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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.05.1859
Umfang: 6
4»S der Aerzte heute Morgen dahin, daß jeden Augenblick der Tod zu befürchten stebe. Frankreich. Paris, 23. April: Wie wenig ernst «S der fran zösischen Regierung mit der nachträglichen Annahme der englischen Vermittlung gewesen, wenn dieselbe über haupt stattgefunden, lehren die Bedingungen, an welche sie geknüpft wurde. Hat die „Indep. Beige' Recht, so verlangte das französische Kabinet, Großbritannien solle für Oesterreich Bürgschaft leisten, daß eS keine Hintergedanken

habe und ohne die Absicht eines plötz lichen Bruches in die neuen Verhandlungen eingehen werde.' Man wollte sogar verlangen, Großbritannien solle, sallS Oesterreich seinen Verpflichtungen nicht nach- käme, gehalten sein, eine Offensiv- und Defensiv-Allianz mit Frankreich zu schließen. Endlich bestünde man darans, daß Oesterreich sein Ultimatum vnrch einen außerordentlichen Gesandten zurückzöge. Wir brauchen diese anmaßenden Forderungen nur zu erwähnen, um klar zn machen, daß jeder Gedanke an eine ausrichtige friedliche

zwischen Frankreich und Rußland unterzeichnet worden ist. Die Russen haben blos das Ab kommen getroffen, 50.00» Mann zur Beobachtung an den galizische» Gränze» Oesterreichs aufzu stellen, unb daraus hat man aller Wahrscheinlichkeit nach jeneS falsche Gerücht gedräut, daS in HandelSkreisen Befürch tungen verbreitet und den Ruin von Hunderten herbeigeführt hat.« Darauf folgt eine.lange Litanei voll Verwünschungen der Times, als eines Blattes, das allen Gefühlen der Schein unzugänglich geworden sei

antwortete Fürst Gortschakoff: z>»Jch läugne nicht, daß eine geschriebene Verpflichtung zwischen Rußland und Frankreich bestehen könnte, aber ich kann Sie auf die positivste Weife versichern, daß dieses Arrangement nichts enthält, was in irgend eiiiem Sinn als eine gegen Europa feindliche Allianz ausgelegt werden könnte. Wenn Lord Malmesburp über diesen Gegenstand gefragt wird, so kann er mit Vertrauen antworten, und ich gebe eine persönliche Garantie, daß seine Erklärung durch die Thatsachen

nicht lügengestraft werden wird.«« lNun wird man über die Eristenz eines russisch-französische» Uereinkom- mens dock im Klaren sein.) Es ist natürlich, daß Fürst Gort schakoff geheime Verträge weder ausplaudern, noch die Aus- egung derselben als einer --Europa feindlicben Allianz« zu lassen wird. Einen Preis (Auflösung deS Pariser Vertrages von iSZg) wird er sich aber wohl von Frankreich aiisbeduiigen habe», wenn die »geschriebene Verpflichtung« auch nur De monstrationen gegen Oesterreich und Deutschland im Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.03.1860
Umfang: 6
ein, als demselben von diesen Agenten Preise geboten werden, die man als abnorm, bezeichnen kann. Außerdem vernimmt man auch noch, daß man mit dem Ankaufe von Getreide für französische Rechnung be gonnen und daß dieses Geschäft in den letzten Wochen bereits einen erheblichen Umfang gewonnen hat. Diesem Umstände dürfte auch die Preissteigerung, welche daS Getreide in jüngster Zeit erfahren hat, zum großen Theile zuzuschreiben lein. Sowohl Pferve als Getreide werden den Mein hinauf nach Frankreich geschafft. Schweiz. , Genf, 7. März

. Nach heute früh von Paris ein- getroffenen Nachrichten, die wir für authentisch zu halten Ursache haben, stehen die Aussichten der Schweiz bin, sichtlich deS savoyischen NeutralilätSgebietS so ungünstig als nur möglich. Die bezügliche Stelle ter Thouvenel- scheu Depesche: „Frankreich werde die Interessen der Schweiz zu wahren wissen,' soll an entscheidender Stelle keine andere Deutung erfahren, als daß die Pro vinzen ChablaiS und Faucigny eine Zoll zone bilden würden mit den nämlichenVer- günstigungen

, wo Frankreich in Sayoyen vorgehen werde, der Augen blick bezeichnet, wo daS Resultat der Volksabstimmung in ToScana bekannt geworden sei'. DaS alles lautet allarmirend genug, (A. Z.) Frankreich. Paris, 3. März. An der angeblichen Entlassung deö Herrn v. Thouvenel ist nicht ein wahres Wort. Der Minister deS Aenßern halte gestern Abends zum zweitenmal seine SalonS geöffnet und sich zu mehreren fremden Gesandten dahin geäußert: eS sei ihm die erste Kunde seiner Dimission durch die Zeitungen zugekommen

für diesen Tag angesetzt ist. Die zweite Depesche des Grafen Cavour, worin er vor schlügt, sofort auch in Savoyen und Nizza zur allge meinen Abstimmung zu schreiten, ist angekommen. DaS hiesige Kabinet ist mit den beiden Antworten des Grafen überaus zufrieden, und eS konnte, ohne alle Zauberei schon vor dem ersten März ihren Inhalt kennen. Es wird zwischen Frankreich und Sardinien ein Cessions- vertrag ausgefertigt, welchen Frankreich in einem aus führlichen Cirkular den Großmächten vorlegen wird. Darauf

, die Sicherheit deS Kontinents vermehrt, und wir sehen mit Freude, daß dessen gegenwärtiger Monarch seine Macht auf der heutzutage einzig sicheren und verläßlichen Grundlage, auf der Liebe seiner Unterthanen — befestigt.' London, 8. März. Die »Times« sagt: trotz aller Protestatione» Englands werde Frankreich in Betreff Sa« voyens nach feinem Belieben Handel». Ist eS ehrenvoll, fragt das englische Blatt, kur eine große Nation, so viel zu sprechen und so wenig zu handeln? Besser wäre es ge wesen, die Dinge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1860
Umfang: 6
können. Wenn Preußen wirklich rüstet, so wird eS auch wohl seine Gründe dazu haben. Berlin, 3. Febr. Nach der „B.- und H.-Ztg.' soll eine gemeinschaftliche Erklärung von Preußen und Rußland gegen Einverleibung von Savoyen und Nizza in Frankreich zwar noch nicht ergangen sein, aber be vorstehen. Die Verhandlungen mit Rußland sind seit einiger Zeit im Gang, und ihrem Abschluß nahe. Nach einer „zuverlässigen' der Börsenzeilung zugehenden Nach richt wird sich der Generalmajor v. Wildenbruch

sollen. Frankreich. Paris, 2. Februar. Die Einwirkungen der neuen kaiserlichen Politik machen sich bereits stark fühlbar, und wie bei jeder UebergangSperiode ist eine momentane arge Stockung im Verkeör eingetreten. Die Eisenindustrie wird besonders hart betroffen, und unfehlbar wird eine nicht unbeträchtliche Zabl von Hüttenwerken u. Schmie den der ausländischen Konkurrenz unterliegen müssen, weil die Regierung, den Zoll herabsey», ehe sie die Koh len- und Eisenindustrie im Innern von den unzähligen

, daß die italienische Annexion nach der Ansicht der beiden Kabinete daS beste Mittel sei, die Frage zu lösen, und daß die Regierungen von Frankreich und England nichts dagegen hätten, daß diese Annerlon eine vollendete That sache werde. Die einzige Verschiedenheit, welche in dieser Beziehung zwischen den beiden Kabineten obwaltet, soll eine Formfrage betreffen. Frankreich wünsche, daß die Bevölkerungen auf dem Wege deö allgemeinen Stimm- rechlS befragt würden, während England neue Wahlen vorzieht

. ' — Mit der Abtretung von Savoyen und Nizza an Verantwortlicher Redakteur: A5. TVa KSS Frankreich wird hier ein« großartige Komödie gespielt; kein irgendwie Kundiger zweifelt, daß die Abtretung eine längst beschlossene Sache ist und daß man nur noch zögert, sie in'S Werk zu setzen, weil man nicht ganz ohne Besorgniß wegen der Haltung Deutschlands und Englands ist. Denn die Einverleibung von Savoyen und Nizza ist, wie die offiziösen Zeitungen auch mit dankenSwerther Offenheit eingestehen, nur der erste Schritt

, den Napoleon III. thut, um Frankreich seine natürlichen Grenzen wieder zu geben. — Dem Ver nehmen nach hat der französische Gesandte in London, Graf Persigny, abermals sich gezwungen gesehen, die französische Regierung auf die Schwierigkeiten aufmerk sam zu machen, welche daS englische Kabinet gegen die Einveileibung SavoyenS zu erheben gemeint oder gezwungen sei. Großbritannien. London, 3k. Jän. Saltaire ist der Name eines ganz neu angelegten schmucken Fabrikortes in Uorkshire, der sammt und fondeiS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.11.1865
Umfang: 6
der Semlin, Fiumer Eisenbahn thätig, ist heute nach London abgereist und wird erst in zwei Monaten bieher zurückkehren. Wien, 13. Nov. Die „Debatte' unterzieht die gegen, wärtige Politik Frankreichs einer eingehenden Bespre chung. Nachdem daS genannte Blatt konstatirt hat, wie Frankreich ohne jedeS äußerliche Gepränge in all gemeines Vertrauen erweckende Bahnen einlenkt, fährt eS fort: „Wir sehen in diesem bescheidenen Auftreten eine Garantie für den Ernst der Absichten. Einst war eS anders in Frankreich

reichs und mit den napolevnischen Gränztheorien rechnen. Sie träumten bereits von einer weitgehenden Allianz und sie sahen auch bereits daS AnnexionSgebäude fertig, dessen einen Eingang Frankreich und den anvern Preußen bewachen sollte. Wie emsige Lommis voz'-igours reisten sie in AnnektirungS-Angelegenheiten hin unv her, und mit der Aufdringlichkeit eines LadendienerS priesen sie ihre Waare an und waren übermüthig gegen alle Welt, weil sie endlich einen Käufer gesunden zu haben glaubten

.' „Mit welchen Augen man aber die Frankreich an gebotene Waare in den Tuilerien betrachtete, beweist wohl am besten der gestern telegraphisch gemeldete In halt eines Artikels der ossiciösen „France.' Ein deut licherer und entschiedener Absagebrief ist nicht denkbar, und dieser Brief ist, obwohl der Name nicht darauf ge schrieben steht, an Preußen, an BiSmarck gerichtet.' „WaS auf daS Berliner Kabinet unangenehm wirkt, muß unter den heutigen Nerbältnissen in Wien Befrie digung hervorrufen. Wir paltiren

nicht mit dem „Erb feind' und wir spannen auch nicht alle Segel auf, um auf Gnade oder Ungnade in den Hafen einer Allianz mit Frankreich einzulaufen. Aber wir wissen eS zu schätzen, wenn wir ungestört an dem Werke unserer innern Reorganisation arbeiten können; wir dürfen bei aller Selbstständigkeit und bei allem Machtbewußtfein Frankreich nicht schnöde zurückweisen, wenn es sich noth- gedrungen in dem Augenblicke, wo eS sich von Preußen abwendet, unS nähern sollte. Einer solchen Planlosig- keit

wird man die in bewährten Traditionen ergraute österreichische Politik nicht beschuldigen dürfen, uno wir hoffen auch nicht einer undeutschen Gesinnung angeklagt zu werden, wenn wir unS auf jenes von Frankreich geebnete Terrain stellen, welches unS gestattet festzu halten an unserer Aufgab- in Deutschland und an jene Politik, welche der öffentlichen Meinung in Deutschland gerecht wird, die Hcrzvgthümer schützt und Preußen nicht vorenthält, waS ihm gebühit und was wir ihm auch nicht vorenthalten wollen.' FranLreiw

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1861
Umfang: 6
Millionen, eine Armee von 150,000 Freiwilligen zur Vertheidi- gnng der Küste. Frankreich müßte die Qualität der Quantität entgegensetzen, aber name»tlich im Per sonellen sei die englische Marine der französischen weit überlegen. Die Marine-Laufbahn sei überaus glänzend in England, das beste Material dränge sich zu ihr. England habe 42 Admirale, Frankreich 2, England 48 Niccadmirale, Frankreich 12, England l03Eontre- Verontwlrtlicher Redakteur: ZZZinzenz Wass 5t>7 admirale, Frankreich 24. Die englischen

Fregatten kapitäne hätten gerade noch einmal so viel Aussicht auf höhrre Stellen als die französischen; dazn käme,' daß durch die Institution der Masters der peinlichste Dienst den Offizieren abgenommen wurde. Das Avan cement der französische» Flotte sei so ischlecht, daß die Hälfte der besten Liniciischiffsliruteiiants sich zu den Packetbooten als Kapitäne gemeldet hätten. England habe an 2000 Reserve-Offiziere für die Marine, Frankreich keine. Im Krimkrieg seieii auf Schiffen von 1100 Mann Besatzung

will, daß Landrekrnten zn See leute» ausgebildet werden, um eine größere Märine- dieserve für die Flotte zu schaffen. Jetzt habe man bei vollem Aufgebot eine Reserve von 2000 .Mann, England dagegen eine Reserve von 300,000 Mann. Wenn man jedes Jahr dem gewöhnlichen Budget Ml Supplement von 17 Millionen zur Vermehrung der Flotte hinzufüge, so köuue Frankreich im Jahre 1872 90 kürassirte Schlachtschiffe haben. Die Diskussion bestätigte von neuem, daß-Frankreich weder was die. Mannschaft, noch die Geldkräfte, uock

eine genauere Hervorhebung.» Ueber das Be nehmen des Admirals Elliott) dessen .Enthüllungen über die französische Marine Sir John Pakington. unlängst im Unterhans benützte, sagte der Herzog: ^Admiral Elliott ging nach Frankreich und suchte durch'den dor tigen englischen. Gesandten die Erlaubniß nach, die französischen Werften zn besichtigen, ebenso wie fran zösische Offiziere oft sich die Erlaubniß zuist'Besuch unserer Werften erbeten haben. Die französischen Be hörden erfüllten seinen Wnnsch

,' nicht nnr in den Docks, sondern im Handelshafen selbst fehle. Frankreich! habe jetzt im Mittelmecr, vermöge der größern Geräumigkeit Toulöus, bedeutende Vor theile gegen, England. A a ch t r a g. Postl)> 18. Juni. Im Oberhaus betont der Pri mas die Nothwendigkeit, das Laud um jeden Preis mit dem Monarchen auszusöhnen, und die Gesetze von 1848 zu revidiren. Noch viele andere Redner sprechen für die Adresse, mit denn ausdrücklichen Be dauern, daß. Deaks Adreßentwurf modificirt wnrde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 03.09.1829
Umfang: 16
, welcher der gegenwärtige Krieg zwischen Algier lind Frankreich zugeschrieben wird, ist am 25. d. zu Millers - le - Bel am ^-chlagstusse gestorben. — Die letzten statistischen Zahlungen von Paris geben folgende Resul tate: Einwohner 7,3,800; Männer 44b,,oo; Frauen 3^7,70»; jährliche Geblirten 22,iLo; Ehen ; Slerbsälle 22,iloo; Feuerstellen 224,<)0o; höhere Be amte 43o; Justizbcamte 460 ; Mitglieder deS Instituts und der Universität Beamte ig,4t>o; Studen ten 47,000; Garnison iQouo M. ; Rentiere oder Ge- werbsleute

für Europa eine indische Halb insel werden. Wem wird indessen Konstantinopel zufal len? Wer wird die Durchfahrten des PontuS EuliiiuS und der Dardanellen bewachen? Frankreich muß vor Al lem daran liegen , daß Europa mehr mittelst des mittel ländischen MeereS, alS mittelst des Ozeans Ajien die Hand reiche. England allein zu Konstantinopel und bei den Dardanellen wäre mehr für Frankreich zu fürchten, als der heutige Zustand der Dinge; aber das Wichtigste für Frankreich bleibt dennoch, daß solche Positionen

, wenn nicht Frankreich selbst sie besetzt, doch durch eine Nation besetzt werden, die ein Interesse hat, sich auf Frankreich zu sinken, welche desselben bedarf, um sich in diesen Stellungen zu behaupten, und deren Rivalität es übrigens in Beziehung auf Industrie und Seewesen nicht zu fürchten hat. Frankreich und Nußland haben ein gleiches Interesse, den asiatischen Handel in das mit telländische Meer zu ziehen. Frankreich und .Rußland werden, nach Maßgabe der industriellcn und Handels- kraft jeder derselben, daraus

schöpfen; Rußland über Ode»a, Frankreich über Marseille. Liegt also Frank reich nichts daran, das; Rußland seine tschritle inelir nach Asien als nach Europa richtet, daß es mehr auf Teheran und Calcutta, alS auf Mailand und Paris schaut, uno daß der ganze JSlamiSm, vor dein eS Eu ropa zn verwahren übernimmt, indem es ihn über den Bosphor jagt, beständig warnend an den Thoren deS Orients Wache hält? Allein, kann nicht Rußland im schwarzen Meer eine furchtbare Seemacht werden?' Spanieir. Madrid

ertheilt wird, welche sich, da sie sich bei der konstitutio nellen Regierung stark kompromittirt hatten, ins Aus land geflüchtet haben. Der Gras Onate, welcher >8aZ nach Frankreich geflohen war, ist gestern mit vorläufi ger Erlaubniß des Königs in Madrid angekommen. — Die SanitätS-Juntc zu Cadix hat Folgendes bekannt gemacht: „Die sechstägige Quarantenne, welcher alle aus Marseille kommenden Schiffe unterworfen waren, wird aufgehoben.' Großbritannien. Ein Schreiben aus Portsmouth vom 2s. Aug. sagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 08.03.1841
Umfang: 16
». Alles wird indes, von der Berathung der PairSkammer über die Fortifikationen abhängen. Man kaun annehmen , daß das von der Kommission vörgeschlggene Amendement in der Kammer Durchgehe» wird. In diesem Falle entsteht eine neue Frage: wird die Deputirlenkammer das amcndirle (Gesetz annehmen oder verweisen?' Die Kriege E»gland6 gegen Frankreich. Es ist in London eine interessante kleine Broschüre ^erschienen, welche in einer synoptischen Uebersicht die Ausgaben zusammen stellt, welche England in den Kriegen

, die es seit 1688 gegen Frankreich geführt, gehabt hat. Die Aroschüre hat in London großes Aussehen gemacht; sie erschien an einem Montage und am darauf folgenden Mittwoch war schon die dritte Auflage abgedruckt worden. Wir entlehnen daraus die folgende Ueber sicht : Nr: 1. RcvolutionSkrieg von 1638—1697 , bis zum Frie den von RySwick.— In diesen» Kriege hatte England Frank reich zum Feinde , Holland, Oesterreich, Preußen. Savoyen und Spanien zu Verbündeten. Die Hanptcrrignisse dieses Krieges

, bis zum Frieden von Utrecht. — In diesem Kriege hatte Eng land Frankreich und Spanien zn Feinden, Holland, Oester reich, Savoyen und Portugal zu Verbündete». Die Haupt- ereignisse dieses Krieges waren vic Schlachte» von Hcchstädt, von Ramillies, Oudenarde, Malplaquet und Denain. Eng land gewann Gibraltar, Äiinörca, Sleu-.Schottland und Neu- Fundland. Während dieses eilsjährigen Krieges beliefen sich die Steuern auf 750,000 000 Fr^ und die Anleihe» auf 312,500,000 Fr. Dir TotalauSgabe betrug also 1,562,500,000

Fr. u»d Die jährliche Ausgabe 137,000,000 Fr. Die Armen- ta^e war durchschnittlich im Jahr 18,000,000 Fr. und der Durchschnittspreis des QuarterS Getreide war 55 Fr. 60 (5, Nr: Z. Oesterreichischer Erbsolgekrieg von I 7-10—1743, bis zum Frieden von Stachen. — In diesem Kriege hatte England Frankreich und Spanien zum Feinde, Oesterreich, Holland und Sardinien zu Verbündeten. Während der neun Jahre dieses Krieges beliefen sich die Steuern auf 625,000,000 Fr. und die Anleihen auf 725,000,000 Fr. Die TotalauS gabe

war also 1,350,0<ZV,V0V Fr. und die jährliche Ausgabe 150,000,000 Fr. Die Armentare betrug durchschnittlich im Jahr 12,500,000 Fr. und der Durchschnittspreis des Quar terS Korn war 40 Fr. 10 E. Nr. 4. Siebenjähriger Krieg von 1756— 1763, bis zum Frieden von Paris. — In diesem Kriege, hatte England Frankreich, Spanien, Oesterreich nnd Rußland zum Feinde, und 'Prenßen znm Verbündeten. Frankreich verlor Canada; England gewann Bengalen, Eanada, das Kap Breton, Ta- bagoie. Während der sieben Jahre dieses Krieges

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 13.02.1826
Umfang: 14
, die sie be drohen. Ja, Sire, sprechen Sie »nt dem Tone Vermute lind der Würde, der dein Könige lo gelausig ist, nur ein einziges jener Worte, die geradezu das Herz der sranzo- sen treffen: ganz Frankreich erwartet es. Am >S. d. wird der Erzbischvf von Paris in der Kirche Notredame die heil. Geistmesse zur Eröffnung des Jubiläums le,en, welcher die Geistlichkeit und die Behörden beiwohnen. Die vom Pabste erhaltenen Reliquien werden übertragen und die Jubiläums-Bulle verkündet werden. Deputirtenka

- denlen proklamirt. Um SUhr wurde die Sitzung auf gehoben. Paris, den 6. Febr. Der Schlfffahrtsvertrag zwi schen Großbritannien und Frankreich wurde beiderseits ratisizirt, und am s. Febr. zu London gegenseitig aus gewechselt. Sein wesentlicher Inhalt ist folgender: ». Aon, ». Mai d. I. an werden die aus Frankreich kom menden französischen Schiffe in allen englischen Häfen keine andere Abgabe als jene bezahlen, welche die von daher kommenden National - Schiffe entrichten. 2. Die französischen

und englischen nach Frankreich fahrenden Schiffe bezahlen in Frankreich eine und die nämliche Abgabe. 3. Die ans England in Frankreich unter brittischer Flagge eingeführten Waaren zahlen in Frankreich keinen höhcrn Einfuhrszoll, als jene, die unter französischer Flagge in England eingeführt werden. 4. Die Produkte von Asien, Afrika und Amerika können ans England in Frankreich nicht eingeführt werden, als um wieder ausgeführt zu werden. Z. Voin >. Juli d. I. an können französische Schiffe aus was immer

für einem, Frankreich unterworfenen Lande nach allen englischen Kolonien, mit Ausnahme jener der indischen Kompagnie , alle fran zösischen Natur - und Kunstprodukte einführen, ausge nommen verbotene Waaren. Brittische Schiffe^und Waa ren haben die nämliche Befugniß in den französischen Kolonien, Non dieser nämlichen Zeit an können fran- zosiichc Schiffe aus allen Kolonien des vereinten König reichs, mit Ausnahn,e jener der indischen Kompagnie, alle Waaren ausführen, welche nichtverbolen sind ; Waa ren und ^?c!nffe

, welche in der nächsten Sitzung dem Ober- und Unterhause vorgelegt werden soll. — Zu Li verpool ist die Lage des Handels wirklich beklagenswert!); noch düsterer zeigt sich die Zukunft. Das Haus Duff und Brown, eines der angesehensten dieser Stadt, hat seine Zahlungen eingestellt. — Auch das Haus Gebrüder Key in London hat sallirt. — Im Jahre »7L7 wurden von Frankreich in England Seidenwaaren eingeführt um den -Betrag von /»2.,2oo Franken, im Jahre ,8^ aber unr -2,»(>g,2oo Franken. L 0 n d 0 n, den 3. Febr. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1862
Umfang: 6
, ob Preußen durch seinen Austritt den Zollverein sprengt, und wenn sie in letz terem Falle unter sich zu einem südwestdeutschen Zoll verein sich verbinden, der seinerseits dann zunächst mit Oesterreich in das angebotene Verhältniß gleichen Ta rifes und gegenseitiger Zollfreiheit der beiderseitigen Landes- und Industrie-Erzeugnisse tritt. Wie sich dieser östcrreichisch-süvwcstdcutsche Verein nachher zu Preußen und Frankreich stellen wird. Das muß vorerst der Zu kunft überlassen

ist, für Preußen und seine etwaigen Anhänger bleibt die Gelegenheit offen, sich vor dem 1. Jän. 1866 nickt etwa einer größer» Auswanderer-«?Spedition angeschlossen, fönten, !j,a»; »ii>ibdäiigig mid' frei im große» we.ien ilme ita seine. künsli^e wählen koinilc. Sin BeireiS,-. wie wenige»'unserer Laneelcule ein so glückliches LevS im Westen besclnedeii.ist, wie ren zwei ole» Erwähnlen, teilen wir vo» Herjen taj» Glück wünschen. Die Ret. nochmals zu überlegen, ob eS vortheilhafter ist, mit Frankreich

den sogenannten Freihandelsvertrag mit seiner ungleichen Vertheilung von Regen und Sonnen schein abzuschließen und sich vom übrigen Deutschland abzusondern, oder ob ihm nicht doch am Ende mehr materieller, finanzieller und politischer Gewinn daraus entsteht, wenn es an Deutschland sich anschließt, an statt an Frankreich. Von heute bis 1866 ist noch eine lange Zeit ; was kann da Alles, geschehen, namentlich in Frankreich, aber auch in Deutschland! Sollte es unmöglich sein, daß auch Preußen

, daß auch die Preußen in dieser Zeit zu besserer Einsicht gelangen? Frankreich. Paris, S. Aug. Die Gefahr einer europäischen Revolution spukt in gewissen Kreisen. .Fachmänner wollen Erkundigungen besitzen, wonach die vereinigten Revolutionsführer unter der Diktatur Garibaldi's eine Schilderhebung im Süden und Osten Europa's vor bereiten. Bakunin wird von der Polizei in Paris ge sucht, wo er mit Franzosen und Polen Verabredungen treffen soll. Die hiesigen Polen von der Färbe des Fürsten Czartoryski

er dann über stürmische Wögen hinweg, welche seiner Beredsamkeit als imponirender Hintergrund dienen, oder der Sturm legt sich zu Füßen des Redners. Jedenfalls haben wir eine sehr malerische misv, en scentZ zu erwarten, vielleicht ein Manifest an Frankreich. Nach der Rede oder dem Manifeste begibt sich der Kaiser in's Lager von Chalons, die Kaiserin mit dem Prinzen nach Biarritz. Der Kpiser wird gegen September Chalons verlassen, jedoch bevor er auch nach Biarritz geht, eine mehrtägige Reise unternehmen. Wohin

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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1870
Umfang: 6
und zuwartend. In Frankreich erbittet man sich von Oesterreich blos den Dienst, Rußland nicht zu provoziren. Den Ge- fallen werden wir den Franzosen erweisen. Bezeich nend für die Haltung Rußlands mag eine Rede erscheinen, die vor wenigen Tagen bei einer Soirä- im englischen Klub in Petersburg gehalten worden. „Die B-sorgniß', äußerte der Redner in dieser Elite-Gesellschaft, „welche im Jahre 1866 wegen einer Verwicklung Rußlands in einen Krieg über uns schwebte, ist heute nicht vorhanden. Damals

gerückt sind und sämmtliche Schienenverbindungen mit Frankreich zerstört haben. Hamburg. 17. Juli. Hier sowohl, wie in Lübeck und Bremen herrscht große Bestürzung über den Ausbruch des Krieges; die Schiffahrt wird bereits eingestellt. Vorgestern ging das letzte Schiff unter englischer Flagge nach Amerika. Die Bremer SchiffS- rhcder haben bei dem König von Preußen telegra phisch darum nachgesucht, unter amerikanischer Flagge segeln zu können. Vor der Barre des Hamburger Hafens wurden diese Nacht große

. Paris. 18. Juli. Gestern Abends ist ein fran zösischer General mit der offiziellen Kriegserklärung nach Berlin abgereist. In einer an die süddeutschen Staaten gerichteten Sommation wird die Frage direkt gestellt, ob sie die Neutralität beachten oder sich gegen Frankreich erklären wollen. Im ersteren Fall wird vollste Berücksichtigung versprochen, andrerseits rück sichtslose Behandlang angedroht. Eine Proklamation an die deutsche Nation steht unmittelbar bevor. Es wird darin die Beschränkung

der KriegSzktion auf Preußen ausgesprochen, sowie daß Frankreich keinen Zoll breit deutscher Erde nehmen wolle. (Die sicherste Garantie, daß Letzteres nicht geschehe, liegt eben darin, wenn alle Deutschen gegen den französischen Erbfeind sich vereinigen!) Der gesetzgebende Körper hat einstimmig die Gesetze angenommen, wonach 440 Millionen für die Armee und 60Mill. für die Marine bewilligt wer den, die doppelte AushebungSdecime für den Krieg festgestellt und die Erhöhung des MaximumS der in Umlauf befindlichen

, daß Frank- reich, vorausgesetzt daß der Friede ein ehrenvoller, den Frieden will.' — Der Protest, von dem hier die Rede ist, ist an die Arbeiter in allen Ländern gegen die Störung d-S Weltfrieden« gerichtet. Der „Frkf. Ztg.' wird aus Straßbnrg vom 18. d. geschrieben: „Wohl nirgends in ganz Frankreich hat die Kriegsnachricht größere Aufregung und Bestür zung hervorgerufen, als hier in der ehemals freien deutschen Reichsstadt. Alles beilagt aus'S Tiefste die traurige Wendung. Ein Versuch, eine Demon

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Seite 2 von 6
Datum: 25.02.1859
Umfang: 6
gerichtet habe, um von jedem Schritt abzuralhen, der Frankreich in kriegerische Verwickelungen mit Oesterreich bringen dürfte.« In Frankreich bemüvt stch die halbamtliche Tagespresse, den Beweis herzustellen, daß die öffentliche Meinung im Lande keineswegs einem Kriege abhold sei. Weder die unbedingten Anhänger deS Friedens, schreibt die Patrie, die großentheils von Privatiiitcressen geleitet würden, noch die lleberrestc der revolutionären Partei und Propaganda sprächen die wahre Meinung Frankreichs

aus. Diese werde von der Partei ver treten, welche man die des bedinglen Friedens nennen könne, welche Frankreich an der Spitze der Gesittung erhalten wolle und von seiner Regierung einen ruhmwürdigen Frieden oder, wenn dies unmöglich sein sollte, einen rechtmäßigen Krieg verlange. Der Diviston Renault, die nach Lyon gezogen, werden Zuaven- und Tirailleursbataillone aus Algier folgen. In der Normaudie und Bretagne werden die schweren Reit- und Zugpferde um jeden Preis für die Armee aufge kauft. Die Worte des Lord Derby

umgehen kann. Zum Beweis, daß die PferdeauS- fuhr nach Frankreich massenhaft betrieben wird, ver- lieSt Redner mehrere an ihn gelangte direkte Zuschriften und verbürgte Zeitungsberichte. Durch Dillingen allein sind seit 8 Tagen über MV der schönsten Kavallerie- Pferde von französischen Händlern getrieben worden. In Oberschwaben werden die Pferde für schwere Ar tillerie um jeden Preis von französischen Händlern ge kauft und in Lindau Passiren tagtäglich viele Trans porte die Grenze

. PrivathandelSberichte melden von massenhaften Pferdeauskäufen in Norddeutschland für französische Rechnung und in Koblenz werden täglich viele Pferde für Frankreich eingeschifft. Redner fragt, ob bei diesen thatsächlichen Verbältnissen noch kein Grund zum Erlaß eines PferdeauSfuhrverbotS vorhanden ist? oder sollen wir warten, bis die guten Pferde alle aus geführt sind und nur die Mähren zurückbleiben, so daß wir uns selbst nicht mehr gehörig equipiren können?! Frhr. v. Lerchenfeld bemerkt weiter: er hat gar nichts dagegen

zu dem von Frhrn. v. Lerchenfeld Gesagten auszudrücken. Tiefe Sensation herrschte, aber von Seite des Ministertisches, wo Frhr. v. d. Pfordten und der Justizminister sich be- fanden, erfolgte keine Erklärung! — Bon Interesse ist, daß die ai) unserem Hofe beglaubigten Gesandten von Frankreich und Rußland vor lauter Friedensver sicherungen förmlich überlaufen. Namentlich der fran zösische Gesandte geht fast von HauS zu HauS, um die Friedensliebe L. Napoleons zu betheuern und — zu erklären,, daß die Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1862
Umfang: 8
ganz entschieden gegen die Ge, nchmigung des französisch-preußischen Handelsvertrags gewendet. Hier im Oberland herrscht eine rege Ge- werbsthätigkeit, welche dnrchgehends von dem freien Markt in Oesterreich sich ganz andere Resultate ver spricht als von dcr Einfuhr ihrcr Fabrikate nach Frankreich. Zudem sind die Wcinproducenten nichts weniger als ängstlich wegen der ungarischen Weine. Sie hatten bisher schon die Konkurrenz derselben ken nen gclcrnt und gcschcu, daß diese Wcine wegcn dcr theuren

, soll eine gegenseitige vorläufige Verstäudigung über die nothwendigen Abänderungen des zwischen uns und Frankreich am 29.März d.Js. paraphirten Handelsvertrags erfolgen und es sollen, auf Grund derselben, gemeinschaftlich von uns und Oesterreich Verhandlungen über einen Handels- und Zollvertrag mit Frankreich, eventuell mit Großbritan- 'nien, eingeleitet werden. Diese Verhandlungen sollen auf die Feststellung nicht von einzelnen Zollsätzen, sondern von mehr oder minder allgemeinen Grund sätzen

, z. B. die Nichterhöhung der bestehenden Zoll sätze über ein 'bestimmtes Procent des Werthes der Waaren hinaus, gerichtet sein. In der Depesche, mit welcher der Herr Graf v. Rech berg dcm Hrn. Grafen Karolyi diese Vorschläge über sendet, verschweigt derselbe die Bedenken nicht, welche die kaiserliche Regierung vor Mittheilung derselben an uns zu überwinden hatte. Er. hebt hervor, daß die Verabredungen, in welche wir uns mit Frankreich ein gelassen haben, eine solche Mittheilung?aum angäng lich gemacht

haben würden, wenn allein unsere Stel lung als europäische Macht in Betracht gekommen wäre. Er erblickt indessen in dem Umstände, daß die Vor schläge Oesterreichs an den Zollverein, also an uns nur als Mitglied dieses Vereins, gerichtet sind, und daß sie eine vollständige Veränderung der bisherigen Sachlage mit sich bringen, einen Unterschied, dnrch welchen die aus unserem Verhältniß zu Frankreich her geleiteten Bedenken gehoben werden. Es hat uns uicht gelingen wollen, diesen Unter schied uns klar

zu machen, oder wenn er vorhanden sein sollte, als wesentlich anzuerkennen. Dem kaiserl. Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten ist bekannt, daß wir den Handelsvertrag mit Frankreich nicht in unserem Namen, nicht als europäische Macht, sondern im Auftrage der Zollvcreinsregierungen und als Mitglied des Zollvereins verhandelt haben, also eben in dcr Eigenschaft, in welcher wir jetzt die Vor schläge Oesterreichs entgegenzunehmen'haben. Wie dem aber auch sei, so vermögen wir gegenüber den Ver pflichtungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.09.1868
Umfang: 6
geizt, so kann er heute noch, ohne nur den Fuß aus seinem Pariser Hütel zu setzen, sich dieser furchtbaren Citadelle bemächtigen. Dieselbe ist nämlich seit 3 Jahren zu verkaufen oder zu vermietheu. und bis jetzt hat die belgische Negierung noch keinen Liebhaber dafür gefunden. DaS ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für Herrn v. Girardin, für einige tausend Franken Frankreich zu retten. Er soll nur das Fort von Huh kaufen und seiner Regierung zum Geschenk machen, wie Napoleon II!. dem König Victor

. Die „TimeS' widmet den Gerüchten über ein Zollbündniß Frankreichs mit Belgien und Holland einen gestern telegraphisch signali- sirten sehr bedeutsamen Artikel. An die Erklärung Lord Stanleh'S anknüpfend, „daß bisher von Frankreich weder eine Militär-Konvention noch ein Zollbund mit Belgien proponirt worden sei', konstatirt die „Times' daß Frankreich auch bis zum heutigen Tage in dieser Sache kein Lebenszeichen von sich gegeben habe, wie wohl es ebenso gewiß sei, daß daS Projekt in den offi ziösen Kreisen

, welche zu Gunsten der Militärkonventionen und des Zollvereins in Deutschland angeführt werden können, fallen Frankreich gegenüber weg. vor Allem jenes Ar gument, daß die obenerwähnten Staaten ihre Verträge l mit Preußen freiwillig eingegangen sind. ,iWir köu- j nen aber', sagt das City-Organ, „nicht zugestehen, ! daß Frankreich selbst mit der vollen und rückhaltlosen Einwilligung Belgiens das Recht hätte, mit dem letz teren Staate eine Militärkonvention oder einen Zoll bund einzugehen. Belgien darf

der Gedanke nahe liege, Frankreich wolle durch die materiellen Opfer eines Zollbundes mit Belgien politische Zwecke erreichen, erinnert das englische Blatt an die.Zollbündspläne unter Louis Philipp, dessen ausgesprochene Tendenz „die Vermeh rung des französischen Einflusses in Belgien' gewesen sei, und sagt zum Schlüsse: „Nein, die Sache darf Nicht sein. Belgien will davon nichts hören und .Frankreich darf daran nicht denken. Der Monarch, , welcher sich so geschickt von der unhaltbaren Position

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 07.03.1822
Umfang: 16
Benieiknngen des k. k. Archivars Gafiler zn Jnnö- Vrnck darüier Folgendes: Der Thurm zn Pisa —- von einem »iib,kannten JnnSbrncker erbaut — hat folgende Inschrift! ^osnnes osnisiontsnus oblicziius odllizuas vinclox. Lambert sagt: s'il iZepenlloit ile moi lis rt-n- tire à l'srcditeut I'kounl-nr c^n'il merit, Ov m'en rc>is l>i>s rnoins cls l'avoir nommc.) Ak i ö z e l l e n. ' In den Werke des Grafen de la Börde findet man folgend- statistische Ncrgleichung zwischen England und Frankreich: Frankreich

gesnndelieil gerichtlichen Verfahr ren ivegen Vergehen ilnd Verbrechen setzen: ' Ini Jahre t!>is>. Frankreich t>UZ7. England yoyi. Im Jahre I>:»7. Frankreich England Man ersieht hieraus, dasi in England beinahe dop pelt so viel Personen (in Hinsicht auf die Bevölkerung> mir Manufakturen beschäftigt sind; im Ganzen nicht viel> wenn man die Menge der erzeugten Waaren beachtet» daß dagegen etwas über halb so viel, als in Frankreich, sich mit dem Ackerbau abgeben; das; die Zahl der ans ver schiedene Art

Beschäftigten in beiden Ländern fast gleich ist, dagegen England dreimal mehr Bettler als Frank reich hat. In England wird von 7-^ Menschen, iit Frankreich eyst von 1-776 ein Verbrechen oder Vergehen begaligeii.JnEngjand'beträgtdaSErträgni>zderManttfak- turen, ans die,ganze Menscheuzahl auSgelchlagen, ans oeir, àlops Pf St., in Frankreich > Pf. ^>t. Welch ein Unterschied l In England beträgt das Erträgnis: VeS ZickerbaneS ans den Kopf »3 Pf. St. (also doch weit mehr, als daS der Mannfaktiiren

), in Frankreich »licht ganz 5 Pf. St. ; daS StaalSeiiiloniine» dort ^>,0, hiee nnr etwaö über 1 Pf. St. ^ Zu Frankfurt a. M. ist /nngstrr Ta-ze», ans- Verlangen einer fremden Ikegiernug eine Schrist, mit dem Titel: Meister Floh lind seine Geselle» konsis^irt worden, dessen Versasser der bekannte Roma» nenschreiher Karl Hoffman» in Berlin ftp» soU»

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1884
Umfang: 8
der Ausschuss einen Correscrenten be stellt, dieser jedoch mit Rücksicht auf andere wichtige parlamentarische Arbeiten sein Referat noch nicht er stattet habe, und versichert dem Interpellanten, dass allen daran gelegen sei, die Sache möglichst bald zu Ende zuführen. Sobald das Referat des Correscren ten vorliege, werde der Ausschuss einberufen und auch die Angelegenheit zum Abschlüsse gebracht werden. Bei Vornahme der ersten Lesung der Handels convention mit Frankreich beantragt Abg. R. v. Smarzewski

die Anwendung aller geschäftsord nungsmäßig zulässigen Abkürzungen und sofortige Vor nahme der zweiten Lesung, welcher Antrag einstimmig angenommen wird. Abg. Dr. R. v. Sochvr kann in der Erreichung der Meistbegünstigung kein beson ders günstiges Moment erblicken und erklärt, dass auch die in Bezug auf Zucker, den Export von Schafen u. f. w. im Vertrage enthaltene günstige Position allein ihn nicht bestimmen würde, für die Convention zu stimmen, allein die Handelsbeziehun gen zu Frankreich bedürfen

überhaupt einer Garantie, und die Angelegenheit sei eine dringliche, weshalb er die Genehmigung empfehle. Abg. R. v. Chlumecky wünscht, dass aus der Behaudlung dieser Angelegen heit kein Präjudiz für die Zukunft abgeleitet werden möge. Er findet den Vertrag nicht günstig und be hauptet, dass derselbe nur die beim Abschlüsse der stÄheren Convention begangenen Fehler gut mache. Die Frankreich bezüglich der Zolll)erabsetzung auf Schaumwein gemachte Concession sei so weittragend, dass dagegen

das Zugeständnis der Meistbegünstigung, sowie betreffs des Zuckers und Schaffexportes von zweifelhaftem Werte seien. Ueberdies habe sich Frankreich die volle Actionsfreiheit vorbehalten, die österreichische Regierung habe bezüglich aller Ar tikel, welche Frankreich interessieren, gebunden. Abg. Frh. v. Schwegel bemängelt, dass der Vertrag nicht auch für die dem östereichisch-ungarischen Zoll gebiete einverleibten Ländern, Bosnien und die Herze gowina, abgeschlossen wurde. Er beantragt eine Re solution, wodurch

. von Schwegel hindeutete, es gehört z. B. auch dazu das souveräne Fürstenthum Liechtenstein — an der mit Frankreich abgeschlossenen Convention participiert. Das wird in Zukunft auch geschehen. Die Actions freiheit Frankreichs ist keineswegs eine so große, wie sich dies Abg. R. v. Chlumecky vorstellt. Frankreich hat mit 5 oder 6 Staaten Verträge abgeschlossen, welche es bis zum Jahre 1892 in einer Menge von Artikeln binden. Es ist also durchaus nicht so traurig für uus, dass wir unsere Actionsfreiheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.06.1870
Umfang: 10
diesem Memorandum, 'falls ihre Rathschläge verkannt werden, allen Vortheil zu ziehen wissen werde. Bleibe der Vatican bei seiner bisherigen Haltung, so werde diese die Trennung der Kirche vom Staate in Frankreich und die Ab berufung der französischen Truppen aus dem Kirchen staate zur Folge haben. So die Correspondance HavaS. Der römische Cvrrespondent der A. A. Z. schreibt hiemit übereinstimmend unterm 26. Mai Folgendes: „Eine Note, welche Herr von Banneville vor ein paar Wochen aus Paris erhielt

, um sie dem Kardinal Antonelli mitzutheilen oder eigentlich nur vorzulesen, hat hier große Spannung erregt, da der Gesandte seinen diplomatischen Collegen die Sache beharrlich verschwieg. Sie enthält im Wesentlichen Folgendes: Frankreich verzichtet auf jede weitere Einmischung in die hiesigen Angelegenheiten und begnügt sich, von nun an von den Beschlüssen des Papstes und des Konzils Kenntniß zu, nehmen Als befreundete katho lische Macht hat die Regierung ihre Pflicht gethan und den römischen Hof

von der verhängnißvollen Bahn, die er. betreten, abzulenken versucht.- Das ist vergeblich gewesen Die Kurie scheint 'entschlössen,'sich zu Grunde zu richten: Frankreich wird sich dabei als ruhiger Zuschauer verhalten/'iiiiilmt aber'^ie durch die Kriegserklärung des römischen HofeS veränderte Lage an. Am Tage der Definition verliert das Kon kordat seine Kraft und erlischt das bisherige Ver hältniß zwischen Staat und Kirche. Der Staat trennt sich von der Kirche und die französischen Truppen verlassen den Kirchenstaat

. Trennung von Staät und Kirche heißt in Frankreich unter Anderem auch: Wegfall des KultuS-BudgetS, Unterhalt des Klerus durch die Gläubigen. Und hier mag eine mir aus sicherster Quelle bekanntgewordene Thatsache erwähnt werden. Als Graf Daru damit umging, die bekannte Denkschrift an den romischen Stuhl zu richten, wünschte er, in der Kammer über die Stellung der Regierung zu den römischen Ereignissen interpellirt zu werden. Ein Freund von ihm wendete sich deß halb an einen der berühmtesten Redner

im Jahre 1869 mit jener der concurrirenden europäischen Großstaaten, so finden wir, daß unser Vaterland den fünften Rang ein nimmt; obenan steht Großbrittannien und Irland mit 3132 deutschen Meilen, Deutschland mit 2335, dann folgt Frankreich mit 2239, Rußland mit 1241 und nun erst Oesterreich mit 1143.z deutschen Meilen (d. i 1123 .g österreichischen Meilen); an dasselbe reiht sich Spanien mit 940 und Italien mit 836 deutschen Meilen Eisenbahnen. Noch tiefer, nämlich auf neunter Stelle, steht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1858
Umfang: 6
, die weder die Parteien selber zu friedenstellt, noch die vorhandenen Schwierigkeiten in dem einen oder andern Sinne vollkommen beseitigt. Der Kaimakam NogorideS scheint kurzweg durch den Umstand unmöglich geworden zu sein, daß er ein Phanariote und kein geborner Rumäne ist; ein fataler Umstand für den Mann, der ln der ganzen Zwischenzeit eine so bedeu tende Rolle gespielt und jetzt im entscheidenden Augen blicke von dein moldauischen Schauplatze abzutreten ge zwungen ist. Der von Frankreich officiell

streitig machen, wohl aber die Kraft und die Mittel. Wie eS heißt, hat Frankreich dem Sultan Finanzärzte aufgedrungen und zwar einen Generalinfpektor und drei Inspektoren seines Finanzministeriums, deren Mission sein soll, die Verwaltung der türkischen Finanzen zu überwachen oder auch zu leiten. Wieder ein neues Mittel, die Unabhängigkeit des Sultans zu constatiren. In diesem Augenblicke sollen England und Frankreich bemüht sein, daS frühere herzliche Einverständniß zwischen beiden Staaten

wieder herzustellen, und zwar zu Gunsten der Türkei. Wir geben nun gar nicht viel auf solche Salonklatscherei, aber wir wollten eS doch nicht uner wähnt lassen. Indeß fährt die öffentliche Meinung in England fort, Frankreich sehr feindselig zu sein; eS gilt dies insbesondere von den Wählermassen. Die Gedanken- des Kaisers Napoleon kennt Niemand, aber er hat für England nur freundliche Worte und daß Perfigny mit seinem Borwissen die englische Allianz so herausgestrichen hatte, ist positiv. Sonst gibt

eS aus dem Bereiche der auswärtigen Politik noch immer wenig zu berichten, denn eS ist wohl ein schlechter Witz, wenn die „Pariser litho- graphirte Korrespondenz' sich aus Neapel schreiben läßt, die Westmächte hätten dem Könige von Neapel Verföh- nungS-„Bedingungen' gemacht. Wie wir aus sicherster Quelle erfahren, sind die Gerüchte von einer bevor stehenden Wiederherstellung der diplomatischen Verbin dungen mit Neapel ungegründet. Wenn hie und da versichert wird, Frankreich se! viel mehr alS England

zur Versöhnung mit Neapel geneigt, so verräth diese Behauptung eine totale Unkenntniß der Sachlage. Eng land, das sich Oesterreich genähert hat, würde, wenn eS keine Rücksicht auf Frankreich zu nehmen hätte, die Ver bindungen mit Neapel sehr gern wieder anknüpfen; anders der Kaiser der Franzosen, in dessen politischem Systeme die Spannung mit Neapel ein wichtiges Moment ist. So lange er sich von Neapel fern hält, wird die so genannte „nationale» Partei in Italien an feinen Sym pathien nicht zweifeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1864
Umfang: 6
sollte. In ministeriellen Kreisen saat -nan: vie Regierung werde im Jünr.er mit dem gegen- 8V« wärt/gen Abgeordnetenhaus den letzten Eim'gungSversuch machen und, wenn derselbe mißlinge, zu den strengsten Maßregeln schreiten, unter denen Auflösung und neues Wahlgesetz verstanden werden. Zur Oktrvyirung eineö solchen Gesetzes ist aber die Zustimmung des Königs nicht zu erwarten. Frankreich» Paris, 16. ^Eept. Der schon von der osfieiösen „Patrie' gebrachten Nachricht: daß Frankreich sich wei gern werde auf irgendeine

dem Verlangen Oesterreichs entsprechende Modifikation deS Art. 31 deö preußisch- sranzösischen Handelsvertrages einzugehen, gesellt sich die nicht minder inspirirte „Revue Contemporaine' mit der Versicherung bei: daß Frankreich im Gegentheil energisch bei Preußen aus Achtung der eingegangenen Verbindlichkeiten dringen werde. Während Frankreich in Norddeutschland seine Wein» und Seidenwaarcn absetze, könne eS von dort Leder, Wolle und Metalle beziehen, so daß Alt. 31 gleichseht die beiderseitigen Interessen

fördere. Allein in Oesterreich feien dieselben Auösuhr- gegmstände wie in Frankreich vorhanden, und wenn man deshalb durch Abschaffung des Art. 31 Oesterreich auf Unkosten Frankreichs den norddeutschen Markt er, öffnen wolle, so sei cS natürlich, daß Frankreich darauf sich nicht einlassen werde. Oesterreich möge alle Be dingungen deö französisch-preußischen Vertrags anneh men; unter andern Bedingungen könnte weder Preußen noch Frankreich dasselbe in den Zollverein eintreten lassen. Entweder, schließt

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Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1864
Umfang: 6
. Dieselben hatten sich untereinander, sowie Oesterreich gegenüber verbindlich gemacht, dem Zollverein (auf seinen durch den Handelsvertrag mit Frankreich veränderten Grundlagen) nicht srüher wieder beizutreten, als bis eine engere Zolleinigung mit Oesterreich in bestimmte Aussicht genommen und hiezu eine Aenderung deS Ver trages mit Frankreich in einem der wichtigsten Punkte bewirkt schien. , Die prcußischeRegicrung hielt diesem Verlangen gegen über unerschütterlich an , der von vornherein eingenom menen Stellung fest

HäüptgründsatzeS auf so viele unerörterte Nebengründ, sätze, daß durch den Hauptgrundsatz kaum' etwas geför dert sein dürfte. ./ ^ ^ ' Frankreich» Paris. So lange der authentische Text der Kon vention nicht in aller Form veröffentlicht ist, sink die diplomatischen Konversationen, welche an jenen Akt sich knüpfen/ die einzige Quelle,' aus der über Geist und Buchstaben desselben mit einiger Sicherheit Aufschlüsse zu holeri sind./ Interessantes in di.fer. Richtung ent» nehmen »dir einem Pariser Blatte, daö

. gleichlautenden^ Ausdrücken den Herren vom diplomatischen Korps zu wissen ge, than, daß Frankreich, welches seit ^849 in Rom sei, niemals die Absicht gehabt habe, ins Unendliche dort zu bleiben.^ ES habe gewartet> bis ihm her,Zustand der Gemüther in Italien gestatte, ohne Gefahr für den heiligen Vater seine Truppen zurückziehen zu können. Vor zwei Jahren habe der General D^rando die be kannte Note in Paris überreichen lassen. Diese Note, welche daS Recht Italiens auf Rom beansprucht

R^gierüng durch die Doppeldeuiigkeit der Ueber-' einkunft^ oie klir mehrfach nächgewiesen. häben,^zu Aeu-^ ötrungen verlockt worden, , welche keineswegs' geeigner st.nd/die wünschenSwerthe Verständigung zwischen Oester- reich und Frankreich zu erleichtern, däsür liefert heutet die „Patrie'. einen Beweis, indem sie in hochfahrender' Weife das V.-rhalten Oesterreichs krilisirt, welches z». glauben scheine, Italien habe' sich in ,sein Schicksal ge-': fügt und Frankreich

.'fein'le'vttSÄörs.gespröHen.V .. 'v' Wie soll ein - Einvernehmen 'mit .Frankreich ' zu', kommett, wenn ^nian / /währent» .'nöchnicht-, einmal' der ..Text deS nkÜcn Vertrages yffiziell nü'tg?-- theilt worden, schon wieder kund gibt, äüch dieS sei. nicht das letzte Wort Frankreichs in dieser'Frage. ^ ^ Die „Jndependlmce' Ibehquptet,/daS .Gerücht .vön^ einem möglichen , 'odir iyahrscheinlichxli Kriege .gegen'

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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1862
Umfang: 4
Bernstorff in Er wiederung auf die neuesten Anträge Oesterreichs wegen der Zol langelegenheit. Schluß.) -Die Gesichtspunkte, welche uns bei der Verhand lung unserer Verträge mit Frankreich geleitet haben, sind in der von mir unterm 7. April d. Js. an Ew. Ercellenz gerichteten Depesche ausgesprochen. So großen Werth wir im Interesse unseres Gewerbfleißes und unseres Handels auf die Theilnahme an der Versor gung eines großen und reichen, an den Zollverein an- gränzenden Marktes zu legen

hatten, so würden wir uns doch zu derjenigen Umgestaltung des Zoll-Tariss, welche der Handelsvertrag mit Frankreich in sich schließt, nicht haben verstehen können, wenn wir nicht über zeugt gewesen wären, daß diese Umgestaltung, ganz abgesehen von allen vertragsmäßigen Acquivaleiiten, eine durch das eigene Interesse des Zollvereins gebotene Nothwendigkeit sei. Es handelte sich für nnS nicht blos um einen Akt der auswärtigen Handelepolitik, sondern der inneren Reform. Der bestehende Vcrcins-Zolltarif hat sich nach unserer Ueberzeugung

sämmtlicher Vereins. Regierungen und Oesterreichs bedürfen. Eine solche Verabredung, ich spreche eö offen aus, würden wir nicht eingehen können, auch wenn Verhandlungen zwi schen unS und Frankreich niemals stattgefunden hätten denn über die, mit dem Zt. Dezember IS65 ablaufende Vereins-Periode hinaus, würden wir uns an dem bestehenden VereinS-Zolltariff in keinem Falle binden wollen. Wir haben auf die Freiheit unserer Entschließung über diesen wichtigsten Theil der Handelsgesetzgebung

- volleren Waaren gerichtet, zielten also-auf eine Er höhung dieser.Sätze hin. In der Denkschrift, welche der Depesche des Herrn Grafen v. Nechberg an den Grafen Ehotek vom 7. Mai d. Js. beigefügt ist, wird mit Bestimmtheit ausgesprochen, daß die große Mehr, zahl der von uns durch den Vertrag mit Frankreich angenommenen Zollsätze von der Art sind, daß es Oesterreich, ohne den Untergang vieler Zweige seiner Industrie herbeizuführen, diesen Sätzen selbst nur so weit, als die Aufrechthaltung der bisherigen

Zwischen zölle fordert, nicht zu folgen vermag. In der, zu den Vorschlägen Oesterreichs gehörenden „Besonderen Ver abredung' endlich werden nicht nur Modifikationen deö Vertrags mit Frankreich im Allgemeinen als noth wendig vorausgesetzt, fondern es wird die Aufgabe der in Aussicht genommenen späteren Verhandlungen mit Frankreich ausdrücklich dahin präcisirt, daß, an Stelle einzelner Zollsätze, mehr oder minder allgemeine Grundsätze, z. B. die Nichterhöhung der bestehenden Zollsätze übcr ein gewisses Maß

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.08.1862
Umfang: 6
nicht beilegen zu kön nen glauben, so wird es uns nicht versagt sein, die Hoffnung auf eine in so hohcm Grade erstrebens- werthe Errungenschaft, wie es die Zoll- und Handels» Einigung des gcfammten Deutschlands ist, auch jetzt noch unverwandt scstzuhalten. Prüfen wir die Einwendungen Prcnßens; sie sind von doppelter Natur. An erster Stelle beruft die königl. Regierung sich darauf, daß sie sich nicht sür berechtigt halten könne, von ihrem gegenüber Frankreich verpfändeten Worte einseitig wieder abzugehen

. Die Giltigkeit dieses ersten Einwurfes, wir ver mögen sie auf unserem Standpunkte aus mehr als einem Grunde nicht anzuerkennen. Es ist wahr, Preußcn hat mit Frankreich unterhandelt; es hat das Protokoll vom 29. März paraphirt; unscre Vor schlüge — so sagt es uns — können es nicht von dcr hicdurch eingegangenen Verbindlichkeit befreien. Aber wir antworten, daß diese Verbindlichkeit den älteren Verpflichtungen Preußens, auf welche wir uns berufen, rechtlich keinen Eintrag thun konnte. Gehen wir indessen

für einen Augenblick über diese Seite dcr Frax>c hinweg. Betrachten wir cin dirscr Stelle den Stand deS Geschäftes nach Preußens eigenen Erklärungen. Wir glauben dabei Nichts für unsere Sache zu verlieren. Graf Bernstorff selbst hat hervorgehoben, daß jenes, der französischen Re gierung gegebene Wort an eine Suspensivbedin- gnng geknüpft sei. Nicht individuell in seiner Eigenschaft als europäische Macht, sondern im Namen und Auftrage des deutschen Zollvereins hat Preußen die Unterhandlung mit Frankreich gepflogen

hat. Wcnn aber nicht der Zollverein in seiner Gesammtheit den Vertrag mit Frankreich annimmt, dann ist nicht nur die'königlich sächsische Regierung, ihrer ausdrücklichen Erklärung zufolge, wieder vollkommen frei in ihren Entschließun gen, sondern auch für Preußen selbst werden dann die Berliner Verabredungen, weil nicht vom gesamm« ten Zollverein genehmigt, ihre bindende Wirkung gegenüber Frankreich verloren haben. Gerade diesen Fall , setzt aber unser Antrag voraus, und das Ka- binet von Berlin

, vollkommen bereit sind, gemein schaftlich mit Preußen und den übrigen deutschen Re gierungen die kommerziellen Beziehungen zwischen Frankreich einerseits und dem weilen Gesammtgebiete des Zollvereines und Oesterreichs andererseits auf freisinnigen Grundlagen zu ordnen. Wird nicht Frank reich unter diesen Umständen sich sagen, daß es, fest haltend an dcn Vereinbarungen vom 29. März, den Zollverein sich nicht eröffnen, einwilligend in die Un terhandlung zwischen diesen und Oesterreich, die Aus sicht

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