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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1902
Umfang: 8
Gefolgschaft von Hunger und Frost längst als stehender Gast in die elenden vier Pfähle eingezogen, in die Nazi Fröfchel an dem Tage, da er vor des Arztens Haus gestanden, durchkältet, hungrig und zornig zurückkehrte. Er war zornig auf die reiche Frau, die ihm so böse Worte vom Fenster aus zugerufen und das Füchschen >o unwirsch zurück gerissen hatte. Sie hatren doch nichts Böses getan, und er hatte nichts weiter gewollt, als nur einmal wieder das Füchschen sehen, da« nun schon sast vier Monate fort

war der Platz am Fenster leer, als ein kleiner Schneeball gegen die Scheiben platschte. Mo» nila, die in ihrer Ecke mit Erwin Nenninger spielte, blickte erschrocken auf und lief dann, nach Kinderart neugierig ans Fenster, kletterte anf den Lehn- stuhl, iu dem die Rätin eben gesessen, und sah hinaus; hiuter ihr stand Erwin. Dicht unter dem Fenster erblickten sie Nazi Fröschel, der lachte und nickte, während er vor Frost bald auf den einen, bald auf den andern Fuß trat uud sich in die blauroten Hände blies

. „Nazi, Nazi', jubelte das Füchschen, aber er verstand sie nicht nnd machte ihr ein Zeichen, das Fenster zu öffnen. Mit großer Behendigkeit drehte sie Kleine den Riegel zurück, öffnete den einen Flügel, kniete auf die Fensterbank und streckte, sich weit hinabbengend — es war niittelhoheS Parterre — dem Knaben das weiche warme Händchen entgegen, während Erwin sie am Kleidchen festhielt. „Nazi, wo kommst Du her? Guten Tag, Nazi', sagte sie. „Füchscheu, wie geht es Dir?' rief der Junge, mit seinen halb

„Um GotteSwillen, ich sag'S doch — Art läßt nicht von Art! Un geratenes Geschöpf Du', ertönte plötzlich eine harte Stimme, und Fräulein EüphemiaS Gestalt im grauen Wollenkleid stand plötzlich hinter Monika, ihre starkknochigen Finger packten das lleine Mädchen heftig an der Schulter, rissen es ziemlich unsanft von dem geöffneten Fenster zurück und stießen Er win zur Seite. „Was hast Du mit dem DiebSgesindel zu reden und das Fenster aufzureißen, unartiges Kind?' schalt'sie Monika, „und Du —' sich auf die Straße

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1902
Umfang: 8
- förderungSinstituleS in Innsbruck Herr Ingenieur Korger. Die Ausstellung, die vom k. k. Handels ministerium unterstützt wird, findet in der Zeit vom 22. bis inklusive 29. Juni d. I. voraussichtlich in einem Lehrsaale der k. k. Fachschule in Hall statt und — 52 in den Wintergarten frei. Asta weilte gern im Wintergarten, das hatte sie ihm einmal gesagt. Ob er durch das Fenster spähte. Bei diesem Gedanken erwachte wieder heiß und mächtig die Liebe, die er zu unterdrücken sich vorgenommen hatte. Leise öffnete Waller

die Gitterthür des Vorgartens, noch ein paar Schritte, dann um dir Ecke und er konnte durch das Fenster in den Garten sehen. Eine Ampel rrhellte nur matt den mittelgroßen Raum. Eine Ampel erhellte nur matt den mittelgroßen Raum, regungslos standen die Palmen darin und warfen lange Schatten. Doch dort — in der Ecke, auf dem Divan, bewegte sich etwas. Walter blickte aufmerksam hin, seine Wangen fiengen an zu glühen, er presste sie deshalb an die Scheiben. Da war sie ja, Asta. Sie hatte die Hände in den Schoß

gefaltet, ihre Wangen waren blasö und die großen, blauen Augen blickten sinnend wehmüthig ins Leere. Ein Gefühl der Scham vor sich selbst überkam Walter bei dem Anblick AstaS. Wie konnte er nur einen Augenblick gezweifelt haben! Sie, die er bei Spiel und Tanz glaubte, saß hier einsam, vielleicht seiner ge denkend, um ihn leidend. Endlich konnte er nicht länger widerstehen, ganz leise klopfte er an das Fenster. Aber sie hatte es doch gehört. Etwas erschrocken schaute sie auf. Da pochte

eS noch einmal. Es war vom Fenster her. Asta erkannte Walter, und mit einem Jubelruf stürzte sie zu ihm hin. Dann rief sie vorsichtig hinaus. „Einen Augenblick, Walter', rief sie, „ich komme durch die Hinter thür hinaus.' Er trat vom Fenster zurück und gieng zu dem AuSgang, der vom Wintergarten direct ins Freie führte. Nach wenigen Minuten trat Asta heraus. In herzlicher Begrüßung eilte sie auf Waller zu, der sie in seine Arme nahm und an sich presste. „Asta, mein süßes Lieb.' Mehr zu sagen war er im Augenblick nicht imstande

, sie würde ihn im Strudel der Welt, des Vergnügens vergessen lernen. Es zuckre wie heftiger Trotz um die Mundwinkel GrajertS und mit einem energischen Ruck wandte er sich auf der Straße um, die zu SeltliurgS Villa führte. Er hatte ja nur an d:m Hause vorbeigehen wollen, um Asta vielleicht am Fenster zu sehen. Er war ein Mann und musste sich bekämpfen können, gewiss, eS war besser so. Er wollte wir ein Mann handeln, mit diesem festen Entfchlufs und einem gezwungenen, kecken Lächeln auf den Lippen, eilte er trotzig

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 15.12.1894
Umfang: 12
vergessen? Und Du wirst nicht schlecht an mir handeln? Es wäre mein Tod! Gib mir ein Zeichen, dass Du mich liebst! Schreibe mir nur ein paar Worte, wenn Du nicht selbst kommen kannst. Schicke mir nur ein paar Blumen aus Deinem Garten. Ich will sie an mein Fenster' sollen alÄ^inm'Griiß von Dir'an'D^in treu und ewig Dich liebendes Evchen.' Der Commissär schloss den Brief wieder, nachdem er ihn gelesen,' drücktesein.eHan^ stark auf die be feuchtete Oblate un'd legte den' Brief zum Trocknen lin

- das Sonnenlicht, das zum offenen Fenster hereinfiel. > Fünf Minuten später klopfte der Böte^ dem der Commissär strenge Verhaltungsmaßregeln gegeben hatte, an die Thür des Grafen. Bald' darauf ' kam er zUrück/ e'mm 'Brief in' der 'Hand,' den'erdem Com missär übergab. „Hier hast Du ein Extradouceur', sagte dieser, indem er ihm ein Geldstück in die Hand drückte. „Dc« Brief werde ich selbst besorgen.' Der Commissär gieng rasch nach dem Garten zurück und suchte seinen Wagen wieder auf. „Jetzt hab ich die Frau

von kleinsten Stäubflecken ist. ' Ein'St>n»ß, der aüf dem Tischchen am Fenster steht, ein Vogelkäfig, in dem dort ein Schwarzlöpschen unruhig hin und her springt, eiii paar 'Blumen auf den, offenen Fenster vervollständigen den freundlichen Eindrück' des-kleinen Zimmers. ' ' ^ > > > Mit dieser fast peinlich gewahrten Ordnung und Reinlichkeit conirästiert einigermaßen da« Chaos von kleliieii'^Stücken feimn LeterS link' abgerissenen'Fäden, ^ das sich von der einen Ecke des StübchenS bis zuin Fenster ausdehnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1878
Umfang: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1889
Umfang: 8
für alle Billets der Achenseebahn und Dampfschiffahrt befindet sich in Innsbruck Museumstraße Nr. 1 bei Herrn Optiker B. Tntzscher. 4S3S—KZ Erste Preise 3 gold. WedaMen. I Aie pvoisgekrörrten vou der l>. l. k. Regien,ng nuSschlirszl. privilcgirten vielfach crprolitc». einzig und Erste Preise allein als vrrläszlich bewährten Znftztts Nerschliefzev für Fenster und Thüren welche in Folge ihrer unerreichten Güte, sowie als Anerkennung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und billigen Preise von der Jury

Lustzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann.selbst angebracht werden kann. Ziio find: für Fcnstcr-Culinvcr: für Tliürcn-Eyttndcr: weiß . . . . . . 5 kr. per Meter weis, . . . . 'V- und 13 kr. per Nieter rolhbraun und Eichen <! „ „ „ rolhbraun nud Eichen . !> ,, 14 „ „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens aus 20 kr. zu stehen. Aufträge ans den Provinzen im Großen nnd Kleine

» werden auf das Schnellste ausgesllhrt nnd wird bei Be stellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Jeder Bestellung wird überdieß eine AnwendungZ-Erklärung beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kau», daß selbe das Aus- und Zumachen nicht im geringsten hindert. Kolowratring Nr. 12, in der k. l. Hof-Fabriks-N iederlage - Schutz gegen . I deS V e r li ü 0 r u n q. > jt. n. Hoflieferant

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.09.1911
Umfang: 6
» noch einmal, worauf sich Sika zum Fenster begab. Als fei» Kopf nn» dort sichtbar wnrde, stieß einer der Burschen seinen Stock gegen das Fenster. Ter Portier wnrde am Auge so schwer getroffen, daß dasselbe ver loren sei» dürste. Tes Täters tonnte man rrotz der sofort eingeleitete» Nachforschungen nicht habyaft werden. (S t r ä f l i u g s t r a n s P o r t.) Am Samstag nachmittags ging vom hiesigen Gefa»ge»ha»se, welches wie gewöhnlich überfüllt ist, wiederum ein Sträf!i»gstra»sport, bestehend ans 4 Män ner

Leidende im hiesigen Spital. Sein Zustand ist sehr erust. (Unterschlagung.) Der bei der Kinder- nnkchanstalt in Völs als Kundenagent bedien- stet gewesene N. Lenck ist zum Schaden seines Dieustgcbers nach Unterschlagung von zirka 1200 Kronen geflüchtet. <--eine Aufgabe war, für diese Anstalt Knnden zu werben, er war aber anch gleichzeitig berechtige, Gelder einzu kassieren. Trotz der eifrigsten Nachforschungen konnte der Aufenthalt des Leuck nicht aus geforscht werden. (Tödlicher Sturz aus dein Fenster

.) Aus Schivaz schreibt niau uns: I» der Villa Schöueck bei Pill stürzte auf unerklärliche Weife vre in den sechziger Jahren stehende ledige Franziska Arnold ans Weer ans dem Fenster und starb bald darauf infolge der erlittenen Verletzungen. (A u fs e he n e r r eg c n de Verhaftnn g.)< Ter „Tir. Grenzbote' meldet: Eine in Oberau dorf in der 'Sommerfrische weilende Dame hatte an einen Münchener Herrn einen Drohbrief geschrieben, in dem sie ihn aufforderte, 12l) Kronen an sie postlagernd Klifjtein zn schicken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.08.1897
Umfang: 6
. Nach 11 Uhr wurde ein Patrouillendienst eingerichtet. Um 9 Uhr abends wurden in der Druckerei der „Pilsener Zeitung' die Fenster eingeschlagen. Die Thäter entkamen. Die BezirlShauptmaiinschast publiciert im Einvernehmen niit der Gemeindevertretung eine Kundmachung, womit die Sperrung der Häuser um 9 Uhr abends verfügt, Ansammlungen verboten und die Hansväter verpflichtet werden, die Gesellen und Gehilfen ab 7 bis 12 Uhr abends znhause zu halte». Gestern wurden insgesammt 20 Verhaftungen wegen

Widersetzlichkeit vorgenommen. Die Nachrichten, dass die Fenster der deutschen Vereinsschule eingeschlagen wurden, sowie über Un ruhen in Döbratken sind unrichtig. Eine Sperrung von Gasthäusern wurde vom Gemeinderathe nicht an geordnet. Asch, 22. Aug. Da die Einberufer der für heute pröjeetierten Versammlang' die,von der Behörde ge machte Prvposition ablehnten, würde die Versammlung untersagt. Die Einberufer. erklärten, hier finde keine Versammlung statt, auch sei nicht ein corporativer Ausflug über die Grenze

zogen Tausende nach Wildenan, doch hatte die bayerische Re gierung jede Versammlung untersagt. Jro hielt eine kraftvolle Rede, worin er sagte, die Deutschen werden sich nicht besiegen lassen, woraus die Absingung der Wacht ani Rhein erfolgte und der Nückiiiarsch nach Asch angetreten wurde. Auf österreichischem Boden wurde die Menge znm AuScinandergehcn aufgefordert, hiebei kam es zu einer Schlägerei. Im Gebäude der BezirkShauptmannschaft wurde» die Fenster eingeschlagen und die Gendarmerie wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.07.1894
Umfang: 6
, der Obstplatz, Dominikanergasse, Mustergasse, der Johannsplatz, Verbindungsweg und Bahnhofplatz trugen reichen Flaggenschmuck; auch die Fenster waren schön decoriert. Am Eingang der Fleischgasse und am AuSgang der Mustergasse, am Johannsplatz waren prächtige Triumphpsorten, geschmückt mit Tannenreisig, Fähnlein und Wappenschildern, errichtet worden. Um 4 Uhr nachmittags langte die telegraphische Nachricht ein, dass «e. Majestät der Kaiser den Penegal ober halb des McndclpasseS bestiegen habe uns gegen 8 Uhr

V»ä Uhr fuhr der Hoszug ab. Das Publicum brach in stürmische Hochrufe bei der Abfahrt Sr. Majestät aus, der aus deu, Fenster grüßend dankte. Die Bewohner von Klodrt stcin am Ritten ließen bei der Ankunft und Abfahrt des Kaisers am Signaterlops Pöllerschüsse ab. Innsbruck, !3. Juli. Se. Majestät der Kaiser ist heute um 12 Uhr 5, Min. nachts mit dem Hof- Separatznge hier eingetroffen und nach einen» Aufent halte von 5 Minuten weitergereiSt. Der Herr Statt- balter war in einem Salonwagen des Zuges

bis hie^ her mitgefahren. Im kaiserlichen Wagen lierrschtc tiefe Ruhe, die Fenster waren verhängt. Den Zug be gleitete der VerkehrSchef Caspcr. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Correspondenz-Burrai.. Wien, 13. Juli. Die „Wiener Ztg.' meldet: dem Oberhutmann bei der Salinenverwaltung in Hall i. T-, Wirten berger, wurde anlässlich der Ver setzung in den Ruhestand das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Se. Majestät derKaiser sanktionierte die vom Tiroler Landtage beschlossenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1908
Umfang: 8
mann, wurde infolge des Zusammenstoßes durch das Fenster des Wagens auf den Kutscherbock geschleudert. Er wurde in hoffnungslosein Zu stande ins Krankenhaus gebracht. Auch der Chauffeur wurde schwer verletzt. Die Ltrönnng Ferdinands von Bulgarien. Sofia, 16. Okt. Die Krönung des Königs Ferdinand ist aus Ende November angesetzt. Studeutenuuruhen. Petersburg, 15. Okt. An der hiesigen Universität sind ein Verband der parteilosen, sowie einer der oktobristischen Studenten ent standen. Beide

! Es. lebe der Krieg!' zum Palais des Kronprinzen. Kron prinz Georg erschien am Fenster und hielt an ^>ie Menge folgende Ansprache: „Seid versichert, daß es auch mir schwer sällt, die Situation unserer Brüder mit anzusehen. Ich kann jedoch allein nichts machen, denn ich unterstehe den obersten B e- . Hörden. Seid überzeugt, daß, wenn es zn dem entscheidenden Schritt kommt, ich mit Euch das Blut für das Vaterland vergießen werde.' Die Menge brach in stürmische Ziviornfe aus, der Kronprinz dankte

die Fenster ein und rissen die Firmatafeln herab. Auch kam es zu Reibereien mit Studenten. Einige Per sonen wurden verhaftet. Sarajewo, 16. Okt. Die Gendarmerie kon fiszierte in Avtovatfch an der montenegrinischen Grenze eine aufreizende Proklamation des monte negrinischen Fürsten an das Volk von Bosnien und der Herzegowina. Paris, 16. Okt. Der bulgarische Gesandte Stanzow erklärte die serbischen Meldungen von der Existenz eiues österreichisch-bulgarischen Ge heim Vertrages als eine Erfindung. Die Unab

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