, für >die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum für einmalige und mit 12 kr. öst. Währ, für dreimalige Einschaltung berechnet. Die Abonnements- und JnserationS - Beträge müssen frankiert eingesendet loerben. Nichtamtlicher Theil. Nkeichsrath. Wien, 27. Nov. (267. Sitzung des Abgeordneten hauses.) Vorsitzender: Präsident Dr. Smolka. Auf der Ministerbank Ihre Excellenzen: Graf Taaffe, Graf Falkenhahn, Frhr. v. Prazak, Graf WelserS- heimb, Ritter v. DunajewSki, Dr. v. Gautsch, N!ar- quis Bacquehem, Graf Schönborn
und R. v. ZaleSki. Die Abgeordneten Dr. Roser und Genossen inter pellieren den UnterrichtSminister wegen der durch die beschränkten Lokalitäten veranlassten Missstände auf der chirurgischen Klinik (des HofratheS Professor Dr. Villroth) des allgemeinen Krankenhauses in Wien. Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe beant wortet die Interpellation der Abgeordneten Dr. Foregger und Genossen, betreffend die Auflösung der Bezirks vertretung von Cilli dahin, dass auf die im Jahre 1836 begehrte Löschung
au» den Reihen der deutsch-liberalen Partei eS unbedingt acceptieren müsste und auch acceptieren würde. Weiter betont das Buda- pester Blatt, in parlamentarisch regierten Staaten könne ein Minister nur so lange im Amte bleiben, als er sich des Vertrauens der Krone und der legalen Vertrauenskörper erfreue. „Wenn und solange also Graf Taaffe', bemerkt der „Pester Lloyd', „das Ver trauen desselben Monarchen genießt, dessen Vertrauen auch den Grafen Kalnoky im Amte erhält, ist eS ganz undenkbar, dass die Politik
des einen Staatsmannes mit jener des anderen im Widerspruch stehen könnte. Graf Taaffe als Vertrauensmann der Krone kann somit unmöglich, sei es offen, sei eS geheim, gegen die auswärtige Politik sich kehren, welche die Krone wie' derholt feierlich sanctioniert hat.' DaS Blatt schreibt weiter: „Wir verwahren unö aufS entschiedenste da gegen, dass man einen Gegensatz wider die auswärtige Politik der Monarchie formuliere und Zweifel an der BundeStreue Oesterreich-Ungains und den Absichteit deS „Wiener HofeS' erwecke
Oesterreich-Ungarns gelangt ganz correct und fassbar zur Erscheinung in jener Politik, welche Graf Kalnoky in Uebereinstim mung mit den Regierungen der beiden Staaten der Monarchie und mit den Delegationen der beiden Par lamente vertritt. „Ist die Politik der Magyaren und der Deutschen diejenige der Ezechen, Polen, Ruthenen und Slovenen?' fragt die „Vossische Ztg.'; wir aber antworten mit dcr Gegenfrage: Wann und wo haben die Czechen, Polen, Ruthenen und Slovenen einen Widerspruch gegen die auswärtige