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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1862
Umfang: 6
. Die leichteste Leiter baute eiu Franzose. Sie be steht aus Holzstangen von kaum 1' Halbmesser, die je abwechselnd links und rechts von 4^' dickem Eisen draht gebildete Winkel statt Sprosser haben und an «inander durch Eisenröhren an den Enden und einen Stift befestigt werden. Das oberste Stück hat einen großen Doppclhaken, von dem ein Strick zu Boden reicht, damit man die Leiter leicht dirigiren und am Dache, an einem Fenster oder dgl. einhängen kann. In vielen Magazinen sieht man Spritzen in elegante Kästen

seines Apparates einlassen, obwohl er nicht viel kom- plizirter ist, als ein gewöhnlicher Flaschenzug, ich er wähne blos aus eigener Ueberzeugung ihn preisend, daß der Apparat sich nicht nur äußerst rasch und fest an jedem Fenster anbringen läßt, sondern daß zudem Jedermann, der ihn einmal anwenden sah, damit um zugehen versteht. Bei Löfflerö Apparate begibt sich die Person mit dem Unterkörper in einen Rettungssack, und sie wird sodann durch ihr eigenes Gewicht, unwillkürlich und unfehlbar

das durch den Flaschenzug laufende Seil gerade soviel bremsen, daß sie daran recht gemüthlich zu Boden gelangt, während sie eben dadurch zugleich einen andern Nettungskorb zum Fenster emporhebt, der den Leuten im brennenden Haus zurufen möchte, welchen Weg sie wählen sollen, wenn sie eben so sicher als rasch zu fliehen wünschen. Der Apparat arbeitet also, und zwar an einer Art momentan auf stellbaren Kranich am Fenster, ähnlich wie die zwei Eimer eines Schöpfbrunnens. Er verdient seinen Namen

von 2' nebst einem Strick — gegenüber der Fähigkeit, einen Menschen vom Dache eines Hauses sanft und sorgfältig zu Boden zu liefern? Ich wüßte übrigens einen Apparat, der einfach und klein auch jedem Nicht-Turner es leicht macht, einen Strick, der ihm vom Fenster oder vom Dache zuge worfen wird und oben befestiget bleibt, äußerst rasch und sicher trotz Schwindel und Höhe zu erklettern. Habe ich diesen Gedanken gleichwohl noch nie ver« folgt oder angewendet gesehen, so würde ich doch, so bald die Zeit

nur zur Ehre gereicht. Ein Eremplar dieses BildeS ist unter Glas und Goldrahme in einem der Schau fenster der Unterberger'schen Kunsthandlung z» sehen. iLllser Vl?terkl?nd. Blätter für deutsche Geschichte, Cultur und Heiincithknnde. Her ausgegeben von H. Pröhle. Es liegen uns vom 2. Bande dieser ausgezeich neten Monatsschrift bereits eine Reihe Hefte vor. Der Zweck derselben ist: «in einer Reihe von Darstellungen allmälig ein Gesammtbild unseres nationalen deutschen Lebens zu geben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1878
Umfang: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 14.04.1896
Umfang: 10
dies über haupt nach den einschlägigen Vorschriften und Bestim mungen zulässig erscheint — sind mit engmaschigen Drahtgittern. und eisernen Fenster- und Thürver- fchlüssen zn versichern. Kelleröffnnngen außerhalb des Gebäudes im Geh wege dürfen nicht angebracht werden. K 37. Räume zu ebener Erde und nnter der Stvaßenhöhe. In neu zu erbauenden Häusern müssen die Fuß böden aller cbeuerdigen Wohnungen mindestens 30 cm, jene anderer Locale 15 cir» über der Straßen- oder Hofhöhe zn liegen kommen. WohinlngSräunic

über daS Straßen- oder Hofpflaster hin ausragen. /abei müsfeu die Fenster über dem Pflaster angebracht werden, oder von einer Seite frei im Lichten stehen. Gegenüber den Fenstern solcher Wohnnngen muss- auf eine Entfernung von mindestens 4 m freier Luft raum fein. K 38. Fenster und Thüren im Erdgeschosse Fenster im Erdgeschosse, die in der unmittelbar an die Gasse grenzenden Hofseite liegen, und deren Sohl bänke weniger als 2 in über den Gehweg erhöht sind, dürfen nicht vorragen; ebensowenig dürfen

dort vor springende Gitter nnd nach außen ansspreizbare Fenster- nnd Jalousieslügel angebracht werden. Geöffnete Thür- und Thorflügel des Erdgeschosses dürfen nicht über die HanSflncht vorragen. (Fortsetzung folgt.) Knttduilichung. Der Herr Minister für CultuS uud Unterricht hat den Rücktritt des Bürgermeisters von Trient Anton Tambosi vo:'. der Fnuetion eines BeiratheS für das gewerbliche UnterrichtSwesen in Tirol und Vorarlberg zur Kenntnis genommen und im Einvernehmen mit dem Herrn k. k. HandelSminister

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 09.06.1909
Umfang: 10
Frau v. Ferni in Begleitung ihrer Kammerjungfer und eines Dieners nach Berlin ab. Ein billiges Chambre garni im Zentrum der Stadt; an dein Fenster steif gestärkte, von langer Benutzung ergraute Gar dinen, ein altmodisches Sofa mit verschossenem bräunen Rips bezug, ein ovaler Tisch mit einer brannen Ripsdecke, deren ver- schiedentliche Flecke eine gehäkelte Schntzdecke nur unzureichend den Augen des Beschauers entzog, eine Kommode, ein Schrank, ein Bett und Hne Waschtoiletre machten außer

einem verblichenen uns abgetretenen Teppich das Mobiliar ans. Ter Strauß frischer Rosen, in der Mitte des Tisches und ein blühender Resedatopf am Fenster brachten etwas von Som- merlnft und Sommerfchönheit ,in die trostlose Umgebung, nnd ein paar Photographien in einfachen, aber geschmackvollen Rah men, ein Arbeitskörbchen auf dem kleinen, dreibeinigen Tische am Fenster, ein Paar Bücher gaben dem Zimmer etwas Trautes, Persönliches, man spürte die sorgende, weibliche Hand. -In dem reinlich bezogenen Bett lag Ada

v. Herrnstcin; aus dem Stuhle am ^-enstec, mit dem Ausbessern eines dunklen Kleides beschäftigt, saß ihre Tochter Inge. Tie Krank! hatte den Kopf in die Kissen zurückgelehnt und die Augen geschlossen, die> abgewehrten, seinen . Hände lagen ineinandergeschlungen aus der Decke. Inge lies; 6ie Arbeit ein Weilchen ruhen, nnd ihre Augen schweiften durch das geöffnete Fenster über die Dächer der Hinterhäuser in die Ferne. Vom Hose heraus, dem schmale?:, ganz vou Häusern eingeengten Hose, tönte Lachen, Singen

'und Schreien uud aus den Fenster,: neigte sich hier nnd da der Kopf eines Mädchens oder einer in der Küche herumhantierenden Frau. — II — ,,J<uvohl, Fräuleinchen, aber sie meint. Las tue nichts, .sie! sei Freundschaft von der gnädigen Frau.' - - , ., „Mein Gott, wäre daß möglich!' rief Inge fast! erschrocken. Sie warf die Ärbeit auf den Stuhk und eilte der- Tür? zu, di^ Fr<ru Klinger nun- vollends^ öffnete.- Im H^lVdunkes. des Langm Berliner'Korridörs erblickt« sie eine Dame in einfache? Str^ßent»ilette

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 06.09.1830
Umfang: 14
deS National, in der Straße Fosse-aux- Loups. Auf der Stelle wurden die Fenster eingeschlagen, und man suchte, das Thor einzurennen. Eine Stimme schrie: „ZumLibry!' Auf diesen Ruf kehrte der Haufe um, und drang in die Wohnung des Hrn. Libry-Bag- nano, Hauptredakteur deS National. Dort wurden eben falls die Fenster zerschlagen, alle Möbeln zerstört, Pa piere und Bücher zerrissen, und in Fetzen zum Fenster hinausgeworfen. Zum Glücke war Hr. Libry-Bagnano nicht zu Hause; dieß rettete sein Leben. Schon füllte

? schrie Alles durchein ander : „Freiheit! Gerechtigkeit!' Ein Soldat trat auS der Reihe, und bat das Volk mit Thränen in den Au gen, sich zu entfernen. „Ich bitte euch,' rief er: „geht auseinander! Erspart uns dieSchande, belgisches Blut zu vergießen.' Diese einfachen Worte wirkten mehr, als der kräftigste Widerstand. Eine andere Sckaar be gab sich vdr den Justiz-Pallast, schlug in einem Augen blicke die Fenster im Saale des AssisenhofeS ein, unter dem Geschrei: „Fort mit Van Maanen! ES lebe Pot ter

, schössen zuweilen in die Lusr, öfter aber auf die Haufen; daS Krachen der Flintensalven wiederkallie in der gan zen Stadt, und verbreitere Bestürzung in die Ferne. Die Häuser waren geschlossen; alle Fenster voll Wei ber unv Neugierige: die Straßen mit Leuren angefüllt, bald angegriffen, bald verlassen: an den Straßenecken standen bewaffnete Einwohner; dieses Alles gab Brüs sel daS Ansehen einer mir Sturm eroberten Sladt. Um 10 Uhr Morgens dauerte daS Flintenseuer noch fort. Die guten Bürger versammeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1899
Umfang: 8
, um nicht zu Boden geworfen zu werden. Man erzählt von den Borastürmen im Karstgebiete. so ungesähr sind die Südwindstürme im Bereiche des SäntiS. Niemand crinuert sich übrigens eines so heftigen und so lange andauernden FöhnstnrmeS in hiesiger Gegend. Stene Glasgemäide für die Fenster der k. und k. Hofkirche. Innsbruck. 19. Mai. Mit Befriedigung wird jeder Freund der vaterlän dischen Kunst und Geschichte erfahren, dass das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Projecte für die Wiederherstellung

mit selbstlosen» Auswande von Mühe und Zeit ausgearbeitet wurden, tragen in glän- endster Weise allen aus dem historischen und archäo logischen Werte des Baudenkmals entspringenden For derungen Rechnung. Der urkundlichen Ueberlieferung folgend, nach welcher die Fenster der Hoslirche schon im XVI. Jahrhunderte mit Glasmalereien geschmückt waren, die neben den Bildnissen Kaiser Maximilian I., Kaiser Ferdinand I. und des Erzherzogs Ferdinand II. zahlreiche Wappen enthielten, kommen in die Bogenselver

werden muss, sah Hofrath Dr. Ritter v. Wieser einen Fingerzeig, welche Wappen in den Fenstern des das Allerheiligste bergenden Pres- byteriumS anzubringen seien. Obschon vorläufig nur die vier Fenster des Pres- byteriumS mit Glasgemälden versehen werden sollen, die den immerhin bedeutenden Auswand von 4600 sl. erfordern, so sind doch die Studien für die Fenster der Seitenschiffe bereits abgeschlossen und sind es naturgemäß die Landessiirsten der jüngeren tirolischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 26.02.1887
Umfang: 12
Ersparnisrücksichten die Gesandtschaftsposten in Bu karest und Belgrad vorläufig nicht besetzen wird. Die diplomatische Vertretung un diesen Höfen wird daher jedenfalls noch längere Zeit durch Geschäfts träger geführt werden. «Locar- und Wrovinziat Gyronik. Innsbruck» 26. Februar. Morgen, den ersten Fastensonntag, veranstaltet die Tiroler Glasmalerei-Anstalt ia Willen in ihrem großen Saale eine Ausstellung, die um so interes santer zu werden verspricht, als jene drei Fenster zur Besichtigung

gelangen, welche deren ehrenvolle Re präsentation bei der großen Ausstellung für kirchliche Kunst in Wien bilden werden. Eine knappe Skizze der Schauobjecte dürfte die beste Einladung an alle Freunde und Liehaber heimischer Kunstthätigkcit sein, sich, was wir da in aller Kürze aufzählen, selber morgen in aller Muße anzusehen. Die Ausstellung bietet an ausgeführten Arbeiten: Ein großes Figural- fenster für das Münster zu Constanz in den reichen Formen der Spätgothik, entworfen von Herrn Archi tekten

Schmid, während die von Herrn Gangloff ge zeichneten Gruppen vom Glasmaler Senior Herrn S- Benvenntti in trefflicher Behandlung wiedergegeben sind, sie stellen die 5 schmerzenreichen Rosenkranz- geheimnisse dar; die Copie des berühmten Kheven- hüllerfensters aus dem Museum zu Klagenfurt, um geben von Nachbildungen alter Wappenstücke; zwei Fenster in römischer Renaissance mit den prunkvollen Wappen von Toscana und Neapel, entworfen von Herrn Schwarzenberger, und den nach E. Thurners Composition

' nach Cartons des Herrn Professors Jele, in kräftiger Renaifsancearchitectur, bestimmt nach Prerau (Mähren). Außerdem werden noch die ersten Farbenskizzen und Cartons für die Fenster der Kathedrale zu Hartford und der polnischen Kirche zu Buffalo in den V^reinigeen Staaten zur Aus stellung gelangen. Die Compositionen des decora» tiven Theiles stammen aus der bewährten Kraft des Herrn Architekten Schmid mit seinen Schülern, die figuralen Entwürfe schufen die begabten Künstler Fr. Pernlochner und Als. Sieber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 25.05.1835
Umfang: 12
fortpflanzt, so läge jetzt ein Theil der Stadt in Trümmern und ihre Bewohner unter diesen verschüt tet. Die Wirkungen der Explosion erstreckten sich nicht nur über die ganze Stadt und ihre Vorstädte, sondern auch auf die benachbarten Dörfer und bis irach Harlaching hinauf ha ben , in einem Umkreis von fast einer Meile, dir Fenster der Ortschaften Schaden gelitten.^Jn Schwäding stürztet» einige Stadel ein. Die Quantität des Pulvers wird heute auf we nigstens 25V Centner angegeben^ (Ein Münchener Blatt

, und der durch ihr zersplitterndes Glas in die Zimmer brechende Luftstofi war so heftig, daß er zugleich die Thüren aufriß und die diesen entgegen stehenden Fenster hinaus drückte. Aus allen diesen Erscheinungen fieht man, daß der Druck der Atmosphäre wie in einzelnen Strahlen cy- linverförmig wirkt. So erklärt sich auch , wie solche in größer Heftigkeit fortgestoßene Luftstrählen oder Cylinder auf hohe Ge- genstayde zerstörend drücken, und z. B. von dem Dach der Frauenkirche eine großeFläche aufgehoben und aufdieStraße herab

sich natürlich nicht schä tzen ; der an königl. Gebäuden, der Münze, dem Zeughaus, der Pinakothek, (deren gegen das Pulvermagazin gelegene große Bogenfenster auf das schrecklichste sgmmt den eisernen Stäben^verbogen undzerrissen sind), der Glyptothek, die bei nahe alle Fenster verloren hat, und der königl. Residenz wird auf 25,000 fl. angeschlagen, der an Glasscheiben in der Stadt auf 100,000 fl. In der Hofgartenkaferne allein wurden 1140 Fensterscheiben zerschmettert. In der ganzen Karls - und Tür kenstraße

blieb nicht Ein Fenster verschont. — Man weiß jetzt, daß die Anzahl der Verunglückten leider auf neun Personen steigt. Der OberfeuerwerkerDahler, welcher das Geschäft in dem Magazin leitete, hinterläßt fünf unmündige Kinder und eine schwangere Frau. Außer ihm ist ein Faßbinder, der mit der Reparatur von Pulverfässern beschäftigt war, und ein Unter offizier, ein junger und gebildeter Mann, Namens Hage mann , dessen Vater, ein Kaffetier, auf dem Schauplatz des Jammers unter den ersten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1857
Umfang: 6
, 13. Nov. Unser« Stadt ist von einem fürchterlichen Unglück heimgesucht worden. Gestern Nach mittag um 3 Uhr erplodirte der in unmittelbarster Nähe deS GauthoreS gelegene Pulverthurm und richtete schreck liche Verheerungen, besonders im oberen Theile der Stadt an; die Häuser im alten Kästrich sind sämmtlich, einige total zusammengestürzt, und in einem derselben sollen sämmtliche Bewohner verschüttet sein; fast alle Fenster in der Stadt sind zertrümmert, Schornsteine hernieder- gesallen

. Selbst die Fenster deS DomS sind beschädigt, an der JohanniSkirche das Dach, in der St. StephanS- kirche. deren Thurm sich, wie versichert wird, gesenkt hat, die Altäre. Nach der „Mainzer Ztg.' hat das furcht bare Unglück Hunderte von Opfern sowohl auS dem Civil- wie dem Militärstande gefordert und viele hundert Familien obdachlos gemacht. In daS in der Nähe deS Theaters gelegene Case „Stadt Pan'S' wurde ein circa 2 Centner schwerer Stein geschleudert, einer Frau durch eine Granate der Kopf weggerissen

, die Erplosion hatte ihre Wirkung bis zur Schusterstraße und selbst nach Castel, wo das in unmittelbarer Nähe der TaunuS- bahn liegende Barth'S Hotel durch den Luftdruck Fenster und Thürscheiben einbüßte. Die ganze Stadt ist in Bewegung. Die durch die Erplosion hervorgerufene Er, schütterung, von 2 donnerähnlichen Schlägen begleitet, erschreckte selbst die Bewohner deS 2 Stunden entfernten Wiesbadens, wo in vielen Häusern die Fenster sprangen und man anfänglich an ein Erdbeben glaubte. Nach der „Nass. Ztg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.08.1897
Umfang: 6
. Nach 11 Uhr wurde ein Patrouillendienst eingerichtet. Um 9 Uhr abends wurden in der Druckerei der „Pilsener Zeitung' die Fenster eingeschlagen. Die Thäter entkamen. Die BezirlShauptmaiinschast publiciert im Einvernehmen niit der Gemeindevertretung eine Kundmachung, womit die Sperrung der Häuser um 9 Uhr abends verfügt, Ansammlungen verboten und die Hansväter verpflichtet werden, die Gesellen und Gehilfen ab 7 bis 12 Uhr abends znhause zu halte». Gestern wurden insgesammt 20 Verhaftungen wegen

Widersetzlichkeit vorgenommen. Die Nachrichten, dass die Fenster der deutschen Vereinsschule eingeschlagen wurden, sowie über Un ruhen in Döbratken sind unrichtig. Eine Sperrung von Gasthäusern wurde vom Gemeinderathe nicht an geordnet. Asch, 22. Aug. Da die Einberufer der für heute pröjeetierten Versammlang' die,von der Behörde ge machte Prvposition ablehnten, würde die Versammlung untersagt. Die Einberufer. erklärten, hier finde keine Versammlung statt, auch sei nicht ein corporativer Ausflug über die Grenze

zogen Tausende nach Wildenan, doch hatte die bayerische Re gierung jede Versammlung untersagt. Jro hielt eine kraftvolle Rede, worin er sagte, die Deutschen werden sich nicht besiegen lassen, woraus die Absingung der Wacht ani Rhein erfolgte und der Nückiiiarsch nach Asch angetreten wurde. Auf österreichischem Boden wurde die Menge znm AuScinandergehcn aufgefordert, hiebei kam es zu einer Schlägerei. Im Gebäude der BezirkShauptmannschaft wurde» die Fenster eingeschlagen und die Gendarmerie wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1878
Umfang: 8
G^tra-Beilage bes „Boten fsie Tiro? und Vorarlberg' Nr. SVS. Nichtamtlicher Theil. Jokal- und Provwzial-Chronik -s- Silttan, 30. Nov. Gesteril Nachts um bei läufig 10 Uhr hörte man den «schreckenSrnf „Feuer' und dieser Ruf kam sonderbarer Weise von stinken dem Rauch begleitet ans dem Fenster eines Arrest- localeS beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte. Mehrere Leute, auch Mitglieder der hiesigen sehr strebsamen freiwilligen Feuerwehr, waren bald an Ort und Stelle n d eS wurde nach dem Feuer

den Schlaf der Ge rechten. Der vorsorgliche Kerkermeister konnte seine zwei Gäste unmöglich frieren lassen und zum Zeichen, daß auch er „Holz bei der Wand' habe, ließ er tüch tig einheizen. Hatten die zwei „Quartier-Herren' nasse Kleider, oder geschah es aus Versehen, kurz sie legten ihre Kleider auf den Ofen, wo sie zu brennen anfingen und ihre Eigenthümer balv durch den Rauch erstickt hätten, wenn es ihnen nicht gelungen wäre, das Fenster zu erreichen, eS einzuschlagen und um Hilse zu rufen

, St. Gilgen im Salzburgischen). Das Wohnbehagen ist in diesem Gebiet altbayeri scher Bevölkerung um eiu merkliches geringer als im „Schwabenlande'. In kleineren Häusern ist die „Stube' das einzige heizbare Wohngemach, in wel chem sich daher zur Winterszeit Familie und Gesinde einen großen Theil des Tages bei meist übermäßiger Temperatur aufhält. Da die Localitäten niedrig sind und die kleinen Fenster nie geöffnet werden, überdieß auch die Kranken oft den nächsten Platz am Ofen (Ofenbank und Ofenbrücke

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 04.04.1905
Umfang: 10
und innen mit einem Graben umzogen, dessen sanfte Böschung denselben nicht als solchen erscheinen läßt. Aus diese Weise wird der Eindruck deSMn- gesperrtseins sehr herabgemindert. Die Wachabteilnngen unterscheiden sich von anderen Krankenhäusern sodann noch dadurch,« das; iu ihnen alles möglichst vermieden werden muß, was den Kranken Gelegenheit geben könnte, ihre Neigung, zu zerstören, zu beschmutzen, Selbst mord zu üben :e. zu fördern. So sind die unteren Fenster aller von Kranken bewohnten

und benützten Räume in starker Eisenkonstruk tion hergestellt. Die Gläser in , denselben in kleinen Teiluugen sind vier bis zehn Millimeter stark. Alle vorspringende» Teile an Fenstern und Türen sind vermieden. Die Fenster und Türen können nnr von den Wärtern geöffnet werden. Die Türen der Zellen sind besonders stark konstruiert. Um. die Wände leicht rein hal ten zu können, sind dieselben bis auf die Höhe von 1.8V Meter mit sogenanntem Stuecolustro- putz versehen, der ganz glatt und so hart

. Die Radiatorenheizkörper sind in den Fensternischen, also am Ursprung der Abkühlung der Räume auf gestellt. Iu deu Säleu siud Öffnungen mit regu lierbaren Klappen ins Freie, durch welche die frische Luft über den Heizkörper eingeführt wird. Zur Abführung der verbrauchten Luft ist für genügende Abzugskauäle gesorgt. Zum Zwecke konzentrierter Lüstling sind rcgnlierbare Ober lichtflügel, da die nntcren Fenster in Gegenwart der Kranken nicht geöffnet werden dürfen, an gebracht. .. . Das erbaute vssene Landhaus lst

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