, daß sie hinter den Arlennen daS deutsche Volk finden, so wird sie dieß weit besser zurückhalten als 17 Millionen, die MO,MV Mann mit Mühe auf den Beinen erhalten. Frankreich. PariS, 26. Febr. Savoyen ist an und für sich ein armes Land, welches mehr als Corsica eine Pas sivität für Frankreich bliebe. LouiS Napoleon verlangt den Besitz SavoyenS zunächst, um den Schlüssel der Alpen in Händen zu haben. Zu dem Ende will er die Pässe von Susa, Col di Tenda und Mont Genövre inne haben, mithin außer Savoyen die Grafschaft'Nizza
ist, nur dem Schutze Louis Na poleons verdankt. Bon dem Augenblicke an, wo Pie mont mit der Abtretung von Savoyen mäkelt, hat der Hof der Tuilerien keinen Grund, wegen des Anschlusses von Eentralitalien zu Gunsten des SardenkonigS, eS mit allen Großmächten deS Kontinents, und obendrein mit dem Papst, zu verderben. Da aber Graf Cavour leicht «inen coup >Zv töto machen könnte, um durch Hilfe der Revolution den Anschluß durchzusetzen, ist Frankreich vorderhand entschlossen, zur Okkupation der Legationen zu schreiten
. DaS Argument, welches Graf Cavour vorschützt, um den Anschluß unmittelbar vorzu nehmen, besteht darin, die Gefahr vorzumalen, worin die NuheMtalienS durch die Verlängerung deS gegen» wältigen Provisoriums schweben würde. Darauf er wiedert Frankreich, daß seine, eigenen Truppen weit besser als die piemontesischen zur Aufrechthaltung der Ordnung sich verwenden lassen. Kurz, Marschall Bail- lant ist bereits angewiesen worden, einen Theil seines OlkupatiönSkorpS in der Lombardei marschfertig zu hal ten
und Parma an Piemont, und den von Savoyen an Frankreich aushalten. ES liegen eigentlich zwei Lösungen in dieser Richtung vor (siehe obigen Berliner Brief): nach der einen sollen ToScana und die Romagna in «inen mittelitalienischen Staat, - wie bereits bekannt, unter dem jungen Prinzen von Genua vereinigt werden; nach der andern würde in erster Linie der junge Großherzog von ToScana vorge schlagen werden. Wenn die Italiener aber, wie vor auszusetzen, sich dagegen erklären und gar nicht zur Vernunft
zu bringen wären, würde der jüngste Sohn deS Prinzen von Canino, für welchen der Kaiser eine besondere Vorliebe hat, den er sogar vor der Geburt seines SohneS adoptiren wollte, für das genannte Kö nigreich vorgeschlagen werden. Geht Piemont auf diese Vorschläge nicht ein, schreitet eS zum Anschluß von ToScana und der Romagna, so nimmt Frankreich nicht nur Savoykn, das schon für Parma und Modena in Anspruch genommen wird, sondern auch Nizza. Nun aber ist eS nicht wahrscheinlich, daß Piemont ToScana