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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.07.1870
Umfang: 6
, unter Wahrung der Ehre und Würde Frankreich«, zu sichern. — Der Kaiser ist heule Mittag 12 Uhr in den Tuilerien angekommen. Man erwartet heute noch wichtige Entschließungen und glaubt, daß den Kammern die betreffenden Eröff nungen werden gemacht werden. Brüssel» 11. Juli. Dem frühern Dementi gegen eine französische Erfindung läßt der heutige „Moni teur' ein zweites folgen, also lautend: „Ein f-emdeS telegraphisches Bureau meldet, daß die b-lgifche Re gierung auf die ihr von Spanien gemachte Not si- kat

maßgebenden politischen Kreisen ist man auf daS Aeußerste allarmirt über den in Folge der Thronkandidatur deS Prinzen von Hohenzollern ouS- gebrochenen Konflikt zwischen Frankreich und Preu- sten, und die „Opinione'. wenn sie auch das osfi zielte Organ des Ministerpräsidenten und Ministers deS Janern Lanza ist, drückt die Anficht der maß gebenden politischen Persönlichkeiten Italiens sehr ungenau aus, wenn sie sich den Anschein gibt, die zuversichtliche Ueberzeugung von der friedlichen Bei- legung

des anSg-brochcnen Konfliktes zu haben. Wir unsererseits können im Gegentheil, gestützt auf eine genaue Kenntniß der hiesigen Verhältnisse vsr schern, daß man gerade in diesen Kreisen die größte Lesorgniß und sogar die Ueberzeugung hegt, daß der gegenwärtige Konflikt, wenn derselbe auch vielleicht nicht zur unmittelbaren kriegerischen Aktion führt, doch die Keime zu einer solchen in sich trägt, und daß ein Krieg zwischen Frankreich und Preußen nicht lange auf sich warten lassen wird. Es ist natürlich

, daß sich unter solchen Umständen die Frage aufdrängt, welche Haltung Italien im Falle eines Krieges zwischen Frankreich und Italien einzunehmen habe. Daß die italienische Regierung und der Mi> nister des Aeußern Visconti Venosta von den auf richtigsten friedlichen Gesinnungen erfüllt und be müht ist, AlleS zu vermeiden, was auch nur im Ge ringsten der Parteinahme für eine oder die andere der streitenden Mächte oder auch nur eine Hinnei- gung zu einer derselben gleichsehen und die italieni sche Regierung kompromitliren

nicht verschließen, daß eine Lokalisirung deS Krieges zwischen Frankreich und Preußen unmöglich, und Italien endlich gezwungen sein wird, in di- Aktion einzutreten, und in diesem Falle ist auch nicht im Geringsten daran zu zweifeln, daß Italien an der Seite Frankreich« zu finden sein wird. Wohl gibt es eine imm-rhin zahlreiche und äußerst rührige Partei in Italien, welche von tödtlichem Hasse ge gen Frankreich erfüllt, mit Freuden die Gelegenheit ergreifen würde, sich mit Preußen zu vereinen, um Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 12.04.1855
Umfang: 6
zn erhalten, „douvlier «lessicaleur' ge nannt, mittelst - welcher dnrch die Berührung des Dampfes mit den beiden Flächen des Apparates die Feuchtigkeit des entwichenen Dampfes vollständig ab- sorbirl werde, vom 8. Jänner 1855 ans 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. (Dieser Privilegiums- Gegenstand ist in Belgien seit dem l5. September 1847 anf 15 Jahre patentirt). Dem Theodor Baron Thuuot, Particulier zu Tonlon in Frankreich (Bevollmächtigter A. Heinrich, Sekretär des n. ö. Gewerbevcreines iu Wien

auch geschmackvoll aussehen, vom 20. Jänner >855 auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Dem s Victor Linzne«!, Genie-Capitän in Frankreich (Bevollmächtigter Georg Märkl, Privat- Beamter in Wien, Josephstadt Nr. 65), anf die Er-> rudnng und Verbesserung eines Systems der elektri sche» Telegraphie, anwendbar auf Eisenbahuzüge, um die permanente telegraphische Commnnication der Wagenzüge während des Fabrens zn erhalten, und sowohl den Zusammenstoß zweier Züge zu verhüte», als auch der Nachlässigkeit rer

gehalten. Dein Friedrich Wilhelm Haardt, Kaufmann in Wien (Leopoldstadt Nr. 16l), auf dfe Verbesserung, darin bestehend, den Feilen durch einen andern, alS den bisher bekannten Hieb eine bedeutend verlängerte Dauerhaftigkeit zu geben, vom 23. Jänner 1855 anf 1 Jahr. Dem Eliiil Hubucr, Ingenieur-Mechaniker zn Mühlhaufen in Frankreich (Bevollmächtigter Jakob Franz Heinrich Hemberger, Inhaber einer Privat- Gefchäfts-Kanzlci in Wien), anf die Erfindnng einer Maschine znr ersten Znbercitung aller faserigen

Stosse, als: Baumwolle, Wolle, Seide, Flachs, Häuf:c., wodurch beim Auflockern und Zubereiten derselben das Material? an Qualität gewinne, und zu jeder Verwendung geeignet werde, vom 24. Jänner 18S5 auf 3 Jahre. Beschreibung gehen» gehalten. (Dieser Privilegittinö-Gcgcnstand ist in Frankreich seit drin 3. Jlliii 1854 anf Jahre patentirt). Dem Alois Krämer, Eisengewerks - Beamter - i« Wien (Wieden Nr. 43), anf die Erfindnng, alle Gattungen eiserner Nägel durch Guß aus Roheisen zu erzeugen

-Jn- genienr zu Toulon in Frankreich (Bevollmächtigter Jakob Franz Heinrich Hemberger, Inhaber einer Privat-Geschästskanzlei in Wien), anf die Entdeckung und Verbesserung an den Dampfmaschinen, wodurch ein bedeutendes Ersparniß an Brenn, nateriale erzielt werde, ^zom 26. Jäuner 1855 ans 3 Jahre. Be» schreibllng geheim gehalten. (Dieser Privilegiums- Gegenstand ist in Frankreich seit 15. Mai 1354 auf 15 Jahre patentirt). Dem Jgnaz Bachrach, Zeichner nnd Patronen- schncider in Wien (Wieden 558), anf

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1864
Umfang: 8
v. Bismarck. — Kiel, katholische Kirche. Kai serliche Geschenke. Frankreich. Paris, die Konvention mit Italien. Belgien. Brüssel, gegen Mexiko. Italien. Turin, die Bewegung. Dänemark. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Die k. k. StaatStelegrafen-Station Kufstein hält vom 23. d. MtS. an nur beschränkten Tagesdienst. Innsbruck am 26. September 1364. K. K. Telegrasen-Jnspektorat. BeVnnntiNlrchnng. Zur Eröffnung deS Studienjahres 1S64/5 wird SamStag den 1. October IS. Vormittag um 9 Uhr ein solennes

von dem brittischen Ka- binete ermächtigt, wenn schon nicht Konzessionen bezüg lich der dänischen Distrikte von Nordschlcöwig, doch möglichst vortheilhaste finanzielle Bedingungen für Dä nemark zu erstreben. Wien, 25. Sept. WaS man über die neuesten Vereinbarungen zwischen Frankreich und Piemont er fährt, wird der „Allg. Ztg.' geschrieben, weist densel ben «ine Bedeutung der eingreifendsten Art an, sowohl in Betracht ihrer Motiviruug mit der Nothwendigkeit den notorisch sich wieder fester an einander schließenden

in Italien zu maSkiren und um die italienische Partei in Frankreich, sowie die Exaltation in Italien zu beschwich tigen.^ DaS ganze Raisonnement des offiziösen OrganS, fährt daS „Fremdenblatt' fort, hinkt auf drei Fußen. Zunächst wird ganz Europa die Zumuthung lächerlich finden, daß Oesterreich, dessen finanzielle und sonstige innere Verhältnisse nach Frieden seufzen, Tag und Nacht aus einen Angriffskrieg sinnt; ebenso wenig wird man eS von Nußland, welches der sorgsäliigsten inneren Sammlung bedarf

, mit gesunden Sinnen glauben, daß eS ein Offensivbündiiiß in Kissingen g-schlossen habe. Preußen, welches nicht einmal einen Paragraph in seinem Handelsvertrag mit Frankreich ohne Zustimmung deS letzteren der Freundschaft mit Oesterreich opfern will, sieht auch nicht darnach aus, als ob tS einen Krieg mit Frankreich vom Zaune brechen wollte. Doch lassen wir auch diese albernen Voraussetzungen als bare Münze gelten, so fragt eS sich, warum daS Turi ner Kabinet seine Prätensionen auf Nom fallen ließ

können? Für die Auf rechthaltung der von dem Turiner Kabmet verbrieften Zusicherung der Unantastbarkeit des Kirchenstaates wird wohl Frankreich sorgen. Wenn der Papst bewogen werden kann, seine Unterthanen durch eine gute Ver waltung und eine bessere Verfassung mit natürlichen Banden an sich zu fesseln, so werden gewiß die diplo matischen Agenten Oesterreichs in Rom ein so gutes, für die Kirche selbst heilsames Werk nicht zu hindern suchen. PiuS IX. hat sich eher durch Vorliebe für politische Reformen, als durch Haß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 04.11.1868
Umfang: 4
hin hat der Minister des Innern sofort die Veröffentlichung eines römisch katholischen Rituals in russischer Sprache angeordnet und 2V00 Exemplare zur Vertheilung an die Gemein den der westlichen Provinzen übermittelt. *— Die Erklärungen deS„Journ.de St.PeterSb.', daß die russische Armee ins Feld rücken müßte, ^venn Frankreich siegreich den Rhein überschritte und Polen insurgirte, hat in Paris einen, wie eS scheint, nicht sehr angenehmen Eindruck gemacht. Die „France' be merkt den Blättern, welchen eS auffiel

, daß der„Moni- teur' den betreffenden Artikel des russischen Blattes nicht erwähnte, daß diese Zurückhaltung des offiziellen Organs sich von selbst verstehe, daß jenerArtikel einen Charakter zu haben scheine, den man erst beurtheilen könne, wenn er wirklich vorliege. Das bekanntlich sehr kriegerische „PahS' bemerkt über die russische Er klärung: „Dieselbe enthält eine allgemeine Ansicht und eine Vermuthung; die Ansicht, daß es zum Zusammen- stoß zwischen Preußen und Frankreich kommen

wird. DieWahrscheinlichkeitmuß schonsehrgroß sein,wenn die Sache in den politischen Kreisen Deutschlands und Rußlands zur Gewißheit wird. Ueber diesen Punkt kennt man unsere Ansicht. Was die Vermuthung be trifft, daß Frankreich, wenn eS siegte, den Rhein über- ' schreiten würde, so weisen wir dieselbe zurück und be- kämpfen sie mit aller Entschiedenheit. Frankreich hat nur zwei Dinge im Auge: seine Sicherheit und seine ° Würde. Frankreich hat jenseits des Rheins nichts zu begehren und nichts zu suchen. Wir halten dem nach die Vermuthung

, als ob Frankreich von Erobe rungen jenseits des Rheins träumte, für ganz unbe gründet, für ganz absurd.' Nem-Vork» 29. Okt. Die Regierungen und Be völkerungen von Ecuador und Peru begünstigen den Vorschlag der Union, durch ein Schiedsgericht in Pa raguay einen Friedensschluß herbeizuführen. Die Chi lenen unterstützen den von England und Frankreich vorgeschlagenen Waffenstillstandsplan. General Flores versucht in Chili seitens der Alliirten den Frieden zu vermitteln. In Folge starker Regengüsse sind in Chili

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1854
Umfang: 8
hat. Selbst die Etikettefrage wurde dabei geordnet, um weder den Nationalstolz der Osmanen, noch den der Engländer nnd Franzosen zu verletzen. Frankreich hat sich dabei, wie mir mein Gewährsmann versichert, sehr ritterlich (oii6valeres,luo) betragen. Oesterreichs Benehmen bei dem jetzigen Konflikt wird hier allge mein als ein höchst würdiges bezeichnet. Es hat sich bei dem tranrigcn Wirrwarr der orientalischen Streit frage durchweg als konsequent handelnd bewährt. Sein selbständiges Auftreten hat ihm die Achtung

der Diplomatie wie des französischen Volkes gewonnen. Die vom Wiener Kabinet eingegangenen Verpflich tungen wahren das Interesse Deutschlands wie die des österreichischen Kaiserstaates. Sie sind zugleich eine mächtige Bürgschaft dafür, daß der Kampf im Orient Mitteleuropa nicht erreichen wird. (A. Z.) Belgien. Die wichtigsten Bestimmungen des am 23. Februar unterzeichneten Handelsvertrages zwischen Frankreich und Belgien lassen sich in nachstehender Weise zu sammenfassen: Belgien erlangt

von der französischen Regierung 1) die gewünschten Begünstigungen für seine Leinen-Industrie, namentlich a) Herabsetzung des auf den belgischen Leinen - Gepinnsten und Geweben bei der Einsuhr nach Frankreich bisher lastenden Zolles um 15 Prozent, li) Annahme einer für Belgien vor theilhaften Klassifikation der verschiedenen Artikel sei ner Leinen-Industrie, v) Gewähr deS Transits durch Frankreich für belgische Leinen-Gewebe, die aus eng lischem Garn prodnzirt sind. 2) Herabsetzung des EingangszolleS anf Kalk

, Steine, Spiegel und einige andere Artikel. 3) Sicherstellung gegen etwaige Er höhung des jetzt geltende« Zolles für die Einfuhr von Eisen nnd Steinkohlen ans Belgien, wobei ans- bedungcn ist, daß der belgischen Regierung das Recht zusteht, den ganzen Vertrag anßer Kraft zu setzen, wenn Frankreich sich veranlaßt finden sollte, in der Besteuerung der eben genannten Artikel Veränderun gen vorzunehmen. Dagegen sichert sich Frankreich: 1) Begünstigungen für die Einfuhr seiner Weine, Seidenwaaren

— ein Beweis wie nöthig die neue Anleihe ist> welche die Regierung beabsichtigt. (.A. Z.(> Turin, 4. März. England und Frankreich haben sich dahin verständigt, etwaige revolutionäre Bewe gungen in Italien zn unterdrücken. Genua, 10. März. - Die Dampffregatte »Costi- tllzione' wird ausgerüstet, um nebstZder Segelfregatte „Euridice' in de» levantinischen Gewässern zn kreuzen. Ionische Inseln. Corsu, 9. März. Drei türkische Dampfer sind von Prevesa, wo sie 2500 Mann türkische Truppen ausgeschifft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1856
Umfang: 6
werden, womit sich ein Festmahl «nter Bethei ligung aller Kreise der Hauptstadt verbinden wird. Berlin, 30. Dez. Flügeladjutant Obrist v. Man- teuffel hat sich heute Mittag nach Dresden begeben, nnd wird äußerem Vernehmen nach, von dort nach Wien reisen. Frankreich» Paris. Es ist schon in mehreren Blättern von der in Paris erschienenen Broschüre: „Ueber die Nothwen digkeit eines Friedcns-Kongresses für Europa' Erwäh nung gemacht worden. Diese Schrift hat die allge meine Aufmerksamkeit ans sich gezogen

Verfahren betrachtet. Bei den Ausgkei'chuiigsvorschlägcn, über welche gegen wärtig verhandelt wird, denkt Niemand daran, Ruß land zu demüthigen oder den ihm gebührenden Antheil an Einfluß uud Autorität zu schmälern, die es in dein Rath Europa'S sich zu erhalten berufen ist. Frankreich nnd England haben sich zn einem gerechten Krieg verbündet, nicht allein weil dieser gerecht war, sondern weil ihre eigene Geschichte Rußland zeigen konnte, daß es ohne Unehre nachgeben könne. Wurden England uud Frankreich

in ihrer Macht, an ihrem Ansehen beeinträchtigt, als ersteres die Un- abhäniggkeit der Vereinigten Staaten anerkennen, letz teres aus die Eroberungen der Republik und des Kaiser reiches verzichten mußte? Das Resultat des gegenwärtigen Kampfes zeigt das Gegentheil. Und doch wnrde ihnen das eine wie das andere Zugeständnis» durch die Gewalt der Waffen ab- genöthigt. Frankreich hat England gezwungen, seine Kolonien in Nordamerika aufzugeben, während Eng land mehr als jeder andere Staat dazu beigetragen

hat, Belgien uud die Rheinprovinzen von Frankreich loszu reißen , und deunoch sind England und Frankreich heute eng verbündet. Stolz auf ihren neuen Berns, haben sie sicher das Recht laut ausgesprochen, daß Rußland, indem es heute eine mit der Ruhe Europa's unver trägliche Politik ausgibt, nichts verliert, daß es im Gegentheile in dem Vertrauen und in der Achtung Europa's, steigt, und vielleicht schpn für eine nahe Zu kunft de,,Grnnd zu ycuen nnd schätzbaren Bündnissen legt. Bei dieser Lage der Kinge

lll. an die Aussteller und in den amt lichen Kundgebungen, die sie im Auslande veranlaßt hat. So lauge ein entscheidender Erfolg nicht erlangt war, durften die Verbündeten nur au Vermehrung ihrer Streitkräfte auf dem Schlachtfelde denken. Um den Preis ungeheurer Opfer ein Unternehmen verfol gend, dessen Vortheil von Allen getheilt werden wird, konnten sie nicht einräumen, daß die Neutralität eine mit Nutze» zu vollführende Mission habe. Da aber England, Frankreich, die Türkei und Sardinien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1868
Umfang: 4
wird in diesem Schriftstürke gesagt: „Der natürliche Bundesgenosse Italiens ist Deutschland. Der natürliche Nebenbuhler Italiens ist Frankreich. Denken wir uns ein vollkommen selbst- ständiges, in Einheit zusammengeschlossenes Italien, das der Stapelplatz nicht blos seiner eigenen so zahl- reichen Produkte ist, sondern auch derjenigen südlicherer Gebiete, und nehmen wir andererseits ein ebenfalls in Einheit zusammengeschlossenes Deutschland an, reich an eigenen Produkten und durch diejenigen des Nor dens noch ferner

; früher oder später wird der Orient auf Italien drücken. Noch am Ende dieses Jahres müsse Deutschland ein geeinigter, mäch tiger Staat sein. Italien und Frankreich aber könn ten sich nicht auf die Dauer verständigen; die Natur habe zwischen sie einen Apfel derZwietracht geworfen— das mittelländische Meer. Frankreich müsse aufJtalien Eifersucht haben, weil dieses die schönsten, reichsten Küsten dieses Meeres besitze und weil eS den direkten Weg von Europa nach dem Oriente und nach Indien bilde

. Die Niederlage von Lissa sei daher von Frank reich niit Vergnügen aufgenommen worden. Aus zu fälligen Ursachen habe Frankreich 1859 einige Sym pathien für Italien gezeigt; heute komme jedoch die wahre Gesinnung Frankreichs zu Tage. Italien müsse beizeiten verhüten, daß Frankreich sich nicht des Staa tes Tunis beinächtige, wozn es unlängst Lust gezeigt; denn das wäre die erste Etappe nach Sardinien. Frank reich dürfe nicht das mittelländische Meer beherrschen, dürfe nicht den Rhein an sich reißen. Dankbarkeit

schulde Italien der französischen Regierung keine; waS diese gethan, habe sie ihrer eigenen Interessen halber gethan. Mit Nizza, Savoyen und 60,000,000 Franken sei gewiß jede Schuld abbezahlt- Zwischen 1797 und 1815 hättenJtalienSBevölkerungen eineMillion ihrer Söhne für Frankreich geopfert. Frei sei Italien als Ersatz dafür nicht geworden; seine Finanzlräste seien vielmehr ebenfalls in Anspruch genommen und außer dem unvergleichliche Kunstfchatzc geraubt und in den Louvre abgeführt worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.01.1859
Umfang: 6
einlaufen werden. — Kürzlich kam ein Mann, welcher über den Krimm- ler-Tauern »ach Ahrn im Pusterthale ging, aus eine schreckliche Weise um'S Leben. Ein Fehltritt brachte seinen Fuß zwischen zwei Steine, wodurch derselbe brach. Wien, tl. Jän. Die -Oesterr. Ztg.« äußert sich über die entstandene» Besorgnisse eines Krieges mit Frankreich in folgender Weise: Ein Nechtslitel zu einem Krieg- seitens Frankreichs liegt nicht vor. In keinem seiner Ansprüche ist Frankreich verletzt: in keinen seiner Interessen

von unS be- nachtheiligt worden. Oesterreich bat sogar im vorigen Jahre dem Frieden zu Liebe so manche Konzession gemacht, die sei nem Vortheile nicht entsprach. Frankreich hat sich über Oester reich nickt zu beklagen. Eine» Prinzipienkrieg im Namen der Dölkersreiheit wird wohl Niemand jetzt Frankreich zutrauen, wenn er nicht Kandidat deS Narrenhauses oder Redakienr einer piemontesischen Zeitung ist. Die französische Nation will den Krieg nicht. Die Art, wie sie die KriegSgerüchte auf nimmt, beweisen zur Genüge

auf dem Schlachtfeld« erworben haben. Ein unglücklicher Krieg aber von Seite Frankreichs könnte zu Bewegungen im Innern dieses Landes führen, von deren Tragweite und Resultat man in einem ander» Lande keinen Begriff hat, wo eine alte Dy nastie wurzelt. Oesterreich Hai zu Ende des vorigen Jahr hunderts eine Armee nack der andern aufgestellt, ohne er schüttert zu werden; in Frankreich kann eine Verlorne Schlackt ein Verlorner Thron werden. Die Parteien sind dort nicht todt; sie sind so kräftig, daß es um ihretwillen

. Die am Neujahrötage in Paris an den kaiserl. östcrr. Botschafter Frhrn. v. Hübner ge richtete Anrede hat in Berlin in allen Kreisen großes Erstaunen, und bei dem Wunsche, in den politischen Angelegenheiten mit Oesterreich Hand in Hand zu gehen, entschiedenes Mißfallen hervorgerufen. Bei derartigen kritischen Borgängen macht sich in Preußen die Ueber, zeugung geltend, daß Verlegenheiten, welche der öster reichischen Regierung bereitet werden, auch von ganz Deutschland empfunden werden. Frankreich. Paris, 10. Jän

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1860
Umfang: 6
2 ff. Z.°> tr.» ver Post bezogen 2 ti. 70 kr. csterr. Wäbrung. 16L. Innsbruck, Donnerstag den 15». Juli Uebersicht. Nichtamtlicher Tde>l, BolitisldeUeversicbt Korrespondenz. Wien, die orientalische Frage und der Papst. Tatberichte. Grönländer. Pesth, Ermahnung der Presse. Deutschland. Berlin. Gegenbesuch deS Prinz-Regenten beim Kaiser Napoleon. — BreSlau, der König von Bayern. Frankreich. Pari«, Sitzung deS gesetzgebenden KörperS vom II. Iu i. Großbritannien. London. Parlamentsverhandlung, i Italien, Mailand

wird, hat die Spannung zwischen den Kabinetten von St. Peters burg und Paris eher zu» als abgenommen; namentlich seitdem sich herausgestellt, daß untcr den verhafteten Emissären auS Frankreich, welche den Auftrag hatte», die Polen für eine neue Erhebung zu bearbeiten, und von denen man übrigens wenig erfährt, sich auch ein Franzose befinden soll, weshalb man glaubt, daß höhere Persön lichkeiten diesen Agitationen nicht fremd feien. > Fürst Gortfchakoff wendet, wie versichert wird, alleö an, um daS gute Vernehmen

mit Frankreich herzustellen, weil sei» Hauptaugeninerk fast ausschließlich auf den Orient gerichtet ist, und er die Ansicht festhält, daß Rußland' um dort zn renssiren, Frankreichs bedürfe. Man erzählt, daß Gortschäkoff mit Hrn. Thonvenel Unterhandlungen angeknüpft, denen zufolge Rußland und Frankreich gleich zeitig, jenes in der europäischen Türkei, dieses in Syrien, interveniren sollen. Kaiser Alerander aber soll fortdauernd mißtrauisch' sein, den GaribaldiSmuS im höchsten Grad mißbilligen, und, den Planen

. In Syrien ist ein Kampf der Racen und Stämme, in Italien aber ist ein Stück Weltgeschichte in Bewegung. Der Kampf ist bereits zu einer Höhe gediehen, welche Napoleon nur noch schwer wird zu beherrschen vermögen, wenn er nicht den Krieg im Großen wird haben wollen, und davor hütet er sich. In Italien hat er bloS die Mittel zum Zwecke gesammelt ; Italien ist ihm blos in zweiter Linie wünschenSwerth. Allein wahrscheinlich sehr gegen seinen Willen gehen jetzt in Italien Dinge vor, die'für Frankreich

, so haben wir eine Macht, welche Frankreich ganz ernstliche Verlegenheiten bereiten kann, — Ver legenheiten, welche den Eroberungsplanen eineS Napo leon respektable Hindernisse in den Weg leqen können. Mögen sie so groß sein, daß seine auch beute nur noch schlecht ve« hüllten Plane auf den Rhein für alle Zeiten unausführbar werden I — Ihre Maj. die Kaiserin-Mutter von Nußland wirv dem Vernehmen nach wahrscheinlich noü bis zum 22.—23. d. M. in Wildbad verweilen. Erst einige Festlichkeiten, dann ein eingetretenes Unwohl

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Seite 2 von 6
Datum: 07.12.1861
Umfang: 6
d.Js. in Genua einzufinden, in welch' letzterer Stadt sich aussallenv viel Polen und Ungarn aufhalten. — Meine früheren Angaben in der Dappenthalaffaire sind richtig. In einer zweiten soeben hier abgegebenen Note deö schweizerischen Bnndesrathes wieverholt der selbe sein SatiSfactionsbegehren und lehnt die von Frankreich angebotene direkte Unterhandlung zur Rege lung der bctresseildcn Frage ab mit dem Bemerken, daß Frankreich gedroht habe, sich der Ausübung poli zeilicher und richterlicher

Funktionen seitens derWaadt- länder Behörden im Dappenthal zu widersetzen; uiiter dem Druck einer solchen Drohung könne und werde die Schweiz mit Frankreich nicht unterhandeln. — Die Stachricht, daß ein amerikanisches Schiff ein eng lisches mit den Delegirten der conföderirten Staaten abgefaßt habe, hat hier eine große Sensation hervor gebracht; man fürchtet ernste Verwicklungen zwischen England und den Vereinigten Staaten. — Unsere Flot- tensammlungen sind ganz in'S Stocken gerathen, ob wohl

Mundt's irdische Uederreste zur letzten Jiuhestätie ge leitet. Er starb am 3V. November im 54sten LebenS- jahre. T!«, g stier ich te. (Frankreich .)AlS ein besondererZwischenfall neben der Trentaffairc kann angeführt werden, daß französ. Depeschen, welche für die Konsuln in EharleSton und vlew-OrleanS bestimmt waren, bei dem Schiffbruche dcr Dampfkorvette „lePronp' in die Hände der Vi vrd- amerikaner gefallen sind, und daß, wie eS heißt, das Kabinet von Washington deren Herausgabc verwei gert

auf sie gerichtet sind, und daß die Nation von ihrer Geschicklichkeit erwartet, daß nichts für die Ehre wie für das Interesse Englands außer Acht gelassen wird.' Die „Allg. Ztg.' erhielt aus Paris eine Nachricht, derznfolge im brutisch-amerikanischen Streite an eine Parteinahme Frankreichs für die Nordamerikaner nicht zu denken wäre. Der Korrespondent schreibt: ES ist im höchsten Grade unwahrscheinlich, daß Frankreich seine' Vermittlung zwischen Nordamerika und England anbieten wird. Jedenfalls

auch dem gleichen Korrespondenten in Paris keineswegs, hingegen findet sie in russischen Kreisen keinen Beifall und sogar Mißtrauen. (England.) Die „Times' sagt: Der amerikanische Staatssekretär der anSwärtigen Angelegenheiten, Se- ward, habe die Hoffnung, Frankreich werde sich ent- schließen in einem Krieg Englands mit Amerika für letzteres Partei zu nehmen; er werde aber durch die Haltung der französischen Presse enttäuscht werden. (Rußland.) Aus Berichten der „Nord.Biene' geht hervor, daß der Kaiser bei Tula

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Seite 2 von 10
Datum: 05.08.1876
Umfang: 10
so unbillig als unpolitisch. Agram, 1. Aug. (Landtagsitzung.) Buratti mel det eine Interpellation an, ob der BanuS bei dem wirthschastlichen Ausgleich den ihm laut H. 15 des Ausgleichsgesetzes zustehenden Einfluß geltend gemacht habe, und wenn ja, ob er geneigt sei, dem Hause Auf klärungen zu ertheilen. Frankreich. Paris, 3. Aug. Die hiesige rus sische Botschaft läßt die Nachricht, dag General Kaufs- mann den Oberbefehl über die serbischen Truppen übernehmen werde, dementiren. — Die türkische Bot schaft

wurde ermächtigt, der französischen Regierung mitzutheilen, daß Sultan Murad sich auf dem Wege der Genesung befinde. — Die Vertagung der Kammern wird am 12. d. stattfinden. *— In Frankreich hat die letzte Zählung im deut schen Reich eine recht lebhafte Aufmerksamkeit erregt. In der letzten Nummer des „Correfpoudant', einer wissenschaftlichen Wochenschrift, bespricht der ehemalige Abgeordnete Raudot dieses Thema. Indem er einen Zuwachs der Bevölkerung des deutschen Reiches von 1,700,000 Seelen

in 4- Jahren lediglich in Folge des Ueberschusses der Geburten über die Sterbefälle und trotz der Auswanderung constatirt, ruft er kla gend aus: „Sind diese Ziffern für Frankreich nicht schreckenerregend, dessen Bevölkerung, abgesehen vom Verluste Elsaß-LothringenS, von 1366—1372 fast um eine halbe Million Köpfe abgenommen hat?' Gegenüber dem landläufigen Pochen auf den Gelb reichthum Frankreichs und dem Gerede von der Ver armung Deutschlands trotz der Milliarden bemerkt Raudot, dadurch könne

sich nur die Oberflächlichkeit beruhigen lassen. Heute zähle Frankreich 6,029,399 Bewohner weniger als Deutschland. Bleibe das Verhältniß in: den nächsten 16 Jahren gleich, so werde sich im Jahre 1892 eine Differenz von über13Mill. Seelen , zu Gunsteu DeuschlandS ergeben. Dieselbe werde fgr Frankreich um so nachtheiliger sein, als die. Militärische nnd auch produktive Kraft eines Volks nicht blos ik der Zahl der Männer reiferen Alters, sondern derZahl junger und kräftiger Männer bestehe. Je uiehr Geburten'in einem Lande

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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1868
Umfang: 8
,war aus dem einfachen Grunde, well diese letztere Maßreael eine gesetzllche .AbSnderung^der allgemeinen Wehrpflicht entHallen würde. Was ich bezüglich Preu- ben« aus ziemlich sicherer Quelle erfahren habe, ist nur Folgendes: «Seitens der preußischen Regierung werden Beurlaubungen gedienterMannschaften, soweit die militärische Ausbildung nicht darunter leidet, in arößerem Maßstab stattfinden, , Aber diese Maßregel enthalte in keiner Weise fiir Frankreich eine formelle Verpflichtung

soll eine neue französische Zeitung. „I/avcmir' (Zukunft) erscheinen, ^welche offen für Annexion an Frankreich auftreten wjrd. Diech sieht doch nun nicht sä sehr friedlich aus. ^ i ^-^Die .^Presfe^ brächte jüngst einen großen Allarm- rtikel, überschrieben ^,die Gefahr.' 'Sie^behandelt darin mit einem großen Aufwand von strategischer Eauserie die schon von Ein. de Girardin auf'S Tapet gebrachte Frage des rheinischen FestnngSviereckS Mainz, Koblenz, Luxemburg (setzt Trier) und Landau. Vor nehmlich

machen Koblenz und Mainz, letzteres am „leisten, > der „Presse' Sör'gen. So länge dieses ge waltige Viereck Frankreich bedroht, könne von Ruhe in Europa kein^ Rede fein. Die Presse' will also groß- m.üthigst mit einem Minimum von Zugeständnissen sich zufrieden geben. Koblenz darf stehen bleiben, da eS ohne Mainz nicht bedrohlicher für Frankreich ist, als Metz für Deutschland. Die Befestigungen von Mainz und Landau aber müssen, wie voriges Jahr die von Luxemburg, geschleift werden, und zwar im Namen

des allgemeinen europäischen Friedens. Denn wenn ein mal dieser Festungsgürtel zerrissen ist, so denktwahrlich Niemand in Frankreich niehr daran, ein oder zwei De partements mehr zu erwerben, die weder zum Ruhme noch zur Freiheit Frankreichs etivaS beitragen. Wie großmüthig! London, 22. April. Im Unterhause wurde, wie schon in Kürze gemeldet worden ist,'über die Abschaf-> fuflg öffentlicher Hinrichtungen verhandelt, bei welcher Gelegenheit die Abschaffung der Todsstrafe überhaupt angeregt ward.: John .Stuard

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1860
Umfang: 6
. Karl Theodor, nach Slarnberg abfahren, um mit der Mutter Frau Herzogin Mor, der Fürstin Helene v. Thurn unv TariS, und der nach der Auchogr. Cvrrespondenz ebenfalls anlan genden königl. Schwester Marie von Neapel auf Schloß Possenhosen zu verweilen. Die Kaiserin wirv in Starn- berg von der Frau Herzogin Mar und dem österreichi- schen Gesandten Fürsten Schönburg empfangen werden. AuS Bayern, 12. Juli wird gemeldet: Die offi- ziellen FriedenSversicherungen, welche in der letzten Zeit von Frankreich

nun aus die Vermuthung, daß diese Verluste von der französischen Regierung, ge deckt, und der Handel wefemlich dürch alS CommiS ver kleidete französische Polizei.Agenten betrieben werde. Diese Jvee wnide ihm von feinem Kommissionär in Genf vollkommen bestätigt, wir dem Beifügen, daß im vorigen Jahre in Savoyen das gleiche. Manöver ausgeführt worden se'l. Frankreich. Paris, 13. Juli. Die Verwicklungen in und zwischen den europäischen Staaten Hänsen sich zusehends, wenn sich auf der einen Seite die Einigung mehrt

,, um die gesammten Araber und Kabhken zu einer neuen Erhebung zu trejben, daß, so werthloS Al gerien für Frankreich ist, so werthvoll eS für England werben würde. Unter englischer Herrschaft würde eine JahreSeinwanderung von Hunderttausend«« nicht ausbleiben und die englische Herrschaft im Mittelmeer und der Weg nach Egypten auf die Dauer, gesichert sein. Algerien hat einen geringen Werth für Frankreich, sein Verlust würde aber gleichwohl die öffentliche Meinung außerordent lich gegen den zweiten Dezember

empören, und dieser wird daher'sicher alles vermeiden, waS England zu einem Bruch mit ihm zwingt. LouiS Napoleon niuß Frankreich außer ordentliche Vortheile sichern, wenn er ihm den Verlust Algeriens vergessen machen soll. So. fern diese Even tualitäten scheinen, so nahe dürsten sie im Fall eineS Bruchs sein; gewiß ist wenigstens, daß die englische Regierung gründliche und umfassende Studien darüber hat anstellen lassen, welchen Werth Algerien für England hat, wie die französische Herrschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 12.11.1857
Umfang: 6
. Vom l9. Juli 1857, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Carl Theodor Laborey, Mechaniker in Paris, (Bevollmächtigter A. Martin, Biblivtheks-Custo« am polytechnischen Institute in Wien), auf die Er findung einer Maschine zum Reinigen und Schälen des Getreides.auf trockenem Wege. Vom 20. Juli 1357, auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Diese Erfindung ist in Frankreich seit 3>. Juli 1354 anf die DaUer von l5 Jahren patentirt. ' ' Derselbe, (durch denselben), ans die Erfindung einer Maschine

zum 'Reinigen und Schälen des Ge treides auf nässem Wege. Vom Ll) Juli 1357,' auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Diese Er findung ist in Frankreich seit 31. Juli 4354 auf die Dauer von 15 Jahren patentirt. ' Carl von Ruppert, Central-Direktor der'priv. österr. Staats. Eisenbahn-Gesellschaft in'Wien, auf die Erfindung einer vortheilhaften Construktl'onsform für Streben , Gilterstäbe und andere Construktions- theile schmiedeiserner Brücken, bestehend in dem nach einem halben Hohlcylinder

). Vom 25. Juli 1857^ auf 1 Jakr. Be fchreibung offen gehalten. Diese Verbesserung ist in Amerika und Frankreich bis 22. Juli 137V patentirt. Jakob Lindenmann. Wund« und Geburtsarzt in Wien, aus die Erfindung von transportablen Dampf und Donche-Bade-Apparaten. Vom 25. Juli. 1357, auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. / Lanrenz Carl.Marechal ck: Komp'. zi» Metz,' (Be vollmächtigter Ludwig Cicogna, Doktor der-Reckte in Venedig.) (Diese Erfindung ist von dem Erfin der Louis Napoleon Gugnon zu Paris

, für Oester reich an die Obgettanntkn vollständig übertragen), auf die Erfindung eines Verfahrens. bei.Aetzungen anf GlaS. Vom 27. Juli 1357 , auf l Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Diese Erfindung.ist in Frankreich seit 3^ September 1355 ans die Dauer von 15 Jahren patentirt. Ludwig Baron Lo Presti. (Bevollmächtigter Carl ^on Nagy in Wien) , aus die Verbesserung seiner uiilerm '23. November 13^.3 privilegirten Baumaus- rodungs-Maschiue. wornach dnrch zweckmäßigere Eiurichtung und Verstärkung

1357, auf 5 Jahre. Beschreibung offen schallen. Diese Verbesserung ist in Frankreich nnd England bis 3. September >969 patentirt. Ercole Porro, Pharmaceut zu Mailand, auf die Erfindung eines Verfahrens in der Bereitung des, rohen Weinsteines Vom, 29. Jnli 1357, auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Sigmiind Rosty von Barkocz, Gutsbesitzer zu Racz St. Miklüs iu Ungarn, auf die Erfindnng einer Ceutrifugal-Walzmühle. Vom 29. Juli 1357, auf 2 Jahre. Beschreibung offen gehalten. > Johann- Christoph

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1885
Umfang: 8
ge sinnten Staat nachweisen, ich würde Ihnen für die Belehrung sehr dankbar sein. Dass wir mit Oester reich-Ungarn und Russland in guten Beziehungen stehen, ist wohl jedem klar, zumal nach der Zusam menkunst in Skierniewice, und ich glaube, d^ss dies Bündnis noch manche Störung aushalten kann, die vielleicht von anderer Seite kommen könnte. Auch mit Italien stehen wir in guter Freundschaft, des gleichen mit Spanien. Wir stehen mit Frankreich so, dass ich glaube, sagen zu können, schon lange vor 1866

waren unsere Beziehungen zu diesem Lande nicht so gut wie jetzt. Das ist das Verdienst einer weisen nnd gemäßigten Regierung in Frankreich, die die Wohlthaten des Friedens eben so hoch zu schätzen weiß, wie wir selbst. Beide Regierungen wissen, dass auch der siegreichste Krieg für das siegende Land, um wie viel mehr für das unterlegene ein Unglück ist. Freilich besteht auch in Frankreich eine Partei, welche die Regierung wider deren Willen zum Kriege zu drängen sucht, aber solche Parteien finden wir wohl

in jedem Lande. Ich habe kein Bedürfnis, den Krieg wieder kennen zu lernen. Mit England stehen > Abgabe. Eine Einigung zwischen Frankreich und Eng- wir in guten Beziehungen in dem Bewnfttsein, dass land gelte somit als wahrscheinlich. Dagegen sollen , >. I Deutschland England ihre Betheiligung an der Garantie der Anleihe verweigern. beide Länder friedliche Absichten haben. Freilich blickte daS auf sein Rule Britannia stolze England verwundert auf, als es bemerkte, dass auch andere Leute

Vorschläge betreffend Aegyptens, sowie der französischen Gegenvorschläge. Letztere sind sehr ver söhnlich und ausschließlich finanzieller Natur und lassen die politische Seite der ägyptischen Frage un berührt. Frankreich wünscht danach 1. eine Anleihe von 9 anstatt 5 Millionen Pf. St. unter der Ga rantie aller Mächte; 2. die Beibehaltung der ge trennten Verwaltung der Daira und der Domänen; 3. die Belastung der Coupons mit einer speciellen Local- und Vrovinziat-Wronik. Innsbruck» 14. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1899
Umfang: 8
.'eii und der Eintracht zu unterstützen. Im Laufe der vorübergehenden Schwierigkeiten, die wir durch gemacht haben, ist Frankreich durch die Kaltblütigkeit, die Würde und den Patriotismus des Parlaments in der Achtung der Welt gewachsen. Wes.zalb soll man nicht hissen, dass dasselbe Einvernehmen auch bezüglich unserer inneren Angelegenheiten hergestellt werden könnte? Und be eht nicht dies Einvernehmen schon im L<-nde? Herrscht der geringste Zweifel über die Nothwendigkeit, den Hauptfactoren

ihrer Ehre und Gesetze finden wird. Wenn Frankreich sich auf sich selbst verlassen kc.un, so wird es in Ruhe an der Lösung der Probleme ar- beiten können, welche für das sittliche und materielle Wohl der Bürge von Bedeutung sind, und seine sried lichen und jruchtbringenden Arbeiten sowohl auf gei stigem Gebiete, dem d<r Wissenschaften uns Künste, wie auf demjenigen der wirtschaftlichen Arbeit in allen ihren Formen, im Ackerbau, im Handel und in der Industrie fortsetzen können. Lassen

wir uns selbst doch mehr Gerechtigkeit widerfahren und vergessen mir nicht, dass unser Frankreich stets in gleicher Weise den Fortschritten, der Gerechtigkeit und der Humanität gehuldigt hat; seine ruhmvolle Vergangenheit bildet das nns von unseren Vätern hinterlassene Besitzthum, welches wir zu erhalten und zu vergrößern haben. Die Republik hat Frankreich seine Institutionen ge geben, sie hat dem Lande die unschätzbare Wohlthat, den ununterbrochenen Frieden, gesichert. Sie hat Wunden geheilt, sein Heer

werden. -— 'Der Sultan von Maskat wider rief die Abtretung einer Kohlenstation an Frankreich infolge der Drohung des englischen Admirals, er werde die Stadt beschießen. Die englischen KriegS- schiffe ..Eclipfe', „So', x' und „Nedbrcast' liegen im Hasen. Der Sultan ließ die Proclamativn mit dem Widerruf, sowie mit den Gründen hiefür öffent lich anschlagen und gab eine gleichlautende Erklärung auch im öffentlichen Dur bar ab. Von den Einge borenen wnrde die Proclamation beifällig ausgenom men. Der französische Consnl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.05.1903
Umfang: 10
Karl Theodor in Bayern ist in folge von Nacherschcinnngen der eben überstan- denen Diphtherie an der Lnnge schlimm. Kniser ZVilhcli.' und «eo XZRZ. R o m, 19. Mai. Aus vatikauifchen Kreisen verlauten jetzt neuerlich interessante Details über die U nt e r r e dn n g Ka i se r Wilhelms mit dem Papst. Den hauptsächlichsten Gegenstand der Unter rednng mit dem Papst bildete die Fr a g e d c s Protektorates, welches Frankreich über die katholischen Missionen im Osten ausübt. Der deutsche. Kaiser ließ dcn

zu lasseu, den sie bisher von Fränkrei ch empfinge n. Der Papst entgegnete aber, daß vorläufig diese Frage eine rein französische sei. uud daß er übrigens auch die Überzeugung, habe, selbst wenn er, der Papst, wollte, weder Kaiser Wilhelm, noch der Papst im ge genwärtigen Augenblick Frankreich das Protektorat wegnehmen könnten; denn erstens seien die meisten Missionäre fran zösischer Abstammung, nnd wenn anch jetzt dentsche, holländische nnd andere Missio näre langsam herangebildet würden, so müßte

doch eine lange Zeit vergehen, bis man genü gend Missionäre anderer Nationen hätte, um die französischen zu ersetzen. Zweitens, und darauf legte der Papst das Hauptgewicht, wäre die finanzielle Un terstützung, die ans Frankreich käme, nicht zu entbehren. Auch in den schlech testen Jahren lieferte Frankreich dein Papst für die Missionen zwanzig Millionen Franken. Ohne das fran zösische Geld, sagte der Papst, könnte ich hier nicht leben nnd könnte den größten Teil der Missionen nicht erhalten. Der Kaiser gab

len sei, iu seiu cm Testamente einen Nachfolger für den Stnhl Petri zn empfehlen, k Der Knltnrkampf in Frankreich. Paris, 19. Mai. Der Kultusminister stellte den Gehalt der P f a rrcr von Veller. ille und Notred a m e dePlaisanee wegen Ver letzung der durch das. Rundschreiben der Mini ster gegebenen Vorschriften, ein. Dieselben über ließen die Kirchenkanzel mehreren Mitgliedern von nichtautorifierten Kongregationen. Marseille, 19. Mai. Das hiesige Gericht vcrnrteiltc sechs Kapnziner

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1877
Umfang: 6
Gulden. Deutschland» Berlin, 5. Nov. Heute Nach mittags sand die kirchliche Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Feldmarschalls Grafen Wrangel im Sterbehause statt. Der Kaiser, die Prinzen des königlichen Hauses, die hier eingetroffenen Deputa tionen und eine zahlreiche Trauerversammlung wohn ten der Feier bei. Ein Leitartikel der „Nordd. Allg, Ztg.' bespricht die veränderte Lage Frankreichs und betont: ein Um schlag in Frankreich würde von allen Freunden des allgemeinen Friedens mit Genugthuung

willkommen geheißen werden. Das Blatt hebt sodann die Ge fahren der fortdauernden klerikalen Agitation hervor, welche gleichzeitig im Orienl, in Polen, am Rhein, in Tessin, in Irland, besonders aber in Frankreich im Auftrag des Vatikans das Terrain für einen all« gemeinen Zusammenbruch vorzubereiten habe. Aber an diesem bedrohten Punkte scheine in Frankreich der Sturm abgeschlagen zu sein und das Interesse der Civilisation und des Volksfriedens wieder in seine Neckte zu treten. Der Marschall könne

hatte als die Demonstration inscenirt wurde, daß dem Urheber derselben seitens der Polizei eine Rüge ertheilt wurde, und daß die in Rede stehende Demonstration nicht allein gegen Oesterreich, sondern auch gegen Frankreich, England und die Schweiz ge richtet war. Hier theilt man nicht allenthalben diese etwas gemüthliche Auffassung des Herrn Mclegari, und glaubt vielmehr, daß die Regierung allen gesetz lichen Einfluß aufbieten sollte, um diesen leider nur allzuhäufig wiederkehrenden Demonstrationen ein Ende

zu machen, da dieselben geeignet sind, einen Schatten auf die Beziehungen Italiens zu den benachbarten Staaten zu werfen. Die heftigen rheumatischen Schmerzen, an welchen der Papst in den letzten Tagen litt, haben wieder nachgelassen. Der Papst hat gestern und heut- meh rere Audienzen ertheilt. Frankreich» Paris, 5. Nov. Der „Fran?ais' sagt, der Marschall hätte nicht das Recht, angesichts der am 24. Mai eingegangenen Verpflichtungen ein Kabinet der Linken zu berufen. Sämmtliche bisher bekannte Wahlresultate sind äußerst

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1873
Umfang: 6
, nach welchem daS Arrangement am Tage des Geschäftsabschlusses zu erfolgen hat. Pesther Telegramme signalistren dorlige lebhafte Besorgnisse wegen deS Ultimo. chp ALien» 27. Mai. (Zur Situation.) Nach den großen Erschütterungen, von denen Frankreich in den letz'en Jahren Heiingesucht wurde, ist in der» Geschicken dieses Staates eine neue Wendung ein getreten, die jedoch für die Ruhe Europa's nichts Bedrohliche» an sich zu tragen scheint. Von diesem Gesichtspunkte aus glauben wir der Weiterentwick lung der Dinge

in Frankreich mit Nube entgegen sehen zu können, und dürfen, nachdem sich nun ein mal daS Unabwendbare vollzogen und die Regie rung in andere Hände überg-gangen ist. in der ge» troffen-n Wahl die nöthige Bürgschaft vasör suchrn und erblicken, daß die Ruhe in Frankreich in keiner W-ise werde gestört und das große ConsolidirungS- werk, das Frankreich unternommen, weide unter brochen oder geschädigt werden. In allen Phasen der Neugestaltung Frankreichs Halle die österreichisch ungarische Regierung

mit seinem Wohlwollen nie zurückgehalten und wünscht auch jetzt nichts sehn licher, als daß Frankreich seine Consolidirung voll enden und volle, ungetrübte Ruhe genießen könne. Der Wunsch der kaiserlichen Regierung Oesterreich- Ungarns ist gewiß auch der Wunsch der entscheiden den Parteien FrankieichS; dies beweist die mann hafte Haltung des Vo kes und die Stimmung der Pariser Börse dem neuenen Regierungswechsel gegen über. sowie auch die Ansprache des neuen Präsiden ten der französischen Republik

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Seite 1 von 10
Datum: 22.12.1908
Umfang: 10
Siegl, k. k. Statthaltereirat. I. Sekretär der Handels- und Gewerbekammer Bozen. ^Fortsetzung des amtlichen Teiles auf der Beilage.1 Nichtamtlicher Teil. Aus Frankreich. Die von zwei deutscheu Blättern, der „Kölnischen Zeitung' und der „Frankfurter Zeitung', ausge- sprochene Forderung, daß die algerisch-marokkanische Grenze nunmehr in genauer Weise festgestellt werde, wird vom .Temps' in scharfer Weise zurückgewiesen. DaS Blait meint. Marokko sei weder ein zivilisiertes noch ein geordnetes Land

. Eine Grenze zwischen Algerien und Marokko würde lediglich Marokko schützen, Frankreich dagegen allen Angriffen aus setzen. Übrigens könne man schon auf Grund des Vertrages von Lalla Marnia vom Jahre 1845, ferner des französisch-algerischen Abkommens vom Jahre 1895 «»«d der Algeciras Akte die Deutschen ersuchen, sich nicht in Fragen einzumischen, welche sie nichts angehen. Deutschland sei ebensowenig be rechtigt, Frankreich und Marokko zur Abgrenzung ihres Besitzstandes aufzufordern, wie es Österreich

- Ungarn und Italien zu einer derartige» Maßnahme auffordern könnte. Die »Kölnische Heilung' und die „frankfurter Zeitung' vergäßen, daß Dritte sich nicht »n die Beziehungen zweier selbständiger Staaten einzumischen haben, und dieses Vergessen, das ein wohlberechnetes sei, bedeute Frankreich gegenüber ein häßliches Vorgehen, dessen Würdigung Europa an heimgestellt werde. Der „Temps' erklärt schließlich: Was die Aussichten dieser tadelnswerten Kampagne anbelangt, so erwidern

von Marokko erklären, daß die Haltung seiner An hänger an del Grenze Frankreich mehr denn je zwingen könnte, alle aus Verträgen ihm zustehenden Rechte auszuüben. — In ganz ähnlicher Weise äußerte sich die „Liberts'. Aus Zt,»dt und Kand. Innsbruck, 22. Dez. (D i e E r g ä n z n n g s wa h l e n f n r d i e Handels- und Ge w er b e ka m m e r Inns bruck.) Gestern wurden die Wahlen für' die nordtirolifche Handels- und Gewerbckamnier be endet. Von den ungefähr 5000 Wahlberechtig ten haben nur 2-183

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