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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 12.03.1875
Umfang: 8
- nisch und des Vertheidigers Dr. Onestinghel, kam Franz Burganza, 24 Jahre alt, lediger Maurer von Carbonara, Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes zur Verhandlung. Der Angeklagte, ein mittelgroßer, kräftiger aber sehr rabiater Mann, verließ im Jahre 1871 seine Heimat und nahm in Breitenbach Dienst, wo er bis zu seiner That verblieb.' Am Abend des 26. Dezember v. Js. kam der Bauersmann Franz Huber, der an demselben Tage in Rattenberg ein Geldgeschäft abgemacht und etwa 214

fl. 72 kn theils in Fünfer-Banknoten, theils in Gold und Silber bei sich hatte, in das erste Wirthshaus in Breitenbach, wo sich eine Gesellschaft befand, der er sich anschloß und die die Zeche ge- meinschastlich zahlte. Bei dieser Gesellschaft befand sich auch der bei dem Schwiegersohne des Beschä digten in Wohnung befindliche Franz Burganza, der wohl mitzechte, aber nicht mitzahlte, weil er nach SS8 Angabe der Zeugen kein Gelv halte. Als Franz Huber dort zahlte, sah Burganza, vulZo das„wälsche Maudl

', dessen Geld und sein Entschluß war gefaßt. Franz Huber und mit ihm der Angeklagte ent fernten sich und letzterer bat ersteren, ats sie an ei nein zweiten Wirthehause vorbei kamen, ihm noch eine halbe Vier zu bezahlen. Sie kehrten ein und Huber zahlte die Zeche. Burganza verließ auch jetzt nicht den Huber und dieses Nachgehen auf schritt und Tritt erregte in Huber Verdacht und er über- gab in der Küche, wohin ihm Burganza ebenfalls folgte, das Silber und Gold der Wirthin zum Auf- bewahren

. Aber auch einem der Gäste war das Be nehmen deS Italieners aufgefallen, und er forderte den Huber auf, nicht mehr nach Hause zu gehen, sondern bei ihm zu übernachten, oder wenigstens nicht mit dem Italiener zu gehen. Doch Burganza trieb immer mehr nach Hause und sagte, der Schwieger sohn deö Beschädigten habe ihn ersucht, den Vater nach Hause zu geleiten, da derselbe viel Geld bei sich habe, und er» der Angeklagte, sei mit einer Pi stole versehen (die er zum WeihnachtSjchießen ent lehnt, aber nicht zurückgestellt

hatte). Huber befolgte den letztern Rath seines Freundes und ging allein fort auf 'dem Kirchweg nach Ober breitenbach. Aber schon in einer halben Viertelstunde kam ihm der Angeklagte nach und verlangte von ihm Geld und griff nach der in der innern Rocktasche be findlichen Brieftasche des Huber. Dieser aber faßte ihn am Hals und warf ihn zu Boden, wo sie eine Zeit lang rangen, bis Burganza bat, ihn loszulassen, sie wollten nach Hause gehen. Huber, der glaubte, es sei das Ganze nur ein Scherz von dein ihm gut

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.03.1902
Umfang: 8
halbeil Meter herausgebrannt war. Die Tochter der Maier fand unmittelbar nach dem Erlöschen des Feuers auf dein Boden in der Nahe des Grummetstockes ein Schwefelhölzchen, welches zwar nicht angebrannt war» aber dasPhosphorköpfchen verloren hatte. Anch diesmal ivar kurz vor der Entstehung des Brandes Nomed Huber seinem Knecht zur Holzarbeit in den Wald gefolgt. Man schöpfte noch keinen Verdacht, sondern schrieb die Fencrsbrunst zufälligen Ursachen zu. Da kam am 9. December auf dem Estrich

des Huberfchen Haustheiles neuerdings ein Feuer zum Ausbruche. Auch diesmal war es der Sohn der Wtw. Maier, sowie eine größere Anzahl von Hausgenossen und Nachbarn, welche als erste versuchten, dem Feuer Einhalt zu thun. Ihre Bemühungen waren aber ohne Erfolg. Erst der Feuerwehr gelang es, den Brand zu tilgen. Bei diesem Brande war schou eine größere Quantität Heu verbrannt, ein über dem Poselstocke befind licher Firstbaum war verkohlt und auch die Ent deckung beschädiget. Auch damals war Huber

mit seinem Knechte bei der Holzarbeit. Jetzt stieg allgemein der Ver dacht auf, dass sämmtliche Feuersbrünste ab sichtlich gelegt worden seien. Ueberall wurde Nomed Hnber der Brandstiftung geziehen, wäh rend dieser bemüht war, allenthalben den Ver dacht auf Johann Maier, den Sohn der Witwe Maier zn lenken. Am I I. December gegen 1 Uhr nachmittags brach, abermals in der Estrichabtheilung des Nomed Huber, zum vierten Male Feuer aus, das nun das ganze Doppelhaus in der kürzesten Zeit vollkommen einäscherte. Nomed

Huber war eben im Begriffe, mit seinein Knechte Bachmann mit einem Schlitten nach dem ungefähr eine Viertel stunde entfernten Maisfelde zu fahren, hatte sich aber kaum zehn Schritte entfernt, als seine Frau Freuerlärm machte und ziemlich gleichzeitig auch schon Leute von der Straße ins Haus gelaufen kamen. Das Feuer war diesmal in dein auf dem Estrich aufgespeicherten Stroh zum Ausbruche ge kommen und hatte derart rasch um sich gegriffen, dass ein erfolgreiches Eingreifen zur Zeit der Entdeckung

auf ihre Haushälfte lastende Hypothekar- capitalien von 1200 X und 104L K verpfändet ist. Die Wit-ve Maier und ihre Familie, welche durch diese Katastrophen in ihrer wirtschaftlichen Existenz förmlich vernichtet sind, könii'n also m l Grund nie mals verdächtigt werden, wohl aber Romed Huber, dem die Brandkatastrophe die Erfüllung seines lang gehegten Wunsches war, die Maier wegzubekommen und deren Eigcnthumshälfte leichten Kaufes erwerben zu können. D«r Verbucht lenkte sich umsomehr auf Romed Huber, als er öfter

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1887
Umfang: 8
Ge schichte' sind in Wien erschienen. Liegt nach diesen Daten ein Grund vor, den Druckort Berlin mit einem Ausrufungszeichen zn versehen? Die Be- Iprechung des Huber'schen Werkes leitet der Recen sent mit folgenden Worten ein: „Jetzt liegt eine neue Geschichte Oesterreichs vor, verfasst von Prof. Huber in Innsbruck. Es ist charakteristisch, dass auch dieses Werk nicht bei uns gedruckt wurde — aber wir meinen, der Herr Verfasser hätte denn doch so klug sein sollen, sich als Druckort nicht die Stadt

für Literatur und Kirchengeschichte des Mittelalters' ebendaselbst erscheinen lässt? Liegt vielleicht hierin ein Mangel katholischer Gesinnung? Findet der Recensent in den Schriften Hubers eine begründete Veranlassung ihn zur Partei der Gothaer zu zählen, so beweise er dieses. Dass Huber Hoftaths Dr. Jul. Ficker in Innsbruck talentvollster Schüler und vertrauter Freund ist, wird dem Recensenten doch kein Geheimnis sein, und welche Stellung Ficker der groß-, wie kleindeutschen Partei gegenüber einnahm

, ist aller Welt bekannt. Der edle Böhmer, der ein Freund der Hohenzollern war, überließ seinen literarischen Nachlass den Jnns- brucker Historikern, und Huber beschäftigt sich in erster Linie mit den Böhmer'schen Werken. Es ist demnach „charakteristisch'. Huber wegen des Druck ortes seiner „Geschichte Oesterreichs' zu verdächtigen! Gleich beim Beginne der Kritik nergelt der Recen sent an der Phrase „Kampf ums Dasein', als ob man darunter Darwinismus wittern müsste. — Huber vertritt in der Vorrede

diese Ansicht sehr übel auf und bemerkt: „Das ist allerdings recht be quem, denn die Darstellung culturgeschichtlicher Ver hältnisse erfordert einen Aufwand an Detailkennt nissen und eine historische Gestaltungskraft, welche nicht jedem gegeben ist. Herr Huber hat denn auch gefühlt, dass er sich decken müsse.' Wer sich in dieser Weise äußert, beweist die volle Unkenntnis der Huber'schen Arbeiten. Es wird in Oesterreich vielleicht keinen Historiker geben, dem genauere Qullenkenntnisse und gründlichere

Bekanntschaft mit der historischen Literatur eigen sind, als gerade Huber; jedes seiner Werke und jede seiner Abhand lungen bieten hievon die überzeugendsten Belege. Der Schreiber dieser Zeilen hegt keinen Zweifel, dass die Schüler Hubers, sowie alle, denen desselben historische Arbeiten einigermaßen bekannt sind, die Insinuation des Recensenten mit ganzer Entschiedenheit zurück weisen werden. Wenn Huber für seine Ansicht sich auf Treitschke und Lorenz bernst, die zufällig iu die- > sem Punkte ebenso denken

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 11.02.1887
Umfang: 6
der beiden unglück lichen Leute von Glaming wurden auf dem Fried hofe in Jenesien beerdigt. — Heute gelang es end lich an der Unglücksstätte in der Langegger Mühle, die Felstrümmer soweit wegzuräumen, dass der bei dem Bergsturz am Samstag erschlagene Mühlknappe Steinmann zutage gefördert werden konnte. Seine Leiche war nicht sehr entstellt, der Kopf jedoch unter der Wucht der Steinmasse ziemlich Platt gedrückt. Dr» M. Huvers ».Geschichte Oesterreichs'. «Fortsetzung auS Nr. 31.) Der Recensent wirft Huber

vor, „dass er gerne mit abgegriffenen, modernen Phrasen operiere, An sichten der Gegenwart ins Mittelalter verpflanze und zu absolut irrigen Anschauungen verleite. Auf alle von Huber beliebten Verdrehungen erhalte man ge nügende Aufklärung im Werke des Cardinals Her- genröther: „Katholische Kirche und christlicher Staat'. Der Vorwurf „notorischer Geschichtsvcrdreherei' wird Huber am Schlüsse der Recension noch einmal ins Gesicht geschleudert. Wenn man gegen einen For scher nur mit einio.em Rechte

, aber es sind noch nicht Ver drehungen. Eine solche ist auch Hubers Ansicht nicht. unh Vorarlberg' Nr. SS. dass „Jnnocenz III. den Ausbruch des Thronkampfe« in Deutschland und die nothwendig damit verbundene Schwächung der Kaisergewalt nur mit Freuden be grüßen konnte' (I, 384), obwohl sie der Schreiber dieser Zeilen nicht theilt, denn Huber entnimmt die Möglichkeit, nicht aber die Wirklichkeit des Verhal tens. des Papstes aus der Constellation der Zeitver- hältnisse. Es ist übrigens unbestreitbare Thatsache, dass

„schildert Huber Huss' Hin richtung (II. Bd. S. 444) in dem salbungsvollen Tone eines protestantischen Predigers ' Die citierte Seite enthält folgende Angabe: „Gestärkt durch sein festes Vertrauen auf Gott gieng er (i. s. Huss) dem selben (dem Feuertode) mit einem Heldenmuthe ent gegen, der mit manchen wenig lobenswerten Seiten seines Charakters, seinem nationalen Fanatismus, seinem Eigensinn und einem manchmal hervortre tenden Mangel von Wahrheitsliebe versöhnt. Betend fand er ein rasches Ende, da Rauch

und Feuer ihn erstickten.' Verdient diese Darstellung obige Bezeich nung? Ist sie unhistorisch? In Huber sieht der Re censent einen verbissenen, daher höchst einseitigen Kirchenfeind, weswegen er den Verfasser jene Fürsten tadeln läs-t, die der Kirche geneigt waren; solche aber loben oder entschuldige,', die derselben feindlich ge sinnt waren, als ob man die geschichtlichen That sachen nur vom einseitigen religiösen, respective natio nalen Standpunkte aus beurtheilen müsste. Weil z. B. Huber Rudolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1887
Umfang: 8
, und dass sich Huber mit der Herausgabe der Böhmer'schen Werke » erster Linie beschäftigt. Mit Dank nehme ich die Correctur des Recensenten an, dass Böhmer seine wissenschaftlichen Bücher und Manuscripte neben Kicker in Innsbruck auch den Professoren Arnold in Marburg und Jensfen in Frankfurt hinterließ. Im vorliegenden Falle handelt es sich nicht darum, ob Kicker den Böhmer'schen Nachlass allein erhielt, sondern um die Frag?, warum gerade Ficker und durch ihn Huber betheilt wurden. Ueber

ausspricht. Dass das „Vaterland', wie der Recensent versichert, das Gute ganz und voll anerkennt, wenn und sofern sich solches bei einem Gegner findet, kann nur Freude erregen u. ist die Forderung einfacher Billigkeit. Im Jahre 1833 sprach sich diese Zeitung über O. Lorenz, weil er es damals verdiente, anerkennend und warm aus, wogegen durchaus nichts einzuwenden ist; wenn aber Huber O- Lorenz und Treitschke citiert, weil ihm Ansichten derselben annehmbar, richtig erscheinen, so wird ihm dies sehr übel

genommen. Athmen die historischen Arbeiten von Lorenz nur Majestätsbelei digung? Sollte man diese einfach ignorieren? Sind alle seine Ansichten unrichtig? Trägt Treitschke nur seine Lüsternheit nach der Annexion der österreichischen Provinzen zur Schau? Weiß man über ihn weiter nichts, als dass er das Haus Habsburg schmäht? Hat denn Huber in diesen Punkten die Ansichten der genannten Forscher adoptiert? Es wäre eine lohnende Arbeit, wenn der Schreiber im „Vaterlande' in den einzelnen Fällen angeben

würde, wo sich Hubcr, wie er versichert, vor seinen „Autoritäten ducken musste.' Huber vertritt, wie aus dem früheren Artikel be kannt, die Ansicht, dass die Staatsgeschichte in erster Linie nicht Culturgeschichte sei; er bemerkt, dass sich bezüglich der Frage, inwieweit die Geschichte eines Staates auch das culturgeschichtliche Moment be rücksichtigen solle, die Anschauungen hervorragender Männer fast diametral gegenüber stehen. Bevor je mand eine These, über deren Stichhaltigkeit gestritten wird, verwirst

der Aufwand von Detailkenntnifseu und die historische Gestaltungskraft' mangeln. Um sich gleich sam aus der Klemme zu helfen, ruft Huber zu seiner Deckung O Lorenz und Treitschke herbei! Ich frage: I Ist ein solches Borgehen des Recensenten ehrlich? ist e» „wissenschaftlich'? Wer die Borrede (S. VlII.) liest, wird den Eindruck bekommen, das« beide Titate ohne fühlbare Lücke entfallen könnten, und dass beide Historiker nur deshalb erwähnt werden, weil sie zu fällig zu derselben Anficht gekommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1865
Umfang: 10
hatte. — Er hatte somit glänzend gewonnen und erhob sich, mit dem <L?iegespreis von fünf Gulden in der Tasche, um nach Hanse zn gehen. Kaum war er vor das WirthöhanS hinaus in die frische Lnst getreten, als er auch sogleich zusammen stürzte. Man trug ihn nach Hanfe, wo er binnen wenigen Stunden, ohne auch uur durch einen einzigen Laut irgend ein Bewußtsein zu äußern, seinen Geist aufgab. Literatur. Huber, Alphons, Dr.: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Innsbruck Wagner'sche UniversitätS-Bnchhandlnng

. 1865. Or. K. II. Es ist doch ein bedeutender Fortschritt in der österreichischen Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung im letzten halben Jahrhundert gemacht worden. Diese Wahrneh mung machten wir gelegentlich der Vergleichung d?r beiden Werke von Kurz unv Huber über Rudolf IV. Es wirb sich nicht so leicht jemand beikonimen la»-n, die Verdienste des fleißigen cberösterreichischen Forschers um die österreichische Historiographie -in Zweifel zu ziehe». Nur; galt in seiner Periode

Rudolfs von den ihm anhaftenden Un geheuerlichkeiten gereiniget und damit zugleich den Gruntton zur allein möglichen und richtigen Beurtheilung Rudolfs an. gegeben. Wir sehen nun Huber in seinem Werke denselben Weg — Herausgegeben von derWagnev'schen UniversitätS-5 gehen und freuen unt dieses Fortschrittes in ter österreichi schen Historiographie. Nebst den Llironicon L-Iisdur^ens,-^ ist eö noch insbesondere daS ^Llironicon Zlvtsoenso^, dat Huber e>ner scharfen Kritik unterzieht und dessen Glaubwür

digkeit erschüttert. Schonungslos werden die Fehler und Schwachen Rudolfs auch von Huber aufgedeckt, e« wird feiner Eitelkeit und Prunksucht, seines Ehrgeizes und seiner Ruhm sucht gedacht, aber diese Schwächen geben Kurz noch kein Recht zur Behauptung: »Uneingeschränkt herrschen zu können, war für Rudolf die süßeste Lust und daS letzte Ziel seiner Wünsche«, oder Wattenoach zur Bezeichnung Rudolfs als eines gewaltthätigen Fürsten. Wie ganz anders klingen die von Huber angeführten Worte Rudolfs

: --Aller Ruhm und alle Macht des FürstenihumS beruhen in dem festbegründeten Glücke der Unterthanen-. Wesentlich wird dieBeurlheilungNudolfs erleichtert, wenn man die damaligen dentschenVerfässnn gSzuständ e stch vergegenwärtiget. DaS deutsche Reich war eben im AuflösungSprojesse begriffen, immer stärker wurde das Streben der deutschen Fürsten ihre Gewalt aller Schranken ron oben wie von unten zu entledigen nnd stch vom Kaiser rollcndS «nabhängig zu machen. Aber keiner vo» allen Fürsten, sagt Huber, bat

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1872
Umfang: 8
, und dafür einen intelligenten jungen Landwirth auf diese Schule zu schicken. Verdient Nachahmung! « Aus Salurn wird der „Bozn. Ztg.« geschrie- ben: Die Wahlschlacht ist vorbei; unsere klerikalen Herren haben fast daS ganze Schlachtfeld räumen müssen. Welcher Waffen sich diese Herren. inSbe- sondere ihr Oberkommandant, der hochwürdige Herr Pfarrer Huber, im Kampfe bedient, zeigt die nach folgende .Schilderung: Am 16. d. fanden die Wahlen für deu 3. Wahl körper statt. Schon lange vorher agitirteSe. Hoch

der liberalen Partei eine Einmengung und Störung nicht zu dulden, und beantragte» jeder Wühler solle zur leichteren Aufrechthaltuvg der Ord- SV«8 nung nach Abgabe seines Stimmzettels da» Wahl lokal sogleich verlassen. Dieser Antrag wurde an genommen. Pfarrer Huber aber fand einen Aus weg; er gab, um im Wahllokal bleiben und sein Unwesen treiben zu können, seinen Zettel so lange als möglich nicht ab. Als Apotheker Bock zur Wahlurne trat, protestirte Se. Hochwürden gegen dessen Wahlberechtigung

u. s. w. Der Bürgermeister, der z »gleich Obmann der Wahlkommission war, be- deutet ihm, daß die Reklamationsfrist schon längst verstrichen. Se. Hochwürden will heftig antworten. Da weist ihn der Bürgermeister energisch zurecht: „Herr Pfarrer, feien Sie still, Si? bringen die ganze Gemeinde durcheinander; Sie sollen Seelsor ger sein und sind Hetzer.' Pfarrer Huber will sich noch nicht zufrieden geben; da bedeuten ihm einige Kommissionsmitglieder, daß er, falls er nicht schwei gen sollte, würde weggeführt

werden. DaS Wahlresultat im 2. Wahlkörper war: Sieg der Liberalen mit 23 von 36 Stimmen. Nach Schluß de» Skrutiniums dankt der Bürgermeister dem Pfar rer Huber im Namen der liberalen Partei, da eS nur Se. Hochwürden gewesen, der durch seine Agi tation daS politische Leben in der Gemeinde so an geregt und zur Blüthe gebracht habe. Ein Bürger machte die Bemerkung: „Gottlob, seht, unsere Frauen haben doch gebetet.' Pfarrer Huber ant wortet, er glaube, nicht gefehlt zu haben u. f. w. Im ersten Wahlkörper wurden

am 18. d. ein stimmig die liberalen Kandidaten gewählt. Pfarrer Huber, der in demselben für die Kirche wahlberech tigt war, erschien nicht. Dieser Sieg der liberalen Partei in unserer Ge meinde bedeutet aber auch einen Sieg des Deutsch- thnmS; denn wählend unsere Klerikalen lauter Ita liener als Kandidaten aufgestellt hatten, wählten die Liberalen lauter Deutsche. Unscre Liberalen werden gewiß auch künftig auf der Huth sein, damit eS dem Herrn Pfarrer mit seinem Anhange nicht gelinge, unser an der Sprachgränze

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 02.04.1887
Umfang: 12
Oesterreichs von Huber galten, so beschäftigte sich meine Vertheiln gung in erster Reihe mit diesem Werke. Die Kamps weise, die der Recensent hiebei beobachtet, ist eine eigenthümliche. Er reißt meine Aeußerungen, die an der betreffenden Stelle ganz am Platze waren und sein Auftreten bezeichnend charakterisierten, aus dem Zusammenhange und bindet daraus ein hübsches Sträußchen von „Complimenten', um daran die Be merkung zu knüpfen: „In diesem Tone zu antworten entspricht nicht unserer Gewohnheit.' Wer

richtig citieren, denn nirgends wird er die Worte finden höhnisch äußern, nirgends wird er finden, dass ich seinen Tadel über den Verlagsort des Werkes von Huber, resp, von Krones mit „Entrüstung' zurück gewiesen. Der Recensent wurde ersucht, aus Hubers Schriften den Beweis zu liefern, warum er ihn zur Gothaer Partei rechnet; er blieb zwar den Beweis schuldig, trotzdem hält er seinen Angriff aufrecht, War es dem Grafen Majlath erlaubt seine Geschichte Oesterreichs in der Heeren-Ukert'schen Sammlung

nicht erfreuen. An der Behandlung, die Rudolf l. von Huber zutheil wird, hat der Recensent nur anszustellen, dass sie „abschreckend trocken' gehalten sei, also eine Aus stellung sehr subjektiver Natur; Albrecht I. findet die Anerkennung, die er wegen seiner großen Eigen schaften verdient; dagegen ist dem Recensenten Ru dolf IV. zu gut zugekommen und Friedrich IV. von Tirol viel zu günstig gezeichnet. Wer lobt oder tadelt hier diese Habsburger mehr, der Recensent oder Huber? Hören wir, wie sich Huber

von Habsburg. Dass hiebei die Curfürsten keinen Fehl griff gethan, beweist die Geschichte des Königs Ru dolf.' (Hnber, Rudolf von Habsburg vor seiner Thronbesteigung. Wien. 1873. S. 3, 11.) Ist das die Sprache des Wohlwollens oder der Abneigung? Ueber meine Bemerkung, dass gerade Huber wesentlich beigetragen zur „Rehabilitierung des lange schmählich verläumdeten Habsburgers Albrecht I.' ohne dass seine angeblichen „Autoritäten', Lorenz und Treitschke, dagegen Einsprache erhoben, geht der Recensent ruhig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.11.1898
Umfang: 8
Prof. Dr. AlfonS Huber plötzlich infolge eines SchlagflusseS gestorben. (Einer der hervorragendsten Forscher auf dem Ge biete der Geschiä.ie ist in im» von hinnen gegangen. Alfonö Huber war am 14. Aerober 1334 als Sohn eines Bauern in >schlittcrberg im Zillerthal geboren. Mit 13 Jahren kam er au vaS Gymnasium in Hall und im Jahre 1355 au die Universität inJnnsbrnck, um sich dem Studiuni der Geschichte zuzuwenden. Hier wirkte Prof. Ficker, an dem der junge Historiker einen wissenschaftlich

eigen sind: Unbefangenheit, Zäiärfe und Gründlichteit der Forschung und Klarheit und Durchsichtigkeit der Darstellung. 1363 wurde in Innsbruck das LandeSsest der 5OOjährigcn Vereinigung Tirols mit Oesterreich ge stiert. Da spendete auch Hubcr seiu gediegenes Werk über diese Vereinigung. Im Znsammenhang oamit schrieb er dann die Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Rastlos war Professor Huber auf dem Gebiete der Geschichte weiter thätig. 1377 erschien n. a. das große Werk der Regesten

die Geschichte Oesterreichs, von der 1335 der erste und 1392 der vierte Band erschienen ist. Leider hat der Tod die Vollendung dieses seines meisterhaften Hauptwerkes, das jetzt bis zum Jahre 1609 reicht, zu uichtc gemacht. Im Jahre 133 t wurde Prof. Huber zum Vor stände des hiesigen Landesmuseumö gewählt, welche Stelle er b s '337 bekleidete, In die Zeit seiner Vorstandschast fällt das Aufblühen des Ferdinandeums. Im Jahre 1337 wurde Huber au die Wiener Uniriersiiät berufen, wo er bisher wirkte

. Hier schrieb er auch sein Lehrbuch der österr. ReichSge- schichte und die Geschichte der Gründung und Wirk samkeit der kais. Akademie der Wissenschaften, deren General-Secretär er war. In diese Zeit fällt auch seine Ernennung zum Hofrath. Vros. Huber war mit einer Gräsin Ferrari in glücklicher Ehe vermählt. Eine zahlreiche Familie betrauert nun nebst den vielen Schülern u freundn! HuberS feinen so unerwartet raschen Tod. Budapest, 23. Nov. Die Opposition im Abge- ordnetenhause wird morgen das Verhalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 2
Datum: 24.01.1916
Umfang: 2
, dem Feldivebel Johann Huemer, dein Zugssührer, Tit.-Feldwebel Rupert Huber, den Zugsführern Johann Hauthaller, Georg Möllmann, Johann Kücher, den Korporalen An ton Lenzenweber, Peter Enzinger, Ernst Lupert, Johann Schindlmayer, Johaim Feischl, Josef Bauer, dein Gefreiten, Tit.-Korporal Karl Kain- berger, dein Gefreiten Franz Huemer, den In fanteristen Josef Gföllner, Georg Seifried, Josef Liszt irnd dem Offiziersdiener Rudolf Karlo, alle 19 des 59. Jnf.-Reg.; dem Leutuaut in der Reserve Veit Soukop

, dem Patrouilleführer Gu stav Hofer und dem Jäger Michael Huber, alle drei des 1., den Oberjägern Karl Stolz, Josef Rädler, den Zugsführern Mois Rottensteiner, Johann Holzknecht, Valentin Erath, Josef Schie ferer (Sanitätsnnterossizier) und dem Jäger Her mann Koffler, alle sieben des 2., dem Jäger Engelbert Hofp des 3. Tir. Kaiserj.-Reg.; dem Reservekadetten Harli Hilarioir Thuricher und dem Oberjäger Antoit Distelberger, beide des II., dein Reservekadetten Josef Ransmayer, dein Oberjäger Alois Plattner

, dein Unterjäger, Tit.- Zugssührer Martin Kissling, denn Einj.-Freiw. Unterjäger (Kriegsfreiwilliger) Ludwig Atzwan-- ger und dein Unterjäger Franz Huber, alle vier des III. Landessch.-Reg.; denn Qssiziersstellver-- treter Johann Riedmann nnt> dem Wachtmeister Anton Baierl, beide der reitenden Tir. Landes- schützen-DivV; ' ... die Silberne Tapferkeits-Medaille zweiter Klasse: dein Einj.-Freiw. Unterjäger Fritz Bruell des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; dem Zügsführer Jakob Dürnberger, dem Reservezugssührer Johann

Jr- figler, den Korporalen Ferdinand Kroifs, Georg Schönleitner, Joh. Bachinaier, Matthias S-tadl- huber, Johann Jrnstätter, Julius Ortler, Karl Hierl, Leonhard Wirnsberger, dein Einj.-Freiw. Korporal Cyrill Budiety, dem Korporal (Sani tätsunteroffizier) Johmm Viehänfer, den Ge freiten Josef Schwarzgruber, Josef Hartl, Albert Aichinger, Matthias Huber, den Rcfcrvcgefreiten Rippert Schmöller, Joharrn Schachinger, den Jüi- fanteristen Franz Kofler, Gottfried Stiegelbrm^- ner, Alois Kirchmayer, Josef

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 12.02.1887
Umfang: 12
erheischen, dass man dem Gegner nicht Behauptungen unterschiebt, die derselbe nicht ausstellt. An citierter Stelle äußert sich Huber fol gendermaßen: „Vergebens lud (der päpstliche Legat Albert von) Behaim den Herzog (Friedrich II. den Streitbaren von Oesterreich) vor seinen Richterstuhl «nd sprach, da er nicht erschien, nach Ostern 1240 über sein Land das Jnterdict und über ihn den Bann aus, eine Strafe, die auch über die Fürsten von Thüringen und Meisten, die Erzbischöse von Mainz und Salzburg

, über welche sich jeder das Urtheil selbst bilde. Jedenfalls erscheint es sehr auffallend, dass 1240 einem großen Theile des hohen und niederen Clerus von Deutschland die „primitivsten' Rechtsanschau- ungen gefehlt haben sollten, während Albert von Behaim heute den Herzog von Oesterreich mit Kir- chenstrafen belegt, morgen aber ihm die römische Königskrone anbietet! Erweckt ein solches Vorgehen Sympathien und zeigt es Rechtlichkeit, oder streift es viel eher an Winkelzüge? Der Recensent behauptet, „dass Huber Persönlich keiten

, also höchstens ein formeller Fehler; bezüglich Albrechts I. muss er zugestehen, dass Huber die großen Eigenschaften des selben anerkenne; mit der Charakterisierung Rudolfs IV. und besonders Friedrich IV ist der Recensent nicht ganz zufrieden, denn diese zwei Fürsten erscheinen ihm zu günstig gezeichnet. Also kein Grund zu einer Befürchtung! Wir schließen diese Gedanken über die Recension, die nur Vorwürfe ohne jede Begründung brachte, und bedauern sehr, dass ein Blatt wie das „Vater land' ihr die Spalten

geöffnet, denn sie ist nichts weniger als frei von Leidenschaftlichkeit gegen einen Hi storiker von anerkannter Tüchtigkeit und durchaus ehrenhaftem Charakter, und wir unterschreiben mit Freude die Worte eines bewährten Meisters auf dem Gebiete der Geschichte unseres Kaiserstaates: „Wer wie Huber seit mehr als zwei Decenuien die Ge schichte Oesterreichs als Quellenforscher, Herausgeber und Kritiker, gleichwie als Monographist nach den verschiedensten Richtungen durchpflügte, bedarf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1886
Umfang: 14
msldrten. Dies? Colonne erscheint berufen, wenn an unseren Landes- grenzen daS Waffengellirr und der Schlachtenruf er tönt, an den verwundeten Kriegern echte Samarita- nerdienste zu verrichten und denselben nach beendeten« Kampfe in den Schluchten' unserer Thäler die erste Hilfe zu bringen.. Eine wahrhast schöne und patrio tische Aufgabe! Der ks- k- RegimentSarzt Dr. B. Huber in Bozen unterzog sich der mühevollen Aus gabe, an neun Unterrichtstagen, wozu derselbe! jedes mal eigens von Bozen.im heurigen

durch die sei^rliche'Uebergäbe' der Ehrenschilde,, wie solche sür die Blessiertentransport-Colonne des „Rothen Kreuzes- bestimmt, sind, seinen Abschluss. Zu diesem Zwecke wurde im Postgasthause dahier ein Zimmer mir dem Bilde Sr. Majestät des Kaisers und den Emblemen des rothen Ldceuzes decoriert. Um 3 Uhr nachmittags, nachdem von Bozen vier k. k. Herren Osficiere mit dem k. k. Regimentsarzte Dr. Huber, und in Vertretung des leider durch Unwohlsein am Erscheinen verhinderten Herrn k. k. StatthaltereiratheS

Strobele. dessen Commissär Herr Dr. v. Ottenthal eingetroffen waren, stellten sich die Mitglieder der Colonne vor dem Postgasthause in Reih und Glied auf, und nach kurzer Musterung, durch die k. k. Herren Osficiere bcgaben..sich dieselben in den ^Festsaal. Den Reigen der patriotischen Reden eröffnete Herr RegimentSarzt Dr. Albert Huber mit-, einigen schönen Worten an die Colonne. Ihm folgte der VereinSpräsihent,. Herr Robert Ritter v. Malsor, mit einer^ängern, gediegenen Ansprache über die Entstehung

der Colonne, wobei derselbe mit Recht die besonderen Verdienste..des Herrn Dr. Huber um das Zustandekommen derselben hervorhob. Als die ser Redner am Schlüsse ein dreimaliges Hoch auf Se.-,-Majestät,den Kaiser ausbrachte, in welches die Anwesenden.begeistert einstimmten, intonierte die vor dem PostgasthHuse aufgestellte Musikkapelle die öster reichische Volkshymne. Nach den weiteren Ansprachen der Vertreter der.k. k. politischen und Militärbehörde wurden den Blejsiertenträgern die Ehrenschilde

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1874
Umfang: 8
Kohlegger, Wirth mit Frau. 33 , Johann Fink, k. k. Finanz-Rath und dessen Frau Gemalin. 34 Hr. Anton Huber mit Frau. 33 Fr. Anna Witwe Krukenhauser, Private. 3K Hr. Dr. Anton Malferteiner. 37 „ Carl von Fenner mit Frau. 33 , Dr. Berreitter Georg. 39 , „ Emil Fischnaler. 4V „ Holzmann, k. k. Steuereinnehmer i. P. 41 Fr. AgneS Reiter geb. Thaler. 42 DaS ehrwürdige Kloster der Karmeliterinnen. 43 Hr. Johann Hauptmann, Bahnbeamter. 44 „ Otto Stolz, k. k. Univ.-Professor. 43 , Anton Madcr, k. k. Polizeirath

, Müllermeister. 6^ „ Johann Gg. Lang, Schmiedmeister. Fr. Jsavctta Sturm, Hausbesitzerin. 63 Frl. Maria Sarer, Stickerin. 6K Hr. Ptchl, r. k. Professor sammt Frl. Schwester, 67 „ N. Frank, k. k. Förster sammt Frau. 68 . Wilhelm Huber, k. k. Beamter. ^ ^Z'astka, Med. Dok'or. mThalmann, Handschuhmacher. NloiS, Schwemb.rgcr, Krämer. 72 Frl. von Schenk. 73 Hr. Ceorg Schwitzer, Oekonom. 74 „ Anton Wolkawe, k. k. Postkondukteur. 75 Hr. Franz Schatz, k. k. Postbeamter. 76 . Josef Dietrich, Feigenkaffe-Fabrikant

, Wirth. 122 » Anton Mohr, Kleidermacher. 123 „ Ferdinand Strasser, Trödler. 124 Frau Anna Witwe Roma. 123 Hr. Johann Kiechl, k. k. Hofrath i. P. 126 Fr. Hopfgartner, k. k. HofrathS-Witwe. 127 Hr. Johann Angerer, Handelsmann. 123 » Karl von Aigner, jubl. k. k. Oberfinanzrath. 129 „ Otto Vorhauser. k. k. Gymnastal«Professor sammt Frl. Schwester. 130 Fr. Witwe Renk, Private. 131 Hr. Gottfried Huber, k. k. Beamter. 132 „ Dr. Anton Pusch, Advokat. 133 . St-fan Schenk, k. k. Professor. 134 , Hans Riester

, Apotheker. 133 „ Emil Kutschera, Agent. 13k „ Georg Lang, Schmiedmeister. 137 „ I. Mumelter, Handelsmann, i 138 „ Dr. Strasslr, RegimentSarzt. 139 „ Violand, k. k. Kontrollor. 140 „ Anton Festner, Landeörath. 141 , Josef von Perkhammer, k. k. Oberfinanzrath i. P. 142 Hr. Leo Strikner. 143 , Anton Geppert, LandtS-Jngenieur. 144 „ Franz Wild, k. k. Ingenieur. 143 , Dr. Zingerle, k. k. UniversttätS.Professor. 146 „ Klingler Josef, k. k. Statthalterei-Rath. 147 „ AlfonS Huber, k. k. NniversitätS-Profossor

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1898
Umfang: 8
. KandWirischaftliches, Gewerbe, Handel. n -!> W : kcdv. 5*4 Dampfschiffahrt auf dem Bodensee. Mit Giltigkeit vom 1. Jänner 1L99 tritt der X. Nach trag zum Tarif für die Beförderurg von Personen, Reisegepäck »c. vom i. August 1890 in Kraft Der selbe enthält Bestimmungen über die Beförderung von Lebensrnitteln als Exprcfsgut auf dem Bodensee. VevnnjMtes. Hofrath Professor AlfonS Huber. -j- Der Geschichtsprofefsor und Leiter des Instituts für österreichische Geschichtsforschung an der Wiener Uni versität Dr. Engelbert

Mühlbacher hielt am Freitag vormittags im VortragSfaäle der Universität eine Ge denkrede auf den verstorbenen Historiler Hofrath Prof. Dr. Alsöns Huber. In ihm verlor — sagte der Gelehrte — unsere Wissenschaft einen ihrer bedeu tendsten Forscher, die österreichische Geschichte ihren be- rüfeuMt Vertreter. Huders erste aus der Schule unseres Altmeisters Ficker hervorgegangene Arbeiten haben seine glänzende Begabung für historische For schung und Kritik erwiesen. So stellte er diese nun ganz in den Dienst

wie Huber es gewesen, als Forscher wie als Mann ein Vorbild für die, welche unserer Wissenschaft sich weihen. Die Gedenkrede übte auf die Studeuteuschast tiefe Wirkung. — Am Freitag nachmittags um 3Vs Uhr hat unter zahlreicher Betheiligung der wissenschasllichen Kreise der Residenz das Leichenbegängnis des HofrarheS Prof. Dr. AlfonS Huber in Wien stattgefunden. Die Einsegnung der Leiche wurde in der Dominicaner- Kirche vorgenvMnen. Derselben haben nebst den Familicnmitgliedern beigewohnt die Herren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1910
Umfang: 8
det: Der Minister des Innern ernannte zum ordentlichen Mitglied des ständigen Beirates für Angelegenheiten des Verkehrs mit Lebens mitteln mit der Funktionsdauer für das Trien- ninin 1910/1912 den Professor der Hygienie Dr. Alois Lode in Innsbruck. , Dr. Huber gewählt. Meran, 24. Jän. Bei der heutigen Neu wahl für das durch deu Tod des Monsignore Glatz freigewordene LanVtagsmandat des Städte- bezirkes Meran — Kaltern — Tramin — Glnrns wurde der deutfchfreiheitliche Kandidat Knrvor- steher

- tori, welche nachmittags eingetroffen waren und um 561 dem freisinnigen Kandidaten Merans voraus waren. Von 1299 Wahlberechtigten wa ren hier alle, bis auf den letzten verfügbaren Mann, an der Urne erschienen. Dr. Huber wurde uach Bekauutwerdung des Ergebnisses ins Kurhaus geholt uud erfolgten dort riesige Ova tionen für ihn. >Meran, 25. Jän. Eine derartige Wahl beteiligung, wie sie gestern in Meran zutage trat, dürfte in der Geschichte aller Wahle» ein zig dastehen. Nur fünf Wähler kamen

81 77 31 (23) 46 (43) 2223 2133 1035 (303) 996 (366) Tie Stimmenzahl für Dr. Huber blieb in Kaltern, Trannn nnd Glnrns 'ziemlich gleich in Meran betrug sein Zuwachs 225 Stim men. Diissertori gewann in Meran 60 Stim men, in Kaltern 67 unv insgesamt 130 Stimmen. Die Meraner Sozialdemokraten haben für Dr. Huber gestimmt, sein sonstiaer Stimmenzuwachs ist jedoch hauptsächlich auf das Eingreifen solcher Wähler zurückzuführen, die bei der ersten Wahl nicht erschienen sind. Ä5on» Thronfolger» Wien, 25. Jän. Der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 17.10.1883
Umfang: 6
. Das in die Veteranen gesetzte Vertrauen wurde auch hier vollkommen gerechtfertigt, indem für die hier zur Aufstellung gelangende 13. Sanitäts- Colonne, bestehend aus 15. Sanitätswagen und einem Packwagen der nöthige Bedarf durch den Kronprinz RudolsVeteranen-Vereinhierundden Erzherzog Heinrich Veteranen Verein in Hall mit zusammen SS wackern und als tauglich befundenen Veteranen zusammenge- bracht. Der Unterricht dieser Männer hat durch den Herrn RegimentSarzt Dr. Albert Huber in fach technischer und durch Herrn

Lieutenant Roman Kraut schneider in militärischer Beziehung bereits am L. Sept. l. I. begonnen und wurde seit dort jeden Sonn- und Feiertage eifrigst fortgesetzt. Die letzte Feldübung und die Prüfung erfolgte nun am Sonn tag den 4. ds. um 9 Uhr vorm. am Fuße des Paschberges zwischen Wilten und AmraL durch den k. k. Oberstabsarzt und'milit. SanitätS - Chef Herrn Dr. Albert Michaelis und durch den RegimentSarzt Herrn Dr. Huber im Veisein des Stabsarztes Herrn Dr. Straffer, deL Regimentsarztes Herrn

wurden nun zur Auffindung, Ver bandanlegung und Ueberbringung der Verwundeten zum Operationszelle von dem Herrn Regiments-Arzte Dr. Huber nach allen Richtungen ausgesendet. Nach und nach kamen nun die Verwundeten, an verschiede nen Theilen des Körpers oft zwei und mehrfach ver bunden, theilweise mit Schienen und im Falle der Noth mit verschiedenen Haltemitteln aus Türkenstroh, Tannenreisig, Rinden ic. versehen, auf Tragbahren, Sanitäts-Kraxen und auf mancherlei aus Baumästen und anderem Holzwerke

nun so genie eine Pflicht der Dankbarkeit, wenn ich die günstige Lö sung dieser Aufgabe vorzugsweise der opferwilligen Mühe, dem besonderen Eifer, dem freundlichen Ent- gegenkomm und der so geschickten Beibringungsgabe des verehrten Herrn Negimentsarztes Dr. Albert Huber in fachtechnischer Beziehung und ebenso dann auch dem Herrn Lieutenant Roman Krautschneider im militärischen Fachs zuschreiben und diesen beiden Herren im eigenen und im Namen der Blessierten- träger den wärmsten Dank um so mehr

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