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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 02.12.1882
Umfang: 14
liche Abzahlungen von 1 fl. an abgegeben. 2Z23 I1»o Sillxvr Mallulaotarills vowp. Mov-Vork, Innsbruck, Maria-Theresienflraße 37 Erste Preise 5t «oldene Medaillen I Die preisgekrönten, I von der h. k. k. Regierung ausschließt, privilegirten, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlich bewährten Erste Preise, -j gr. silberne Medaillen. LushuZ-Verschließet für Fenster und Thüre», aus Bäumwolle mit Lacküberzug, in tveißer, röthbrauner und Eichenfarbe, werden zu den billigsten Preisen

u. zw. ' sitr Fenster-Cylinder l für Thüren-Cylinder weiß ... . . , . S kr. per Meter weiß .... 7'/, und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . 6 „ „ „ j rothbraun und Eichen . 9 und 14 „ „ verkauft. Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf 80 kr. zu stehen. Aufträge auS den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf daS Schnellste ausgeführt, und wird bei Bestellung ersucht, die Anzahl der Fenster nnd Thüren genau anzugeben, wornach das erforderliche Quantum

zugesendet wird. — Jeder Bestellung wird überdieß eine AnwendungS - Erklärung beigelegt, nach welcher, Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe daS Auf- und Zumachen nicht im Geringsten hindern. Schutz gegen ZSerkühlnna. ZVieu, Kolowratring Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage dk« K. K. Hoflieferant für Luftzugverschließer. (443) I Größte Holzersparniß. Mger von Popelarz Luftzng-Verschlicßer bei Dom. Zambra, Innsbruck. MecHan. Leinenfpinnerei und Weberei

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 18.11.1882
Umfang: 12
Abzahlungen von 1 st. an abgegeben. 2323 Vdo SinKvr Msaukkoturws vomp. »kvv-Vork, Innsbruck, ZRaria-Therestenflraße 37. Erste Preise Die »reisgekrönten, Erste Preise 3 gr. silberne Medaillen. von der h. k. k. R^ierung auSschließl. privilegirten, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlicd bewährten Lastzug-Verschließe? für Fenster und Thüren, aus Baumwolle mit Lacküberzug, in weißer, rothbrauner und Eichenfarbe, werden zu den billigsten Preisen u. zw. für Fenster-Cylinder I für Thüren-Cylinder

weiß . . . . , .6 kr. per Meter weiß .... 7'/- und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . 6 „ „ „ s rothbraun und Eichen . 9 und 14 „ „ „ verkauft. Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf SV kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das schnellste ausgeführt, und wird bei Bestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wornach daS erforderliche Quäiituin^i zugesendet wird. — Jeder Bestellung

wird überdieß eine Anwendungs - Erklärung beigelegt, nach welcher'! Zedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe daS Auf- und Zumachen nicht im>j Geringsten hindern. Wien, Kolowratring Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage des K. K. Hoflieferant für Luftzugverschließer. (443) Größte Holz e r sparn i ß. Mger von Popelarz Lustzug'Verschließer bei Dom. Zambra, Innsbruck. Mschan. Leinsnfpinnerei und Weberei in HCvMMillKSll sBayern) verarbeitet fortwährend Haut iinck vrK zu Garn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1910
Umfang: 8
wieder zum Bewußtsein und klagte nur über Heißsein an der rechten Seite. Die Be sitzerin erleidet einen großen Schaden. — Aus Wolfurt, Vorarlberg, wird berichtet: Am Sonn tag abend schlug der Blitz in das Haus des Schlossermeisters Adolf Böhler. Der Blitz fuhr in das Dach, zerschlug etwa 50 Ziegel, fuhr dann an der Vorderfront des Hauses herunter iind zerstörte 24 Fensterscheiben. Im Augen blick des Einlchlägens schaute Herr Bdhler ztttst offenen Fenster hinaus, der während alle Fen sterscheiben um ihn herum

zerstört wurden, un verletzt blieb. Der Bliß zerstörte auch eiilini Teil der Kellermancr. Er schlug auch im Schül- hause ein, wo der Schuldiener Herr Kaspar Bär gerade die Fenster schließen wollte, der noch einen Krach vernahm und dann vom Fenster weg einige Schritte weit bis zur Zimincrtüre zurückgeschleudert wurde, wo ihn seine Frau besinnungslos auffand. Es wurden ein Teil der elektrischen Lampen des Schulhauses zer stört. Auch die Telephonverbittdung hat gelitten. «(Gewitter und Hagelschlag

.) Man be richtet uus aus Reutte. uuterm 21. d. M.: Heute abend 5 Uhr entlud sich ein heftiges Hvchgewitter über unseren Ort. 6s war ein eigenartiges Natnrschauspiel. Das nördliche Fir mament war hell nnd klar, gegen Süden aber sah man schwarze Gewitterwolken, die immer näher kamen und bei.sehr heftigem Sturmwind einen Hagelschauer entleerten, der an den Flu ren Schäden anrichtete, und dem im oberen Markte zahlreiche Fenster zum Opfer fielen. Manche Häuser sehen ganz demoliert aus. Noch ! spät abeuds lageu

von Kirsche,:, uud nur dem Umstände, daß sie die Fenster in sehr spitzem Winkel trafen, ist es zu daukeu, daß unsere Glasscheiben sast durchaus dem knatternden Airprall der himm lischen Geschosse standgehalten. In einem Gar ten, den wir sahen, lagen die zarteren Blumen zerschlagen. — Aus Brixen schreibt man uns: Schott die letzte Woche herrschte hier eine außer ordentliche Hitze. Gegen 5 Uhr morgens ging gestern ein Gewitter nieder, das jedoch bald verging. Den ganzen Tag war es nun wieder heiß nnd schwül

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1875
Umfang: 8
die Herren: Johann Erlacher in Wilten, Josef Heider in GrinzrnS, Josef Peer in Stanz, Johann Riedl in St. Lorenzen, Georg Renner in Lichtenberg und AloiS Streng in Fließ. * — 16. Jän. Die Tiroler Glasmalereianstalt veranstaltet morgen Sonntag den 17. d. Mts. eine kleine Ausstellung, und zwar wird der Haupttheil zweier Doppelfenster nach St. LouiS (Wiscousin) mit ren vier abendländischen Kirchenlehrern die West seite einnehmen; während daS nördliche Fenster eine romanisch^bhzantinische Glasmalerei

: den hl. Fran- ziokuS mit der Erscheinung Christi in reichster orna mentaler und architektonischer Umrahmung aufnimmt, für Konstantinopel bestimmt. Die Composition des selben, sowie die Figuren der amerikanischen Fenster sind von Professor Klein in Wien, der Entwurf zu erstern vom Architekten der Anstalt Herrn Schmid. Der ganzen Front hinab werden sich Teppiche der übrigen nach denselben Orten bestimmten Fenster hin ziehen, welche von der phantasievoUen Formen- und Stylkenntniß Schmid'S ein schönes Zeugniß

geben dürsten. — Von dem ersten Wappensenster für die Karthause des germanischen Museums werden Details ausgestellt, sowie auch die farbiqen Cartons für die der Anstalt übertragenen. 12 Hochschifffenster der Votivkirche aufliegen. — Die Fenster für Konstan tinopel (Clarissenkirche) bieten im Styl, in den we niger pikanten Formen und im Zusammenspiel der prächtigsten Farben so Ungewöhnliches, daß diese Objekte ein erhöhtes Interesse erregen dürften. « — Gemeinderaths - Sitzung vom 12. Jänner. Schluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 28.10.1882
Umfang: 14
, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlich bewährten LustM - Verschließet sür Fenster nnd Thüren, welche in Folge ihrer unerreichten Güte, sowie als Anerkennung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und billigen Preise von der Jury der Industrie-Ausstellungen aller Völker mit 2 goldenen und 3 großen silbernen Medaillen anerkannt wurden. Außerdem fand Sr. Majestät der Kaiser Alexander von Uußland sich bewogen, mich mit der kais. russischen Goldenen Verdienst-Medaille am St. Stanislaus

-Drdensbande zu tragen auszuzeichnen. Diese Lustzugverfchließer sind aus Baumwolle erzeugt, mit Lack überzogen (weiß, rothbraun und Eichen- Farbe) nach dem Anstriche des FensterS. ^-elbe übertreffen alles bisher Angewendete. Jeder, auch der feinste Luftzug ' ' . ^ ^ ^ . Zustzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden, leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Der Preis für Fenster- Cylinder weiß > S kr. per Meter rothbraun und Eichen

. . . K Die Borrichtung ist so für Thüren-Cylinder weiß ... 7'/, und 13 kr. per Meter rolbbraun und Eichen 9 „ 14 . ?> Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißen Farbe kommt höchstens auf SV kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden anf das Schnellste ausgeführt und wird beiBestelluug ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Zu jeder Versendung wird stets die gedruckte AnwenvungS-Erkläruug beigelegt. Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1890
Umfang: 8
und kleinen Rathsaal und der Kanzlei befindlichen Theil des zweiten Stockes Die Pelzbühne ist 17 V»o Meter lang, 15'/ioo Meter breit und hat nach 4 Richtungen ivi ganzen 13 Fenster. Dieser große, 274»»2 weite Raum hat eine hölzerne Decke, aber weder eine Stütze noch Säule, da der ganze Oberboden am Gebälke des Dachstuhls einge« Vereinszwecke. 4. Bestimmung deS OrteS der näch sten Generalversammlung. 5. Wahl des Obmannes, Schriftführers, CassierS und des Ausschusses. -j- Ried, 27. Mai. Heute um 1 Uhr

bei ihren Marktbesuchen ini Herbste und Frühling ein so geeigneter Aufbe wahrungsort für nicht verkaufte Ware sehr willkommen fein musste. Der luftige Raum mit 13 Fenster öffnungen ohne Fenster eignete sich als Aufbewahrungsort für Pelze viel besser, als zur Benützung als Tanzsaal. Die geringe Höhe und der starke Luftzug in dem nur von Läden geschlossenen Raum werden keinen gar un angenehmen oder gesundheitsschädlichen Einfluss auf die härteren, unverweichlichten Nerven unserer Vorsahren ausgeübt

(13) Oeffnungcn wurden Fenster eingesetzt. Der Oberboden, aus rauhen Brettern bestehend» ist durch gespannten, in Felder getheilten Rupfen in ge fälligster Weife geziert. Es spiegelt sich in diesem Raume in ähnlicher Weise die Geschichte der Stadt Hall wie im anstoßenden, nördlich vom Rathhanse gelegenen Kindergarten. Dort wiederhallte einst der Waffenlärm der Ritter und Knappen, da Turniere gehalten wurden. Später hörte man das Tosen des lebhasten Marktes, von dem sich das halbe Land Tirol seinen Bedarf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1831
Umfang: 16
d?r,.ìovàn vöu'Fr.V.ikrc.cl, fallen sortwährend UII- vor. Ai» >5. 7lbendS wollte e,n >imc,er .s->.iuftrcr ;u Paris einein Uhrmacher cine Geschichte Na poleons verrufen. Der Uhrmacher wurde ^«thend, und kroiue dem A-àifcr ein ^lug auS. Auf dessen G-schre» aerini) daS ganze Quartler in Bewegung, und der Uhr. wacher illuvie sich in seinen, Hause verrammeln, um kein Ovl'er der Volksrache zu werden. Seine Fenster wurde» emaeschlagen unter dein Geschrei: „Nieder nntvem K/lr- Endlich beruhigte

ein Pc>Iizeikommissar die erbit terten Gemüther durch die Versicherung, daß der Uhr macher der Justiz werde überliefert werden. Am folgen- ,den Morgen ^i -ö sich der Uhrmacher am Fenster sehen, ,und >r -itzle durch Handlungen und unbesonnene Reden neuerdings die Wuth der Nachbarn, die abermal die Fenster einschlugen, und eine Puppe, welche den Uhr macher vorstellen sollte, verbrannten. Man wollten» ,, daSHauö steige» : der Uhrmacher drohte, Feuer zu ge bend man vernahm wirklich mehrere Pistolenschusse

in allen angränzenden Straßen Nappell geschlagen; um Uhr versammelte sich die Nationalgarde. An vielen Orten hatte man die Stra ßenlaternen zerschlagen. Mehrere Personen wurden ver haftet. — Zu AlaiS mißhandelten die Soldaten mehrere katholische Arbeiter, und verwundeten sie zum Theil mit Säbelhieben. — Zu Zette hatte der spanische Konsul sein HauS wegen der Geburlsfeier seines Souveräns il- luminirl; ein Haufe junger Leute sangen unter seinem Fenster Revolulionslieder, schimpften über den König von Spanien, gössen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 30.10.1908
Umfang: 12
abgegeben. Um Mitternacht wurde von tschechischen. Arbei tern. gegen die deutsche Turnhalle ein Steinbom-- bardement eröffnet und die Fenster derselben zertrümmert. Die Polizei ging mit gezückten Säbeln, die Gendarmerie mit gefällten Bajo netten gegen die Demonstranten vor und trieb dieselben auseinander. Es wurden viele Verhaf tungen vorgenommen. Da von der deutschnatio- nalen Partei Flugzettel verbreitet wurden, in denen zu Demonstrationen für heute aufgefor dert wird, erließ der Stadtrat eiue Kundge

. Als dies bekannt wurde, zog ein Trupp zum tsche chischen Vereinshause und schlug dort, trotzdem das Gebäude bewacht war, mehrere Fenster scheiben ein. Nun schritt Kavallerie ein. Drei Deutsche wurden verhastet. Von den auswärti gen Gemeinden käme» beunruhigende Nachrich ten. Tatsächlich war es in Kopitz und Tschausch zu Exzessen von Bergarbeitern gekommen. Ein schwerverletzter Arbeiter wurde ins Brüxer Spi tal gebracht. Doch war in den genannten Ge meinden, als die dorthin gesandte Kavallerie eintraf, bereits

wieder Ruhe eingetreten. Brüx, 30. Okt. Heute nachts fanden neuer liche Znsammenstöße mit tschechischen Bergarbei tern statt. Dragoner zerstreuten die Exzedenten.' In vielen deutschen Lokalen wurden die Fenster eingeworfen. Aussig, 29. Okt. Gestern abends kam es zn Zusammenstößen zwischen Dentschnationalen und Sozialdemokraten, wobei ein Deutschnatio- naler eiueu Stockhieb über das Gesicht uud ein anderer einen Messerstich in die Nase erhielt. Bei einem zweiten Zusammenstoß wnrden bei derseits Steine

geworfeu, wobei zwei Personen Verletzungen erlitten. Auch der Konzeptsprak- tikaut Dr. Weuesch war durch Steinwürfe und Stockhiebe am Rücken getroffen worden. Königinhof, 30. Okt. Die Tschechen schlu gen im deutsche» Haus uud bei de» deutschen Fabrikanten die Fenster ein und belagerten 100 Deutsche im Kasino, bis diese um 2 Uhr nachts von Gendarmen befreit wurden. Die keutiqe Nummer begeht aus IL Seiteu. verantwortliche» Sitdaktxur Johann Tschttqni>?N. — H»au«gegcb-n von der Wagner'schen UniversitSlS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1883
Umfang: 8
. Ein jüdischer Schneider stellte den Burschen zur Rede und gab ihm einige Streiche. Später kam der Vater des Schlosserjungen zum Schneider, es entstand eine Schlägerei, während welcher der Schlosser einige Messerstiche am Kopfe erhielt. Dies war das Signal zum Krawalle. Abends rottete sich der Pöbel in der Olaigasse zusammen und schlug die Fenster von 20 Jsraeliten ein. Von letzteren wurden einige Schüsse abgegeben, was die Wuth des Pöbels noch mehr steigerte. Die Kunde von dem Vorgefallenen ver breitete

sich mit Blitzesschnelle in den Dörfern, und am Freitag strömte eine Menge Bauern in die Stadt. Abends gegen 3 Uhr wurde das Stadthaus mit einem Steinhagel beworfen und die Fenster ein geschlagen. Die Menge forderte drohend die Heraus- gäbe der am Donnerstag Verhafteten. Auf das tele graphische Ansuchen des Vicegespaus kam aus Ka- nizsa eine Compagnie Militär, welche von der Olai gasse auf den Platz eilte, nach einigen Minuten Allmm blies und mit aufgepslanztein Bajonette in die Menge stürmte und dieselbe zerstreute

Drei Tx-- cedenten wurden verwundet. Um 10 Uhr nachts fand eine neue Ansammlung vor dem Stadthause statt. Die Menge forderte neuerdings die Heraus gabe der Verhafteten, welcher Forderung im Interesse der Ruhe endlich Folge gegeben wurde. Die Ent hafteten wurden mit Jubel empfangen, das Militär wurde insultiert. Das Militär zog sich später zu rück. Nach Mitternacht wurde» unter ohrenzerreißen dem Hurrahgeschrei die Fenster der Juden einge schlagen; die Häuser jener Juden, welche Donnerstag

alles zu Hause sein müsse. Zwei Compag nien rückten ein. Bis 10 Uhr blieb alles ruhig. Um diese Stunde ertönte wieder das Hurrahgeschrei, die Fenster wurden eingeschlagen, ein Geschäft er brochen und geplündert, die Möbelstücke auf tausend Stücke zerbrochen. Hierauf wurde der Geschästs- Eigenthümer gesucht, der sich jedoch rechtzeitig ge rettet hatte. Es erschienen nun 10 Mann Militär, welche zweimal auf die Menge schössen. Diese wich jedoch nicht. Drei aus derselben wurden schwer ver- uilndet. Endlich begab

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1908
Umfang: 8
mann, wurde infolge des Zusammenstoßes durch das Fenster des Wagens auf den Kutscherbock geschleudert. Er wurde in hoffnungslosein Zu stande ins Krankenhaus gebracht. Auch der Chauffeur wurde schwer verletzt. Die Ltrönnng Ferdinands von Bulgarien. Sofia, 16. Okt. Die Krönung des Königs Ferdinand ist aus Ende November angesetzt. Studeutenuuruhen. Petersburg, 15. Okt. An der hiesigen Universität sind ein Verband der parteilosen, sowie einer der oktobristischen Studenten ent standen. Beide

! Es. lebe der Krieg!' zum Palais des Kronprinzen. Kron prinz Georg erschien am Fenster und hielt an ^>ie Menge folgende Ansprache: „Seid versichert, daß es auch mir schwer sällt, die Situation unserer Brüder mit anzusehen. Ich kann jedoch allein nichts machen, denn ich unterstehe den obersten B e- . Hörden. Seid überzeugt, daß, wenn es zn dem entscheidenden Schritt kommt, ich mit Euch das Blut für das Vaterland vergießen werde.' Die Menge brach in stürmische Ziviornfe aus, der Kronprinz dankte

die Fenster ein und rissen die Firmatafeln herab. Auch kam es zu Reibereien mit Studenten. Einige Per sonen wurden verhaftet. Sarajewo, 16. Okt. Die Gendarmerie kon fiszierte in Avtovatfch an der montenegrinischen Grenze eine aufreizende Proklamation des monte negrinischen Fürsten an das Volk von Bosnien und der Herzegowina. Paris, 16. Okt. Der bulgarische Gesandte Stanzow erklärte die serbischen Meldungen von der Existenz eiues österreichisch-bulgarischen Ge heim Vertrages als eine Erfindung. Die Unab

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