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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 04.07.1860
Umfang: 6
dieses äußerst gelunge nen Kunstwerkes ist wahrlich schwierig; - diese wenigen Zeilen dienen nur als Umrisse, bis eine geübtere Feder und eines gebildeteren Künstlers Auge dasselbe nach Ge bühr schildern wird. Das erste Fenster links bildet eine Gruppe — die Legende deS JahreS 1265 darstellend. Unter einem Baume, worauf die Mutter Gottes auf Wolken thront mit dem Jesukind lein auf dem Schooße, sind die beiden Kinder, eines noch ganz klein', daS andere das Kleine schützend vor den Heu, ltnden

des Portals steht mitten die Inschrift: Sis nokis «empor elemens, pis, <Iulois Virgo Alarm, sicut fuisli anno 4265. NechtS ist das Wappen Sr. k. k. Hoheit deS Statthalters Carl Ludwig, links das Sr. f. b. Gnaden Viucenz von Briren. Ganz unten steht: Lx munilicontia oultorum v. V. 21. Im zweiten Fenster ist die Hauptfigur Christus auf den Wolken ruhend, mit den Händen segnend, umgeben Mit einem Kreise .von Engelche». Unter ihm kniet Mons Flir in andächtig sronimcr Stellung, mit gefallenen Händen

un- ercS Kaisers. Ganz unten steht: Ilov posuero amioi et laulores. Die ganze herrliche Gruppe ist umrahmt mit einem gothischen Portale, welches sehr schön archi tektonisch in dein Thürmchen auSläuftdas mitten ein Kreuz enthaltend, die z»vei andern in ihren Nischen je 2 allegorische Figuren — die 4 Kardinaltugenden darstellend. Die MaaSwerke der Spitzen der beiden Fenster sind dem Ganzen sehr entsprechend dekorirt. Betrachtet man die Figuren einzeln, so muß man ge sehen, daß alle sehr gelungen

sind. Ueber das erste Fenster ist eine ganz eigenthümliche Milde und zarte Weich heit auSgcgossen. DaS ansprechendste Bild ist wohl Maria mit dem Jesukiudlein. Ihre sanfte Ruhe, ihr milder Blick, ihre hohe Majestät und Würde charakteristreu die Mutter d«S Allerhöchsten. Ihre Krone ist musterhaft aus geführt; fällt daS Licht mit Vortheil auf selbe, so meint man darin Diamanten und andere funkelnde Edelsteine zu entdecken. Die beiden Schutzengel sind wahrhaft Eugels- gestalten. Besonders anziehend

ist die Gruppe der kleinen' Kinder. DaS jüngere liegt ganz harinloS da, es versteht noch nicht die Gefahr,-in der eS schwebt. DaS größere aber ahnt die Gefahr, schaut mit banger Furcht erfüllt gegen , den Engel empor, Hilfe suchend, während es mit seinem Aernichen den kleine» Bruder beschützt. Zeichnet sich daS erste Fenster durch Milde und Ruhe aus, so thut sich das zweite durch Kraft in der Muth der Farben hervor. Der segnende Heiland erinnert au die klassischen Gemälde den guten Zeit. Der h. Stephanus

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1862
Umfang: 6
. Die leichteste Leiter baute eiu Franzose. Sie be steht aus Holzstangen von kaum 1' Halbmesser, die je abwechselnd links und rechts von 4^' dickem Eisen draht gebildete Winkel statt Sprosser haben und an «inander durch Eisenröhren an den Enden und einen Stift befestigt werden. Das oberste Stück hat einen großen Doppclhaken, von dem ein Strick zu Boden reicht, damit man die Leiter leicht dirigiren und am Dache, an einem Fenster oder dgl. einhängen kann. In vielen Magazinen sieht man Spritzen in elegante Kästen

seines Apparates einlassen, obwohl er nicht viel kom- plizirter ist, als ein gewöhnlicher Flaschenzug, ich er wähne blos aus eigener Ueberzeugung ihn preisend, daß der Apparat sich nicht nur äußerst rasch und fest an jedem Fenster anbringen läßt, sondern daß zudem Jedermann, der ihn einmal anwenden sah, damit um zugehen versteht. Bei Löfflerö Apparate begibt sich die Person mit dem Unterkörper in einen Rettungssack, und sie wird sodann durch ihr eigenes Gewicht, unwillkürlich und unfehlbar

das durch den Flaschenzug laufende Seil gerade soviel bremsen, daß sie daran recht gemüthlich zu Boden gelangt, während sie eben dadurch zugleich einen andern Nettungskorb zum Fenster emporhebt, der den Leuten im brennenden Haus zurufen möchte, welchen Weg sie wählen sollen, wenn sie eben so sicher als rasch zu fliehen wünschen. Der Apparat arbeitet also, und zwar an einer Art momentan auf stellbaren Kranich am Fenster, ähnlich wie die zwei Eimer eines Schöpfbrunnens. Er verdient seinen Namen

von 2' nebst einem Strick — gegenüber der Fähigkeit, einen Menschen vom Dache eines Hauses sanft und sorgfältig zu Boden zu liefern? Ich wüßte übrigens einen Apparat, der einfach und klein auch jedem Nicht-Turner es leicht macht, einen Strick, der ihm vom Fenster oder vom Dache zuge worfen wird und oben befestiget bleibt, äußerst rasch und sicher trotz Schwindel und Höhe zu erklettern. Habe ich diesen Gedanken gleichwohl noch nie ver« folgt oder angewendet gesehen, so würde ich doch, so bald die Zeit

nur zur Ehre gereicht. Ein Eremplar dieses BildeS ist unter Glas und Goldrahme in einem der Schau fenster der Unterberger'schen Kunsthandlung z» sehen. iLllser Vl?terkl?nd. Blätter für deutsche Geschichte, Cultur und Heiincithknnde. Her ausgegeben von H. Pröhle. Es liegen uns vom 2. Bande dieser ausgezeich neten Monatsschrift bereits eine Reihe Hefte vor. Der Zweck derselben ist: «in einer Reihe von Darstellungen allmälig ein Gesammtbild unseres nationalen deutschen Lebens zu geben

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 08.11.1878
Umfang: 8
-Poreo-Tarif für Packete, Wertsendungen und Postanweisungen im Verkehre zwischen Oesterreich- Ungarn, Deutschland und Belgien. In Plakat-Format. — Preis S« kr. Sst^ W» TVttgner'^'Universitäts-Buchhandlung in Innsbruck. Erste Preise Die prkl5liekröM>'N, von der h. k. k. Regierung vielfach erprobten, einzig und auSschließl. privilegirten, allein als verläßlich bewährten Erste Preise 3 l>r. fiiber»e Aiedaillen. MM-Verschließet für Fenster und Thüren, aus Baumwolle mit Lacküberzug, in weißer, rothbrauner

und Eichenfarbe, werden zu Len billigsten Preisen u. zw. für Fenster-Cylinder I sürThüren- Cylinder weiß . . . . , . S kr. per Meter weiß .... 7'/, und 13 kr. per Meter rothbraun und Eicheii . . . V „ „ j rolbbraun und Eichen . 9 und 14 . . „ verkauft. D^r Bedarf für ein mittelgroße« Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf S0 kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das Schnellste ausgeführt, und wird bei Bestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau

anzugeben, wornach daSZerforderliche Quantum zugesendet wird. — Jeder Bestellung wird übcrdieß eine AnwendungS - Erklärung beigelegt, nach welcher edermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kaun, daß. selbe das Auf- und Zumachen nicht im eringsten hindern. ' » Wien, Kolowratriilg Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage (S3v) des 'X. n. .Hoflieferant für Luftzngversohkießer. Hol Größte >ersp a rni Lohmanns Muthbugeleisen und Muthbohen patentirt, vortrefflich, neu, elegant, bewährt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1888
Umfang: 8
anerkannt wurden. Außerdem fand Se. Majeststät Kaiser Alexander von Rußland sich bewogen, mich mit der kais. russischen goldenen Verdienst-Medaille am St. Stanislaus-Ordensbande zu tragen, auszuzeichnen. Diese Luftzugverschließer sind aus Baumwolle erzeugt, mit Lack überzogen (weiß, rothbraun und Eichen-Farbe) nach dein Anstriche des Fensters. Selbe übertreffen alles bisher Angewendete. Jeder auch der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren uud Fenster können nach Belieben geöffnet

werden. Die Vorrichtung ist so leicht daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. 214—4—1 Die Preise sind: für Fenster-Cylinder weiß 5 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . .6 l für Thüren-Cylinder weiß . . . . 7V- und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen . 9 »14 „ „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf 50 kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das Schnellste ausgeführt und wird bei Be stellung ersucht, die Anzahl der Fenster

und Tliüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Jeder Bestellung wird überdies; eine Anwendungs-Erklärung beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe das Auf- und Zumachen nicht im geringsten hindern. Wien, Kolowratring Nr. 12, in der ?. k. Hof-Fabriks-Niederlage des «L. ZSy K. K. Hoslierant für Luftzugverschlicßer. ^ v r Ic ii I» I u i» zx. 'Z Lager von oben genannten Artikel bei Dom. Zambra in Innsbruck. ein NLuee

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Seite 7 von 10
Datum: 28.09.1878
Umfang: 10
Hieramts Einspruch zu erheben, oder in gleicher Weise seine Befreiungsgründe (als körperliche oder geistige Gebrechen, Ueberschreitnng des 60. Lebensjahres u. dgl.) geltend zu machen. Stadtmagistrat Innsbruck ? am 23. September 4878. Der Bürgermeister: Dr. D i n t e r. Die preisgekrönten, von der h. k. k. Regierung vielfach erprobten, einzig und ausschließt. privilegirten, allein als verläßlich bewährten LllfhUß - Verschließet für Fenster und Thüren, welche in Folge ihrer uucrreichteu Güte, sowie

des FensterS. Selbe übertreffen alleS bisher Angewendete. Jeder, auck der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden- Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Der Preis für Fenster» Cylinder f ü r T h ü r e n - C y l i n d e r weiß 5 kr. per Meter weiß 7 und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . <>'/,„ „ „ roibbraun und Eichen . v „ 14 . „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster kommt böchstenS

auf 5(1 kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das Schnellste ausgeführt und wird beiBestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach da« erforderliche Quantum zugesendet wird. Zu jeder Versendung wird stets die gedruckte ZlnwenvungS-Erklärung beigelegt. Wien, Kolowratring Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage (330) de« Schutz gegen Verkühln n g. »V. K. K. Hoflieferant für Lnftzngverschließer. Größte Hölzer sp a r n i ß. Ä. Ä priv. Südbahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1887
Umfang: 8
Hauses sehr wahrscheinlich einer noch früheren Periode angehören, und dass der gothische Chor und das spätornamentierte Portal ebenso gut, wie die Recht» eckssenstrr, eine spätere Zuthat sein müssen. Der ur sprüngliche Bau dürfte ein einfaches Rechteck gewesen sein, das sammt dem Glockenthurm noch in der gothischen Zeit um circa 1 nr erhöht wurde, was so wohl an der Kirche als am Thurm noch deutlich zu erkennen ist. An letzterem bemerkt man die früheren Fenster als spitzbogige Blenden

, und an der Kirche ist die Nath des Maueraufsatzes an manchen Stellen noch ziemlich deutlich sichtbar. Das Fächergewölbe des Chores dürfte in die Zeit dieser Erhöhung, welche knapp an der Schwelle der Renaissance ge fallen sein mag, zu verlegen sein. Die Fenster des Langhauses sowie die vierkantigen Pfeiler desselben, welche ganz unnothwcndiger Weise den ohnehin starken Mauern vorgelegt wurden, und das darauf ruhende Kreuzgewölbe, sind offenbar die spätesten Zuthaten. Die Annahme des höheren Alters der Umfangs

ohne Zweifel ein Spitzbogen fenster vorhanden war. Die beiden späteren, wahr scheinlich im vorigen Jahrhunderte, angebrachten Fensterrechtecke von heute ragen mit einem guten Theile ihrer Ausdehnung in die Biidflächen hinein, wodurch ein Theil der letzteren zerstört ist. Da dies aber von der unteren rechten, beziehungsweise linken Seite her geschieht, so ist die Darstellung glücklicher weise doch nicht so sehr beeinträchtigt, als man an fangs glauben möchte und es ist diesem Barbaris mus

hier eine ähnlich« Rolle wie dort die beschirmende Mutter der Christen heit. Zu seinen Füßen betet eine liebliche Kinder» gruppe mit unverwandt zu ihm gerichtetem Blick. Wohl wiederum die betende Menschheit darstellend. Die Costüme der Kleinen sind äußerst niedlich und zierlich, in allem und jedem wiederum die beste go thische Darstellungsart verrathend. Der andere Mönch in der lmken Ecke deS Bildes ist auch nur als Brustbild fichtbar, ebenso ist ein Theil deS Engels durch das Fenster verloren gegangen. Beide

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 26.02.1887
Umfang: 12
Ersparnisrücksichten die Gesandtschaftsposten in Bu karest und Belgrad vorläufig nicht besetzen wird. Die diplomatische Vertretung un diesen Höfen wird daher jedenfalls noch längere Zeit durch Geschäfts träger geführt werden. «Locar- und Wrovinziat Gyronik. Innsbruck» 26. Februar. Morgen, den ersten Fastensonntag, veranstaltet die Tiroler Glasmalerei-Anstalt ia Willen in ihrem großen Saale eine Ausstellung, die um so interes santer zu werden verspricht, als jene drei Fenster zur Besichtigung

gelangen, welche deren ehrenvolle Re präsentation bei der großen Ausstellung für kirchliche Kunst in Wien bilden werden. Eine knappe Skizze der Schauobjecte dürfte die beste Einladung an alle Freunde und Liehaber heimischer Kunstthätigkcit sein, sich, was wir da in aller Kürze aufzählen, selber morgen in aller Muße anzusehen. Die Ausstellung bietet an ausgeführten Arbeiten: Ein großes Figural- fenster für das Münster zu Constanz in den reichen Formen der Spätgothik, entworfen von Herrn Archi tekten

Schmid, während die von Herrn Gangloff ge zeichneten Gruppen vom Glasmaler Senior Herrn S- Benvenntti in trefflicher Behandlung wiedergegeben sind, sie stellen die 5 schmerzenreichen Rosenkranz- geheimnisse dar; die Copie des berühmten Kheven- hüllerfensters aus dem Museum zu Klagenfurt, um geben von Nachbildungen alter Wappenstücke; zwei Fenster in römischer Renaissance mit den prunkvollen Wappen von Toscana und Neapel, entworfen von Herrn Schwarzenberger, und den nach E. Thurners Composition

' nach Cartons des Herrn Professors Jele, in kräftiger Renaifsancearchitectur, bestimmt nach Prerau (Mähren). Außerdem werden noch die ersten Farbenskizzen und Cartons für die Fenster der Kathedrale zu Hartford und der polnischen Kirche zu Buffalo in den V^reinigeen Staaten zur Aus stellung gelangen. Die Compositionen des decora» tiven Theiles stammen aus der bewährten Kraft des Herrn Architekten Schmid mit seinen Schülern, die figuralen Entwürfe schufen die begabten Künstler Fr. Pernlochner und Als. Sieber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.01.1854
Umfang: 6
für meine Leser; aber einen bedeutnngsvollen Umstand darf ich nicht verschweigen. Es war in einer Mainacht, die so warm, weich und sternenhell war, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich zu Bett zu legen, als ich sinnend nnd träninend am offenen Fenster saß. Auf den Straßen war es endlich still geworden. Ich dachte meiner Lieben iu Straßburg, die unter der grünen Decke des Friedhofs schliefen, und derer, die noch lebeuswarm vielleicht mich jetzt meiner dachten. Da schlugen wun derbar klagende Töne

stille. Vielleicht lauscht er! sagte ich zu mir. Gott gebe Dir Frieden! Ich variirte frei die Melodie. Ich fühlte, daß ich vielleicht nie besser gespielt. Zuletzt ging ich wieder in den einfach herrlichen Ehoral über und — o, wer beschreibt meine Freude! — ich ver nahm, wie der Spieler mir sekondirte. Die Töne waren näher gekommen. Jetzt erst vernahm ich, daß sie von der Galerie des ThurmeS herabklangen. Wahr scheinlich hatte der Spieler früher km G-mach am offenen Fenster gesessen, und die wehende

Luft hatte die Töne getragen, gedämpft und geschwellt. Alles wurde still; aber ich sah oben an der Galerie eine dunkle Gestalt lehnen, die fetzt verschwand. Anch ich schloß mein Fenster; aber ich konnte lange nicht eiiischlafeu. Ich dachte nach über das Leiden des Un glücklichen. Spät entschlummerte ich und der Traum gaukelte mir wunderbare Bilder vor. Ich hörte fort nnd fort die herrlichsten Töne nnd ich stand oben auf dem Münster zu Straßburg und Antonie stand neben mir und sagte: „Du hast

ihm Frieden gegeben!' Wem? fragte ich, aber sie rntfallete Engelsflügel und entschwand zn lichteren Regionen, und ich ging frohen Herzens heim, legte mich nieder nnd entschlief. Die Sonntagssonne leuchtete hell in meine Fenster. Die Glocken klangen schon mächtig als ich erwachte. Das Ercigniß der letzten Nacht/ der Tranm, das Wiedersehen Antoniens, deren Bild in den letzten Zeiten seltener vor meiner Seele gestanden — das Alles zusammengenommen, bewegte mich tief. Leise klopfte mein Anfwärter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 06.08.1835
Umfang: 14
verhaftet. Man fand 25'Mus- ketenlänfe am Fenster in einer Batterie aufgestellt, von wel chen jedoch vier beim Abfeuern zersprangen, denn sie waren alle mit Kugeln und Pfosten bis an die Mündung augeMt. Nach dem ersten Augenblicke des Schreckens würde der Zug unter den Salven der beim Jnvalidenhaufe befindlichen Bat. terle fortgesetzt. Der König, dessen Bewegung sich nur durch eine ve» einer solchen Gelegenheit sehr natürliche Bläpe. ver rieth, nahm seinen gewöhnlichen Platz am Füße der Sänle m kehrte

nach dem Ereignisse zur Königin, um ihr zu melden, daß der König unverletzt sey. Der Mörder wurde auf der Stelle verhaftet. Er nannte sich Gerard , und gab sich für einen Mechaniker aus. Er ist, ein Mensch von kleiner Statur, und 22 bis 24 Jahre alt. Er hätte vor drei Monaten im Hause Nr. 5V bei dem Boulevard du Temple . eine Kammer im zweiten Stocke gemiethet, welche außer dem auf den Voulevard gehenden Fenster auch eines rückwärts hat. Er hatte die Vorsicht gebraucht, am letzten Fenster schon in vorhinein

ein Seil zu befestigen , das ihm zur Flucht behilf lich seyn sollte. Im Augenblicke der Explosion sprangen, wie schon erwähnt, mehrere Musketenläufe, und blessirtcn den Mörder an Der Stirne, an den Lefzen und an» Halse. Unge achtet >einer Ble»uren verlor cr nicht eine Minute, um zü entkommen, und ließ sich zum Fenster hinab. Indessen hatte ^ Beiorgniß irgend einer Frevelthät, alle Häuser, bei welchen der Zug vorbeigehen sollte, einer strengen Aussicht unterzogen. Sobald als man den Knall hörte

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 29.09.1908
Umfang: 8
gegen die Fenster derselben, welchem sämtliche 25 Fenster der Schule zum Opfer fielen.^ Anch das deutsche Kasino wnrdx mit Steinen beworfen. Die Polizei verhaftete fünf Indivi duen, die sich an dem Steineschlenderu betei ligt hatten. Laibach, 28. Sept. In der Vorstadt Schischka kam es zu einem Angriffe ans das Mili tär. Einige Soldaten des 27. Inf.-Reg., wel chen heute zum erstenmale der Ausgang gestattet war, hatten einen Ausflug nach dem Vororte Schischka uutcruommen, wo sie von einer Gruppe von Zivilisten

tiert, wovon auf das deutsche Kasino allein 3929 Kronen entfallen. Der größte Teil des Schadens besteht in eingeworfenen Fenster scheiben, zertrümmerteil Aufschriften- tafeln und Schildern, beschädigten Fassaden u. s. w. Laib ach, 28. Sept. In einem Aufrufe an die flovenischen Studenten von Pcttau, Marburg und Cilli werden diese aufgefordert, die Graz er Universität zu meiden. Laibach, 28. Sept. Ter hiesige Vete ran e n v e r e i n beschloß s l o v e n i s ch e s K o m- m a n d o einzuführen nnd

spendete einen Be trag' für das Denkmal der beiden Opfer vom vorletzten Sonntag. Pcttau, 28. Sept. Gestern kam es hier infolge der fortgesetzten deutschfeindlichen Vor fälle in Laibach zu Demonstrationen. Im „Na- rodni Dum' wurden die Fenster eingeschlagen. Auch in einigen von Slovenen besuchten öffent lichen Lokalen wurde» die Fensterscheiben zer trümmert. Abgesagte Vergnügungsreise«. Berlin, 29. Sept. Die „Tägliche Rund schau' meldet aus München: Als Antwort auf die deutschfeindlichen Vorgänge

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1875
Umfang: 8
sind erwünscht. Maschinen-Fabrik nnd Eisengießerei von Hoimioll in Älannliviiu. Erste Preise silberne Medaillen. 3 Nr. Die prelSsMl Silken, von der h. k. k. Regierung ^5. auSschliebl. privilegirtcn vielfach erprobten, einzig und allein als vcrläszlich bewährten Luftzug-Versthließcr für Fenster und Thüren, welche in Folge — '''—r-...-. -r. —. Preise von den Medaillen anerkannt mich mit dcr kais. russischen Goldenen Verdiciisl-Medaille -»in St. St.inisl.ius Nrdeusbande zum Tragen auSzilzeichnen

. Diese Lustzugverschlieber sind aus Baumwolle erzeugt, mit Lack überzogen, in weiß, rothbrann nnd lkichen- Farbe nach dem Anstriche deö Fensterö. Selbe übertreffen alles bisher Ängewendete- Zeder, au<t> der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren lind Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. . > Die Preise sind in weißer Farbe für Fcniter l kr. per Elle, für Thüren V und lv kr. per t?kkc, die roth braune und Eichensarbe

für Fenster 5 kr. per Elle, für Thüren 7 und 11 kr. per Elle. Der Bedarf für ein mittelgrojzeö Fenster kommt höchstens auf SV kr. zn stehen- Aufträge auS den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf daö Schnellste ausgeführt, zu jeder Versendnng wird stets die gedruckte AnivendungS-Erklärung beigelegt. Wiell» Kololvratriilg Nr. 12^ m der k. k. Hof-Flibriks-Nl'edcrlli.qc (i5.328)?S drs ? z SZ ^re'u li^?/tt n. ^ Hofliefcrniit fttv Änfkzttgversch ttcßttNi,. ^ ^ o e ^sp^r tt i

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1857
Umfang: 6
, 13. Nov. Unser« Stadt ist von einem fürchterlichen Unglück heimgesucht worden. Gestern Nach mittag um 3 Uhr erplodirte der in unmittelbarster Nähe deS GauthoreS gelegene Pulverthurm und richtete schreck liche Verheerungen, besonders im oberen Theile der Stadt an; die Häuser im alten Kästrich sind sämmtlich, einige total zusammengestürzt, und in einem derselben sollen sämmtliche Bewohner verschüttet sein; fast alle Fenster in der Stadt sind zertrümmert, Schornsteine hernieder- gesallen

. Selbst die Fenster deS DomS sind beschädigt, an der JohanniSkirche das Dach, in der St. StephanS- kirche. deren Thurm sich, wie versichert wird, gesenkt hat, die Altäre. Nach der „Mainzer Ztg.' hat das furcht bare Unglück Hunderte von Opfern sowohl auS dem Civil- wie dem Militärstande gefordert und viele hundert Familien obdachlos gemacht. In daS in der Nähe deS Theaters gelegene Case „Stadt Pan'S' wurde ein circa 2 Centner schwerer Stein geschleudert, einer Frau durch eine Granate der Kopf weggerissen

, die Erplosion hatte ihre Wirkung bis zur Schusterstraße und selbst nach Castel, wo das in unmittelbarer Nähe der TaunuS- bahn liegende Barth'S Hotel durch den Luftdruck Fenster und Thürscheiben einbüßte. Die ganze Stadt ist in Bewegung. Die durch die Erplosion hervorgerufene Er, schütterung, von 2 donnerähnlichen Schlägen begleitet, erschreckte selbst die Bewohner deS 2 Stunden entfernten Wiesbadens, wo in vielen Häusern die Fenster sprangen und man anfänglich an ein Erdbeben glaubte. Nach der „Nass. Ztg

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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1868
Umfang: 8
dieser staatsrechtlichen Opposition. Hin und wieder Deutsche aus andern Provinzen, aus Tirol, find mit kleinen PiauetS zur feindlichen Macht gerückt (Heiter keit) ; aber eS ist gewiß, nicht ein Nationalitätcnkampf ist e« in Böhmen, eö ist ein Parteienkampf, und dabei stehen wir aus Seite der Verfassung. Wenn daö ganze Land so im Streite ist, da müßten 5s;>^ ja gegenseitige Feindseligkeiten vorgekommen sein. Wo haben denn d'.e Deutschen den Czechen in Böhmen die Fenster eingeworfen? (Heiterkeit.) Wo in Böhmen

gehört: „Fenster einwerfen hat nicht so viel zu bedeuten.' (Heiter keit.) Die Verletzung des Eigenthums, die Beunruhigung des öffentlichen Zustandes, die Waffen, die feindselige auswärtige Negierungen daraus schmieden können, um die ruhige Existenz des Staates in Frage zu stellen — meine Herren, wer kann berechnen, wie groß der so angerichtete Schaden ist? Meine Herren, Herr Svetec kann eS! L7 fl. ist der Schaden. (Anhaltende Heiterkeit und Bei fall.) Und von wem hat er ihn abschätzen lassen

? Vom Glasermeister! (Heiterkeit.) Ja, meine Herren, wenn vom Fensiereinwerfen ge sprochen wird , und wenn man die Sache zurückführen will auf eine nationale Opposition, vergessen Sie nicht, daß die erstell Fenster, die eingeworfen worden sind, die der Jesuiten waren. Was war das für eine Opposition? (Nufe: Sehr gut. Heiterkeit.) Man sagt freilich: „was hätte auch Stadtrath und Kommunalwache thun können? Blitzschnell ist daS Er- eigniß herangerückt'. In Böhmen, meine Herren, blitzt es nicht so schnell. (Bravo

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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1889
Umfang: 8
1873 läufig noch nicht bekannt ist. Hieran schließt sich das Speisezimmer, ein mäßig großer, länglicher Raum, dessen Menblement, sowie Decke und Wände in Weiß, Blau und Gold gehalten sind; oberhalb eines kräftigen Gesimses, welches iu Thürhöhe ringsum läuft, sind in harmonischer Abtönung Felder mit Spruchbändern angebracht. Dieses Zimmer hat zwei Fenster gegen Süden und gewährt den bekannten zauberhaften Aus blick auf das Etschthal. Es folgt anschließend ein kleines Boudoir oder Kasfeezinnner

, in Weiß und Grün gehalten, dessen Einrichtung schöue uud wertvolle Stücke aus der besten Zeit der Renaissance zeigt. DaS nächste Gemach ist das Schreibzimmer dcS Kaisers, ein länglicher Raum mit zwei großen drei- »heiligen Fenstern gegen Süden. Der Schreibtisch des Kaisers ist ein großer, massiver, ganz einfacher Tisch, gebeizt und mit Bücherborde verscheu, auf dem sich jedoch eine sehr schöne, antike Schreibgarnitnr befindet. Hieran stößt ein kleines Zimmer mit einem einzigen, dreitheiligen Fenster

von RhetyinnoS. (Privat - Telegramm.) Bo.zcn. ti. Sept. Ihre Majestät die Kaiserin ist hente nm <> Uhr 27 Min. mit Hofzug hier ein getroffen und nach 5 Minuten Ausenthalt nach Trient und Eampiglio weiter gefahren. Den Zug führte der kaiserl. Rath Bahn-Oberinspector Rint. Die Fenster der HofwaggonS waren dicht verhängt. Eingesandt. Eine österreichische Specialität. Vieljährige Erfahrungen haben gelehrt, dass „MollS Seidlitz- pnlver' bei allen infolge träger nnd schlechter Ver- dannng austreteudeu Mageuleideu

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