren Pflicht sind verheirathet, uud doch hat der Verwal- tuugSrath deS Lloyd, der bei deu erwähuteu Trans porten ein Niesengeld

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1900
Umfang: 8
sich ereignete und von dem namentlich die Docks nnr> die Schisse der großen deutschen Schif fahrtsgesellschaften — „Norddeutscher Lloyd' und „Ham burg Anierika Linie' — betroffen wurden, wird be richtet: Im Dock des „Norddeutschen Lloyd' in Ho> boken brach am 1. dS. um 4 Uhr nachmittags Fcuer aus und verbreitete sich dann mit reißender Schnellig keit über sämmtliche PierS. Der Pier des „Nord deutschen Lloyd' ist völlig zerstört. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große' konnte noch rechtzeitig in den Strom

hinausgelassen werden, während die Dampfer „Bremen' und „Saale' brennend dorthin geschleppt und gelöscht wnrden. Der Dampfer „Marie', der nicht mehr rechtzeitig herausgebracht werden konnte, lief brennend zwischen den PierS und dürste am schwersten beschädigt sein. Der Dampfer „Main' des „Norddeutschen Lloyd' und der Dampscr „Phönicia' der „Hamburg-Amerika Linie' sind schwer beschädigt, während die Lloyddampser „Saale' und „Bremen' leichte Beschädigungen erlitten. Sehr viele Passagiere und andere Personen

und zerstörte alle Gebäude, während aus dem Fener- mcer die Detonationen der Explosionen der in den Speichern ^aufgestapelten Oelsäfscr erschollen. Eine große Anzahl von Matrosen der brennenden Schisse sprang ins Wasser. Das ganze Quai-System des Nord deutschen Lloyd ist vom Fcuer zerstört. Die Hamburg- Amerika-Linie sprengte ihre Piers mit Dynamit in die Luft, um eine weitere Ausbreitung der Feuersbrunst zu verhindern. Lcildu.irt schriftliches, Gewerbe. Handel und Bcrkehr. ^ Schlachtviehmarkt in Innsbruck

des Norddeutschen Lloyd in Hoboken ausgebrochenen Brand wurden vier Schisse beschädigt. Eines ist infolge der Erplosion gesunken. Bisher sind 50 Leichen von Ange stellten des LloydS geborgen. Die Gesammtzahl der Todten wird auf 200 geschätzt. Man glaubt, dass unter den Opsern nicht viele Passagiere sind. »1 Bezüglich des Inhaltes dieser Drahlineldungen mnZs die Redaction die Verantworrung dem betrenenoen Bericht, erstatier beziv. den darin genannten Blättern überlassen. D, ? . Die Vorgänge in China» Berlin

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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1865
Umfang: 6
übernommen.) Abg. Herbst unterstützt die Dringlichkeit, worauf der Antrag des FinanzministerS fast einstimmig angenom men wird. «S wird zur Tagesordnung geschritten. Auf dersel. den steht die Verhandlung über das Gesetz, betreffend das dem österreichischen Lloyd für die vertragömäßiae Besorgung deS EeepostdlensteS zu leistende «ntaelt Berichterstatter ist Dr. Mühlfeld. Die wefent- lichsten Bestimmungen des vom Ausschuß vorgelegten Gesetzentwurfs sind folgende: Dem Lloyd werden für gewiss

an den Reservesond den Aktionären ausbezahlt werden. Der Berichterstatter motivirt die Beschlüsse deS Aus schusses in einer mehr als anderthalbstündigen Rede vor ziemlich leerem Hause. Abg. Skene ergreift hierauf das Wort zur Be gründung des MinoritätSvotumS. Die finanzielle Zer rüttung deS Lloyd sei dadurch herbeigeführt worden, daß die Gesellschaft ihre KapitalSanlagen ganz außer Ver hältniß zu ihrem Aktienkapital brachte. DieS allein und nicht der Seepostdienst habe den Lloyd herabgebracht. Durch die seit

1355 eingetretene Unterstützung von Seite des Staates hätten sich die Verhältnisse der Ge- sellschast wesentlich gebessert. Da eS sich darum han delt, ziffermäßig darzustellen, welchen Einfluß die Höhe der Subvention auf das Gedeihen der Gesellschaft haben wird, verliest Redner das dem Ausschußberichte beigedruckte Votum der Minorität, welches bekanntlich darin gipfelt, daß daS dem Lloyd zu zahlende Entgelt die Höhe von 1,300.000 fl. nicht übersteigen soll. Redner sucht

noch aus den JahreSrechnungen, welche der Generalversammlung jährlich vorgelegt werden, nachzuweisen, daß daS Defizit, welches der Lloyd habe, zwei Millionen nicht betrage. Die Ziffern, wr'.che ein solches Defizit nachweisen sollen, seien willkürlich zu sammengestellt, und eS läge daher im Interesse der Finanzen, die geringere Summe zu bewilligen. Die Sitzung wird hierauf geschlossen. K r o n l ä n d e r. Pesth, 7. Juni. Allenthalben, wo man hier die Frage stellt, ob die Reife des Kaisers irgend einen poli tischen Zweck

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1850
Umfang: 8
zur Rekognosciriiug entsendet wor den. Der Sturm verhinderte den Abgang sämmtlicher Trains. Heute dürfte der Verkehr, mindestens zum größten Theile, wieder beginnen. N. S. So eben vernehmen wir, daß der Personen- zug, welcher gestern anf der Nordbahn hier hätte ein treffen sollen, in Lniidenburg steht. Wien, 23. Jänner. Der Streit zwischen „Lloyd' und „Reichszeitung' ist endlich aus'S Feld des Persön lichsten hinübergespielt worden. Der Lloyd hat gestern angefangen, es mit der Person des Redakteurs

der Reichszeitung selbst zu thun zu haben, indem er nicht Anstand nahm, Vergangenheiten nicht sehr zarter Natur, die auf die engeren Verhältnisse Landsteiners, ja auf die engsten, durch die wir mittelst der Bande der Abkunft umschlungen werden, leicht bezogen werden können, an'S Tageslicht zu ziehen. Dafür kat es Herr Laudsteiner auch heute mit der Person des ungenannte» Leiters des „Lloyd,' mit Hrn. Warrens aufgenommen, da der genannte Redakteur, Herr Löwentbal, wirklich bloß Namensleiher ist. Herr Warrens

werden. Zn dem kommt, daß dieses konfervativc Journal in den Augen feiner konservative» Kollegen aus der Art zu schlagen beginnt, und abgesehen davon, daß eS seit der letzten aus dein Finanzkab ncte hcrvorgeganqcnc» amtlichen Be richtigung entschieden und sogar derbe Opposition gegen Hrn. v. Krauß macht, sich sogar so weit wagt, für die „Narodni Noviny' eine Lanze einzulegen. Alles dieses summirt, hat in fast allen hiesige» Kreisen bereits die Erwartung einer sich ank den Lloyd beziehenden Kata strophe erzeugt

. Man glaubt, daß die Gesellschaft des Lloyd Hrn. Warrens aus feiner wirklich immerhin etwas zwcilcbigen Stellung bringen nnd durch die Renovirung des Lloydbureau ihre Zeitung wieder in das entschieden und unbedingt gouvcrnemcntale Geleise zurückführen werde, oder man fürchtet im Laufe der Zeit wiederum ein Blatt vom Baume der hiesigen TageSpresse fallen zu sehen. Daß frühere konservative Verdienste von sol chem Mißgeschicke eben so wenig, als Alter vor Thorheit, schützen, haben wir bereits hierorts

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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1855
Umfang: 6
l st. ZU kr. CM. Die Tiroler Volk»- und Schützenicituiiz erscheint wöchentlich dreimal. Preij halbjährig t fl. Ät kr., k'r Post bezogen 2 fl. A) kr. SM, ll e b c r s i ch t. Amtliche«. Wien, Tagsn-uigkeiten. — Trieft, der Lloyd. München, bevorstehende Eröffnung des Landtags. Bern, die Kapitulationen mit Neapel. Paris, Errichtung eineS Denkmals auf Korsika. Die Kö nigin Victoria. Tel. Dep. London, Standeserhöhungen. — Helgoland, Anlegung eines engl. Kriegshafens. Kopenhagen, die Vorlagen zur Einschränkung des Grund

der Dampfschifffahrtunternehmung des Lloyd in Triest eine Konsolidirung und Erweiterung des Be triebes bevor, welche für die allgemeinen Verkehrs-, sowie für mehrfache Staatsinteressen von hoher Be deutung ist. Dieses Institut hatte gleich von seinem Ursprünge an die Anfmerkfamkeit der Staatsverwal tung auf sich gezogen, und wurde im Laufe der Zeit zur Ausdehnung und Vervollkommnung des Postdien- stes mit dem ersprießlichsten Erfolge und im stets wachsenden Umfange benützt. Die demselben zugewen deten mäßigen Begünstigungen machten

es dem Lloyd bei einsichtsvoller und energischer Leitung möglich, wäh rend einer Reihe von Jahren die vielfachen Schwierig keiten, mit denen er bei seiner Seedampffchifffahrt zu kämpfen hatte, zu überwinden. Im Laufe der Zeit haben aber die Anforderungen an diese Kommunika tionsanstalt und zugleich die ökonomischen Schwierig keiten, namentlich durch die Konkurrenz der fremden von ihren Regierungen subventionirten Dampfschiff fahrtgesellschaften, im großen Maßstabe und in so ra scher Folge zugenommen

, daß der Lloyd nur mit den beharrlichsten und kühnsten Anstrengungen seine Stel lung zu behaupten, und sich im Fortschritte seiner Ent wicklung zu erhalten vermochte. In dieser bedeutsamen Epoche trat der Seekrieg ein, welcher zwar den Schiff- fahrtsbetrieb dieser Anstalt mehr vermehrte als hemmte, aber ste zugleich durch eine außerordentliche Steigerung aller Preise, namentlich der für ihre Oekonomie ent scheidenden Kohlenpreise, in den empfindlichsten Nach theil versetzte. Die kritische Lage

überhäuften Zeit- pcriode gerechtfertigt, ja bei Zusammenfassung aller kommerziellen, politischen und finanziellen Betrachtun gen im höhern Sinne geboten fei. In Betracht dessen ist mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät der Dampfschifffahrt-Gesellschaft des Lloyd gegen Auferle gung von besonderen Verpflichtungen und Leistungen zu Zwecken der Regierung, eine Subvention aus Staatsmitteln im jährlichen Betrage von Einer Million Gulden auf die Dauer von 10 Jahren unter genau festgesetzten Bedingungen

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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1891
Umfang: 8
unseres Berichtes über die Sitzung des Abgeordnetenhauses am 7. dS. in der gestrigen Beilage theilen wir hier noch mit, dass im weiteren Verlaufe der Sitzung noch Abgeord neter Prade gegen die Vorlage, betreffend den neuen Lloydvertrag, und Abg. Baron Kübek für die selbe sprach, worauf Se. Excellenz Handelsminister Marquis v. Bacquehem das Wort ergriff, um zu nächst die Gründe des Niederganges des Lloyd zu er örtern. Als solche seien anzusehen die steigende Eon- curreuz des Seeverkehres

gegen den Antrag des Abg. Prade, der durch Zurückweisung des Antrages an den AuSschuss ein Provisorium schaffen möchte, wo gerare eine defi nitive Gestaltung der Verhältnisse nothwendig ist, und nimmt die Ministerien, welche mit der Ueberwachung des Lloyd betraut waren, gegen Vorwürfe des genann- , ten Abgeordneten in Schutz. Diese Ministerien seien in allen Fällen ihren Verpflichtungen nachgekommen; sie haben jedesmal, wenn Beschwerden zu ihrer Kennt nis gelangten, über Unzukömmlichkeiten, welche sich Agenten

oder Llohdbedienstete zu Schulden kommen ließen, Erhebungen eingeleitet und nach Maßgabe des Ergebnisses der Erhebungen das Erforderliche vorge kehrt, eventuell Abhilfe geschaffen und die Schuldtragen- den zur Verantwortung gezogen. Redner wendete sich sodann gegen den Abg. Borcic, der die Erhöhung der Subvention ans fünf Millionen forderte und entkräftete dessen Vorwürfe, dass im Dienste des Lloyd die Dal matiner nickt genügende Berücksichtigung finden; von 221 Lloyd-Officiereu seien 101 ans Trieft und Jstrien

haben wird. Der Minister gab schließlich der Ueberzeugung Ausdruck, dass auf Grund des neuen Vertrages der Lloyd in ver Lage sein we>de, seine alte Devise hoch zu halten, zu seinen« Gedeihen, aber auch zum Nutzen des Han dels und zur Ehre unserer Flagge vorwärts zu streben. — Die Vorlage über die Erwerbung der Karl Ludwigbahn wird möglicherweise noch im laufen den Sessionsabschnitte eingebracht werden. Es ist jedoch nicht wahrscheinlich, dass die Vorlage jetzt schon zur Berathung im Hause gelangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1851
Umfang: 6
einflnßreichstcn Journale — dem Lloyd >— darüber im Znge sind. Als im Jahre der »Lloyd' von Triest nach Wien übersiedelte, geschah dieS ans Veranlassung des Grasen Stadion, nnd eS sollten die Kosten der Un ternehmung, ivelci e von dcr Lloyd - Gesellschaft in Triest ganz unabhängig geworden, durch Aktionäre sicher gestellt werden, waS auch Graf Stadion dnrch sein. Ansehen und seine Bürgschaft vollkommen zu Stande brachte. D:e Konzession zn einer Buch' druckerei wurde erwirkt, die Administration geregelt

genöthigt war, das Staats- rnder aus den Händen zn legen, verlor auch der Lloyd die einheitliche Spitze und Hr. WarrenS über nahm es nun, das Programm in feinem Sinne weiter zu entwickeln. Die Aktionäre, welch- pünktlich ihre Dividenden erl'iclten, machten auch dagegen keine Einwcndniigcn, nnd ließen Hrn. Warrens vollkom men freien Spielraum. Erst seit einiger Zeit zeigt si<t>, durch mannigfache Umstände veranlaßt, ein Drängen dcr Aktionäre nach einer allgemeinen Ver sammlung

, welche nicht so sehr einem administrativen als vielmehr polnisch n Zwecke gelten soll. Man will nämlich, beißt es, daö Journal zu einem Organ unserer KrcuzzcitungSpartei gestalten und hat, nm sich darüber zn vereinigen, einen Kongreß aller Aktionäre des Lloyd einberufen, welcher, wenn wir gut berichtet wurden, noch im Monate März zn- sammcnlrkttii wird. «?. B. a. B.) Wien, 9. März. ' Hr. FZM. von Melden soll dieser Tage sein Gesuch nm Versetzung in den Ruhestand überreicht haben. — Auch Hr. Statthalter Dr. Smmlnger soll erkrankt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1887
Umfang: 8
in dieser Sprache eingezeichnet waren. Das Gleiche gilt auch für die Schüler der czechischen Anstalten. Nach die sem Ministerialerlasse soll schon bei den dem nächst beginuenden Maturitätsprüfungen vorgegangen werden. Die Verhandlungen wegen Erneuerung des Vertrages mit dem Oesterreichisch-ungarischen Lloyd dürsten^«»H.H»Laufe dieses Monates oder doch in der<^MHz^ HMte des Juli aufgenommen werden. D^WerüthuMen die von der Lloyd- Verwaltung überreichten Gegeu-Propositionen sind im Schoße der österreichischen

Regierung zum Abschlüsse gebracht worden. Nachdem auch die ungarische Re gierung in Bezug auf die Gegen-Propositionen des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd schlüssig geworden ist, erübrigt nunmehr noch die Erzielung einer Ver ständigung zwischen allen jenen Centralstellen, welche in Betreff der Erneuerung des Lloydvertrages zu in tervenieren berufen sind. Zu diesem Behufe wird die ans den Vertretern des österreichischen, ungarischen und gemeinsamen Ministeriums zusammenzusetzende Commission um die Mitte

des laufenden Monats neuerlich zusammentreten, um die Instruktionen für die Verhandlungen mit der Verwaltung des Oester reichisch-ungarischen Lloyd zu entwerfen. z,*. Die Ungewissheit, welche bisher in Bezug auf die^Fortsetzung der österreichisch-rumänischen Vertragsverhandlungen, sowie über die In tentionen der rumänischen Regierung geherrscht hat und der Conjecturalpolitik den weitesten Spielraum eröffnete, ist nun wenigstens theilweise beseitigt. Es wurde vor kurzem Hemeldit, dass die von der rumä

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 10.04.1902
Umfang: 12
Boden zu ebnen. Und dass dir Cilliangelegen- heit zur Störung der parlamentarischen Arbeiten be nutzt werden sollte, erwartet das Blatt umso weniger, als ja die Führer der Linken sich völlig darüber klar fciin, dass diese Angelegenheit für die reale Stellung der Linke» von keinerlei ernstem Belang ist. Bedenk licher sei eine andere Erscheinung. Der „Pester Lloyd' präludiere der bevorstehenden Budapest«? Reise Dr. v. Koerbers in einer Weise, welche über die Inten tionen der ungarischen Regierung

der angekündigten ernsten und definitiven Verhandlungen sei gewiss mehr als eurios. Wenn in Ungarn thatsächlich solche Dispositionen herr schen, wie sie im „Pester Lloyd' zum Ausdruck gebracht werden, dann allerdings bleibe Dr. v. Koerber besser in Wien und sperre den ReichSrath zu. Die „Wr. Allg. Ztg.' entgegnet aus dir Ausfüh- rungen in der SonntagSnummer des „Pcster Lloyd' und missbilligt es, dass in einem Blatte, welches den Ruf genießt, dass in seinen Ausführungen die An sichten der ungarischen Regierung

sich widerspiegeln, so hämisch uno absichtlich kurzsichtig der gute Wille der österreichischen Regierung und die Lebenssähigkeit des österreichischen Parlaments zu disereditieren versucht werde. Der „Pester Lloyd' spielt sich ja immer als ein Freund des Dualismus auf. Aber nach den letzte» Enunciationen in diesem Blatte kann man nur wün schen, dass Gott den Dualismus vor solchen Freunde» schützen möge. Dieser Ton begönnernder Vormund schaft, dieses fortwährende Bemitleiden der österreichi schen Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.10.1860
Umfang: 6
bewerkstelligt werden mögen.' Graf Szöcsen fuhr hierauf in der Verlesung deS Berichtes folgendermaßen fort: „Die in der Abiheilung XV (S ubven tionen und Zinsen-Garantien) veranschlagte Hauplsumme von 3,000.000 fl. theilt stch in die Snbvention an den österreichischen Lloyd mit 1.500.000 fl., in die Zinsen- Garantie für die Donau-DampfschifffahnS-Gesellschast mit 1,000,000 fl. und jene für die süd-norddeutsche Verbindungsbahn mit 500,000 fl. „Die dem österreichischen Lloyv zugestandene Sub vention entspringt

und Gläubiger deS Lloyd übt nach An deutung des k. k. Finanzministeriums die Staatsver waltung daS Recht und die Pflicht, auf die innere Ad ministration der Anstalt wesentlichen Einfluß zu nehmen, und den Staat nicht nur vor weiteren Zuschüssen und auS der übernommenen Garantie entspringenden even tuellen Verlusten zu wahren, sondern auch die Herab minderung der dem Lloyd aus Reichsmitteln zugestan denen Zuflüsse tbunlichst anzustreben. Da die letztjäh rigen faktischen Betriebsergebnisse den Ruin

deS In- stitutS besorgen ließen, ist nach detaillirter Prüfung der selben im verflossenen Jahre und nach darauf basirter Bilanz die radikale Reform des Institutes beschlossen und zu diesem Behufe bereits eine fachmännische Enquüte eingeleitet worden, deren Ergebniß daS Finanzministerium erst in die Lage versetzen werde, die weiteren geeigneten Reformanträge zu formuliren und mit dem Lloyd zu vereinbaren. „Das Comit6 kann in voller Würdigung der politisch- kommerziellen Bedeutung deS Lioys-Institutes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1856
Umfang: 6
Mittheilung machen, daß eine Kommission von Abge ordneten aller deutschen Negierungen zusammentreten wird, um auf Grundlage deS preußischen Handelögesetzemwnrfs ein allgemeines deutsches Handelsrecht auszuarbeiten. Der Ort, wo diese Kommission zusammentreten wird, ist Frankfurt am Main. Als Zeit deS Zusammentritts wird vorläufig der Jänner 1357 bezeichnet. (Allg. Z.) .5; » o ll l ä n d e r. Trieft, 22. Novbr. Gestern Nachmittags gegen 2 Uhr beehrten Ihre Majestäten das neue Arsenal des österr. Lloyd

, hatten die Festflaggen ausgehängt. Die Di rektion deS österr. Lloyd halte das Arsenal in einer dieses allerhöchsten Besuches möglichst würdigen Weise ausgestattet. Von hier an bis zu dem eigentlichen Ein- tritte bildeten die Arbeiter deS Arsenals, ungesühr 150l1 an der Zahl, ein Spalier, und erschienen, sämmtlich festlich gekleidet, jeder eine schwarzgelbe, weißrolhe oder weihblaue Fahne in der Hand. In den Räumen des Arsenals mochten mindestens 12,l>l1l) Menschen versam- diejenigen nicht gerechnet

anderen Würdenträgern, anlangten, wurden Allerhöchst- dieselben unter dem begeisterten Jubel der versammelten Menschenmasse und den Klängen der Volkshymne, welche die Musikbande deS Lloyd ertönen ließ, von den Direktoren deS österr. Lloyd ehrfurchtsvoll empfangen, und in die kaiserliche Loge geleilet. In demselben Augen blicke wurde im großen Hose deS Arsenals die ReichS- sahne aufgehißt, die so lange wehte, alö die Anwesen heit Ihrer Majestäten dauerte. Gestern Halle der Herr Hosrath, Baron Paöcotkni, die Ehre

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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1903
Umfang: 8
zu widmen und zu diesem Behufe die zur Förderung der Seefischerei vorgeschla genen Maßnahmen znr Durchführung zu brin gen.' Dieser Antrag wnrde einstimmig ange nommen. Mitglied kaiserl. Rat Dr. Schenk er refe rierte namens des Subkomitees für die Fragen des Seeverkehrs über den Antrag des Mitglie des kaiserl. Rates Schweiger betreffend den öster reichischen Ost-Äfrika-Schisfahrtsdienst. Mitglied kaiserl. Rat Schweigen richtete die Bitte an die Regierung, daß die Subventivnsverträge mit dein Lloyd

vor dem Abschlüsse dem Jndnstrie- rate zur Begntachtnng vorgelegt werden. Er stellte die Znsatzanträge, daß der Lloyd seine Fahrten mindestens dreimal bis Kapstadt aus dehne, salls ihm ein Frachtgnantnm von min destens 1VV0 Tonnen angemeldet wird; daß die Frachtraten nach Kapstadt die Höhe der für Dnrban tatsächlich eingehobenen nicht überstei gen sollen, ferner daß der - Lloyd nnr unter Gcuehmiguug der Regierung in das Schiss- fahrtskartell eintreten dürfe, vorausgesetzt, daß er sich seine Unabhängigkeit

bezüglich der Er stellung der Raten wahren kann. Handelsmini- ster Freiherr von Eall teilte mit, daß der letztere Antrag gegenstandslos sein dürste, da es iu dein Abkommen mit dem Lloyd festgesetzt ist, daß die Feststellung der Tarife, der Geneh migung der Regierung unterliege. . Hierauf wurden die beiden Neferentenanträge mit den beiden ersten Znsatzanträgen Schweiger ange nommen. . Mitglied Econo m o erstattete namens des Subkomitees für die Fragen, des Seeverkehres den Bericht über den Antrag

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