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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.08.1867
Umfang: 6
Consuln innerhalb sss des Bundesgebiets, eines über NationalitätS-Seeschiffe, ferner eine Maß- und GewichtSordnung. Die Ein bringung anderweitiger Vorlagen ist nicht ausge schlossen. O» Pnris. II). Aug. (Die Stimmung in Frankreich.) Kaum scheint die Austragung des Luxemburger Streites dir Stimmung etwas beruhigt zu haben, so beginnen die Streitigkeiten in Betreff der von Preußen an Dänemark abzutretenden nordschles- wig'scken Distrikte nach der Meinung des Auslandes einen solchen Charakier

in Frankreich anzunehmen, daß man Auswärts von nichts, als dem Kriege spricht. Hatte die Furcht etwas nachgelassen, so scheint dir Salzburger Kaiser-Zusammenkunft ihr neue Nahrung zu geben. Man macht sich schnell den Satz zurecht: „Frankreich muß, um seine besondere Stellung in .Europa ausrecht zu erhalten. Preußen demüthigen, es .hat den Anlaß zur Einmischung in der bisher ver zögerten Ausführung des Prager Friedens, so weit sie .Dänemark betrifft, gefunden, und es ist nichts natür licher

, als daß der Kaiser persönlich in Salzburg den „ihm gceignetst erscheinenden Bundesgenossen, den „Kaiser Franz Josef zu gewinnen sucht.' Fügt man noch hinzu: „daß der Kaiser Napoleon nothwendig „seine besondere Stellung in Europa zur Erhaltung „seines eigenen Thrones braucht, da fein ganzes per- „fönliches Regiment in Frankreich darauf und nament- „lich auf das Ausweisen von Erfolgen beruhe', so ist man mit der Schilderung der augenblicklichen Lage fertig und halt den Krieg für so unvermeidlich, als zwei

Gefühl gelten lassen, daß das Land menschenarm fei und es feiner eigenen Kräfte. bedürfe. Seit der Re volution hat Frankreich an Menschen mehr verloren, als jedes andere Land. Die Gebeinr seiner Kinder liegen in ganz Europa und in Afrika zerstreut. Wäh rend England sich Soldaten zu kaufen weiß, ficht Frankreich alle feine Schlachten mit eigenem Blut. Die LVer und 3ver Jahre, welche fast alle anderen Natio nen wieder zu vollen und frischen Menfchenkräslen brachten, zapsten Frankreich fortdauernd

3 Kinder. Es ist bekannt, daß in Berlin ein Abgeordneter Hr. v. Kirchmann in einem der BezirkSvercinc einen Vortrag über dieses Thema gehalten und diesen Familienznstand als einen höchst bencidenswerthen hingestellt hat. Mit seinen französi schen Kollegen dürfte er in starken Konflikt darüber gerathen. Frankreich steht daher unter den Staaten gleicher Knlturentwicklung, wie Oesterreich, dem übrigen Deutschland, Italien, England, als das schlechtbe- völkeitfte Land da. obwohl es in feiner Hauptstadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1859
Umfang: 4
würde, Und auch Krankreich kann nicht in telveni'ren. »Frankrcick! Es kann nicht- Eine katholische Nation, würde e« nickt tarein willigen. der moralischen Gewalt deS Katholi zismus diesen starken Schaden zuzufügen. Eine freisinnige Nation, kann e« unmöglich die Völker zwingen. Regierungen zu dulden, welche reren Willen von sich weist.« »Frankreich ist nicht gewohnt, die Völker zu zwingen. Wenn es sich in deren Angelegenheiten gemengt hat, so ge- es !'' st? Z» befreien, und nicht, um sie zu unter- .drücken. Unter Ludwig

XVI. sind wir nach Amerika gegan- zu helfen. Belgien und die Donau-Fürstcnthüiner danken uns ihre politische Eristenz. Und das Kaiserreich wird am wenigsten diesen großherzigen Ueberlieferungen untreu werden.« »In Italien ist Frankreich mehr denn überall verpflichtet seine liberale Politik aufrecht zu erhalten. Frankreich hat es sorgfältig vermieden, die thatsächlichen Negierungen Mittel Italiens zu ermuthigen und anzuerkennen. ES hat alle diplo malischen Bemühungen erschöpft, um die Herrscher

und die Bevölkerungen zu versöhnen. Aber eS darf und kann nicht vergessen, daß diese Regierungen an dem Tage entstanden sind, an dem Oesterreich abgezogen ist. Sie sind aus einer rechtmäßigen Reaktion gegen die Fremdherrschaft und aus einem edlen nationalen Aufschwünge gegen Frankreich hervor gangen. da« eben erst die Unabhängigkeit der Halbinsel ge rettet hatte.« Wir haben diese Stelle ihrem ganzen Wortlaute nach hieh-rgcsetzt, weil sie so bezeichnend sür die jetz'ge fran zösische Politik ist. welche sich so gerne

den messianischen Charakter der Völke'befreiung zulegt. Welchen Respekt Herr v. Laguöronniöre plötzlich vor dem Willen der Völker Miltel-ZlalicnS hat! ES war vor kurzer Zeit noch anders in dieser A-iiebuna. In osficiellen fran zösischen Blättern war zu lesen, daß die W Mittel. Italien abgegebenen Boten gegen die Fürsten nicht maß gebend sein könnten, da die Stimmenden beeinflußt waren und der grüßte Theil der Bevölkerung überhaupt nicht stimmte. Ist man in Frankreich plötzlich zur Ueber zeugung gekommen

, daß der Wille Mittel-Italiens klar und bestimmt manisestirt sei? Und wenn Frankieich den Willen der Völker achtet. waS hatten Reiset, Ponia- towSki, Tavel und die anderen Agenten Frankreichs in Mittel-Italien zu thun? Frankreich zwingt die Völker nicht, sondern hilft ihnen zu ihrer Befreiung!! Belgien dankt ihm seine Eristenz! Warum sagt uns aber der Verfasser nicht, waS Belgien sür seine Existenz von Frankreich zu fürchten hat. Der Hinweis auf die Lristenz der Donaufürstenthümer muß wie ein Hohn erscheinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 22.05.1828
Umfang: 18
können, sie als einen Mangel an Achtung für seine königliche Person zu betrachten. Den 2g. April.' Frankreich. ^ Paris,, den »/». Mai. In der Sitzung der De- putirtenkammer vom >2. d. wurde das ganze Gesetz über die Bestätigung der Wahllisten mit 267 gegen' stim men angenommen. In jener vom »3. d. war die Erör terung des Gesetzentwurfes wegen Einschreibung von 4 Millionen Renten ins große Buch der Staatsschuld an der Tagesordnung. Folgendes ist das Wesentliche der Rede, welcheHr. Charles Dupin über diesen Gegenstand hielt

chen ; ich spreche jetzt mit Ihnen vom Defizit der Al lianzen. Hätte Frankreich seit fünf Jahren andere Al lianzen abgeschlossen, so würde es nì Europa eine furcht bare Stellung behaupten, und eS würden ihm nicht Lo Millionen nothwendig seyn, um selbst den Gränzen deS Orients Ehrfurcht zu gebiethen.' Der Redner verlang te, vciß m in den Kredit von Lc> Millionen in zwei Theile abscheide, deren einer schon dermal, Verändere in einer entfernter» Zeit bewilligt werden soll. Der Minister der auswärtigen

Angelegenheiten entwickelte in seiner Rede die Gründe dcs vorgeschlagenen Gesetzentwurfes. Er sagte unter andern?: „Die Erhaltung deS Friedens, wel che stets die erste Pflicht ter Regierungen seyn muß, so wie sie das erste -Bedürfniß der Volker ist, würde bloß erfordern, daß eine Macht, wie Frankreich, jene Stel lung annehme, welche dem Range gemäß ist, den sie behaupten muß. Eine freie und kräftige Regierung muß sich stets entweder die Mittel, Herr der Ereignisse zu bleiben, oder das Recht

, daß die respektive Lage dcrMächte in Hinsicht auf die Türkei heut zu Tag unter ihnen et liche Erklärungen über die Art erfordert, mit welcher ein ihnen geineinschastlicher Traktat vollzogen werdeil >oll. Alles, was uns in diesem Augenblicke zu sagen er laubt ist, besteht darin, daß die AUiirten des Königs erklären, gleich ihm ihre Verbindlichkeiten erfüllen, und den im Traktate vom (>. Juli angezeigten Zweck errei chen zu wolien. Frankreich könnte die verlängerten Lei- 6Z den der Griechen

wir uns heute; sie wird uns antworten! sie ist es, welche hier im Namen des Königs UUd Franks reichs daS Wort führt.' Hr. BignoN sprach hierauf» Er äußerte Zweifel gegen die früher gemachte Behaup tung des Finanzministers, daß die Angelegenheiten dee Türkei in den Verhältnissen einiger Mächte verwirkèltè Umstände herbei geführt haben, welche Frankreich Nicht fremd bleiben könne. „Warum,' sagte er, „sollte Franks reich den koniplizirten Verhältnissen nicht fremd bleiben» welche die türkischen Angelegenheiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.11.1855
Umfang: 6
, die für den Bestand der Türkenherrfchaft ins Feld ge zogen sind, und europäische Sitte und Kultur dringt umgestaltend durch das breite Thor des Hellesponts zu den asiatischen Gestaden deS Pontus, und weckt Keime eines neuen Lebens auf einem für die Kultur schon seit Jahrhunderten verschlossenen Gebiete. Auch über das künftige Schicksal derDonaufürstenthümer soll in Kvnstantinopel verhandelt werden, die unter der Aegyde Oesterreichs einer schönen Zukunft entgegen zu gehen bestimmt sind. In Frankreich

und der unbegüterten Klasse die Anschaffung des Nothwendigsten zu erleichtern. Der lange Aufenthalt des Herzogs und der Herzogin von Brabant ist ein für Frankreich eben so wichtiges als freudiges Ereigniß. Die Regierung widmet den Legitimisten und den geheimen sozialen Gesellschaften, von denen die Marianne ein bedeutsames Lebenszeichen gab, die verschärftest? Aufmerksamkeit und tritt finstern Planen mit entschiedenstem Nachdruck entgegen. Die Aussicht auf direkte Nachkommenschaft des Kaisers gibt zugleich

dem Throne einen festern Bestand und die Hoffnung einer gesicherten Zukunft, was in den Wünschen aller Besonnenen in Frankreich liegt. Die Differenzen mit Neapel sind freundlich ausgeglichen. Die Kriegsrüstungen gehen ihren gesteigerten Gang fort, und es soll, um allen Wechselfällen zu begegnen, die Bildung einer neuen großen Armee unter Can- roberts Befehl im Werke sein. Die finanzielle Krise durch übertriebene Spekulation, Getreidcmangel und ungünstige Konjunkturen verschiedener Art herbeigeführt

, hat zwar noch nicht ihr Ende erreicht, indeß dürste ihre schlimmste Phase überstanden sein. Das Gerücht von einem neuen Attentat auf den Kaiser hat das Publikum in den weitesten Kreisen allarmirt und mit vollem Grunde. Ludwig Napoleon hält die Schleußen neuer Umwälzungen in Frankreich mit fester Hand ge schlossen, und nie während 4V Jahren erfreute sich Frankreich einer solchen Höhe des Ansehens und der Macht in der europäischen Völkerfamilie, wie wäh rend seiner kurzen Regierung. In England wirkt der Verein

, und die Allianz mit Frankreich nicht ewig. Wegen eines die brittische Monarchin und ihre Alliirten verun glimpfenden Artikels in einem auf Jersey von poli tischen Flüchtlingen herausgegebenen Blatte, sind 39 der letzteren von der Insel verbannt worden. ES würde England selbst zum Glücke sein, wenn die brittische Regierung endlich dem Uebel die Art an die Wurzel legen würde, das sie nur zu lange geduldet hat, und unverbesserliche Menschen, die immer neue ümsturzpiane schmieden, vom gastlichen Boden ver- R4SV

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.09.1859
Umfang: 6
des Königs von Belgien mit dem Kaiser der Franzosen erst am »3. oder I-j. Sept. stattfinden, und c« ist möglich, daß »och eine neue Verzögerung eintrcte; jedenfalls aber wird der Aufenthalt des Königs in Biarritz einige Tage währen. Auch der »Siecle,« das Blatt der Masseu in Frankreich, geht in daS Lager der Journale über^ welche zum Kriege gegen England reizen. Bisher war eS ein Verfechter des englischen Bündnisses. Nun knüpft daS Blatt an den Krieg von 1St5, an. in dem England Frankreich eine scftx

englische Stolz erwacht, und gedenke Frank reich zu demüthigen. Englands kindische Eisersucht habe Frankreich allein -die Ehre des italienischen Krieges überlassen, den England durch ein einziges energisches Wort an Oesterreich zu hindern ver mocht halte, unv von dem Englands Kabinet allein die Ver antwortung vor der Geschichte zu trage» habe.« 2a gewiß hat Englands Politik die Verantwortung deS italienischen Krieges zum großen Theile vor der Geschichte zu tragen. Aber ganz in einem andern Sinne

, als wie eS der Siöcle weint. Die Bestimmung Englands sei den Hantel, tie Jntustrie und den Verkehr der Welt im Bunde mit Frankreich zu heben. Frankreich, habe seine Pflicht gethan, nnd eS wird fortfahren sie zu thun; renn die Englänter wissen wohl, weil es einer ter berühmtesten Söhne Englands gesagt hat: »Frankreich ist der Soldat Gottes.« Frankreichs heißester Wunsch sei, daß dieses Apostelamt sich anders als durch den Degen vollsül'reii lasse, aber das hängt von Englanv ab, und es ist an ihm sich tarüber

zu entscheiden. DaS ist eine äußerst deutliche Sprache. Die englischen Blätter sind offenbar srappirt über cen Monitcurartikel in ter italienischen Angelegenheit. Nicht nur sind sie unwilllg über den Absagebrief LoniS Napoleon?, da ja ihre Sympalhicii alle ter Freiheit Italiens von den Alpen bis zum Meer zu>ieivantt sinv, und sie jeteiisalls Frankreich und Oesterreich noch lange gern in den blutigsten Kämpfen sich erschöpfen gesehen bätten; eS scheint sie auch eine gewisse bange jlhnung zu übelschleichen

, daß. indem Frankreich diese »Idee« ausgegeben und sich Oesterreich nähere, Weiterwolken für England sich am Horizont zusammenziehen. So leicht eS die englischen Journale mit österreichische» Be- sigungen nehmen, rie roch selbst von England vertragsmäßig gärantirt worten, so sehr lotern sie auf, wenn aneerSwo ein Sandkorn occupirt wird» worauf Großbrittanicn Anspruch haben kann. Dasselbe Organ PalmerstonS. die MorninA

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 09.02.1860
Umfang: 4
»Auf keinen Fall, sagt Graf Eavour^ könne dem König Wiktor Emanuel zugemulhet »verteil, in die Abtretung deS Staiiimlandeö seines Hauses zu willigen, »renn er nicht zuvor ein wirklicher und durch dir eigenen Macht- virhältnisse gesicherter italienischer König geworden sei, und der Annerion SavoyenS an Frankreich müsse daher zum Wenigsten die Annerion MiltelitalienS an Sardinien vorangehe». Der piemontellsche Minister ist überdies kühn genug, seine Forderung mit der That zu unterstütze

. im Nachtheil'. Denn selbstverständlich ist jetzt mit Eng land über diese Frage nicht zu untcrhaiideln, da man ja noch mit Sardinien »ichtö weniger als im Neineu ,ist. England kann ja nur erst dann um seine Zustimmung angegangen werden, wenn zwischen Frankreich und Pie mont Alles geregelt ist und beide die Sache als ein lait socompli vorlegen. Durch das Vorschieben Cavours und sei» energisches Auftreten ist die ganze Sache von den Schulten» der Herren Palmerston und Nnssell abgewälzt worden und die beiden

entscheiden; England hätt- sich damit einverstan den erklärt. Genau genommen weiß man wirklich bis zur Stunde noch nicht, wer foppt oder gefoppt wird, Sardinien, Italien, Frankreich oder England? Ueber Venedig enthält das englische Blait Andeutungen, die für Jeden verstündlich sind, und ein Hinausgreifen Pic- montS über die Mincio-Linie als dem englisch-sranzösi- fchen Compromiß widerstrebend erscheinen lassen. Paris, 3. Februar. Ein Brüsseler Blatt brachte gestern die Nachricht nach Paris, daß Frankreich

den gelegenen Augenblick abzuwarten wissen, da man vielleicht zur selben Zeit die Abtretung SavoyenS und Nizza'S an Frankreich zu proklamiren ge nöthigt sein würde, während man hier Europa noch nicht hinlänglich vorbereitet glaubt, um letztere Nachricht wenigstens gleichgültig aufzunehmen. Man wird wahr scheinlich wie bei andern^Gelegenheiten Europa auch über diese Angelegenheit zu Tode reden lassen wollen, daß eS die ganze Geschichte auS purer Langweile ungehindert sich vollziehen läßt. Sie werden übrigens

die Frechheit bemerkt haben, mit welcher man ofsiciell durch die Gouverneure vonCbambeiy und Nizza die Abtretung demeniiren läßt, »vährend Lord John Russell im englischen Parlament er, klärt, daß seil 6 Monaten Unterhandlungen zwischen Frankreich und Sardinien über die Abtretung gepflogen werden. Unser Kabinet scheint sich indessen keineswegs zu verhehlen, daß alle diese Veränderungen unmöglich zu Stande kommen können, ohne neue Verwicklungen herbeizuführen. Zur Vergrößerung ,in.sx„r Armee, zur Venrendiina

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.12.1859
Umfang: 6
und Laien, von Künstlern, Kunstfreunden und Werkleuten äußerst zahlreich besucht war. Frankreich. Paris, 25. Nov. DaS Journal de l'Empire mel dete gestern Abend die Rückkehr deS Lord Eowley aus London. Da der Lord in der Nacht vom. vorigen Sonn tag abgereist war, so ist eS allerdings nicht unmöglich, daß er schon zurückgekehrt ist. und eS wäre alsdann die Frage, ob man auS. der Schnelligkeit, womit er sich seiner Misston entledigte, auf deren Erfolg oder Nicht- erfolg schließen dürfe. ES versteht

des italienischen Krieges erinnern wird, daß Frankreich nicht entwaffnen könne, da eS nicht gewaffnet habe. Dem sei, wie ihm wolle, Napoleon scheint jetzt eiyen Bruch mit England nicht zu wünschen, und eineBeruhigung der öffenilichenMeinung in diesem Augenblick sür nöthig zu halten. Die inneren Ange legenheiten mögen diesem Versuche, sich mit England zu verständigen, wohl nicht fremd sein. Die orleani- stische Partei (so glaubt man hohen OrteS) sucht die Besorgnisse und die Unzufriedenheit der mittleren stände

, ^ eine Ausgabe von mindestens 7500 Fr. oder etwa 2000 Thalern. Diesem Aufwante der Ein geladenen entspricht naturlich der Glanz, den der Hof macht. Die Feste sollen sich an N-ich.hum wie Abwechse lung und Geschmack überbieten. Die Kaiserin soll in dieser Beziehung ein wahrhast unerschöpfliches Talent haben, und namentlich sollen IhreToiletten wahreKunst- werke sein. Um die Mode zu beherrschen, bedarf eS in Frankreich mehr noch deS Geschmacks als des Reichthums und eS will in der Stadt der Moden etwas sagen

gesellt sich .um Reichthum der Geschmack dazu, und beides zusammen bildet erst den LuruS. (A. Z.) Paris, 27. Nov. Der Wortlaut des Tagesbefehls, den der General Cousin de Montanban an das chinesische E/pe- ditionskorx« erlassen. ist folgender: «Offiziere und Soldaten! Unter der Aegide Napoleon« III. und Frankreichs seid ihr be, rufen, eine entfernte und glorreiche Expedition zu unterneh men. Cure Mission wird nicht darin bestehen, eine neue Eroberung zu allen jenen anzufügen, welche Frankreich

; aber der Erfolg ist ge sichert durch eure Hingebung für Kaiser und Frankreich. Eines Tags, wenn ihr zurückkehrt in da« Vaterland, werdet ihr mir Stolz euren Milbürgern sagen, daß ihr die National fahne nach Gegenden getragen, wohin da« unsterbliche Rom, in den Zeiten seiner Größe, nie seine Legionen zu führen gedachte. Indem Se. Majestät mir die Ehre bewilligte, ench zu befehligen, erweist mir ter Kaiser eine hohe Gunst, wofür ich mich nicht dankbarer bezeigen kann, al« wenn ich mit steter Sorgfalt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1896
Umfang: 8
an die Präsidien der theoretischen Staats-Prüsungscommissionen, ivöniit' eine Instruktion für die Vornahme der von den Studierenden der Rechte abzulegenden theo retischen Staatsprüfungen und die Amtsführung der theoretischen StaatS-PrüfnngScommissionen er lassen wird. Vus Frankreich. Zum Diner im Arsenal von Cherbourg am 5. ds. holte Präsident Fanre mit dtn Präsidenten der Kam mer und des Senats den Kaiser von Bord des „Polar stern' ab. Die Kaiserin bedauerte, wegen Ueber- müdung nicht theilnehmeu

das Wohl der kaiserlichen Familie, für den Ruhm und das Glück Russlands mache. Morgen werde der Kaiser in Paris das Herz des französischen Volkes schlagen hören und der Empfang, den er dort finden werde, werde ihm Beweise für die Aufrichtigkeit der französischen Freund schaft geben. Der Kaiser habe gewünscht, unter der Escorte des französischen Geschwaders in Frankreich anzukommen. Die' Marine sei hiefür dankbar und erinnere sich mit Stolz der zahlreichen zu allen Zeiten ihr erwiesenen Sympathien

, die An wesenheit des Czaren in Frankreich besiegelte unter dem Beisalle des gauzcu Volkes die Bande, welche die zwei Staaten in dem gegenseitigen Vertrauen in ihre 1872 Geschicke einen. Der Bund des mächtigen Reiches und der arbeitsamen Republik war bereits imstande, eine wohlthätige Wirkung auf den Weltfrieden auszuüben. Gefestigt durch erprobte Treue wird der Bund fort fahren, seinen segensreichen Einfluss überallhin zu ver breiten. Der Czär erwiderte, er sei tief gerührt von dem Empfange und sei

unvergefslichen Traditionen getreu nach Frankreich gekommen, um das Oberhaupt der Nation zu begrüßen, mit welcher uns kostbare Bande vereinen. Diese Freundschaft könne durch ihre Beständigkeit nur segensreichen Einfluss ausüben. Er bitte daher den Präsidenten, der Dolmetsch dieser Gefühle gegenüber ganz Frankreich zu sein. Er trinke auf Frankreich und erhebe sein GlaS zu Ehren des Präsidenten. Zoea!- ;r«»d Dvo:»incial Chronik. Innsbruck, 8. Okt. Fremdenverkehr in Innsbruck. Der Nachweisnng

über den Fremdenverkehr in Innsbruck sind für den Monat Scvtcniber d. I. folgende Daten zu entnehmen: Angemeldet wurden im ganzen 9908 Fremde, welche in Innsbruck übernachteten. Darunter befanden sich Reisende aus: Tirol uud Vorarlberg 1818, aus den übrigen österreichisch-ungarischen Provinzen 2892, ans Bosnien nnd der Herzegowina 13, aus dem deutschen Reichn 3483, aus Frankreich 341, aus Italien 215. aus England 539, aus Russland 144, ans Nordamerika 15li. aus verschiedenen anderen Ländern 307. 2904 Personen nahmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 20.06.1860
Umfang: 4
Thun sich in Frankreich selbst finden, eS ist nicht Rücksicht ans das Ausland, die ihn zu diesem Schritt sühn, sondern eS ist ctwaS in Frank- rcich sclbst, das in dazu drängt. Dicscr 'Antrieb kommt aus dcr französischen Bourgeoisie. ES ist nirgends mchr z» läugnen, daß Handel und Industrie darnieder liege» in Frankreich, daß selbst das kleine Gewerbe empfindliche Stockungen erleidet. Der langjähnge Despotismus mit seinem Gefolge von Börsenschwindeleien, die furchtbaren Stcncrn, die völlige

Zusammenkunft mit dem Prinz- Nicgcnlcn nnd andern deutschen Fürsten. Je mchr deutsche. Fürsten bci der Znsanlinenkunst gegenwärtig sind, von desto größercr Bcdeutung crschciut in Frankreich sein Bestich. Berlin, 13. Juni. Die „Prcuß. Z'g.' bespricht taö neueste Vorgehen Dänemarks in den Herzo-itbümcrn bezüglich deS Budgets und kommt dabei zu folgendem Schluß: „ES steht somit fest, daß die überaus weit gehende Langmnty, welch- die BundeSversanimlung seit .„iverthalb Jahren v-r dänischcn Regierung bewiesen

ist eine Broschüre dcS bekann, ten sranzös. Regicrungc-pampbletistcn LIbout »Preußen im Jahre 1360' erschienen. Die„L. l§.' sagt darüber: „Wir sind in der Lage von der neuen Broschüre deS Herrn Abont „Prcußen im Jahre 1360' eine kurze Analyse mitzuiheilen. Hr. About versichert im Ein gänge seiner Schrift, daß Frankreich die größten Sym pathien sür Deuifchlaud, s-in Volk, seine Philosophie, seine Literatur, seine Kunst habe, nnd keinen National, haß mehr besitze. Frankreichs Frenndschast aber habe einen gewissen

Werth; denn cS helfe seinen Freunden nicht mehr mit Kammergeschwäh und Kindergeschrei in den Slraßen, sondern durch Thaten ; das habe cS in der Krim, an der Donau unv in Italien bewiesen. Wenn sich bier eine Nation von 26 Millionen bilde, so werde Frankreich nichts dawider haben und seine Sonderinterefsen dcm allgemeinen Wohle und dcm Frie den opfern; denn die europäische Ordnung werde erst dann feststehen, wenn eö keine unterdrückten Nationali, täten, noch sür ihre Völker unerträgliche Könige mehr

gäbe. Dann folgen ein paar Seiten Banalilälen über dic deutschen Einheil^bestrebungen, vermischt mit Schmei cheleien über die Erhebung von 1313. Hcir About versichert: Frankreich habe keine» sehnlicheren und glühen deren Wunsch, alö Deutschland einig zu sehen; denn eö liebe Deutschland mit uneigennütziger Freundschaft. Frankreich fürchte kein Italien mit 26 Mill. Einwohnern; eS werde auch keine 32 Millionen Deutsche fürchten. Zwei große Staaten mache» Anspruch darauf, die deutsche Einheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1863
Umfang: 6
werden, das Nationalgefühl sorgfältiger als bisher zu schonen.— Auch wäre eine oberste Inter essenvertretung gleich jener, deren sich die Ungarn, Siebenbürger und Croaten mittelst der resp. Hofkanz leien erfreuen, höchst wünschenswerth. Deutschland. Berlin, 3. April. Das Verhältniß Preußens zu Frankreich ist sehr erkaltet und wenn Frankreich auf irgendeinen Bundesgenossen in seiner polnischen Politik rechnen könnte, so wäre zu fürchten, daß unsere Be ziehungen zu Frankreich ähnlicher Art werden könnten, wie im Jahre

1354 die russischen und im Jahr 1359 die österreichischen. (W. A.) Frankreich. Paris, 9. April. Aus russischer offizieller Quelle wird die Nachricht einer vom Baron Korff auszuar- beitendeu Constitution für Rußland dahin berichtiget, daß Baron Korff ein Verwaltungsreglement ausarbei tet, wonach die Provinzialversammlungen die Ausgaben der Provinz Votiren und dnrch einen aus ihnen gewählten Vollzugsausschuß administriren. Oesterreich, sagt eine ministerielle Note in Le Pays, war in der polnischen

Frage stets im Einklänge mit Frankreich und England, welche seiner speciellen Lage Rechnung tragen und ihm kein Verlangen, keine Pro position stellten, worauf es abschlägig antworten konnte. UebrigenS konnten die allgemeinen Sympa thien Frankreich und England bei ihren Schritten nur ermuthigen, und ihnen ein desto besseres Resultat in Aussicht stellen. Der allgemeinen Theilnahme der Völker schlössen sich auch die Regierungen an. Frank reich und England erhalten von allen Cabinetten Mit, »Heilungen

, welche bestätigen, daß sie die Ansichten theilen, welche die Bemühungen der Wcstmächte leiten, um mit Oesterreich die Zustände in Polen herzustellen, welche den legitiminen Ansprüchen des hart geprüften Landes Genugthuung und dem Frieden Europa's Bürgschaften gewähren. Wir schätzen uns glücklich, heute versichern zu können, daß das Ergebniß der Vorbesprechnngen zwischen Frankreich, England und Oesterreich bald zur Oeffentlichkeit gelangen, und ohne Zweifel befriedigend sein wird. — Dem „Nord' zufolge

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Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1836
Umfang: 16
38 Kaiserlich privi, Donnerstag, den l2. Mai tMK. ^ Königlich legirter V / ' Boche von und für Tirol und Vorarlberg. Tirol. Die k. k. allgemeine Hofkammer hat den Sekretär der k. k. mährifch-fchlesischen Kammeral-Gefällen-Verwaltung, August v. »schwind, zum Kammeral-Rathe bel der k. k. Kammeral- Gefällen-Verwaltung für Tirol und Vorarlberg zu ernennen befunden. Frankreich. Paris, den 4. Mai. Der König empfing an seinem Na menstag an» l. Mai, um 4 Uhr Nachmittags, das diploma tische Korps

und Wohlfahrt, welche Frankreich Ihnen verdankt, seinen Beifall; es erblickt darin zugleich mit Vertrauen ein Unterpfand de» allgemeinen Friedens, den beständigen Zweck der Wünsche der Menschheit und der gemeinschaftlichen Bestrebungen aller Re gierungen. Diese Wohlthat ist innig mit der Erhaltung der kostbaren Tage Ew. Majestät verbunden; wir erflehen diese mir Inbrunst von der Vorsehung, und bitten Sie, Sir«, zu geruhen, an die Aufrichtigkeit der Wünsche, die wir für das unveränderliche Glück Ew. Majestät

sind ; keine Derselben vermöchte noch die Hoffnung zn bewahren, die so mühsam, aber so fest begrün dete Ordnung-u stören. Die Utopisten , wer sie auch immer seyn mögen, müssen genau einsehen, daß sich daö Lanli weder durch den Tumult und das Geschrei önentlicher Plätze impo- niren, noch sich jenein Geiste des SvsteinS überlassen will, welcher der Macht der Thatsachen trotzt, und unter'dem be rechneten MvsticiSM obskurer Theorien häufig unselige Lehren verbirgt und verhängnißvolle Gedanken heZt! . . . Man wird unser Frankreich

kann.' Der König ant wortete : „Ich bin für die Wünsche der Deputirtenkammer sehr dankbar. Ich freue mich, sie die Versicherung jener so glückli chen , für Frankreich so nothwetid^cn und vortheilhaften und meinem Herzen so theuern Eintracht erneuern zu hören. Ja, meine Herren, der großherzigen Mitwirkung , die ich bei Ih nen gefunden, verdanke ich e»; daß ich meinem Vaterlande nützlich werden, es zn jenem Zustünde der Wohlfahrt zurück führen konnte, welchen Ihr Präsident so gut beschrieben hat, und vorzüglich

zu jenem Zustande moralischer und materieller Sicherheit, der bewirkt, daß wir jetzt nichts mehr zu fürchten haben, -oder daß wir vielmehr nur noch die Keckheit derer, welche sich noch schmeicheln möchten, uns Besorgnisse einzu stoßen, zu vereiteln brauchen. Frankreich genießt endlich jenes Vertrauen in sich selbst, dasi die Entwickelung ^ller Mittel seiner Macht und Wohlfahrt erleichtert, und das eines der glücklichsten Resultate, die wir erreichen konnten, ausmacht. Ich danke Ihnen für die Mitwirkung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1856
Umfang: 6
werden, womit sich ein Festmahl «nter Bethei ligung aller Kreise der Hauptstadt verbinden wird. Berlin, 30. Dez. Flügeladjutant Obrist v. Man- teuffel hat sich heute Mittag nach Dresden begeben, nnd wird äußerem Vernehmen nach, von dort nach Wien reisen. Frankreich» Paris. Es ist schon in mehreren Blättern von der in Paris erschienenen Broschüre: „Ueber die Nothwen digkeit eines Friedcns-Kongresses für Europa' Erwäh nung gemacht worden. Diese Schrift hat die allge meine Aufmerksamkeit ans sich gezogen

Verfahren betrachtet. Bei den Ausgkei'chuiigsvorschlägcn, über welche gegen wärtig verhandelt wird, denkt Niemand daran, Ruß land zu demüthigen oder den ihm gebührenden Antheil an Einfluß uud Autorität zu schmälern, die es in dein Rath Europa'S sich zu erhalten berufen ist. Frankreich nnd England haben sich zn einem gerechten Krieg verbündet, nicht allein weil dieser gerecht war, sondern weil ihre eigene Geschichte Rußland zeigen konnte, daß es ohne Unehre nachgeben könne. Wurden England uud Frankreich

in ihrer Macht, an ihrem Ansehen beeinträchtigt, als ersteres die Un- abhäniggkeit der Vereinigten Staaten anerkennen, letz teres aus die Eroberungen der Republik und des Kaiser reiches verzichten mußte? Das Resultat des gegenwärtigen Kampfes zeigt das Gegentheil. Und doch wnrde ihnen das eine wie das andere Zugeständnis» durch die Gewalt der Waffen ab- genöthigt. Frankreich hat England gezwungen, seine Kolonien in Nordamerika aufzugeben, während Eng land mehr als jeder andere Staat dazu beigetragen

hat, Belgien uud die Rheinprovinzen von Frankreich loszu reißen , und deunoch sind England und Frankreich heute eng verbündet. Stolz auf ihren neuen Berns, haben sie sicher das Recht laut ausgesprochen, daß Rußland, indem es heute eine mit der Ruhe Europa's unver trägliche Politik ausgibt, nichts verliert, daß es im Gegentheile in dem Vertrauen und in der Achtung Europa's, steigt, und vielleicht schpn für eine nahe Zu kunft de,,Grnnd zu ycuen nnd schätzbaren Bündnissen legt. Bei dieser Lage der Kinge

lll. an die Aussteller und in den amt lichen Kundgebungen, die sie im Auslande veranlaßt hat. So lauge ein entscheidender Erfolg nicht erlangt war, durften die Verbündeten nur au Vermehrung ihrer Streitkräfte auf dem Schlachtfelde denken. Um den Preis ungeheurer Opfer ein Unternehmen verfol gend, dessen Vortheil von Allen getheilt werden wird, konnten sie nicht einräumen, daß die Neutralität eine mit Nutze» zu vollführende Mission habe. Da aber England, Frankreich, die Türkei und Sardinien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1871
Umfang: 6
die regelmäßigen zum Rücktraneport unserer Truppen aus Frankreich bestimmten Züge. Die Truppen der meisten ober» und niederbalerifchen Garnisonen werden ihren ge meinschaftlichen Einmarsch durch daS SiegeSthor da» hier bewerkstelligen und vom Könige dort empfangen werden. Als muthmaßlicher Tag des Einzuges wird der Palmsonntag genannt. * Ans Frankfurt, 9. März, berichtet man über Ankunft und Empfang des Grafen BiSmarck: ..Graf BiSmarck, mit jubelndem Hoch empfangen, sah, mit der Feldmütze bedeckt

, zum Wagenfenster heraus und bemühte sich, als er die zu seiner Begrüßung An wesenden erblickte, eine Weile vergeblich, die Thüre des Waggon« zu öffnen, um herauszutreten. Nach Begrüßung der Herren v. Meyerfeld, v. Madai und Mumm unterhielt sich der Reichskanzler anf'S Herz lichste mit den ihm von früher bekannten Damen und Herren. „Das Wetter war wunderschön auf der Reise', sagte er n. A., „in Frankreich war es schon völliger Frühling, die Bäume waren großentheils bereits grün und blühten sogar stellenweise

, aber in Metz war das Klinia schon ganz deutsch.' „In dem Verbleib eines Theiles unserer Truppen', bemerkte er ferner, „liegt für uns eine sichere Garantie, daß Frankreich bald unsere Entschädigung bezahlen wird. Sie können sich nicht denken, wie erpicht die Fran zosen darauf sind, uns außer Landes zu wissen.' „Wir haben nur einen Theil von Paris besetzt, weil wir nicht einen Mann mehr opfern wollten. Aber ich glaube, die Nationalversammlung, die unter dem Drucke der Okkupation von Paris stand, hätte

begangen haben, daß sie sich über ihre Widerstandskraft in Bezng auf das mensch liche Material täuschen. In der finanziellen Kraft sind sie uns unendlich überlegen, und jeder anfmerk- same Beobachter kann nur immer wieder staunen was Frankreich in dieser Beziehung leistet. Aber »ok an Menschen ist Frankreich verhältnißmäßig arm Seit Jahrzehnten haben die Statistiker Frankreichs selbst nachgewiesen, wie langsam die Bevölkeruna Frankreichs wächst, die Zunahme der Bevölkeruna ist von mehr als 4 Prozent

hat dnrch die Erkenntniß dieser Schwäche seine Richtung erhalten, und nun wird mit allen Traditionen gewaltsam in einer Weise gebrochen, die sich in der Folge auf daS Empfindlichste rächen wird. DaS ist der Schwerpunkt der Machtfrage und die unverständigen Leute, welche seit dem 4. September das Ruder ge führt, haben in dieser Beziehung schwerer, als jeder Andere gesündigt. Dank der Fruchtbarkeit seines Bodens, kann sich Frankreich von allen finanziellen Opfern, die ihm der Krieg und der Frieden aufer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1860
Umfang: 4
2 tl. TU tr. öfterr. Währung. 27Z Innsbruck» Dienstag den L7 Rovember t86V. U e b e r s i «h t. Ni ch t a m t tick» e r Theil Volitiscke Uebersicht. Korresponden,. Innsbruck, Bürgerausschuß-Sitzung : Antrag auf Auflösung und Neuwahl. — Mötz, Wohlthätigkeitsakt Ihrer Ma jestät der Kaiserin Karolina Augusta. Wien, Prozeß Nichter. Deutschland. Koblenz. Empfang Ihrer Mai', der Kaiserin von Oesterreich. — Köln, ein neues Geschenk det Herrn Richartz. Frankreich. Paris, Diplomatische« aus Wien, Berlin und Turin

hat. Die Debats treten für die Solidarität zwi schen Frankreich und Italien ein. DaS Journal feiert dabei besonders Garibaldi und stellt ihn weit über Viktor Emmanuel. Im Königreich Neapel sind mit Ausnahme der größe ren Städte die Abruzzen und Kalabrien ganz in den Händen der Anhänger Franz II. DaS Landvolk will dort durchaus Nichts von den Piemontesen wissen, und diese werden jedenfalls noch harte Kämpfe zu bestehen haben. Die Erschießung der Gefangenen, welche jetzt in'S Große getrieben wird, nährt

zu machen. Die Rücksicht aus die Wünsche dxS russischen HoseS spielt dabei ohne Zweifel eine große Rolle, aber daß diese Rücksicht, dauern soll, beweist die ebenso starke, wenn nicht stärkere Rücksicht auf den für Frankreich nothwendigen Einklang mit der eng lischen Politik; auch mag eS Napoleon nicht unerwünscht sein, den König Victor Emmanuel bis zum letzten Moment an die Bedeutnug seiner Protektion zu erin nern und ihn ihren Druck fühlen zu lassen. Wenn Napoleon den König Franz II. wirklich halten

von Frankreich gewesen zu sein und in dcr Umgebung der höchsten Personen hört man hier von lebhaften Erörterungen zwischen den französischen Maje stäten erzählen. Dir Kaiserin, welche sehr fromm ist, soll die Besorgniß ausgedrückt haben, daß die Politik ihreS Gemahls dem römischen Stuhle gegenüber ihrem Sohne nicht zum Segen gereichen werde. UebrigenS, beiläufig bemerkt, in vielen hiesigen Kreisen fängt man an, entschieden Partei für den Papst zu ergreifen und eS wird noch besser kommen

Vorschläge bestehen, ist noch nicht bekannt, wie überhaupt zu erwarten ist, was die französische Diplomatie bei den deulsöen Großmächten durchsetzen wird. Hoffent lich werden Oesterreich und Preußen ihren bisherigen Standpunkt in der schleSwig-holsteinischen Frage ganz gewiß nicht ausgeben, aber erst wenn in England Män ner am Ruder sind, die nicht mit Italien kokeltiren, um Frankreich zu dienen, die nicht im Norden die besten Interessen Europa'S und Englands Frankreich und Ruß land opfern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1859
Umfang: 4
rasch wieder aufgegeben worinn. Der italienisch- Kon greß, der dem definitiven FriedenSabschlusse folgen soll, wird viele Schwierigkeiten haben z aber wenn Frankreich und Oesterreich einmüthig bleiben, so wird er ohne Gefahr zu Stande kommen. Die Frage der nächsten Zukunft ist nicht ein Krieg zwischen Frankreich und England und ebensowenig ein Krieg gegen Preußen, sondern die große Wettfrage liegt darin, ob Oesterreich und Frankreich nach dem Züricher Abschluß als Freunde dastehen

, Peraggio, Varese, Palestro, Magcnia, Seriale, Melegnano, Chiaro und Castenedolo die goldene Medaille, die silberne Medaille erster oder zweiter Klasse oder Belobung erhielten. Deutschland. W ü rz b u rg, 6. Aug. In der heutige» sehr kurzen Sitzung der Gemeindebevollmächtigten wurde Dr. Weis einstimmig zum ersten Bürgermeister der Stadt Würz« bürg gewählt. Die Wahl unterliegt noch der Bestäti gung deS Königs, die nach dessen früherer Kundgebung sicher erfolgen wird. . Frankreich. Paris, 5. August

! I» Frankreich findet sich immer Gelegenheit, die Fahne mit Ruhm zu be decken! ES lebe der Kaiser I Großbritannien. London, 3. Aug. Die „Post' bringt einen Brief ihres Pariser Korrespondenten, der. sich über Cassagnac'S Drohungen gegen „das. undankbare Italien' folgender maßen auöläßt: „Man glaubt allgemein, daß diese selt same Anzeige einer Wendung in der kaiserlichen Politik auS' den Tuilerien kommt. Man kann sich in der That schwer denken, daß der. nominelle Verfasser solche Gesin nungen ohne kaiserliche

, daß die Italiener nichts desto weniger brav in'S Feuer gingen, erwiderte er; ,,?arlileu, ils sont tons kumistos' (sie sind ja alle Rauchsangkehrer). Von den Oester- reichern sprechen sie durch die Bank mit großer Achtung; 'prächtige Soldaten, nur zu langsam. AZttßlnttd. AuS dem Königreich Polen, 3. Aug. Wäh, rend Oesterreich, Frankreich, Preußen und die kleineren deutschen Staaten bereits Schritte zur Einstellung ihrer Rüstungen gethan habe», ist von Seite Rußlands noch nichts geschehen, waS auf die baldige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.01.1863
Umfang: 6
Pari«, S.Zän. Frankreich ahnte längst, daß über Rouen hi'auS in Folge der Baumwollenkrise eine bei» spiellose Noth herrscht; aber es wurde nicht davon ge- sprechen. Endlich mußten die Rouener Fabrikanten - öffentlich um Hilfe rufen. Hr. Foucade in der „Revue des deur Mondes' verlangte dann, daß so viel Elend aus seiner Heimlichkeit gezogen werde, um einige Lin- derung zu erfahren. „L. Temps' mit den Herren Stesstzen und Dollfns organisirte eine Untersuchung, eine Diskussion, eine Bewegung

. Hr. Dollfns , der selbst schon Tausende gegeben hat, muß heute an die Gesellschaft folgende Verwarnung richten: Wenn die Individuen, sagt er, sich der Bewegung nicht an, schließen, wenn die Unterstützung sich nicht rasch in ganz Frankreich organislrt, wenn nicht an allen Orten Eomitü's entstehen, wie die Rotte bei FeuersbrünsttN, so ist es erwiesen^ daß Frankreich sich >elbst zu helfen weder weiß noch will. Das Elend, das wir nicht besiegen wollen, wird über uns triumphiren. An dem Tage

, an dem französische Staatsbürger im Jahre 1L63 in dem Lande, das an der spitze der Civilisation marschiern will, Hungers sterben, an dem Ta^e wird zu unserer größten Schande die Gabe der Brüderlich keit mittelst der Steuer-Erekution eingetrieben werden. Dann wird man 10 und 20 Millionen Francs ein treiben, die Unglücklichen werden nicht vollends ver derben, aber Frankreich wird entehrt sein. Die trau rigste Thatsache unserer Zeitgeschichte, sagt daS „Journ. des Debars,' ist die grausame Glelchgiltigkcit, womit

des konstitutionellen Werkes herbeigeschasst und die Worte des Kaisers, daß das Vertrauen zu Oester reichs Kraft neu erwacht sei, und daß Oesterreich die Sympathien anderer Völker erworben habe, dürften ^schwerlich auf Widerspruch stoßen. Italien. Turin, Ein Genfer Korrespondent der „Köln. Ztg.' will wissen, Prinz Napoleon habe seinem Schwie- Zervaier Victor Emannel einen Brief geschrieben, worin er sich über die Lage aüSspreche und neuer dings konstatire, daß von Frankreich vorerst nichts für Italien zu hoffen fti

, welche angeklagt sind, Agenten der revolutionären Comitö's in London und Warschau zu sein, ist beendigt und hat keine genügenden Beweise geliefert. Dieselben werden aber aus Frankreich ausgewiesen werden. Paris, 12.Iän. Der heutige „Moniteur' meldet: Msgr. Darbois, Bischof von Nancy, ist an die Stelle des verstorbenen Kardinals Morlot zum Erzbischof von Paris ernannt. Turin, 10. Iän. „Dirktto' veröffentlicht die Adresse des neuen Comites der römischen Aktions- partei an Garibaldi, welchem die Präsidentschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.11.1862
Umfang: 6
man ferner folgern zu dürfen, daß eine Auflösung der Kammer und Neu wahlen ein günstiges Resultat haben würden. Selbst wenn Hr. v. Bismark zu Konzessionen sich neigen sollte, was allerdings zweifelhaft, aber bei der Beweglichkeit und Elasticität seines Geistes nicht unmöglich ist, so würde er doch schwerlich die Zustimmung des Königs erlangen können. Frankreich. Paris, 13. Nov. Die Ablehnung, welche der England gemachte Vorschlag der Tuilerien, in Ge- meinschaft mit Rußland in dem nordamerikanischen

auf daS Rundschreiben dcs Herrn Dronyn de Lhuys den Tu«', lerien bereitet hat. Großbritannien. London, 13. Nov. Am 12. saß wieder ein Ka- binetsrath in Lord Palmerstons Amtswohnuno. Es handelt stch zunächst, wie man vermuthet, um die amerikanische Frage und um die Arbeiternoth, welche letztere doch noch eine kurze Ertrasesston deS Parla ments veranlassen dürfte. Was die amerikanische Frage betrifft, so hatte die Mittheilung der „Patrie,' daß England von Frankreich und Rußland zu einer gemeinsamen vermittelnden

Dazwischenkunst in Amerika aufgefordert worden sei, bei konservativen englischen Blättern unbedingten Glauben gefunden; aber schon am 1l. AbendS erzählte man sich in der City mit Bestimmth.it > daß dieser Vorschlag von Seiten der englischen Regierung entschieden abgelehnt worden sei. Die „Times' sagt darüber: „Die Mittheilung unserer französischen Collegin enthält etwas wahres, mit sehr viel falschem gemischt. Frankreich wünscht ohne Zweifel, und wünschte von Anfang dieses Kriegs an sehr leb haft, stch

einzumischen. Frankreich hat die amerr- kanische Baumwolle eben so nöthig wie wir, vielleicht nöthiger. Frankreich ist auch nicht gewöhnt, sich die Anwendung der äußersten Kriegführungsrechte (auf seine Schiffe) so geduldig wie wir gefallen zu lassen. Es ist auch, glauben wir, vollkommen wahr, daß Frankreich eine diplomatische Rundnote an die Höfe von London und St. Petersburg gerichtet, und sie zu einer gemrinsamen Action zu dem, von der „Patrie' angegebenen Zweck eingeladen hat. Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 06.11.1837
Umfang: 20
auf dem östlichen Abhänge des Aetna und in Aderno auf derWestseite desselben. Frankreich. Paris, den 23. Okt. Der Mahler Horaz Verriet reiste Heute nach Constantine ab. Paris, den 30. Okt. Telegraphische Depesche aus Toulon vom 29. Okt. 5 Uhr Früh: Das am 25.vonBona abgesegelte Schiff Aetn« kam gestern Abends hier an; die von ihm über brachten'Depeschen wurden sogleich mittelst Staffelten weiter befördert. Von Bona trafen keine amtlichen Nachrichten ein. Mehrere am 20. von Eonstantine abgereiste Offiziere

Verwundeter sind zu Guelma angekommen. In Bona kam seit 22. kein Eholerafall mehr zum Vorschein. Der Tempck will wissen, die Regierung habe bereits Anord nungen getrogen, Eonstantine dauernd für Frankreich zu be setzen, und in Betreff dieses Gegenstandes werde den nächsten Kammern ein Gesetz vorgelegt werden. — Nach einer Korre spondenz aus Toulon zu urtheilen, bolh die Plünderung von Eonstantine ein sehr schreckliches Schauspiel. Die in die Mitte dcr^ladt zurück gedrängte Volksmenge stieß

eines aktiven und mühsamen FcldzugeS in Anspruch nehmen-. Zu diesem Zwecke wurden in Bona Spitäler für 1200 Kranke oder Ver wundete errichtet; als diese aber durch die Fieber und die Krankheiten der Jahrszeit bald überfüllt waren, wurde der Befehl ertheilt, gleich nach dem Äufbruche der Armee nach Mcrdjcz-Hammar, die sämmtliche« Kranken nach Algtex und Frankreich z« überführen und für die Kranken und Verwun deten des Expeditionskorps Matz M machen. Die Marine lie ferte die Mittel zum schnellen Vollzüge

der Franke» 97^ betragen Haben , worun ter sich 328 Cholerakrank» befanden, von welchen 130 star ben. Man hatte auch in D^Äarniscn.mchrere hestigeÄnfälle bemerkt, und selbst in der Stadt Zeigten sich einige Fälle. Z» Algier in» Spitale des Dr?, eine Viertelstunde außer der Stadt, brach die Cholera aus. DoS Bulletin vom 14. zeigte 17 Anfälle und 9 Todte. —Der Minister Her öffentlichen Ar beiten ernannte eine Kommission unter feinern Vorsitze , um alle in Frankreich und im Auslande in Bezug auf die Eisen

dahlien gesammelten Dokumente einer geu»u»n Prüfung zu unterwerfen. Diese Kommission zählt unter ihren Mitgliedern den Grafen d'Argout, Gouverneiir der Dant von Frankreich ; die Hrn. Dclesstrt, Präsident der Handelskammer von Paris ; Cerclct, Rechnung«- und Staatsrath, zugleich SekretLr deu Kominission; Gretterie. Zolldirektor; ^e^rand, Direktor d«x Brücken, Strafte» und Bergwerke; Die Barone Mounier und Odier., PairS von Frankreich; die Hrn. Pass» und de Re^ musat. Spanien. Manschreibt aus Saint-Jean

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 23.11.1837
Umfang: 18
, und kündigte mir an, er werde^eine Depntation nach Bona schicken, um seine Unterwürfigkeit gegen Frankreich zu bezeugen. Unser 4vstünd!ger Marsch durch ein vor Kurzem feindliches Land, ohne einen Schuß zu thun, und ohne daß die Bevölkerung bei unserer Annäherung Furcht gezeigt hätte, ist «in neuer Beweis von dem tiefen Emdrucke, den die Weg nahme von Constantine und der Fall des mächtigen Achmet Bey hervor brachten; der französische Einfluß kann sich fort an in der Provinz Vona ausbreiten, wenn feine

Wirkung klug geleitet wird, und verzüglich, wenn man dem zu oft befolgten Systeme von Expeditionen entsagt, die keinen andern Zweck habe», als thcilweise Plackereien der Stämme. Ich glaube also der Regierung des Königs melden zu können, daß der Friede in dieser Provinz vollkommen hergestellt sey. DaS Ziel, welches der König snr unsere Anstrengungen gesetzt hatte, ist daher erreicht. Constantine gehört Frankreich an, und eine starke Garnison sichert seinen Besitz. Die Ruh« herrscht auf allen Punkten

; die Armee, ihre Kranken und Verwundeten, 800 an der Zahl, und was noch schwieriger war, die Belage rung «g»räth» find nach Vona zurück gekommen ^ und pvar, was wohl da» erst»Mal f»yn dürft», ohn» »in»n »inzig «n Men schen od»r Wag»n zurück g »lass »n zu hab»». Ich halt» di«s»s l»tzt»r» Resultat für s»hr wichtig , und fühl» mich glücklich, w»ll »S m»in»n Bemühungen in Afrika, wi» schon früher »in- mal in Spani«n, g»lungen Ist, Frankreich »In kostbar«S Ma- t»rial» zu »rhaltkn. Das Verzeichniß

»in»n »rsten Konvoi unter der Es korte »ines Regiments nach Constantine abgeben lassen; er wird auf Maulthi»ren Arzneimittel, Reis, Kaffeh und Zucker für di» Garnison hinbringen, und dem in Constantine geblie benen Zahlmeister das nöthige Geld zur Bezahlung der Trup pen übermitteln. Dieser Transport wird »inen doppelten Vor theil gewähren; »r wird d»n Einwohnern zeigen, daß sich Frankreich im Besitze derProvinz erhalten will, und di» Gac- nison ermuthigen, indem er ihr b»w»iSt, daß di» Arme

» auch in ihrer Entfernung nicht aushört, über sie zu wachen. Hr. Horaz Vernet, der vom Könige abgesandt wurde, um ein Ge mählde von der Einnahm» von Constantine zu entwerfen, wird mit diesem Konvoi abreisen. Paris, den 17. Nov. Das Journal la Paix, indem es vom Tod» deS Generals Perrega»«),- spricht, macht den Bei satz, er habe sich auf dem Dampfschiffe Chimäre eingeschifft, in der Hoffnung, in Frankreich irgend »inen sehr geschicften Wundarzt zu finden, der seine Wunde heilen würde; er sey jedoch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1883
Umfang: 8
I«s» Manttuffrl zum Artikel der „Rordd. »llg. Ztg.' liefert, indem e» sagt, dass durch die plötzliche Ein berufung des Bundesrathes den verbündeten Regie rungen die Möglichkeit gegeben sei, der Mahnung, die deutscherseits gleichzeitig an Frankreich ergangen, erforderlichenfalls sofort den nöthigen Nachdruck zu verleihen. Frankreich werde jedenfalls der Leiden schaft seiner Presse, welche seit einigen Wochen den Krieg ankündige und der Agitation, von welch letzte rer man in Elsaß-Lothringen

in neuester Zeit so viele Beispiele gesehen, kein anderes Ergebnis zu danken haben, als eine neue politische Demüthigung. Was übrigens die Behauptung der französischen Presse anbelangt, wonach die von der „Nordd. Allg. Ztg.' getadelten Provocationen nur Verleumdungen wären, so dürfte folgende interessante Blumenlese aus Pariser Blättern sie auf ihren richtigen Wert zurück führen. So fabelt der „Jntransigeant' von einer Quadrupel-Allianz, die Frankreich bedrohe. Der „Gaulois' räth alles Ernstes

, dieser eine Tripel- Allianz (Frankreich, Russland, Amerika) entgegenzu setzen. Der „Clairon* hetzt gegen die Deutschen in Russland und freut sich, dass das letztere, wie das Blatt sich ausdrückt, sein Heer „entgermanisiert' habe und nun auch an die „Entgermanisierung' der Be amtenwelt gehe. Das „Journal des Debats' und auch die „Republiquä Franvaise' kühlen ihr Müth- chen an Deutschland in den denkbar verletzendsten Tonarten, weil ihnen die Fürsten auf der Balkan- Halbinsel nicht nach Wunsch leben. „La Presse

ist erklärt. 3?n englischen Unterhaus erklärte Gladstone am 21. ds., die sranzösische Regierung habe mittheilen lassen, der gefangene Missionär Shaw werde jede Erleichterung seiner Vertheidigung haben, überhaupt werde die französische Regierung alles, was in ihrer Macht stehe, thun, um den Zwischenfall zu Ende zu führen. — „Daily News' erklärt ein Bündnis zwischen England und Frankreich gegen die centralen Mächte für unmöglich, ebenso unmöglich sei ein Bündnis zwischen England, Frankreich und Russ land

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1859
Umfang: 6
Ministe, rium sich so.klar und entschieden ausgesprochen hat, daß man in Wien und Verona genau wußte, wie man mit Preußen daran war.' Frankreich. Paris, 2V. Juli. An der wichtigen Kaiserrede, mit welcher der „Moniteur' uns heule überraschte, und die wobl das seit einigen Tagen angekündigte Manifest an die Nation ersetzen soll, findet man (schreibt ein Kor respondent deS „Schwäb. Merkur' aus Paris), vor Allem die Offenheit anerkennenS- und lobenSwerth. Man freut sich dieser Offenheit umfomehr

, sind dieselben, mit welchen die Nation von vornherein den Krieg abgeralhen hatte. Der Kaiser gesteht, daß er den Krieg „gegen den Willen Europa'S' unternommen; alle Welt weiß, daß in^diesem Europa auch Frankreich begriffen ist, d. b. daß auch Frankreich vom Jänner bis April nicht auf. gehört hat, gegen den Krieg zu sprechen, soweit ihm unter den heutigen Verhältnissen daS Sprechen möglich ist. Die französische Nation aber, von der allgemeinen Antipathie gegen den Krieg abgesehen, brachte gegen den Krieg namentlich zwei Gründe

vor: wenn der Krieg sich verlängert, werde Frankreich das gesammte Europa gegen sich in die Waffen rufen und werde andererseits in Italien eine revolutionäre Bewegung sich heranbilden sehen, die zu bemeistern und zu leiten eS nicht mehr sähig sein werde. Der Kaiser gesteht heute, daß in der That diese zwei Umstände ihn von der Fortsetzung des Kriegs abgehalten, daß die Befürchtungen, welche er vor einigen Monaten alS- Schwäche, als Feigheit be zeichnet, sich wirklich realisirt und ihn inmitten feiner

von dem steig getreue» Allürten Frankreich die Re- ducirung der französischen Armee alS Beweis seiner Auf richtigkeit. Gladstone verspricht in letzter Richtung zu wirken, äußert sich hingegen spöttisch über D'JSraeli'S Antipathie gegen einen Kongreß, nachdem doch Lord MalmeSbury selbst einen solchen angestrebt habe. Bright legt den Accent aus Neuiralitä«, tadelt heftig die Angriffe der Journale auf Napoleon als gefährlich sür den Frieden und bezeichnet Lord Palmerston als den fähigsten Führer

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