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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1859
Umfang: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. Innsbruck, Montag den 7. März 1859. uebe r s i t. Amtlicher Theil. Nichtamtkicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Dr. Flir. Armenredoute. Mordthat. Lawine. Wien, Lord Cowley'S Mission. Die k. k. Truppen im Kir chenstaat. Grönländer. Salzburg, die Salzachbrücke. — Mailand, Theater. Deutschland. Ulm, Pferdeausfuhr nach Frankreich.— Frei burg , Hirtenbrief des Erzbischofs. — Hamburg, ein Kanal zwischen Elbe u»d Weser. Frankreich. Paris, Tagsberichte

. Großbritannien. London, Frankreich die fortwährende Bedrohung deS europäischen Friedens. Die Erfindung deS Kapitän Norton. Italien. Turin, Jouriialstimmen. — Rom, Fürsterzbischof von Olmütz. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Bothen. Aufgegeben in München am 6. März II Uhr Z0 Aiin, VM. Angekommen in Innsbruck am 6. März 12 Uhr SS Min. VM. Paris, 5. März. Ein Artikel deS „Moniteur' con- statirt, daß der Ernst der Lage Italiens die Aufmerk samkeit des Kaisers auf sich zieht. Die Allianz mit Sar dinien

enthalte keine vorgefaßte Absicht, sie beruhe auf gleichartigen Interessen. (Frankreich habe dem König von Sardinien versprochen, ihn gegen AngriffSakte Oester reichs zu schützen, NichlS »veiter. Dieses Wort werde Frankreich halten. Er behauptet, daß Frankreich keine Rüstungen vornehme, daß eS den Effektivbestand deS FriedenSsußeS nicht vermehrt habe. Wenn die Arsenale in außerordentliche Thätigkeit versetzt worden sind, so ist eS deshalb geschehen, weil wir alles Material unserer Artillerie zu ändern

ten in großer Anzahl die bäuerlichen Niederlassungen, wo der Nferdezucht noch Thätigkeit und Vorsorge zugewendet wird. AuS Rohr im Rotthal, 26. Febr., wird der »Pass. Ztg.« geschrieben: Bei uns kaufen fremde in unserer Gegend nicht bekannte Händler Pferde, so viel sie bekommen können, zu hohen Preisen auf. Zuschriften im »Schw. M.« und in der »Fr. P. Z.« for dern auf, sich aller französischen Artikel zu enthalten, und nicht für französische Moden, für^ französische Weine Geld nach Frankreich

würde ein neues Streif licht auf die Flugschrift GirardinS werfen, die bekanntlich nur darum gegen einen Krieg in Italien sprach, um eine» EroberungSzug nach dem Rheinland- zu empfehlen. ' Die Friedenspartei in Frankreich macht sich immer mehr geltend. Der Clerus soll entschieden an der Spitze derselben stehen und vieles dazu beitragen, daß der Druck von außen wirke, welchen Preußen und England durch ihr Drängen zu Unterhandlungen üben, während Nußland, auf dessen thätigen Beistand mit solcher Zuversicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 09.09.1841
Umfang: 24
S86 Frankreich. Ein Adjutant d»S Warschaus Soult ist nach Algier abge gangen. Man will wissen, General Bugeaud hab« u« Ver stärkung gebethen, weil er im September eine neue Spedi tion nach MaSkara vorhabe.- Der Kriegsminister soll vaS Ge such nicht erhört unv nur den Wechsel mehrerer Regimenter zugestanden haben. Großbritannien. London, den 29. Aug Ehe in der gestrigen UnterhauS- sttzung das Votum, welches dem «abinet Melbourne-Russell das Vertrauen der Nation aberkennet, mit der bereits bekann

15. Juli 1349 ergriffenen Maßregeln zwischen den konirahirenden Thei len und Frankreich veranlaßt hatten. Nicuiand hört mit mehr Befriedigung, daß Frankreich auf ehrenvolle Weise neuerdings eingetreten ist in den großen Ralh EnropaS. Doch möge mir vergönnt seyn, hier auch die Hoffnung auszusprechen, daß nicht etwa nur eine formelle Wiedervereinigung statt gefunden, son dern daß sie verknüpft gewesen mit einer Herstellung freund schaftlicher Gesinnungen und des aufrichtigen (Einverständnis ses

zwischen England und Frankreich, das so wesentlich ist für die Ruhe und Sicherheit Europas. Mit ungeineinem Vergnü gen habe ich den neulichen Ausdruck der Gesinnungen eines grosien Staatsmanns vernommen; ?IlleS, waS von einein Manne kommt, wie Hr. Guizot, der bewiesen hat, daß er in Wahrheit ein großer Staatsmann, verdient dir höchste Beach tung; darum war es mir außerordentlich angenehm, daß er frei heraus erklärt , wie ihn die Herstellung des guten Einver ständnisses zwischen Frankreich

der letzten Jahre in den Gesinnungen der Völker statt ««funden hat. Ein 25jähriger Frieden, vermehrte Hqndel6d »jiehungen, neue Verbindungen, n»ue Interessen, haben eine große Aende rung in dem StaatSleben hervor gebracht. Blicket nur auf Frankreich — und welches Land in Europa, falls feine Re gierung verstandig ist, dürfte wünschen, eine solche Nation um ihren rechtmäßigen Antheil von Aulhorilät bei den Berathun gen Europas verkürzt zu sehen? — Frankreich nun, wäre eS in Gesahr, einen ungerechten Angriff

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.07.1871
Umfang: 6
sein Möglichstes aufbieten wolle, um die Unabhän gigkeit des Papstes respekliren zu machen, welche zur Ausführung des mit Frankreich abgeschlossenen Kon kordates nothwendig ist. Bischof Dupanloup un terstützte die Petition nach der von ThierS angedeu teten Richtung. Gambetta lobte die Erklärung von Thiers und erklärte, sich derselben anzuschließen. Nach einer lebhaften und bewegten Debatte ver warf die Kammer die von Barthe beantragte Tages ordnung und ward die Petition dem Ministerium der äußern

Angelegenheiten überwiesen. *— 23. Juli. Bei der Verhandlung über die Petition, betreffend die weltliche Macht des Papstes, sagte ThierS: Er bedaure, daß die Frage aufgeworfen wurde, er werde aber seine früheren Ansichten nicht verlängnen. Indem er bemerklich macht, daß die Meinung des Augenblickes alle Macht in Frankreich habe, zeigt er, daß die leidigen Nationalitätslehren Frankreich zum Aufgeben der traditionellen Politik des von Heinrich IV. gegründeten europäischen Gleichgewichtes brachten

und schließlich Frankreich zu den jüngsten Unglücksfällen führten. Was ihn selbst betrifft, so habe er vergeblich ehedem gewarnt, daß die italienische Einheit die deutsche Einheit nach sich ziehen werde. Nun aber, da Italien eine starke europäische Macht geworden ist, was soll man thun? ES darf keine Politik verfolgt werden, die zu dem jenigen führen würde, was Sie deSavouiren, d. h. zum Kriege. ThierS zeigt, daß Italien die Unter stützung von ganz Europa habe. Wenn man die Zukunft in Erwägung zieht, darf

man sich nicht auf einen Weg einlassen, auf welchem es unmöglich zu kommen. Die französische Politik ist die des Friedens. Befleißigen wir uns die Armee zu reorganisiren und ihre besonderen Eigenschaften durch Disziplin. Wissen und Studien zu vermehren, nicht in Aussicht auf den Krieg, son dern lediglich vom Gesichtspunkte der Vorsicht, um Frankreich seinen hohen Nang in der Welt zu er- halten. ES wäre aber eine schlechte Politik Nck einen mächtigen Nachbar, wie Italien, z en wmden Thiers fügt hinzu: wir haben Pflichten ae^ Papst

. Er habe an ihn kein Schreiben gerichtet, er hab? .hin mich keinen Rath zu ertheilen. Er könne nur sagen, Frankreich stehe ihm immer offen. Die durch aber, daß der Papst er vor allen Dinge R88 da» Konkordat gescho fenen Beziehungen erheischen nabhSngig fei. Folglich wolle die Interessen und Politik Frankreichs nicht k mpromittiren, zweitens aber werde er alles Mögliöe thun, um die Unabhängigkeit des Papstes zu vertheidigen und zu erhalten. 24. Juli. Ä,S vollständige Wahlresultat bei den MunizipalwahleH ergab 24 konservative

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1867
Umfang: 10
zu werden. Und diese VersolgungSwuth des jetzigen Regime'S gegen die g.iuze katholische Dichtung zeigte sich denn auch an läßlich der Luxemburger Sache in einem recht wider lichen Lichte; denn kaum hatte der AbwicgelungSartikel der , <!arlSr. Z.' das Licht der Welt erblickt, als ihm schon' ein weiterer auf dem Fuße folgte, der auch die Urheber eines möglichen NichlversländnisseS zwischen Frankreich und Baden bezeichnen zu müssen glaubte und als solche — Sie werden es bereits errathen — die „Ultramontanen' nannte

war! Berlin. 21. April. Der „Bankzeituug' zufolge theilen die NegieruugSkreife die Ausfassung der.,Krz;tg.', daß Frankreich den Krieg provozire. Von der Absicht, Luxemburg zu räumen, sei niemals die Rede gewesen. Aus Koblenz, 17. April, schreibt das „Frks. Journ.': Nachdem vorgestern aus dem Ehrenbrejtstein ein sein gekleideter Herr, welcher sich eifrig mit der Aufnahme der Festungswerke beschäftigte, arretirt (der selbe soll sich später als ein französischer Offizier legi- timirt haben), wurde heute

Privatkapitalien zur Versügung gestellt sein. Frankreich. Paris, 21. April. DaS Gerücht von der Abbe rufung Bcnedetti'S tritt mit größerem Nachdrucke auf; ebenso heißt es wieder, daß Moustier ersetzt werden soll. — Belgien soll unter dem Hinweis auf seine neutrale Stellung das eventuelle Anerbieten, Luxem burg mit seinem Gebiete zu vereinigen, und dafür an deres Gebiet an Frankreich abzutreten, abgelehnt haben. — Zehn Infanterieregimente? erhielten die vom Kaiser erfundenen Handkanonen. — 22. April

anneetirt worden war. S Der florcutiner Korrespondent der ..Times« theilt nicht die Ansicht, daß Italien unter Ratazzi ein Schutz- und Trutzbüuduiß mit Frankreich abschließen werde. ES werde sich vielmehr im Einverständnisse mit dem ausgesprochenen Wunsche des italienischen Volkes in einem Kampfe zwischen Frankreich und Preußen neu tral verhalten. Italien. s Das Centralcomitü der „Liberalen Union' in Bologna hat an den deutschen Nationialverein eine neue Adresse erlassen, worin Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1863
Umfang: 8
». d. Goltz ist durch de« französischen Borschlag in eine sehr verlegtnheltvoll« Stellung gekommen. Denn be kanntlich war in drr königlich preußischen Antwort auf den Congreßvorschlag die Idee der Ministercon- ferenzen ventilirt und Graf Goltz hat nun ein böse« Gewissen, nachdem Frankreich Preußen beim Worte nimmt, ohn« daß im Grunde Letzteres große Lust hat, sich beim Worte nehmen zu lassen. Graf Goltz ver sichert, daß Preußen von Ministrrconfrrrnzen nur in der Boraussetzung gesprochen

für die nationale Sache der Deutschen. A,?) Hier setzt man voraus, daß, sobald dir deutschen Erekutiono- truppen in Holstein eingerückt sein werden, auch der Prinz von Augustenburg sich in den Besitz seines Landes sehen und die europäischen Mächte von seinem Re gierungsantritte verständigen werde. Sobald die Noti fikation hieher gelangt sein wird, soll Frankreich vom Standpunkt der Nationalitätenpolitik ausgehend, den Prinzen als Herzog von Schleswig-Holstein anerkennen. Damit ist aber die Situation erst recht

zu werfen. Also weil entfernt, Englands Friedensgedanken zu theilen, steht Frankreich abseits, mir stillem Vergnügen auf das erste Funkensprühen eines Brandes lauernd, den es dann sür seinen eigenen Vortheil zu benutzen hofft. Wie es fetzt zwischen Deutschland und Däne mark steht, hat Frankreich gar nicht nöthig seinerseits das Feuer zu schüren. Indem es die Hände in den Schooß legt, dient es seinen Zwecken und Interessen wunderbar; je ernster die Lage wird, mir um so ruhi gerer Miene versichert

; Frankreich beobachtet den Lauf der Dinge mit behaglichem Lächeln, weil er für feine eigenen Zukunftsplane gerade die günstigsten Chancen verspricht. London, 17. Dez. Gestern Nachmittags saß in Lord Palmerstons Amtswohnung in der Downing- Street ein Kabinetsrath, dem sämmtliche Minister beiwohnten. Derselbe betraf, dem Vermuthen nach, zunächst die deutsch-dänische Angelegenheit. Die mini sterielle Presse hofft, daß es dem gewiegten, obwohl zisch etwas jungen Diplomaten Lord Wodehouse ge- RSL« lingen »erde

reich und andern europäischen Staaten Maßregeln zur Förderung der polnischen Unabhängigkeit ergreife. Dünemark. AuS Hamburg, 17. Dez., wird geschrieben: „Pri- vatnachrichten auö Kopenhagen melden, daß die Vereinigung von Diplomaten, welche jetzt dort statt findet, und welche man füglich als eine Art Diplo maren-Conferenz bezeichnen kann, einen Zuwachs er- halten werde. Schweden wird nämlich ebenfalls einen Spezialgefandten nach Kopenhagen senden, wovon eS bereits Frankreich Anzeige gemacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1864
Umfang: 6
lassen, diesen AuSgang der Angelegenheit dazu zu be nutzen, ihn als einen neuen Beweis dafür hinzustellen, daß Frankreich überall im Sinne friedlicher Lösungen zu wirken bestrebt sei. In Wirklichkeit war man von dir Absicht geleitet, km Einklänge mit England zu han deln, dem man sich in allen Fragen zu nähern in den Tuilerien fest entschlossen ist.' Großbritannien» London, -4. Juli. Die heutige UnterhauSdebatte, in welcher DiSraeli daS in der Parteioersammlung der TorieS beschlossene

Mißtrauensvotum beantragte, liegt in teil Telegrammen französischer Blätter (die englischen sind heute nicht eingetroffen) in folgendcr Fassung vor: DiSraeli legt die Adresse der Königin vor, deren Text bekannt ist. Redner sagt, daß die Erbsolgekriege im All gemeinen die unglücklichsten sind, eiinncrt bei dieser Ge legenheit an den 30jährigen Krieg. Bezüglich der da. nischen Frage sei England Veipsttchtungen eingegangen, welche Fraikreich und Rußland nicht eingegangen sind. Frankreich hat in dieser Frage

eine würdevolle Hal tung bewahrt, in/olange England eine tiefe Demüthigung erfahrt» hatte. DiSraeli erinnert an die Worte Pal- mtlsionS im Jahre 1LL3, welcher sagte: wenn man cS versuchen wollte, die Rechte TäncnicnkS zu Veilchen, >o würden die Urheber dieslö Versuches nicht mit Däne mark allnn zu kämpfen haben. Frankreich würde sich in diejer Frage mit uns verbunden haben, aber die Ge sinnungen dieser Macht haben sich in Folge der Weige rung Lo,d Russell'S, auf den Vorschlag eines europäischen Kongresses

diese gemacht waren, im Stiche gelassen, ist, ungerecht, weil die Dänen die Koncessionen zu spät gemacht haben. Eö sei nicht die Schuld der Regierung, wenn eS ihr nicht gelang, Frankreich und Rußland zu einer Vereinigung mit England behuss der Ausrecht haltung deS 1852er Vertrages zu bestimmen. England hat alles gethan, um diesen Vertrag aufrecht zu erhalten, aber eS mußte zuiücktreien, sobald eS sich darum handelte, den Krieg allein zu führen. Wenn eS die extremen Ab sichten Dänemarks unterstützt hätte

Stanley glaubt, daß die Regierung die Dänen durch diplomatische Schritte hätte unterstützen können, in dem sie n?ie Frankreich eine Politik der Nichtintervention aufrecht erhalten hätte. Lord Stanley endet wie folgt: „Die Regierung droht uns, an das Land zu appelliren; wir sind bereit, diese Appellation anzunehmm. Die Regierung kann aber nicht wünschen, vor die Wähler mit einer Losung, wie die folgende zu treten: „Rußland beleidigt, Frankreich beschimpft, Dänemark im Stich gelassen.' Die Debatte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.02.1864
Umfang: 6
rücken soeben von hier zu deren Unterstützung dahin.' Frankreich. Paris, 26. Jän. Nach dem für die Tuilerien so empfindlich gewesenen Verunglücken der diplomatischen — gemeinschaftlichen und doch nicht identischen — Action zu Dreien gegen den Fürsten Gortschakoff kam Lord Cowley mit dem Ansinnen einer identischen und diplomatischen Action zu Vieren gegen die zwei deutschen Großmächte und evenlualiter den Bundestag. ES gehen noch heut offizielle Berichte'an verschiedene Cabi- ncte, wornach Frankreich

, jeden gemeinschaftlichen Schritt ablehnend, sich in .seine Politik der freien Hand ver schließt. Frankreich wird gegen den Eiderübergang und die Invasion Schleswigs schon der Form wegen pro- testiren, sich alle Chancen vorbehalten und die deutschen Großmächte für alle spätern Ereignisse verantwortlich machen. Aber eS ^ wird sichu.nicht, andern Eabineten zugesellen, um seiner Verwahrung verstärkten Nachdruck zu geben, und eS wird sich .hierin keines WortS bediel nen, welches in Deutschland verletzen

, oder als eine drohende Verwarnung ausgelegt werden, könnte.Nach einer.Aeußerung! einer dem Kaiser nahestehenden Ptf, > , ' ^ . : Z'lZ>' i.'i ' son, wäre der Russtll -Palmerston 'schen Politik da» Odiu« vorbehalten, denFürsten G»rtschakoff und veir Kaiser L. Napoleon als Bundesgenossen gegen Preußerr und Oesterreich anzurufen. Frankreich sieht mit Ver gnügen, wie England sich in Kopenhagen engagirt, die deutschen Großmächte sich in Schleswig,! Frankfurts Wien und Berlin ungeheure Schwierigkeiten schaffen

, und die Spannungen in Deutschland erhöhen, während eine, feindselige- Stimmung zwischen England und der deutschen Nation eintritt. Ueberstürzt sich noch hie und da das eine oder andere Ereigniß, so wird die Politik der freien Hand für Frankreich um so mehr von un schätzbarem Nutzen sein, als eS seine eigene Ruhe und Sicherheit bewahrt. Dabei verzichtet Frankreich - iricht auf feine traditionellen Spekulationen in Deutschland. Die «Sprache der offiziellen.Blätter wird schon nächster- Tage die Genauigkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1864
Umfang: 4
fahren ^n, da« selbst er (Redner) Dänemark gegen, i mit Rußsand al« g^gen einen vonFrankreich allein, ge- üb«, nicht einschlagen »vchte. Man sagt in tiefem I führten Srieg au<sprach. Falle, gib mir für die Herzegthümer ein Bischer, etwas i Großbritannien» heraus, und »renn tu eS hcrarSgegeben hast, dann/ London, 30. Jän. „Morningpost' glaubt, daß nehme ich dir das Hcrzogthum selbst. Ob das die ge- I Rußland, Frankreich und Schweden sich bereit erklärten. Heime Jnteniien ist, daS nage

zunächst I tegrilät die Waffen zu ergreifen, und ersuche Frankreich ,IaS Herzogtum Holi -ein zu siqcrtt für ren Fall, als I um dessen Mitwirkung. Der Kaiser, welchem Lord XS künilighin ein . selbstständiger, also jedenfalls zn ! Eoirley den Antrag von Lord Ruffll persönlich vorge ^Deutschland innig gehöriger Theil werben sollte,a!S wenn I bracht. hat, ohne sich,lange zu besinnen, mit Nein ge- ' eS bei Dänemark bleil t. WaS bezüglich SchliewigS zu I antwortet: Frankreich sehe keine Veranlassung

deS AlsterdammS zu reiten, ohne sich durch die Zurufe von Fußgängern , daß dieß nicht gestattet sei, stören zu lassen. (H. N.) Frankreich. Paris, 29. Jän. Die „Ind. belge' meldet in einer Pariser Depesche: Frankreich, von England aufgefor dert, sich zur Vertheidigung der Integrität Dänemarks, nöihigenfallS mit Waffengewalt. mit ihm zu vereinigen, hat dieses Ansinnen in der unbedingtesten A>t zurück gewiesen. — Der „Eonstitutionnel' sammelt Journal- Urtheile gegen Herrn ThierS, ein sicherer Beweis

' sagt: ES ist falsch, daß die Bank von Frankreich 50 Millionen . von ^ der iWienerc^Bank auöl-ihen will.?' -i-,'...:?.- > ^ ''' ' ' ' - '>'>

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 19.06.1879
Umfang: 8
, Todtenschein ddto. Freiburg 7. Juni 1377. Bertou Anton Franz, Ta'glöhner (Sohn der Eheleute Laurent und Johanna Bertou) angeb. auS Triest, geb. am 1. Jäuner 1332, starb im Hospital zu Havre (De partement LeinL in IsriLure) in Frankreich am 1k. No vember 1877, Todtenschein ddto. Havre 17. November 1377. Dalbergtauson CharleS, ohne Profession, angeb. geb. zu Meidling, 73 Jahre alt, starb am 24. November 1377 zu JrelleS in Belgien, Todtenschein ddto. JrelleS 30. November 1877. Gantier Franz, Taglohner (Witwer

nach Anna Bouval), 82 Jahre alt, angeb. auS Termisariui in Dalmatien, starb im Greisen-Asyle zu Valence (Präfektur Drüme) in Frankreich am 3. Juni 1877, Todtenschein ddto. Valence 12. Juli 1377. KramSky Josef, Kunsttischler, 55 Jahre alt, angeblich geb. zu Lepalne wohnhaft in Paris, vermählt mit der Pribaten Nosalia Bonnefoi, starb zu Paris am 22. Juni 1375, Todtenschein ddto. Paris 12. Arrondissement 15. Juli 1375 und 23. April 1373. Kögl Leopold, Rentier, 45 Jahre alt, angeblich auS Pecha (Gatte

der Adele Antoinette Wucheret, Sohn des Josef Kögl und der Clara geb. Hofstätter), starb zu Paris am 13. August 1877, Todtenschein ddto. Paris 12. Ar rondissement 13. August 1377 und 2. Mai 1373. Kuwasseg' Karl Joses, Maler, angebl. geb. zu Triest, 74 Jahre alt, Gatte der Elisabeth Sidny BrookeS, ein Söhn deS Josef Kuwasseg und der Rosalia geb. Hobver- berger, starb am 29. Jänner 1877 in Nantärre (De partement üs la, Loino) in Frankreich, Todtenschein ddto. Nantorre 2. Februar 1377. Kurka Adam

, Hutmacher, 21 Jahre alt, angebl. auS Dudnik in Galizien, (Sohn deS Eduard und der Nosalia Kurka) starb am 7. Oktober 1377 im Hospital zu Mayen bei Koblenz in Preußen, Todtenschein ddto. Mayen 7. Oktober 1377. Ml'kautz Johann, Eisenbahnbediensteter, angebl. geb. zu Laibach iu Kraiu, K3 Jahre alt, starb zu IZouIoZno sur iuvr (Departement I>.is 6s (ün.I.'ns) in Frankreich den 9. Mai 1377, Todtenschein ddto. Loulogno sur inor 10. Mai 1377. ^ Millogi Mathias, Schneider, (Sohn des Andreas Millogi

und der Maria Gavasse) 33 Jahre alt, angeb. geb. zu Triest, starb zu Chamböry (Präfektur Savoyen) in Frankreich am 11. November 1375, Todtenschein ddto. Chambäry 11. November 1875. Pilz SaphuS Richard (ehelicher Sohn deS Tischlers Anton Pilz und der Anna geb. Masche!, angeb. auS Einsiedl in Böhmen) wurde geboren am 13. September 1377 auf dem Schisse Saphie (HeimatShasen Hamburg) auf der Reife von Hamburg nach East London Afrika, GeburtSbestätigung Auszug auS dem SchiffS-Journal. Rausch Pauline, Dienstmagd

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Seite 1 von 12
Datum: 04.06.1884
Umfang: 12
: Der Regierungsrath GrafBismarck-Schönhaufen ist zum Geh. Regierungsrath und vortragenden Rath im Staatsministerium, der Geh. Regierungsrath Ku- rowski zum Geh. Regierungsrath ernannt worden. 5*5 Im Vordergrund der politischen Discnssion steht gegenwärtig immerfort die Co ufere uz in London. So will der „Observer' wissen, dass die Unterhandlungen mit Frankreich in Betreff der ägyp tischen Frage auf dem Punkte des Abschlusses sind. Die englische Regierung dürste in wenigen Tagen iu der Lage sein, den Mächten

das Einvernehmen mit Frankreich anzuzeigen und zugleich mitzutheilen, dass die Conferenz die finanzielle Frage auf der Basis jenes Einvernehmens zn erwägen habe. Der „Ob server' hofft, dass das Arrangement mit Frankreich nicht den ihm jüngst beigelegten Charakter haben werde. Falls die darin vereinbarten Bedingungen den jüngst in Umlauf gesetzten Gerüchten entsprechen, sollten, würde es die Pflicht des Parlaments sein, das Abkommeil abzulehnen. Nach dem „Memorial Diplomaliqnä' wird die Conferenz

Beziehungen mit Frankreich fein. Der Verfasser lobt ungemein Jules Ferry nnd betont, England dürfe nicht vergessen, dass Frankreich auch Interessen im Nillhale besitze, welche desto mehr wachsen, je mehr das französische Colonialreich sich vergrößert. Gegen dessen Ausdeh nung dürfe England keine Feindschaft zeigen, so lange die 'Vergrößerung nicht auf Kosten Endlands statt findet. England nehme als enropäische Macht kaum mehr eine leitende Stellnng ein. desto mehr müsse

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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1876
Umfang: 6
stattfinden werden, ist voll ständig unbegründet; eben so wenig bestätigt sich die Mittheilung, daß Fürst Bismarck gleichzeitig mit Kaiser Wilhelm hier eintreffen werde. EmS. Der Aufenthalt des Kaisers von Rußland hier wurde nunmehr endgiltig bis 13. Juni verlän gert; Kaiser Wilhelm trifft am 15. Jnni hier ein. Frankreich. Paris, 3. Juni. Was die Hal tung Frankreichs in der orientalischen Angelegenheit anbelangt, wird der „Polit. Corresp.' geschrieben, so wollen Sie Folgendes als da« allein Nichtige

betrach ten : Frankreich ist dem Berliner Memorandum im Prinzipe beigetreten, aber es erachtet, daß die Ereig nisse in Konstantinopel die Situation vollständig ge ändert haben. Die neue türkische Regierung kann nicht für Thaten und Handlungen ihrer Vorgängerin als verantwortlich erachtet werden. Frankreich ist dem- nach der Ansicht, daß man die in Berlin vereinbarte Aktion provisorisch fuöpcntiren und in diesem Augen blicke jedes direkten Druckes in Konstantinopel sich ent halten müsse. Man müsse

zuvor der neuen Regierung dort eine angemessene materielle Zeit lassen, damit sie ihren Charakter offenbaren könne. Es müssen ihre Akte abgewartet werden, um zu erwägen, ob das Ber liner Memorandum wieder aufgenommen, modisicirt oder ausgelassen werden soll. Zur Stuude ertheilt Frankreich in consirentieller Weise in Konstantinopel Rathschläge im Siyne von Concessionen. Es ist na mentlich der Ansicht, daß die neue türkische Regierung einen Waffenstillstand aus freien Stücken gewähren könne und solle

. (Ist bereits geschehen. A. d. N.) Im Ganzen arbeitet Frankreich thatig daran, daß Ein- vernehmen zwischen allen Garantiemächten aufrechtzn- halten und ganz besonders die Divergenzen zwischen England u»d Rußland zu ebnen und zu mildern. Serbien. Belgrad, 8. Juni. Der hiesige Vertreter Rußlands empfiehlt der serbischen Regie rung laut Instruktionen, die er ans EmS erhalten, eine friedliche Politik; auch der Vertreter Frankreichs hat ähnliche Schritte gemacht. Türkei. Konstantinopel, 3.Juni. Vorgestern wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 25.10.1880
Umfang: 8
, die ihn zum Ge richte eskortirte. Tags zuvor war ohne Zweifel von demselben Thäter einer Dienstmagd in der Kirche ihre Geldbörse mit 4 fl. gestohlen worden. Frankreichs neueste Stellung gegenüber den europäischen Staaten. (Schlich.) Wir wollen versuchen Frankreichs Aussichten gegenüber der deutschen Macht, im Falle eines Re vanche-Krieges näher zu beleuchten, ohne uns auf Kombinationen von möglichen oder vorhandenen Allianzen einzulassen. Seit dem letzten Jahrzehnt ist in Frankreich in der Reorganisation der Armee

Gewalt unter jeder er wünschten Form offen. Ein solcher Mann muß aber erst geschaffen werden und seiner Schaffung steht im Volte der Parteigeist und in der Armee die Eifer sucht und der Neid im Wege. Diesen Zuständen gegenüber sehen wir in Deutsch land eine starke, wohtdisciplinirte Armee, deren er probte Führer das volle Vertrauen nach jeder Rich tung hin genießen. Dies und die im deutschen Heere eingeführten Reformen haben in Frankreich eine wahre Panik geschaffen, die sich zeitweise in der .Presse

im übrigen Europa entzogen hat. Wenn aber auch die Rcvauche-Gelüste im Volke noch fortbestehen und von allen Seiten gepflegt wer den, sehen wir doch durch ganz Frankreich dasVer-, langen nach Friede und Ruhe überwiegend hervor treten. Die refervirte Haltung uud abgeschlossene Politik, welche die Regierung seit dem letzten Kriege eingehalten, hat man im Lande als nur wohlthuend für alle materiellen Interesse erkannt und wünscht auch ferner, daß die Leite- der französischen Polink nicht davon abgehen

friedlichen Verhältnisse störend herein drängte, und welche dazn angethan wäre, Frankreichs Friedens-Politik zu mooifiziren. Die gegenseitige Lage der Großmächte ist derart, daß verschi.deue Kombinationen vorliegen, nach welchem diese leidige Frage gelöst werden könnte, wobei, je nach dieser Lösung, Frankreich sein Wort mit ein legen dürste. Bis jetzt sah die französische Regie rung ihren Vortheil nur in einer neg itiven Haltung und hat durch ihre Weigerung, sich thatsächlich an den kriegerischen Plänen

Gladstone's zu betheiligen, die renitente Haltung der türkischen Politik zn nnter- stützen mitgewirkt. Die orientalische Frage bkibt aber selbst nach der Abtretung Dnleigno's vor wie nach als Damvkles Schwert über den NationenEuropa's schweben. Englands. Rnßlands und Oesterreichs Volker sehen mit Spannung ans die noch folgen sollenden .^wangemaßregeln gegenüber der in allen Krümmungen sich durchwindenden schlauen Türken- Politik, während Frankreich in der sich vielleicht darans bildenden allgemeinen

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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1858
Umfang: 8
Ueberlicht. Innsbruck, theolog. Coi.uictorium. — Orient. Feuers- . biunst. W ien. Tagsberichte. Deutschland. Frankfurt, Beda Weber's Nachfolger. Jour nal Deutschland. — München, Korrespondenz. — Leipzig, Ankunft der durchl. Frau Erzherzogin Margaretha. Frankreich. Paris, Erweiterung der Stadt Lilie. Gr 0 ßbrita n n i e n. London, der Agamemnon zurückgekehrt. Türkei. Konstantinopcl. Instruktionen an die moltau- walachischen unionistischeu Agenten. Die Metzelei in Dschetdah. Nachtrag. Die deutsche Reichs

- und Nationalkirche St. Maria dell' Anima in Rom. Telegraphische Depesche des Dothen. Aufgegeben in München am 16. Juli L Uhr 33 Min. NM. Angekommen in Innsbruck am 16. Juli 7 Uhr 45 Minuten Nachmittags. München, 16. Juli. In Folge der Mord scenen in Dscheddah beschlossen Frankreich und England gemeinsame Schritte zu thun zur Ziich- tigüng des mnhamedanischen Fanatismus. In Konstantinopel ist der Sultan erkrankt.— Die deutsche Mnnzconserenz ist vorläufig geschlossen, und wurden die Beschlusse den betreffenden

nicht einschläfern lassen. ES stellt sich jetzt heraus, sagt Daily New«, daß wir voll kommen richtig sahen, indem wir behaupteten , daß in der Öonaufürstenthümerfrage ein tiefer Zwiespalt zwischen den Regierungen von l>?'^>nd und Frankreich herrschte. Wenn Herr Disraeli that, als wären beide Regierungen ein Herz und eine Seele, so wollte er damit bloß der Debatte den Mund stopfen. Frankreich war gesonnen, sich vom Pariser Vertrag ganz und gar loszusagen, und die der Integrität des türkischen Reiches versprochene

als Schildhalteru gegen Frankreich und Rußland in die Schranken getreten wären. Die »Hojas-r berichten, d.iß im letzten Ministerrath unter Vorsitz der Königin die Note verlesen wurde. in welcher das spanische Ministerium energisch und würdig geziemende Er? klärungen über die beleidigenden Ausdrücke Lord MalmeS- bury's verlangt. DaS Kabinet O'Donnel fährt fort, seinen Willen durchzu setzen.' Den Kardinal Erzbischof von Tvleto hat es aus Madrid nach Toledo gewiesen, weil Se. Eminenz sich zur Politik der Erhaltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 13.10.1864
Umfang: 4
seitdem so musterhast gewesen, so glaubt Frankreich eS jetzt dafür belohnen zu müssen, indem eS seine Truppen aus Rom zurückzieht.' —„Die Depesche an Hrn. v. EartigeS, meint die Union, lautete wie eine Verurthcilung, die an Hrn. v. Malaret ist ein Akt ^zer Huldigung, ein ernstlicher Rehabilitationöversuch.« — Die englischen und französischen Banknachrichten dominiren alle übrigen. Die Geldfrage läßt der Börse und der gcsammten Geschäftswelt keinen Augenblick und leinen Gedanken für die Politik

, welche sie zur Borsicht und zur Zurückhaltung nicht erst einzuladen braucht. Die Verwirrung ist um so größer, als man in den letzten Tagen eine Besserung vorauSglfetzt hatte. Die Bank von Frankreich läßt daS Publikum schon auf die Nothwendigkeit einer abermaligen DiSkontoerhöhung vor bereiten. Die Zperzentige Rente steht bei 65, nachdem Hr. Fould bei der Umwandlung ein Ausgeld mir der Zusicherung deö EourseS von 75 abverlangt hatte, und daS letzte Anlehen ist bei Weitem noch nicht unter gebracht. Der Cridit Mobilier

und ausdrücklichsten zu Gunsten der Allianz mit Frankreich arbeitet. — Die Patrie glaubt zu wissen, daß die Ankunft der Kaiserin vvn Rußland in Nizza definitiv aus den 2t. d. M. festgestellt ist. Italien. Turin, 5. Okt. Der „G. C.' wird geschrieben: Ich bin heute in der Lage, Ihnen mehrere unsere ge, genwärtige Situation, berührende Nachrichten zu signali- siren, deren einige jedoch nur als das, waS sie eben sind, nämlich als hier allgemein verbreitete aber selbst in den eingeweihtesten Kreisen als „glaubwürdig

, weil man sie als eine thatsäch liche Begründung deS E'erüchteS einer in Bälde bevor- stehenden neuen Anleihe von Lvl) Millionen Lire anficht Turin, 6. Okt. Gestern hat der neue Minister deö Aeußern, General Lamormora, den hier akkreditirten Vertretern der awSwärtigen Mächte den Inhalt der mit Frankreich abgeschlossenen Konvention und der sich da ran knüpfenden und für die Oessentlichkcir bestimmten Protokolle mitgetheilt. Offiziell werden dann die Re gierungen durch eine Cirkularnote in Kennlniß gesetzt, die Lamarmora

' und verabscheut die piemontesische Regierung, bei welcher er früher akkreditirt war. Uebri» genS will man hier ganz sicher wissen, daß Viktor Emanuel in einem geheimen Vertrage die Insel Sar dinien an Frankreich abgetreten hat. Die Note deS Kardinals Antonekli an den Nuntius Chigi in Paris, von welcher ich in meinem letzten Briefe sprach, ist in Folge des Handschreibens deS Kaisers Napoleon an den Papst nicht abgegangen.' Spanien. Madrid, 6. Okt. Die „Bolfa' theilt mit, daß gestern eine längere Zusammenkunft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1862
Umfang: 8
erscheinen werden. — In maßgebenden Borsenkreisen cirknlirt das Ge« rücht, daß die französische Regierung dem Anlehen, welches die italien. Regierung bei Rothschild machen will, die öffentliche Notirung an der Börse verweigert, woraus mit Bestimmtheit hervorgeht, daß die Unterhandlungen, welche Frankreich mit Rothschild wegen eines An» lehens angeknüpft hat, dem Abschlüsse nahe sind. Auf Grund dieser Verweigerung hat Rothschild die Unter» Handlungen mit der italienischen Regierung eingestellt. Wien

Po litik treten die auswärtigen Fragen in den heutigen Blättern erheblich zurück. Interessante Mittheilungen über den Stand der montenegrinischen Frage erhält die „Presse'. Darnach hätten in Angelegen heit der Blockhäuser Oesterreich und Frankreich in Konstantinopel den Vermittlungsvorschlag gemacht, daß sich die Pforte statt der Anlage einer mit Block, Häusern besetzten Straße darauf beschränken möge, nur auf den beiden Endpunkten der durch die schwarzen Berge zu leitenden Straße Befestigungen

anzulegen. Die Pforte habe wenigstens zugesagt, diesen Vorschlag in Erwägung zu ziehen und jedenfalls vorläufig die schon begonnenen Arbeiten auf montenegrinischem Ge biete sistiren lassen. England werde sich wohl dieser Vermittlungsbasis anschließen, Rußland aber verwei gere jede Betheiligung. ' Frankreich. Paris, 14. Dez. „La France' bringt folgende auffallende Note: .Wir erfahren, daß eine große- Anzahl Familien französischen Ursprungs ln Louisiana, deren Besitzungen durch Erlaß des Generals Buttler

unter Sequester gestellt wurden, sich auf den Vertrag von IL03 berufen, durch welchen Louisiana an die Ver einigten Staaten abgetreten wurde. Beim Vertragsschluß stipulirte Frankreich, daS den Bürgern dieser Kolonie der volle Genuß ihrer Freiheit und ihres Vermögens, sowie die Ausübung ihrer Religion verbürgt bleiben sollen. Die in Rede stehenden Familien verlangen, heißt es, die Intervention Frankreichs, um die Er füllung der ursprünglichen Bedingungen der Celsson zu erlangen.' Paris, 13. Dez. Lord Elliot

hat gestern, bevor er' Paris verließ, um sich in Marseille nach Athen ein zuschiffen, den Kaiser und Hrn. Drouyn de LhuyS gesprochen. Es wird mir versichert, daß zwischen Frank reich und England ein vollkommenes Einverständniß über die Behandlung der griechischen Frage wieder« hergestellt wurde, ein Einverständniß, welches sich auch auf die englische und die französische haute tinanco für die Gründung der osmanischen Bank erstreckt. Frankreich willigt in die Anglisirnng des Hellenen« thnms mittelst

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.09.1875
Umfang: 6
. Frankreich. Ueber die Reise des Duc DecazeS nach Jnterlaken berichtet ein Pariser Korrespondent der „Allg.Ztg ', daß sie die Herstellung eines freund schaftlicheren Verhältnisses zwischen Frankreich und Deutschland zum Zwicke hatte. Der französische Minister dcS Aeußer^i habe hie^u den Umweg beim Fürsten Goitschakvff gewählt, dessen intim freund schaftliche Uebereinstimmung mit dem deutschen Reichs kanzler sowohl hinsichtlich der persönlichen Beziehun gen als auch hinsichtlich d^r Politik Rußlands

und Deutschlands allgem'in bekannt ist. Der Duc De cazeS hat dem Fürsten Go tschakoff die entschiedene Versicherung gegeben, daß auch Frankreich den Frie- den wolle, und ihm erklärt, daß die Regierung des ÄRarschallv ?^!ac-^!??uhLn jrch der Friedenspolitik der drei nordischen Groß»iächte vollkommen anschließe und sie accepiire. Der Zweck dieser Auseinandersetzungen des Herzogs aber sei gewesen, daß sie ihre» Weg nach Berlin an die richtige Stelle finden sollten, um dort bei dem leitenden deutschen Staatsmann

Frieden gefähr dende Politik zu bekämpfen. Gortschakoff hätte ferner versichert, es sei der Wunsch der russischen Regierung, daß Frankreich Antheil nehmen möge an der Rege lung aller auftauchenden Fragen. In der diploma tischen Welt haben diese Mittheilungen insbesondere darum großes Aufsehen gemacht, weil sie mit jenen Bemerkungen übereinstimmen, welche der Unterstaats» Sekretär im Finanzministerium, Passy, in einer in der Normandie gehaltenen Rede über Frankreichs Lage in Europa machte

. „Man beabsichtigt durchaus nicht, geheime Allianzen abzuschließen', erklärte Passy, „von denen man. wie die Geschichte beweist, oft zum Besten gehalten werde', und fügte hinzu, das republikanische Frankreich befinde sich inmitten des europäische« Con certes und sei mitberufen zur Lösung der orientali schen Frage. Italien. Am 12. September Morgens haben in Florenz Kanonenschüsse den Beginn des Michel angelofestes verkündigt. Ein endloser Zug begab sich nach der Casa Bn»narroti, nach Äanta Croce

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1878
Umfang: 8
; am 12. uud 26. August; am '16. und 30. September; am 14. nnd 2l<. Oktober; am 13. No vember; am 16. Dezember. K. K. Bezirkshauptmannschaft Bregen; am 1 >. März l 3? Nichtamtlicher Theil. Frankreich uud der Kongref). Der als vorzüglich orientirt geltende diplomatische Berichterstatter der „Pol. Eorr.' in Paris sendet die sem Blatte das nachstehende, wie es selbst bemerkt, „hochinteressante' Schreiben, dessen Inhalt neue Streif lichter aus die allgemeine politische Lage wirft nnd daS wir deshalb den Lesern

» vertreten worden; aber selbst er hat ihn schließlich aufgegeben. Der betreffende Gedanke ist in demselben Augenblicke ganz unmöglich nnd unzuläs sig geworden, in welchem man übereingekommen ist, daß der Kongreß in Berlin unter dem Vorsitze des Fürsten BiSmarck stattfinden werde. Wenn Frankreich es ablehnen würde, nach Berlin zu kommen, würde diese Weigerung nnverweilt als An zeichen einer beharrlichen Feindseligkeit gegenüber von Deutschland, als ein sicheres Symptom von Revanche- Hintergedanken

hat. Ohne Be- sorgniß, von den Ereignissen dementirt zn werden, darf jedoch behauptet werden, daß Frankreich schwer seine Hand bieten nnd seine Sanktion geben dürfte, wenn anf dem Kongresse TheilungS-Projecte, radicale GebietS- verändernngen auftanchcn sollten. In einem solchen Falle wird Frankreich es unzweifelhaft vorziehen, sich zn enthalte«, um nicht der Zukunft vorzugreifen. Selbst wenn bei der Theilung Frankreich ein Theil angeboten würde, wird eö nicht zögern, denselben abzulehnen im? jede Komplicität

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1865
Umfang: 6
der subalpinischen parlamentarischen Rechten, ist in Mondovi al« Kandidat ausgetreten. Die Altkonservativen und Demokraten blicken mit großem Mißtrauen nach Frank reich hinüber und meinen, «S steigen am dortigen Hori zont neue Gewitterwolken empor, welche die Provinz Piemont zu verschlingen drohen. Diesen Besorgnissen gibt die Regierung dadurch Nahrung, daß sie die Ueber, sledlung der noch in Turin zurückgebliebenen Dikasterien mit Eifer betreibt. Die Stimmung gegen Frankreich ist überhaupt keine günstige

, und wenn die Polen einst darüber klagten, daß Frankreich zu serne sei — so kla gen die Italiener jetzt darüber, daß Frankreich zu nahe sei, und sollte Frankreich wirklich abermals sein Schwert für eine Jv« in Italien ziehen, so würde man hier laut gegen diesen Beistand protestiren, weil man gewiß Ware, er würde wieder durch ein großeö Opfer erkauft. — Die UebungSlager von Eomma und Fojano, deren Thätigkeit sich Heuer in fast demonstrativer Weife gestaltete, find nun vollständig aufgelöst worden

auf Güldenstem einen Adjutanten des kaiserlichen Statthalters FML. v. Gablenz, welcher den bevorstehenden Besuch Sr. Excellenz am großherzoglichen Hofe anmeldete. Paris, 3. Okt. Der „Moniteur' meldet: Der Bey von Tunis hat den von Frankreich erhobenen Rekla mationen wegen der gegen französische und algierische,^ j n der Regentschaft Tunis lebende Korallenfischer ver übten Gewaltthätigkeiten Folge gegeben. Lissabon, 2. Okt. Der König ist, begleitet von drei französischen Fregatten, in der Richtung

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Seite 3 von 6
Datum: 30.01.1856
Umfang: 6
kann nur einen Eingebornen, mit Ausschluß aller Fremden, insbesondere der Phararioten, treffen. 4. Jährlicher Tribut an die Pforte, dessen Ziffer nach der Wahl des Fürsten festgestellt werden wird. 5. Repräsentativ-Regierung mit 2 Kammern. 6. Bildung einer achtenöwerthen National-Armee. 7. Fernere Ausschließung der Türkei von der Ein mengung in die innern Angelegenheiten des Landes. Die Pforte uud Frankreich sollen, gewiß mit vollstein Rechte, insbesondere gegen den 5ten Punkt, als den Keim innerer Verwirrungen

sein soll. CgYPten. Alerandrien, 20. Jänner. Während des Stur mes am 15. strandeten sieben Schiffe im Hasen. Eine holländische und eine schwedische Brigg wurden durch die Mannschaft der k. k. Fregatte -„Venus' mit vieler Mühe flott gemacht. Die „VenuS/' trug auch zur Rettung einer französischen auf eine'Untiefe gerathenen Brigg und deö österreichischen Fahrzeuges „Rosina' bei. ÄSV Da< Ko«h»rdatv. ü I i (Fortsetzung.) ' ? ' ^ Während dieses, in. Deutschland .und Oesterreich vor ging, war in Frankreich

Napoleon die Zustände in Frankreich neu zu ordnen begann,^ erkannte er mit richtigem Blick, daß als eine feste, Grundlage, der Ord nung die' katholische Kirche 'wieder' 'einen' festen' äußeren Bestand erlangen müsse. Zu > diesem u Ende schloß er mit dem Papst PiuS VII. (1301) daö Konkordat, worin die katholische Religion in Frankreich wieder einen ge sicherten rechtlichen Bestand erhielt; doch sorgte er zu gleich, daß sie seinen Zwecken dienstbar bleibe. Ein ähn liches Konkordat, aber im besseren Geist

ihr heiliges „Amt frei verwalten.' „Viertens der Unterricht und die Erziehung „der katholischen Jugend soll gemäß der katho, »lischen Lehre stattfinden, wobei einerseits der Kirchen- „gewalt und andererseits der katholischen Staatsgewalt „m genauer Abwägung ihrer wechselseitigen Rechte der „geziemende Einfluß gesichert wird.' „Fünftens die in dem größeren Theil von Oesterreich „völlig untergegangene äußere kirchliche Gerichts barkeit, welche doch sonst in allen Länder» (Italien, „Spanien, Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1850
Umfang: 6
die Verhaftung des Dr. Rieger berich tete, meldet nunmehr unterm 23. Dez., daß Dr. Rieger ans Paris und Frankreich ausgewiesen worden sei, und zwar mit der Angabe, daß seine Anwesenbeit der Ruh' Frankreichs entgegen sei. — Das wöchentliche Beiblatt der „Hamburger Bör- senhalle' bringt statistische Notizen über den Kaffee- Verbrauch in Europa, wonach sich der Verbrauch im Jahre >84? auf 3,880,600 Etr. belief, von denen auf Deutschland (mit Ausschluß von Oesterreich) das Meiste, I,4S0,000 Eentner kommt

. Rußland brauchte das Wenigste, 60,000 Eentner, Belgien 4S0,0lV, Groß- brittanicn 320,000, Frankreich 350,000, Oesterreich 300,000 Eentner. Wie außerordentlich der Kaffeever brauch im Zollvereine zugenommen, thut folgende Liste dar. Derselbe brauchte 1834 nur 420,000, 1833 schon SS3,0I8, 1844 aber 77S,4SS, endlich 1848 gegen 8>S,000 Eentner. Im Jahre 17S0 wurde der jährliche Kaffceverbrauch in Europa auf 660,000 Eentner, >811 auf l,H3,000, 1830 aber auf 2,200,000 Eentner ge schätzt. Innsbruck

unter den gegenwärti gen Umstände» zn einem Bruch und einem Wechsel des Ministeriums führe» werde, wie von mancher Seite be hauptet wird, ist durchaus unwahrscheinlich. Frankreich. Paris, 2. Jän. Der einzige noch lebende Bruder Napoleons, Jerome Bonaparte, Erkönig von Westpha- len, wurde zum Marschall von Frankreich ernannt. Diese Ernennung bildet einen Gegenstand lebhafter Bespre chung in den hiesigen Salons. Italien. Tnri», 30. Dez. Die Deputirtenkammer hat am 2S. Dez. Pinelli zu ihrem Präsidenten, Deinarcbi

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1866
Umfang: 10
der Haiden, der AuSlrock- nnng nnd Knltivirnng .der Moore :c. zu verlieren. ES ergieng ein Ncgicrungsschreibcn an den Verein, durch welches ihm angekündigt wurde, daß er auf keinerlei Unterstützung von Seite der Regierung ferner hin zn zählen habe. Es wird wiederholt versichert, Nußland habe sich gegen die Annexion der Herzogthümer an Preußen ausgesprochen, ja, Fürst Gortschakosf soll dies in einer drohenden Sprache gethan haben. Frankreich. Paris, Jän. Die „Presse' meldet: „Bei Ent gegennahme

. ^ ^ Als Gcgcnaufiiicrksamkeit für die Ucbcrfcnduua des Großkrenzes vom StephanL-Orden an den kaiferl. Prinzen von Frankreich. wird, wie verlautet. Na- poleon lll. dem Kronprinzen Nudolf den Großkordon der (^hrcnlc^lvu über',enden. Bern. 21. Dez. Die hiesige italienische Gesandt schaft hat Beschwerde über das Treiben gewisser in den Kantonen Baselstadt. Graubünden und Tessin be stehenden AnöwandcrnngS-Bureaux geführt, welche ein Geschäft daraus machen, militärpflichtige italienische Staatsangehörige zur Auswanderung nach Amerika zu verleiten

Armee in Rom ausgedrückt, indem er sagte: er spreche diese Dankbarkeit besonders in diesem Jahre ans. weil cS vielleicht das letzte ist. in welchem er sie in diesem Glänze segnet. „Nach Eurer Entfernung — sagte der Papst — werden viel leicht die Feinde der Kirche nnd des heiligen Stuhles nach Rom komme».' Er (der Papst» habe das Bei spiel Cliristi im Garten vor Augen, er werde für die französische Armee, für die kaif. Familie, für ganz Frankreich, selbst für das von so vielen Uebeln über häufte arme

Italien beten. Tnrin, 29. Dez. Der „Unitä Cattolica' zufolge hätte der französische Gesandte am Hofe zn Florenz dein General Lamarmora eine Note des Herrn Drouyu de LhuyS überreicht, worin letzterer erkläre, daß Kaiser Napoleon III. die Zeit gekommen glaube, wo er von jener „Freiheit des Handelns' Gebrauch machen wolle, die er sich in der Scptcmbcrkonvention so ausdrücklich vorbehalten habe. Frankreich — soll darin erklärt sein — könne unmöglich den Papst seinem Schicksale überlassen und seine Truppen

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