mit ihrer freundlichen Gegenwart. Die durchaus ausgezeichneten Leistungen in allen Lehrgegenstanden übertrafen wieder alle Erwartungen. Die Sprache im deutschen, italienischen, französischen Und englischen ist sehr richtig, geläufig und voll An stand. Die während der Prüfung gegebenen Thema'S in demscher, französischer . und italienischer Sprache wurden von den Zöglingen schnell, zierlich und reinlich geschrieben, und bewahrheiteten daö gründliche Erler nen der Gegenstände, das schnelle Auffassen, das rich tige
glücklich bestehen.' X. Novepedo, 3. Aug. Ueber Veranstaltung der Verwaltung der hiesigen deutschen Kirche Mariahilf oder Slsckonns «lel SutlraAi'o ist in derselben heule ein feierliches Traueramt mit Requiem für den edlen un glücklichen Kaiser Maximilian abgehalten worden. Das gesammte OssnierkorpS nebst einer kleinen Truppen abtheilung, viele Herren Beamten theils für sich, theils in Vertretung der Aemter und Behörden, und viele Private wohnten der erhebenden Feierlichkeit bei. — Da hier gerade
von unserer deutschen Kirche die Rede ist, soll nicht unerwähnt bleiben, daß Herr Johann Malfatti, ein geborner JnnSbrucker, k. I, Gymnasial- Professor und Güterbesitzer dahier. sich schon durch mehrere Jahre, seit denen er an die Spitze der deutschen Kirchenverwaltung getreten ist, die Förderung, eines würdigen Gottesdienstes besonders durch kirchlichen Gesang und Musik eifrigst angelegen sein läßt. Ihr Korrespondent macht sich gewiß nicht unberufen nur zum Dolmetsch der Gefühle aller hiesigen deutschen
lilielium, nicht von Unterthanen, nein, von „üäelium' von Gläubigen sei; wer kein kliulis sein mag, der soll es erklären; es ist männlich, zu sagen: ich er kenne in dem heiligen Vater nicht mehr den an, wo für ihn die Lehre der Kirche anerkennt. Man sagt: die wahrhafte Kirche Gottes ist kein Reich von dieser Welt, was soll sich dieses Reich um die Gesetzgebung, um die öffentlichen Verhältnisse des Lebens kümmern. Ja, meine Herren, sie ist nicht ein Reich von dieser Welt, aber sie ist in der Welt
, und ein Reich ist sie doch. Ist sie aber ein Reich, so hat sie ein Oberhaupt, ist sie ein Reich, so hat sie ihre LegiSlation. ist sie ein Reich, so hat sie ihre Disciplinargewalt, und wer die Gesetze irgend eines Reiches nicht anerkennt, und man gibt ihm von Seite dieses Reiches die Freiheit, auSzu- treten, der kann sich über einen Zwang, also auch über die Kirche nicht beklagen, denn das Freieste unter Allem ist der religiöse Glaube, und nur diesen fordert unsere Kirche. ES hat ein geehrter Herr Vorredner