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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1884
Umfang: 8
der Conferenz wird nicht vor Ende Mai oder anfangs Juni zu erwarten sein, wenn es nämlich dem englischen Cabinet überhaupt gelingt, die dem Zusammentritt entgegenstehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Die Conferenz ist zur Zeit noch sehr zweifelhaft. Frankreich wird seine Zustimmung nicht geben, wenn es sich bloß um Ord nuug der ägyptischen Finanzangelegenheiten handeln soll. Die öffentliche Meinung in Frankreich werde schwerlich dulden, dass die französische Regierung Vorschlägen hilfreiche Hand leihe

, deren Vortheile hauptsächlich England zufallen und wobei kaum ein Gewinn für Frankreich abfallen würde. Ferry dürfte daher schwerlich nach der Conferenz vor den Kam mern zu erscheinen geneigt sein, ohne einen Erfolg der französischen Politik verkünden zu können, zumal jetzt, wo England in Frankreich vom Herzen ver hasst und verabscheut ist. Da Ferry nun aber die Gefahren eines Misserfolges für Frankreich zu scheuen hat, so wird er schwerlich seine Zustimmung zur Conferenz erklären, bevor

er seine Bedingungen ge stellt hat, und alles spricht dafür, dass er die bün digsten und wirksamsten Bürgschaften dafür fordern wird, dass England endgiltig auf jede Einverleibung oder selbst auf jede Schntzherrjchast über Aegypten verzichtet. Wenn England diese Bürgschaft verweigert, wird Frankreich nicht auf die Conferenz gehen, die dann durch diese Thatsache als gescheitert zu betrach ten wäre. England dürfte sich gründlich täuschen, wenn es sich einbildet, feine Ansichten würden von den übrigen Mächten

gegen Frankreich unterstützt werden. Im Gegentheil, die Auffassung der Ange legenheit seitens Frankreichs wird von den Mächten getheilt, die keine Vorliebe für die Art und Weise empfinden, wie England seine Aufgabe in Aegypten aufgefasst hat. Die Unterredung des Barons Courcel mit Ferry wird einen deutlichen Beweis dafür geben, dass Deutschland weit entfernt ist, sich zum Genossen Englands gegen Frankreich zu machen. Wenn Frank reich den Beitritt zur Conferenz ablehnt, wird Deutschland sicherlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1861
Umfang: 6
Innsbruck den 18. Mär; 186l. Der Bürgermeister: Cnrl d n Nichtamtlicher Theil. ^ oliti f . l; e.' ebet' si cl) i . (Oesterreich.) Die Beziehungen Frankreichs zu Oesterreich, schreibt man den» „Schw. Merkur' ans Wien, werden iininer gespannter, und es läßt sich mit Bestimmtheit vorhersagen, daß cs binnen Knrzem zum Bruche kommen mnß. Frauzösischerseits macht man dem Wiener Kabinette zum Vorwurf, daß es fortwährend gegen Frankreich eine Coalition zu Stande zu briugeu suche, vsterrcichischerseits dagegen

verweist man auf die Sprache der Pariser Presse, welche deut lich beweise, daß Frankreichs Politik die Zertrümme rung des östlichen Kaiserstaats beabsichtige. Daß man über die Rede des Prinzen Napoleon, welche so uu- gcmcin feindselig gegen Oesterreich lautete, Beschwerde geführt, sei eine Thatsache, ebenso, daß die Erklärun gen, welche Herr v. Thonvenel darüber dem Fürsten Metteruich gegeben, in Wien durchaus nicht befriedigt haben. (Frankreich.) Die Angriffe der Opposition im gesetzgebenden Körper

allen sprach die Ueberzeugung, daß die englische Politik, die englischen Interessen im schneidenden nuvcrsöhnlichen Gegensatz zn Frankreich stehen, und dieses in ilnn nie etwas anderes als einen Feind sehen könne, der höchstens die Maske der Freund schaft trage. England erschien den Rednern aber nicht blos als eine feindliche, sondern vor allem der Op position als eine durchaus autivathische, verhaßte Macht. Wenn selbst die Feinde des Napoleonismns von diesen Gefühlen beseelt sind, wie müssen sie erst

bei den Imperialisten vorherrschen? Man kann die Debatten des gesetzgebenden Körpers nicht lesen, ohne sich zn überzeugen, daß die Vorsicht Englands mir zu begründet ist. Wehe dem Jnselkönigreich, wenn Frankreich je die Möglichkeit sieht, cs mit Aussicht auf Erfolg angreifen zn können! Außer diesen» Ge fühl des tiefeu nnanslöschbaren Argwohns gegen Eng land tritt noch ein zweites mit gleicher Gewalt her vor, eben so nngckünstclt, eben so natürlich. Es ist — I''i!,„ec' — dieses stolze, mächtige National- gefübl

, dieses Resultat der Centralisation, der Siege der Revolution nnd des Kaiserreiches, jener Organi sation nnd jener Regierungen, denen Frankreich sonst so unendlich viel Elend verdankt. Es ist klar, daß wir in Deutschland, um Frankreich daö Gleichgewicht zu halte», einer Idee bedürfen, welche das deutsche Volk i» gleicher Weise beherrscht, begeistert, ci»t. Während cs in der syrischen Frage feststeht, daß Frankreich mit seinen« Vorschlag der verlängerten Ok kupation

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 19.11.1908
Umfang: 8
der visionären Aspiration der Serben, sondern die Wiederherstellang einer normalen Lage auf dem Balkan auf der Basis eines revidierte» öffentlichen Rechts. Daher sollte die ga ze Energie Europas darauf gerichtet sein, die Konferenz mit möglichster Beschleunigung zustande zu bringen, selbst wenn in diesem Prozesse einige unwesentliche Beschwerden ohue Abhlse bleiben sollten.' Aus Frankreich. Ter Beri' l des Referenten der französischen Kammer Abg. Gervais über das Heereserfordernis für 1909 enthält

auch Betrachtungen nnd Angaben allgemeiner Art. Herr Gervais berechnet, wie wir einer Mitteilung der „V. Z.' entnehmen, daß die sieben Mächte Teutschland. Frankreich, Rußland, Österreich-Ungarn, Italien, die Vereinigten Staaten Uüd Japan gegenwärtig für den bewaff eten Frieden jährlich 5037 Millionen Franken ansgebe» und mit diesem Aufwand einen Rahmen unterhalten, in den sie im Kriegsfälle 31.700.0U0 Mann einreihen können. Eine Begleichung Deutschlands mit Frank reich «rgibt folgende Tatsache: Deutschland gibt

nach dem Finanzgefctze für 1903 für seine Wehr kraft zu Lande 1.067.862.437 Franken aus, wovon 838,037-151 Franken ordentliche und 229,825.236 Franken einmalige Ausgaben sind. Gegen 1907 beträgt der Mehraufwand 69 Millionen. Frankreich gibt für 1903 742,443.754 Franken ans. 325 4 Millionen weniger als Deutschland. Deutschland uutcrhält auf dem Friedensfuße 34.118 Offiziere und 602.670 Mann, Frankreich 27.310 Ossiziere und 511.939 Mann. Die Erhaltungskosten stellen stch für einen Mann in Deutschland ans 1398

. in Frankreich auf 1150 Franken jährlich. Frankreich unterhält gegenwärtig gegen 120.000 Berufssoldaten, nämlich die Freiwilligen, die Kapitulanten, die Ein geborenen in Algerien und Tunis, die Fremden- legionäre u. s. w. Durch gröszere Vorteile, die man ihnen gewährt, könnte man vielleicht eine Vermehrung dieser Truppen um höchstens 15.000 Mann erreichen. Neben dey Berufssoldaten dienen die der allgemeinen Wehrpflicht Unteiliegendeii, die uach den, neuen Gesetze zwei Jahre bei den Fahnen zn bleiben

in die Wagschale. Die Deckungs- ^uppen an der Ostgrruze müßten stets in der gleichen Stärke wie die deutschen Besatzungen im Reichsland erhalten werden. Im Innern des Landes mag das französische Heer dagegen schwächer werden als das deutsche. Frankreich habe Verbündete und Freunde, die die kleinere Zahl der französischen Trnppen reichlich wettmachen. . Herr Gervais ist im ganzen der Überzeugung, daß das französische Hcer hinter keinem anderen zurückstehe und daß Frankreichs Sicherheit und Ehre bei ihm in guter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1861
Umfang: 4
Thonvenel eine Note nach Wien (und gleichlautend nach Madrid) gesendet habe, worin er in Bezug.auf frühere Mittheilungen der österreichischen und der spanischen Regierung, den beiden katholischen Mächten eröffnet, daß, wenn sie wirklich der Sache des Pap stes dienen wollen, sie das Königreich Italien aner kennen mögen. Nach dieser Anerkennung werde Frank reich mit der „italienischen' Regierung unmittelbar unterhandelnd zu Gunsten 'des Heiligen Vaters ein schreiten können. Was Frankreich

betrifft, so nimmt eö keinen Anstand, zn erklären, wie es ihm seinen nnd den europäischen Interessen angemessen erscheint, mit der Anerkennung des neuen Reiches nicht länger zu zögern, nnd so zeigt denn anch die französische Regierung an, daß sie ihrerseits diese Anerkennung demnächst vornehmen werde. Das Actenstück soll so stylisirt sein, als wollte Frankreich sagen, es warte nur noch darauf, daß Oesterreich und Spanien bei diesem diplomatischen Schritte sich ihm anschließen; zweifelsohne

nicht gebieten. In den hiesigen diplomatischen (Zir keln wird der demnächstigen Anerkennnng des König reiches Italien durch Frankreich entgegengesehen, und zwar, weil Frankreich damit eine Handhabe gewinne, um die gemäßigte Partei am Ruder zu erhalten. Da gegen weiß hier Niemand etwas davon, wie sonst behauptet wird, daß Frankreich Versuche gemacht habe, das Berliner Cabinet für eine gleiche Anerken nung des Königreichs Italien zn gewinnen. Frankreich. Paris, 11. Juni. Der Moniteur enthält heute die amtliche

Anzeige, daß der Kaiser Louis Napoleon eine ihm vom Minister der auswärtigen Angelegen heiten, Hrn. Thouveuel, unterbreitete Erklärung ge billigt habe, des Inhalts, daß der Kaiser der Fran zosen, in Betracht des Friedensziistandes, welcher zwischen Frankreich und den vereinigten Staaten von Nordamerika bestehe, entschlossen sei, in dem Kampf der Regiernng der Union mit den Südstaaten eine strenge Neutralität einzuhalten. In Folge dessen wird cs keinem Kriegsfahrzeug oder Kahn der beiden krieg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1852
Umfang: 6
scheinen nun doch zu der Hoffnung zu berechtige» , daß die seste und ernste Haltung deö Volkes nicht ohne Erfolg bleiben werde. Man vernimmt, daß am Dienstag eine radikale Versammlung in Freiburg gehalten worden ist, in der man sich für Concessionen a»s- sprach, gestern Donnerstags sollte eine zweite solche Versammlung gehalten werden. Frankreich. Paris, 29. Mai. Im „Moniteur' liest man nachstehende Erklärung, die gegen die Enthüllung der TimeS gerichtet ist: »Einige fremde Journale sind bemüht

, das Gerücht zu beglaubigen, daß die nor dischen Mächte, in der Voraussicht gewisser Even tualitäten, bereit wären, die Coalition von 1815 zu erueiicru, und daß sie zum voraus die Gränzen bestimmt hätte», über welche hinaus eS Frankreich nicht erlaubt sein würde, seine Regierung zu modi» ficire». Dies Gerücht ist lügnerisch. Die Gventua» litäten, die dazu den Vorwand geben, haben keine Wahrscheinlichkeit. NichtS zeigt die Nothwendigkeit irgendeiner Veränderung in unsern Institutionen an. Frankreich genießt

der vollkommensten Ruhe. Alle Mächte unierhalten mit ibm die freundschaftlichsten Verhältnisse. Sie habe» nie weniger aks heute An spruch gemacht sich in unser iun«res Regiment zu mischen. Sie wissr», daß Frankreich nöthigenfalls seinen Rechten Achtung zu verschaffen wissen würde, gleichwie es die Rechte der anderen Völker achtet. Aber diese Rechte sind weder bedroht noch bestritten. Mögen die gestürzten Parteien wir in der Vergan genheit auf die fremde Intervention zählen, um Ihre Ansprüche

dies Faktum mit der Haltung der nordischen Mächte in Verbindung? Wer kann dies wissen ? Jedenfalls aber verdient die weise Mäßigung, die nicht bline- lings in einen europäischen Kr.eg stürzt, nm sich im Blute vieler Unschuldigen eine Krone aufzuraffen, große Anerkennung. Gros?britcnlnicn. Loudou, 28. Mai. Die Times bringt ein Re-- sninö der Noten, welche zwischen Oesterreich nnd Rußland einerseits und Frankreich andererseits über die Kaisrrsrage gewechselt worden sein sollen. In kürzester Fassung

zusammengezogen, geht die Erklä rung dieser beiden Mächte dahin, daß sie ein Kaiser thnm sto kactc», welches im Grunde nur ein Tilel- wechsel sei, zwar acceptiren, eine napoleonische Dy nastie abir nie anerkennen'werden. Und selbst das faktische Kaiser/Huni wird nur da»» anerkannt, wenn es die nothwendigen und gefordeiten Garantien für den europäischen Frieden gibt nnd namentlich die b>- stehenden europäischen Traktate anerkennt. Gleich zeitig erklären die Mächte, daß sie in Frankreich nie intervenireu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1896
Umfang: 8
besucht. x*. Wie die „N. Fr. Pr.'berichtet, wurde zwischen Oesterreich-Ungarn und Frankreich eine Vereinbarung getroffen, deren wesentlicher Inhalt darin besteht, dass Frankreich auf die Weinzollelaüfel zu seinen Gunsten verzichtet, wogegen Oesterreich-Ungarn alle seine Rechte aufgibt, die ihm aus dem MeistbcgünstigungS-Bertrage mit Tunis erwachsen, Tunis in handelspolitischer Be ziehung als ein französisches Territorium gelten lässt, der Zolleinigung zwischen Frankreich und Tunis kein Hindernis

entgegensetzt und von seiner Seite die An wendung der französischen Zölle in Tunis gestattet. Das Blatt bemerkt hiezn, dass das handelspolitische Zugeständnis weniger in Betracht kommt, angesichts des Umstandes, dass Oesterreich-Ungarn ein wichtiges Interesse hat, mit Frankreich im handelspolitischen Frieden zu leben und seinen Export nach der sranzö- sischen Republik nicht der Gefahr von Repressalien auszusetzen. Frankreich werde aus der anderen Seite sehr befriedigt sein, nachdem es den lebhaften Wunsch

hat. sein-- Stellung in Tunis zu befestigen und dem Protektorate immer mehr den Charakter einer An nexion zu geben. Auch werde das Vorgehen der öster reichisch-ungarischen Monarchie keinesfalls ohne Rück wirkung bleiben auf den zwischen Italien und Frank reich schwebenden handelspolitischen Streit über Tunis. Auch für England hat dieser Vertrag zwischen Oester reich-Ungarn und Frankreich große Bedeutung, nach dem Großbritannien ebenfalls den Anspruch auf die vertragsmäßige Meistbegünstigung erhebt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 07.03.1842
Umfang: 18
eine nach Echalar verlegt worden. — Zu Olot, der bedeutendsten Fa- britsstadt in der Provinz Girona, ist ein Arbeiterausstand ge gen die Fabrik des Hrn. Juan Mieras auSgebrochen. Die Arbeiter ivollten die Dampfmaschinen und andere Maschine rien, welche die Händearbeit ersetzen, zerstören; Hr.Jnail MieraS und seine Koinmis vertheidigten aber die Fabrik ta pfer, tödteten zwei Männer und ein Weib durch Flintenschüsse und verjagten die übrigen Angreifer. Frankreich. Paris, den 28. Febr

müsse neuerdings als gestört und Frankreich den vier Großmächten gegenüber wieder als isolirt betrachtet werden u. s. w. Das Journal des Debats enthält seinerseits einen beruhigenden Artikel über die Nicht- ratifikation des VertragS'vom 20. Dez. und deren Folgen. Der Ausdruck „das Protokoll bleibt offen für Frankreich' wird in einem Sinne anSgelegt, der jede Absicht, zu verletzen, ausschließt, und jede Besorgnis? entfernt, als sey das europäi sche Einvernehmen neuerdings bedroht. Von besonderem

In teresse ist nachstehender Artikel der Times über die abseilen Frankreichs unterbliebene Ratifikation: T)je vornehmsten Zwecke deö Vertrags sind erfüllt, indem die großen europäischen Mächte jene Grundsätze, welche zwischen Frankreich und Groß britannien durch die Verträge von 1831 nnd 1833 angenom-- men und festgestellt wnrden, förmlich anerkannt haben. Wir wollen aber unser Bedauern darüber gar nicht verhehlen, daß Hr. Guizot sich durch was immer für Rücksichten abhalten ließ, diese Angelegenheit

der Würde des Königs der Franzosen und seiner Regierung geziemt, auf jede Gefahr hin zn ratisiziren, nnd solchem stupiden Geschrei und Vorurtheil keinen Zollbreit nachz,«geben; nm so mehr, da, wenn wir nnö nicht täuschen, die Opposition jetzt ihr Bestes thun wird, nm den Abschluß deS Vertrages ohne Frankreich zn einem nenen Anlasse des Haders zu mache». Der schwäch sten Fassungskraft muß es einleuchten, daß, wenn Großbri tannien wirklich allen Vorrechten ausschließlicher Seeherr- schaft nachstrebte

, und welchem Frankreich nnter geringfügigen Vorwänden seine Zu stimmung vörenthält -oder entzieht. Wenn jedoch in den häu figen und allgemeinen Prctestationen der Völker gegen den Sklavenhandel irgend Wahrheit siegt;^>vcnn der Grundsatz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 26.10.1906
Umfang: 10
Stadtgemeinde (Komitat Zolyom), in Ungarn nach den im NeichSrate vertretenen König reichen und Ländern. Dies wird im Nachhange zur hierortigen Kund machung vom 13. Oktober 1906, Z. 32.150/1070 („Wiener Zeitung' vom gleichen Tage 239), zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehende Verfügung tritt sofort in Kraft. Aus dem Vatikan. Der „Osservatore Romano' erklärt in einem Artikel offiziösen Ursprungs in der kategorischesten Weise, daß zwischen dem Vatikan und der monar- chislischen Partei in Frankreich

kein Einverständnis bestehe, daß Pius X. t>ie Republik ebenso akzeptiere wie Leo XIII. und daß es nicht die Schuld des Vatikans sei, wenn Legitimisten und Reaktionäre in Frankreich die religiöse Frage und das Trennnngs- gesetz zu Agitationen gegen bas republikanische Re gime ausnützen, sondern einzig nnd allein Schuld der Republik, die ihnen diese Oppositionswafse ge liefert habe. Auf Grund guter Informationen glaubt die „P. K.' ankündigen zu können, daß dem Artikel des „Osservatore Romano' weitere ähnliche Kund

gebungen folgen werden und der Heilige Stuhl keine Gelegenheit vorübergehe» zn lassen gedenkt, um nach drücklichst zu erklären, daß die der Republik freund lichen Weisungen Leos XIII. ihren vollen Wert be halten haben und der gegenwärtige Papst, wie sein Vorgänger, es den französischen Katholiken zur Pflicht macht, dem republikanischen Regime loyal nnd ohne Vorbehalt anzuhängen. ^ Aus Frankreich. Wie ein Pariser Berichterstatter der „Pol. Korr.' schreibt, dürften dejenigen, welche aus der Tatsache

, daß Clemenceau als Präsident des Ministerrates in Frankreich zur ausschlaggebenden Macht wird, den Schluß ableiten, die Richtung der auswärtigen Po litik Frankreichs werde eine Änderung erfahren, un recht haben. Cleinenceau war immer ein Anhänger der Annäherung Frankreichs an England, die heute eine vollzogene Tatsache ist, woraus sich wohl uur gute Folgen für beide Volker und für den Frieden Europas ergeben können. Es sieht aber auch nicht zu besorge», daß der friedliche Cliarakter dieser En tente

sich unter dem Ministerium Clemenceau ändern könne. Clemenccan ist ein entschiedener Freund des Friedens und hat eine ans Eroberungen gerichtete Politik stets als unverträglich mit dem republikani schen Ideal bekämpft. Allerdings ist er kein „Pa- cifist', will nicht den Frieden nin jeden Preis und glaubt nicht, daß der gegenwärtige stand der Dinge in Europa einer Nation erlaubt, abzurüsten, ohne daß sie ihre Unabhängigkeit ernstesten Gefahren aussetze. Sicherist ferner, daß Frankreich unter dem künstigen Ka binett

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1862
Umfang: 6
Gebäude vom Untergange retteten. Die „G. d. Tr.' nimmt auS diesem Unfälle neuerdings Anlaß, das Mnnicipinm dringend zur Bildung eines ständigen Pompierkorps aufzufordern. Wien, 11. Mai. Der Vorwnrf, daß die Re gierung sich von den handels-politischen Puuklationen zwischen Preußen und Frankreich habe überraschen lassen, daß sie zu spät darauf Bedacht zu nehmen an gefangen habe, die vaterländischen Handelsinteressen gegenüber den Eventnalitäten und Conseqncnzen auf einem solchen Vertragsabschlüsse

ist allem Anscheine nach bestimmt, den Neigen mehrerer gleichbezüglichen Aktenstücke zu er öffnen. In ihr faßl die vaterländische Regierung in der Thal schon mehrere anö dem damals im ersten Werden begriffenen Vertrage resüllirende Eventuali täten schacf in's Auge. Unter anderem wird darin gesagt, daß die ersten Ansänge der Verhandlungen zwischen Preußen und Frankreich die Weiterbildung des Zoll- und Handelsvertrages vom 19. Februar 1853 und alle die Hoffnungen, welche Deutschland daran knüpfte, in weite Ferne

gerückt haben; es wird die Besorgniß ausgesprochen und begründet, daß der wet tern Ansbildnng der zwischen Oesterreich und dem Zollvereine gegründeten nahen Beziehungen neue Schwie rigkeiten geschaffen werden könnten. Aus dem Um stände, daß Frankreich stch Zollbegünstigungen nur für Waaren ausbedingen werde, in deren Erport es eine anerkannte Superiorität besitzt, und daß der Zollverein diese Zollbegünstigungen nicht auf seine Zoll.Linien gegen Frankreich und Oesterreich beschränken, sondern allgemein

. Die künftige Gleichstellung Frankreichs mit Oesterreich im Zollvereine endlich würde jede scrncre'Vcrhandlung zwischen Oesterreich und dem Zollvereine auf die Grundlage stellen, daß Oesterreich wüßte, was ihm der Zollverein bewillige, müsse er auch Frankreich ge währen, und jede Begünstigung, die es dem Zoll vereine gewähre, nöthige zur Aenderung der österr. Anßenzölle. Im Interesse der Einignng Deutschlands spricht die Denkschrift schließlich die Bitte ans, „in keiner Nichiung. die Zukunft- binden

45 Anhänger. Nehmen wir an, daß von den Altlibera- len vielleicht 40 Mitglieder unter Vincke's Führung das Ministerium unterstützen, so ergibt sich eine Op position von 260 gegen eine ministerielle Coalition von 90 Stimmen. ' Frankreich. Paris, 9. Mai. Hr. Thouvenel hat gestern, wie ich höre, dem päpstlichen Nuntius und den Botschaf tern der großern Mächte im Namen des Kaisers die stpicteste Verstchernng gegeben, daß die Reise des Prinzen Napoleon nach Neapel nicht den geringsten politischen Zweck

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1862
Umfang: 4
. Frankreich. Paris, 26. Febr. Die erste Vorlesung des Hrn. Renan ist im „Journal deS Debats' veröffentlicht worden. Hr. Renan hat die Erwartungen der Ratio» nalisten vollkommen gerechtfertigt, denn er stellte so verständlich wie nur immer möglich, die Göttlichkeit Christi in Abrede. Bekanntlich hatte der Kultus minister, um den üblen Eindruck, den die Ernennung des Hrn. Renan unter den Katholiken hervorbringen mußte, abzuschwächen, in seinem Rapporte an den Kaiser versichert, cö sei wohlverstanden

sind seine Vorlesungen snspendirt worden.) — Der heutigen „Jndependance' zufolge haben die Stndirenden im College de France eine Manifestation zu Gunsten Renau's gemacht unter dem Rufe: „Nieder mit den Jesuiten.' Paris, 23. Febr. Der Monitenr enthält heute das Promnlgationsdekret des zwischen Frankreich und den fürstlich Thnrn- und Ta^is'schenPosten abgeschlos senen Postkonvention, welche vom nächsten I. April an in Kraft tritt. Großbritannien. London, 23. Febr. 'Das Unterhaus saß als Subsidiencommitten und Lord

, auf die Angelegenheiten zurückkommen. Der Herzog v. Argvll erklärte, Pri- vatquellrn zufolge sei die Proklamation uuächt. Italien. Rom, 19. Febr. Der französische Gesandte be suchte vor einigen Tagen den Erzbischof von Tours und den Bischof von AngerS, welche vor Kurzem hier eiugetrosseu sind; er blieb 5 Viertelstunden bei ihnen. Die beiden Bischöfe machten kein Hehl daraus, daß sie sehr zufrieden nach Frankreich zurückkehren, weil sie nicht blos den Papst, sondern auch die Kardinäle ent schlossen fanden, keiueHaud

ahnt man nichts als weltverpestendc MiaSmen und moralische Malaria. Halten Sie mir diese Betrachtungen zu gut; sie würden sich Ihnen anch aufdrängen, wenn Sie wie ich im Mittelpunkte dieses Snmpses steckten uud die ekel- haften Bewegungen deS ungeschickten Reptils beob achteten. N a ch tr a g. Bern, 2. März. Auf daö Verlangen Frankreichs daß von der Gcsammtentschädigung in dem Konflikt von Ville-la-Grand von 4800 Fr. die Schweiz zwei Drittel und Frankreich ein Drittel zahlen solle, ant« wortet

der Vnndesrath: um das kleinliche Markten zu beendigen, zahle die Schweiz die ganze Entschädi gung der Savoyarden, 4350 Fr., indem sie das Ur theil über Recht oder Unrecht der öffentlichen Mei nung Europas anheimstelle. (A. Z.) Paris, 2. März. In der Sitzung des Senats forderte der Prinz Napoleon die sofortige Lösung der römischen Frage. DaS Papstthum hoffe nichts von Frankreich, sondern von einer fremden Intervention, welche die Zeit herbeiführen werde. Die französischen Soldaten seien genöthigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 16.10.1880
Umfang: 12
auf letzteren Um stand bekräftigen auch die Organe der Pforte, welche verlautbaren, daß die Unterredungen des Sultans, Said's und Assims mit Hatzfeldt, Tissot und Calice der Pforte die Zuversicht gewährt haben, daß Deutsch land, Frankreich und Oesterreich «ach Einlösung des Versprechens der bedingungslosen Uebergabe Dul- eigno's bereit sind, die übrigen schwebenden Fragen im Wege diplomatischer Verständigung mit der Pforte der Lösung zuzuführen. Von England und Rußland glaubt allerdins die Pforte, und wohl

traulich diese Absicht des Sultans für den Fall des Erscheinens der europäischen Flotte vor Konstanti nopel mitgetheilt hat. Es zeigt sich immer klarer, daß Frankreich ernstlich Willens ist, in der Folge in Betreff der Orientfrage im Einvernehmen mit Oesterreich und Deutschland vorzugehen. So hat sich ein hoher Beamter des französischen auswärtigen Ministeriums gegen den Pariser Korrespondenten der „Köln. Ztg.' wie folgt geäußert: „Frankreich wird erst den Ent scheid der übrigen Mächte

(über die Vorschläge Eng lands) abwarten, besonders den Deutschlands, denn wir haben jetzt hier die Ueberzeugung, daß für die nächste Zukunft die Wege der beiden Länder im Orient neben einander laufen dürfte«. Weder Deutsch, land noch Frankreich haben ein Interesse daran, daß die Dinge sich überstürzen nnd dadurch England und Rußland zu einer thätigen Dazwischenkunft ver anlassen. ... Es darf daher als selbstverständlich gelten, daß uns die Pläne Gladstone's völlig unge legen kommen, ganz abgesehen davon

, daß wir durch die Blokirung der türkischen Häfen unseren eigenen Handelßinteressen tiefe Wunden schlügen, die wir nicht durch das europäische Interesse vertreten könn ten. Wir in Frankreich sind de m stntus <zuo so wohl für uns als für Europa günstig gestimmt und sind überzeugt, daß Deutschland an unserer Frie densliebe nicht im geringsten zweifelt. Unter diesen Umständen glaube ich. daß die orientalische Frage, so viel an uns beiden liegt, dieses Jahr in kein neues Stadium eintreten wird. Nicht vorherzusehen

sind, soll der Großfürst Thronfolger tief gekränkt, auf unbestimmte. Zeit mit seiner Familie in Cannes Aufenthalt nehmen. Zwischen Rumänien und Nußland scheint sich nenestens aus irgend einer noch unbekannten Ursache ein Konflikt ergeben zu haben. Das Bu karester Kabinet hat nämlich den Beschluß gefaßt, den in Frankreich auf Urlaub weilenden Gesandten am russischen Hofe General Prinzen Ghika nicht eher auf seinen Petersburger Poste» zurückkehren zu lassen, bevor nicht der gegenwärtig noch immer vakante russische

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Seite 3 von 12
Datum: 04.06.1827
Umfang: 12
gegen Frankreich, den dieEtoile mit einigen berichtigenden No ten begleitet. Es wird darin behauptet, daß zwischen Eng land und Frankreich ein Vertrag geschlossen, oder doch vorbereitet worden sey, wodurch beide Mächte sich ver banden, ihre Truppen bis zum 1. Oktober aus der Halb insel zurück zu ziehen, und Frankreich wird beschuldigt, diesen Vertrag gebrochen zu haben. Es wird darin gesagt, der Zweck, warum Frankreich Spanien besetzt habe, sey gewesen, um den Despotismus Ferdinands gegen sein Volk

zu unterstützen, während der Zweck der englischen Expedition dahin gegangen sey, einen Bundesgenossen gegen einen Angriff zu unterstützen, der in der Absicht unternommen »vurde, in Portugal einen ähnlichen Despo tismus wie in Spanien einzuführen. Als Ursache des von Frankreich angeblich verletzten Vertrages werden angege ben 1) das gelinge Vertrauen, welches der ungewisse Zu stand der portugiesischen Angelegenheiten einflöße, s) daS Mißtrauen, welches auf das liberale Ministerium deS Hrn. Canning gesetzt

— wer hat sie überbracht? Sir Charles Stuart. Die Ti mes hat also Unrecht, Spanien die Gährungen in Por tugal zur Last zu legen u. s. w.^ Hinsichtlich des gedach ten Vergleiches macht die Etoile einzig die Bemerkung: „Es würde uns recht sehr befremden, wenn eine vom Könige von Frankreich getroffene Uebereinkunft nicht wäre gehalten worden. Seine Regierung hat uns nicht an eine solche Politik gewöhnt.' — Der im geheimen Rathe am 20. Nl'v. v. I. gegebene Befehl ist erneuert worden. Jede Ausfuhr

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Seite 3 von 6
Datum: 21.06.1861
Umfang: 6
einen be rechtigten Einfluß in nnd auf Schleswig zu üben. Dänemark seinerseits scheint Willens, von allen fer neren Provisorien abzusehen nnd sofort irgend ein Definitivum herbeizuführen. Frankreich. Die „Ostdeutsche Post' erhält ein Schreiben ans Paris vom 14. Jänner, dem wir Folgendes ent nehmen : Der Papst wird sichergestellt werden. In dieser Richtung weht beim Tuilerienhofe in den letzten Wochen ein ganz anderer Wind. Mau glaubt, daß das Unwohlsein des Kaisers nicht ohne Einfluß auf diese, dem heil. Stnlile

fortwährend nnter der Asche glimmt, und je dentlicher e6 wird, daß zwischen Oesterreich und England ein innigeres Verhältniß sich herausbildet, um so mehr wächst die Rancnne gegen den erster» Staat, wenn sie auch durch die „korrektesten' Formen verhüllt wird. Zwischen England und Frankreich aber ist der Dualismus fortwnchernd, seitdem Lord Palmer- ston mit solchem Hochmnth, wie man hier sagt, die Nänmniig Syriens ertrotzt hat. Diese Wunde schmerzt um so tiefer, alS sie wie eine Wiederholung

, die vor drei Tagen die Königin gesehen und gesprochen. Es ist anch nicht die geringste Aenderung in ihrem physischen und geistigen Znstande eingetreten. Was die Zeitungen darüber meldeten, gehört ins Gebiet der Fabel. — In einer Siede über die Stellung der subalternen Angestellten in Frankreich entwarf Herr Dnpont im gesetzgebenden Körper ein furchtbares Bild von ihrem Elend. Es sei der Jammer im schwarzen Frack, zn viel zum Verhungern, nnd zu wenig znm Sattwerden. Man sehe daher Beamte der Ministerien

als Contre- markcilverkäufer vor der Thüre der Theater stehe» oder während der Nächte zum Tanz aufspielen. Beamte der Universität, mit wichtigen wissenschaftlichen Ar beiten betraut, seien gezwungen, nachdem sie von 9 Uhr Morgens bis 4 Uhr Nachmittags im Dienste der Wissenschaft gearbeitet, am Abend Kämme und Pomade zu verkaufen, um zn leben. Kein Land der Welt habe mehr Gesetze als Frankreich, aber es fehle jede Reglementirung der Administration. Man erperimen- tirc in der Verwaltung und verschwende

mit ihnen und dem Kaiser iu dem Wider stand gegen die Intrigue der Linken nnd der Rechten vereinige, welche das derNapoleonischen D yn a stie(!) anvertraute Werk der Consolidirnng zn hemmen ver nichten. Das Gesetz wurde mit 233 Stimmen adoptirt. Die Opposition stimmte nicht. (A. Z.) Turin, 17. Juni. Die „Opinione' kündigt an, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich nnd Italien demnächst wieder angeknüpft werden und Marquis de Lavalette Frankreich am Turiner Hofc vertreten werde. In den Abruzzen sammeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1867
Umfang: 6
, und wir bedanken uns schönstens in den Strudel der Combinationen des Preußischen Premier mit hincingerissen zu werden. Zudem wäre nus einen» solchen Allianzverhällnisse zu Preußen für Oesterreich augenblicklich ein praktischer Vortheil gar nicht abzusehen. Den eventuellen Gewinn würde Preußen einheimsen; Beleg dasür: die Allianz von 1804 mit ihren Folgen —; im Falle des Verlustes aber als der immer noch Stärkere sich in Oesterreich zu entschädigen trachten- Frankreich aber wäre geradezu angewiesen

. Der über Frankreich Heim- gelehrte Traneport mexikanischer Freiwilligen von der österreichischen Legion ist gestern Nachmittags, 47 Mann stark, unter Führung eines k. k. Hauptmanns mit dem baicrischcn Postzuge aus Straßbnrg angekommen. !OaS bunte Gemisch dieser sonnenverbrannten und durch Strapazen verwitterten Gesichter, die mitunter einen ganz fremdartigen Typuö zu verrathen schienen, die verschiedenartigen Uniformen und Costüme, zusammen gewürfelt aus eis- und transatlantischen Bekleidungs stücken, boten

ist und die orientalische Gefahr die äußerste Eoncentrirung feiner Kräfte fordert, um hier mit einer entschiedenen und einflußreichen Stellung nahme die Interessen seiner Völker und die Freiheit Europa's zu wahren. Selbst in dem vorerst unwahr scheinlichen Falle, daß die Luxemburger Angelegenheit doch noch zu einem Kriege zwischen Frankreich und Preußen führen sollte, würde sich sein Bestreben und sein Einfluß darauf concenlriren, denselben lokalisirt zu erhalten. Daß auch die andern Mächte damit einver standen

-Eommandeuren sei die eventuelle Mobilmachung sianalifirt worden. Frankreich. Paris, 9. April. Die „Libertü' wird gerichtlich verfolgt. Der Verkauf des „Avenir National' und der „Libertv' in den öffentlichen Straßen wurde ver boten. — Die „Patrie' verlangt, die Kammer solle die Interpellationen zurückweisen. Im Senate wurden die Interpellationen zurückgezogen. — Die ..France' sagt, daß es sich um keiue Konferenz um Luxemburg handle, sondern Frankreich werde die Mächte auf diplomatischen! Wege befragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1885
Umfang: 8
ge sinnten Staat nachweisen, ich würde Ihnen für die Belehrung sehr dankbar sein. Dass wir mit Oester reich-Ungarn und Russland in guten Beziehungen stehen, ist wohl jedem klar, zumal nach der Zusam menkunst in Skierniewice, und ich glaube, d^ss dies Bündnis noch manche Störung aushalten kann, die vielleicht von anderer Seite kommen könnte. Auch mit Italien stehen wir in guter Freundschaft, des gleichen mit Spanien. Wir stehen mit Frankreich so, dass ich glaube, sagen zu können, schon lange vor 1866

waren unsere Beziehungen zu diesem Lande nicht so gut wie jetzt. Das ist das Verdienst einer weisen nnd gemäßigten Regierung in Frankreich, die die Wohlthaten des Friedens eben so hoch zu schätzen weiß, wie wir selbst. Beide Regierungen wissen, dass auch der siegreichste Krieg für das siegende Land, um wie viel mehr für das unterlegene ein Unglück ist. Freilich besteht auch in Frankreich eine Partei, welche die Regierung wider deren Willen zum Kriege zu drängen sucht, aber solche Parteien finden wir wohl

in jedem Lande. Ich habe kein Bedürfnis, den Krieg wieder kennen zu lernen. Mit England stehen > Abgabe. Eine Einigung zwischen Frankreich und Eng- wir in guten Beziehungen in dem Bewnfttsein, dass land gelte somit als wahrscheinlich. Dagegen sollen , >. I Deutschland England ihre Betheiligung an der Garantie der Anleihe verweigern. beide Länder friedliche Absichten haben. Freilich blickte daS auf sein Rule Britannia stolze England verwundert auf, als es bemerkte, dass auch andere Leute

Vorschläge betreffend Aegyptens, sowie der französischen Gegenvorschläge. Letztere sind sehr ver söhnlich und ausschließlich finanzieller Natur und lassen die politische Seite der ägyptischen Frage un berührt. Frankreich wünscht danach 1. eine Anleihe von 9 anstatt 5 Millionen Pf. St. unter der Ga rantie aller Mächte; 2. die Beibehaltung der ge trennten Verwaltung der Daira und der Domänen; 3. die Belastung der Coupons mit einer speciellen Local- und Vrovinziat-Wronik. Innsbruck» 14. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 12.07.1905
Umfang: 10
von polizeilichen und finanziellen Reformen, deren Einführung für kurze Zeit auf Gruud internationaler Vereinbarung ge regelt^ werden soll; Anerkennung der Lage, - die für Frankreich in Marokko geschaffen wird durch die langausgedehnte Grenzberüh- kung zwischen Algerien nnd dem Reiche des Scherifs nnd durch die sich hieraus für die beiden Nachbarländer ergebenden eigenartigen Beziehungen, sowie dnrch das hierans für Frankreich folgende besondere Interesse daran, daß im Reiche des Scherifs Ordnung herr sche

für kurze Zeit auf Grund internationaler Vereinbarungen geregelt werden soll; Aner kennung der Lage, die für Frankreich in Marokko geschaffen wird dnrch die langaus-- gedehnte Grenzberührung zwischen Algerien und dem Reiche des Scherifs nnd durch die sich hieraus für die beide« Nachbarländer? ergebenden eigenartigen Beziehungen, sowie durch das hieraus für Frankreich folgendq besondere Interesse daran, daß im Reiche des Scherifs Ordnung herrsche.' Die gemeinsame Erklärung des Fürsten Ra dolin uud

. Geschichte des „Deutsch - sranzösischen Zwischen- ^ falls' darlegt. Die Erklärung lautet: > „Die Kammer erinnert sich, daß unser Ge sandter in Marokko bei seiner Reise nach Fez im Januar d. I. den Auftrag hatte, namens Frankreich den Sultan mit den Reformen be- kanut zu machen, die am meisten geeignet sind, der gestörten Lage seines Reiches wieder aufzu helfen, und die in großen Zügen einer VersamnV- lung der Notablen des Reiches unterbreitet, so wie sehr gründlich unter Mitwirkung der zu diesem Zwecke

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1886
Umfang: 8
Zusammenstellung ist Frankreich im Besitze des meisten gemünzten Gol des. In Frankreich befindet sich nach diesem Aus weise der vierte Theil ven sämmtlichem gemünzten Golde der Welt in Umlauf. Der ganze Betrag an gemünztem Eedelmetalle auf der Erde wurde 1335 auf 37 Milliarden berechnet, davon 13 Milliarden in Gold. Im Jahre 1335 aber wurde das in Frankreich umlaufende Gold auf 4500 Millionen berechnet; das Silber aber, über dessen Betrag die Meinungen anseinandergiengen, zum mindesten auf 2500 Millionen

. Unmittelbar nach Frankreich kom men jetzt in Bezug auf Reichthum an Edelmetall die Vereinigten Staaten, England und Indien. Dann erst ist'Deutschland in der Reihe mit 1300 Millio-> nen in Gold und einer Milliarde in Silber. »*5 Rache eines Bräutigams. In einer Kirche zu Willenhall in England erschien dieser Tage ein Brautpaar, um sich trauen zu lassen. Als der Geistliche an den Bräutigam die übliche Frage rich tete: „Willst du diese Frau zu deinem Weibe neh men?', antwortete er mit einem nachdrücklichen

nach St. Petersburg weitergelebt. Telegraphische Depesche». VZien» 29. Nov. Der Professor an der Hoch schule für Bodencultur, Regierungsrath seckendorff, erschoss sich infolge nervöser Ueberreizung. Secken- dorff begleitete seinerzeit den Ackerbauminister auf der Reise nach Frankreich zum Studium der Wildbach- Verbauung. ' Budapest» 29. Nov. In der ungarischen Dele gation fragte Zichy den Minister des Aeußern mit Rücksicht darauf, dass die russische Diplomatie die Ernennung des'Prinzen von Mingrelien zum Gou

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.09.1861
Umfang: 6
und Frankreich, welche in dieser Angelegenheit mit dem englischen Cabinet gehen, werden einen solchen Vertrag, dem England nicht ungünstig gestimmt ist, nicht abschließen. Frankreich» ' Paris, LZ. Sept. Der „Constitutkouuel' erwähnt, daß die Ablösung der Forstfervituteu und die Regu- lirung des Eigenthumsrechts auf die Forsten im raschen Fortschritt begriffen sei. Es scheiut, daß in vielen Staatsforsteu die Gemciudeu ein beschränktes Nutzungs recht hatten, welches auf gütlichem Wege durch Ueber- weisuug

u. A., beständig vorwärts dränge, und daß dies dem Ein flüsse Thouvcnel's beträchtlich schade. — Eine fran zösische Note soll an das Türmer Cabinet abgegangen uud durch Herr« de Grammont anch der hiesigen Regierung mitgetheilt worden sein. Der Inhalt wäre im Wesentlichen folgender: Der Kaiser hat König Viktor Emannel den Titel eines Königs von Italien zuerkannt, um nicht durch England überflügelt zu werden. Diese Anerkennung hat Frankreich nicht ver antwortlich gemacht für die Untcriiehmungeu, die von Seiten

des zwischen Frankreich und der Türkei abgeschlossenen Handelsvertrags bis zum März 1SS2 vertagt ist. (A. Z.) Turin, 23. Sept. Die „Opinione' schreibt Einem Telegramm ans Florenz zufolge wurde in Postigliole bei Castiglione della Pescaja eiue Tartane mit Waffen und Munition beladen, konfiscirt. Man glaubt, dieselben waren bestimmt, im geheimen nach Umbrien eingeführt zu werden, nm gegen die päpst lichen Provinzen zn operiren. Turin, 24. Sept. Die „Opinione' erklärt die vielfach verbreiteten Gerüchte von Zerwürfnissen

Pater Fantoni in der Provinz Hnn-Tung, welcher im November 1856 einige lebende Cocons an zwei Freunde nach Turin sandte, durch deren Sorg falt die Fortpflanzung und Erhaltung der Race ge sichert wurde. Guöriii-Mcncville übertrug sie im Jahre 1857 aus Piemont nach Frankreich, wo dieses Insekt bereits^ eine, wenn gleich noch nicht allge meine , dennoch weit reichende Verbreitung erhal ten hat. (Fortsetzung folgt.) ^ Pl-mllmicmtionö-Einludmig A K auf den ^ W - ^ ^ Nöthen M Tirol nnd Vorarlberg

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