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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 11.03.1822
Umfang: 12
. v» die Aufforderung er schien, daß eine nähere Aufklärung von dem eigentlichen Orte und Zeit der Geburt, so wie von den Eltern und vorzüglichern Klinstiverke» des in Rom sich aufhaltenden KnnstmalerS Joseph Anton Koch bekannt gegeben werden möchte; so wage ich hiermit, dieser Aufforderung in so weil zn entsprechen, als mir die hierüber gesammel ten Daten willfährig seyn werden. Joseph Anton Koch wurde den 27. Jul, i^lZ zu Obergieblen am Bach, der Pfarrei Elbigenalb im Lech> thale', k. k. Land- und Krinnnal

-UntersuchuugS-GerichtS Ehrenberg, gebore». Sein Vater, Joseph Koch, war der Sohn armer Bauersleute, welche in Lermos, obigen Amtsbezirks, zwar begütert waren, jedoch sich bei einer qrößern Amahl Kinder hart ernährten. Dieserwegen be schloß der Vater des Künstlers Koch die Last seiner Eltern zu erleichtern, n»d sich feine» Unterhalt im Auslande selbst zu erwerben. Zu diesem Ende erwählte er den Zi tronenhandel, fand hiezn den vorzüglichsten Absah in den Gegenden am Rhein, Main und an der Mosel, und ehe

lichte hierauf am 22. April 17^0 zu Koblenz Anna Elisa beth Bnrdi, welche von sehr einnehmender Gestalt und àer guten Erziehung war. Kaum war diese Ehe geschloffen, so gieng Koch wie der mit der ueueu Gefährtin dem vorigen Handelsgeschäfte nach, uud begab sich deshalb manches Mal in sein Va terland zurück, um in dem südlichen Theile desselben neue Früchte einzukaufen, und seine Anverwandte zu besuchen. Um daher diese zweifache Absicht zu erreichen, reiöte er nicht selten durch den Bregenzer-LLald

, und bestieg so dann den bekannten Damberg, weil über selben «in guter Weg für Fußgeher und Lastthiere angebracht ist, welcher den Wanderer ohne Gefahr und Besclnverde weit ge- schwinder, als wie über denArlberg» in daS Innere von Tirol führt, und dieser seltenen Vortheile wegen auch zur Anlage einer sehr .bequemen Kommerzial - Straße nach Bregenz einladet. Da nnn dieser Gebirgsweg feinen Lauf durch das Lechthal fortsetzt, und die Gegend von Obergieblen wirk lich sehr romantisch ist, so beschloß Koch

nach einer öfter» Durchreife, feine beständige Wohnstätte in Obergieblen «nsznschlagen, machte sich Hierwegen daselbst ansäßig, und verfolgte von hier a»S feine Handelschaft, welche ihm aber nach und nach kaum mehr den nöthigen Unter halt verschaffte, weil seine Ehe mit eils Kindern gesegnet wurde, und sich bereits mehrere seiner ^andölente mit dem Zitronenhandel beschäftigten. Indexen verminderte der Tod die Vatersorgen des alten Koch, weil er ihm acht Kinder in der Blüthe ihrer Jahre wegraisie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1890
Umfang: 8
halbjähriger Rechnungslegung. Ueber diefeu Punkt wurde sehr viel gesprochen und die bestehenden Verhältnisse dabei in Betracht gezogen. Mehrere Mitglieder schärferer Tonart waren der Ansicht, man solle bei Nichtbezah- Nach demselben hab er, koch, den Ehehalten zum essen gebeu; sey der Süller von Ried zu jme koch in die knchl komen, hab vmb sein gelt wein zu geben begert, hab Er koch jme ain viertl wein geben vnd sey wider in die knchl gangen. Nachdem sei der Süller wider in die knchl komen, hab aber mer

wein begert, sey er, koch, hingangen, hab den keller aufgesperrt. Hab der Süller zu ihn geredt: Gebt mir die kanndl her. Ich will keller sein. Daranf hab Er, koch, zu jm gesagt: Mein Süller, jch glaub es sey Euer Scherz. Auf sollichs hab der Süller aber zu jme geredt: dn bist lanng ain psasfnknecht gewesen vnd hast lanng gnet leben gehabt, laß vnns auch ainmal gnet leben haben. Hab also die kanndl mit wein herauf tragen vnnd gesagt: Wer wein will haben, der komb, dem will ich geben, dann jch

bin kheller. Sey vil volckhs jung vnd alts mit Schaffern, Stoczen vnd andern geschirren hineinkomen, denen hab der Süller wein gnneg geben; hab sollichs austragen aus dem Schenckkeller bis ans 3 vr gewert. Nach sollichem hab Er koch zu dem Siller geredt: Meiu Siller, gebt mir doch ainmal ain trunkh. Hab Er jm geanntwnrt. Er soll ain Wasser trinkhen, daz Enangelj werbt yecz on Psaffen vnnd psaffenknecht erfüll.' Der Anfang dieser Scenen dürste bereits auf die erste Nachmittagsstunde des 13. Mai 1525

war. Doch lassen wir nochmals einem Augenzeugen das Wort. Lienhard Habersetzer, damals als Koch im dentschen Hanse bedienstet, berichtet hierüber folgender maßen : „Als sich dz volckh, so mit den Creyzen gangen, verlassen hab, hab der Pfarrer seinem Vrnder, der dieselb zeit keller im Teutschen Hans gewesen, gehayssen, seinen Speyskeller zuzesperreu, das hab Er than. Nachmals hab der gedacht Pfarrer zn ihme koch vnd seinem Vrueder geredt: Wollausf mit mir, wir wellen schawen, wz für wein noch in kellern

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.07.1868
Umfang: 6
und eS waren noch mehrere Häuser in großer Gefahr. Die Leute haben im ganzen Dorf ihre Wohnungen geräumt und kampiren gegenwärtig auf den Wiesen links vom Bach, andere sind in Stuben untergebracht. I'. Elbigenalp, 27. Juli. (Koch's 100jährige Geburtstagsfeier.) Heute wurde in der hiesigen Pfarrkirche am 100jährigen Geburtstage des vater ländischen Künstlers Josef Anton Koch auf Veran lassung deS Herrn Josef Anton Falger und der Ver wandten deS Verewigten ein feierlicher Gottesdienst abgehalten. Josef Anton Koch wurde

den 27. Juli 1763 zu Obergiblen am Bach, der Gemeinde Elbigen- alp im Lechthale, geboren. Sein Vater Josef Koch war der Sohn armer Bauersleute, welche in LermoS bei einer größern Anzahl Kinder sich hart ernährten. Deswegen beschloß der Vater! deS Künstlers Koch die Last seiner Eltern zu erleichtern und sich seinen Unter halt im Auslande selbst zu erwerben. Er wählte den Citronenhandel, fand hiezn den vorzüglichsten Absatz in den Gegenden am Rhein, und ehelichte zu Koblenz eine sichere Anna Elisabeth Bnrdel

Anton gut zu bilden und schickten zugleich denselben in der frühesten Jugend nach Elbigenalp, um ihn an dem dortigen Schulunterrichte theilnehmen zu lassen. Gerade damals versah LukaS LiSkodin, früher Laienbruder ini St. MagnuS-Kloster zu Füßen, das Amt eines Schullehrers, und dieser sehr geschickte Schulmann, welcher im Schulhanse auf dem Oelberge Unterricht ertheilte, bemerkte bald mit Ver wunderung, daß der junge Koch ein außerordentliches Talent zur Zeichenkunst besitze

in der religiösen Bildung große Fortschritte machte. Der fromme Schullehrer LiSkodin versam melte seine Schulkinder häufig in dem derSchnle ganz nahe gelegenen Kirchlein, um ihnen den hl. Kreuzweg vorznbeten. Der Schüler Koch, welcher in Elbigenalp als armerSchulknabe Kost und Wohnung gratis erhielt, war seinen Wohlthätern dadurch erkenntlich, daß er den hl. Kreuzweg mit sinnreichen Nandverzierungen abschrieb und seinen Gönnern präsentirte. Herr Gra veur Josef Anton Falger, dessen Haus ein Museum

zu zeigen, anstatt an historischen Stoffen zu arbeiten, zu denen eS ihm offenbar an Schule und Studium, wenn, auch keineswegs an Talent gebrach; während seine histori schen Landschaften, gleich schön durch die edle Natur- empfindung wie durch die vortrefflicheZeichnuug, gewiß sehr viel mit zur Begründung unserer jetzigen ausge zeichneten Landschaftenschulen beigetragen haben; wie denn Nottmann unmittelbar auf dem von Koch gebahn ten Wege weiterging, ihn an technischer Meisterschaft, Geschmack

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 14.02.1839
Umfang: 18
» kl. »Slken kl. Wolke« heiter ' trüb'' «elter trüb Regen trüb heilet Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, -irstorbcn z» Siom Scn l?. Iän. d. I. , (Fortsetzung.) Aon diesen und andern italienischen Ansichten hat Koch viele in Oel ausgeführt. Eines seiner schönsten Gemälde dieser A^rt befindet sich in Botzen bei Hni. Jgnaz v. Giovanelli; nämlich das große Prachtwerk: D i e Kaskatellen von Tivoli. Koch wählte diesen Gegenstand in Folge einer, nichts als eine schöne Landschaft — nm was immer

für einen Preis — verlangenden Bestellung der scl. Frau v. R ein ich.- Er malte die Kaskatellen nach getreuester Naturwahrheit, und doch so, wie kein früherer Künstler sie auffaßte, ja, wie kein Mensch sie gesehen.. Die Räthsellösung ist diese: eine vorstehende An höhe, unterbrach die Ansicht der ganzen Breite der fallenden Wasser. Aber Koch nahm die eineHälfte auf dieser, die aNdere auf der andern Seite auf, verband beide, und stellte so diese einzige Schönheit in ihrer ganzen Fülle vor Äugen

Landschaften für dieselbe Frän v. Remich, welche nach einigen bestellnngöloscn Wochen Kochs erste Arbeit in Wien waren, hatten, bei aller Meisterschaft der Komposition) leider eine unhaltbare Farbenmischung; denn er beschäftigte sich eben damals mit neuen Farben-Versuchen. Koch trieb überhaupt allerlei Kunst-Experimente^ und mitun ter die allerkecksten. Er wagte eS gleichsam in Wettstreit zu tre ten mit der Frische der Lenzgewächse, mit dem Blau des Him mels, mit dem Regenbogen über dunkeln Wolken

dasselbe charakteristische We sen. Und worin besteht denn dieses? — In einer ganz eige nen Klarheit und scharfen Bestimintlieit der natürlichen Ilm- lichen Symbolifirung ihrer geistigen Bedeutung. Während an dere Landschaftsmaler oft nur mehr oder minder rassinirte Aggre gate einzelner, äußerer Natur-Lwpien liefern, nahm Koch mit dem felleusten Natürfinne die erscheinende Wirklichkeit in sein Genie auf, ließ das Äeußere innerlich, das Fremde fein-eigen werden, und.die aus diesem Genie-Prozesse in Man nigfaltigkeit

und Eünheit, in Natürlichkeit unv Geiskigkeit mit kräftiger, mannhafter Be stimmtheit^ herv o rg eh end e Landschaft zeich net evdermalteer dann erfir hin; — sein Streben war, die Natur g ei strg u n d- selb s^st ändigzu recon- strniren, nicht aber, wie oft vor einem Modell'geschieht, init emsiger Passivität und gedankenloser Aeußerljchkeit «tengel für Stengel und Blatt für Bbätt sie abzupinseln. Mögen manch' Andere das Wasser wässriger und das Holz- hölzerner malen, Koch traf dafür das Leben und Wefen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 29.07.1839
Umfang: 10
«Ll> K »s h a a A. M t e ö f ö l v g i f ch e a g e n ^ Z « n-5 V> ü-«k. Uh»rm»wM>M>nd INS I«lt 2» 2S SS rvmrt«rst»ndim P»ri At. r»»»t<r««»u^ »Ss««i»mur um 7 Uhr ^orgrnS g»U 20 2« 2S Mntrn 3,75 2,50 . 0,72 S»? 26 2ü 26 Linien 2,ZS 0,98 0.50 ,im o Uhr »dknv« ' ' gv« I Littittl 26 SS SS 2,22 <1,52 V.SÜ Wsr?cn» «MZlUbr Naidm. IZ.S 1S.V tü,1 >Mi ' Zld«N»»> Sl^ 25,2 22,0 t»,» »7,2 « > » » er >1 « A u«7 V»r Nil Wolken Amgang §atte auf ^»kät-ltchem Wege zur Vertraulichkeit ge führt^ Koch trat mit iMen

KÜnsth^mlichkeiten hervor, zuerst u« a uisr I »n - I' ? »ni l> Ukr Mrnd». ttter' M«n heiter btitrr Dbttüe«». Wolken Koch in Rom 1829. (Fortsetzung.) Von Künstlerlaune, die oft so störend aufdieFörderung der Arbeit einwirkt, war bei ihm keine Spür zu finden, jeder Tag »vand sich gleichmäßig emsig vonder Spindel ad, und durch diese feste Regelmäßigkeit wurde eS möglich, bei dein überaüö jänH- famen und mühevollen Bestreben für wahre Kunst den häus lichen Bedürfnissen zu genügen. Die Wahrheit

Roman tik. Mit diesem sympathetifirte Koch auf das lebhafteste, und nahm keinen geringen Antheil an den Vorstudien und Besprechungen zum „OedipüS,' gegen Zmmermcmii. Er betrachtete den Grafen als die Ergänzung seiner selbst. «Was er in, der Poesie thut, thue ich in der Mahlerei,' saHte er einmal, „und Vie Nächwelt wird entscheiden, ob ükier Bestreben nicht zum Bessern führt.' Diese Entschiedenheit des Mannes trat auch im religiösen Gebiethe in den bestimm testen Formen hervor

an ihm selbst und allen seines Hausängehö- rigen als That, das ganze HauS war von Herzen fromm. Seine Frau Eassandra, spät erst für mich sichtbar, war das frömmste, liebevollste, sanfteste Wesen, der ordnende Engel im häuslichen Kreise, daher auch von Koch mit der größte'ri Ehr furcht betrachtet, und in allen religiösen und wirthfchaftlichen Angelegenheiten die unbestrittenste Auktorität. Obgleich ver blüht, hatte sie doch noch in den überaus regelmäßigen spre chenden (Lesichtszügen alle Anmuth einer Römerin, in ihrem Wesen

scheu. Desto lebhafter waren die Knaben. Sie gingen damals zu den Jesuiten in die erste Grammatikaiklasse und ztigten beide große Fähigkei ten. „Ich habe keine besondere Vorliebe für die Jesuiten,' sagte mir Koch einmal, „aber meine Buben send' ich zu ihnen, weil sie die gescheidtesten sind.' Sie mußten fast alle Tage in der Schule einige italienische Sätze ins Griechische übersetzen, ganz frei mit den höchst mangelhaften Wörterbüchern, wie man sie in Italien noch trifft. Ich war erstaunt

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 29.12.1885
Umfang: 8
verehei. Schlur in der Neumühle bei Reutte durch den k. k. Notar Josef Tausch, gegen Katharina, Jakob, Jgnaz und Josefa Koch in LermooS pcto. 70 fl. s. 'A. wurde zur sum marischen Vethandlniig auf 14. Jänner 1886 Vor mittags 11 Uhr biergerichtS Sir. 3 Tagsatzung ange ordnet. Da der Anftiithalt des Geklagten Jakob .Koch unbe kannt ist, wurde für denselben ein Kurator in der Person des Franz Hofherr, Gemeinde-Vorsteher in LermooS, bestellt. Hievon wird Jakob Koch mit dem Beifügen verstän diger

, daß er dem Kurator seine Behelfe mittheile, falls er es nicht vorziehen sollte, einen anderen Sachwalter oem Gerichte namhaft zu machen oder selbst zur Tag satzung zu erscheinen. K. K. Bezirksgericht Reutte am 23. Dezember 1883. 3g 1 Der k. k. Bezirksrichter: Jenem ein. 1 Edikt. Nr. 6391 Mit Erekutionsklage der Anna Ruepp geehel. Guem in Ehrwald durch Dr. v. Lutterotti in Reutte gegen Katharina. Jakob und die m. j. Jgnaz und Josefa Koch in LermooS pcto. ISO fl. s. A. wurde die Tagsatzung auf 14. Jänner 1886

Vormittags 9 Uhr h. g. Nr. 3 angeordnet. Da der Aufenthalt deS Jakob Koch unbekannt ist, ivurde für denselben ein Kurator in der Person des Franz Hofherr, Gemeindevorsteher in LermooS, bestellt. Hievon wird Jakob Koch mit dem Beifügen verstän diget, daß er seine Behelfe dem bestellten Kurator mit zutheilen hat, falls er eS nicht vorziehen sollte, dem Gerichte einen andern Sachwalter namhaft zu machen oder selbst zur Tagsatzung zu erscheinen. K. K. Bezirksgericht Reutte am 22. Dezember 1885. ' 391 Dei

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 11.01.1886
Umfang: 8
nach Ab lauf dleftr Frist ohne Rücksicht auf ihre Ansprüche die Zustimmung zur Rückstellung d:r Kaution ertheilt wer den würde. Innsbruck den 27. Dezember 1885. K. K. Notariatskammer für Deutschtirol und Vorarlberg mit dem Sitze in Innsbruck Dcr Präsident: Dr. Knoll. 3 Edikt. Nr. 6362 Ueber die Klage der FranziSka Nigg verehel. Schlur ln der Neumühle bei Reutte durch den k. k. Notar Josef Tausch, gegen Katharina, Jakob, Jgnaz und Josesa Koch ln LermooS peto. 70 fl. s. A. wurde zur sum marischen Verhandlung

aus 14. Jänner 1886 Vor mittags 11 Uhr hiergerichtS Nr. 3 Tagsatzung ange ordnet. Da der Aufenthalt des Geklagten Jakob Koch unbe kannt ist, wurde für denselben ein Kurator in der Person deS Franz Hofherr, Gemeinde-Vorsteher in LermooS, bestellt. Hievon wird Jakob Koch mit dem Beifügen verstän diget, daß er dem Kurator seine Behelfe mittheile, fall» 3 Edikt. Nr. 6391 Mit ErekutionSklage der Anna Ruepp geehel. Guem in Ehrwald durch Dr. v. Lutterottl in Reutte gegen Katharina, Jakob und die m. j. Jgnaz

und Jofefa Koch in LermooS pcto. 150 fl. s. A. wurde die Tagsatzung auf 14. Jänner 1886 Vormittags 9 Uhr h. g. Nr. 3 angeordnet. Da der Aufenthalt deS Jakob Koch unbekannt lst, wurde für denselben ein Kurator in der Perfbn des Franz Hosherr, Gemeindevorsteher in LermooS, bestellt. Hievon wlrd Jakob Koch mlt dem Beifügen verstä«- diget, daß er feine Behelfe dem bestellten Kurator mit-- zutheilen hat, falls er eS nicht vorziehen sollte, dem Gerichte einen andern Sachwalter namhaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1909
Umfang: 8
Erfolge nnd Tri umphe fäude, »venu die Hinreise nicht — auch bei 50«/o Fahrpreisermäßigung — zn teuer käme. Reicher Beifall bekundete den Tank der Versammlung für diese gelungene Bilderschan. Nachdem der Vorsitzeude noch zu der im Juni stattfindenden nächsten Monatsversammlung mit Vortrag über eiu hochalpiues Thema eingela den hatte, wurde der offizielle Teil des Llbends geschlossen, -worauf das Orchester wieder in Tä tigkeit trat. (Koch- uud H a u s h a l t » n g s ku r s e.) Tie

abgehalten, an wels chen 216 Schüleriunen teilnahmen. Für Heuer sind 36 Knrse mit 432 Schülerinnen in Aus sicht genommen. Viele Gemeinden reichten Ge suche um Abhaltung von Wanderkochkursen ein, konnten aber nicht berücksichtigt werden. Außer dem werden Heuer Ferialkurse sür Volksfchul- und Arbeitslehrerinnen eingerichtet. Der ober österreichische Landtag bewilligte dafür 500 Kro nen.. Schullokale uud Heizmaterial wird von der Gemeinde unentgeltlich beigestellt. An der Koch- und Hanshaltungsschnle

des Wieuer-Hausfraueu- Vercines wurden im Jahre 1L08 1388 Schü lerinnen ausgebildet. Herr Inspektor Koch vom Arbeitsministcrium hielt im Verband zur För- deruug des weiblichen Fortbildnngsuuterrichtes einen sehr interessanten Vortrag über die außer ordentliche volkswirtschaftliche Bedeutung des hauswirtschaftlichci^ Unterrichtes. Ter Vortra gende betonte, daß es in Deutschland in jeder größeren Stadt Haushaltungsschnleu uud Se minare zur Heraubildung hauswirtschaftlicher Lehrerinnen gibt. Tie

Schülerinnen zählen nach Hunderttauseuden. Dresden allein hat über 30 größere Hanshaltungspeusionate! Anch Schweden ist auf hauswirtschaftlichem Gebiete weit 'vor aus. Endlich sängt man auch iu Osterreich an, Koch- und Haushaltuugsschuleu zu errichten und zu fördern. Trotzdem sind anch fast unüber windliche Schwierigkeiten uud Vorurteile zu be kämpfen. T'ie Inns brucker Koch- und Haushaltungsschule ist eine der ersten iu Österreich, welche den modernen Anforderun gen in Bezug auf Lehrpläne, geprüfte

der .Gastwirte nur für Gastwirtschaften und den Fremdenverkehr von Bedentung sind. Zweck der gewerblichen Kochkurse ist die Fortbildung von Gastwirlinuen nnd Gasthausköchinnen, während Koch- und Hanshaltnngsschnleu die Heranbil dung von Franen und Mädchen für die eigene Häuslichkeit als Ziel gefetzt haben. Tie Aus- bildnng von Dienstmädchen geschieht ebenfalls in den Haushaltuugsfchuleu. Ta in Österreich und den meisten Kronländern das richtige Ver ständnis sür Hanswirtschastsschulen noch fehlt, gewerbliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1919
Umfang: 4
mit dem QsffcntlichkeitSrechte anS- gestatteten MldttllgSansialt fiir Koch- und HanShaltnngs. schttllchrcrinncn in Wien beginnt im nächsten Schuljahre am 18. Septem ber 1919. Dauer der Ausbildung: zwei Jahre. Daner des Schuljahres 19 Monate. Die Bildungsaustalt hat den Zweck, die sür die Besähignng znr Erteiluug des Fachunterrichtes au Koch uud Haushaltungsschuleu erforderliche» Kenntnisse und Fertigkeiten zn vermitteln. Der Lehrplan nmsas.t die vollständige theoretische und praktische Ausbildung im Kochen, in der Nah rnngS

- und'Genttsunittelknndc, HaushaltuugS- knnde. iu der HauswirtschastS- itnd Schulbuch- sührung, Schnladministration. Methodik des Un terrichts, Bürgerknnde, Volkswirtschaftslehre, Gesnudheitslehre ilsw. Der Bildungsaustalt ist ein Internat angegliedert. Der Unterricht wird voll staatlich geprüften Fachlehrkräften erteilt. Auf Grund der erfolgreichen Ablegnng der am Schlnsse des zweiten Jahrganges abznlegenden Sieiseprüfnng erhalten die Kandidatinnen Reise- prüsnngszen^nisse, welche sie zur Ausübung deS Lehramtes an Koch

- und Hanshaltnngsschnlen. und zwar als „Assistentinnen' berechtigen. Nach mindestens einjähriger zufriedenstellender Ver wendung au einer mit dem OefsentlichkeitSrechte ausgestatteten Koch- und HaushaltnngSschnle erhalten die Assistentinnen über ihr Einschreiten vvm D.-ö. Staatsamte für Handel, Industrie nnd Bauten ein Zeugnis, mit welchem ihnen die Besähignng znr selbständigen Ansübnng deö Lehramtes an Koch- und HanShaltungsschn- len znerkannt wird. Die Unterrichtssprache ist die dentsche? nicht- dentsche

selbst geschriebene Darstellung des Lebenslaufes? 7. eiu staats (bezirks-)ärztliches Zeugnis über die physische Eignung znm Lehrberufe. Befreiuugeu vou eiuzelueil der vorstehende» Bedingungen i si»d ansnahmSlos dem D.-ö. Staatsamte für öffentliche Arbeiten vorbehalten. Von dem unter Pnnkt 4 verlangten Nachweis werden in der Neger nnr solche Bewerberinnen befreit, die eine höhere Schnlbilbuug aufweise« und inindestens eine nicht öffentliche Koch- und Hanshaltttngsschule init Erfolg besucht habeu. BefreiungSgosuche

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Seite 4 von 14
Datum: 18.02.1839
Umfang: 14
detto trüb «. Wolken trüb heiter detto Wolken Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben zu Rom de» 12. I>>». d. 2. (Fortsetzung.) In der eigentlichenLandschaft istdaS Menschliche der Natur- scene sub o rd i u i r t (Staffage); aber Kochs universelle Phantasie erschwang sich durch Coordinirung der Menschheit und Natur — zur Totalität der erscheinenden Welt. Man nennt diese Art von Bildern — historische Landschaft. Den Beginn derselben finden wir zwarschon in der alten KnnstItaliens

, Deutschlands :e.; aber zur steh en d e n K u n stsp e ei e s hat dieselbe meines Wi^enS ganz vorzüglich Koch erhoben; nnd nach dein schriftlich ab gegebenen Artheile des KorneliuS lvurde derselbe in dieser Kunstart »von keinem Neuern erreich t, g eschweige übertroffen.' Dieses große Lob beziehet sich offenbar niclU auf Das Technische, sondern auf das Wesentliche in Erfindung und Anordnung und insbesondere auf das Grundgesetz der h i- storifchen Landschaft: sicheres Gleichgewicht und tiefe Harmonie

Zl n ch t v o r L a b ä n; Valaa,n vor deul Engel, in welche»! Bilde eine bei Koch seltene Fardcil-Harmcnie gerüymt wird; aber sein am meisten be wunderte:- biblisch-iüstorifches LaudschaftSgemälte lieferte er 181-! an die Kunstansstellung in München als Preisstück. Die Aufgabe lautete: »Die >vied erkel>rend e Beruhi gung der Natur nach einer großen Bewegung.' Koch wählte den großartigsten Moment der Welt für diesen Gedanken, nämlich Den, wo Die Erve den wieder erlangten Frieden feiert, um unD über Noahs Opfer

und Alles durchdringende Einheit. Die Kunst kenner staunten; Koch gewann den Preis. Manche Parthien waren 20 —30mal mit Lgsurf^ben übermalt. Wenn ich nicht irre, kam das Gemälde nach Wurtcmberg. Der Künstler führte es öfter ans; in kleinerem Maßstabe mit aller Sorgfalt für Thorwaldfen; in letzter Zeit noch hatte er es wieder groß begonnen, aber nur zur Untermalung gebracht. Je geistiger und felbstständiger Koch die Natur auffaßte und wiedergab, um so schöpferischer war seine Kuust in der Ideal-Landschaft

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Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1839
Umfang: 8
V,Z 0 ,1 - Z.Z — 4,3 Schnee Wolken Nebel trüb kl- Wolken heiter trüb heiter detto Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben t» Siom den »Z. Jän. d. 2. (Fortsetzung.) Die Schwäche und Kränklichkeit wuchs. Am letzten Tage des Jahres rührte ihn der Schlag. Er behielt jedoch die Besinnung. Das Ende ahnend trotz aller Tröstungen verlangte er den Priester. Er empfing die heiligen Sterbsakramente mit einer Andacht und Ehrfurcht, daß alle Umstehenden tiefgerührt wur den und in Thränen zerflossen. Er sprach

. — Wir wenden ,n»s nun vom sterblichen Leben des Mannes xu seiner unsterblichen Kunst. Die Bemerkung, daß da nur daö Wesentlichste hervor gehoben werden kann, erscheint beinahe als überflüssig. —. Koch verschmähte zwar das Prädikat eines FachmalerS; nnd wie es lächerlich wäre, nur Blumcnseher, Thierseher, Menschenscher zu seyn, so schien eS ihm auch widerlich, bloß in diesem oder jenem Fache malen zu können: und er ver langte vom K ünstler die Tüchtigkeit, im g a n z e n B e rei che des Sichtbaren

vorfinde. Diese Zeichnung stellt eine derb hingcworfene See- bucht mit riesigem Bauinschlage vor. Hr. Bischer bekam sie von unfern» Schöpf, und dieser von Koch. — llebrigenS umfing feine Bildung in Stuttgart, ivie er selbst äußert, die Gesammtheit der Fächer. Die nächstfolgenden Verhältnisse und Erlebnisse zogen ilin, ohne Zweifel im Einklänge mit feinem vorwaltenden Genietrikbe — der Landschaft zu. Denn in» Verkehre mit den Menschen fand er sich schon seit Langem ostmal getäuscht und gehemmt

und poetisch dargestellt wäre. — Zwei solcher Landschaften, nämlich ein Dorf und die Passage auf den» Grimsel in» Kanton Bern, be finden sich in Botzen. Koch malte auch das Spital auf dem Grimsel und das Dorf llnterfccn, ein lusti ges Thal, von Der Slar durchströmt. In seinen» berühmten Ha sli-Thalc sehen wir alle Abstufungen der Schwcizer- landfchaft von den vereinzelten Hütten und von der Vieh tränke über die grüne Wiese hinauf in den dunkeln Hochwald, und von da auf die Alpentrist, zu dein Gemogebirgc

besitzt 20 von Koch selbst ra- dirte Blätter solcher Prospekte. Dazu kamen noch eben so viele Federzeichnungen, welche Koch in» letzten Jahre mit zitternder Hand nach frühern Kompositionen verfertigte. Alle diese Bilder sind äußerst schlicht und anspruchslos; aber je län ger man sie ansieht, um so lebendiger wird Alles vor der Seele; man fühlt sich in diese Gegenden Italiens versetzt, und der erste unbestimmtere Eindruck bildet sich im Innen» immer be stimmter aus, bis man Kochs und dieser Stätte

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Seite 6 von 10
Datum: 04.12.1907
Umfang: 10
waren Uuiverfitätsprofessor Dr. Jpfen nnd Oberbezirksärzt Dr. Sander geladen. , Die Anklage stützt sich auf folgende Gründe: Im sogenannten Bräuhäusl zu Reutte wohnte im Sommer 1907 der 80jährige Witwer Josef Jäger mit seinen Söhnen Franz Jäger und! Josef Jäger juii^, und dem außerehelichen Sohne des letzteren, dem lÄjährigen Taglöhner Alois Koch. Jn diesem kleinen Haushalte gab. es des öfteren Streitigkeiten und Balgereien, weil Franz Jäger und Josef Jäger jun. dem Trünke er geben. waren, und Alois Kvch ein arbeits scheuer

, gewalttätiger Bursche ist. Eine solche häusliche Szene gab es anch am 2. Septem ber 1907. Alois Koch war an jenem -^age von 'ochr- wald zurückgekommen, ohne, wie es sein natür licher Vater Josef Jäger gewünscht hatte, sich um eiue Arbeit umgesehen oder eine solche er langt zu habe». Josef Jäger jun. machte da her beim Abendessen dem Alois' Koch deshalb Vorwürfe und schlug letzterem, als es darob zu einein Wortstreit gekommen war, mit der Hand ins Gesicht. Auf dies hin sprang Alois Koch auf, schlug

nicht anwesend war, daher nnd begann, man ihm erzählte, Josef Jäger habe den Alois Koch gestochen, über ersteren zu schimpsen. Aus dieser Schimpferei cutstand zwischen den ange heiterten Brüdern Jäger alsbald eine Balgerei, welche sich im ebenerdigen Hausflur nächst dem Stiegenanfgange zum ersten Stocke abspielte. Franz Jäger stieß den Josef Jäger zurück, so daß dieser auf den nntersteu Stiegeustufen zu sitzen kam, und eilte dann in die Stube, um sich mit einem Lötkolben zu bewaffne« uud ueuerdiiigs

auf Joses Jäger loszuschlagen. Josef Jäger sen., der den Franz Jäger im Besitze dieser gefährlichen Waffe sah, eilte ihm nach und fiel ihm in den Arm, als er eben zu einem Schlage gegen Josef Jäger jun. aus geholt hatte. Jn dem Augenblicke nun, da Josef Jäger seit, dein nach rückwärts zum Schlage ausholenden Franz Jäger in den Arm gefallen war und den Lötkolben festhielt, sprang Alois Koch, der in der ebenerdigen Küche sich eben die Stichwunde hatte verbinden lassen, herbei, entriß dem Franz Jäger

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 07.02.1839
Umfang: 18
!I I I >, !coco«n ll ! I I — 4)8 — — 11,Z — 3,3 Wttken dettv . kl. Wol kea SSolke», hetter detto kl. Wolken Schuee . Wolke« heiter Petto trüb N e k r o g auf den Maler Joseph Antvn Koch, gestorben i» Si°n> den l2. 2ä». d. I. (Fortsetzung.) Der Künstler lebte in Rom ganz seiner Kunst. Von ftüh bis spät saß er, mit dein Pfeifchen im Munde, vor der Slaf- felci oder beim Zeichnungstische. Abends machte er einen Spa- ziergaug, und setzte sich dann ein Stündchen in einen Hünst-' lerkreis. Seinen täglichen nnd

Sie es laut auch meinerseits, wie viel tvir Alle, wie viel die neu erwachte deutsche Knust dem Meister Koch verdankt; denn wer von uns wäre nach NoM gekommen, uud hätte uicht aus seinein geist reichen Umgange wesentliche Belehrung ge schöpft? wem wäre er'uicht sogar durch seine so ganz neidlose Anerlennu.ug förderlich, durch seine so kiudliche nnd lebendige Theilnahme vielfach nützlich gewesen?' Auch mit dem großen Cornelius stand er in engster Vcrbindnng. Es sey >^ir er laubt, folgende Stelle aus einein

, aber doch meistens treffen, den Ausdruckes, der umblickenden Genialität, der biedern Ge müthlichkeit, der edlen Liebe für alles Gute und Schöne, aber auch seiner bittern, heftigen, schonlingSlosen Opposition gegen Alles, was er hohl, was er falsch, was cr schlecht fand. In ähnlichem Stvlc trat er ja auch a lS S ch r i f t st e l l c r auf: »Moderne Kunstchronik oder die N n m so rd i fch e Suppe, gekocht von I. Koch 1334.' Nur erscheint in diese?» an Rücksichtslosigkeit die tüomQlxIia vvt»s der Athener

erreichenden Schrift, wo der olmedieß polemisch ge stimmte K »'.mstler noch dazn eine bloß polemische nnd satvrische Tendenz vorhatte, der Mann bei Weitem ,licht so sehr in sei ner Totalität, w?5 in den schlichten Briefen der heiligen ^reundschaftsstunden. Äiagl ers K ünstlerlexikon (VII. Bd. 2. L. München 183A) bemerkt darüber: 'In dieser.mo- derncn Kunstchronik hat der Koch das Salv nicht gespart.'Er bringt nnS manches derbe Gericht ans die Tafel, welches er in übler Lauue zubereitete.' Ich höre

Ist, daß auch der alte P. Kochem bei ihm in gar hoher Ehre stand. ÄZie wit bereits hörten, widmete sich der Künstler mit emsig stem unermüdlichstem Fleiße seiner Beschäftigung, wobei er- sich, mich' v»jr«h vornehnlere. Besuche nicht sehr unterbrechen ließ. Er lxbte höchst einfach und,spärsam^ seine Frau ist eine guteWirthschäfterin: aber--derVerdienst war — i,»t Ganzen genoiNsnen — ^och ilur hinlänglich, die laufenden Vediirfnisse zu decken. Denn Koch konnte nicht Gehülfen beiziehen, wie der Plastiker

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1910
Umfang: 8
wurde. Tie Rechnungsführung oblag wie vor dem Herrn Magistratsoffizial Holzmann. Ten Einnahmen von 1s). 1-19 Kronen stehen Aus gaben von 13.945 Kronen entgegen. Ter Jn- ventarwert beträgt 12.444 Kronen. Dein Schnlberichte, der von Frl. Marie Wolf vorgelegt wurde, ist zu entnehmen, das; die Koch- und Haushaltungsschulc in der Zeit vom 15. September 1909 bis 1. März 1910 von 55 Schülerinnen besucht war, die sich auf die ein zelnen Kurse wie folgt verteilen: 1. Koch- und Haushaltungsknrs

in einer außerordentlichen Sitzung von der schule aus geschlossen. Eine Schülerin des Koch- nnd Haus- haltnugsknrses, welche sich auf fünf Monate verpflichtet hatte, faßte nach einem Monat den Entschluß, ins Kloster ZN gehen, wozu ihr als Waise von der Obcrvormundschaft die Bewil ligung erteilt w«rde. Die übrigen Schülerinnen verb^liebeit 3 und 5 bezw. 10 Monate an der Schule. Tic Schülerinnen, welche Freiplätze ge nießen, müssen sich auf 10 Monate zum Schul besuche verpflichten. Mit Beginn des nächsten Schuljahres

Buchführung usw.), in Anstandslehre, Gesuudheitslchre und Haus haltungskunde. Jnstitutsvorstcherin Margarethe Hüller, geprüfte Koch- und HanshaltungSlehrc- rin, steht dem Internate vor, führt den ganzen HanShalt, hat die Oberleitung in den beiden Schnlknchen nnd erteilt den praktischen Hans- haltungsuntcrricht. Hilfslehrern» Marie Jüne- mann, geprüfte Haushaltungslehrerin nnd Hand arbeitslehrerin, erteilt den Kochunterricht im Hanswirtschaftsknrs (Jnternatsküche), sowie den Unterricht

in den hanswirtschaftlichen Übungen, im 'Nähen von Wäsche und Kleidern, Flicken, Stopfen usw. Hilfslehrerin Gabriele Berau, ge prüfte Koch- nnd Hanshaltungslehrerin, lehrt kochen und backen im Koch- und Hanshaltnngs- knrs (Abonnentenküche) nnd unterrichtet in Nahrnngsmittellehre, sowie in der Servier- knnde. Berta Prantner, welche seit Bestand der Schule den Unterricht im Bügeln erteilte, bat im November 1909 aus Gesundheitsrücksichten um die Enthebung von ihrem Posten. An ihre Stelle kam Katharina Ruaz. Mit 15. Juni

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 30
Datum: 24.03.1836
Umfang: 30
lä.0 lS.S L7.V 6.Z 8.6 8,8 ll,0 heiter detto detto Wolke» heiter detto detto Wolken heiter detto bett» Wolke» K U N st. Das Ferdinand«»« besitzet bekanntlich schon seit einigen Jahren «tue schönt Landschaft von unserm in Rom lebenden vaterländischen Künstler Joseph Koch, nach dem Artheile der ausgezeichnetsten jetzt lebenden KünstleöUnd Kunstkenner dem ersten und größten Landschastmahler unserer Zeit^ Der Aus schuß beschloß, noch eine zweitt bei ihm zu bestellen, und ließ ihm dazu durch den dermal

ebenfalls in Rom befindli chen vorarlbergisch»« Histori»n«ttahler Hrn. Gebharv Matz den Äntrag mit dem Beisatze machen, man wünscht vön ihm, unserm Landsmanne, ein Werk zu erhalten, aus das unser vaterländisches Institut stolz seyk rönne. Koch na^hM den An trag mit Freuden an , und schickte dem Ausschüsse'»«!? Äer- zeichniß von Landschaften mit ihren Staffägen, aus d«N»n «ine gewählet werden möchte. Man wählte eine Ländschaft an der See Mit der Staffage: Makbeth und die He/en näch Shakspeare. Koch ging

mit Freude an die Arbeit ; das Bild ist schon seit einiger Zeit vollendet , und es wird nächstens in Innsbruck zugleich mit einem Gemählde von Flatz eintreffen. Wir fügen hier wörtlich bei, was der letzter« unter dem 2 l. Dez. 183S (naiv und für Kochs Individualität sehr charakte ristisch) hieher geschrieben hat: ........ „Unser Koch nUN hat das Bild, Makbeth, vollendet, und es ich sollte zwar im Urtheile nicht vorgreifen — nicht nur zu meiner großen Freude, sondern zur Freude

Rech ten an zu sprechen, so bekömmt er gleich rothe Backen.' - „Ein geschickter deutscher Kupferstecher,.Namens Busse, hat das Bild zu stechen angefangen, binnen'einem PaarMo- naten kann er damit fertig seyn; eö geschieht zwar nicht auf Kochs Rechnung, doch ist es für ihn angenehm, daß sein groß artigstes Gemählde durch einen gute« Stich vervielfältiget wird. Sobald der Kupferstecher fertig f«yn wird , wird Koch das Bild schicken, so etwa bis in die Fasten hinaus.' Unter dem 23. Febr

. d. I. schreibt Herr Flatz: „Der Kupferstecher wird mit Makbeth bald fertig werden, u«d. wie mir Koch sagt, werde der Stich recht gut. Der Kü- pstrstich wird, wie es Ew. ic. wünscht«»,' mit der Unterschrift »ersehen, Laß sich das Original in unserm National- Museuttt befind». Ich selbst fand noch ni» Zeit, die Arbeit des Kupfer stechers zu sehen, der sehr weit von mir wohnet.' Wir fügen hier noch bei, was Herr Flatz von dem land ständischen Stipendisten, dem Bildhauer KriSmair, meldet: Den 23.Hug. 1335

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 09.01.1886
Umfang: 10
bei dieser k. k. Nota» rtat«kammer anzumelden haben, widrigenS nach Ab lauf dieser Frist ohn« Rücksicht auf ihre Ansprüche die Zustimmung zur Rückstellung der Kaution ertheilt wer- den würde. J«n«bruck den 27. Dezember 1335. K. K. NotartatSkammer für Deutschtirol und Vorarlberg mit dem Sitze in Innsbruck Der Präsident: Dr. Knoll. 2 Edikt. Nr. 6362 Ueber die Klage der Franziika Nigg verehel. Schlur in der Neumühle bei Reutte durch den k. k. Notar Josef Tausch, gegen Katharina, Jakob, Zgnaz und Iosesa Koch in LermooS

peto. 70 fl. s. A. wurde zur sum- »arischen Verhandlung auf 14. Jänner 1886 Vor mittag« 11 Uhr hlergerlchtS Nr. 3 Tagsatzung ange- »rdnet. Da der Aufenthalt d»S Geklagten Jakob Koch unbe kannt ist, wurde für denselben ein Kurator in der Person >eL Franz Hosherr, Gemeinde-Vorsteher in LermooS, bestellt. Hievon wird Jakob Koch mit dem Beifügen verstän diget, daß er dem Kurator feine Behelfe mittheile, fallt «r «S nicht vorziehen sollte, einen anderen Sachwalter dem Gerichte namhaft

zu machen oder selbst zur Tag satzung zu erscheinen. K. K. Bezirksgericht Reutte am 23. Dezember 1885. 331 Der k. k. BezirkSrichter: Jeneweln. Z Edikt. Nr. 6391 Mit ErekuttonSklage der Anna Ruepp geehel. Guem in Ehrwald durch Dr. v. Lutterottl in Reutte gegen Katharina, Jakob und die m. j. Zgnaz und Iosesa Koch tn Lermoo« pcto. 150 fl. s. A. wurde die Tagsatzung auf 14. Jänner 1836 Vormittags S Uhr h. g. Nr. 3 angeordnet. Da der Aufenthalt deS Jakob Koch unbekannt ist, wurde für denselben «in Kurator in der Person

deS Franz Hoiherr, Gemeindevorsteher tn LermooS, bestellt. Hievon wird Jakob Koch mit dem Beifügen verstä«- dtget, daß er seine Behelfe dem bestellten Kurator mit zutheilen hat, falls er «S nicht vorziehen sollte,'dem Gerichte einen andern Sachwalter namhaft zu machen »der selbst zur Tagsatzung zu erscheinen K. K. Bezirksgericht Reutte am 22. Dezember 1335. 391 Der k. k. BezirkSrichter: Jenewetn. Lizttationen. 1 Feilbietungs-Edikt. Nr. 79 Ueber freiwilliges Ansuchen der Erben nach -Herrn Johann Pinelder

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 14.03.1822
Umfang: 14
Anhang. Kunstgeschichte» (Fortsetzung.) Obgleich Koch iiì seiner Einöde nicht nnr Papier/ sondern auch Reißzeug zum Zeichnen vermißte, so wußte er diesem Mangel doch dadurch abzuhelfen, daß er >mt seinem spitzige,, Sackniesser, oder einem zugespitzte» Stück chen Holz, verschiedene Figuren und Gegenden auf Baum rinden, Steine, nnd selbst auf dem sandigen Ufer deS wilden KrabachS abzubilden, und hiebe, zwar^ auf einige Augenblicke sein widriges Schickst! zu verge»e>ì, jedoch bald

digen Koch sein Glücksstern auf, weil dieser Bischof sich auch in daS Lechthal begab, und dort uincr andern die Schule in Elbigeiialb besichtigte, wo ihm von dem früher erwähnten Lehret Liskodlit die verschiedene» Zeichnungen des jungen Koch, welche derselbe später verfertigte, vor gelegt wurden. Umgelder konnte über diese Zeichnungen als ei» Kennet um so minder seine Verwunderung ver bergen, als er in denselben einen beinabe außerordentli chen Grad deö Fleißes, AnSdruckS Uud der Haltung wahr nahm

, nnd hierin daS Unverkennbare Gepräge ei'neS ganH besonder» Talentes für die Zeichnungskunst bemerkte. Vor züglich überraschte ihn eine mit der Feder bearbeitete Land schaft, welche das ganze Lechthal vorstellte, und dem Bi schöfe lim so mehr das Versprechen abdrang, den talent vollen Koch bei jeder Gelegenheit zu unterstützeil, und ans den Weg der Kunst führe» zìi la»en, als darin ein richtiges Perspektiv, eine beinahe meisterhafte Beobach tung deS Helldunkels, eine genaue Behandlung

deS Cl>a- rakterö, und eine bewundernngSwürdi'ge Mannigfaltigkeit ersichtlich war. Weil jedoch die Mutter des Koch ihren Sohn zn einem höher» Srande bestimmt glaubte, so be kümmerte sie sich VàinalS noch »venig lim das bischöfliche Versprechen, sondern faßte ini Geheim den Entschluß, denselben seiner Zeit stlidire» zu la^eN. Von diesem Vorgange ward inzwischen dem jungeil Koch keine Knnde, und er verblieb daher in seinem Miß.- vergnügen auf der Alpe Krabach bis zum Eintritie des Herbstes, wo ihn die kalte

Witterung mit seiner Heerde nach Hanse trieb, nnd von seinem verhaßte» Dienste be freite. Da nnn seine Mutter das Stndiren ihres Sohnes nicht mehr aus dem Kopfe bringen konnte, so verblieb Koch nach dieser Zeit uuauSgesetzt zu Hause, wo er die Mutter theils in der Feldwirthschast unterstützen, nnd theils die AnsaugSgrüudc der lateinischen Sprache lernen mußte, übrigens aber jede freie Stunde zur Ausbildung in der Zcichenkunst zn benützen strebte, nnd sich so uà. wußt bis zum Spätjahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 18.03.1822
Umfang: 10
«8 A n h a n g. I n n « b r u ck. Wieterungs-BèvbaldtuNK e y T ri« n r t»22 Zebruar la» ì Zrüh un, 4 Ubt. Sigcdmittaq um daìd 2 Uhr. ^L22 Früh u»n 7 Uhr. Varvm. ZoUiLin. Therm.i ABarom. «Therm. -a -s s§ heiter trüb heiter Witterung i Aebruar i Barom. - »dcrm Taq >3»lllLInl Slrnd R-chmittaz um s u^r. «Sinervn« à io Heller trüb heitcr 271»oì -7 VZ 2V>,0j 2 heiter trüb heirer Kll,tstgeschichte. (Beschluß.) Koch sehte nicht nur sein Studium der Kunst daselbst »ine längere Zeit fort

an Kunstprvdukten, und fanden eS daher dem Dränge der Umstände, so wie ihren ökonomischen Verhältni»en angeme>len, ihren bis- herigen Sitz in Rom mit ihren Familien zum Theil zu verlassen, »nid andere, ihren Künsten günstigere Plähe aufzusuchen. Unter diesen Auswanderern befand sich auch Koch, welcher mit seiner Frau nnd zwei Kindern nach Deutsch land reiste, nnd sich durch niedrere Jahre in München, Dresden und Wie» anshielt, wo er besonders in den er sten Hauptstädten den zahlreichen Bestellungen k.inm

zn entsprechen vermochte, uud hiednrch aUgeineiue Belobung und sehr gute Belohnung erhielt. Nicht so glücklich war er in Wien, wo er seinen be ständigen Wohnsth aufzuschlagen beschloß, jedoch dieses Vorhaben um so mehr wieder ausgab, alü ihm der Neid neuerdings verschiedene Hindernisse machte, nnd seine Frau sich nach dem sanften Klima Italiens ?nrnck wünschte, weswegen er auch im Jahre >g,»seine Rückreise nach Non, antrat, nnd daselbst den Nnf seiner Kunst noch lebhaft fand. Koch widmet sich nnn alidori

Unkest,' , der Echmadribach vorbei. Etile einsame Matte b'l-bt ein HIrr mit seinen Ziegen. Ich habe noch keine Laànsr gesehen, worin der llharakter der Alpen in i^rer großen ìlebrìgenS besuchte Koch seit der Zeit, wo er das vä terliche HauS verließ, niemals seine Anverwandten, schick, te aber denselben öfters bedeutende Geld-Unterstützungen. Er ließ in feiner Heimath zwei Schwestern zurück, wo von Maria Theresia »och lebt, mit Joseph Ehrhart a n Bach im ì?echthale verehelicht. Die zweite, Anna Maria

, starb l«reitö vor drei Jahren: sie lebte mit Alois Kniktl gleichfalls am Bach in einer glücklichen Ehe, und versttzli durch ihren Tod einen Gatten und fünf mutterlose Ki»« der in Trailer. C. v. E. (Aus einem Sch'eiben deS vaterländischen KunstmahlerS AlviS Stadler auS Rom vom 27. Febr. d. I. ent nehmen wir über Koch noch Folgendes: »Herr Koch war seit einiger Zeit schwer krank, und man war »m sein Leben besorgt, doch scheint er nun allmal lig sich «ieder zu benern; die Hesiigen rheumatischen Schmer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1851
Umfang: 6
» Zeitung zufolge, werden die nächste» Assiffen in Trient am 30. Juni eröffnet werden Vor. sitzender ist der Oberlandesgerkchtsrath Martini, Stellvertreter desselben der hiesige Landesgerichtsrath Dr. L e o n a r d i. Literatur. ».Kritische Beiträge zur Geschichte und AlterthnmS- Kunde Tirols. Bon Mathias Koch. Zins dem Novcinberhefte des JabrgangeS l8öt> der SitznngS- Verichte der pkilos.-histor. Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften besonders abae». druckt.' Die schon in der zweiten

Halste des vorigen Jahr» hundertö begonnene und bis auf die neueste Zeit von mehreren Streitern, als: von Frapporti, Beda Weber, Albert Zager, Ludwig Stenb, Kink u. m. a. fortgeführte, und während der Un ruhen des Jahres 1343 von der italienischen Be völkerung Tirols zur Nationalitätsfrage gemachte Streitsache über die Abstammung der Tiroler,> gab dem, durch mehrere GeschichtFwerkc rühmlich bekann. teil Historiker Mathias Koch *) die Veranlassung, in der oben genannten Schrift zwei Fragen

zu be antworten, und zwar: s) Höareu dir ttispriNiHlicheu Bewohner Tirols und Stammältern der jetzigen Ti roler Etrusker, wie es Kink in seinen »akade mischen Vorlesungen über die Geschichte Tirols b s zur Vereinigung mit Oesterreich, Innsbruck 185>ö' behauptet? und I») bat Tirol durch seine Erwerbung als Hausland Habsburgs gewonnen, oder — wie behauptet wird — verloren? Koch beweist aus Ju st iuuS, aus Strabo, Livius, Job. v. Müller (Schweizergeschichte I. Thl. 1, aus ^'roqus und Perz, aus ZeuS

machen, denn es ist geschichtlich be kannt, daß die carantanischen. oder nach Schasfarik, die coriitanischen Slaven im letzten Jahrzcbent des sechsten Jahrhunderts ans Kärnthen nach Tirol ein- *) Von Mathias Koch erschien lSig bei Wagner in Innsbruck eine besonders zum Studium in Gymnasien zu empfehlende «chronologische Geschichte Oesterreichs von der Urzeit bis zum Tode Kaiser Karl VI., mit den gleichzeitigen Begeben heiten. Mit vielen Tabellen. Gr. 4. PieiS 2 st. 30 kr. CM. S5S brachen; Paul Warne fr ie» bespricht die sänge

an deN Gesichtszügen und Spuren uralter sla vischer Sitten erkennen, was allerdings eben auch biureichen könnte, den separatistischen Gelüsten, wie sie sich im Jahre 1843 ohne Scheu hervorthaten, einen Anbaltspuukt zu geben. Die zweite Frage, ob nämlich Tirol als Hausland Habsburgs gewonnen oder verloren habe, beantwortet Koch mit Widerlegung der von Kink aufgestellten negativen Behauptung und parallelisirt den Zustand Tirols unter eigetlen Fürsten (Mainhard II-, Maul« tafch) mit jenem unter den Fürsten ans

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 19.10.1846
Umfang: 12
Koch hat n» Dresden daZ VS» ihm im vörigöt!. ^ahre ausgefundene io»ile Seeungeheuer, welches er Urayonys Uarlaui (zu Ehren des berühmten Dr. Harlan in Philadelphia) nannte, aufgestellt. Es ist diese große See- schlänge l14 englische Fuß lang , und mag nach den, Seilen- rippen c 111 en Umfang von wenigstens 10 bis 12 Ellen gehabt haben. Unstreitig ist der Hydrarchus, der den ttcbcrgang von den Wallfischen zu den Sauriern zu bilden scheint, das größte Reptil, das bisher entdeckt worden, und dürfte

wohl die ver meinten Fabeln von großen Seeschlangen , ^ man noch in den.neuesten Zeiten gesehen haben p?lll , zur^WshrAit stein- peln» Koch entdeckte dieses Ungeheuer im März 1345^»Us et- uer kleinen Wiese in Alabama in, den vereinigten Staaten Nordamerikas. Jenes Feld war erst feit Kurzem kultivirt wor den, und man hatte dort beim Ismackern mehrere Wirbelheine ans Tageslicht gfbpacht, Welche.von den Ansiedlern unbeach tet zu^Thü^schwelle.n, Feuerblöcken, Kopfunterlagen u.jdgl. benutzt worden

waren. Koch entdeckte nun unweit des Sinta» bugue (Schlangenfluß) dieses ungeheuere Skelett, das er fast vollkommen^erhaltew in halbzirkelsörmigerForm mit dem Kopfe nach unten in einer Kalksteinformation fand. Aus den Zähnen leitete Koch des Thiers Verwandtschaft mit dem Schlagengcschlechte ab, und ihre Stellung ist auch, so, daß seine Beute bequem in den Mund gelangen, aber schwer wie der herauskommen konnte. Der Hydrarchos besuchte nach den Vodenlagen, wo Ueberblelbsel von ihm'vorkommen, gern

vorstehend und ma ßen 6 bis 3 Zoll im Durchmesser. Der starke lind lange Schwanz diente ihm als Ruder. Die Wirbelknochen des Rü ckens haben 14 bis 15 Zoll Länge, und im Umfange 24 bis 30. Aus derBeschreibüng derverschiedenen Erdlagen lstrata), unter denen Koch seinen Hydrarchos gefunden hat, geht her vor, daß ein Stratum vulkanischen Ursprungs und drei Strata oceanischer Niederschläge über dieses Thieres Knochen aufge häuft waren, und es ist anzunehmen, daß ein damals auS- brechender ungeheurer Vulkan

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 16.10.1896
Umfang: 6
bewirken, wenigstens für eine Weile. Ein „Schidl' (Schüttl?), d. i. eine Einträufsuppe oder eine solche aus geriebenem Teig ist anch nicht viel wert. Eine nahrhafte Speise dagegen ist der Milchbrei, welcher in Tirol gemeiniglich MnS, im Alpach aber „Koch' genannt wird. Und wenn da die Bänrin früh morgens in die Küche geht, „Koch kochen', so nimmt sie dazu gutes weizeneS „Kochmehl', das eigeuS etwas gröber gemahlen wird, als das schöne weiße „Nudelmehl.' Ausnahmsweise wird wohl auch einmal ein Habermus

, dortzuland „Rendlkoch' genannt, bereitet; gewöhnlich aber kommt ein weizenes „Milchkoch' zum „Vormus', d. h. zum Frühstück auf den Tisch, und wie mich dünkt, habe ich nirgends fo schmackhaftes „Koch' gegessen, als wie im Alpach. Es ist aber nicht bloß gut, sondern eS gibt dem Menschen auch Stärke, ganz anders als „Schidl' und Suppe. Ein Schidl Hilft über ein Trittl, Eine 'snpp Hilft über eine Brngg, Ein Koch Hilft über ein Joch. Die Alpacher brauchen sich übrigens nicht zu schämen, dass sie große

Musliebhaber sind; das waren auch die alten Römer, die daher Breiesser, puluplisZi, znbenamSt wurden, nnd denen ihr „Koch', eigentlich ihr pult, bekanntlich sehr gut angeschlagen hat. Dasselbe erzeugt zwar im Alpach gerade nicht ini selben Grad rokur und virtus wie im alten Latium, verleiht aber dafür dem weiblichen Geschlechte, wenig stens den jungen Mädchen, eine zarte Haut und ein seines, liebliches Aussehen, was schon Beda Weber angedeutet hat. Ein Wildschönaner bemerkte einmal schmeichelnd

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