118 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/22_12_1886/BTV_1886_12_22_2_object_2917770.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1886
Umfang: 8
die Nothwendigkeit einer intensiven Forstcultur und einer vorsorglichen Verwendung des Waldvermögens be tont hat, bei -diesem Anlasse gleichwohl für einen erleichterten Holzverkehr nach Deutschland eintritt, so leitet ihn hiebe! in erster Linie die Rücksicht auf Nordtirol, das schon nach seiner Lage sein Holz leichter nach Deutschland, als nach Italien exportiert, aber auch die Rücksicht auf Südtirol, weil, wenn das jetzt völlig verlegte deutsche Ventil wieder geöffnet wird, Nordtirol nicht mehr nöthig

hat, auf dem ita lienischen Markte zu erscheinen und durch sein drän gendes Angebot der Ware die Preise desselben zu Ungunsten der südtirolischen Exporteure zu drücken. Ich gelange nun zur Besprechung des Viehexportes. Zufolge des unter dem 9. März 1863 zwischen Oesterreich und Preußen abgeschlossen?« Handels und Zollvertrages hatten sich bei der Einfuhr von Nutz- und Zugvieh nach Deutschland keine höheren Zölle, als von 16'/z kr. bis zu 2 fl. 20 kr. südd. W. erhoben. Heute betragen diese Zölle

, wenn ich vom Kleinvieh absehe, 3, 6, 9 bis 30 Mark per Stück. Aber selbst diese hochgespannten Zölle hätten nicht vermocht, unsern Viehexport nach Deutschland erheblich zu beeinträchtigen, weil dieser Staat und insbesondere gewisse Gebiete desselben, wie das Allgäu, unser racenreines Vieh benöthigen, dasselbe aus unsern Märkten gerne aufsuchen und gut bezahlen. Ohne Vergleich hemmender wirkten die deutscherseits angeblich aus veterinärpolizeilichen Rücksichten, nach meiner persönlichen Ueberzeugung aber aus handels

politischen Motiven angeordneten Erschwerungen und Behinderungen des Viehexportes nach Deutschland, und inSbesonders das mit dem deutschen Gesetze vom 23. Juni 1830 verschärfte Ein- und Durch fuhrverbot für Rinder, Schafe und Ziegen nach Deutschland. Es wird nothwendig sein, die Herren mit den bezüglichen Bestimmungen im Wesen ver traut zu machen. Hiernach darf ein deutscher Land Wirt aus Oesterreich-Ungarn nur Vieh zu seinem eigenen wirtschaftlichen Bedarfe einführen, dürfen nur bekannte LandeSracen

werden. Sie werden mir zugeben, m. H., dass unter diesen Beschränkungen ein flottes Gedeihen des Viehhande!« nach Deutschland nicht mehr möglich ist. Eine Wir kung dieser Beschränkungen ist es gewiss, wenn im Jahre 1335 aus Tirol und Vorarlberg nach Deutschland nur mehr exportiert wurden 102 Stiere, 100 Ochsen, 4392 Stück Kühe, 913 Stück Jung vieh, 730 Kälber und 2636 Stück Kleinvieh, und selbst dieser Export wäre nach meiner Meinung nicht möglich, wenn nicht diese drakonischen Bestim mungen in einer vernünftigen Praxis

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/25_08_1859/BTV_1859_08_25_2_object_3010091.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1859
Umfang: 6
aUerorten gewürdigt wird. ES ist aber zugleich eine ernste Mahnung an Deutschland, sich zu einer Haltung aufzuraffen, welche der Wichtig, keit feiner Stellung unter den Nalionen Europa'S ent spricht. DaS Pariser „PayS' ist ehrlich genug, an der traditionellen Politik Frankreichs festzuhalten, für welche ein in sich uneiniges, in Zerrissenheit darnieder liegendes Deutschland eine Nothwendigkeit ist. Der Franzose seg net die sonst so gehaßten Beschlüsse von t3!5, weil sie ein ohnmächtiges Deutschland

geschaffen. Diese Ohn macht zu verewigen, sei die Aufgabe Frankreichs, denn ein einiges Deutschland würde das Gleichgewicht Eu ropa'S —-^soll heißen: daS Uebergewicht Frankreichs — aufheben. Hier begegnen wir also dem ^ offen auSge- prochenen Willen, die zweckmäßige nationale Entwick lung Deutschlands zu hindern. Während dasselbe Frank reich sür die Einigung Italiens schwärmt, spracht eS ohne Scheu aus, daß eS die Einigung Deutschlands hintertreiben müsse! Rücksichtsvoll und freundschaftlich beschäftigt

, will man in Rußland, diese Einigung ebenfalls, spricht dabei aber mit rücksichtslosester Gering schätzung offen auS, daß daS deutsche Volk in dieser seiner innersten Angelegenheit sich nicht selber überlassen werden, dürfe, sondern daß ihm die zeitgemäße Organi sation durch einen europäischen Kongreß diktirt werden müsse. Der russische Invalide hält aber nebst Italien auch Deutschland sür so invalid, daß ihm durch einen Kongreß auf die Beine geholfen werden müsse. Die Deutschland betreffende Stell« lautet

; derselben Politik, welche dann verhinderte, daß Elsaß an Deutschland zurückgekommen wäre, welche den denlschen Bund als ibre Kreatur be- trachttte und sich fortwährend auS allen Lander» deS- '

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/17_11_1866/BTV_1866_11_17_3_object_3037016.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.11.1866
Umfang: 6
durchgängig radikal, am Lande aber überwiegend kon servativ ausgefallen. ^ Innsbruck, 16. Nov. Niemand glaubt an eine dauernde Friedensperiode. Man betrachtet den Prager Frieden fast allenthalben in Deutschland blos als einen Waffen-Stillstand als Nuhepunkt, um Athem zu holen zu neuen entscheidenden kriegerischen Anstrengungen. Ueber kurz oder langwird sich die gewitterschwangere europäische Atmosphäre entladen, und daher ist es auch begreiflich, daß man schon im vorhinein Muthmaßungen darüber anstellt

fern halten solle. Das hieße, nach seiner Meinung, als Großmacht abdanken und zum Range einer zweiten Türkei herabsinken. Oesterreich müsse seine verlorene Stellung in Deutschland wieder zu erlangen suchen und in der polnischen und orientalischen Frage, die dasselbe unmittelbar berühren, seinen ganzen Einfluß wahren. Jeder Augenblick könne in Europa die hef tigsten Erschütterungen, den Umsturz von Thronen und Kriege herbeiführen; im Hinblick auf alle diese Even tualitäten müsse Oesterreich

, oder um uns des von Napoleon III. ge brauchten Ausdrucks zu bedienen, seine „große Stellung in Deutschland' wieder gewinnen wollen; es muß Deutschland auf etwas Festerem, Stärkerem und Dauerhafterem wieder ausrichten wollen, damit der Ehr geiz überall durch ein weises Gleichgewicht der Kräfte in Schranken gehalten werde; es muß überdies sehr ernstlich wollen, daß die polnische Frage ohne eS und gegen es weder angeregt noch gelöst werde, sei eS durch eine Entente zwischen Frankreich und Preußen, sei

. in seinem Schreiben vom 11. Juni an Herrn Dronin de LhuyS ausdrücklich, „daß Oesterreich seinen Nang als Großmacht in Deutsch, land bewahre.' Nun spricht aber Napoleon nicht um sonst, weil er unerschrockene Soldaten und Kanonen besitzt, welche seinem Willen Respekt zu verschaffen wissen. Für die wohlverstandenen Interessen Frank reichs bedarf es in der That eines starken und mäch tigen Oesterreichs in Deutschland; desgleichen bedarf eS für die Interessen Oesterreichs eines mächtigen und starken Frankreichs

würde unter dem Protektorate Oester reichs wieder auferstehen; Deutschland würde eine feste und dauerhafte Basis erhalten; das türkische Reich würde fast ohne Kämpfe verschwinden und Konstantinopel die Hauptstadt eines neuen katholischen Reiches werden. — Alles das ist möglich, alles das ist wahrscheinlich, alles daS ist sogar zu wünschen. Denn wenn es in Europa zu keinem großen Kriege für die Verwirklichung irgend einer großen Idee kommt, so wird die Demokratie, welche in allen Nationen mächtig organisirt ist, bald

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/05_08_1870/BTV_1870_08_05_2_object_3052748.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1870
Umfang: 6
errichtet auf seinem Schlosse Ieltingen ein Spital fiir verwundete baierische Oisiziere. — Unser vaterländischer Dichter Oskar v. Revwitz ließ ans seine Kosten 10.000 Exemplare eines Gedichtes ,,an Napoleon' betitelt drucken, worin daS schmäh- liche Beginnen des FriedeuSbrecherS und die natio nale Erhebung in Deutschland charakterisirt ist. —Z.August. Graf Taufftirchen, der baierische Gesandte in Rom, trifft demnächst in Urlaub zur Herstellung seiner Gesundheit dahier ein. — Prinz Luitpold ging

jenen, welche Neutralität woll ten, nicht verübelt werden, wenn sie sagen: „Wir hätten euch besseren Rath gegeben. Andererseits mögen aber auch die an ihrer früheren Meinung Festhaltenden diesen Ausdruck zu geben zuwarten, bis der Kampf entschieden ist. Aber während des Krieges soll alle Verschiedenheit der Meinung WtaittZ, 2. Aug. Der König von Preußen hat heute die folgende Proklamation erlassen: „An die Armee! Ganz Deutschland steht einmüthig in den Waffen gegen einen Nachbarstaat, der uns über raschend

mit der verächtlichsten Servilität (cie Broschüre setzt hier den englischen Text bei), eS hat der Welt gelehrt, wie man mit Worten dem deutschen Reiche schmei chelt und eS mit Thaten verwundet, nie hat eine Macht größere Heuchelei geübt gegenüber dem Dür- gerthum und dem deutschen Interesse, nie mehr Treue und Recht mit Füßen getreten.' — Ans solchen und ähnlichen Citaten ist die Broschüre zusammen gestellt. Pnvis. 2. Angnst. Die „Amtszeitiiug' schreibt in ihrem Abendblatt: „Wir führen nicht Krieg gegen Deutschland

, sondern gegen Preußen, gegen die Politik BismarckS. Der Kaiser der Franzosen gab schon vor Sadowa diese Ideen kund, indem er die Wünsche und Interessen der deutschen Nation durch Versöhnung der preußischen Rechte mit denen der Mittelstaaten und dnrch Aufrechthaltung Oesterreichs in seiner hervorragenden Stellung unter den deutschen Völkerschaften begünstigte. Die Verwirklichung dieses Programms hätte Deutschland vor dem Unglück des Untergang« bewahrt, und endlich einem billigen und dauerhaften, auf Mäßigung

, Gerechtigkeit und Recht gegründeten Frieden gegeben. Dieß ist auch der leitende Gedanke des gegenwärtigen Kampfes. Der beginnende Krieg ist nicht ein Krieg des Ehr geizes, sondern des Gleichgewichts; er ist die Ver theidigung gegen Unrecht, die Genugthuung für Unbilden und die Züchtigung für unverantwortliche Handlungen. Wir wünschen, daß Deutschland aufhöre dein Ehrgeiz und Egoismus Preußens zu dienen, und daß es auf die Bahn der Weisheit und der Wohlfahrt zurückkehre. So würde den Deut schen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/10_09_1885/BTV_1885_09_10_2_object_2911535.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1885
Umfang: 8
ist, nicht nur die von der Tagesordnung abgesetzte Zollnovelle zu ersetzen, sondern gleichsam die gesammte Zollpolitik der Monarchie zum Ausdrucke zu bringen, welche späterhin auch ein ergänzendes Element für die Gestaltung des wirtschaftlichen Verhältnisses zwi schen den ^ beiden Reichshälsten bilden wird. . Dieser Zolltarif wird der Feststellung des Zollverhältniffes zu Rumänien sowohl, wie zu den anderen Staaten (auch zu Deutschland) vorausgehen. Somit wird sich dasjenige vollziehen, was gleich heim ersten Auftauchen

. Die „Repubk. Frany.' constatiert, dass im Falle eines Krieges die spanische Marine unvermögend wäre, ihre Colonien zu vertheidigen. DaS „Journ. des Deb.' räth Spanien, sich lieber dircct mit Deutschland zu verständigen, stlS an ein Schiedsgericht .zu recusrier.cn.. Das Blatt bedauert, dass die spamsche'RkgieruUg der Bewegung nicht gleich anfangs Einhalt gethan, und sagt, man werde sich nicht wundern dürfen, wenn Canovas von dem Sturme hinweggefegt^ wer den sollte, welchen er entfesseln geholfen. EineMar

- seiller Depesche des „Petit Journ.' spricht vun der Absicht einer Demonstration der dortigen Spanier gegen das deutsche. Consulat und. ^ügt dieses Projekt auf das entschiedenste. Politische Kreise in Paris betrachten die Situation in Spanien als bedeutend weniger gespannt und wünschen, dass eine Vermitt lung möglich werde. Auch die Londoner Blätter be klagen die jüngste Wendung in der Carolinen-Frage und sprechen einstimmig die Ansicht aus, dass Spa nien Deutschland die vollste Genugthuung schulde

. Die „Times' betonen, Spanien müsse namentlich die Behauptung fallen lassen, dass seine unzweifelhaften Rechte frevelhaft angetastet worden seien. DaS Mi nisterium bedürfe dazu nur etwas moralischen Muth. Sei das Ministerium zu schwach, gegenüber dem von Unwissenden und Eigennützigen erhobenen Geschrei für die wirklichen Interessen des Landes einzutreten, so könnten ernste Folgen nicht ausbleiben. „Daily News' meinen, es könne keine Demüthigung für Deutschland sein, die Empfindlichkeit Spaniens zu schonen

. Die „Morning Post' vergleicht die Vor gänge in Madrid mit denen von Paris im Jahre 1370 und glaubt, die revolutionäre Partei in Spa nien, wenn sie die Oberhand erhalte, werde Spanien ein Sedan bereiten. Der /.Standard' plaidiert für die Ueberweisung der Streitfrage an ein Schiedsge richt. „Daily Telegraph' spricht sich in ähnlichem Sinne aus und empfiehlt Salisbuiy, Deutschland und Spanien die Vermittlung Englands anzubieten. Einer weniger ruhigen Auffassung begegnen die Dinge in Italien. Die Mehrzahl

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/29_08_1885/BTV_1885_08_29_2_object_2911377.png
Seite 2 von 12
Datum: 29.08.1885
Umfang: 12
Pariser Correspondent der „Köln. Ztg.' sagt darüber: „Die Nachrichten, die man hier durch Blätter über die Stimmung in Spanien erhält, lauten sehr uu- günstig. Da die französischen Zeitungen aber die Gewohnheit haben, jede gegen Deutschland gerichtete Kundgebung ins Unglaubliche aufzubauschen, so würde man dem keine sonderliche Beachtung zu schenken haben, wenn nicht leider auch unverdächtige Privat» Nachrichten au? Madrid bestätigten, dass sich die Spanier anlässlich der Besetzung

der Carolinen that sächlich in eine ebenso heftige als allgemeine Erregung hineingeredet haben. Man darf sich nicht verhehlen, dass es nicht nur die Republikaner und sonstigen Feinde der Regierung sind, die an den Kundgebun gen gegen Deutschland theilnehmen, sondern dass der weitaus größte Theil der Bevölkerung von dieser Manie ergriffen ist.' Was jedoch die Nachricht an belangt. Spanien sei entschlossen, die Beziehungen mit Deutschland abzubrechen, wenn die aus Berlin er wartete Antwort der Ehre Spaniens

keine Genug thuung gebe; so scheint die Sache doch noch nicht gar so gefährlich zu sein, wenigstens meldet ein Tele gramm aus Madrid vom 26. ds., dass die mini sterielle Presse sich gegen die patriotischen, aber durch aus inopportunen Uebertreibungen ausspricht, die in den letzten Tagen hervorgetreten. Die Negierung gebe sich der Hoffnung hin, mit Deutschland zu einer Vereinbarung zu gelangen; dieselbe sei sehr befriedigt von den freundschaftlichen und versöhnlichen Dispo sitionen Deutschlands

und verurtheile durchaus die Uebertreibungen eines großen Theiles der übermäßig erregten Presse. Mit Bezug aus ein eventuelles Schiedsgericht in der fraglichen Angelegenheit ver öffentlicht die „Morning Post' unterm 27. ds. den vollständigen Text einer Depesche des Grafen Beno- mar, ddo. Berlin, 24. Aug., wonach Staatssekretär Graf Hatzseld geäußert hat: Wenn die Untersuchung der Ansprüche Spaniens auf die Carolinen-Jnseln zu keinem befriedigenden Resultate führen sollte, sei Deutschland durchaus bereit

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/17_10_1859/BTV_1859_10_17_3_object_3010642.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1859
Umfang: 6
I. Russell und Herr v. Schleinitz hätten kein Interesse auf dem Kongreß Oesterreich und Frankreich die Kastanien auS dem Feuer zu holen. Die große italienische Militärmacht unter Viktor Emanuel sei ein Gegengewicht wider den immer mehr anwachsenden Einfluß Frankreichs, vielleicht — so schmeichelt sich das B-rliner Blatt — auck ein Hinderniß gegen einen Angriff Frankreichs auf Deutschland. Und woher weiß die »Sxen. Ztg.«, frägt ein Artikel aus Wien in der »Allg. Z.<-, daß die -große norditalienische

Militärmacht,« die ste für den Blitzableiter Deutschlands hält, nichl der Bundesgenosse Na poleons III. im Krieg gegen I^IIemlixiii- rl»?nc>nlz sein werte? Sie möge nicht vergesse», daß diese Militärmacht doch erst aus den Ländern der Secunde- und Tertiogenituren Oester- reichs gebildet werden müßte, und daß ste ein naheliegendes Interesse und in einem französisch italienischen Eroberungskrieg gegen Deutschland die Gelegenheit hat Vcnelien, etwa auch Südtirol und das Triester Küstengebiet also deutsche

Bundes länder, für stch zu erwerbe». Von einer solchen »AnnerationT wird stch il rv Fvntilunmo schwerlich durch die Sympathien abwendig machen lassen, welche die Eisenacher für ihn em pfinden; auch wird es ihn nicht sonderlich rühren, daß er dadurch in die Lage käme der Alliirte Frankreichs gegen einen Staat zu sein, dem man die Rolle PiemontS in Deutschland empfohlen. Don einer soliden Pietät der Kriegs- und Frie denspolitik unserer Nachbarn kann man nur in Deutschland träumen; nur in Deutschland

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/24_11_1896/BTV_1896_11_24_2_object_2965801.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1896
Umfang: 8
- Abgeordneter.' Ans Nussland. Die „Petersburgskija Wjedomosti' führen aus, die Rede des StaatSfecretärS des Aeußeru Freiherrn von Marsch all im deutschen Reichstage sei ein Beweis für die beachtenswerte Stellung Deutschlands in Europa. Dieser Beweis für das «selbstbewüsStfein und die Macht Deutschlands trage viel zur allgemei nen Beruhigung bei. 'Deutschland habe durch die Rede des Freiherr» von Marschall das Gewicht feines Einflusses als Großmacht in die Wagschale des' Friedens gelegt. Mit Mussland seien

alle Mächte deü> europäischen ContinentS durch die Rede befriedigt. Durch j den Hinweis auf eine derartig feste Grund lage der russisch-deutschen Beziehungen habe Freiherr v. Marschall der Sicherung uud Entwicklung jener realen, auf gemeinsamen Interessen begründetenFreund- schaft zwischen Deutschland und Russland, für welche bereits . die Rede der Vertreter der einzelnen Frak tionen den Beweis lieferten, einen noch größeren Dienst geleistet. Fast alle FractionSredner hätten auf die früheren

oder gegenwärtigen russisch - deutschen Sympathien hingewiesen und für einen nenen Ver trag im Sinne der' „Hamburger Nachrichten' gespro chen.''Mehr vertrauenerweckend seien auch die auf einen muclus viv.ulli mit Frankreich bezüglichen Aenßernngcii. Alles von dem Redner über diesen Punkt Gesagte ließe >nl, nicht besser sage» »»d sindc die allgemeine Zustimmung und Villignng Rusolauds. Deutschland stehe anch in anderen Fragen auf der Friedenswacht. Die Lage in der Türkei. Eine der „P. E.' ans Paris zugehende

abends am hiesigen Bahnhofe in Beglei tung eines Mitgliedes des armenischen HilsScomites von Deutschland an; dieselben wurden vorerst nach Franksurt a. M. befördert, um später an Waisenhäuser von Würzburg und Nürnberg vertheilt zu werden. schlvlN, 23- Nov. (Rauferei.) Im be nachbarten Dorfe Stans fand gestern Nachmittag die seierliche Ueberreichung des Ehrenbürger-Diploms an den um das Zustandekommen der neuen Pfarr kirche hochverdienten dortigen hochw. Herrn Pfarrer Gallus Mader statt. Infolge

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/20_11_1883/BTV_1883_11_20_2_object_2902897.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.11.1883
Umfang: 6
Krone and Negierung, die Bande möglichst enger Freund ichast mit den beiden militärischen Reichen Mittel europas zu kultivieren. Er betonte auch, dass, so lange er mit der Leitung der auswärtigen Beziehungen Rußlands betraut ist, ein freundliches Einvernehmen mit Deutschland deren Gruudton sein soll. Den Freunden des europäischen Friedens können keine Versicherungen willkommener sein. Wenn nicht die rbsolnte Nothwendigkeit für Russland bestände, mit oem deutschen Reiche nicht anzubinden, um seblst

bei »S78 ihm nicht Verdacht zu erweck-n. so wären die Bezie hungen zwischen den St. Petersburger und Wiener Cabinetten längst mehr al» gespannte geworden. Wie entschlossen Herr v. GierS ist, eine Politik weiser Resignation zu verfolgen, geht aus der Weisung her vor, welche der russischen Presse zugegangen, von allen feindseligen Bemerkungen über Deutschland ab zustehen. Es ist klar, dass das osficielle Russland für den Augenblick die tieswurzelnde Ueberzeugung hat, dass es thöricht, ja schlimmer

als thöricht, näm lich geradezu wahnsinnig und unheilvoll wäre, sich nach Bündnissen und Freundschaften umzuschauen/ die das Gefühl des Wohlwollens und Vertrauens zwischen Russland und Deutschland schwächen würden. Schwerer zu beantworten sei die Frage, wie man in der Einsamkeit von Friedrichsruhe darüber denkt. So weit Aeußerlichkeiten in Betracht kommen, sei Fürst Bismarck jedoch ebenso freundlich gegen Herrn v. Giers, als dieser gegen ihn. Warum sollte auch, so lange Nussland die Zustände respectiert

, welche die deutsch-österreichische Allianz gebilligt und ruhig aufrechterhalten, um nicht zu sagen gefördert hat. Deutschland nicht gewilligt sein, die ihm von Russ land gebotene Hand zu ergreifen? Was auch immer dei Lebzeiten Gortschakofss der Fall gewesen, Nuss land habe aufgehört, sich um die Liebe der franzö sischen Republik zu bekümmern. Frankreich stehe absolut allein, es sei denn, dass Gladstones Freund schaft in betracht gezogen wird. Alle Nachrichten über den Weg, welchen der russische Minister Herr

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/28_09_1900/BTV_1900_09_28_5_object_2984953.png
Seite 5 von 9
Datum: 28.09.1900
Umfang: 9
zu dem ihm unterstellten zahlreichen, weit zerstreut liegenden Contingenten zu regeln u. s. w. Das genannte Londoner Blatt will übrigens auch bereits die eventuellen militärischen Maßnahmen kennen, die in dkm, allerdings wahrscheinlichen Falle, dass die Chinesen die Auslieferung dcr Boxerführer verweigern, sofort ins Werk gesetzt werden sollen. Auffallend genug, soll Deutschland fast allein die Rolle des Handelnden dabei zufallen, und, was womöglich noch auffallender ist, seine Action soll sich speciell auf das Gebiet

der Aaugtsekiang-Mündung erstrecken: Die Teutschen, so meldet die „Morning Post', besetzen Wusung und das die Stadt Shanghai beherrschende Kiaug - Arsenal, ferner die Kiauggi-FvrtS, welche die Jaugtscmünduug beherrschen; Deutschland nimmt „wahrscheinlich' die chinesische Flotte einschließlich der wertvollen neuen Kreuzer weg und occupiert endlich mindestens die Pro vinz Kiang-su, wodurch es sich Anspruch auf daS Hinter land einschließlich der Nordhälfte des Jangtse-Beckeus erwirbt. Bei alledem soll Deutschland

sich auch noch der besonderen Zustimmung Frankreichs erfreuen und ebcnfo soll sich das englische Cabiuet bereits einver standen erklärt haben. Die Shanghaicr Eorrcspon- denzen haben sich während des Verlaufs der chinesischen Wirren durch Glaubwürdigkeit nicht gerade aus zeichnet; es ist dabei stets viel Tendenz im Sp,el ge wesen und auch im vorliegenden Falle kann man sich der Vermuthung kaum erwehren, dass Deutschland, bezw. dem deutschen Obercommandierenden Pläne zu geschrieben werden, von denen man an amtlicher Stelle

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/19_10_1900/BTV_1900_10_19_2_object_2985255.png
Seite 2 von 10
Datum: 19.10.1900
Umfang: 10
gleichzeitig den Großwesir, ihr Ansuchen beim Sultan zu unterstützen Deutschland und Nordamerika.' Ans dem vom deutschen Centralvcreine in Washington veranstalteten Feste zur Erinnerung an den Jahrestag der Ankunft der ersten deutschen Colonisten in Amerika wurde ein Brief des deutschen Botschaftssekretärs Freiherr» ^-pcck von Sternburg verlesen, in welchen» es heißt, die Freundschaftsbande, welche Deutschland und die Vereinigten Staaten vereinen, wurden durch die Regelung der Samoa und Carolinen Fragen

noch mehr befestigt. Beide Mächte sind überall die Ban nerträger der Civilisation; sie gehen auch in China zusammen. StaatSfecretär Hay und Staatssekretär Gras von Bülow waren die ersten Staatsmänner, welche in klaren Worten die in China zu verfolgende Politik anzeigten. Deutschland und die Vereinigten Staaten sind für die Welt eine Garantie des Frie dens, der Bewahrung der Civilisation und der Ent wicklung des Handels. Die Vorgänge in Ostasten. Der „Standard' meldet ans Shanghai: Die Boxer der Provinz

regulierung geschaffenen ungünstigen Auslade- und Hafenverhältnisse in Hard behufs Beschwerdeführung bei den zuständigen Behörden übermittelt. Der Vorstand der Arbeiter-Krankencasse in Bregenz gibt bekannt, dass die vom gewesenen Cassier Fexer veruntreute Summe nicht 6000 X sondern 2694 IL beträgt. ^ unwirtschaftliches» Gewerbe, Handel llttd Verkehr. Kein Ko h leu au s su h r-Verbot. Den Ge rüchten gegenüber, welche über die bevorstehende Er lassung eines Kohlcnanefuhrvcrbotcs in Deutschland uud

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/20_07_1864/BTV_1864_07_20_1_object_3028263.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1864
Umfang: 6
vorsichtig deklim'rt, als stürmisch inklim'rt hat. ES scheint, Fürst Gorfschakoff habe seine Trümpfe zu früh ausgespielt. Er mag sich wohl die Zustände in Deutschland leichter und primiti ver vorgestellt haben, als sie sind. Die augenblicklichen Erfolge der Bi'Smarckschen Poli tik, so zweifelhaft, ja unheimlich sie sind, mögen fein sonst klares Auge geblendet haben. Aber daS willenlose, reaktionär verzwängte Deutsch land von 1853 ist nun einmal nicht mehr da. Man findet hier, daß von allen.Kabineten

zur Versöhnung mit Deutschland, einen Nebergang auS dem Kriegsstand in den FriedenS- stand erblicken. Ist Vergleichen in den dänischen Pro positionen enthalten, so werden sie ganz einfach zurück gewiesen. Wird dagegen in denselben der erwähnten Voraussetzung volle Rechnung getragen, wird die con- üitio sino kzua non, die völlige LoSlösung und selbst, ständige Konsiitulrung der vereinigten Herzogthmner als deutscher Staat, zu welchem Dänemark fortan keine anderen Beziehungen haben würde, als zu Mecklenburg

, von der Regierung König Christians acceptirt, so wird eine Verständigung über Lauenburg, daS ebenfalls durch KriegSrecht gewonnen ist, und bei Deutschland bleibt, über die jütischen Enklaven in Schleswig, die miterobert worden, über die Kriegskosten, über die Entschädigung für die Verluste, welche die dänische Blokade der deut schen Kaussartei verursacht, über die Räumung Jüt- landS von Seiten der Allnrten und über die Nebergabe der Insel Arroe, die zu Schleswig gehört und noch im dänischen Besitz

ganz SchleSwig- HolsteinS von Dänemark zu Stande kommt, glaubt man hier allgemein. (A. Z.^ Deutschland» Berlin, lt. Juli. Der „A. Z.' wird geschrieben: Die Stellung Frankreichs zur dänischen Frage auch in der neuesten Phase derselben markirt sich scharf genug in den Aeußerungen des hiesigen französischen Botschaf ters. Hr. de Latour d'Auvergne meint nämlich, daß den Ansprüchen deS Großherzogs von Oldenburg nicht die mindeste Bedeutung beizumessen sei. Ja, äußersten Fall werde er irgendein

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/13_10_1862/BTV_1862_10_13_2_object_3021521.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1862
Umfang: 6
geführt worden zu sein, indem diese hiebei eine ausgeprägte Vorliebe für alle Antrüge an den Tag legten, welche die Bewilli- oung geringerer Summen bezweckten. Deutschland. Augsburg, 9. Okt. Aus Traunstein, wo die Kö nigin von Neapel mit der Kaiserin von Oesterreich am 5. d. eine Zusammenkunft hatte, wird der „B. Ztg.' geschrieben: daß die beiden hohen Frauen ihre Ge mächer im Gasthofe uur einmal verließen, um dieKirche zu besuchen. Dort entließ die Königin, wie wir der ,.A. Abd.«Ztg.' entnehmen

derselben die Regierung auf einen Weg zu bringen und zu einem Widerstande zu ermuntern, der zuletzt das ganze Land in Verwirrung stürzt und für Deutschland die größten Gefahren herbeiführt. Lebten wir nicht in so großer Unklarheit der Be griffe und suchte man sich nicht mit allerlei Trug bildern hinzuhalten, so lange es geht, so wäre schon gegenwärtig unsere Lage unerträglich und es müßte, wie man zu sagen pflegt, biegen oder brechen. Zu jeder anderen Zeit hätten wir unter derartigen Umständen

ersehnte Erbtheil der preußischen Politik und des kranken Mannes in Deutschland, nämlich des Bundes, den man nicht zur Heilung kommen läßt, in Empfang zu nehmen suchen. AIS ersten Schritt dazu haben wir bereits — nicht den Ausbau der Verfassung, sondern was wie eine wahre Ironie scheint, den preußischen Militärabsolu« tismus, und die Herren unserer gegenwärtigen Kam mermajorität dürfen sich ungeachtet alleS Sträubens von Seiten ihreö DoctrinärismuS in der Mililärfrage daö Zeugniß geben, daß sie hiezü

Dank wissen, die ein Ministerium Bismark-Schön hausen nicht blos möglich gemacht, sondern, wenn auch wider Willen, theilweise sogar vorbereitet haben. Wir werden bald sehen, ob dieses vor seinen eigenen Consequenzen zurückschreckt, oder ob es den viel ge priesenen preußischen Beruf entschieden in die Hand nimmt und dann auch Preußens Geschicke erfüllt. Wie diese aber auch ausfallen mögen, — zum Heile von Deutschland werden sie nach den vorhandenen Aussichten auf dem durch Männer wie Bincke

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/17_10_1900/BTV_1900_10_17_1_object_2985217.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1900
Umfang: 8
Nr. 235. Innsbruck, Mittwoch, den 17. October 1900 Iahrgm'.a. Bot? für Tirol un» Vorarlbergs erscheint Möglich, mit Ausnahme der Sonn? und Feiertage. Preis für hier halbjährig 10 ü e« t>, viel'eljälxig 5 X >« die Dost bezoaen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: bsNbjähng IS X 6V d, viertrliähna Y -i2 h. nach Deutschland 8 L -ist ii vstrrr. Wüttt. — Mi Der , durch ^ . — .. i>s»v?nnidung p>crr?n nickt angenommen Telcphoi^-iUr. iZk». >«» t» mo.inino > K5N

i>: ^ ...... . . >a « ^ «« h, nach Deutschland S K 4st d vstrrr. Wähl. — SltottalS-PrslrLuugn. mit Anlündigungen werden billigst nach Tanf berechnet. Dix Vxträg- für den Beiug u,,d die Anli>ndigl..ngcn müiic» posrfrci eingesendet werden. — Zedes solide Annoncen-Bureau nimmt Annonee^i entgegen. Telctihon-??r. !3-i. Amtlicher Tlieil. K»»ndmacynng. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Ueber- «WkpmmknS mis dem deutschen Reiche vom H. December '1891 und d?s Punktes 5 des zugehörigen SchlftsS- v^otokolles (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1tz?2) l'ani

» zur Verfügniig zu, stellen, sehr zu begrüßen ist, so bleibt doch bedauerlich, dass es überhaupt so weit kommen musste. Wir können nicht sagen, ob Krüger nach Deutschland kommt, da die Gcsandtschast selbst n^ch ohne Nachricht ist, und erst mit dem Präsidenten in Verbindung treten kann, wenn er einen außerhalb der englischen Einslufssphäre befindlichen Ort erreicht hat. Die Ausstreuungen über die Flucht Krügers sind einfach erlogen. Schon im vorigen Jahi e hatte der Volksraad beschlossen, dass der Präsident

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/09_07_1864/BTV_1864_07_09_1_object_3028133.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1864
Umfang: 8
, dankte in Herzlicher Weise unv lobte anerken nend die Leistungen deS Vereines. Es wurde ein drei maliges Hoch gebracht. Der Kreuzplatz war ganz mit Menschen gefüllt. Deutschland. DaS erzbischöfl. Ordinariat München hat eine Ausschreibung erlassen, worin eö bekannt gibt, daß der heil. Stuhl „durch die fortwährende Beraubung deS Kirchenstaates und den Entgang der Einnahmen vieler Provinzen' sich genöthigt sehe, abermals, wie im Jahre' 13kl) ein 5proc. Anlehen von öv Mill. Francs zu ma chen

, wie weit die Westmächte auseinander gerathen waren. Auch sucht man diesmal nicht bloS die Wiederherstellung der vntonto corliialo, welche mehr eine wechselseitige Stimmung als gegenseill'ge Verpflichtungen bezeichnet, sondern eine feste Verbindung zu bestimmten Zwecken und unter zuver lässigen Bürgschaften. Der Wind, der so wohlwollend über Deutschland und so scharf gegen England geweht hatte, verwandelt sich in bMerisch! Lüsie, welche Eng lands Küsten liebkosen. Dieselben Publizisten

, als eS auS der falschen Sicherheit zu erwachen beginnt, in welcher eS die Politik der Neutralisirung gewiegt hatte. Plötz- llcp neht daS Publikum, freilich noch in weiter Ferne, dunkle schwüle Wolken auS Deutschland aufsteigen. Die mißtrauische Kälte, womit man sich über die zwei deutschen Großmächte äußert, trifft jedoch nicht die dritte deutsche Gruppe und ihre Sache, als deren Vertreter Hr. v. Beust angesehen wird. Doch gehen wir zu Thatsachen über. Lord Eowley empfing gestern den Besuch deS Hrn. Thouvenel

16