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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1860
Umfang: 8
ergreifen wollen, denn nach meiner Ansicht sollte die ganze Verhandlung daS Verhältniß eines EomitümitgliedeS gegenüber dem gesamwlen ReichSratbe betreffen. „Der Herr Graf Bär ko czy ist von dem hohen ReichSratbe in'S Comilü bestimmt worden; er ist durch daS Vertrauen dcS ReichSraiheS hineingesendet worden. Ich habe dabei keine Stimme gehabt, ich habe ihn nicht Aerxählt, mich geht daher fein Austritt oder sein Ver- binden gar nichts an. Ich wäre sehr erfreut, wenn der Herr Graf Bärkoczy im Comite

bleiben würde, weil «s« ich, so unerquicklich die Verhandlungen auch sein dürf» ten, der guten Sache jedes Opser zu bringen bereit bin und weil ich bereit bin, alle Bemerkungen, die der Herr Graf in der Comite-Berathung wachen würde, nach Möglichkeit zu beleuchten. Alle jene Daten, die er sich auf brieflichem Wege verschafft hat, find gewiß als sehr schätzbares Material zu betrachten, und in dieser Beziehung hätte ich allerdings nichts zu sprechen; jedoch der Herr Graf Bärkoczy hat sich persönlich

z» publiziren. »Ich habe neulich schon gestanden, daß ich selbst im Anfange auch dieselbe Ansicht deS Herrn Grafen Bär koczy theilte und dagegen war, in den Gemeinden, wo nicht kommassirt ist, das Grundbuch einzuführen, später aber durch die Erfahrung dahin belehrt wurde, daß ich dabei die Grundbuchs-Einführung hätt- auf viele Jahre verschieben müssen, wenn ich hätte warten wollen, bis allgemein kommassirt war. Ich glaube nicht, daß der Herr Graf Bärkoczy dem widersprechen wird, wenn ich sage

, daß noch Jahrzehente vergehen dürften, bis alle Gemeinden in Ungarn regulirt und kommassirt sein werden. „Was die Sprache betrifft, so glaube ich, hat der Herr Graf Bärkoczy mir selbst Zeugniß gegeben; ich habe den Preßburger und Kaschauer Bezirk nicht er wähnt, wie es mit den übrigen Verwaltungsbezirken ist, aber bereits auseinandergesetzt. Wenn Verordnun gen erlassen und dieselben nicht gehandhabt worden sind, so kann ich nur bedauern, daß darüber keine Anzeige an daS Justizministerium geschehen ist. ES wäre

mir sehr angenehm, wenn der Herr Gras die Worte lesen wollte, welche ich in Bezug auf meine Verordnungen gesprochen habe. Ich habe Verordnungen erlassen und muß glauben, daß diese Verordnungen befolgt werden; ich werde also den Herrn Grafen Bärkoczy bitten. seine^Aeußerung hier zu widerrufen: „ich hätte nicht der Wahrheit getreu gesprochen.' DaS ist eine Sprache, die nicht parlamentarisch ist. Wenn ich nicht der Wahr, heit getreu gesprochen habe, so wollen der Herr Graf eS nur beweisen. Was ich gesagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 16
Datum: 26.06.1823
Umfang: 16
-Kredir zum großen Theil beruhte. Graf Wrbna blieb fortan mit dem vollen Zutrauen sei nes Kaisers beehrt/ und seine Brust tonnte mit einen, ikr- Tvtirdigen Grabgewölbe verglichen werden, das die wichtig sten Geheimnine, die den österreichischen Staat, oder die zartesten Verhältnisse de» Kaiserhauses berührten, fest in sich verschloß. So oft aber der Monarch seine Meinungen über Geschäfte und Personen zu hören verlangte, sprach er, nur Her Stimme seiner innern Ueberzeugung folgend, diese frei

der bessere Mensch leichter getäuscht werden kann; daß der Graf in gewissen Fällen lieber zu irren, als das Zartgefühl die Empfängers zu beleidigen wünschte, und dqß ihm — die All' rvissenheit fehlte, die allein da- menschliche Herz zu durch- > kicken vermag. Als Oberstkämmerer wurde er auch der Spre- «oer vieler Unglücklichen und Getränkten: er hörre jeden mit Ganftmuth an, entließ keinen ohne den Balsam des Troste», ünd öffnete ihnen, seinem würdevollen Amte gemäß, in drin genden Fällen

den Weg zum Throne des Kaiser» selbst. Die se denkwürdigen Augenblicke entschieden nichr selten das Glück höchst achtungswürdiger Bürger; deßhalb nennen ihn auch Tausende laut ihren Wohlthäter und Netter; aber noch wur de keine Stimme gehört, die selbst nach seinem Tode sich er hoben, und behauptet hätte: Graf Wrbna habe das Unglück auch nur Eines Menschen bewirkt. Als eifriger Freund der Kultur nahm Graf Wrbna den thätigsten Antheil an der Gründung und Beförderung jener gemeinnützigen Anstalten, durch deren

Sinnes, durch den die Stände Böhmens sich den Dank künftiger Jahrhunderte gestcherk. Als Freund und Beförderer der Wissenschaften war Graf Wrbna ein vielvcrmögender Könner der Gelehrten in Oester reich, und die Würdigsten, die, der Stolz ihres Vaterlan des, sich die Achtung fremder Völker errungen, wurden auf seine Äorträge von den, gütigen Monarchen mit manchen Auszeichnungen beehrt. Daß der Graf auch die Herausgabe gediegener wissenschaftlicher Werke beförderte, mag Reich- «zers G e agnosie

beweisen. Da sein Heller Blick sogleich di> großen Vortheile erkannte, welche diese Wissenschaft, auf den Bergbau angewendet , für dessen Emvorblühen be» Ivirken könne; unterstützte er de» würdigen Verfasser auf das Thätigste, dessen Werk bereits in der »weiten verbesserten Nustage erschienen ist. Wenige Menschen sind auf einer so hohen Stufe, als Graf Wrbna gestanden, sich und ihren alten Grundsätzen gleich ge blieben. Graf Wrbna rühmte sich nie des Zutrauen-, das sein Kaiser in ihn gesetzt, erlaubte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1872
Umfang: 6
Graf Schmißing, Ihre Exzellenzen U, Herr Statthalter Graf Taaffe, — Militärkomman- 7/'^dant FML. Frhr. v. Philippovic, geheimer Ralh ädcks.Frhr. v. Hofer, — die Herren k. k. Kämmerer n Graf Oswald Trapp, Frhr. v. Tfchiderer, ' Oberstlieutenant DaublebSkh, R. v. Stern eck, ' Rudolf Graf Enzenberg, Graf Friedrich Fedri- gotti, ReichSrathS-Abgeordneter; die HerrenReichS- raihs-Abgeordneten Monf. Greuter und Baron ^Jgnaz v. Giovanelli; Herr GM. Ferdinand Dauer, die Herren Obersten Wilh. Barth

, Em. ^Kaiffel, Ritter v. Höffern, Ritter v. DierkeS; ^^Landeshauptmann Dr. Rapp, Bürgermeister Dr. ..iiZI,Tfchurtfchenthaler, Se. Hcchw. Erbland-Hof- 2g ikaplan Prälat Dr.Frenninger, OberlandeSgerichtS- Präs. Farfoglia, Finanz-LandeSdireklor Hofrath v. Curter, Statthaltereirath Vorhauser, Rektor Magnisicus Dr. Heller, Oberschützenmeister R. v. Strele, StaatSralh R. v. Braun, General- Adjutant GM. Graf PejaScevich, die Herren Flügeladjutanten Major Graf Uexküll und Major Graf Grünne, Oberst R. v. Beck

, Oberst R. von Kraus, der Herr Ordonnanz-Offizier und der Wache-Kommandant. Zur Allerhöchsten Tafel bei Sr. Majestät dem Kaiser waren am Donnerstag geladen: Ihre Exzell. der Herr Statthalter Graf Taaffe »nd der Herr Landesvertheidigungs-Oberkommandant Freiherr von Philippovich, die Herren k. k. Kämmerer Franz Freiherr v. Sternbach, Rudolf und Oswald Frhrn. v. Schneeburg, Anton Graf Arz, Jul. Graf Spaur, Frhr. v. Salvatori, k. k. Bezirks- Eommissär, Hofrath v. Alesani, die Herren Oberst lieutenants

des landw. Vereines Ritter von Barth, Staatsrath Ritter v. Braun, General-Adjutant G. M. PejaScevich, die Herren Flügeladjutanten Major Graf Uexcküll und Major Graf Grünne, Oberst Ritter v. Beck, Oberst Ritter v. Krauß, der Herr Ordonnanz-Offizier und der Wache Kommandant. Innsbruck, 3. Febr. Zu Ehren der Anwesen heit Sr. Majestät des Kaisers fand, wie schon in Kürze berichtet worden ist, gestern ein Doppelfest im Theater «nd Redouten-Sälen statt. Der hellerleuchtete äußere Schauplatz des Theaters

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.12.1879
Umfang: 6
, daß dieser Beschluß endlich die Zustimmung des Ab geordnetenhauses erhält. Sollte sich jedoch diese Erwartung nicht erfüllen, dann wird Graf Taaffe feine Mission al« beendet ansehen und seine Ent lassung erbitten. Die konstitutionelle Doktrin er heischt, daß der Auftrag zur Bildung eines neuen Ministeriums dem Führer der dem Wehrgesetze ge- wogenen Majorität der zweiten Kammer ertheilt werde, und man kann somit mit ziemlicher Sicherheit vor aussehen, daß Graf Heinrich Clam-Martiniz der Nach folger des Trafen

zwischen der Verfassungspartei des Abgeordnetenhauses und der des Herrenhauses ferner en und auch in anderen Fragen unterhalten werde. ^,5Aien. 12. Dez. (9. Sitzung des Herrenhauses.) de» Einlaufe« wurde das Gesetz, SSS8 betreffend die Herstellung eines gemeinsamen Zollver- bandeS mit Bosnien und der Herzegowina der Fassung des Abgeordnetenhauses gemäß in zweiter und dritter Lesung angenommen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl in die Delegation wurden folgende Mitglieder gewählt: Fürst CzartorhSki, Graf Falkenhahn, Frhr

. v. Felder, Dr. Habietinek, Frhr. v. Koller, Fürst Friedrich Liechtenstein, Graf Neipperg, Anton Ritter v. Schmerling, Josef Ritter v. »Schmerling, Fürst Schönburg, Frhr. v. Winterstein, Fürst Adolf AuerS- perg, Graf Gceß, Frhr. v. Hein, Frhr. v. Hübner, Graf Rechberg, Graf Leo Thun, Frhr. v. Brenner, Frhr. v. Wehli, Frhr. v. KönigSwarter. Ais Ersatz männer erscheinen gewäht: Gögl, Graf HoyoS, Frhr. v. Hye, Graf Lichnowskh, Frhr. v. Rizy, Graf Wid- mann, Graf Wrbna, Abt HclserStorfer, Fürst Kheven

- hüller, Graf MenSdorff. Die nächste Sitzung findet am 13. dS. statt. ZWien» 13. Dez. (10. Sitzung des Herrenhauses.) Präsident TrauttmanSdorff eröffnet die Sitzung um llVz Uhr. Am Ministertische: Graf Taaffe, Baron Horst, Dr. Ziemialtowski, Dr. Prazak. Die Herren Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Viktor und Karl Salvator sind zur Sitzung erschienen. In einer Zu schrift des Ministerpräsidenten wird jda« Herrenhaus von der Einberufung der Delegationen auf den 16. dS. Verständigt. Nach Zuweisung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1850
Umfang: 8
. Die Anklageakte im Prozesi Görlitz. Zll« Einleitung >u den Assisenrerliandlungen >u Oa'instatt, ge gen den de« Morde« und tet Raube« angeklagten Johanne« Staus. Am I I. März beginnt in Darmstadt die Verhandlung über deu Tod der Gräfin Görlitz. Vor Nils liegt der Anklageakt des Staatsproknrators, zehn Druckbogen stark, niid wir glauben unsern Lesern Einiges aus dem selben miithcilc» zu müfsen. Die Gräfin Emilie v. Görlitz, geborne v. Plitt aus Frankurt war in kinderloser Ehe mit dem Kaminerberrn Graf

v. Görlitz verheiratet. Sie war eine sehr gebil. dcte, gntnnuhige, fromme und äußerst wohlthätige Frau, dabei aber in ihrem Hauswesen, »»geachtet ihres sehr bedeutenden Vermögens übertrieben sparsam, ängstlich und mißtranisch gegen ihr? Dienstbote». Der Graf und die Gräfin behandelten stch »,,'t größter Aufmerksamkeit und Höflichkeit, bewohnten aber verschiedene Etagen ihres Hauses; sie speisten zwar zusammen, kalten aber sonst wenig Verkehr mit einander. Die Gräfin be wohnte den mittleren Stock

, in dessen einer Ecke ein Diva» steht. An das Vorzimmer stößt ei» Vorkamin, in das zwei Kamine einmünden. Am 13. Juni 1847, einem Sonntag, speiste der Graf bei Hof, wobin er wie gewöhnlich nach 3 Uhr fuhr. Alle Dienstboten waren ausgegangen. Niemand blieb im Hanfe außer der Gräfin und dem Bedienten Johan nes «tauf. «lauf, feines Handwerks ein Messerschmied, hatte als Soldat brav gedient. Er trat am S. Mai I345> in die Dienste des Grafen. Die Gräfin hatte Zutrauen zu ihm und bekandelte ihn mit weniger Miß trauen

. Stauf hatte die Hintere Hausthüre verschlossen, was dem Grasen auffiel, da dieß sonst nie geschah. Der Graf fragte nach seiner Gailiu und börte von Stauf, sie sei im Bügelzimmer des obersten Stockes bes>Iästigt. Er kleidete sich lang sam um und machte einen Versuch, sein« Frau zu spre chen, indem er sich an die GlaSthüre begab und dabei einige Bonbons in der Hand dielt, deren er in der Re gel, wenn er bei Hof speiste, seiner Frau mitbrachte. Er fand die Thür deS Vorzimmers verschlossen, bemerkte

Gra fen zusammen. Kurz darauf kam auch die Köchin und der Kutscher, der »ach dein Ausschirren der Pferde in ein Wirthshaus gegangen war. Um diese Zeit zwischen acht und halb neun Uhr, es war »och hell, bemerkte inan aus dem benachbarten Kekule'schen Hause und aus dem des HauptmannS v. Stockhausen eine lodernde Flamme und starken Ranch im Zimmer der Gräfin und aus dem Schornstein auf der andern Seite deö Hanfes. Zwischen S lind 10 Uhr ließ der Graf feine Frau bitten, zur Suppe herunterzukommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1877
Umfang: 8
Mit N e i n stimmten: Aresin-Fatton, BartoSzewSki, Freiherr v. Baum, Freiherr v. Blumencron, Brader, Graf BrandiS, Nitter v. Carneri, Dr. Chelmecki, Nitter v. ChrzanowSki, Cienciala, Graf Coronini, Dr. Nitter v. CzahkowSki, Dr. Julian CzerkawSki, Deschniann, Dr. DitteS, Nitter v. Dormitzer, Dr. Duchatsch, Dr. DuliajewSli, Dr. DworSki, Nitter v. Dzwoukowöki, Dr. Fauderlik, Dr. Forcgger, Fuchs (Schlesien), Furtmüller, Fux (N!ähren), Ganzwohl, Nitter v. GniewoSz, Golab, Dr. Graf, Dr. Ritter

v. Grocholöki, Dr. Haase, Haller v. Hallenburg, Frei herr v. Hauuner-Purgstall, Freiherr v. Handel, Dr. Harant, Hcrman, Graf Hohenwart, v. Horninzaki, Ritter v. Horodiöki, Dr. Hoözard, JasinSki, Dr. Kabat, Graf Kalnokh, Graf Khevcnhnller-Metsch, Freiherr v. KiclinannScgg, Graf Christian KinSlh, Nitter von Kochanowsky, Freiherr v. Konopka, INtter v. Koz- lowSki, Ritter v. Kryilicti, ^>r. Knsy, Nitier v. Langer, Podgoro, Nitter v. LepkowSki, Licnbacher, Nitter von LjubiSa, Dr. Lumbe, Dr. Magg, Dr. Menger

, Graf MicroSzowski, MiseS, Nenmaher, Dr. Oelz, Paner, Dr. Pccz, Edler v. Pfliigl, Freiherr v. Poche, Dr. Prazak, Nitter v. ProSkowetz, Freiherr v. Ricse-Stall- burg, Dr. Roser, Ruczka, Dr. Rhdzowski, Jiitter von Nylöki, Altgraf Salm-greisserscheid, Fürst SanguSzko, Schösfel, Schreins, Schürer, Seutter v. Lohen, Siegl, Nitter v. SmarzcwSli, Dr. Smolka, Freiherr v. Sternbach, Stendcl, Thnrnher, Umlauft, Graf WalliS, Weinrich, Dr. Wcreözczhnski, Winkler, Graf Vodzicki, Wnrin, Graf Zedtwitz, Zeilberger

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1861
Umfang: 8
an der Sache dnrch russischen Einfluß auf den jetzt ziem lich an's Licht gebrachten Mantenffel bewirkt wor den fei. Sitzung des Herrenhauses am 27. u. 28. Sept. Die Sitzung wird um 11>/z Uhr eröffnet. Auf der Ministerbank die Herren: Graf Ncchberg, Freiherr v. Mecserp, v. Lasser, Graf Degenfeld und Graf Wickenburg. Der Gesetzentwurf in Betreff der Ablösung der Lehen kommt zur zweiten Lesung, und zwar wird durch den Berichterstatter Graf Leo Thun, der um fangreiche Bericht des Ausschusses deS Herrenhauses

verlesen. Die Lesung nimmt über eine Stunde in Anspruch. Ein hohes Haus wolle beschließen, weder dem von dein Hause der Abgeordneten angenommenen, noch dem von der Regierung vorgelegten Entwürfe eineS Gesetzes in Betreff der Ablösimg des Lehenbandes zuzustimmen und diesen Beschluß sowohl dem Hause der Abgeordneten mitzutheileu, als davon das Mini sterium in Kenntniß zu setzen. Der Antrag des Minoritäts-Gutachtens, welches von den Kommissionsmitgliedern Resti-Ferrari und Anton Graf v. Anersperg

unterzeichnet ist, und von Letzterem vorgetragen wird, lautet: Die h. Versammlung wolle beschließen: „Es sei unter Anerkennung d?s der Regierungsvorlage, sowie dem Entwnrfe des Hanses der Abgeordneten zu Grunde liegenden Prinzips der imperativen . Allodialisirung der Lehen in die Speckald'ebatte'cknzngehen.' Fürst Salm, Fürst Windischgrätz, Fürst-Erzbkschof von Olmntz, Landgraf Fürstciiberg, Dr. Palackp, Fürst Sauguszko, Graf Brandis sprachen gegen den Gesetzentwurf. Graf Hartig stellt ein Amendement

auf Bildung eineS Ausschusses zur Prüfling der ein zelnen Paragraph?. ES sprachen noch Graf Leo Thnn, Feldmarschall Graf Nugeut und der Berichterstatter des Minori- tätsantrages Graf A. Auersperg. Bei der Abstim mung wird der Antrag des Grafen Hartig mit 42 von 7V Stimmen angenommen. Ebenso wird das Amendement des Altgrafen Salm, das er für deu Fall der Anuahme des Antrages des Grafen Hartig stellte: „das h. Hans wolle beschließen, die Durchführung dieses Antrages sei von dem zur Beurtheilung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1861
Umfang: 4
werde» nachbe- nannte Wahlberechtigte des Wahlkörpers des adeligen großen Grundbesitzes hieinit aufgefordert, ihre Legiti- lnationskarten zur bezüglichen Wahl, welche am 26. d. Mts. in Iunsbrnck stattfindet, bei diesem k. k. Statthalterei-Präsidinm zu erheben, nämlich: Die Grafen Alois und Carl v. Arco-Ehiepio in Mantna, Vinzenz Fürst v. An ersp erg. in Wien, Franz v. Bertolini in Udine, Heinrich Graf v. Brandts in Marburg, Franz Baron v. Bnol, k. k. geheimer Nath in Wien, Ernst Graf Firinian in Salzburg

und Pins Graf Firmian, k. k. Bezirksvorsteher in Sieben bürgen, Joseph Fürst v. Giovanelli in Venedig, Andreas Edler v. Hofer, Aktuar in Zliiistetten, Earl Baron v. Hausmann, k. k. Hauptmauu, Die Grafen Johann nnd Ednard v. Khnen- Bellasio in München, Gustav Fürst v. Lamberg in Steyr und Linz, Die Grafeu v. Lodron Kaspar, k. k. Oberlandes- Zerichts-Nath in Graz uud Alois zu Grosdorf in Krain, Felir Baron v. Longo, k. k. Oberlandesgerichts- Nath in Klagenfnrt, Joseph v. Maffei, pens. k. k. Ministerial

-Konzipist in Wie», Peter Paul Edler v. Malfvr, k. k. Appellations- Nath iu Venedig, Joseph Graf v. Melchiori, k. k. Sekretär in Hermannstadt, Franz Graf v. Meran, Freiherr zn Brandhof, k. k. Iiittmeister beim Dragoner-Negimente Nr. L, Heinrich Baron v. Moll, Fregattenkapitän, Franz v. Sardagna in Venedig, Anton Baron v. Salvotti, k. k. geheimer Nath in Wien, Die Freiherren v. Seiffertitz Guido, k. k. Mi- nisterial-Konzipist in Wien, und Gebhard, Kammer- herr bei Sr. kaiserl. Hoheit dem durchlauchtigsten

Herr» Erzherzog Ludwig Victor iu Wien, Ferdinand Baron v. Sternbach zu Triesch in Mähren, Franz Graf Th nn- S ard ag n a iu Padua, Joseph Graf Thnrn-Taris, Oberst-Hof- und General-Oberst-Erbland-Postmeister von Tirol, zn Nenhans in Oberösterrcich, Karl Graf W o l k en st ei n, k. k. geheimer Nath in Wien. Karl Graf v. Welsberg, k. k. geheimer Nath und jubil. Nizc-Prästdcnt in Venedig. Iunsbrnck am 19. März 1861. Born k. k. Statthalterci-Präsidium. Nichtamtlicher Theil. 'Politische Nebe^sicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 04.10.1879
Umfang: 10
. «st«« «a> Si»>»u «»ff - ».>«.. »«»» J»h. »M«,»»? «» «»»ts «tri«,.:»«« »«, Innsbruck, Samstags Oetoh«r K 8?v. ^^^!»^>Htreteii, aber der „histvrischeNdel^iahm^ sie nicht an!»nd^ hielt sich vom Reichsrathe fern. Graf Taaffe , bewirkte > das Compromiß ohne dabei irgendwelche andere Prommissionen zui machen, und der staatsrechtliche Adel verpflichtete sich den Boden der Verfassung zu betreten, ehe der „staatsrechtliche Club' noch in die Lage gekommen war Sber die Frage der Beschickung des.ReichsratheS schlüssig zu werden.. Auch die deutsch-böhmische Fraktion

ist, als Niemand be haupten darf/daß er »uf Kosten der.Versassung er« rungen wordene Durch eine ; Reihe - von Etappen- Erfolgen ist Graf Taäffe in erstaunlich kurzer Zeit und, wie sich zeigt,. ohye. jegliches Engagement dahin gelangt, wohin 7 feine Vorgänger wede?! durch große Opfer noch durch harte Pressionen zu gelangen ver mochten: „zürHerstellung-eine«, Ssterr. Voll- Parlaments.' Dem Grafen Taaffe war es vor behalten zu dem ersten österr. Parlament zu sprechen, an welchem, in der That sämmtliche Vertreter

ist, welche Graf Taaffe übernommen, und welche noch Schwierigkeiten in Hülle und Fülle bietet. Wohl ist es richtig, daß mit der Schaffung des Vollparlaments erst der Anfang der großen Arbeit gemacht worden ist, und daß der Vollendung derselben noch große Schwierigkeiten entgegenstehen. Aber was kann das Ziel dieser Arbeit sein ? . Doch nur: das: Parlament und Verfassung zur vollen Wahrheit zu machen. Vermag die Verfassungspartei dieser Aufgabe ihre wärmsten Sympathien zu versagen? Kann sie sich in der Rolle

gefallen die Schwierigkeiten, welche der Lösung dieser Aufgabe entgegenstehen noch zu ver mehren? Kann man nach dem Ereignisse, welches der Besuch deS Fürsten BiSmarck in.Wien bildet, ernst haften Männern noch davon sprechen, daß unsere auswärtige Politik sich im slavischen Fahrwasser be wege und nothwendigerweise unsere innere Politik ins Schlepptau nehmen müsse?. Wenn man eS nicht heimlich wünscht, wenn man ehrlich besorgt Graf Taaffe könnte immer mehr nach rechts gedrängt wer

den und einem föderalistischen Ministerium Hohen- wart die Wege bahnen, warum versagt man . ihm dann die Unterstützung, welche das sicherste Mittel wäre dieses Uebel abzuwenden?/ Unser Kreuz bildet bisher das leidige Clubsystem mit all dem Eigensinn, der Eitelkeit und der Rechthaberei der Clubmatadore. Dieser bereits unerträglich gewordenen - Situation mußte ein Ende gemacht werden? Der einzige richtige Weg zu diesem Ziele zu gelangen, ist derjenige, welchen Graf Taaffe vorzeichnet. ; Er selbst wird diesen-Weg mit eiserner

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1878
Umfang: 8
sie doch die gewichtigen Zeugen der Anklage. Endlich hat Graf Schassgotsche selbst vor dem Untersuchungs richter erklärt, daß der Regierungsvertreter den Sinn seiner Worte richtig erfaßt, und daß nnr der Schluß, den er gezogen, ein irriger sei; ob Letzteres aber der Fall ist oder nicht, kann einzig und allein Gegenstand Ihrer Entscheidung sein.' Bei Ausführung des zweiten BeweiSsatzeö erörterte der StaatSanwalt die Rede deS Angeklagten: „Die neue Schule ist eiue Schöpfung der Freimaurer, nicht mehr und nicht weniger

, als verabscheuungSwürdig, gottlos und verdammt. So lauten die ersten incriminirten Worte deS Redners. Es drängt sich nnn die Frage auf: „Welche neue Schule ist eine Schöpfung der Freimaurer?', wenn Graf Schasfgotsche nicht die österreichische Schule ge meint und besprochen haben will. Soll da angenommen werden, die Schule irgend eines Nachbarstaates, dann wäre dieser genannt worden; wollte der Redner da mit die Schule der Freimaurer treffen, dann müßte er den Wortlaut gebraucht haben: „Die Schule der Freimaurer

, zu Reichsgesetzen wnrden. Aus eben diesen Wortlaut bezieht sich die I. Resolution der VereinS- versaniinlung in Auer über die Schulgesetze jeue Reso lution, zu deren Begründung Graf Schasfgotsche das Wort ergriffen, welche den I. Gegenstand der VereiuS- versammlnng bildete. Redner fuhr fort: Der Reli gionsunterricht ist zwar noch gestattet, aber unter der Verklausuliruug einer staatlichen Oberaufsicht mit auf den Aussterbeetat herabgesetzten Stunden, früh oder spät wird er ganz eingezogen werden. Nun bildet

drohe und die gewissenlose Behauptung, daß er früh oder spät ganz eingezogen werde. Graf Schasf gotsche hat sich demnach sehr getreu an das Programm der Opposition gehalten. Man wirst der Kirche Brod- ' sameu unter den Tisch, fährt er fort, aber das ist nicht der Platz sür dieselbe. Wieder will damit der rol «wv Vorarlberg' Mr. B47. Herr Graf die Action der Freimaurer geschildert haben. Ich bitte aber den logischen Zusammenhang in'» Auge zu fassen. Der Vordersatz beklagt ja, daß der Reli

der Redner und die Angesprochenen, also die versammelten VereinSmitglieder. Ihnen wurde ange kündigt, welche Thätigkeit sie zu entwickeln haben, und gegeil wen? Nach der Ausflucht des Angeklagten gegen die Schule der Freimaurer. Soll man denn wirklich glauben, daß Graf Schasfgotsche das ganze Feuer seiner Beredtsamkeit zu keinem andern Zwecke auflodern ließ, als die versammelten Landleute gegen den belgischen Großorient zu entflammen, dessen Exi stenz ihnen nicht bekannt ist, der in Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.04.1857
Umfang: 6
werden. PkillWttyiWr Jahrgang. Die Tiroler Volk», und Schützen,eitni,!, erscheint wZchrntlich dreimal. Prel». halbjährig t fl. zt kr., per' Post tezogen 2 fl. 20 kr. EM. Die Jnn»brucker Nachrichten erscheinen täglich mit Äuiiiahine der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährig 42 kr. EM. Mit Post bezögen 1 fl. ZO kr. EM. M 75. Innsbruck, Frsitag den 3. April 1857. Uebersicht. BmtlildeS. Wien, Wortlaut der AbberufungS-Depefche an den Grafen Paar in Turin. Dänische Angelegenheit. Mailand, Graf von Schuwaloff

.) Se k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöch ster Entschließung vom 21. März d. I. dem Finanz rathe der Finanz-Landesdirektion für Tirol und Vorarl berg, Joseph Fischer, mit Rücksicht ans seine langen und ersprießlichen Dienste den Titel und Charakter eines OberfinanzratheS allergnädigst zu verleihen geruht. Veränderungen in der k.k. Armee. Beförderungen: Der Generalmajor Alexander Ritter La i ml von Dedina zum Feldmarschall-Lieutenant und Truppen- Divisionär. Zu Generalmajoren die Obersten: AloiS Graf Kö nig

.' ist in der Lage, die Depesche deS kaiserl. österreichischen KabinetS vom 16. März l. Js., womit die kaiserl. Gesandtschaft in Turin von dort abberufen wurde, nachstehend in authentischer Uebersetzung mitzutheilen: Uebersetzung einer Weisung deS k. k. Ministers der auswärtigen An gelegenheiten Graf v. B u o l - S cha uenstein an ven k. k. Geschäftsträger in Turin, Grafen v.P a a r, dvo. Wien, den lti. März 1857. Unmittelbar nach der Rückkehr Sr. Majestät des Kai sers in seine Hauptstadt

lich,, uns denjenigen Bemerkungen anzuschließen, welche Graf Cavour an die gedachte Erklärung knüpft. In der That scheint der Herr Conseil - Präsident sich von jeder Verpflichtung, die Mißbräuche der Presse, die er doch selbst zugibt, zu unterdrücken, von dem Augenblicke an entbunden zu glauben, wo er der fremden Regierung den gerichtlichen Weg als vorzüglichstes AbhilfSmittel an gedeutet hat. Er scheint sich selbst von jeder Verantwortlichkeit frei sprechen zu wollen, indem er den fremden

hatten, welche diese Presse in der Haltung der Regierung selbst findet. Graf Cavour ertheilt unö die Versicherung, er werde nie zugeben, daß auf.dem zu Ehren der sardinischen Armee zu errichtenden Monumente irgend etwas angebracht würde. waS unsere Gefühle oder die unseres HeereS zu verleben vermöchte, eine Versicherung, bei welcher wir bedauern müssen, auch nur in die Lage versetzt worden zu sein, dieselbe hervorzurufen, und welche unter allen Umständen für unö eine größere Bedeutung gehabt hätte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1858
Umfang: 6
, Herr Frau; v. Latterer, und der NegimentS- Kaplan waren cigenS von Agram herbeigeeilt. Der hochw. Bischof von Verona, Monsignor Niccabona, FZM. Graf Gpulai, der Statthaleer Graf Bissingen, alle Civilbehörden der Stadt, sehr viele'Generale und das gesammte in Verona befindliche Offizierkorps wohnten der Feierlichkeit bei. Am selbe» Tage begingen auch die in Agram stationirten Bataillone des genannten Regimentes diese Feier. Deutschland ^ München, 12. Mai. Mit besonderm Ver gnügen theile

ich Ihnen hiemit einen ebenso edlen als rührenden Akt der Pietät unsers allgeliebten Königs Ludwig gegen den hl. Vater mit. ES ist bekannt, daß Se. Heiligkeit zur Zeit deS allgemeinen Umsturzes im Jahre 1343 vor den Gewültthätigkeiten der Revo lutionäre in Rom in Gaitta Schutz suchte und fand. Ebenso bekannt ist, daß der nun verlebte damalige baie- rische Gesandte Graf v. Spaur die Flucht dadurch er möglichte, daß er den hl. Vater als Hofmeister feines SohneS verkleidet in seinen Neiservagen aufnahm

und glücklich «ach den Ort der.Sicherheit brachte. Graf Spaur hat unterdessen das Zeitliche gesegnet, seine Witwe ist nach Baiern zurückgekehrt und hat unter Anderm auch jenen Reisewagen mitgebracht, welchen der hl. Vater in Begleitung der gräflich Spaur'schen Familie auf seiner Flucht nach GaLia benützte. Um nun diesen Wagen — 'als blondere Merkwürdigkeit — auch für die Zukunft zu bewahren, hat denselben Se. Majestät König Ludwig von der edlen Gräfin angekauft und dem historischen Verein für Baiern

, und Piemont, das sich seit dem Pariser Kongresse als eine Großmacht betrachtet, entschloß sich nur sehr ungern, dem kleinen Staate Neapel Zugeständnisse zu machen. Diese Ge reiztheit trat deutlich in der Depesche hervor, die Graf Ca- vvur an das englische Ministerium sandte, um ihm, wie der englische Unter-Staatssekretär des Aenßern. Simon Fitzgerald, in der Sitzung sagte , für. seine moralische Unterstützung zu danken. »Ich danke« so sagt Graf Cavour — »England sehr für seine moralische Unterstützung

, die es uns in der Cagliari- Angelegenheit zukommen läßt. Zugleich erlaube, ich mir aber, auf sehr achtungsvolle Weise zu bemerken, daß wir hier glau ben, daß diese moralische Unterstützung nicht den geringsten Werth hat.« Graf Cavour ist natürlich ani meisten aufge bracht über England, und wie man an wohlnnterrichterStelle versichert, soll das Tnriner Kabinet diese Macht jetzt noch mehr hassen, als Oesterreich, waS viel sagen will. Graf CavoNr selbst hat jedoch in der letzten Zeit hier sowohl alS in London ungemein

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1849
Umfang: 6
, und it rc» Bcmühuuqcu gelang cS richtig, ihn durchzusetzen. Man versichert, daß zum Gelingen dieser für Oesterreich so vcrhängnißvoll gewordenen Wahl ncbst dcm jetzt zn Widdin befindlichen Grasen Kasimir auch L. Batthyany wesentlich beigetragen habe. Als die Märzrcvolutiou in Wien ausgcbrochcu war, bctbciligtc sich Graf L. Batthyany bei jener nnglücklichen Depu tation, welche die bekannten Märzkonzessioncn von Wien holte. In einem Momente gänzlicher Ratlosigkeit ent schloß sich die Krone zur Gewährung

derselben wider das Interesse deS österr. Eesainmtstaarcs. Unterrichtete behaupten, dcr Graf habe auf cinc höhere, über ihm stchcndc Person eben so sehr Einfluß zn üben gewußt, alS Kossuth wieder ihn lei seinem scrncrcu Vcrhaltcu zu leiten verstand. Die Politik, welche daS ungarische Ministerium im vorigen Jahre verfolgte, ist bekannt. Von dcr Wiener Regierung wurden mehrfache Versuche gemacht, die Ungarn zur Nachgiebigkeit zu stimmen. Bereits im August v. I. ward cinc Staatsschrift nach Buda-Pesth gesandt

, welche die Zurückgabe der ohne Berechtigung ertheilten Märzkonzessioncii forderte. Als der Kaiser die dem Erzherzog Stephan beinahe nnbe- schränktc, aber nur zeitlich übcrtragcnc RcgicrungSgc- walt zurückgczozen hatte, traf in Wien cinc massenhafte Deputation, an dcrcn Spitze sich Graf Batthyany bc- fand, ciu. Sic wünfchtc, daß dcr Monarch mchrerc auf dcm Budapcsthcr Reichstage ausgearbeitete Gesetz entwürfe sanktioni're, worunt.r sich auch das verhängniß- vollc Ercdit- und Rckrutengesctz befand. Dcr Erfolg

dieser Schritte ist zn bekannt, als daß es hier cincr weiter» Auscinanderseyling bedürfte. Im letzten Augenblicke deS äußer» Friedens, welcher zwischen Oesterreich und Ungarn geherrscht harte, im ersten Augenblicke des Kampfes nm Leben nnd Tod ent sagte Graf Batthyany dcr Miuistcrwürdc, trat als gc- mciucr Soldat iu ein Husareiiregimcnt und ».i> m an dc» Maßregel» des Landcöverlhcidigungsaul-schiisscS kei ne» Theil. Als Fürst Windischgrätz vor Pcsth rückte, wurde il'in eine Deputation, bestehend

aus dem Grasen Batthyany, Erzbischof LonovicS und Deak ciitgcgeiige- sendet, um Schonung für die Stadt zu erbitten, und eine Pazifikatio« des Landes anzubahnen. Graf Bat thyany wurde sogleich verhaftet, und ist seitdem fort während in der Gefangenschaft geblieben. lA. Z. S.) Preß bürg, S. Okt. Der Oberkommandant der Jusurgenicnbcsatznng in Komorn, G. Klapla, schreibt unsere Zeitung, befindet sich in Preßburg, und wohnte am Samstag dcr Vorstellung im Theater hei, wo cr die allgemeine Aufmerksamkcit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1875
Umfang: 8
4. Vorlage der Dienstboten-Ordnung. 5. Anträge de» LandeSauSschusses Beilage 2 und 3 von Nr. 1 einschließlich 1l. 0, Wahl eines Landesausschuß- Ä^itgliedeS anstatt des verstorbenen Dr. Eduard von Grebmer, eventuell cineS Ersatzmannes. 7. Wahl des Ge.iieinde Comitö's. Bregetlj, 7. April, (ll. Sitzung des Vorarl- berger Landtages.) Unter dem Vorsitze des Landes hauptmannes Dr. Iussel in Gegenwart von I4Land- tagSabgeordneten. ?^icht erschienen waren die Herren: Bischof Amberg. Graf Belrupt

. 7. Die Prüfung der VerhandlunaSakten über Auflassung der f. g. Hasenbrücke oder Bildung einer Concurrenz zur Erstellung und Erhaltung derselben wurde einem Comitö bestehend aus den Herren: Berchtold, Burt- scher. Schmid, Kohler und Hammerer, überwiesen. 8. DaS Gesuch der Gemeinden Bludenz und Frastanz um Abschreibung der Ausfälle aus der Controllor Egger'schen Amtsführung wurde einem Dreier-Comite überwiesen unv in dasselbe gewählt die Herren: Carl Ganahl, Dr. Fetz und Graf Belrupt. 9. Erfolgte

die Aufstellung eines SanitätS-Comitä's, bestehend aus den Herren: Dr. Oelz, Graf Belrupt, Dr. Huber, Rhomberg und Carl Ganahl. Diesem Comit6 wurde sohin zugewiesen die Verhandlung wegen Sy- stemisirung und Besetzung der LandeSthierarztenstelle und Abfassung einer Dienstesinstruktion für denselben. 10. Die JllregulirungSangelegenheit wurde einem Comite, bestehend aus den Herren: Burtscher, Carl Ganahl, Peter Jussel, Thurnherr und Rhomberg, zur Vorprüfung überwiesen. Schluß. Nächste Sitzung am 9. April. chji

des bereitgehal- tenen Dampfers. Se. Majestät verabschiedete sich an der Landungstreppe deS Palazzo Reale von der Prin zessin Margaretha. welcher er die Hand küßte. In der Begleitung befinden sich von italienischer Seite die sämmtlichen Minister, die Generalität, die an- wesenden Admirale, Graf Robillant, Graf nnd Gräfin Wimpssen, alle Adjutanten des Königs, und von öster reichischer Seite außer der engeren Suite, welche den Kaiser nach Dalmatien begleitet, auch Graf Andrassy und Baron Hofmann. Die Abfahrt

auf die „Miramare', die üblichen Ehrenbezeu- gungen wurden abgegeben und die Souveräne verab schiedeten sich, indem sie sich umarmten und küßteu. König Victor Emanuel kehrte, nachdem er eine Flöt- tenrevne über die im Hafen liegende Eskadre unter dem Donner der Kanonen gehalten, nach Venedig zurück, welches Se. Majestät um 3 Uhr verläßt, um sich nach Turin zu begeben. Herrliches Wetter be günstigte die AbschiedSfeierlichkeit. Die königlichen Prinzen haben das goldene Vließ, die Generale Pianell, Graf PoninSki

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 17.09.1872
Umfang: 6
werden. Aus dem Obigen ergibt sich, welche großen und sichern Vortheile die Gesellschaft den Landwirthen bietet. DaS Gründer-Konsortium zählt nachstehende Mit glieder: Heinrich Gras AttemS (Steiermark), Fer dinand Auckmiann (Steiermark). August Freiherr v. Babo (Niederösterreich), Karl Gras Belrupt (Tirol), Dr. Josef Bersch (Niederösterreich), Friedrich Brand- stetter (Steiermark), Olivier Graf Busseul (Steier mark), Eduard Elaudy (Böhmen), Karl Baron Cnob loch (Kärnten), Dr. Karl Wilhelm Dietrich (Schle sien

), Dr. Edlmann (Kärnten), Rudolf Graf v. En- zenberg (Vorarlberg), Theodor Graf Falkenhain (Schlesien), Karl Formacher von Lilienberg (Steier mark), Johann Fux (Mähren), Heinrich Granich städten (Ziiederösterreich), Dr. Groß (Oberösterreich), Edmund Graf Hartig (Böhmen), Friedrich Graf Hartig (Niederösterteich), Hugo Hitschmann (Nieder österreich), Dr. Franz Ritter v. Hlubek (Steiermark). Dr. Karl Jpavitz (Steiermark), K«rl Baron Kiel- mannSegg (Niederösterreich), Karl Freiherr v. Korb- Weidenheim (Böhmen

), Hugo Gr»f Lamberg (Salz burg), Josef Ritter v. Lippmann (Böhmen), Lipp- maun's Söhne (Niederösterreich), Konstantin Graf Lodron (Kärnteu), Johann Moser (Steiermark), LouiS Baron Ozegovic (Croatien), Arnold Plankensteiner (Steiermark), Benjamin Prinz Rohan (Böhmen), Dr. Alfred Schleicher (Steiermark), Friedrich Schwarz (Böhmen), Konrad Seidl (Steiermark). Franz Tav. Semsch (Böhmen), Camillo Fürst Starhemberg (Oberösterreich), Ludwig Baron Villa Secca (Nieder österreich). Siegmund Wedemeyer

Ausdruck zu geben. DaS Haus bringt ein dreimaliges begeistertes Hoch aus. Zum Vicepräsidenten wurde Graf Falkenhahn gewählt. Graf Andrassy theilte mit, der Kaiser werde die Delegation morgen um 1 Uhr empfangen und legte den Staatsvoranschlag der gemeinsamen Ministerien vor. Abends war gleichfalls Sitzung. Die ungarische Delegation wählte den Grafen Anton Majlaih zum Präsidenten und Bela Perczel zum Vicepräsidenten. — Im Unterhaus? wurden der ZldreßauSschuß und UnterrichtSauSschuß gewählt. Aüaeks IlvZtb

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.07.1863
Umfang: 6
, wie es zusammengebracht werden sollte, den jungen Fürsten jedenfalls gleich von vornherein unpopulär machen. So bleibt die einzige Hoffnung auf die prruiiiäre Hilfe der Königin Victoria, und die politische der drei Schutzuiächle, insbesondere rech net man darauf, daß Graf Russell sich „in Ehre ge bunden' fühlen werde, dem Prinzen, den er vorschnell > den Griechen als König präsentirt hatte, aus allen Kräften unter die Arme zu greifen. Daß man aber nach der neuesten Wendung der griechischen Zustände

auf sich nehmen, »elcher so ernstlich gemeinten und legitimen Anstrengungen Hindernisse in den Weg legen wollte. London, 13. Juli. Nachrichten au« Shanghai vom 23. Mai melden, die Insurgenten verhalten sich ruhig. ES wurde der japaneflschen Regierung eine neue Frist bewilligt. Nachrichten aus Melbourne vom 25. Mai melden eine Insurrektion der MooriöS im Distrikte von Jaranatki. London, 14. Juli. In der gestrigen Sitzung de« Oberhauses dementirte Graf Russell den Observer: daß die Kanalflotte eine Kreuzung

in die Ostsee über nehme. Graf Grey verurtheilt jedwede Einmischung in die polnische Angelegenheit. Graf Russell erwiedert: dieß sei kein Fall bewaffneter Intervention und diplo matische Intervention werde keinen Krieg herbeiführen. Graf Russell belobt Oesterreich, dessen Regierung, Parlament und steigenden europäischen Einfluß. Nach dem England gemeinsam mit Oesterreich und Frank reich die 6 Punkte vorgelegt, könne England nichts weiter thun, müsse jedenfalls Antwort abwarten. Murawieffö Auftreten deute

leider auf eine unedel- müthige Politik. Lord Brougham bedauert, daß Graf Russell vor Empfang der russischen Antwort die be waffnete Intervention für undenkbar erklärte. Graf Russell: die Antwort deS Czaren sei schon festgestellt und verlasse morgen St. Petersburg. Graf Derby verwirft die Einmischung. — Hr. Roebuck hat im Unter haus seine amerikanische Motion zurückgezogen. (A. Z.) AuS St. Petersburg berichtet ein Privatbrief aus guter Quelle: die Reise der Kaiserin sei aus po litischen Gründen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1880
Umfang: 8
, gegen die Reform des Oberhauses und überhaupt in allen kulturellen Fragen die Meisten davon abhielt, mit Apponyi gemeinsame Sache zu machen. Wien» 2. März. (52. Sitzung des Abgeord netenhauses.) Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung um I I Uhr. Am Ministertische: Stremayr, Prazak, Conrad. Der neugewählte Abg. Tonn er leistet die Angelobung. Abg. Promber legt sein Mandat als Mitglied der Grundsteuer-Zentral kommission nieder. Abg. Dr. Brestel erhält einen dreimonatlichen Urlaub. > Gegenstand

weist dar auf hin, daß der Beschluß auf Agnoszirung der Wahl im Ausschusse uach dreitägiger eingehender Debatte einstimmig gefaßt worden ist, und daß der Ausschuß sämmtliche auch später eingelangte Schrift stücke geprüft hat. Nach dein Schlußworte des Re ferenten Czerkawski wird die Wahl des Abg. Lenz agnoszirt. Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortte eine Reihe von Interpellationen. Der Aktivirnng der internationalen Sanitäts-Kommission stehen Hinder nisse entgegen in der bei den einzelnen

hinzufüge», daß i» Ungarn bereits die nöthige» Einleitungen getroffen seien, um die Grundsätze des Rinderpestgesetzes auch in der ungarische» Gesetzgebung zur Geltung zn bringen. (Beifall.) Schluß der Sitzung 3 Uhr. Nächste Sitzung Freitag. Ausland. Innsbruck, 4. März. ^ Infolge der jüngsten Ereignisse im Lim ge biete hat Graf Dnbsky am 27. Febr. der Pforte »otifizirt, daß vier Individuen, welche bei dem Zu sammenstoße bei Plevlje in die Hände der österrei chisch-ungarischen Truppen gefallen

, von einem Kriegs gericht abgeurtheilt werden uud hat die Pforte er sucht, zu den Verhandlungen des Kriegsgerichtes türkische Delegirte zn entsenden. Gleichzeitig hat Graf Dnbsky in sehr entschiedener Weise der Pforte zn verstehen gegeben, daß, falls die Regierung dec; Sultans nicht die nöthigen Maßregeln für die Sicher heit der österreichisch-ungarischen Truppen treffen sollte, die österreichisch-ungarische Regierung sich ge nöthigt sehen werde, die Frage auszuwerfen, welcher von beiden Theilen den Bezirk Novi

fanden durch das Eingreifen des berühmten Schlachtendenkers, Grafen Moltke, in die Debatte eine Unterstützung kräftigster Art. Jede Sen sationshascherei, jede Schwarzfärbung der Verhält nisse vermeidend, sich strenge an das Thatsächliche haltend, trat Graf Moltke für die Vorlage ein. Er anerkennt den schweren Druck ciues bewaffneten Frie dens, unter welchem Europa seufzt, findet aber, daß es das gegenseitige Mißtrauen ist, welches die Na tionen gegen einander in Waffen hält. „Alle Na tionen bedürfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 27.09.1879
Umfang: 10
entgegengesehen werden.' 5*» In einem polemischen Artikel gegen die „Neue Freie Presse', weche den Eintritt der ^zechen in den Reichsrath als Verdienst der „VersassungSpartei' reclamirt und über das herzliche Einvernehmen zwi schen Deutschland und Oesterreich ihre hohe Befriedi gung ausgesprochen hatte, frägt die „Presse' vom 25. September. „Hat etwa Graf Taafse. indem er das Zustandekommen des vollständigen Parlaments ermöglichte, den bisher gegnerischen, außerhalb des Reiches stehenden Parteien besondere

- schattirungen im PairS-Schub vertreten sind, und das „Extrablatt', daß die Liste dem Eoalitions-Charaktcr der Regierung und ihrer nach allen Seiten hin ver söhnenden und ausgleichenden Tendenz entspreche. — Die „Silesia' zweifelt nicht, daß Graf Taaffe, selbst wenn ihm die Bildung einer „Mittelpartei' nicht so fort gelingen sollte, immerhin eine Majorität im kb- geordnetenhause finden wird. — Der „Mährische Correspondent' wünscht im Interesse des Reiches und dessen gesunder Entwicklung, daß dem Grafen

Taaffe seine schwierige Mission, insbesondere bezüglich der Steuerreform, gelingen möge. Graf Taaffe verdiene darin und in seinem versöhnlichen Streben die Unter stützung aller guten Patrioten. — Der „Tagesbote aus Mähren' zweifelt nicht, daß sich Graf Taaffe bemühen werde, die DiScnssion staatsrechtlicher Fragen zu Gunsten politischer hintanzuhalten; eS frage sich nun, ob die „Staatsrechtlichen' darauf eingehen werden. „EzaS' erklärt, daß die P o l^n ihre Individualität und Selbständigkeit ebensogut

mit dem Grafen Andrassh gehabt. In sein Hotel zurückgekehrt traf derKanzler die Vorbereitungen zur Abreise. Das angekündigte Diner bei dem deut schen Botschafter Prinzen Reuß mußte wegen Kürze der Zeit unterbleiben. Die fürstliche Familie nahm vielmehr im Hotel Jmperial das Diner, zu welchem Graf Andraffh, Prinz Reuß, Fürstin OdeScalchi und Hauptmann Steininger zugezogen wurden Fürst Bismarck ließ den Grafen Andrassh durch die ihm zur Verfügung gestellte Hofequipage abholen. Als der Fürst nach 7 Uhr Abends

das Hotel verließ um zur Bahn zu fahren, wurde er von der versammelten Volksmenge lebhaft begrüßt. Am Norvwestbahnhose hatten sich bis '/z8 Uhr Gras Andrassh, Prinz Reuß, mehrere Mitglieder der deutschen Botschaft und einige sonstige officielle Per sönlichkeiten eingefunden und sich in den Hofwarte salon begeben. Bald hierauf erschien daselbst Fürst Bismarck nebst Familie und Gefolge. Der Fürst und Graf Andrassh conversirten allein bis kurz vor Ab gang des Zuges. Als das zweite Läuten ertönte, küßte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 26.06.1823
Umfang: 16
sich auf seine» Gütern gebildet; doch glücklicher Weise fand Oesterreich in seinem eigenen Kaiferhause den Helden, der durch die Siege dei Amberg und Würzburg damahls nicht bloß Böhmen, son dern auch Deutschland gerettet hat. Die frohen Tage, welche der Graf in wahrhaft patriar chalischer Würde zu Horzowih verlebte, wurden durch man ches trauriges Ereianiß getrübt. LadiSlauS, der jüngere Bru der des Grafen, em blühender Jüngling, fiel bei Arlon im rühmlichen Kampfe für sein Vaterland, den 7. Jnnius »7LZ. Zwei Tage

, oder seine Augen sich gefeuchtet hätte». Diese 57 Jahre bildeten de» schönen Zeitraum seines häuslichen Glü ckes; wir würden sagen den glücklichsten seines Lebens, könnte rS für den Patrioten glücklichere Tage geben, als es diejenigen sino, die er zur.Zeit großer Gefahre» dem Vaterlande weiht. Im Jahre !L»t wurde Graf Wrbna zum Vice-Präsiden ten der montanistischen Hofstelle, und im folgenden auch zum Präses der Kanal-Bau-Sof°Kommission von Sr. Majestät huldvoll ernannt. Was er in der ersten Stelle Gutes gewir

Muthe erwartete man die Ankunft der Feinde. Graf Wrbna wurde durch einen Eilbothen aus seiner Einsamkeit zu Horzowih ans Hoflager berufen, nnd emqin, auf der Neife dahin nur durch Geistesgegenwart und körper liche Stärke einer großen Lebensgefahr; erst zu Wien ersà er seine ehrenvolle Bestimmung, und »vohntc mehreren Con ferenze» bei, i» welche» der Monarch de» Vorsitz führte, dcr darauf zu dem Landtage nach Preßburg abreiste. Schon am ersten Tage des feindlichen Einmärsche- be wies dcr Graf

Er ihm schriftlich für das, ira- der Graf zu einer Zeit, die noch keine ähnliche gehabt, sur Seinen LandeSfürsten und seine Mitbürger mit rastloser ?ln- Iirengung, beispielloser Nechtschaffenhcit', und der edell<en ^clbstverläuguuna gethan.' „Dcr Monarch folge cben so sckr der Stimine seines Her zens nnd Seiner Ueberzeugung, als Er den Wünschen eines icden rechtlichen Mannes entgegen komme, indem er dem Grafen das Großkrcuz des St. Stephan» - Ordens verleihe '' „Habe dcr Graf in einer Periode, ivo der Drang

der iri- drigsten Umstände viele sonst rechtschaffene Diener deS Staili »im alle Fassung gebracht haben würde, nie aufgehört, sc>' Ziel mit Standhafcigkeit zu verfolgen, nnd mit festem -^u- the bis ans Ende auszuharren; welche Dienste köniie sich ^cc Monarch nicht von ibi» in ruhigeren und — Er hone es von dcr Gnade der Vorsehung — glücklicheren Zeiten versprechen^' „Diese Betrachtung, das allgemeine Zutrauen, was uns der Graf mit so vielem Nechte erworben, und das Beiirebcn des Monarchen, Männer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1850
Umfang: 8
. Der k. k. österr. FML. Graf v. Leiningen« Westerburg traf hier ein, »m den Grafen v. Rechderg ln dieser wichtigen Stelle abzulösen. ES wurde hienn't den mehrfach geäußerten Wünschen deS Grafen ent sprochen. Derselbe geht morgen von hier über Dresden nd Prag nach Wien, wie es beißt um daselbst »ine Stellung im Ministerium des Aenßern zu übernehme». Die Mission, welche Graf Nechberg bisber erfüllt hat, war gewiß eine der schwierigsten. Er löste sie mit Ein sicht »nd Entschiedenheit; Anerkennung

nicht, daß das Hauptquartier noch lange hier bleibe. Rotenbnrg an der Fnlda, >7. Dez. Heute be wege» sich die i.'iindestruppen wieder vorwärts. Die Brigade v. Haller rückt von Hünfeld der nach Morschen und Mclfiingen vorgegangenen Brigade du Ponteil »ach bis Bebra und Umgebung, wohin auch General Damboer das Hauptquartier der Division verlegt.' Generallieute- nant v. Lesuire, der zu Fnlda bleibt, dehnt feine Kan- tonirungen bis Hünfeld ans. Der neue Bundeskominissär Graf Leininge» hat sich gestern nach Kassel begeben

: „In wohlunterrichteten Kreisen glaubt man, daß den Kammern unmiltelbar llckch ihrem Wiederzusammemritt am 3. k. M. eine kön. Botschaft über die Olmützer Punktation und die anS derselben hervorgegangenen »freien Konferenzen' zugehen werde. Oesterreich wird anf den „freien Konferenzen» nicht durch den Unter staatssekretär Werner, sondern durch den Grafen Buol- Schauenstein vertreten werden. Dieser Wechsel der Personen scheint hier mit Befriedigung aufgenommen worden zu sein. Graf Buol ist ein Verwandter des Baron

v. Meyendorff.I deS russischen Gesandten in Wien. Auf den Konferenzen wird die kurfürstlich Hess. Regierung durch Hrn. Hassenpflug vertreten werden. Die auf Grund d-r Llmüyer Pnnkiation nach Kassel gesandten jtommissaricn Graf v. Lciniiige» lind General v. Peucker find nicht, wie andere Blätter berichten, dazu bestimmt nach Erledigung dieses Auftrages auch das Kommissorium in den Herzogthümern z» übernehmen. Die >Srnci»iu»g deßfallsiger Kommissarien dürste in Kürze erfolgen. — 2» dem Streit,über Bund

, die Erstgebnrtsrechte »nd die Majorate aufhebt und be stimmt, daß diese mit den Bestimmungen'deS Statuts in offenem Widerspruch? stehen. Graf de la Tonr und sein Frennd Salnzzo sprachen dagegen, der Kommif- sionSberichterstatter Graf Sclopis mit vielem Scharfsinne dafür. Die weiteren Berathungen über diesen Gegen stand wnrdrn auf die nächste Sitzung verschoben. — Die heutige Nummer des ministerielle» Journals „Risorgimcnto' bringt einen wichtigen leitenden Artikel der daö österrei'ch-prenßischc Zerwiirfniß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1850
Umfang: 8
. k. k. Oberstlieutenant. Simon Graf Ciurletti, Akademiker. Fräul. Antonia v. Merss, k. k. Hallerstistsdame. Herr Anton Lindncr, Dr. der Medicin und Chi'- riiraie. Dessen Frau Gemahlin, geb. v. Ferrari. Frau Katkarina Witwe Erser. Deren Familie. Herr Georg Mang, Faktorder Wagnerischen Schrift- Gießerei. Herr Alois Habtinann, k. k. Proviiiz.-Staatsbuch- haltnngs - Beamter. Dessen Frau Gemahlin. Herr Jakob Staffier, jubil. k. k. Gubcrnialrath und Kreiehauplmann. Dessen Fra» Gemahlin Johanna, geb. Rapp. Herr ?. Alois

, k. k. Rcchnuiigsrevidcnt. Dessen Frau Gemahlin. Herr Josef Sliristoxh, Maurermeister. Jakob Graf Khi,e», pcns. k. k. Gubcr»ial-Sc- kretär. Hochw. Herr Stesan Prantner, Chorherr des Stif tes Wiltcn. Herr Johann Mctz, k. 5- Laiidaerichts-Adiunkt in Wiltcn. Sc. Erccllcuz Herr Graf v. Künigl, k. k. wirkl. .qchcimer Rath und Kämmerer ic. Herr Graf Alerander v. Künigl, k. k. Hauptmann in der österr. Ilrmcc. Hochw. Herr Graf Jodann v. Künigl, Probst dcr ricb-Francu Kirche in Ehrcnbnrg. grau Gräfin Friderilc v. Künigl, geb

, k. k. Oberstlieu tenant von Windischgräy - ChevaurlegerS. Hirr Johann Aschacher, pcns k. k. Fiskalamts- Kanzlist. Die Direktion der f. k. p.iv. »ic < anisch n Papier- Fabrik Jmst. Hcrr Alois Pechlaner. Die Agentur des k. k. priv. österreichischen Lloyd. Hcrr Josef Norz. Hochw. Herr Marti» Schcrer, k. k. Uiiwcriitäls- Bibliothekar. > 6S7 Hcrr Ioscf Graf t>. Tari'S. 6S3 Dcsscn Frau Gcmahli», geb. Freiin v. Gumppen- berg. 639 Frau Theresc Gräfin Khevcnhullcr, geb. Gräfin v. Taris. 6°<Z Deren Fräulein Tochter

Antonie. 691 Herr Josef Obern,apr, k. 5. Fiskakamtökanzlist. 692 ,, Enicst Graf v. Wolkenstcin, k. k. Kämmerer. 693 Frau Gräfin v. Wolkciistein, geb. Gräfin v. Spaur. 694 Hcrr Christoph v. Kapellcr, k. k. kandgcrichls-Ad» l»»kt in ?ic»z. 695 Dcsscn Iran Gemahlin Anna, geb. Christs. 696 Herr Lccnhard Ohcrlindober. 697 - Alois Obcrliiidobcr, Benef. in Thaur. 693 Fräulein Babette Obcrliiidobcr. 699 Hcrr Joseph Florp, Doktor dcr Medizin in Stcrzing. 760 Dessen Frau Gcmahlin Elcnora, gcb. Röek. 76 l Hcrr

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