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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1882
Umfang: 8
. Herr Bauunternehmer Ceconi hat sich in unserer Gemeinde abermals ein Denkmal ' seiti^S hohen WöhlthätigkeitSsinties gesttzt' Dieser Tage wurden nämlich im Presbyterium der schönengeräumigen Cü^ätiekirche'^in Si.' .Jakob-, als Stiftung von ihm drei kostbare, prachtvolle Gemälde- Fenster aus der berühmten Jehle-Neuhouser'schen Kunstanstalt in Innsbruck eingesetzt. In 'Erwägung, dass jedes dieser Fenster nahezu 7 Meter Höhe und 1>/2 Meter Breite, daher einen Flächenraum. von circa 10 Q.-Mktern

hat, dass serner die Fenster ntit äußerst künstlerischer Sorgfält gearbeitet sind, wird niemand mehr zweifeln, dass die Casse des Stifters bedeutend in Anspruch genommen wurde. Das Fen ster an der Nordseite des PresbyleriumS birgt in seiner Mitte im Medaillon das ergreifend schöne Brustbild der Ztlatsr üolorosa, mit Weglassung der heutzutage nicht mehr ansprechenden, gar zu greif baren Schmerzsymbole, der sieben Schwerter. AuS dem Fenster rechts vom Hochaltare schaut der heilige Namenspatron

des Stisters und zugleich der Schutz» Patron der Kirche, Jakobus der Größere, in tiefem apostolischem Ernste, wie ihn bekanntlich auch die Legende schildert, auf seine schutzbefohlene Gemeinde herab; kraft feines vorherrschend asiatischen TypuS und zufolge des Ebenmaßes wird das Bild von Kunstkennern als sehr g lungen erklärt. Im dritten Fenster, links vom Hochaltare, erscheint das Bild der hl. Barbara als Schutzpatronin der Bergknappen resp. Tunnelarbeiter, im glanzvollsten Farbcnschmucke

, mit der Marterkrone auf dem Haupte, in der Rechten den Lorbeer, in der Linken Kelch und Hostie; aus jedem ihrer Züge leuchtet Seelenadel, der das Ge müth des Beschauers freudig bewegt. Ueber die schöne Einheit der Zeichnungen in Feld und Rand, die bei genauer Ansicht doch wieder in jedem Fenster verschieden sind, sowie über die Harmonie zum Bau stile der Kirche und der Altäre haben sich Architek ten wiederholt sehr vortheilhaft ausgesprochen. Noch muss bemerkt werden, dass die Kirche in St. Jakob um die Mitte

des vorigen Jahrhunderts, also in der »»SV bekannten „Lichtperiode* erbaut wurde und das Presbyterium durch die drei Gemälde-Fenster wirk lich die richtige Mitte zwischen Helle und Düsterheit für eine Kirche erlangt hat. die der Pietät und An dacht entspricht. Im nächsten Jahre wird noch der Friedhof von St. Jakob von Herrn Ceconi mit einem mächtigen Marmor-Obelisk geziert werden, auf wel chem sämmtliche hier begrabene Tunnelarbeiter namentlich aufgeführt werden.— Das nahe Barbara- fest^ das dritte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1878
Umfang: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1893
Umfang: 8
, was diese selbst von der Sache wussten. Die Beamten neigten sich zuvörderst auch der An sicht des LordS zn, der Strick am Fenster, die Un ordnung und die Schmutzspurcu im Zimmer seien nur Knnngriffe, um rie Nachforschungen irre zu führen, der Dieb habe es von Anfang an einzig und allein auf die Juwelen abgesehen gehabt und seinen Ein- und Auögang durch die Thür bewerkstelligt. Eine genane Untersuchung sämmtlicher Schlösser zeigte aber auch nicht die geringste Spur von Gewalt, und musste man sich denn doch endlich

zu der Ansicht bequemen, der Dieb sei zum Fenster eingestiegen und habe sich an dem daran hängenden Strick wieder herabgelassen. Da die vielen an der Wand befindlichen Schnörkel und Vorsprünge, sowie der vor dem Fenster befind liche kleine Balkon Stasscln für das Heraüfklinimen boten, so war eS allerdings nicht unmöglich, dass ein gewandter Kletterer sie benutzt und sich durch das Fenster geschwungen habe. DieS angenommen, blieb aber immer noch die große Frage: wie war es möglich geworden, das verborgene

zu lassen und ich habe es gehalten.' „Könnte sie eo möglicher Weise erlauscht haben?' sragte der Beamte. „Nein, sie ist treu wie Gold, mcine Mutter hat sie für mich erzogen, für sie verbürge ich mich.' Lord uud Lady Darlymple gaben die gleiche Erklä rung ab. Der Beamte verbeugte sich höflich, schien aber doch nicht ganz überzeugt. „Wie sollte Nuth in das verschlossene Zimmer ge langt sein?' sragte Edith, dies bemerkend- „Sie werden doch nicht annehmen, das Mädchen sei durch das Fenster gestiegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1897
Umfang: 8
- Um nachmittags nahmen die Tumulte größere Dimensionen an. In einigen Gassen der ehemaligen Judenstadt wurden die Fenster in dcn Häuser» eiugesch'ageu, die auch deutsche Firmatafelu ausweisen und worin Jude» wohnen. Auch dcr Jnden- tempel wurde >n-t Steinen beworfen und die Fenster zertrümmert. Nach Werschmvitz, wohin ein größerer Trupp Demonsirnit n zog, wlüde Militär dirigiert. Bis jetzt sind nei.u Bataillone in Action. Prast. I. D.c Seit tt Uhr abends sind zwölf Bataillone in Activn Die Excedenten

den ebenfalls Excesse gemeldet In der deutschen Turnhalle, in anderen Gedändcn, sowie im Rathhanse wurden die Fenster eingeschlagen, da die Freilassung von verhafteten Demonstranten verweigert wurde. Prag, 1. Dcc. Seit «; Uhr abends sind zwölf Bataillone in Action. Die Excedenten plünderten in mehreren Straßen Läden, warfen in vielen Gebäuden die Feustcr ein, zündeten das aus einem Kaffeehause heransgeschleppte Mobilar an, drangen in die deutschen medicinischen Institute uud zertrümmerten dort sämmt liche

Köpfe zählende Menge sammelte sich vor dem Rathhause au, uatiouale Lieder singend, nnd schlug iu dcr deutsche» Turnhalle die Fenster ciu, wo rauf sie mit blanker Waffe zerstreut wurdc. Ein Steinwcrfcr wurdc verwundet. Die Meugc zog vor das Rathhaus uud schlug, da sie die Freilassung dcr Verhafteten nicht crrcichtc, dic Fenstcr dcs RathhanscS cin. Auch in anderen Gebäuden wurde» Fciister zer trümmert. (Priv.-Tclc.ir. der Äagner'scheii Zeiluiigs-Adiiiiilistratioii-i Prall, 2. Dcc

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 30.10.1908
Umfang: 12
abgegeben. Um Mitternacht wurde von tschechischen. Arbei tern. gegen die deutsche Turnhalle ein Steinbom-- bardement eröffnet und die Fenster derselben zertrümmert. Die Polizei ging mit gezückten Säbeln, die Gendarmerie mit gefällten Bajo netten gegen die Demonstranten vor und trieb dieselben auseinander. Es wurden viele Verhaf tungen vorgenommen. Da von der deutschnatio- nalen Partei Flugzettel verbreitet wurden, in denen zu Demonstrationen für heute aufgefor dert wird, erließ der Stadtrat eiue Kundge

. Als dies bekannt wurde, zog ein Trupp zum tsche chischen Vereinshause und schlug dort, trotzdem das Gebäude bewacht war, mehrere Fenster scheiben ein. Nun schritt Kavallerie ein. Drei Deutsche wurden verhastet. Von den auswärti gen Gemeinden käme» beunruhigende Nachrich ten. Tatsächlich war es in Kopitz und Tschausch zu Exzessen von Bergarbeitern gekommen. Ein schwerverletzter Arbeiter wurde ins Brüxer Spi tal gebracht. Doch war in den genannten Ge meinden, als die dorthin gesandte Kavallerie eintraf, bereits

wieder Ruhe eingetreten. Brüx, 30. Okt. Heute nachts fanden neuer liche Znsammenstöße mit tschechischen Bergarbei tern statt. Dragoner zerstreuten die Exzedenten.' In vielen deutschen Lokalen wurden die Fenster eingeworfen. Aussig, 29. Okt. Gestern abends kam es zn Zusammenstößen zwischen Dentschnationalen und Sozialdemokraten, wobei ein Deutschnatio- naler eiueu Stockhieb über das Gesicht uud ein anderer einen Messerstich in die Nase erhielt. Bei einem zweiten Zusammenstoß wnrden bei derseits Steine

geworfeu, wobei zwei Personen Verletzungen erlitten. Auch der Konzeptsprak- tikaut Dr. Weuesch war durch Steinwürfe und Stockhiebe am Rücken getroffen worden. Königinhof, 30. Okt. Die Tschechen schlu gen im deutsche» Haus uud bei de» deutschen Fabrikanten die Fenster ein und belagerten 100 Deutsche im Kasino, bis diese um 2 Uhr nachts von Gendarmen befreit wurden. Die keutiqe Nummer begeht aus IL Seiteu. verantwortliche» Sitdaktxur Johann Tschttqni>?N. — H»au«gegcb-n von der Wagner'schen UniversitSlS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1857
Umfang: 6
, 13. Nov. Unser« Stadt ist von einem fürchterlichen Unglück heimgesucht worden. Gestern Nach mittag um 3 Uhr erplodirte der in unmittelbarster Nähe deS GauthoreS gelegene Pulverthurm und richtete schreck liche Verheerungen, besonders im oberen Theile der Stadt an; die Häuser im alten Kästrich sind sämmtlich, einige total zusammengestürzt, und in einem derselben sollen sämmtliche Bewohner verschüttet sein; fast alle Fenster in der Stadt sind zertrümmert, Schornsteine hernieder- gesallen

. Selbst die Fenster deS DomS sind beschädigt, an der JohanniSkirche das Dach, in der St. StephanS- kirche. deren Thurm sich, wie versichert wird, gesenkt hat, die Altäre. Nach der „Mainzer Ztg.' hat das furcht bare Unglück Hunderte von Opfern sowohl auS dem Civil- wie dem Militärstande gefordert und viele hundert Familien obdachlos gemacht. In daS in der Nähe deS Theaters gelegene Case „Stadt Pan'S' wurde ein circa 2 Centner schwerer Stein geschleudert, einer Frau durch eine Granate der Kopf weggerissen

, die Erplosion hatte ihre Wirkung bis zur Schusterstraße und selbst nach Castel, wo das in unmittelbarer Nähe der TaunuS- bahn liegende Barth'S Hotel durch den Luftdruck Fenster und Thürscheiben einbüßte. Die ganze Stadt ist in Bewegung. Die durch die Erplosion hervorgerufene Er, schütterung, von 2 donnerähnlichen Schlägen begleitet, erschreckte selbst die Bewohner deS 2 Stunden entfernten Wiesbadens, wo in vielen Häusern die Fenster sprangen und man anfänglich an ein Erdbeben glaubte. Nach der „Nass. Ztg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.07.1897
Umfang: 10
ein entsetzliches Gewitter. Es kam vom Pentling mit einem furchtbaren Sturme heran, der die Dächer, Schornsteine und Fenster beschädigte und einige Bäunie umwarf, gieng bald in einen heftigen Hagel über, der die Culturen arg zerzauSie, und endete mit einem wolkenbruchartigen Regen. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. »*55 Licnz, 7. Juli. (Von einem Stein er schlagen.) Am 2. ds. wurde die 19 Jahre alte Dieilstmagd Anna Grimm von Hopsgarten beim Heu- sechsen auf der sogenannten Jllitzer Wiese innerhalb

der ersten Morgenstunden begünstigte seine Flucht, denn es wäre ein Leichtes gewesen, den Flücht ling an seinen «-träslingSkleidern zu erkennen. Litterini dürfte seinen Weg nach dem Süden genommen haben. Als der mit dem Entkommenen in einer Zelle gewesene Untersnchnngöhäftling am Morgen das lccre Lager LitteriniS und das erbrochene Fenster bemerkte, schlug er sofort Lärm, allein es war bereits zu spät. Der flinke Italiener hatte längst das Weite gesucht und es wird der ganzen Findigkeit der Gendarmerie

Vallazza, im Bette lag, da er sich geringerer Unpäss- lichkeit wegen frühzeitig niedergelegt hatte. Der Un glückliche wurde vom Blitze getroffen und blieb sofort todt; sein Bart und das Hemd an der Brust waren theilweise versengt. Verletzungen konnten an ihm keine wahrgenommen werden. In die Bettstätte machte der Blitz ein Loch wie eine Stutzenkugel und zündete das Bettzeug an, durchdrang dann die unteren Ränme und nahm durch das Fenster des untern Stockes, das zer trümmert wurde, den AuSgang uud

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1890
Umfang: 12
, der mit seinem Kameraden Josef. Oelzelt im Thurmwächterzimn'.er den Dienst verkah. Lohr reinigte, wie eS Vorschrift ist, vor der Ablösung die Fenster der AuSsichtSwarie und stand eben in der Richtung gegen die Curhausgasse, als ihm beim Putzen der äußeren oberen Fensterflügel das Rehleder entfiel. Lohr wollte dasselbe, auf der Fensterbrüstung stehend, erHaschen, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Ein fünf bis sechs Meier langes SicherbcitSseil verhin derte den todtbringenden Sturz in die Tiefe und Lohr hieng

in der Lust. Sein markerschütternder Aufschrei rief Oelzelt herbei. Dieser sah sofort die Unmöglich keit ein, allein die Körperlast des Schwebenden zu heben, und telephonierte schleunigst an die Feuerwehr-Centrale. Nach einigen Minuten war der Wagen der Feuer wehr mit zehn Mann und allen HilfSrequisiten zur Stelle. Schwarz von Menschen war der StephanS- platz, alle Fenster waren besetzt und das Publicum verfolgte die RettungSaction mit athemloser Spannung. Thürmer Sager, Oelzelt und die Rettungsmannschaft

eilten in die Halle unter dem Wachzimmer, schlugen das Fenster ein, durch welches man LohrS Körper sah, banden an das ihn tragende Seil ein zweites und zogen ihn herein. Lohr hatte nur leichte Con- tusionen an den Händen erlitten, doch war er durch die Todesangst so gelähmt, dass er dringend der Er holung bedürfte und in das Marodenzimmer der Feuerwehr-Kaserne gebracht werden musste. ^ Erdbeben. In Klageusurt wurde am 5. ds. während eines kurzen Gewitter« und eines starken SchneefalleS um 1 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 01.08.1896
Umfang: 10
feilbot, wurden die Fenster eingeschlagen, die Türen eingedrückt, das HanS beschmiert und be schmutzt. Auch die Wohnungen der Italiener wurden ausgesucht, die Schlupfwinkel, in denen zu Dutzenden Italiener wohnen, wo kaum ein Viertel so viel Deutsch schweizer Raum fänden; wer italienisch sprach, musste sich aus dem Staube machen, nnd wem dies nicht gelang, der bekam Prügel; „alles inneS erchaibet si', war die Parole. An der Quellenstraße gab eS vor einem großen Jtalienerinassengnartier einen Hanpt

- scandal. Hier konnte die Polizei, die im ganzen natürlich in ihrer geringen Stärke gegenüber dem tobenden Hansen nicht viel auszurichten vermochte, wiederum einen Mann verhaften; die Menge versuchte ihn zu befreie», allein es gelang der Polizei, der nach und nach auch ein Theil des PublicumS zuHilfc kam, den Verhafteten auf deu Nebenpolizeiposten an der unteren Langstraße zu bringen. Da zog die aufge regte Menge vor diesen Posten, schlug auch da die Fenster ein und drückte die Thüren aus. Immerhin

Jndividnen an den äußersten Hänsern vorbcigiengcn, wobei die Aeußerung siel, da drinnen habe eS anch „derc chnibe Tschiugge' („schlechte Italiener'). Ans dieses hin ersolgte von den oberen Stockwerken her ein Hagel von Steinen ans die Vorübergehenden, welche nun ihrerseits ebenfalls zum Angriffe vorgieiige». Die Fenster des Parterres sowie des ersten und zweiten Stockes der Häuser Nr. 13 und 15 wurden eingc-- worsen; anch in Nr. 11 wurden einige Scheiben zer trümmert. (Bezüglich der weiteren Vorkommnisse

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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1857
Umfang: 6
werden. Die Wandsäulen, sowohl im Langhause als auch im PreSbyterium, steigen in schöner Gliederung auf. Die ersten, sind auS dem halben Würfel mit vorgelegtem Stab und tief in Hohlkehlen eingezogenen Kanten, die letzteren auS drei zusammengesetzten Stäben gebildet. DaS Kapital ist durchaus der umgekehrte attische Fuß. Sowohl die Sänken als auch die Nippen sind aus fei« nem Tuff gemeißelt. Dasselbe Materialc finden wir auch in der Kanzel, in den Fenstetn und am schönen i Westportal. Fenster erscheinen

nur an der Südseite und im Schluß des PreSbyteriumS. Diese Anordnung finden wir bei den gothischen Kirchen, man kann sagen in allen kälteren und höher gelegenen Ortschaften unseres Vater landes. Offenbar wollte man dadurch die kalten und erstarrenden Nordwinde abhalten. Die Form der Fenster zeigt fast durchaus noch den reinen gothischen «styl. Die Pfosten haben eine einfache Gliederung, daS Maßwerk ist verschieden und durchaus sehr schön gebildet. Wir finden darin den Dreipaß, den Bierpaß und auch die Fischblasen

, aber von der besten Art. Die ganze nördliche Seite ist bemalt mit Borstellun gen auS dem Leben und Leiden unsers Erlösers JesuS Christus. Die einzelnen Vorstellungen bilden vierseitige Felder, welche hart andeiiider gereiht sind. Auch die Südseite deS PreSbyteriumS trägt ein größeres Gemälde, da wo die Fenster fehlen. Dieses stellt das Hinscheiden, die Himmelfahrt und die Krönung Mariens vor, und hat die folgende Unterschrist: Uoo noch lieri >In' Paulus Lvlovo in a vis er cappella»' in caztro ralinstain ann

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