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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1866
Umfang: 6
werden zwischen den Kabinelcn von Wien und Berlin aus getauscht werden. — Die freilich nur temporäre Verzichtlcistung Preußens auf die sofortige Anbahnung inniger Be ziehungen zum deutschen Süden hat offenbar tiefere Gründe. Wie man die Sache hier auffaßt, hat auch in dieser Beziehung Frankreich sein schwer wiegendes Wort eingelegt und die Forderung accentuirt. dqß die süddeutsche Gruppe als solche erholten werden müsse, so daß eine Fusion dcr Bestandtheile derselben mit dem ?ord- und mitteldeutschen VcrfaffungSsystem

ist auf fraglicher.Karte zuerst die Rcuß, und von Brugg weg bis an den Rhein die Aare als TheilnngSlinie angenommen, Die' Schweiz vom linken Neußufer fiele zu Frankreich, und diejenige vom rechten Ufer Deutschland zu. Demnach käme die Kleinstadt Luzern zu Frankreich und die Großstadt zu Deutschland. Frankreich. Der ,,A. A. Ztg.' wird aus Paris geschrieben, daß Frankreich doch nicht ganz leer ausgehen wolle, flenn es sich auch (für den Augenblick roenigstcüS) pijt einer Kleinigkeit begnügt. „Frankreich , erzählt

der Korrespondent, „hat Preußen. die Wahl gestellt zwischen Saarlouis und Luxemburgs Das Kgbinet von Bcrli^ scheut sich nicht, die deutsche Stadt .herausgeben zy wollen, und es Wichen, so heißt eS,. Unterhandlungen gcpstogcn, um Holland durch den votlcn' Besitz. von Limburg zu entschädigen, für dcis an Frankreich abzu tretende Luxemburg. Ich habe heute ciue einflußreiche Person aus Luxemburg gesprochen,die allerdings meiizte: in Luxemburg sei man vollkoninien auf diese Eventua lität gefaßt. Damit soll demi

v)vhl die Mentliche Wieinüng beschwichtigt und dem Mropäischen Einfluß des Kaisers im Lande, wieder Glauben geschasst werden. In Frankreich, in der Provinz sowohl., als in der Hauptstadt, wird der Ausgang des Krieges und wer den, überhaupt die Ereignisse seit dem 5. Juli als eine Niederlage Napoleon'S lll, aufgefaßt, und die Rcgie- rnng gelangt selbst zur Einsicht,, daß die offiziöfM Blätter mit ihrer Lehre vom moralischen Sieg'sich ver-

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.02.1859
Umfang: 6
Einmischung Frankreichs ein zunehmen hätten, und sagt: »Zunächst haben Preußen und England die Pflicht. den noch immer drohenden Krieg zu beschwören. Sie müssen ein offenes, ernstes Wort mit Frankreich reden. Sie müssen er klären, daß sie verpflichtet sind die Verträge von l8l5 zu schirmen und diese Pflicht nicht verabsäumen werden. Sie müssen erklären, daß ein Eiiiniarsch französischer Truppen in Italien seden Staat zu einer Kriegserklärung berechtige. Wir sagen auS Vorsicht nicht, daß sie unmittelbar

den Krieg erklären müßten. Denn in England braucht es noch Zeit, um die unklaren Sympathien für Italiens lliiabhängigkeit vollends zurücktreten zu lassen vor der Entrüstung gegen die Eroberungslust, welche die Höllenhuiide des Kriegs von Neuem auf die Menschheit loshetzen möchte. Preußen bat eine noch näher liegende Ursache nichts zu übereilen. Frankreich hat Kriegsrüstungen gemacht, Preußen ist noch einigermaßen un vorbereitet. Aber in demselben Äugenblicke, wo eine rothe Hose jenseits der Alpen

erblickt wird, muß Preußen, muß das ganze Deutschland aufstehen in gewaltiger Kriegsrüstung. Frankreich muß wissen, daß ganz Deutschland einig und kriegS- gerüstet wie niemals vorher, jcdeii Augenblick Krieg erklären und mit furchtbarer Uebermacbt — denn die deutschen Fürsten haben »och einmal so viel Unlerthanen, als Frankreich Be wohner zählt — in Frankreich einrücken kann.« Frankreich. . Paris, 26. Jän. Trotz der piemontesischen Eral- tation und der Preissteigerung deS Salpeters i» London

, daß das StaatSober» baupt jenen Protestationen ein geneigtes Gehör schenkte, und daß in den leitenden Kreisen eine Umkehr stattfindet, zu welcher ganz Frankreich vom Herzen gratuliren wird. Großbritannien. London, 25: Jän. Noch bält die Regierung ihren Reformplan sorgfältig geheim, während eS bereits sicher, daß Bright an idr keinen BnndeSgeuossen finden wird. Immer mehr spricht sich auch die öffentliche Meinung gegen BrightS Plan ungünstig aus, und zwar auS ge wichtigen Gründen. BrightS Vorschlag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1858
Umfang: 6
, die weder die Parteien selber zu friedenstellt, noch die vorhandenen Schwierigkeiten in dem einen oder andern Sinne vollkommen beseitigt. Der Kaimakam NogorideS scheint kurzweg durch den Umstand unmöglich geworden zu sein, daß er ein Phanariote und kein geborner Rumäne ist; ein fataler Umstand für den Mann, der ln der ganzen Zwischenzeit eine so bedeu tende Rolle gespielt und jetzt im entscheidenden Augen blicke von dein moldauischen Schauplatze abzutreten ge zwungen ist. Der von Frankreich officiell

streitig machen, wohl aber die Kraft und die Mittel. Wie eS heißt, hat Frankreich dem Sultan Finanzärzte aufgedrungen und zwar einen Generalinfpektor und drei Inspektoren seines Finanzministeriums, deren Mission sein soll, die Verwaltung der türkischen Finanzen zu überwachen oder auch zu leiten. Wieder ein neues Mittel, die Unabhängigkeit des Sultans zu constatiren. In diesem Augenblicke sollen England und Frankreich bemüht sein, daS frühere herzliche Einverständniß zwischen beiden Staaten

wieder herzustellen, und zwar zu Gunsten der Türkei. Wir geben nun gar nicht viel auf solche Salonklatscherei, aber wir wollten eS doch nicht uner wähnt lassen. Indeß fährt die öffentliche Meinung in England fort, Frankreich sehr feindselig zu sein; eS gilt dies insbesondere von den Wählermassen. Die Gedanken- des Kaisers Napoleon kennt Niemand, aber er hat für England nur freundliche Worte und daß Perfigny mit seinem Borwissen die englische Allianz so herausgestrichen hatte, ist positiv. Sonst gibt

eS aus dem Bereiche der auswärtigen Politik noch immer wenig zu berichten, denn eS ist wohl ein schlechter Witz, wenn die „Pariser litho- graphirte Korrespondenz' sich aus Neapel schreiben läßt, die Westmächte hätten dem Könige von Neapel Verföh- nungS-„Bedingungen' gemacht. Wie wir aus sicherster Quelle erfahren, sind die Gerüchte von einer bevor stehenden Wiederherstellung der diplomatischen Verbin dungen mit Neapel ungegründet. Wenn hie und da versichert wird, Frankreich se! viel mehr alS England

zur Versöhnung mit Neapel geneigt, so verräth diese Behauptung eine totale Unkenntniß der Sachlage. Eng land, das sich Oesterreich genähert hat, würde, wenn eS keine Rücksicht auf Frankreich zu nehmen hätte, die Ver bindungen mit Neapel sehr gern wieder anknüpfen; anders der Kaiser der Franzosen, in dessen politischem Systeme die Spannung mit Neapel ein wichtiges Moment ist. So lange er sich von Neapel fern hält, wird die so genannte „nationale» Partei in Italien an feinen Sym pathien nicht zweifeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 20.09.1860
Umfang: 8
um« fassende Mittheilung zu machen. Hr. v. Belcasiel, der- zeitiger Vertreter Frankreichs am hiesigen Hose,, hat auch bereits die dänische Darlegung zur Kenntniß deS Herin v. Schleinitz gebracht; weiche Aufnahme dieselbe hier gesunden, können Sie sich leicht denken. AuS die sem Vorgange ist jedoch zu ersehen, daß Frankreich nunmehr auch Preußen gegenüber durch die Connivenz Dänemarks direkt eine Frage erhalten hat, die eS zu gelegener Zeit „studiren' und so gestalten kann, daß eS sür eine „Icee

,' nicht für Länderraub ä is Savoie Krieg, anzuzetteln vermag. Nicht minder beweist dies Ver- halten Dänemarks, wie richtig die vor einiger Zeit ver breitete Nachricht von einem Versuch- Dänemarks, mit Frankreich in ein Bündniß einzutreten erscheint, denn der oben erwähnte Schritt, dänischerseils die Vermitt- lung Frankreichs in der doch rein deutschen fchleSwig- bolfleimschen Sache herbeizuführen, ist sicherlich der that- sächliche Beginn hierzu. Frankreich gelangt auf diese Weife zu dem Scheine

und Bischof von Chur hier Hand in Hand gehen. Großbritannien. London, 17. Sept. Die erste Abtheilung englischer Garibaldianer hat sich eingeschifft. „Morning-Post' pro- testirt gegen Zumuthungen der „Times,' die Angelegen heiten Italiens durch eine neue Gebietsabtretung an Frankreich zu ordnen. Italien. Turin, 16. Sept. Die heutige „Opinione' tadelt Garibaldi'S Proklamation an die Sizilianer. Diese verlangten die Annexion an Piemont, und Garibalvi erklärte, die Annexion könne nur vom Kapitolium

aus proklamirt werden. In der Proklamation Garibaldi'S wird eine Provokation gegen Frankreich und die Mög lichkeit erkannt, daß eö wegen Rom zu Zerwürfnissen kommen könnte. Die Verstärkung der französischen Truppen in Rom hat nur in Garibaldi'S Proklam ihren Grund, Frankreich befürchte ein Attentat Gari- baldi'S aus Rom. Mafsimo d'Azeglio verzichtete auf die Mailänder GouverncurSstelle, sein Nachfolger ist Conte Pasolini, Vizepräsident deS ReichSratheS. Kar dinal Anionelli erwiederte auf Cavour'S Ultimatum

in Toulon fiel ein Pistolenschuß aus den Kaiser. Der Mörser, welcher fehlte uns verhaftet wurde, soll irrsinnig ftin. Mailand, 17. Sept. Der heutigen „Perseveränza' wird auS Turin vom 16ten gemeldet: Graf von SyracuS ist beute nach Frankreich abgegangen. Er begibt sich wahrscheinlich nach England. Die neapolitanische Armee bat sich gänzlich aufgelöst; die Mannschaft ist auS- einander gegangen. Mailand, 17. Sept. Wegen der Truppenkonzen tration Oesterreichs am Mincio und Po erging vom Ministerium

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1864
Umfang: 6
Kameradschaftlichkeit herrschte. Besonders festlich ist der Geburtstag deS Kaisers auch iii Apenrade durch den Prinzen Friedrich Karl, den Oberbefehlshaber deS HeerS, gefeiert worden, wie denn überhaupt der tapfere Prinz keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um sein? lebhaste Sympathie für Oesterreichs tapferes KriegSheer und dessen hohen Kriegsherrn auch öffentlich zu be zeugen. (A. Z.) Frankreich. Paris, 20. Aug. Die „Revue deS deux Mondes,' welche in ihrer Leidenschaftlichkeit gegen Deutschland ss weit gegangen

war, zu behaupten, daß Frankreich, fall» es gemeinschaftlich mit England für Dänemark einge treten wäre, sich leicht und mit völliger Beistimmung Englands in den Besitz der Rheinprovinzen hätte setzen und dadurch, anstatt ihn zu schwächen, seinen Einfluß nur hätte vergrößern können, erfährt heute durch die „Patrie' die ihr gebührende Abfertigung. In dem sehr verständigen und von wirklich praktischen Ewägungen eingegebenen Artikel deS officiösen Blattes heißt eS unter Anderm: „Man sagt von gewissen Sachen

, daß man sit denken, aber keineswegs schreiben darf. Für die „Revue' gilt daS gerade Gegentheil. Sie schreibt sehr leicht, waK sie sicher nicht denkt. Wie kann sie denn in der That denken, daß z. B. England, welches sich heute zu seiner unthätigen Politik Glück wünscht, und welches so leichten KausS die Zukunft Dänemarks preisgegeben hat, sich mit einem Krieg einverstanden erklärt hätte, aus welchem Frankreich die Rheinprovinzen davongetragen haben würde? Wie! für den Schutz der dänischen Krone

, die Hcrzogthümer dem König Christian zu lassen unv dem Kaiser L. Napoleon den Rhein zu geben. Daher kam eS, daß England nicht Krieg geführt hat, oder, wenn man will, darum geschah eS, daß Frankreich, welches wußte, daß daS Kabinet von St. JameS seine diplomatische Mitwirkung nur verlangte, um die unmäch tigen Demonstrationen zu Gunsten Polens zu wieder holen, sich nicht zu einer neuen Komödie vor Europcr hergeben wollte. Ja, Frankreich wußte, daß England, welches in seinen beleidigenden Depeschen nach Berlin

mit Krieg drohte, ihn nie angefangen oder, wenn eS ihn begonnen, ihn doch nicht fortgesetzt hätte. Ja, eS wußte, daß man in London nach der ersten ZorneS- bewegrmg die Folgen eineS allgemeinen Konflikts be rechnet und vor der Aussicht einer Eroberung für Frank reich zurückgetreten wäre, wie man vor Mexiko zurück getreten war, wie man stets zurücktreten wird, wenn England bei einem großen Unternehmen, welches eS auch sei, materiell nichts zu gewinnen hat. Nun aber hat Frankreich weise gehandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 11
Datum: 09.06.1904
Umfang: 11
meldet, begibt sich der Kommandeur Pestalozzi, Kolonial-Offizier erster Klasse, in das italienische somaligebiet, um dort die Regierung zu übernehmen. Pestalozzi kennt das Gebiet, welches er verwalten soll, auf das gründlichste und gilt als eine besonders geeignete Persönlichkeit, um im vollen uud freundschaftlichen Einvernehmen mit England die Frage des Mad Mullah der Lösung zuzuführen. Ans Frankreich. In der fortgesetzten Beratung der französischen Kammer über die Borlage betreffend die zweijährige

. die Be» freinng deijenigen Militäipflichtigen, w.lche die Er nährer der Familien sind, wurde mit 317 gegen 209 summen abgelehnt. Ebenso ivnrde der Antrag Klotz abgelehnt. Taranf ivnrde Artikel 2 mit 437 gegen 133 Stimmen angenommen. Frankreich nnd Spanien. Die gegenwärtig zwischen Frankreich nnd Spanien schwebenden Vertragsverhandlungen werden in einer Pariser Depesche der „Franks. Ztg.' folgendermaßen charakterisiert: Es handelt sich nm den Abschluß einer ziemlich allgemeinen, die Beziehungen beider Länder

in Enropa und Nord-Afrika regelnden Ab machung, deren Grundzüge bereits feststehen. Der schwierigste Pnnkt ist d:e Abgr.nzuug der spanischen Interesse» in Marokko. Frankreich und England anerkennen den spanischen Besitz m Marokko, lehnen jedoch jede Ausdehnung der territoriale» Macht Spaniens ab. Spanien soll das Recht besitzen, in dem Bereiche seiner Presidios, also auch in deren unmittelbarer Umgebung, die Ordnung, Sicherheit und den Verkehr zu organisieren, sich aber gleich zeitig verpflichten

, nichts zn unternehmen, was die marokkanische nnd die französische Regierung in ihren der Zivilisation des Lindes dienenden Bestrebungen hindern könnte. In Europa vereinbaren Frankreich und Spanien als wichtigsten Punkt die Herstellung einer Eisenbahn über die Pyrenäen znr Verbindung von Toulouse mit Barcelona einerseits nnd Saragossa andererseits. Diese Eisenbahn entspricht besonders den Wünschen Frankreichs und begegnete in Spanien einem nicht geringen Widerstände. Das hanpt- sächlichüe Zugeständnis Frankreichs

bleibt das En gagement, eine neue spanische Anleihe in Frankreich »nterznbringen. Ans Stadt nnd Zand. Jiuisbrnck, 9. Jnni. ,*5 Bruncck, 6. Jnni. (V erschiede n es.) Heute sand hier die Vermählung des Hru, Gottfried Lang, Beamter der Südbahn hier, mir Frl. Anna Neu hanser von hier statt. ^!i ie Dreiziuiicu- hütte wird vom ^0. Jnni an wieder geöffnet und bewirtschaftet sein. — Das Touristenhaus am Ant- holzer Wildsee wird am In. Jnni wieder eröffnet. — In Oeerwielenbach wurden beim letzten Gewitter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1868
Umfang: 8
» wird, l» Deutschland, wie in Frankreich und Italien manches eingewurzelte Vornrtheil gegen Oesterreich zn cntkräs- ten und manche Antipathie in ihr Gegentheil z» ver wandeln. Daö Nothbuch erklärt, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, der weltlichen Herrschaft des Papstes materielle» Beistand zu leiste» uud Italien wird »u» begreife», daß eine veruüuftige Beschränkung seiner etwaigen nationalen Ansprüche u»S gegenüber ange sichts der Zurückhaltung Oesterreichs von nun an „internationale Ehrenpflicht

, oder an der Weltgeschichte sich betheiligt. Die „Vorstadtztg.' kennzeichnet die österreichische Politik in richtiger Weise als die Politik deS Friedens und der wohlwollenden Neutralität. DaS „N. Fr.-Bl.' findet, daß das Expos» den Geist einer österreichischen Jnteressenpolitik manifestirt und nennt die Grundlinien einer wahrhaft österreichischen Politik, als: Freundschaft und Frieden mit Frankreich, England, Italien und der Pforte; Wohlwollen für Deutschland, Aufmerksamkeit auf Preußen, Wachsamkeit gegen Nußland

in nicht ge ringe Aufregung versetzt. Die Einwohner, erschreckt, daß sie über Nacht heimlich an Frankreich verkauft worden, liefe» in großer Bestürzung znsammcn; eS stellte sich aber heraus, daß irgend ein Agent sich mit den guten Luxemburgern einen Scherz erlaubt hatte. Der „Morning Advertiser' benierkt hierüber: „Es sollte u»s gar nicht wunder», wenn in den kommenden Mo»atc» ähnliche Streiche sich öfter wiederholten, um Aufregung hervorzurufen und daS Volk an den Gedan ken der Abtretung Luxemburgs

an Frankreich zu ge wöhnen. . Als Savohen und Nizza an Napoleon aus geliefert werden sollten, wurden von Agenten unter dem Befehle Pietri'S, deS bekannten Chefs der bona partistischen Polizei, dieselben halbkindischen Spiele getrieben. Eine Zeit lang lachte man verächtlich über die närrischen Einfälle, bis man an einem schönen Morgen die Entdeckung machte, daß ein tieferer Sinn diesem Spiele zu Grunde lag.' * In Algerien macht die HungerSnoth noch fürch terlichere Fortschritte als in Ostpreußen

sich auf der eine» Seite für die nächste Zukuust mit deu Militär- nud Handelsver träge» SüddeutschlandS, wie eS ihm auf der andern darum zn thuu ist, mit Frankreich auf gutem Fuße zu stehen. Baron Beust ist für den Frieden fast „um jede» Preis' möchte man sagen, und die Staatsmän ner von Ungarn sind anf ihre eigenen Angelegenheiten bedacht. Der Kaiser der Franzosen ist, mit seinem Armeegesetz in der Tasche, nicht in der Lanne, einen Krieg heraufzubeschwören, uud alle seine offiziellen und halboffizielln Organe singen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1858
Umfang: 12
. Sabatier durchschaue das Spiel, heißt es weiter, könne aber nicht helfen. Vielleicht wird derlei nur gesagt, um den Dorwand zu finden. Dscheddah auch mit sran- zösischcn Hohlgeschossen zu bewersen und zu zeigen, daß die Engländer nicht allein auf solche Künste mit Blitz und Don- ner sich verstehen. Die vielgenannte -CharleS-et-GeorgeS? lief am 20, Novem ber in die Gironde ein. und wurde am 2t. in Bordeaux er wartet. Der Nord schickt heute Emile de Girardi» ins Feuer, um die Allianz zwischen Frankreich

und Rußland zu predigen, welche herbeizuführen er selbst so emsig bemüht ist. Der Zweck dieser Citationen des Nord dem französischen Volk und der franz. Negierung gegenüber kann keinen Augenblick zweifel haft sein. Sie sollen das französische Volk und die franzö, sisciie Regierung daran erinnern, daß es für Frankreich nur eine wünfchcnSwerthe Vergrößerung gibt. nur eine nach der . alle Negierungen Frankreichs von je gestrebt, und daS ist daS ! deutsche Land bis zum Rhein; Frankreich sott daran erinnert

würde. Danilo von Montenegro ist jetzt von Frankreich für SV.VOl) Franks jährlich erkauft. Herr Tliouvenel hat cS offen bei der letzten Eonf^renz erklärt, daß Frankreich dem Herrn der schwarze» Berge diese Subvention zukommen lasse. Es dürfte interessant sein, zu sehen, unter welcher Rubrik des so detaillirten Budgets, welches die französische Negierung alljährlich dem Corps legislatif mittheilt, diese Summe figurire» wird. Es ist jedenfalls interessant, zu sehen, wie die Gehalte der französischen Nichter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1858
Umfang: 8
Parteien keinen Anklang. Der Siecle spricht so entschieden dagegen wie die Patrie. Also wünscht man in Frankreich die angeblich beabsichtigte Deeentralisation nicht. Graf Persigny ist von Pari« nicht auf seinen Landsitz zu- rückgekehrt, sondern nach England abgereist, und zwar in Folge neuer Bestimmungen. Man hält die Aufmerksamkeit, womit Lord Palmerston ron Napoleon III. überhäuft wird, mit der Rede des Grasen Perstgny zusammen, lind es ist natürlich, daß sich hieran mancke Vermuthungen

knüpfen. Man sagt, Lord Palmer ston werte bis zum Oktober in Frankreich bleiben. Die nächste Folge seines Aufenthaltes hierselbst dürfte aber in London eine für Frankreich eben nicht sehr günstige sein. Lord Derby soll ron der Berechnung ausgehe», daß die Nachgiebigkeit seines Gegners gegen Frankreich gerade zu dessen Sturz geführt habe, lind demgemäß entschlossen sein, Oisraeli und Mal- meSbury, die dein Kaiser am meisten zugethan, zn opsern, und durch ihre Entfernung aus den« Ministerium

seine Stellung in England zu befestigen. Lord Nedclisse hat sich in Marseille auf der Fregatte Cn- raeao nach Konstantinvpel eingeschifft. Ueber die von China mit England l»id Frankreich abge- schlossrnen Verträge äußert stch ein Mm>onär: »Wenn dieier Vertrag gehalten wird, so hat er eine unberechenbare Tragweite; in kurzem wird das chinesische Reich alSdann zer trümmert nnd durch drei oder vier von einander nnabhängige Staaten ersetzt sein.« Die Times veröffentlicht eine Zuschrift zu Gunsten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1884
Umfang: 8
aufhören, eine europäische Frage zu sein. Niemand habe dies in höherem Maße anerkannt, als das Cabinet Gladstone. Gerade mit Gladstone könne Frankreich die Frage der Aufrechterhaltung der Har monie zwischen beiden Ländern am bestm regeln, welche Harmonie für den Frieden und die Freiheit der Welt durchaus nothwendig sei. Ferry erklärte weiter, dje mit England gewechselten Depeschen be seitigen die falschen Auffassungen über das herbeige führte Einverständnis. Die Behauptung dass der Widerspruch

völlig auf. Ferry erläuterte weiter die englischen Zugeständnisse betreffs der finan ziellen Frage und betonte, dass nach dem Abzüge der englischen Truppen die internationale Schnldeucom- mission alle Befugnisse habe, welche die frühere Con- trolbehörde hatte. Die gleichzeitigen Angriffe der Oppositionen in Frankreich und England gegen das Arrangement bewiesen, dass keiner zu weite Zuge ständnisse gemacht habe. Diese Erklärungen wurden von der Kammer beifällig aufgenommen. Auch in London ist seit

dem Bekanntwerden des Abkommens ein Umschwung in der öffentlichen Meinung, einge treten. Alle Welt ist frappiert von den Vortheilen, welche das Arrangement England sichert, ja man ist sogar erstaunt, dass Frankreich, dessen Ansprüche man für so groß hielt, solche Zugeständnisse machen konnte. Die Führer der Opposition erklären, Gladstones Er folg sei nicht mehr zweifelhaft. Lord Salisbury meinte, die Bedingungen des Arrangements könnten bloß mehr der Form halber bekämpft werden, die Bedingungen feien

für England hundertmal günstiger, wie für Frankreich' Die europäischen Großmächte haben, mit'Aufnähme der Türkei, deren Erklärung noch aussteht, die Einladung des englischen Cabinets zu der 'Conftrenz'für den 23. ds bereits angenom men.' Indessen verlautet, dass die Pforte die Absicht RSS« habe, ein Beobachtungscorps von 10.000 Mann an der sudanisch-ägyptischen Grenze in der Nähe von Elarisch aufzustellen. Der Mahdi nähert sich mit einem großen Heere Dongola. 5*5 Im Zusammenhange mit der Steuerreform

nahm wei ter einenAntrag auf Abänderungen einzelner administra tiver Gesetze und Vorschriften an und genehmigte den Beitritt Serbiens zu der in Bern zwischen Oesterreich- Ungarn, Deutschland, Frankreich, Portugal und Schweden abgeschlossenen Phylloxera-Convention. Local- und Movinziat-Eßronik. Innsbruck, 25. Juni. ,*» Se. k. und k. Apostolische Majestät haben der Vorstehung des Hauptschießstandes in Bruneck zum Neubaue des dortigen Schießstandes einen Bei trag von 500 fl. aus Allerhöchsten

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Seite 6 von 8
Datum: 25.10.1880
Umfang: 8
, die ihn zum Ge richte eskortirte. Tags zuvor war ohne Zweifel von demselben Thäter einer Dienstmagd in der Kirche ihre Geldbörse mit 4 fl. gestohlen worden. Frankreichs neueste Stellung gegenüber den europäischen Staaten. (Schlich.) Wir wollen versuchen Frankreichs Aussichten gegenüber der deutschen Macht, im Falle eines Re vanche-Krieges näher zu beleuchten, ohne uns auf Kombinationen von möglichen oder vorhandenen Allianzen einzulassen. Seit dem letzten Jahrzehnt ist in Frankreich in der Reorganisation der Armee

Gewalt unter jeder er wünschten Form offen. Ein solcher Mann muß aber erst geschaffen werden und seiner Schaffung steht im Volte der Parteigeist und in der Armee die Eifer sucht und der Neid im Wege. Diesen Zuständen gegenüber sehen wir in Deutsch land eine starke, wohtdisciplinirte Armee, deren er probte Führer das volle Vertrauen nach jeder Rich tung hin genießen. Dies und die im deutschen Heere eingeführten Reformen haben in Frankreich eine wahre Panik geschaffen, die sich zeitweise in der .Presse

im übrigen Europa entzogen hat. Wenn aber auch die Rcvauche-Gelüste im Volke noch fortbestehen und von allen Seiten gepflegt wer den, sehen wir doch durch ganz Frankreich dasVer-, langen nach Friede und Ruhe überwiegend hervor treten. Die refervirte Haltung uud abgeschlossene Politik, welche die Regierung seit dem letzten Kriege eingehalten, hat man im Lande als nur wohlthuend für alle materiellen Interesse erkannt und wünscht auch ferner, daß die Leite- der französischen Polink nicht davon abgehen

friedlichen Verhältnisse störend herein drängte, und welche dazn angethan wäre, Frankreichs Friedens-Politik zu mooifiziren. Die gegenseitige Lage der Großmächte ist derart, daß verschi.deue Kombinationen vorliegen, nach welchem diese leidige Frage gelöst werden könnte, wobei, je nach dieser Lösung, Frankreich sein Wort mit ein legen dürste. Bis jetzt sah die französische Regie rung ihren Vortheil nur in einer neg itiven Haltung und hat durch ihre Weigerung, sich thatsächlich an den kriegerischen Plänen

Gladstone's zu betheiligen, die renitente Haltung der türkischen Politik zn nnter- stützen mitgewirkt. Die orientalische Frage bkibt aber selbst nach der Abtretung Dnleigno's vor wie nach als Damvkles Schwert über den NationenEuropa's schweben. Englands. Rnßlands und Oesterreichs Volker sehen mit Spannung ans die noch folgen sollenden .^wangemaßregeln gegenüber der in allen Krümmungen sich durchwindenden schlauen Türken- Politik, während Frankreich in der sich vielleicht darans bildenden allgemeinen

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Seite 3 von 6
Datum: 04.09.1888
Umfang: 6
Italien und Frankreich bestehenden Zollkrieges müssen - sämmtliche Waren aus Oesterreich-Ungarn, welchen beim Eingange nach Frankreich die Behandlung nach dem Conventional-Zolltarife zntheil werden soll, mit Ursprungszeugnissen versehen sein. Damit jedoch Ur sprungszeugnisse, welche von inländischen Zollämtern, Gemeindeämtern oder Handels- und Gewerbelainmern ausgestellt werden können, anerkannt werden, müssten dieselben'nach einer Verordnung der französischen Zoll- direction

und die Siegelabdrücke der Zollämter in Eger, Salzburg, Passau, Siuibach, Buchs und des Neben- zollamteS Furth, dem k. und k. Ministerium des Aeußern zum Zwecke der Uebersendung derselben an die französische Regierung übermittelt, so dass ange nommen werden darf, dass derlei Ursprungszeugnisse ohne Anstand in Frankreich werden zugelassen werden. Bezüglich der nicht von den genannten Grenzzoll ämiern ausgestellten Ursprungöccrtisicate ist jedoch die Beglaubigung durch daS französische Consnlat noth wendig

. Auch den Postsrachtsendungen nach Frank reich sind Ursprungszeugnisse beizugeben, sür welche gleichfalls die obigen Vorschriften gelten. Nur Post pakete (eolis xodtaux) nach Frankreich bis zu 3 kg Gewicht, ohne Ortsangabe und ohne Nachnahme, be dürfen keiner Ursprungszeugnisse. Die Handels- und Gewerbekam mer in Innsbruck ist gerne bereit, für Sendungen ans ihrem Bezirke nach Frankreich die Beglaubigung durch den französischen Consnl in Wien einzuholen. Vermischtes. Hof- und Personalnachrichten. Se. Majestät der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1881
Umfang: 12
mit der Correspondenz betreffs Tripolis enthält eine Depesche des Earl os Gran« ville an Lord Lyons vom 15. Juli, in welcher er klärt wird, dass England in Hinsicht auf die unbe- zweifelte Einverleibung von^Tripolis in das türkische Reich und dessen Nachbarschaft mit Egypten eine Einmischung irgendwelcher Art seitens Frankreichs in Tripolis nicht in derselben Weise wie die jüngsten Borgänge in Tunis betrachten könnten; es würde eine neue, ganz verschiedene Frage entstehen, wenn Frankreich sich bestreben

sollte, einen ausschließlichen «der speciellen Einfluss bezüglich Tripolis auszuüben, was die herzliche Freundschaft zwischen Frankreich und England stören dürfte. Lord Lyons erwiderte unter dem 17. Juli, BarthÄemy St.-Hilaire habe ihm versichert, dass Frankreich Tripolis unstreitig als einen Bestandtheil des türkischen Reiches betrachte und weder eine Invasion, noch die Herstellung eines ausschließlichen oder vorwiegenden Einflusses daselbst beabsichtige. Der Pforte sei versichert worden, dass, wenn Frankreich

seinen Hoffnungen und Wünschen zuwieder genöthigt werden sollte, militärische Maß nahmen zu ergreifen, dies nur defensive Maßnahmen sein und die französischen Truppen die Grenze von Tripolis nicht überschreiten würden. — Earl os Granville instruierte Lord Dufferin unter dem 26. Juli, der Pforte anzurathen. sich großer Klug heit zu befleißigen, um Frankreich nicht einen plau siblen Grund zur Beschwerde zu geben. In Afghanistan stehen sich, wie wir schon wie derholt andeuteten, Ayub Khan, der Beherrscher

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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1868
Umfang: 6
: heiten folgen wollen, kam natürlich wieder die Frage der in wahrhaft beunruhigenden Verhältnissen zu nehmenden Entvölkerung Frankreichs zur Sprache. Hr. Calvet-Rogniad brachte die Ergebnisse der statistischen Untersuchungen vor, welche zwei Gelehrte, die Herren Gnerin und Boudet, über diesen Gegenstand angestellt haben. Danach nimmt Frankreich in Betreff derZunahme der Bevölkerung den 19. Platz unter den europäischen Staaten ein: nur Oesterreich steht noch tiefer. Während Sachsen 45, England

49, Preußen 54, Rußland 56 und Italien 136 Jahre, braucht um seine Bevölkerung zn ver doppeln, erzielt Frankreich dieselbe Zunahme erst in 198 Jahren. Nach der Berechnung des Herrn Boudet wird Großbrittanien in 45 Jahren von 25 auf 56 Mill. Ein wohner gestiegen sein, Preußen von 3V auf 55 bis 56 Millionen, Rußland ans mehr als 199 Millionen, wäh rend Frankreich nicht mehr als 45 oder höchstens - 8 Mil lionen zählen werde. Marschall Niel suchte zu beweisen, daß die Schuld an diesem Uebel

, das ist etwas Neues. Glais-Bizoin: Mit diesem Gesetz geht man nicht nach Mexiko. (Lärm.) Marschall Niel: Es ist bereits gesagt worden, daß dieses Gesetz einen kurzen Krieg, einen raschen Sieg erheischt. Dazu tritt aber noch eine andere Bedingung: man darf nicht unter wegs auf eine befestigte Hauptstadt stoßen. Mein Ge währsmann rief aus: Glücklich ist Frankreich mit seiner beweglichen Armee, welche nicht so viel Leiden hinter sich läßt! (Beifall.) Ein Amendement des Hrn. d'Adelare, nach welchem den Frauen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.03.1866
Umfang: 6
nicht gewachsen wäre u. s. w.' Berlin, 5. März^ In einer vorgestern in Paris eingetroffenen und im Ministerrathe mitgetheilten De pesche Bcnedettiö ist die Stimmung in Berlin gegen über Oesterreich als versöhnlicher geschildert. Frankreich. Paris, 3. März. Dem ..Mein, dipl.' zufolge wird versichert, daß die Antwort des amerikanischen KabinetS auf die französische Depesche vom 9. Jänner angekommen ist. Die Regierung der Vereinigten Staaten würde sich verpflichten die Neutralität Mexiko'S gegen-' über aufrecht

zu erhalten auf Grundlage der in diesem Augenblick zwischen Frankreich und dem Kaiser Maxi milian wegen der RSnmuug Mexiko'S angeknüpften Unterhandlungen. In Uebereinstimmung mit dieser Nachricht schreibt ein Pariser Korrespondent der »Köln. Ztg.': „DieAntwort SewardS ist der Tlrt, daß. wenn die französische Regierung Mexiko wirklich räumen will, sie äußerst zufrieden seiu kann. Ohne daß Herr Se- ward das, was er früher aufgestellt, im mindesten fallen läßt, erklärt er im Namcn seiner Regierung sich ganz

bereit, die Neutralität auf solche Weise zu beob achten, daß Frankreich ganz ruhig, nnd so, wie es das selbe versprochen, Mexiko zu räumen im Stand ist. Dies ist in großen Zügen die Antwort der amerika nischen Regierung. Wie dieselbe hier aufgenommen wurde ist mir unbekannt. Jedenfalls wäre aber Frank reich zu rathen, die Conzeffionen, welche ihm das Wa shingtoner Kabinet aus alter Freundschaft macht, zn benutzen, um feine Truppen so schnell als möglich aus Mexiko zurückzuziehen. Geschieht

dies nicht, und zählt Frankreich zu sehr auf die Langmuth des nordameri kanischen KabinetS, so könnte es leicht zu einem Eon- slikt kommen, der um so ernster sein würde, als Ame rika sich für gefoppt halten, und feine Regierung um so energischer auftreten müßte^, als sie eine Betise gut der französischen Versicherung begangen.' Dieß soll in der Depesche ebenfalls angedeutet fein.' Großbritannien. London, 1. März. In der gestrigen Unterhaus-- sitzuug gelangte ein Antrag BoverieS, die Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1891
Umfang: 8
das AbrüstungSproject an dem logischen Fehler leide,' Wirkungen beseitigen zu wollen, ehe die ihnen zu Grunde liegenden Ursachen aus der Welt ge schafft sind. Man niuthe gewissen europäischen Stää- ten die'Verminderung i^rer Wehrkräfte zu, während jene Thatsachen und Fragen, durch welche hie betreffen- ,pxn Staaten zu beträchsljchen Verstärkungen ihrer be waffneten' Macht gedrängt wurden, weiter bestehen bleiben. Für Frankreich bilde das treibende Motiv seiner Rüstungen die elsaß-lothringische, fiir NusSland

lange Zeit ans Bett gefesselt hatte. Landwirtschaftliches» Gewerbe, Handel und Verkehr. 5*5 Wie das „Neue Wiener Tagblatt' erfährt, er gaben die Gesammt-Einnahmen der Österreichischen StaatSbahnen ,m Jahre 1389 ein PluS von 3'5 Millionen Gulden. Zwischen Frankreich und Griechenland ist ein Handelsvertrag vereinbart worden, der aber nicht in der gewöhnlichen Form in Kraft treten soll. Infolge der unliebsamen Erfahrungen, welche die fran zösische Negierung schon einmal mit einem griechischen

zu. Frankreich gewährt s»is dse Ä^ist. begünstigung, da der Korinthenzoll jn den« General- tarlse auf 6 Franc» 'ermäßigt ist. Der Vertrag bleibt bis zum 1. Februar 1892 in Wirksamkeit, da mit diesem Termine sämmtliche von Frankreich gekündigte» Tarifverträge ablaufen werden. Der französisch griechische Vertrag ist auch sjjr Oesterreich?Ungarn vo» Interesses da dasselbe an den von (Hriechensand ge währten Zollermäßigungeji aus dem Titel der' Meist begünstigung participiert und für uns namentlich die für Wein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.08.1884
Umfang: 8
lischen Beamten abhänge. Gegen die Garantien, welche England für das neue Anlehen bieten wollte, erhob Frankreich politische Bedenken. England will Concessionen machen bezüglich der Interessen, welche Aegypten für seine Suezactien zahlt, doch sollen diese Concessionen nicht den Bondholders allein, sondern hauptsächlich den Fellahs zugute kommen, welche einer Erleichterung bedürfen. Die Vertreter Oesterreichs, Deutschlands, Italiens und Z-usslands intervenieren angesichts der Coutroverse

Geburt versiegten die Quellen, und Menschen verschmachteten; 379 war es unmöglich, im Freien zu arbeiten, besonders, auf dem Felde; wer aushielt, wurde entweder vom Schlage gerührt oder vom Son nenstiche befallen. Im Jahre 993 wurden die Nutz pflanzen auf dem Felde geröstet wie in einem Back ofen. Das Jahr 1000 brachte besonders Frankreich eine große Hitze, die Flüsse trockneten aus, und der Gestank der dadurch getödteten Fische brachte die Pest. Bei der Hitze im Jahre 1014 verschwanden in Elsaß

und Lothringen Brunnen und Flüsse. 1132 trocknete der Rhein aus; 1152 erreichte die Hitze einen solchen Grad, dass man Eier im Sande kochen konnte. 1277 kamen viele Menschen und Thiere infolge der großen Hitze um. Im Jahre 1303 waren Rhein nnd Dona» trockenen Fußes zu passieren: 1394 ver trocknete die Ernte, 1538 in Frankreich die Seine und Loire. 1556 war über ganz Europa eine große Dürre verbreitet. 1615 vertrockneten in Frankreich und selbst in der Schweiz die Brunnen und Teiche, nicht minder heiß

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1884
Umfang: 8
zwischen Frankreich und der Congogesellschast wissen verschiedene Londoner Blätter Folgendes zu melden: Frankreich verpflichtet sich, die Stationen und freien Territorien der Gesell schaft zu respektieren und die Ausübung der von der Gesellschaft erworbenen Rechte anzuerkennen. Die Gesellschaft übernimmt die Verpflichtung, über ihre Besitzungen nicht zu Gunsten Dritter zu disponieren; wenn jedoch die Umstände das Aufgeben der Be sitzungen nothwendig machen, so bleibt das Recht zum Ankause derselben in erster

Linie Frankreich vor behalten. Die jüngst dem englischen Parlament vor gelegte Bill über die Creierung eines »Ministers für Schottland', soll es .Ihrer Majestät ermöglichen', einen solchen Beamten mit dem Jahresgehalte von 2000 Pfd. St. anzustellen und im Dienste zu be halten, so lange dies „im Gefallen der Königin liegt'. Der neue Minister wird den Staatsministern nicht beigezählt. Sein Wirkungskreis entspricht im wesent lichen jenem eines Ministers des Innern und fallen alle Angelegenheiten

der schottischen Localverwaltuug (Armen- und Gesundheitspflege, Erziehungs- und Unterrichtswesen, Vogelschutz, Fischereigesetze, städtische Aulehen, Impfung, Bevölkerungsstatistik, Polizei, Märkte, Straßen und Wege :c.) m sein Ressort. — Am 2V. ds. erklärte (Sladstone im Unterhaus: „Das Haus kennt die Basis der Conserenz, und ich kann jetzt sagen, dass die Regierung an dieser Basis un verändert festhält. Frankreich hat Erklärungen über unsere Stellung in Aegypten erbeten und verlangte einen Meinungsaustausch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1860
Umfang: 8
Begrüßung Napoleons in Savoyen. ' - --- - ' . - , - > - ' - Frankreich. Parit. die Red? deS Hrn. v. Perssgny. ^ Italic n. Rom, Zuversicht teS Papstes. Rußland. St. Petersburg, ein Manifest in der Leibeigen- schastsfrage erwartet. . Nachtrag. Amtlicher Theil. Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog- Statthalter Carl Ludwig h^ben den disponiblen Oberförster in Briren Philipp Neeb zum Förster I. Klasse beim k. k. Bezirksamte in.Bozen zu ernennen befunden. Kundmachung über die Vertheilung

, an England, vielleicht an Rußland; der Kaiser scheint elngestehen zu wollen, daß Frankreich isolirt sei, und die Absicht zu haben , eine Aufregung der öffentlichen Mei nung gegen daS Ausland zu provoziren. Wenn übrigens die Lyoner Blätter grit unterrichtet sind, so hat sich der Kaiser »och schärfer ausgesprochen, als er eS für gut hielt. Im Moniteur mittheilen zu lasse», dein, in ihrer Version der Rede finden wir die Worte: »Bekümmert Euch nicht nm daS Uebelivol^n einiger benachbarten Nationen

fortreißen lasse. ' >/ - ' AuS Rom erfährt ein Pariser Korrespondent, daß der Kardinal Äntonelli dem Wiener Kabinet eröffnet habe: eS möge Frankreich Vorschlagen/ gemeinschaftlich mit Oester reich dem Papste seine noch übrigen Staaten zu garantiren, dies aber nicht als einen politischen, sondern als einen religiöfen Akt vorzustellen, da di/katholifche Christen heit die weltliche Herrschaft deS PapsteS für nothwendig halte. So wie ^ auS diesem Grunde trotz deS Prinzips der Nichteinmischung Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.10.1888
Umfang: 10
große.Razzias unternommen hat, ferner dass die bei Saganeiti ge fangengenommenen Baschi BozukS alle bis auf fünf, der Bewachung DebebS entronnen und nach Massaua zurückgekehrt sind. Präsident Earnot unterzeichnete am 2. dS. ein auf die in Frankreich wohnenden Fremden bezüg liches Decret. Dasselbe soll angeblich nur statistischen Zwecken dienen und nicht Anlass zur Erhebung von Steuern geben. DaS neue Reglement bezieht sich nur auf jene Fremde, welche sich definitiv in Frank reich niederlassen

. Dasselbe betrifft keineswegs die Fremden, welche sich nur vorübergehend Geschäfte oder des Vergnügens halber in Frankreich aufhalten. Das Decret lautet: Art. I. Jeder nicht zum Wohnsitz in Frankreich berechtige Fremde hat, wenn er sich daselbst niederzulassen gedenkt, innerhalb 14 Tagen nach seiner Ankunft dem Bürgermeisteramts seines Niederlassuugs- orteS folgende Erklärungen abzugeben: 1) Eigennamen. Vornamen, sowie die Namen seiner Eltern; 2) seine Nationalität; 3) das Datum und den Ort seiner Ge burt

die Erklärungen bei den Präsecten des Seine- und Rhone- DcpartementS gemacht werden. Art. III. Im Falle der Wohnungöveränderung muss dem Bürgermeister amts des neuen Aufenthaltsortes eine neue Erklärung abgegeben werden. Art. IV. Dem gegenwärtig in Frankreich wohnenden, noch nicht zum Wohnsitz da selbst berechtigten Fremden kann ein monatlicher Aus- schub gestattet werten, um den vorgenannten Bestim mungen nachzukommen. Art V. Die Zuwiderhand lungen werren durch Polizeistrafen geahndet, wobei jedoch

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