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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

. — IV. Bank: Baron Münch-Bellinghaufen, Hosrath Grill- parzer, Graf Harlig, Graf Porcia, Fürstbischof Ste- piichnrgg, Fürstbischof Gaffer^ Fürstbischof Wie,y. Fürstbischof Landgraf Fürstenbcrg. — V.Bank: Bischof Hackmann, Dr. Nitler v. Miklosich, Graf Meezery, Baron Hock, Baron WüllerStorf, FZM. Baron Prvkesch- Osten, Graf Wickenburg, Graf Anton Auersperg. — VI. Bank: Graf NadaSdy, Graf Mereandin. Karajan, Ritter v. Hasner, FML. Baron Gablenz, Graf Confo- lati, Baron Dobblhof. Im Centrum. (Die erste Bank

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.10.1865
Umfang: 6
26. Oktober 1365. Carl Graf Coronini-Cronberg, k. k. Statlhalterei-Nireprästtent. Wühlerlifte 7» 1. 1Z. 3. 4. Ä. «. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 13. 19. 20. r den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. Ander! an v., Anton in Primiero, Karl in Ro- veredo und Josef in Salurn. AngeliS Stefan, Ritter v., GcrichtSadjunkt in Trient. d'Anna Josef Franz und Dr. Johann v., in Borgo. d'Anna Dr. Josef v., in Borgo. Arco Chieppio, die Grafen AloiS und Karl in Mantua. Albert i-Poja, die Grasen AkoiS

, GerichlSadjunkt und Evuard, Magistratsbeamter in Trient. Altenburger Baron Johann Baptist, in Arco. AuerSperg Vinzenz Fürst, in Wien. Altenburger Peler Baron, in Cognola bei Trient. Altenburger AloiS Baron, in Trient. Aufschnaiter Jgna; v., in GrieS bei Bozen. Angel ini Josef v„ (ku lZiacomo) in Ala. Arz, die Grafen Olivier, Evarist, Theodor und Johann in Bozen. Bertolini Stefan v. in Civezzano und Franz v., in Udine. Buffa Baron Karl, in Telve. Brattia Karl Anton v., in Tasullo Bezirk CleS. Brandig Graf

. 2!. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 23. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 33. 39. 40. 41. 42. 43. 4-1. 43. 46. 47. 43. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. b7. 53. 59. 60. 61. 62. 63. 6^. 65. 66. 67. 63. 69. 70. 71. 72. Brasavola Karl und Dr. Josef v., in Aviv. CeSchi Llnton Baron, in Borgo. Comini Ludwig v., in Bozen. Call Josef v., in St. Pauls. Chiusole Franz v., in Roveredo. Capolini Bortolo v., in Riva. Crivelli Graf Franz, in Pergine. Cresseri Freiherr v., Simon und Mathias, KreiSgerichtS»Präses in Trient und Leopold in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. BezirkSvorsteher in Kältern. Consolati Graf Ferdinand, in Trient. Cesarini Graf Girolamo, in Trient. Dellemann Johann v., in St. Michael Bezirk Kältern. Di Pauli

Anton Freiherr v., in Kältern. Eccher Eugen v., in MezzotedeSco. Eccher Karl v., in Roverö della Luna. Elzenbaum Josef v., in Tramin. Egger Dr. Ferdinand v., in Pradl. Egen Anton v., in Algund^ Eyerl Evuard v., in Bozen. Enzenberg Franz Graf, in Innsbruck. Enzenberg Oltilia Gräfin, geb. Gräfin v. Tan- nenbcrg in Innsbruck. Formen ti Filipp v., in Riva. Firmian Grafen: Ernest in Salzburg, Karl, k. k. Kreiskommissär in Salzburg, Leopold, Ludwig und Johann in Deutfchmetz, und PiuS, k. k. BezirkS

vorsteher in Primiero. Fenn er Karl v., in Salurn. Ferrari Eugen Dr. v., in Branzoll. Ferrari Franz Dr. v., in Branzoll. Fioresi Johann Dr. v., in Auer. Festi Graf Josef, in Trient. Fedrigotti Graf Anton, in Roveredo. Ferraris Gras Josef, in Innsbruck. Fiorio Baron Jakob, in Riva. Giovannelli Jgnaz Baron, LandesgcrichtSrath in Bozen. Gi0van elli Ferdinand Baron, in Zwölfmalgreien. Giovanelli Piul Baron, in Meran. Giovanelli Elisabeth, Baronin, geb. Baronin v. Schneeburg in Meran. Giovanelli Heinrich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.10.1865
Umfang: 6
, in Bozen. 133. Seifsertitz Eckhard Freiherr, in Siebeneich. 139. Stolz Johann v., in Sterzing. 14V. Spaur Josef Graf, in Flavon. 141. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 142. Sizzo Grafen, DominikuS in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 143. Salvador! Angelo Varvn, in Trient. 144. Spaur vic Grafen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunlt in Bozen. 145. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triefch in Mähren. 146. Salvador! Johann Baron, in Trient. 147. Salvador! Jakob v., in Mori. 143

. Salvador! Angelo v., in Mori. 149. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 150. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 151. Sarnthein Ludwig Gras, in Bozen. 152. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 153. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 154. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 155. Spaur Paris, k. k. pens. Statthalterei-Sekretär, in Valör. 156. Slucca Lazzaro v>, in Trient. 157. Stanchina Ritter Joscf, in Livo. 153. Sternbach Ferdinand Baron, in Mühlau. 159. Schasser Leonhard

v., in Kältern. 16V. Sardagna Graf Anton, in Trient. 161. Saracini Leonhard Graf, in Trient. 162. Sizzo Graf Eduard, k. k. Kämmerer, in Trient. 163. Sizzo Graf Heimich, k. k. Kämmerer, in Trient. 164. Salvadori Valentin Baron, in Trient. 165. Sternbach Johann Baron, in Bruneck. 166. Taxis Alexander Baron, in Trient. 167. Triangi Anton Graf, in Trient. 163. Taddei Joses Dr. v., in Malö. 169. Tac-Hi Emil v., Heinrich u. Cesar in Roveredo. 17V. Tavonati Michael v., in Kältern. 171. Trover Felix v., in Vl'erS

zu VerdingS Bezirk Klausen. 172. Trentini Sigmund Baron, in Trient. 173. Thurn-TaxiS Joses Gras, Oberst-Hof- und Gencral-Oberst-Erbland-Postmnster zu Tirol, zu NeuhauS in Oberösterreich. 174. Trapp Ludwig Graf, in Innsbruck. 175. Thurn-Sardagna Franz Gras, in Padua. 176. Trautmanödorf Josef Graf, Rittmeister in der Armee, im Schlosse Neuberg bei Meran. 177. Trapp Oswald Graf, k. k. Statthaltereisekretär in Innsbruck. 178. Trentini Christes Baron, in Trient. 179. Thunn MathäuS Graf, in Trient. 18V. Thunn

Emanuel Graf, in Trient. 131. Tartarotti Josef v., in Roveredo. 1S2. Unterrichtet Otto Baron, in Soll Bezitk Kältern. 183. Unterrichter Karl Baron, d. z. in Brixen. 134. Vintler Karl v., in Meran. 185. VeScovi Josef v., in Deutschmetz. 186. Walentin»' Johann v., in Calliano. 137. VilaS Michael Dr. v., in Bill Bezirk Neumarkt. 133. BilaS Anton v., in Neumarkt. 139. Widmann AlfonS Dr. v., in Sanzeno Bezirk Cl-S. 19V. WelSberg Eugen Gras, k. k. Rittmeister in Pension, zu Fiera Bezirk Primiero. 191

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 03.11.1900
Umfang: 10
. Dies bedeutet gegen 1390 eine Zunahme von 13,225 464 Personen. IN» — 493 — „Selbstverständlich; genieren Sie sich nicht.' Graf Hugo sann eine Weile nach, dann nannte er eine Summe, die selbst Schönstedt überraschte. „Teufel' entfuhr es demselben, „müssen Sie gewirtschastet haben! Das ist ja so ziemlich die Hälfte meines jetzigen Vermögens, und dieses ist doch wahrlich nicht klein!' „Um so leichter dürsten Sie die Summe verschmerzen.' Graf Schönstedt schwieg. Mehrere Secunden sah er mit zusammen gezogenen

Brauen vor sich nieder. War es nicht Tollheit, eine solch horrende Summe diesem gewissenlosen Manne in den Schoß zu werfen? Und der Grund, weshalb dies Graf Schönstedt eigentlich thun wollte, lag nicht in den immerhin bedenklichen Drohungen der Gräfin Hortense; er hätte schließlich wie ein verzweifelter zum Aeußersten entschlossener Kämpfer ihren letzten Angriff erwartet, ihm getrotzt und, wäre er gestürzt, sie selbst mit sich zu Falle gebracht; der Hauptgrund lag in ganz anderer Richtung

. ES war -ine Tollheit, aber Graf Schönstedt sagte sich, dass es nicht die erste und gewiss nicht die schlechteste war. Er richtete sich auf uud gieug zu einem Seitentischchen, worauf eine kleine Eassette stand, die er vor sich, Hugo gegenüber ans den Tisch setzte, welchen er soeben auf einen Moment verlassen hatte. „Ich werde Ihnen die nöthige Summe anweisen', sagte Graf Schönstedt. Er sprach nun kurz, schroff, ohne dass der Ton seiner Stimme schwankte. „Und — die Bedingungen?' fragte Graf Hugo, der ganz

genau wusste, dass ihm sein Schwiegervater eine solch horrende Summe nicht ohne weiteres übergeben würde. Dieser drückte auf einen Knopf der Mahagonicafsette und der Deckel sprang aus. Das Innere des Kastens präsentierte sich als höchst elegant anSgesülirteS Reisesckreibzeng. Nur einen flüchtigen Blick hatte Hngo über den gegen ihn gerichteten Deckel auf die Einrichtung geworfen, welche ihn durchaus nicht interessierte. Eben zog Graf Schönstedt ein Blatt Papier hervor. „Die Bedingung lautet: Graf

Hugo von Weyringen kann das ihm übergebene Geld behalten, ohne dasselbe zurückzuzahlen. Dagegen verpflichtet er sich, seine Gemahlin Ellen so zu behandeln, als wäre sie ihm eine Fremde, auch dafür zu sorgen, dass Gräfin Hortense Ellen in gleicher Weise ent« gegenkommt.' — 499 — „Diese Bedingungen erfülle ich mit Vergnügen, besonders die erste, Graf!' rief Hugo, mit einem Versuche aufzulachen, woran ihn jedoch die eisige Miene des Grasen hinderte. „Und weiter?' sagte er. „Im weiteren wird Graf Hugo

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1891
Umfang: 8
Uebertretungen des Ver botes die im Z 9 des genannten Gesetzes enthaltenen Strafbestimmungen in Anwendung zu bringen. Innsbruck am 22. Mai 1891. Vom tirolischcn Landcsausschussc. Nichtamtlicher Theil Inland. 5^5 DaS Resultat der in der Sitzung des Abge ordnetenhauses am 25. ds. vorgenommenen AuS- schusSwahlen ist folgendes: Gewählt wurden in den Wahlreform ° AuSschuss: Dr. Herbst, Dr. Jaques, Joseph Kirschner, Dr. Edler v. Plener, Graf Zedtwitz, Frhr. v. Widniann, Vincenz Hofmann, Dr. August Weeber

, Dr. Brzorad, Dr. Masaryk, Dr. Fandcrlik, Dr. v. Kraus, Frhr. v. Hormuzaki, Prinz Karl Schwar zenberg, Dr. Schorn, Dr. Gregorec, Lupul, Graf Hohen- wart, Klun, Ritter v. Jedrzejowicz, Graf Stadnicki, Klucki, Wladimir Ritter v. Gniewosz, Ritter von Tyszkowski. — In den Strafgesetz-AusfchufS: Graf Serenhi, Dr. Ferjancic, Dr. Schorn, Dr. Dostal. Dr. Zacck, Dr. Slama, Nedella, Dr. Roser, Dr. Jaqueö, Dr. Schaucr, Dr. Keil, Dr. Heinemann, Dr. Kopp, Morre, Eugen N. v. Abrahamowicz, Dr. Bhk, Dr. Graf Pininski

, Podlaszecki. — Ju den Prefü-Ausschuss: Dr. Pacak, Dr. Zacek, Dr. Gras Belcredi, Klun, Kohler, Dr. Schorn, Kaiser, ^woboda, Dr. Foregger, Dr. Jaques, Dr. Kopp, Frhr. v. Pirquet, Dr. R. v. Jaksch, Nedella, Dr. SokolowSki, Dr. Edler v. Rapoport, Dr. Rutowöki, Dr. Weigel. — In den Auöschuss für die Ab änderung der Geschäftsordnung: Frhr. von Doblhofs, Frhr. v. Ehlumecky, Dr. R. v. Demel, Meißler, Frhr. v. Hackelberg, Dr. Sueß, Dr. Herbst, Dr. Theodor Haase, Dr. v. Derschatta, Franz Graf Coronini, Dr. Kaizl

, Spindler, Dr. Fanderlik, Graf Deym, Spincic, Dr. Kathrein, Graf Hohenwart, Dr. Klaic, Frhr. v. Sthrcea, Ritter v. SkarSzewSki, David R. v. Abrahamowicz, Eouard R. v. Gniewosz, R. v. ChrzanowSki, Dr. Evler v. Rapoport. — In den Eisen bahn-Ansfchufs: Edler v. Burgstaller, . v. Kleist, Graf Dehm, Frhr. v. Dipauli, haiÄr, Frhv! v. Sthrcea, VoSnjak, Dr. Bulat, R. v. Meznik, Dr. Blazek, Kaftan, >.v.^MNSki, Graf GoluchowSki, R. v. JaworSki, Szczepanowöki, Graf WolanSki, Graf Hompefch, v. Henzel, Ochryniowicz

, Dr. Steinwender, Richter, Dr. Herbst, Schwab, Dr. Schaup, Dr. August Weeber, Frhr. v. schwegel, Dr. Heilsberg, Dr. Otto Polak, Dr. R. v. Rainer, Siegmund, Popper, Dr. Nitsche, Frhr. v. Widn/iinn, Graf Berchtold. DaS „Prager Abendblatt' vom 25. ds. ver öffentlicht folgende Mittheilung: „In letzter Zeit brachten die meisten Tagesblätter ausführliche Schil derungen über einen Streit zwischen böhmischen und deutschen Besuchern der Landesausstellung, welcher in Thätlichkeiten ausgeartet ist. Da diese Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1891
Umfang: 8
dein Obmanne fol gende Herren angehören: Constantin Fürst Czartoryöki, Karl Graf ChorinSkY, Dr. Karl Habietinek, Joseph Frhr. v. Helfert, Alfred Fürst Liechtenstein, Adam Fürst Sapieha und Alfred Fürst Windischgrätz. Von den neu ernannten HerrenhauSmitgliedern sind der Gruppe, welche gegenwärtig 33 Mitglieder zählt, Prälat Korcian, Graf Badeni, Graf Brandts, Baron GndenuS und Baurath Hlavka beigetreten. Es wurde beschlossen, an dem im December 1379 verfassten Programme der Rechten unverändert festzuhalten

. Der Linken des Herrenhauses sind beigctreten: Karl Fürst Auersperg, Hofrath Dr. Ritter v. Hartel, SenatS- Präsident v. Haselmaher, ScctionSches Dr. v. Jnama- Sternegg, Ritter v. Lanna, Miller v. Aichholz, Dr. Joseph Stöger. Zum Obmann der Linken wurde >«. v. Schmerling gewählt. Diese Partei zählt gegen wärtig (Zi, die Rechte 33, die Mittelpartei 50 Mit- ^ Mitgliedern der Adrcsscommission gehören 9 der Rechten, 7 der Linken und 5 der Mit- Npartei an Cardinal Graf Schönborn ist Obmann, ^urst «chönbnrg

Stellvertreter. Am 14. dS. fand Ichon die erste mehrstündige Sitzung des AdresöauS- icyll>>eS statt, der auch sämmtliche Minister beiwohn en. derselben wurde in voller Uebereinstimmung aller vertretenen Parteien eine der a. h. Thonrede so wohl in ihrem politischen Theile, wie in Beziehung auf das in derselben aufgestellte Arbeitsprogramm des ReichsratheS dankbar zustimmende Erwiderung in der abzufassenden Adresse beschlossen. Zum Referenten wurde Franz Graf Falkenhayn gewählt. Das Abgeordnetenhaus zerfällt

. Ohne die Jungczechen haben die Polen und der Hohenwart-Club in den Ausschüssen keine Majorität. Ans Wien, 14. dS., wird uns geschrieben: „Im Abgeordneten Hause nehmen die Constiluie- rungSarbeiten einen langsamen Verlauf. Gestern er folgte die Auslosung des Hauses in 9 Abtheilungen, welche die Prüfung der Wahlacte vorzunehmen haben. Das Ergebnis der nach Schluss der Sitzung vorge nommenen Constituiernng der Abtheilungen ist fol gendes: 1. Abtheilung: Obmann Graf Coronini, Ob mann-Stellvertreter Ritter v. BenoS

; 2 Abtheilung: Obmann Dr. Smolka, Obmann-Stellvertreter Dr. R. v. Demel; 3. Abtheilung: Obmann Dr. Czer- kawSki, Obmann-Stellvertreter Graf Dehm; 4 Ab theilung: Obmann Dr. Herbst, Obmann-Stellvertreter David R. v. Abrahamovicz; 5. Abtheilung: Obmann Frhr. v. Scharschmid, Obmann-Stellvertreter Dr. R. v. Meznik; 6. Abtheilung: Obmann Graf Wolkenstein, Obmann-Stellvertreter Winterholler; 7. Abtheilung: Obmann Graf Hobenwart, Obmann-Stellvertreter Frhr. v. Widmann; 3. Abtheilung: Obmann Dr. Weeber, Obmann

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1864
Umfang: 8
Daß vorstehende Abschrift «>'t de» t» k. k. HauS-, Hof»' «rd Staatsarchive deponirten Originale von Wort zu Wort gleichlautend ist, wird hieramtlich be stätig». Wien, den 14. November 1364. SZom Ministerium dcS kais. HauseS und deS Aeußcrn. grecherr MenSzhengen m. p., k. k. Hos- und Ministerialrath. Graf Hartig stellt den Antrag, daS HauS nehme diesen Familienpakt ehrerbietigst zur Kenntniß, und be auftrage vaS Präsidium, Er. Majestät dem Kaiser den allcrunicrthünigstcn Dank auSzusprechcn

übertragen sei. Abgesehen von dem parlamentarischen UiuS suhle aber auch daS Herrenhaus zu Beginn jeder Session daS Be dürfniß zu Sr. Majestät zu sprechen. ' Der Antrag wird gleichfalls ohne Debatte angenom men und hierauf zur Wahl deS Ausschusses geschritten. Dabei werden KL Stimmzeitel abgegeben. DaS Skru- tinium ergibt folgendes Resultat: Gewählt sind: Kar dinal Rauscher, Frhr. v. Münch, Gras Kuesstcin, FZM. Graf Thurn, Frhr. v. VichtenselS, Fürst Jrblo- nowSki, Bifchcf Fogarassy, Graf Leo Thun

und durch Nachwahl Superintendent Haase. Der Präsident beantragt eine Pctiti'onSkommif- sion von 9 und eine verstärkte Fmanzkommifston von 25 Mitgliedern zu wähl-n. Der Antrag wird ange nommen und sofort zur Wahl geschritten. In die Petitionskommission wurden gewählt: Graf Hartig, Graf Larisch, Kardinal Rauscher, Freiherr v. LichtenselS, Graf HcvoS, Graf Lodron, Frhr. KrauS, Frhr. Münch und Frhr. v. Bruckenthal. In die Finanzkömmis/ion wurden gewählt: Graf Kiufstein, Baron Rothschild, Kardinal Rauscher, Graf

Rechberg, Baron Baumgartner, Baron RomaSkan, Baron Reiher, Popp, Hennet, Bischof Fogarassy, Ba ron Rucökäfer, Baron Bruckenthal, Superintendent Haase, Fürst JablonowSki, Ritter v. Pip tz, Ritter v. Millosich, Graf Hartig, FM. Heß, Fürst Colloredo, Erzbischos Litwinovicz, Fürst Avolf Schwarzcnbcrg, Graf Schönburg, Graf Anton AucrSpcrg, Altgraf Salm und SektionSchef Rofenfeld. (II. Sitzung deS Abgeordnetenhauses am 16. N ov cmber.) Unter dem Vor sitze deS Präsidenten HaSner. Auf dcr Ministcrbank

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 17.05.1882
Umfang: 12
beim Tiroler Jäger- N giment. ichtamtlicher Theil. Uotttische Hages - Gyronik. Inland. Innsbruck, 17. Mai. Unser Wiener Correspondent schreibt uns unterm 15. Mai: „Die gemeiusamen Minister-Con- ferenzen in Budapest haben gestern mit einem mehrstündigen Conseil ihren Abschluss gefunden, der unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers statt- fand, und an dem die Herren Minister Graf Kal- uoky, Graf Bylandt, v. «zlavy, Graf Taaffe und v. TiSza theilnahmen. Die Berathungen waren vor- wiegeno

der Administration Bosniens und der Heizegowiua gewidmet und haben zur Fassung wich tiger principieller Besch üsse namentlich hinsichtlich der Feststellung der Compeienzen der Civil- und Mi litärbehörden geführt. Die Minister Graf Taasse, Graf Bylandt und v. Szlavy sind denn auch be reits wieder hier eingetroffen, und nur Graf Kalnoky weilt noch in Pest. Hinsichtlich der schwebenden Personalfrage soll noch immer keine Entscheidung ge- troffen sein, und es wird in dieser Richtung nur so viel als sicher bezeichnet

, dass Herr v. Szlavy auf seiner Demission beharre und sein Nachfolger jeden falls ein Magyar sein werde. Des Weiteren wird auch gemeldet, dass der LandeS-Vertheidigungs-Mi- nister Graf WelserSheimb gelegentlich seines Aufent haltes in Pest wiederholt eingehende Berathungen mit dem Honvedminister Sz-»de pslog bezüglich der ständigen Unterstützung der Witwen und Waisen der bei der Niederwerfung des Ausstandes in Dalmatien und der Herzegowina gefallenen Armee-Angehörigen. Diese Berathungen

-Abgeordneten gewählt. In der Wahlcommis sion fungierte» die Herren; Johan, Neuberg, Lilieuau und Mar>sch. Seitens der Regierung wurden für dieselbe ernannt: Karl Schönborn, Alfred Pfeill und Franz Thun. Zum Präsidenten der Commis sion wurde Fürst Karl Schwarzmberg gewählt. Wie«, 13. Mai. (62. Sitzung des Herrenhau ses.) Vorsitzender: Präsident Graf Trauttinanns- dorff. Auf der Ministerbank: ^r. Prazak. Graf Falkenhayn, Dr. Ritter von Dunajewski. Frh. von Bezecny, Gras Seillern und Frh. v. Washington legen

ihre Mandate als Mitglieder der Zolltarif- Commission nieder und es wird beschlossen, die Neu wahlen auf die Tagesordnung der beutigen Sitzung zu stellen. Das Haus schreitet zur Berathung der vom Ab geordnetenhause an der Legalisierungsnovelle vorgenommenen Abänderungen. Graf Leo Thun eiklärt sich mit der von der Herrenhaus-Commission beschlossenen Fassung des ersten Absatzes des Z. 3 einverstanden, wünscht aber, dass demselben der vom Ab geordnetenhaus« bezüglich der Befreiung pfarrämtlicher Urkunden

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Seite 1 von 10
Datum: 14.04.1908
Umfang: 10
, den herben Verlust ertragen ZU können. Franz Joseph m. p. Ministerpräsident Dv. Freiherr v. Beck ist mit Gemahlin am Sonntag früh in Polä eingetroffen und wurde auf dem Bahnhofe von zahlreichen offi ziellen Persönlichkeiten empfanden. Aon dort begab sich der Ministerpräsident nach Briötti zum..Auf enthalte über die Osterfeiertage. Dort erhielt Baron Beck abends die Nachricht von dem Att-ntät^ aüf den Statthalter Grafen Potocki und reiste sofort nach Wien ab, wo er gestern vormittag angekommen ist. Graf

Andreas Potocki war am 10. Juni 1860 geboren. Er war der Chef der Krzeszowicer Linie. Sei» Vater Graf Adam Potocki hat im öffentlichen Leben Galiziens eine hervorragende Nolle gespielt und den Anstoß zur Organisierung, der Krakauer Partei gegeben. Graf Andreas Potocki absolvierte in Krakau die Gymnasial- uud Universitätsstudien und wurde suli »nsxiviis irnporutoris zum Doktor der Rechte promoviert. Nach dein Ableben seines älteren Bruders Artur widmete er sich der Land wirtschaft und industriellen

Unternehmungen. . Im Jahre 1895 gelangte er als Vertreter der Chrzanower Landgemeinden in den Landtag, wo er seit der Ei nennung des Grasen Pininski zum Statt halter als Generalberichlerstattec des Budgetaus- schusses fungierte. In Krakau war Graf Potocki Mitglied der Stadtvertretung; er b-warb sich seinerzeit um die Wahl zum Bürgermeister, blieb aber infolge des Znsammengehens aller freisinnigen Mitglieder det Stadtvertretung in der Minorität. Bis zu seiner Berufung ins Herrenhaus gehörte er einige Zeit

auch dem Abgeordnetenhaus an, ohne jedoch hier besonders hervorzutreten. Nach den Landtagsneuwahlen vom Oktober 1901, als Graf Stanislaus Badeiii vou der Leitung des Landtages zurücktrat, wurde Potocki Landniarschall. Als Graf Pniinski die Statthalterei verließ, wurde Graf Andreas Potocki am 8. Juni 1903 sein Nach folger anf dem Statthalterposten. Er suchte den Frieden zwischen Polen nnd Ruthenen im Lande I herzustellen. Im Landtage hatte man Gelegenheit, > den Grafen Andreas Potocki als einen umsichtigen, maßvollen

uud allen bedenklichen Experimente« ab geneigten, willenskrästig-n Politiker kennen zu lernen. In einer größeren Rede, die er im Landtage am 12. Februar 1902 hielt, ist er für ein einträchtiges Zusammenwirken aller Volksklassen des Landes ent schieden eingetreten. Auf die Ausführungen des Wortführers der Polnischen Volkspartei reflektierend, betonte Graf Potocki, daß das Entstehen einer Volksbewegung in Galizien unzweifelhaft für die Entwicklung der Verhältnisse im Lande als ein Er eignis

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1880
Umfang: 8
dreimaligen Applans belohnt. Frl. Nord mann war eine „Amalia'. desgleichen Herr Granbe ein „Graf v. Moor', wie sie sein sollen. Die übrigen Mit wirkenden, speziell die Herren: Ehrlich (Spiegelberg). Hartig (Schweizer). Knnert (Kossinski). Lehrer (Her mann) und Frank (Magistratsrath) thaten ihre Schuldigkeit. Das Haus war im Parterre gut, im übrigen Theile des Hauses schwach besucht. Eine baldige Wiederholung der „Räuber' mit gleicher Besetzung und bei gleich guter Darstellung würde sich immerhin empfehlen

der ungarischen Delegation, Kar dinal Hahnald. Se. königl. Hoheit Herzog von Wür- temberg, Minister-Präsident v. Tisza, Minister Ba ron v. Orczy. Präsident Fürst Adolf Anersperg. Fürst Czartorisky, Graf Jnlins Andrassy. Graf Elam-Martinitz, Graf Goes, Graf Hohenwart, Abg. Dr. v. Plener, Fux, Gesandter Graf Dnbsky, die Sektionschefs v. Kallay und Baron v. Falke. Hof rath Baron Kraus und fast sämmtliche Mitglieder der ungarischen Delegation geladen waren. — Am Donnerstag den 22. Jänner fand ein zweites ähn

liches Diner bei dem Minister des Aenßern Baron Haymerle statt, welchem nebst dem Präsidenten der österreichischen Delegation, Präsidenten Nitter von Schmerling. Ministerpräsident Graf Taaffe, Fürst Friedrich Liechtenstein, G. d. C. Graf Neipperg, Graf Leo Thun. Fürst Georg Lobkowitz, Gesandter Graf Käluoky, Legationsrath Graf MontgelaL, ser ner der größte Theil der österreichischen Delegirtcn nnd vom Ministerium des Aeußern die Sektionschefs Baron Calice und Baron Schwegcl und die Hof- räthe

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 23.06.1900
Umfang: 12
AloiS Liechtenstein erörterte am 20. ds. in einer antisemitischen Parteiversammlung die innere Lage, wobei er n. a. bemerkte: Vorläufig sei?n der Regierung drei Möglichkeiten geboten, in die Wirrsale des Reiches klärend einzugreifen. Sie könne 1. im Wege des Z 14 die Sprachenverhältnisse in - 270 - Graf Schönstedt verabschiedete sich und kehrte nach seiner Besitzung heim, wo er dem Hausmeister jedoch mittheilte, dass sein Aufenthalt nur einige Tage währe. Seine Anwesenheit sollte geheim gehalten

ich dies!' „Wer will sie sprechen?' „Graf Schönstedt! Er hatte eS sehr dringend und wichtig.' „Schönstedt? Sie irren, der Graf ist ja in Wien.' „Er kam anscheinend von der Reise und war sehr erregt.' „Weiter, weiter!' „Er verlangte die Frau zu sprechen.' „Sie haben ihn aber natürlich abgewiesen?' „Er wusste mich zu bestimmen, ihm einige Worte mit der Kranken zu gestatten.' „Wie ungeschickt!' Der Ton klang scharf, heftig. „Bitte um Verzeihung, wenn ich hier fehlte.' „Was sprach der Graf?' „Ich weiß

es nicht. Die Unterredung dauerte nur wenige Minuten und führte anscheinend zu gar keinem Resultat, da die Frau einen Anfall 271 — bekam und laut nach Hilfe schrie. Sie fürchtet wohl den Herrn Grafen.' „Hat sich der Graf entfernt?' „Ja, aber er will in zwei Tagen wiederkommen, da er unter allen Uniständen von der Frau eine Antwort haben müsse.' Eine Weile blieb es still, als fasse Gräfin Hortense erst einen Entschlusö. „Am morgigeu Tage kommt Gras Schönstedt nicht?' klang es dann. .Nein — und käme der Graf

Schönstedt pünktlich ein. Mit ausgesuchter, aber kühler Höflichkeit empsieng ihn Doctor HorgenS. „Wie geht es Frau Burgdorf? Hoffentlich ist sie etwas vernünftig geworden?' sagte Schönstedt. „Leider muss ich ihnen die Mittheilung machen, Herr Graf, dass die Frau nicht mehr für Sie zu sprechen ist', erwiderte ruhig der Arzt. „Wie? Ich sagte Ihnen bereits, dass ich sie unter allen Umständen sprechen muss!' rief der Graf. „Ist es nicht heute möglich, so komme ich morgen.' „Auch dies wäre umsonst, Herr Graf

', bemerkte Doctor HorgenS. „Die Frau befindet sich überhaupt nicht mehr in der Anstalt.' Schönstedt fuhr zurück. „Wie soll ich dies verstehen?' „Frau Burgdorf wurde am gestrigen Abende von derjenigen Dame, welche für sie sorgt, im Wagen abgeholt und fortgeführt!' Graf Schönstedt sank aus einen Stuhl. Er ahnte, wer ihm den Streich versetzt und wie es kam. „Wohin ist die Frau gekommen?' rief er heftig.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1881
Umfang: 8
», T^eni Iä,»uitlicherZeitungen in Wie», Prag, Nürnberg. Hamburg «A Krantfur« a. M.> dann Joh. Nootbaar, großer vur«Iah 47 Hamb«» >>»d Adolf Sltlntr, nexer Wall Hamburg. für Tirol und Vorarlberg. M 267. Innsbruck» Mittwoch SS» November »88R. 67. Jahrgang. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben nach folgende Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Kalnoky! Ich ernenne Sie zum Minister Meines Hauses, sowie zum Minister für die auswärtigen Angelegen

heiten und betraue Sie gleichzeitig mit dem Vorsitze im gemeinsamen Ministerrathe. Wien am 2V. November 1831. Franz Joseph w. p. Arthur Graf Bylandt-Rheidt w. p., FML. Lieber von Szlavy! Ich setze Sie in Kenntnis, dass ich Meinen Bot schafter, Generalmajor Gustav Grafen Kalnoky zum Minister Meines Hauses und des Aeußern mit dem Vorsitze im gemeinsamen Ministerrathe ernannt habe. Zugleich enthebe Ich Sie unter Bezugnahme auf Mein Handschreiben vom 12. October d. Js. mit anerkennendem Danke

» Mitglieder, so Graf Maximilian Montecuccoli, Graf Leopold Podstatzki-Liechtenstein und Graf Fr^nz Lamberg im politischen Leben bis nun so wenig hervortraten, dass über ihre Parteirichtung annoch kein festes Urtheil abgegeben werden kann, und zu dem auch die übrigen neuen Pairs gemäßigten An- schaungen huldigen, was beispielsweise bezüglich des AbteS Kalivoda selbst von der oppositionellen Presse anerkannt wird. Die Liste der neuen Herrenhaus- Mitglieder weist übrigens durchgehends wirklich illustre Namen

, zum Minister des kaiser lichen Hauses und des Aeußern ist nun Thatsache; das Ernennungsdecret ist von Sr. Majestät am 2V. November signiert worden. Heute vormittags um halb 10 Uhr wur> e Graf-Kalnoky von Sr. Majestät den-. Kaiser in besonder?? Audienz empfan gen und legte in die Hand des Monarchen den Eid als Minister ab. Der Reichs-Kriegsminister Graf Bylandt-Rheidt und Graf Crenneville intervenierten bei diesem feierlichen Acte. Gestern fand zwischen dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe und dem Grafen

Kalnvly eine einstündige Conferenz statt, während welcher, wie das „Fremdenblatt' versichert, eine vollkommene Uebereinstimmung der Ansichten der beiden Staatsmänner zutage trat. In gleicher Weise, wie Baron Haymerle vor Antritt feines Postens als Minister des Aeußern nach Monza reiste, um sich vom König Humbert von Italien, bei dem er als Botschafter beglaubigt war. zu ve» abschieden, wird sich, wie die „Pol. Corr.' meldet, auch Graf Kulnoky, der neuernannte Minister des Aeußern, heute

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1850
Umfang: 6
, und dieselben wieder in Freiheit setzen, sobald sich in Oesterreich keine Spuren der Währung zeigen. Feuilleton. Eine Geschichte a u S Paris.? Vor einigen Monaten bewohnte der Graf von R., 60 Jahre alt, mit feiner 25jährigen, bildschönen Frau und seinem Kinde von 6 Jahren, eiueS der reizendsten HotelS des neuen Quartiers im Ehamps-Elysöes. Eine glänzende Dienerschaft nmgab sie. Der Graf empfing die vornehme Pariser Welt, die ausgezeichneten Fremde», welche ihm seit seincm Botschafterpostc» in , durch die vielseitigen

Relationen vertraut waren. Die junge Gräfin war sehr gesucht, eben sowohl wegen ihrer Schönheit, als wegen ihres Geistes. Ungeachtet der Verschiedenheit des Alters beider Gatten, war ihr ehe liches Leben eiu Musterbild von Anstand nnd Zärtlich keit. Die Gräfin hatte von ihrer Familie, wie eS schien, kein Vermögen mitgebracht, der Graf hatte sie nur wegen der innigen Sympathie, welche er für sie empfand, ebenso wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaf ten geheirathet. Er wollte eben so sein ßroße

« Der« mögen, da er der einzige lebende Sprosse seines Hause« war, einem Erben hkiiterlassci». Das ist die allgemeine Lage der Dinge in dieser Begebenheit. Im Monat September empfing Graf R. aus einer Stadt des nördlichen Europa'S einen Brief, von einem Priester geschrieben, worin Jener die dringende Bitte au ihn stellte, so schnell als möglich an daS Todtenbett der Mutter seiner Frau zu eilen. Aber man schrieb ausdrücklich, allein z» kommen. Der überraschte Graf gehorchte diesem Wunsche, und verbarg

verbeirathet gewesen. In jener Zeit dcbutirte Graf R. iu feiner diplomatischen Laufbahn, und lebte durch mehrere Jahre in jener Hauptstadt und vorzüglich mit jener Familie, wo ihm mit allen jenen Zärtlichkeiten begegnet wurde, die dem Manne, der früh zeitig schon aller Verwandten entbehrte, so nothwendig war. Zn seinem Leidwesen und zu jenem der Dame, Baronin G., mußte Graf R. die Residenz verlassen, nnd sich in feiner politischen Eigenschaft an einen andern Hof begeben; feit dieser Zeit waren achtzehn

Jahre ver gangen. — Er kommt iu die norddeutsche Statt zurück; er war Botschafter, die Baronin G. unterdessen Wittwe ge worden, mit sehr geringem Vermögen. Deren Tochter, ein sehr hübsches, junges Geschöpf, batte eine unsichere Zukunft zu erwarten. Der Graf, einem Doppelgefühle geborcheud, eben so sehr aus Wohlwollen als aus Vor sicht bestehend, bot dem armen, jungen Mädchen feine Hand an. Die Mutter, verblendet von den niatcriellci, Interessen, welche diese Heirath boten, gab ihre strafbare

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1885
Umfang: 8
. Die Adresse, an die Prof. Sueß feine Aufforderung richtete, wur eigentlich eine verfehlte, aber die Empfindung, die den Protest eingab, kam vom Herzen, das hörte man. Hierauf sprachen die Abgeordneten Klun für und Dr. Schaup gegen die Adresse, ohne neues beizu bringen, und dann kam das große Ereignis der Sitzung. Der Ministerpräsident erhob sich und verlas eine an ihn ergangene Note des Reich-kriegsministerS. Graf Bylandt constatiert in derselben, dass keine nationalen Hetzereien oder Schlägereien

aus nationalen Motiven in der Armes vorgekommen seien, dass er überzeugt sei, dass der altbewusSte Geist der Armee unerschüttert feststehe, und dass er daher keine Veran lassung gehabt habe, an die Corpscommändanten einen Spccial-Erlass zu richten. Graf Taaffe las die Note des Kriegsministers vor, ohne ein Wort des Commentars an selbe zu knüpfen, aber stürmischer Beifall, von der Rechten und vom Centrum kommend, durchbrauste immer und immer wieder duS HauS, als dir finistern Mittheilungen des Dr. Knotz

des Kriegsmi nisters hervorgerufen, allmählich gelegt hatte, sprachen Graf Dziedus zycki, der in einerwarmen, patrioti schen, die Anhänglichkeit der Polen an Dynastie und Reich wiederholt betonenden Rede sehr glücklich und mit vielen humoristischen Pointen gegen Herrn v. Carneri polemisierte, und Abgeordneter Swoboda, einer der Männer der allerschärssten Tonart, der aber selbst bei seinen eigenen. Leuten abfiel. Dann erlebte die Opposition eine unangenehme halbe Stunde. Der Vertreter der Wirtschaftspakte

, Dr. Menger, Dr. Weitlof, Dr. Gergr, Dr. Kaizl, Frhr. v. Bojakowsly, v. Kleist, Leopold Pollak, Graf Berchtold. — Seitens der Ab geordneten Lienbacher und Genossen wurde in der selben Sitzung folgender Antrag eingebracht: 1. Die k. k. Regierung ivird aufgefordert, eine Gesetzesvor- lage einzubringen, welche ein den Bedürfnissen unserer Zeit entsprechendes Sparcassen-Regulativ auf stellt und insbesondere die Sparkassen veranlasst, das Hypothekarcredit - Bedürfnis zu thunlichst niederem Zinsfuße

vorgelegt habe. DaS Präsidium des Abgeord netenhauses übersandte den vom Hanse angenommenen Gesetzentwurf betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben für das erste Quartal 1336. Abt Karl beantragt, dass dieser Gesetzentwurf auf die Tagesordnung der heutigen Sitzug gesetzt und unter Anwendung des abgekürzten Verfahrens noch heute erledigt werden solle. Dieser Antrag wird angenom men und der Gesetzentwurf als zweiter Gegenstand auf die Tagesordnung gesetzt. Präsident Graf Trautt- manSdorff theilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 11.11.1899
Umfang: 10
Pietak, Dr. Graf Dzieduszycki, Dr. Ritter v. MilewSki, Dr. Ritter v. Duleba, Freiherr Di Pauli, Dr. Kern, v. Zallinger, Hagcnhofcr, Dr. Ritter v. Hochenburger, Kaiser, Dr. Lcinisch, Dr. Pommer, Dr. v. Roschmann, Ritter v. Troll, Bielohlawek, Dr. Pattai, Graf Palffy, Graf Wollenstem, Dr. Gambini, Dr. v. Panizza, Dr. Funke, Dr. Nitsche, Dr. Per gelt, Dr. Pferfche, Dr. Ruß, Dr. Baernrrither, Dr. v. Grabmayr, Freiherr v. Hackelberg, Dr. Popovici, Graf Haugwitz. DaözynSki und Auspitz; in den Justiz

AuSschuss die Äbg.: Dr. Verkauf, Dr. v. Panizza, Dr. Vercegnassi, Dr. Pattai, Ritter v. Troll, Dr. Dyk, Kulp, Dr. Lang, Dr. Naxera, Dr. Pacak, Dr. Freiherr v. Prazak, Eisele, Dr. Ritter v. Hochenburger, Dr. Ritter v. PesSler, Dr. Ferjaneic, Vencajcz, Karatnicki, Dr. Ebenhoch, Dr. Toklinger, v. Zalling-r, Graf Scrcnyi, Dr. Graf Belcredi, Dr. Byk, Dr. Ritter v. Duleba, Gizowöki, Dr. Pietak, Dr. Ritter v. Pilinski, Dr. Edler v. Rapoport, Dr. Damm, Dr. v. Grabmayr, Kitschelt, Freiherr d'Elvert, Dr. Leopold

Götz, Dr. Kopp, Dr. Popovici, Graf Dürckheim; in den Tbierseuchen AuSschuss die Abg.: Kozakiewicz, Dvorak, Hovorka, Janda, Lebloch, RozkoSny, Tekly, Eichhorn, Nenntcusl, Lenassi, Wiauroner, Ritter v. Czecz, Wladimir Ritter v. Gniewosz, Pastor, Potoczek, Dr. Ritter v. Wielo.vieySki, Olpinöli, HerzmanSty, Rigler, Tschernigg, Gladyczowski, Wi'.hclm Pfeifer, Stojan, Mnhr, Höl;l, Dr. Tollinger, Graf Chotek, Altgraf Salm, Fieiherr v. slrbenSty, Freiherr v. ^-edlintzly, Pfliegl. Güiüher, Viiiccnz Hoimann

, Dr. Roscr, Frei herr v. Wassilko, Freiherr v. Hayden. Der Jusli;auSschuss wählte ;um Obmann Dr. Ferjancic, znin ersten Obinaiinstellverlreter Dr. v. Hochenburger, zum zwciicn Obiiiannstellverlretcr Dr. N. v. Dulcba, zu Schriftführern Graf Dnrckheim und Drv R. v. Peßlcr. — Der Thierscuch.naiiSschusS wählte zum Obmann Ritter v. Czecz, zu Obinann- stcllvertreier» Dr. Noftr und Dr. Dworzal, zuSchrist- sührern Vcbloch und Dr. Stojan. Der bewerbe» us schuss hielt am 9. dö. unter dem Vorsitze des Obmanns

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1872
Umfang: 6
waren mittlerweile erschienen der Minister des Aeußern GrasAndrassy, der Reichs- Kriegsminister Kühn und der Reichs-Finanzminister v. Holzgethan. Fürst Adolf AuerSperg an der Spitze des cisleithamschen Ministeriums, Graf Lonyay mit sämmtlichen tranSleithanischen Ministern (Bitto aus genommen), die Präsidenten beider HäuserdeS ReichS- rathes, Fürst Carlos AuerSperg und Ritter v. Hopfen mit zahlreichen Abgeordneten und PairS, der Prä sident des obersten Gerichtshofes Ritter v. Schmer ling

, der niederösterreichische Landesausschuß mit dem Landmarschall Abt Helferstorfer, der Rector Magni- ficus v. Hye, StatthalterFreiherr v.Weeber, Polizei- Direktor Ritter v. !>emonnier, der LandeS-Komman- dirende FZM. Freiherr v. Maroicic, der Platz- Kommandant Graf Pötting, Vice-Admiral Freiherr v. Pöckh, Contre-Admiral Freiherr v. Petz, der Prä- sident der Weltausstellung Baron Schwarz-Senborn, Erzbischof Haynald, Bischof Horvath, Weihbischof Prucha, Domprobst Würfel (die zwei letzteren aus Prag), die Fürsten Adolf Schwarzenberg

, Windisch- grätz, ferner Graf Wickenburg, Graf Alfred Potocki und zahlreiche andere Mitglieder der Aristokratie, die Vertreter der meisten auswärtigen Mächte am hiesigen Hofe, die dienstfreie Generalität, dieStabS- und Oberossiziere, das Domkapitel, die Hofchargen, die Ritter deS Malteser-, deutschen und Johanniler- OrdenS in OrdenSlleidern, die Geheimräthe im Trauer- kleide, Deputationen der Städte Brüiin und Pesth, die Geistlichkeit sämmtlicher Bekenntnisse :c. Bald nach halb 4 Uhr fuhren

, Braunschweig, Nassau und Württemberg, Major Graf Pergen als Vertreter Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand und der Kaiserin Maria Anna, Graf Taubenheim als Vertreter des Königs von Württem? berg »c. Um 3 Uhr 50Minutey, langte in einen? mit zwei schwarzgeschirrten Schimmeln bespannten Trauerwa gen Se. Majestät der Kaiser in Marsch9llS-Uniform und Ihre Majestät die Kaiserin in tjefster Trauer an. In einem zweiten von Braunen gezogenen Trauxrwagen saßen die Erzherzogin Gisela mit einer Hofdame. In zwei

^ anderen Wagen, folgten, der Flügeladjutant des, Kaisers Graf Bellegarde und einige Hosdamen. Die allerhöchsten und hohen Herrschaften wurden an. Eingange der Kirche von dem Prior des Klosters empfangen und in dieselbe, geleitet. Inzwischen wurde in der Hofburgkapelle der Sarg geschlossen und zur festgesetzten Stunde nach erfolg, ter Einsegnung hoben Kammerdiener und k. k. Leib lakaien denselben vom Schaubrette und trugen ihn in den Schweizerhof hinab, wo der mit sechs>schwgrz geschirrten Schimmeln bespannte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.04.1871
Umfang: 6
der eingetretenen e.?s Verjährung. Die Kläger haben sogleich den Rekurs angemeldet. 1 2, s. Meran, 15. April. (VoIN Hof e.) Se. Ma- INtät der Kaiser sind am 13. d. um 4^ Uhr früh s.'-von TrauttmannStorff abgereist. In a. h. Seiner s.u. V. S.SV i.<5 e.st ?. e 7.2? 7.47 lv s.so s.<e s. z ' S.Zi ' S.54 11.20 .^S.LS 'W.44 i lZ. L ZI. P.U. ».lv g ^/Begleitung befand sich allein der erste General- kk,llS.Z Adjutant, Generalmajor Graf Bellegarde ; die übrige Suite hat bereits in früherer Morgenstunde das hiesige

gegenwärtig in Aquarell die hiesige Schießstätte, bestimmt für Se. kaiserliche Hoheit Kronprinz Rudolf. —- Vorgestern Nachmit tag haben uns der Graf und die Gräfin von Meran verlassen, werden jedoch im Monat Juni wieder nach Schönna kommen und einige Zeit dort verweilen. Bei dieser Gelegenheit wird der Herr Graf, wie er sich geäußert, dort das großmüthigst zugesagte Frei- chießen geben. Am 24. Juni fallt auch bekanntlich der Jahrestag der Beisetzung der irdischen Ueber reste Sr. kaiserlichen Hoheit

des Erzherzogs Johann, eines seligen Vaters. Während der kurzen dies maligen Anwesenheit begaben sich der Graf und die Grafin gleich am Tage nach der Ankunft (10. d.) nach Schönna, um der hl. Messe beizuwohnen, die auf sein Ersuchen ein Pater des hiesigen Kapuziner- Klosters, da in Schönna kein Priester des Festtages wegen erhalten werden konnte, in der Grust- kapelle las. ZWiett, II. April. Es sind in der letzten Zeit chou mehrfache Andeutungen über eine im Zuge befindliche Annäherung zwischen Nußland

auch zur äußerlichen Erscheinung gelangt. —ÄLicll, 13. April. (Graf Beust und Andrassy.) Die Broschüre: „Graf Andrassy und eine Politik' macht in der österreichisch-ungarischen Presse viel von sich reden, zumal in derselben mit einein täuschenden Anstrich von Versirtheit die Politik des Grafen Andrassy und dessen Einfluß auf die auswärtige Politik beleuchtet werden will. Neben diesem ausgesprochenen Zweck der bezeichneten Flug schrift tritt in derselben jedoch die Tendenz hand greiflich zum Vorschein

niemals existirt habe und daß ein solcher thatsächlich auch heute nicht bestehe. WaS speciell die Frage in Betreff derDentsch- land gegenüber zn beobachtenden Haltung anbelangt, so wird in der Broschüre dem Grafen Andrassy imputirt, er sei von Beginn an ein eifrigerFörderer einer ontento l-orlZiais mit Preußen gewesen, wäh rend Graf Beust den Krieg oder mindestens eine drohende Neutralität Preußen gegenüber wünschte. Diese Darstellung bezeichnet der Gewährsmann der „Tagespresse' als „total

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.07.1863
Umfang: 6
sträubt. ' Durch einen russischen Säbelhieb , der noch nicht geheilt, querüber Kopf und Stirn schwer verwundet, war Graf Plater mit. 11 seiner Leute über die preu ßische Grenze gedrängt, dort von preußischem Militär attbald gefangen genommen, und entwaffnet worden, worauf sie mit gebundenen Händen von preußischer Eavallerie forttransportsrt wurden, abe^ beim Marsch durch einen Wald Gelegenheit' fandenj glücklich zu entköinmen, ungeächtet die Cävallerist^,' welche ihnen in das Gebüsch nicht folgen

der: Gemeilide verkmidige ; aber er lag krank 'sm Bett. besuchte ihnder junge Graf Plater,. dem er die Proclamation mittheilte und seine Verlegenheit. kund-! gab, da er nicht im Stande war, sein Krankenlager 'zu verlassen. Graf Plater nahm sofort die Verkün digung auf sich, und /nachdem ein anderer Geistlicher den GotteSdieUst gehalten, verlas der junge Graf sn der'Kirche. die Proclamation,!. Aber schon ein paar Tage darauf wurde er gewarnt, daß die Nüssen Kenntniß erhalten Kälten

, und sich seiner, bemächtigen wollten. 'Hierauf begab er sich zu der nächsten kleinen Schaar Aufständischer'und schloß sich derselben an. Inzwischen Verhafteten jedoch die Russen den alten kranken Probst; er. wurde gezwungen , vom Siechbett weg ungeachtet seiner Schwäche zwischen der Bedeckungsmannschaft nach Wilncrzu Fuß zu marschiren, bis er nicht mehr fort konnte, und dann auf einen ' Wagen geladen wurde. AlS Graf Plater erfuhr, daß der Probst vor'S Kriegsgericht gebracht werden sollte, empörte sich sein Getvissen

mildernd umwandelte. Während Graf Plater aber noch bis zur Zeit eines abgehenden Transports in Wilna gefangen saß, wurde Murawiew als Generalgouverneur mit den ausgedehn testen Vollmachten dorthin gesandt. Einer . der ersten Acte war, daß er befahl, es sollten ihm sämmtliche noch nicht vollstreckte Urtheile des Kriegsgerichts vor gelegt werden, worauf er Tag und.Nacht die Acten durckstudirte. Als er dann auch auf das über den Grafen Plater verhängte Urtheil gekommen, erklärte er dem Adjutanten

den jungen Grafen Plater vor sich führen. möglichI'? Darauf wurde am ErecutionStage auf Murawiew« Befehl der «chweinering (Schweine- Marktplatz) von zwei Seite« mir Truppen besetzt, wo durch eine Seite für da« Volk offen blieb, jedoch so, daß da« aufgestellte Militär daSselb« völlig t« der Hand hatte. Auf dem Platz war ei« Pfahl einge schlagen; a« diese«!-«urde Graf«Plater mit einem Strick, um den Leib und ^einem ander« um den Hal« angebunden. Zwötf Man« wüßten zür Execütiön vor treten und laden. Graf

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