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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 04.06.1881
Umfang: 12
! Doch viel ist schon geschehen, um die Kirche so viel als möglich im gothischen Style zu erhalten, denn es waren leider Zubauten geschehen, die nicht dazu gehörten. Eine neue gothische Kanzel, zwei neue gothische Altäre, Beichtstühle und Kirchen stühle u. s. w. verleihen der Kirche ein ehrwürdiges Ansehen. Aber auch durch neue Fenster mit Glas- gemälden hat man unsere Kirche zu zieren und zu verschönern gesucht, und mit Glück und Geschick. Zwei solche Fenster befinden sich neben dem Hochaltar

Rosetten, welche darstellen die Wappen der Grafen von Görz als der Stifter dieser Seel- sorgSstation und das Wappen der Stadtgemeinde von irol ««d Vorarlberg' Nr. Lienz. Diese eben genannten Fenster sind von der tirolischen Glasmalerei des Herr» Albert Neuhauser in Wilten angefertigt worden und tragen zur Verschönerung der Kirche wesentlich das Ihrige bei. In jüngster Zeit nun, im Monate April, wmden im südlich gelegenen Seitenschiffe abermals zwei neue Glasgemälde eingesetzt. Eines derselben stellt

die Verkündigung Maria durch den Erzengel Gabriel dar. Das Fenster wurde wieder in seine ursprüng liche Form gebracht, nämlich mit Maaßwerken ver sehen, die Mittelspange eingesetzt, was sich ganz gut macht. Oben im Maaßwerke sind Blumen und Laubwerk. Die sigurale Vorstellung ist sehr gelungen und befindet sich unter einem sehr schönen gothischen Baldachin. Der Erzengel Gabriel begrüßt Maria als die Gnadenvolle und bringt ihr vom Himmel die Botschaft, dass sie die Mutter des Sohnes Gottes werden soll. Maria

betrifft. Unter den beiden Figuren befindet sich zur Rechten das Wappen der Familie Kranz, links davon hält ein Engel ein Spruchband, mit der Widmungsinschrift, welche uns besagt, dass Maria Kranz dieses Denk mal setzte aus Daubarkeit ihren lieben Eltern Anton und Maria Kranz. Beides, das Wappen sowohl wie die Inschrift, werden von einem schöne» Balda chin überragt. Treten wir nnn einen Schritt vorwärts; so sehen wir das andere eben so schön als künstlerisch aus geführte Fenster, darstellend zwei

ist das der Familie von Dinzl zu Angerburg und ist sehr zart und schön ausgeführt. Die beiden Fensterstöcke und Maaßwerke sind von starkem Lerchenholz construiert und gezeich net und gut ausgeführt vom Herrn Tischlermeister Johann Ortner in Lienz. Die Eisendrahtgitter zum Schutze der Fenster sind aus der Drahtgitterfabrik des Herrn Ferdinand Jergitsch in Klagensurt, stark und doch zart gemacht. So sind also auch diese beiden Glasgemälde in jeder Beziehung als gelungen zu bezeichnen und bilden so eine wahre Zierde

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 09.06.1909
Umfang: 10
Frau v. Ferni in Begleitung ihrer Kammerjungfer und eines Dieners nach Berlin ab. Ein billiges Chambre garni im Zentrum der Stadt; an dein Fenster steif gestärkte, von langer Benutzung ergraute Gar dinen, ein altmodisches Sofa mit verschossenem bräunen Rips bezug, ein ovaler Tisch mit einer brannen Ripsdecke, deren ver- schiedentliche Flecke eine gehäkelte Schntzdecke nur unzureichend den Augen des Beschauers entzog, eine Kommode, ein Schrank, ein Bett und Hne Waschtoiletre machten außer

einem verblichenen uns abgetretenen Teppich das Mobiliar ans. Ter Strauß frischer Rosen, in der Mitte des Tisches und ein blühender Resedatopf am Fenster brachten etwas von Som- merlnft und Sommerfchönheit ,in die trostlose Umgebung, nnd ein paar Photographien in einfachen, aber geschmackvollen Rah men, ein Arbeitskörbchen auf dem kleinen, dreibeinigen Tische am Fenster, ein Paar Bücher gaben dem Zimmer etwas Trautes, Persönliches, man spürte die sorgende, weibliche Hand. -In dem reinlich bezogenen Bett lag Ada

v. Herrnstcin; aus dem Stuhle am ^-enstec, mit dem Ausbessern eines dunklen Kleides beschäftigt, saß ihre Tochter Inge. Tie Krank! hatte den Kopf in die Kissen zurückgelehnt und die Augen geschlossen, die> abgewehrten, seinen . Hände lagen ineinandergeschlungen aus der Decke. Inge lies; 6ie Arbeit ein Weilchen ruhen, nnd ihre Augen schweiften durch das geöffnete Fenster über die Dächer der Hinterhäuser in die Ferne. Vom Hose heraus, dem schmale?:, ganz vou Häusern eingeengten Hose, tönte Lachen, Singen

'und Schreien uud aus den Fenster,: neigte sich hier nnd da der Kopf eines Mädchens oder einer in der Küche herumhantierenden Frau. — II — ,,J<uvohl, Fräuleinchen, aber sie meint. Las tue nichts, .sie! sei Freundschaft von der gnädigen Frau.' - - , ., „Mein Gott, wäre daß möglich!' rief Inge fast! erschrocken. Sie warf die Ärbeit auf den Stuhk und eilte der- Tür? zu, di^ Fr<ru Klinger nun- vollends^ öffnete.- Im H^lVdunkes. des Langm Berliner'Korridörs erblickt« sie eine Dame in einfache? Str^ßent»ilette

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1887
Umfang: 8
Hauses sehr wahrscheinlich einer noch früheren Periode angehören, und dass der gothische Chor und das spätornamentierte Portal ebenso gut, wie die Recht» eckssenstrr, eine spätere Zuthat sein müssen. Der ur sprüngliche Bau dürfte ein einfaches Rechteck gewesen sein, das sammt dem Glockenthurm noch in der gothischen Zeit um circa 1 nr erhöht wurde, was so wohl an der Kirche als am Thurm noch deutlich zu erkennen ist. An letzterem bemerkt man die früheren Fenster als spitzbogige Blenden

, und an der Kirche ist die Nath des Maueraufsatzes an manchen Stellen noch ziemlich deutlich sichtbar. Das Fächergewölbe des Chores dürfte in die Zeit dieser Erhöhung, welche knapp an der Schwelle der Renaissance ge fallen sein mag, zu verlegen sein. Die Fenster des Langhauses sowie die vierkantigen Pfeiler desselben, welche ganz unnothwcndiger Weise den ohnehin starken Mauern vorgelegt wurden, und das darauf ruhende Kreuzgewölbe, sind offenbar die spätesten Zuthaten. Die Annahme des höheren Alters der Umfangs

ohne Zweifel ein Spitzbogen fenster vorhanden war. Die beiden späteren, wahr scheinlich im vorigen Jahrhunderte, angebrachten Fensterrechtecke von heute ragen mit einem guten Theile ihrer Ausdehnung in die Biidflächen hinein, wodurch ein Theil der letzteren zerstört ist. Da dies aber von der unteren rechten, beziehungsweise linken Seite her geschieht, so ist die Darstellung glücklicher weise doch nicht so sehr beeinträchtigt, als man an fangs glauben möchte und es ist diesem Barbaris mus

hier eine ähnlich« Rolle wie dort die beschirmende Mutter der Christen heit. Zu seinen Füßen betet eine liebliche Kinder» gruppe mit unverwandt zu ihm gerichtetem Blick. Wohl wiederum die betende Menschheit darstellend. Die Costüme der Kleinen sind äußerst niedlich und zierlich, in allem und jedem wiederum die beste go thische Darstellungsart verrathend. Der andere Mönch in der lmken Ecke deS Bildes ist auch nur als Brustbild fichtbar, ebenso ist ein Theil deS Engels durch das Fenster verloren gegangen. Beide

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.05.1875
Umfang: 6
«gebäude bewegte. Die auf dem Platze vor dem Regierungsgebäude aufgestellte Ehren- kompagnie defilirte vor Sr. Majestät. Die Geist lichkeit, dieBehörden, daSOffizierkorp«, derGemeinde-, rath und Deputationen von auswärtigen Gemeinden waren erschienen, um dem Kaiser zu huldigen. Auf die Zurufe der angesammelten Volksmenge, unter bec sich viele Montenegriner befanden, erschien Se. Ma» jestät bald an einem Fenster der für den allerhöchsten Aufenthalt prachtvoll ausgestalten Appartement«, um danken

, auf welche Se. Majestät, am Fenster erscheinend, dankte. ^1m 5 Uhr 45 Minuten empfing Se. Majestät den in B-lgrao und Eettinje beglaubigten diplomati schen Agenten Rumäniens, Fürst Stourdza, welcher im Auftrage des Fürsten Carol dem Kaiser seine Auf wartung machte. — 2. Mai, Nachts. Beim herrlichsten südlichen Abend durchwogt die festlich beleuchteten Straßen eine zahlreiche Volksmenge, die durch VergnügungS- zügler, welche auf zwei Lloyddampfern angekommen waren, verstärkt wurre. Die glänzend illuminirten Straßen

und bengalischem Feuer feenhaft beleuchteten Ufer an den «Stadtmauern und die vor Anker lie genden Lloyddampfer gewährten einen prachtvollen Anblick. Nicht endenwollende „ZivioS' und „Ev- vivaS' begleiteten überall Se. Majestät den Kaiser. Unter steigendem Jubel der Volksmenge wurde Se. Majestät hierauf nach der Residenz zurückgeleitet, wo Allerhöchstderselbe sodann am Fenster erschien und der freudig bewegten Bevölkerung huldvollst dankte. Nachdem hierauf die Musikbande unter den Klängen der Bolkshhmne

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