die Nothwendigkeit einer intensiven Forstcultur und einer vorsorglichen Verwendung des Waldvermögens be tont hat, bei -diesem Anlasse gleichwohl für einen erleichterten Holzverkehr nach Deutschland eintritt, so leitet ihn hiebe! in erster Linie die Rücksicht auf Nordtirol, das schon nach seiner Lage sein Holz leichter nach Deutschland, als nach Italien exportiert, aber auch die Rücksicht auf Südtirol, weil, wenn das jetzt völlig verlegte deutsche Ventil wieder geöffnet wird, Nordtirol nicht mehr nöthig
hat, auf dem ita lienischen Markte zu erscheinen und durch sein drän gendes Angebot der Ware die Preise desselben zu Ungunsten der südtirolischen Exporteure zu drücken. Ich gelange nun zur Besprechung des Viehexportes. Zufolge des unter dem 9. März 1863 zwischen Oesterreich und Preußen abgeschlossen?« Handels und Zollvertrages hatten sich bei der Einfuhr von Nutz- und Zugvieh nach Deutschland keine höheren Zölle, als von 16'/z kr. bis zu 2 fl. 20 kr. südd. W. erhoben. Heute betragen diese Zölle
, wenn ich vom Kleinvieh absehe, 3, 6, 9 bis 30 Mark per Stück. Aber selbst diese hochgespannten Zölle hätten nicht vermocht, unsern Viehexport nach Deutschland erheblich zu beeinträchtigen, weil dieser Staat und insbesondere gewisse Gebiete desselben, wie das Allgäu, unser racenreines Vieh benöthigen, dasselbe aus unsern Märkten gerne aufsuchen und gut bezahlen. Ohne Vergleich hemmender wirkten die deutscherseits angeblich aus veterinärpolizeilichen Rücksichten, nach meiner persönlichen Ueberzeugung aber aus handels
politischen Motiven angeordneten Erschwerungen und Behinderungen des Viehexportes nach Deutschland, und inSbesonders das mit dem deutschen Gesetze vom 23. Juni 1830 verschärfte Ein- und Durch fuhrverbot für Rinder, Schafe und Ziegen nach Deutschland. Es wird nothwendig sein, die Herren mit den bezüglichen Bestimmungen im Wesen ver traut zu machen. Hiernach darf ein deutscher Land Wirt aus Oesterreich-Ungarn nur Vieh zu seinem eigenen wirtschaftlichen Bedarfe einführen, dürfen nur bekannte LandeSracen
werden. Sie werden mir zugeben, m. H., dass unter diesen Beschränkungen ein flottes Gedeihen des Viehhande!« nach Deutschland nicht mehr möglich ist. Eine Wir kung dieser Beschränkungen ist es gewiss, wenn im Jahre 1335 aus Tirol und Vorarlberg nach Deutschland nur mehr exportiert wurden 102 Stiere, 100 Ochsen, 4392 Stück Kühe, 913 Stück Jung vieh, 730 Kälber und 2636 Stück Kleinvieh, und selbst dieser Export wäre nach meiner Meinung nicht möglich, wenn nicht diese drakonischen Bestim mungen in einer vernünftigen Praxis