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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 23.05.1901
Umfang: 8
Bezirk Feldkirch, eine k. k. Poslablage in Wirksamkeit, welche ihre Verbindung mit dem zuständigen Postamts in Weiler Klaus durch täglich (Sonntag ausgenommen) verkehrende Fußbotenpostcn erhält- Die Cour-ordnung derselben ist folgende: Fraxern ab 8.— vorn«. Weiler Ülaus an 8.40 „ „ ^ ab 8.50 ,, Fraxern an 9.50 „ Den Bestellbezirk dieser Postablage biloen folgende Objecte: a) im Ortsbestellbezirke: Dorf Fraxern mit den Gehöfien Morgengabe, Matfchells, Hof und Brand; Ii) im äußern Bestellbezirke

: Parzelle Orsanken. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 30. April 1901. Der k. k. Hofrath und Vorstand: Dr. Trnka. Kundmachung. Nr. 12.834 Beim k. k. Postamte in Schruns gelangt für den Genieindebezirk von Tschagguns ein Landbriefträger cours zur Einrichtung. Diese Neueinrichtung tritt Heuer mit 1- Mai mit nachstehender Marscheintheilung in Wirksamkeit. Vom 1. October bis 31. Mai täglich, Sonntag ausgenommen: Schruns Postamt ab: 8'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 8 30 vorm., Tschagguns Dorf

ab: 10 30 vorm., Krista an: II'— vorm., Tschagguns Dorf an: 11 30 vorm-, Gauzeuahl an: 12 45 nachm., Zelsen an: 1 30 nachm., Bitfchweil an: 2 30 nachm., Ziegerberg an: 4'— nachm, Landschau an: 5 30 nachm., Tschagguns an: lZ-30 nachm., Schruns Postamt an: 8'— nachm. Vom I. Juni bis 30. September täglich, Sonntag ausgenommen: I. Gang: Schruns Postamt ab: 7'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 7 30 vorm., Tschaggnns Dorf ab: 9'— vorm., Krista an: 9 30 vorm., Schruns Postamt an: 10 IS vormittags. II. Gang: Schruus

Postamt ab: 10 30 vorm., Tschagguns Dorf an: I I'—vorm., Ganzenahl an: 14S nachm., Zelfen an: 2 30 nachm., Bitfchweil an: 3 30 nachm., Zieger berg an: S'— nachm., Landschau an: V'30 nachm., Tschagguns Dorf an: 7 30 nachm., Schruns Postamt an: 8 30 nachmittags. An Sonn- und Feiertagen wird die Zustellung nur einmal und zwar vormittags im Kirchdorfe erfolgen. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 22. April 1901. Der k. k. Hosrath und Vorstand: Dr. Trnka. Licitationen. 1 G.-Z. L 24 ^ Erstes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1888
Umfang: 8
.) 1. FritzeuS, Dorf (Unterinnthal); urk. 1223: Z?ruvsirs, später ?int?kzns. P. N. auö Irucii?c>, einfach ?roäo, l^ruäu, Forsten«. I. Sp. 432. 2. Götzens, Dorf auf dem Mittelgebirge bei Innsbruck; urk. 1305, 1350 : Der P. N. <Ze?o kommt seit Ende des 10. Jahrh, in Tirol öfter vor (s. Dr. Oswald Redlich, Lirolensia, Register). 3. GrinzenS, Dorf bei Axams; urk. 1305: 6rint2sins, (Zrincvis. zusammengezogen aus (?rinÜ2, alter P. N. <Zrinii?.c>, Förstern. I. Sp. 548. 4. MietzenS, Dorf bei Matrei; urk. o. 1060

und 1147: Auoinvs, im 17. Jahrh. Vei Förstern. I. Sp. 932 die P. N. Auaxo, Hluoxo. 5. Sautens, Dorf in Oetzthal. Keine urk. Form, aber älteres Lutons vorauszusetzen. Ein P. N. Suto bei Förstem. I. Sp. 1130. 6. Tarzens, TerzenS, Weiler, Ellbögen bei Matrei. Urk. 1305: ?asrüvlls, l'Lrt^sus. VorauS- setzbar ein P. N. 'I'ari-o, Kosesorm zn den P. N. 1?nrro, 1'ara bei Förstem. I. Sp. 333. . 7. TienzenS, Dorf bei Matrei; io scheint auS älterem uo, u entstanden zu sein: urk. 1430: 1'^en- t-ens, im 17. Jahrh

. Bei Förstem. I. ^s. 355—356 neben den P. N. Ouno, vuni auch die Koseform ^iri^o. 3. TisenL, Dorf ober Lana. In ältern urk. Formen zum Theile ohne genetivisches s; 1194: äs l'eZeno, in xlgdv Lezoni; 1240 (nach Thaler) Verantwortlicher Redacteur JohannTschugmell. wie heute. Bei Förstem. I. die P..N. viso, '1'isi u. a. 9. Wattens, Dorf unter Hall; urk. o. 1060: Kations loous. Alldeutscher Heldeuliame (Genetl. in der Gndrun; bei Förstern. I. Sp. 1224 sf. neben ^Vnto, auch Vatiu. So konnnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1882
Umfang: 8
und That den Arbeitern bei. .Dank ihm für seine unermüdete Arbeit und Sorge. Kaum war das Dorf Moos theilweise verschüttet, so ertönten zwischen 5 und 6 Uhr dreimal die Sturm glocken in der Pfarrkirche. Die gegen Westen lie genden Häuser im Dorfe Schmieden standen in Ge fahr einzustürzen; schon wurden dieselben vom toben» GewSsser bereits unterwühlt, ihre Habseligkeiten hatten deren Bewohner schon am Tage vorher aufs freie Feld gebracht und den Regenströmen preisgeben müssen, denn eS war nicht mehr

möglich, sie unter ein Obdach zu bringen, da die Verbindung abge schnitten war. Wäre hier nicht schnelle, thätige Hilse gekommen, so wären nun nicht allein diese westlich liegenden Häuser, sondern auch das übrige Dorf Schmieden ein Raub des tobenden Elementes geworden; nur durch große Anstrengung hat man den drohenden Einsturz (bis auf ein Haus, von dem ein Theil zu ebener Erde weggerissen wurde) ver hütet. Jeder sonst kleine Wildbach zu beiden Seiten des Thales stürzte tobend herab, versuchte

aus den Schranken zu treten und risS manches Stück Grund erbarmungslos mit sich oder überschüttete Aecker und Wiesgründe. Besonders gefährlich wurde sür das Dorf St. Veit der Wildbach Wadl. An seinen bei derseitigen wilden, steilen Gehängen drohten Mu» brüche sich zu lösen, und wirklich erscholl am 17. nachmittags die Sturmglocke im Pfarrthurm; links und rechts hörte man Rufe: Der Wadlbach kommt! Mit einem donnerähnlichen Getöse wälzte sich eine ungeheure Masse Schutt und Steine über die Schlucht herab

und richtete sich theils gegen die nordwestlich liegenden Häuser von St. Veit. Aber glücklicherweise thürmten sich ober dem Dorf gegen diese Seite mit gebrachte große Felsblöcke auf, und der Hauptstrom ergoss sich gegen das Oberdorf wie eine Lawine, dort standen aber die Häuser weiter auseinander und der Schutt und die Steine konnten zwischen denselben ihre Laufbahn, ohne gerade großen Scha den nehmen-. Durch große Mühe bei Tag und Nacht bis auf den 21. Sept. wurde das nachfol gende Wasser im Rinnsaale

, auf der man auf die westlich liegenden Felder und Waldungen mit kleineren Fuhrwerken gelangen kann. Monate wer den vergehen, bis die Gemeindewege und Wasserlei tungen zu den nöthigen Gcwerken hergestellt sind. Die westlichen Häuser im Dorf Moos stehen gegen- svärtig ans einer Sandbank mit zu ebener Erde theil weise eingesandeten Lokalitäten. Wenn dem Fische, leinbach mit seinen weißschäumend grabenden Flu ten nicht rechtzeitig Einhalt gethan worden wäre, so wären von demselben die noch westlich gegen Süden liegenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.06.1893
Umfang: 8
der nöthigen Anleihe werden die Arbeiten/sofort aufgenommen ^ und die Beendigung der selben soll bis October dieses Jahres in Aussicht ge stellt sein. Nassereith, 5. Juni. (Brand.) Ein namen loses Unglück ist am SamStag über das Dorf Nasse- reith am Fuße des Fernberges hereingebrochen. Fast die Hälfte des stattlichen Dorfes ist ein Opfer der Flammen geworden. Einige Minuten nach 6 Uhr abendS kam aus bisher uock unaufgeklärter Ursache beim Platzwirt in Nassereith in der Nähe der Kirche auf dem Dachboden

Feuer aus, welches in kürzester Frist das halbe Dorf einäscherte. Es geht das Ge rücht, dass das Feuer durcki glühende Asche, welche auf den Dachboden gebracht worden, ausgekommen fei, doch haben die gepflogenen Erhebungen diese Vermuthung nicht bestätigt. Während die Leute am Löschen dcS FenerS beim Platzwirte beschäftigt waren, erscholl auf einmal der Ruf: „Bei der Post brennt's' Die Post liegt etwa 200 Schritt von, PlatzwirtshauS entfernt und sind zwischen diesen beiden Objecten mehrere Häu ser

. wehte, trug er die Fuuken nach Berichten von Augen zeug« Aber diese ^hinweg. Die Post,fic»z F«er und mit dem Schicksale diese« Gebäude« war auch da« Ge schick des ganzen Dorf»« besiegelt. Alsbald bilbste die lange Häuserzeile an der Hauptstraße ein Flammen meer. Reichliche Nahrung fand da» zerstörende Element an dm Schindeldächern und den zwischen die Häuser eingebauten Futterstädeln. Unglücklicherweise wechselte der lWind und trieb die Funken in den bisher ver schont geblitbenkn Theil des Dorfes

. Von der Brücke am Eingange des Dorfes, welche über den die Haupt straße kreuzenden Seebach führt, bis hinauf zum Platz wirt und in der sogenannten Hennengasse stehen alles ausgebrannte Heimstätten. Der Anblick, der sich dem Beschauer beim Eiutritte in das Dorf darbietet, ist ein unbeschreiblich trauriger. Die kahlen Wände, in mitten der zerstörten Häuser, die Kamine, ragen gegen Himmel empor und illustrieren das Elend, welches Äber idas Dorf hereingebrochen ist, in geradezu ent setzlicher Weise. Im ganzen

wieder mit Zurücklassung eines Theiles der Mannschaft heimkehren konnte. Der Herr BezirlS- hanptmann kehrte erst gestern abends nach Jmst zurück, ebenso Hauptmann v. Fiedler, der -zum zweitenmale von Jmst herübergekommen war. Gestern abends waren noch gegen 20 Kinder abgängig, doch dürsten sich dieselben in die benachbarten Fractiqncn Rossbach und Dormitz verlaufen haben. Das Dorf Nassereith zählt 123 Häuser, sämmtliche . versichert, mit etwas mehr als 1000 Einwohnern. Wie schon erwähnt, ist das Elend der Bewohner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 24.09.1887
Umfang: 12
licher, gerad«zu großartiger Weise stattgefunden. Gestern schon prangte das Dorf in reichstem Flag genschmuck, abends Dorfbeleuchtung, Zapfenstreich der Kastelruther Musikkapelle und Feuerwerk, welch letz teres Herr Mulscr in Bozen geliefert hatte. Heute morgens ertönten Fanfarenklänge vom Pfarrthurme, die musikalische Tagwache besorgte wieder die hiesige, in Kastelruther-Tracht gekleidete Musikkapelle. Da rauf erfolgte bei prachtvollem Wetter die Abfahrt nach Waidbruck zum Empfang

der Festgäste, deren von Bozen, Klausen, Eiröden und Brixen eine große Anzahl erschienen war. Nachdem der Eilzug von Bozen her in Waidbruck angekommen, erfolgte unter Pöllerkuall und Musikklängen der Empfang der Gäste durch das Festcomitä. wornach um 10 Uhr die Er- öffnungsfahrt nach Kastelruth durch das ebenfalls festlich beflaggte Dorf Waidbruck ihren Anfang nahm. Bald fuhren die hübsch mit Blumen und Zierathen aller Art geschmückten Wagen im hellen Morgen sonnenschein auf der neuen schönen Straße am Berg

zog sich eine Reihe von brennenden Lampions, wodurch die düstere Felsenenge in einem eigenthümlich schönen Halbdunkel erglänzte. Je näher der Zug an das Dorf Kastel ruth herankam, desto mehv> Leute zeigten sich zu bei den Seiten der Straße und hauptsächlich der Einzug in den mit zahlreichen, lustig im Morgenwind flat terndem Fahnen ge/chmiMen Ort >, gestaltete ^ sich, zu einer geradezu groHartlgen Feierlichkeit. Voran marr schierte.mit..klingent>em,Spiel die- Kastelruther Kapelle) dann folgte

, die Musikkapelle von St. Pauls in Eppan und wie der eine Arbeiterabtheilung den Zug beschlossen. Am Eingang ins Dorf prangte ebenfalls eine hohe, wappengeschmückte;Triamphpforte : mit dem , schönen Wahrspruche-/ „Mm Fortschritt eine Gasse — statt dem Pfade die Straße!' Unter dem Triumph bogen wurde vom Hochw. Dechant die Straße in feierlicher Weise eingeweiht, wornach unter Pöller- knall, Musikklängen und dem Festgeläute der Glocken der Einzug in daS Dorf und von dort zum schön geschmückten Schießstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 01.08.1900
Umfang: 10
verzinslicher Spareinlagen, Umwandlung von köher verzinslichen Hypothekarschulden der Mit glieder in »iederverzinsliche Hypotheken, Verschassung von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln unten günstigen Bedingungen, sowie Vermittlung des gemeinschaftlichen Absatzes der landwirtschaftlichen Erzeitgnisse der Mit glieder. Ein Gefchäfteantheil ist mit 20 X festgesetzt und kein Mitglied darf mehr als einen solchen besitzen. Den ersten Vorstand Hilden: 1. Josts Verdorfer, Besitzer im Dorf Tirol, Obmann, 2, Johann

Ladurner, Pfarrverwalter dort, Obmann- stelluei treier, :>. Josef Ungericht, Tischlermeister im Dorf Tirol, 4. Bernhard Torggler, Besitzer, 5. Peter Kuen, Besitzer im Dorf Tirol, Vorstandsmitglieder. Die Firma der Genossenschaft wird giltig durch die Unterschrift des Obmannes oder dessen Stellvertreters und die Mitfertignng eines weiteren Vorstandsmitglieder gez.ichnet. Die Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen durch Anschlag an der Kundmachungstafel des Vereines im Dorf Tirol und erforderlichen

. K. k. Bezirksgericht Lienz, Äbtheilung I, am 7. Juli 1S00. 28o Dr. Neupauer. Licitationen. G.-Z. L 335/00 Erstes Edict 3 im Versteigerungs'Berflihren. Es wird hiemit kundgemacht, dass auf Antrag des Herrn Josef Rechner, Gutsbesitzer und Wirtes in Kirch- dorf, die zwangsweise Versteigerung der unten be schriebenen, dem Herrn Thomas Widschwenter in Kirchbichl gehörigen Liegenschaften bewilligt worden ist. Alle Personen, welche dingliche Rechte (Eigenthum, Pfandrechte, Dienstbarkeiten, Realrechte) an den zu ver

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.08.1895
Umfang: 6
hergestellten Artikel. Der Antrag wurde mit 231 gegen 71 stimmen verworfen und darauf der Adrefs - Entwurf mit 217 gegen 63 Stimmen angenommen. 5*^ Nach einer Meldung aus Sophia ist die Bande, welche das einige Kilometer von der bulgari schen Grenze entfernte pomakifche Dorf Doöpat bei Janalli zerstörte, identisch mit jener Bande, deren Auftauchen in der Umgebung von Dubniza vor unge fähr zehn Tagen signalisiert worden war und welche sofort von zwei Compagnien der bulgarischen Gar nison Dubniza verfolgt

wurde, ohne dass man dieselbe eingeholt hätte. Die Bande, welche an 100 Mann stark war, zog sich 50 Kilometer tief in das türkische Gebiet zurück. Angesichts der Berichte, welche besagen, dass die Bande, welche das Dorf Dospat angriff, 400 Mann zählte, muss angenommen werden, dass sich der verfolgten Bande vor dem Angriffe auf das Dorf zahlreiche Flüchtlinge anderer Banden angeschlos sen hatten. Wie in Sophia versichert wird, wurde das Dorf Doöpat fast gänzlich eingeäschert. Der größere Theil

eine sehr eifrige Thätigkeit entfaltet. Der eine dieser Orte ist daS idyllische Staus, wo die neue, prachtvolle Dorskirche weit ins Thal hinausschaut und für das kommende Jahr ihrer feierlichen Einweihung harrt, der zweite Ort ist das Dorf Münster, welches dem hochw. Herrn Pfarrer Konrad Wolf nebst anderen Wohlthaten gerade auch in Bezug auf die Kirche nnqemein viel zu danken hat. Herr Pfarrer Wolf ließ zunächst die ganze Kirche neu ausnialen, weiter sorgte er sür die Herstellung eines hl. Grabes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1888
Umfang: 8
in Angriff genommen werden. Die Pforte wird, einer Meldung aus Con- stantinopel zufolge, unverweilt die Botschafter wegen Austausches der Ratisicationen der Suezcanal-Con vention zusammenberufen. — Officiell wird dementiert, dass Prinz Ferdinand ansuchte, vom Sultan, in Au dienz empfangen zu werden, und dass dieses Ansuchen abgelehnt wurde. Local- und Provinzial-Chronik. H Arzl bei Innsbruck, 1l). Dec. Eine seltene Feier fand gestern hier statt, die viele Ausflügler in das sonst stille Dorf lockte

. Die Dorfkapelle war bis an die.'Dorfgrenze gegen Mühlau marschiert, von wo sie nach Ankunft des k. k. BezirkShauptmannS Herrn Dr. Hoflacher mit klingendem Spiel in das Dorf zurück kehrte. Auf dem Dorfplatze vor der Kirche erörterte der Herr Bezirkshauptmann in kurzer Rede den Zweck der heutigen Feier, nämlich die Einweihung der neuen ^Hochdrnckwafserleitung, welche die Stadtgemeinde Inns bruck dem Dorfe Arzl gebaut hat gegen dem, dass die Gemeinde Arzl einen Theil der sogenannten Mühl- bachquelltu

an die Stadtgemeinde Innsbruck abgetreten hat. > Während bisher im ganzen Dorfe Arzl kaum ein Brunnen zu sehen war und die Bewohner ihren Bedarf an Trinkwasser aus einem offenen, das Dorf durchziehenden Graben decken mussten, schmücken jetzt 25 Brunnen mit herrlichem, klarem Wasser die Gassen des Dorfes. Aber nicht bloß Trinkwasser allein führt diese Wasserleitung, gebaut unter der Leitung des ftädt. Banadjuncten Tochtermann, dem Dorfe zu, die Gemeinde-Vorstehung hat auch durch entsprechende An bringung von fünf

Hydranten gegen FenerSgefahr vor- zusorgen gewnsst. Es war geradezu ein imposanter Anblick, als nach der durch den Herrn Cnraten vor genommenen kirchlichen Weihe der Wasserleitung ein Hydrant seinen mächtigen Strahl der Kirchthurmspitze zusandte. Einige hundert Meter Schläuche, einige Feuerwehrrequisiten und eine taktisch geübte Lösch mannschaft, vnd das Dorf Arzl steht in Bezug auf Wehr gegen Feuer für so unzählig viele Gemeinden unseres BerglandeS als Muster da. Nach Beendigung der Hhdrantenprobe

, deren Ergebnis, 14 Liter Wasser per Secunde, ein für Arzl sehr günstiges genannt werden muss und dem Bauleiter, sowie allen bethei ligten Factoren zur Ehre gereicht, fand beim „Dorf Wirte,' eine kleine Reunion statt, womit die Feier ihr Ende nahm. )-( Nah, 8. Dec. Edel und hochherzig ist gewiss der Gedanke, welcher die Anregung zu den vielen auf wahrer Menschenliebe basierenden Stiftungen gab, welche zur bleibenden Erinnerung^ an das, 40jährige RegiernngS-Jnbiläum nnsereS allergnädigsten Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1857
Umfang: 8
Pariser Leistungen unerreichten Feste. Ihre Der Brand von Eteinach in der Nacht des K? Jänner 1853. Vorgetragen im katholischen Vereine zu Innsbruck von Franz Gröber. Es sind nun 4 Jahre vorüber, seitdem die Arauer- kunde durch'S ganze Land ging und alle Herzei^ zum Mitleid rührte: DaS Dorf Stein ach ist nicht mehr; — ist ein Schutthaufen! Die Beschreibung dieses großen Brandes mit man chen noch nie veröffentlichten Umständen desselben, s> wie ich sie auö dem Munde und Aufzeichnungen ver läßlicher

Augenzeugen geschöpft uud gesammelt habe, soll daö Thema dieses VortragS sein. Im Jahre l535, am 17. Jänner, also etwas mehr als 2 Jahrhunderte früher, aber an demselben -Datum und in derselben Nacht, ward das Dorf Steinach eine Beute der Flammen. In Folge davon machten die Vorfahren daS feierliche Gelübde, am 17. Jänner, den Tag deS hl. Antoni u s, deS AbteS, als einen Feiertag zu halten. Ohne Zweifel wurde dieser hl. Vertrag gewissenhaft erfüllt und eiu- . gehalten, so lange Augenzeugen deS Unglücks

halten; allein immer bleibt und ist es merkwürdig und auffallend, daß einst in der nämlichen Nacht ein ganzes Dorf nieder brennt — daß bereits 2 Jahrhunderte später wieder in der gleichen Nacht einzelne Feueröbrünste entstehen, bis endlich wieder in derselben Nacht des 17.Jän. daS ganze Dorf in Schutt und Asche liegt. Sonntag, der 16. Jänner, war vorüber; ruhig und ohne Furcht begab sich AlleS nach abgebetetem Rosen kränze zur Rulie; — zu einer Ruhe, auö der sie furchibar geweckt werden sollten

, noch viel weniger zu ahnen. Der Nachtwächter hatte 2 Mal seine gleich förmige Runde gemacht und am Ende deS Dorfes, gegen Matrei zu, seinen nächtlichen Gruß ausgerufen: Ihr Herren und Frauen laßt euch sagen, der Hammer der hat 1t Uhr g'schlagen l 11 Uhr.' Meine lieben Christen seiv's eingedenkt, den armen Seelen ein Vaterunser schenkt! 1l Uhr/ Nach dieser Anrede kehrte er in'S Dorf zurück, um in seinem Hause auf der Ofenbank die 12te Stunde ab zuwarten. Da er aber bereits mitten im Dorfe ist, schlügt im Stadel

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1896
Umfang: 8
- tretungen (s. o.); die Kundmachung de« Ministerium« de« Innern vom 24. Juli 1896 betreffend die Errichtung einer Bezirkshauptmannschaft in Melk in Nieder- österreich; die Kundmachung deS Finanzministerium« vom 24. Juli 1896 betreffend die Errichtung eine« Hauptzollamtes zweiter Classe in Preußifch-HeinerS- dorf und Auflassung des NebenzollamteS erster Classe in Barzdorf; die Kundmachung des Eisenbahn» Ministeriums vom 26. Juli 1896 betreffend die Con- cesfionierung einer mit elektrischer Kraft

in den Thonröhren- fabriken der Umgegend oder im Steinbruch. Lass vor allem von dem Auf tritt mit dem Förster nichts im Dorf hören.' „Freilich nicht; die würden mich noch z» allem hin verurtheilennickte Johannes Breitmeier. „Wann hätte jemals ein FnchSberger die Achtung »nd Ehrfurcht vor feiner Schlossherrschaft vergessen! Aber denk an mich, Sepp! Der Förster ist der böse Geist des Schlosses und eine Zeit wird über unser Dorf hereinbrechen, schlimmer noch als die bisherige!' „Das verhüte Gott', rief Sepp

erschrocken. Die beiden hatten nun das Dorf erreicht und suchten ihre ärmlichen Behausungen auf, wo sie sich an einem Kruge Bier stärkten — Bier ans der Brauerei der Lehensherrschaft. Kein Wunder, dass der Trnnk dem ruinierten und nun anch noch ent lassenen Johannes Breitmeier recht bitter schmeckte. Als die beiden Arbeiter vor dem Schlosse der Dämmerung ver schwanden, schritt auch der Förster davon. „Elende Kröpfe', fluchte er in feinen Bart hinejn, während er sich den ini Gewitterwind ächzenden

Forstwaldungen zuwandte. „Es hat sie der neue Herr mit seinen zuckersüßen Ansichten bereits rebellisch gemacht. Man singt und spielt im Dorf vor Freude, dass mir die Macht aus der Haut» gerungen wird. Und doch hab ich mirs zugeschworen. Euch alle zu ruinieren, zugrunde zu richten!' Drohend schüttelte er die Hand nach dem Dorfe, das im Dunstschleier des Abends vor ihm lag. Daun stürmte er in den Forftwald, dessen düstere Schatten ihn ver schlangen. Der Förster gieng nicht etwa auf den Anstand

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Seite 2 von 12
Datum: 10.06.1876
Umfang: 12
die Insurgenten nicht aus ihren Posi tionen zu vertreiben; diese vermochten nicht, die Geg ner zum Rückzüge zu zwingen. Kaum aber brach die Nacht herein, als das von den Insurgenten besetzte Dorf in hellen Flammen aufloderte. Die Insurgenten mußten nun ihre festen Positionen aufgeben und sich nach dem nahen Dorf Watrena (zwischen Jschtiman und Bazardjik) zurückziehen. Ein anderer Kampf ent spann sich am 23. Mai beim Dorfe Terufchtlza. Die Insurgenten waren gut verschanzt und bekundete ihre Bewegung

eine fachmännische Leitung. Der zwei- tSgige Kampf endete auch hier mit dem Rückzüge der Insurgenten, nachdem das Dorf, auf das sie sich stützten, in Flammen aufging, in den Balkan. K>ka!- und Provinzial-Chronik. Innsbruck, 10. Juni. Der Jahrestag der Nieder läge des Kaisers Barbarossa bei Legnano (i. I. 1175) wurde allerwärts in Italien als nationaler Festtag am 29. v. M. begangen. Es sollte damit weniger das historische Factum, als die Einigung Italiens und das Ende der Fremdherrschaft' überhaupt gefeiert

, die östliche Seite des Kirchthurm zertrümmerte, „ach der Thurmuhr - Leitung in die Sakristei fuhr, uud aus selber in den gegenüber gelegenen Stall fuhr, und das darin befindliche Pferd des Schuster Ober- dacher erschlug. Ein großes Glück ist eS noch, daß der Blitz nicht zündete, sonst wäre Wohl das ganze Dorf sammt dem gräflich Lodron'schen Schlosse abge brannt. Glocken und Thurmuhr blieben unversehrt; aber in der Sakristei wurde so mancher Schade an gerichtet, und viele Fenster daselbst und in der Kirche

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Seite 2 von 6
Datum: 01.05.1896
Umfang: 6
und über diesem hoch darüber, fast 400 in über der Thalsohle, drei gewaltige Thnrmrninen, das Dreihöri^rschlosS (-^.--lel tici liv c. rui) genannt. Alles verspricht eine inte ressante Ansiedlung, und der spätere Augenschein fühlt sich auch uichl getäuscht. Borgo selbst beherbergt an 4000 Einwohner, seine dörserreiche Umgebung ist noch volkreicher. An den Berghängen nach Nord und Nordost hin liegt Dorf an Dorf: Unter- uud Ober-Telve (beide allein mit über 2000 Einwohnern), Toreegno, Carzano, Scurelle, Spera, Samone

u. s. w. Die Einzelentfernnugcn von einander betragen fast nie mehr als 2 km. Dass der Verkehr unter diesen Umständen im Markte ein reger sein muss, lässt sich wohl leicht denken. Von Borgo abwärts gestaltet sich die Fahrt an landschaftlicher Abwechslung zwar weniger reich, bleibt aber noch immer interessant. Wir erreichen zunächst Eastelnuovo, ein zwischen den Wildbächen Eengio und Maso, zwei seinen Feldern sehr gefährlichen Nach barn, gelegenes Dorf. Von dem Schloss, das diesem den Namen gab, sind nur einige Maucrreste

machen will, diese zu überschreiten, mag eö thun und auch daS erste jenseitige Dorf — Primolano — aufsuchen, nm da gleich ans dem Eon- trasle des baulichen Aussehens der Dörfer zwischen hüben uud drüben sich seinen VerS zu machen. Die Strecke der Valsuganabahu wird von den Zügen in etwas über drei Stunden zurückgelegt, so dass also ein Besuch dieser herrliche» Landschaft von dem eilen den ^.ouristen' leicht in einem Tage ausgeführt werden kann. Ja man hat noch Zeit (unter Auslassung eiueS Zuges) die Straße «strecken Trient

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Seite 2 von 10
Datum: 18.08.1898
Umfang: 10
, der Veteranenverein und viele andere Andächtige beiwohnten. In derselben Weise wurde der heutige Tag auch in Hötting ge feiert. In Natters wurde der Vorabend von des Kaisers Geburtstag dem Programme der Jubiläumsfeier ent sprechend festlich begangen. Das Dorf war durch bengalische Flammen prächtig beleuchtet. Durch Licht effecte und Dekoration hoben sich besonders hervor die Villa Margreiter und die Villa Hauser, ferner die Waidburg. Von den umliegenden Höhen gesehen bot das Dorf einen reizenden Anblick

. Die Dorfmnsik zog, von Lanipionsträgern begleitet, durch die Gassen und concertierte hierauf im Steingarten. Von den das Dorf beherrschenden Hügeln stiegen Raketen in verschwenderischer Fülle empor. Pöller und Kanonen- schläge donnerten durch die herrliche Sommernacht. Auch in Mutterü hielt die Musikkapelle eine Serenade. Jgls ist anlässlich deS Geburtstages deS Kaisers sehr schön decoriert, besonders das SchulhauS. Heute abends ist daselbst Zapfenstreich und dann Ball. In Mühlau ist anlässlich

des hiesigen Notars und der Tochter des BezirkSrichterS, worauf an sämmtliche Schulkinder und sonstige Fest- theilnehmer von Sr. Excellenz dem Herrn OberlandeS- gerichtspräsidenten Dr. Esterle zur Erinnerung an d?n heutigen Tag Jubiläumsfestmünzen vertheilt würden. Vom Kofel zog man durch das reichbeflaggte Dorf zum k. k. Bezirksschießstand, woselbst nach einer An sprache des Herrn Obercommissärs Bruder, der in beredten Worten die sprichwörtliche Tiroler Treue feierte und mit einem Hoch auf das Land Tirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1883
Umfang: 8
, an welchem ihm zu Ehren ein brillantes Feuerwerk abgebrannt wurde. . . Gufidaun, 23. August. Am 18. August wurde das hohe Geburt!sest Sr. k. u. !. apostolischen Majestät durch ein feierliches Amt mit Te deum, wobei die Geschütze der Burg erdröhnte», f-fttich be gangen. Burg und Dorf, sowie der Schicßstand waren reich beflaggt. Am 19. ds. vormittags herrschte schon reges Leben, Festgäste und Schützen aus dem ganzen Eisackthale waren erschienen. Da ertönte gegen 12 Uhr das, Horn des Thürmers und die Kanonen donnerten

, denn die Villnösser rückten an; ein Knappe, begleitet von der wackern Gnfidauner Musikkapelle, ritt denselben zur Begrüßung entgegen. Es war ein malerischer Zug: Andreas Hofer mit der weiß-grünen Fahne hoch zu Ross, Trommler und Schwegler, Schützen in bunter, verschiedener alter Tracht. Weiber in alten Volkscostümen, als ob sie aus einem Bilde Altmutters herausgestiegen wären. Unter den Klängen der Musik marschierten sie in das Dorf ein, wo auf dem Platze bei einer mächtigen schwarz-gelben Flagge der Willkommens

, in das die ganze Menge donnernd einstimmte, die Kaiserhymne wnrde intoniert, die Pöller krachten und brausender Jubel erfüllte die Lust. Sofort wurde das Schießen anf beiden Distanzen' eröffnet. Um '^5 Uhr erschien mit ihrer Fahne die im gan zen Eisackthale gerühmte Velthurner - Musikbande, welche auf dem Putzen von der SchießstandZvor- stehnng empfangen worden war, und rückte unter ihren Klängen ins Dorf ein. Um 3 Uhr wurde in der Burg zum Besten der Abgebrannten in Nafen eine Theatervorstellung gegeben

bis zur Nacht noch manches Stück. Viele Fest- Gäste beschlossen diesen Jubeltag erst um 2 Uhr morgens. Am 22. abends wurde das Schieße» unter Pöllerschüssen beschlossen. Die anwesenden Schützen zogen mit dem Zieler und der Musikkapelle durchö Dorf in die Burg. brachten eine Serenade, Hoch auf den Kaiser wurden ausgebracht, die Volkshymne gespielt und Festschi'isse losgebrannt. Viele Schützen und Schützensreunde reisammelien sich zu einem ge selligen Abende, der erst früh morgens-endete. Das ganze Fest

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
in Gries die zwangsweise Versteigerung der unten beschriebenen, dem Josef Tauferer, Handelsmann in Dorf bei Bozen, ge hörigen Liegenschaften bewilligt worden ist. Alle Personen, welche dingliche Rechte (Eigentum, Pfandrechte, Dienstbarkeiten, Realrechte) an der zu versteigernden Liegenschaften in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche inner halb vier Wochen, gerechnet vom 10. August 1902, als dem Tage der Einschaltung dieser Kundmachung in das Amtsblatt, also bis einschließlich

haben einen im Gerichtsorte wohn haften ZnstellungSbevollmächtigten z» bestellen und bekannt zu geben. Beschreibung der zu versteigernden Liegenschaften: Erworben mit Kauf vom 29. September 1397, Fol. 3634, aus dem Draßlhose in Dorf, Gp.-Nr. 30>I, ein Stück von 1? 4S Kl. Erworben mit Kauf vom 23. Febr., verf. 7. März 1902, Fol. 1201, aus dem Draßlhofe in Dorf, Gp.- Nr. 3o>1, ein Stück von 12 35 Kl. K. k. Bezirksgericht Bozen, am lk. August 1902. g Z a n o t t i. Amortisationen. s 5 I V 10/» Amortisirung. z Aus Ansuchen

des Franz Viehweider, Bauer in St. Peter, Gemeinde Zwölsmalgreien, wird das Äer- fahren zur Amortisirung des dem Gesuchsteller angeb. lich abhanden gekommenen Einlagebüchels der Sparkasse Bozen, Band 73, Folio 8IS, per 1S26 X i» K lautend auf Franz Viehweider im Dorf, eingeleitet. Der Inhaber dieses Sparkassebüchels wird daher aufgefordert, seine Rechte binnen 6 Monaten nach der dritten Einschaltung dieses Ediktes im Amtsblatte des Tirolerboten, d.i. bis längstens 20. Februar I9oz geltend

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1893
Umfang: 8
<«zxt»a-SS«UaAe z» „Bote für «»d Nichtamtlicher Theil. Kocal- »«> Provinzial-Chronik. . , Niederdorf, 11. Juni. (Brand.) Am 8. ds. brach hier (wie Sie bereits am 9. d«. in Kürze be richtet haben) ein Brand au«, welcher für das ganze Dorf sehr verhängnisvoll hätte werden können. Das > Feuer entstand kurz vor halb 12 Uhr mittags in dem am obern Ende des Dorfes unmittelbar an der Reichs straße gelegenen Hause des Alois Pallhuber aus un» bekannter Ursache, wahrscheinlich im Futterhause

, und verbreitete sich in demselben mit rasender Geschwindig keit, so dass die Leute im Hause selbst es erst wahr nahmen, als das HauS bereits in hellen Flammen stand. Glücklicherweise gieng nur wenig Wind, dieser aber zog abwärts in gerader Richtung gegen das Dorf und infolge dessen wurde auch das in dieser Richtung angrenzende, nur durch einen Zwischengang vom Pallhubcrhause getrennte Haus des Joseph Bacher und Jakob Depaul sogleich von den Flammen ergriffen. Beide Häuser sind mit großen Futterhäuseru zusam

men und großcnthcils aus Holz gebaut, so dass das Feuer reichliche Nahrung fand und sich sosort ein riesiger Brand entwickelte. Die rasch auf dem Brand platz erschienene freiwillige Ortöfeuerwehr konnte zu nächst nur daran denken, die in ziemlicher Nähe um die Brandobjccte herum stehenden, gleichfalls größten- theils aus Holz gebauten Häuser zu schützen, da diese bereits in höchster Gefahr sich befanden und wenn diese ergriffen worden wären, der Brand wohl unauf haltsam weiter über das ganze Dorf

sich verbreitet haben würde. Die Gefahr war groß, doch es gelang, obwohl wegen der in diesem Dorftheile großen Ent- fernung des Wassers 2- bis 300 m lange Schlauch linien gelegt werden mussten, noch rechtzeitig, nach allen bedrohten Seiten Wasser auf die Dächer zu bringen und damit war die größte Gefahr für das Dorf ab gewendet und es konnte bald darauf zur Bekämpfung des Feuerherdes übergegangen werden, was auch. Dank der kräftigen Wasserstrahlen des Hydranten und der beiden spritzen von schleunigem Erfolge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 01.09.1831
Umfang: 10
, noch sonstige Vertyeidigungö- anstalten, jedoch waren die Brücken bei L?zymanow ab gebrochen. Hier machte die feindliche Arrieregarde Miene, ein Tressen zn lirfern, indeß wurden die Brücken bald und ohne Schwierigkeit wieder hergestellt, und sobald die Avantgarde dcbouchirte, zog der Feind nach einem uner heblichen Gefecht ab, wobei er mehrere Todte unv unter ihnen auch einige Offiziere auf dem Platze ließ. Das Dorf Szymanow ging zum Theil in Flammen auf. Der Feld- marfchall

brach Graf Witt mit So Eskadrons, einigen hundert Kosaken und 6 reitenden Batterien zu einer Nekognoszirung ge gen Warschau auf. DerFeind hatte 2 Bataillone des drit ten Infanterieregiments, das Kalischer Kavallerieregi ment und a Geschütze nach dem Dorfe Bronicze vorge schickt. Der Oberst GalloiS, welcher dieses Detaschement führte, stellte, nachdem die Kosakenposten vor ihm sich zurückgezogen hatten, seine Infanterie und Geschütze in daS kleine offene Dorf und die Kavallerie dahinter, als die T6te

der russischen Kavallerie unter General Berg herankam. Sobald der General Wlassoff sich überzeugt hatte, daß die So Eskadrons und 40 Geschütze zu seiner Unterstützung da waren, schickte er die Kosaken in einiger Entfernung links und rechts um das Dorf, dem Feinde in den Nücken, während 2 Geschütze ans der Chanssee ihn in der Front beschossen. Der Feind ward dadurch als bald bewogen, das Dorf zu verlassen; er stellte sich da hinter auf, doch noch ehe eine Viertelstunde nach dem er sten Kanonenschuß verflossen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.09.1906
Umfang: 8
der Kolonialabteilung beauftragt. Zerstörung eines Dorfes durch eine bul« garische Bande» Saloniki, 11. Sept. Eine ans 6l) Köpfen bestehende bulgarische Baude, welche aus der Gegeud des Ghenidje-Sees kam, und der sich zahlreiche bulgarische Bauern aus der Umge bung angeschlossen hatten, griff vorgestern das dem türkischen Grundbesitzer Risa-Bey gehörige Dorf Brainates an. Die Bande st«kte das Dorf in Brand, trieb das Vieh aus den Stal len und schlachtete es. Das Haus Risa-Beys s wurde von den Koinitatschis umstellt

und der Besitzer sowie drei audere Türken mußten durch zwei Stunden eine förmliche Belagerung aus halten. Schließlich gelang es den Eingeschlosse nen, einen Ausfall zu machen. Nisa-Bey wurde von den Koinitatschis getötet, doch konnten die drei anderen Türken trotz ihrer Verwundungen flüchten. Das Dorf ist vollständig zerstört und die ganze Ernte vernichtet. Die Zttsalnmenstöße in Siedlce. Warschau, 11. Sept. Der Chef der Mi litärverwaltung in Siedlee ist heute nachmittag von zweiRevolutionären er schossen

worden. Die erloschenen Unrnhen haben von nenem begonnen. Ein Dorf durch eine Steinlawine zerstört. Petersburg, 11. Sept. Die Katastrophe in dem kaukasische» Dorfe Kwazol hat, wie aus Tislis berichtet wird, zu eiuer fast völligen Vernichtnng des Ortes geführt. Der Schlamm- strom und Steiuregen hat die Häuser begrabe« und mehrere hundert Menschen dein Tode preis gegeben. Bis jetzt sollen bereits über öll ^ote geborgen sein und weitere 2Ot) Mensche« er stickt und erschlagen nuter den Steine« liege

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1907
Umfang: 12
einige Verletzungen erlitten. — Oberhalb Mayerhosen bei Dorf-Gastein ging eine 7 Meter hohe Lawine nieder, die großen Schaden anrichtete. (Tot aufgefunden) wurde am 1. d. Mts. in einem Stalle zu Straßen im Pustertale ein gewisser Georg Niedrist aus Obertilliach. Eine strafbare Handlung erscheint ausgeschlossen. (Waldbrand.) Aus Bruneck wird unterm 5. d. Mts. berichtet: In der Richtung gegen Ehrenburg bemerkte man heute morgens mäch tige Rauchwolken aufsteigen, welche auf den Ausbruch eines ausgedehnten

Waldbrandes schließen ließen. In der Nähe von Kniepaß war wieder ein solcher, wie man hierher mel dete, zum Ausbruche gekommen. Derselbe konnte erst gegen Mittag mit Aufgebot aller Kräfte eingedämmt werden. (Bran d.) Aus Windisch-Matrei wird unterm ü. d. M. geschrieben: Gestern halb 10 Uhr vormittag brach in dein dem Oppeneiger Simon gehörigen Hause Nr. 39 der Fraktion Mittel dorf, Gemeinde Virgen, ein Schadenfeuer aus, dem das erwähnte Haus samt Stadl und Stall in der Zeit von kaum 2 Stunden zum Opfer

fiel. Den vereinten Kräften der am Brand platze erschienenen Feuerwehren von Virgen und Windisch-Matrei gelang es, das Feuer auf das eine Gebäude zu beschränken, wobei ihnen die völlige Windstille und das reichlich vorhandene Wasser sehr zustatten kam. Das Feuer entstand durch Kinder. Der Schaden beträgt gegen 10.000 Kronen. Es steht ihm eine Versicherungssumme von 2800 Kronen gegenüber. (Unaufgeklärter Tod eines Kna- b e n.'> Man schreibt uns aus Meran: Im Dorf Tirol starb gestern der Schulknabe

Franz Hofer infolge eines schweren Kopfleidens. Einige Tage vorher hatte ihn ein Kamerad mit einem spani schen Rohr stark auf den Kopf geschlagen. Wei ter wird behauptet, es sei dem Knaben ein Holz scheit an den Kopf geworfen worden. Heute begab sich eine Gerichtskommission zur Aufklä rung des Falles nach Dorf Tirol. (Große Vigil festlich leiten.) Aus Trient wird uns unterm 5. d. M. geschrieben: Für die heurigen Vigilfestlichkeiten, welche in außergewöhnlich großem Stile gefeiert

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1908
Umfang: 8
der Gendarmerie-Offiziere Ortswachen gebildet werden. Zur Aufrechterhaltung der Souveränität des Sultans sollen die europäischen Offiziere in türkische Dienste treten, aber nach wie vor von den Mächlen gewählt werden. Das Dorf Zirl ein Naub der Flammen. Gestern mittag gegen halb 1 Uhr ver breitete sich in Innsbruck-plötzlich das Gerücht, daß die altehrwürdige, durch Kaiser Maximi- miliäns Erlebnis auf der Martinswand be- Vorarlberg' Sir. »4». kannte Ortschaft Zirl in Flammen stehe. Jene, welche den Inn

habe«. Andere wieder glanben, das; ein K'a- minbrand bei einem Bäcker in der Meiler- straße die Ursache war. Es hatte wohl nie mand Zeit, lange nachzufragen, denn das Feuer verbreitete sich mit wahrer Blitzeseile. Erst erfaßte es noch einige im Osten der Meiler gasse liegende Häuser, dann würde es von dem übrigens gar nicht heftigen Ostwind westwärts über die Ortschaft hingetragen und im Nn stan den nun die mitten im Dorf befindliche Post und fast gleichzeitig auch der jenseits des Schloßbaches liegende Gasthof

zum „Steinbock' in Flammen. Wenige Minuten darauf brannten schon gegen 30 Häuser uud eine Viertelstunde später stand fast das ganze Dorf in Flamme«. Menschenhilfe vermochte gegen eine solche Ka tastrophe nichts auszurichten. Zwar rückten von allen Seiten Feuerwehren an, aber sie konnten sich vorerst nnr auf den Schutz der an der Peripherie liegenden Häuser beschränken. Soweit es festzustellen war, erschienen anßer der Ortssenerwehr solgende Nachbarwehren am Platze: Axams, Flaurling, Grinzens, Götzens

Innsbruck—Telfs znr Folge haben) fanden sich später die Eisenteile einer verbrannten Schnbleiter. Es dürfte wahr scheinlich jene von Zirl gewesen sein, die hier im Stiche gelassen werden mußte. Im Oberdorf traten die Feuerwehren von Wilten, Seefeld nnd Reith nnd die erwähnte Militärmannschaft aus Reith mit Erfolg dem Elemente entgegen. Eine weitere Ausbreitung gegeu das uutere Dorf wurde durch das wackere Einschreiten der Wehren von Jnzing, Kematen nnd Innsbruck, die das schon brennende Ger-- berhans

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