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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 18.10.1884
Umfang: 12
der Bezirkshauptmannschaften: Ampezzo, Bozen, Bri- xen, Bruucck, Jmst, Innsbruck, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Meran, Reuitc uud Schwaz) in Innsbruck, die andere (für das Gebiet der Städte Trient und Rovereto, sowie für das Gebiet der Be- zirkshauvtmannschaften: Borgo, Cavalese, Cles, Pri- miero, Riva, Rovereto, Tione und Tr,ent) in Trient ihren Sitz hat. Die vier deutschen Gemeinden: Proveis, Laurein, U. L. Frau im Walde und St. Felix, des politischen Bezirkes Cles, bilden eine eigene

. in den Bezirkshauptmannschaften Brixen und Innsbruck und der Stadt Innsbruck; IV. in den Bezirkshauptmannschaften Schwaz, Kitz bühel und Kufstein; V. in den Bezirkshauptmannschaften Jmst, Landeck und Reutte; VI. in den Bezirkshauptmannschaften Trient, Ca valese, Primiero und Borgo und der Stadt Trient; VN. in den Bezirkshauptmannschaften Rovereto und Riva und der Stadt Rovereto; VIII. in den Bezirkshauptmannscbasten Cles und Tione mit Ausnahme des Obmannes der Be zirksgenossenschaft der vier deutschen Gemeinden des Bezirkes Cles

der Debatte über die Subventionierung des deutschen Schulvcreins aufgestellten Behauptung: „In Mähren entsteht eine czechische Schule uach der an dern, ein czechisches Gymnasium' .^ch dem Zandern: die Regierung ruft fortwährend neue czechische Schulen in überflüssiger Weise ins Leben; da aber, wo es gilt, deutsche Schulen zu gründen, da überlässt sie dies dem deutschen Schulverein.' Wir entnehmen den Ausführungen des genannten mährischen Blattes Folgendes: „Die „Morgenpost' war wiederholt in der Lage

jedoch dem deutschen Schulverein überlassen bleibt?! WaS die Bemerkung bezüglich der Ueberflüssigkeit der neuerrichteten czechischen Schulen betrifft, so genügt ein Blick auf die Schülerzahl der betreffenden An stalten, um die Grundlosigkeit jenes VorwurfeS dar zulegen, aber wir wollen yier mit Ziffern antworten, die deutlicher wie alle anderen Beweisgründe spre chen. Der Herr Baron legt besonders auf „ die über flüssigen czechischen Schulen in Brünn', gegen welche „sich der Gemeinderath fortwährend

von 61 Kindern eine solche verlangten. Und doch stehen diesen 61 deut schen Schülern 444 Schüler der dortigen fünfclassi- gen böhmischen Volksschule gegenüber; ein Verhältnis, wie es umgekehrt in Brünn nicht existiert. Noch meh?, in Pawlowitz bei Olmütz wurde unter ganz gleichen Verhältnissen bei nur fast ausschließlich slavi scher Bevölkerung, ans das Verlangen der Eltern von 75 deiitsci.en Schülern ebenfalls die Errichtung einer deutschen Volksschule angeordnet. Ueberhaupt nimmt in deutschen Schulgemeinden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 28.10.1910
Umfang: 10
, eine Gedenktafel an jenem Hause in der Via Maffei zu fetzen, wo er lange Zeit wohnte. Craffonara wurde am 8. September 17W in Riva geboren nud starb am 13. Aug. 1837. ^ermnmres» (Hof- und Pers o n al nach rich ten.) An Stelle des nach Borgo versetzten k. k. Bezirksarztes Tr. Fernzzio Righi kam Doktor Baron Königsbrunn aus Steiermark als solcher nach Schlünders. Ter städtische Ingenieur in Salzburg Emerich > Sarlay wurde zum Lehrer der 9. Rangs ilasse an der deutschen Staatsgewerbeschnle in Pilsen ernannt

nächste Sitzung ist hente. (Privat-Telegramme.*) ^ Zu den Verständig,,ngsver^andlungen irr Prag. Prag, 23. Okt. Im deutschen, Kasino fand gestern abends eine von deutschen Mitgliedern der nationalpolitischen Kommission einderufxne Versammlung von Abgeordneten der deutschen Landtagsparteien . und des verfassnngstrcnen. Großgrundbesitzes uud von Vertretern des Volks rates, der Städtekauzlei, der Bezirks- und Ge- meindeorganisationen nnd der deutschböhmischen Presse statt. Die Versammlung dauerte

, die von dem Sprachengebranche in Prag handeln, ganz be-- sonders hingewiesen wurde. Es beteiligte,r sich au dieser Aussprache Vertreter des Volksrates, der großen deutschböhmischen Gemeinden, der deutschen Arbeiterpartei und des deutschen Orts- rates sür Prag. Tie Abgeordneten nnd Mit glieder der nationalpolitischen Kommission nah- >men auch des öftere» Gelegenheit, in die De- batte einzugreifen uud einzelnen Rednern auf ihre Ausführungen aufklärend zu antworten. Tie Debatte wurde sehr eingeheud und ernst, ge führt. Ter

selbstlose Eifer und die' nncrmüd- liche Ausdauer, mit denen die deutschen Abge ordneten sich den Arbeiten der nationalpoliti schen Kommission gewidmet haben, wurden von den Rednern anerkannt. In später Nacht stunde erklärte der Vertreter des deutschen Volks rates, Dr. Titta, daß die Abgeordneten nun mehr die Stimmung und Anschauungen ihrer Vertrauensmänner kennen gelernt hätten nnd damit der Zweck der Verhandlungen erfüllt sei. Im übrigen wird den Abgeordneten freie Hand zur iveiteren Arbeit gelassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1885
Umfang: 8
appellierten, so haben sich diese auf den Vorschlag Italiens hin über die Entsendung einer Commission auf den Kriegs schauplatz zur Feststellung einer Demarcations-Linie geeinigt. Diese Commission wird aus einem öster reichischen Stabsossicier und den Militär-Bevollmäch tigten bei der deutschen, russischen und italienischen Botschaft in Wien bestehen. Die Mitglieder dersel ben werden sein: der österreichische Oberstlieutenant Graf Rosenberg-Orsini, ehemaliger Flügel-Adjutant des Kaisers, der deutsche

er in der letzten Sitzung der Conferenz erklärt hätte, England erkenne den Berliner Vertrag nicht länger an, förmlich in Abrede gestellt. Se. Excellenz hat eine solche Aeußerung nicht gethan. Djevdet Pascha wird nach Ostrumelien (wenn er überhaupt dorthin geht. D. R.) begleitet werden von Herrn von Lindenan, dem Secretär der hiesigen deutschen Bot schaft, Herrn Ritter v. Piombazzi, dem österreichisch ungarischen Generalconsul, und Herrn Sorokin, dem russischen Generalconsul in Philippopel

.' 5*5 Die dem deutschen Bundesrathe zur Vorbe rathung übergebenen Zuckersteuer-Vorloge beantragt eine Besteuerung der Rüben pro 1836/37 per Doppel- centner mit 1 M. 70 Pf., für die Folge mit 1 M. 8l) Pf. Die Ausfuhrvergütung für Zucker soll dem nach für 1836/37 per Doppelcentner 13 M., für die Folge 18 M. 20 Pf. betragen. Die Creditfrist wird auf zwölf Monate verlängert. Für Fabricate aus vergütungsfähigem inländischem Zucker soll nach nä herer Bestimmung des Bundesrathes eine entsprechende Bonifikation gewährt

die polit. Bezirke: Innsbruck, Brixen, Bozen, Bruneck, Borgo, Primiero, Riva und die Stadtbezirke Trient und Rovereto. 5*5 Für die durch Hochwasser Beschädigten im Zillerthale sind bisher bei der Sektion Zillerthal des „Deutschen und Oesterr. Alpenvereins' als Hilfs- comitä folgende Beträge eingelangt: Von der Section des deutschen und österr. Alpenvereins in Kufstein 15 fl.; von Herrn E. Schumann, Buchhändler in Berlin 50 fl.; von dem Central-Ausschuss des deut schen und österr. AlpenvenvereinS

in Salzburg 500 fl.; von der Section des deutschen und österr. Alpen- rereins in Berlin 300Mark — 133 fl.; von Herrn Karl Freiherrn v. Fürstenwärter und Herrn Grafen Alois Lodron in Stumm zusammen 25 fl.; von Herrn Johann Bischofer Kaufmann in Amsterdam«: 10 fl.: von der Section des deutschen und österr. Alpen- vereinS in Bregenz 75 fl.; Summa 853 fl.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.06.1878
Umfang: 6
des Krieges im Jahre 1870 mußte er Württemberg verlassen, über dessen voraus sichtliche Haltung er seiner Regierung durchaus zu treffende Berichte erstattet hatte. Er wurde darauf 'M Gesandten in Kopenhagen ernannt, mit dem spe ciellen Auftrag, dem Prinzen Napoleon aus dessen Zlotten-Expedition gegen Deutschland zu dienen. Nach km Sturze Napoleon's schloß er sich dem neu aus senden Sterne der republikanischen Partei an. Seine Fertigkeit in der deutschen Sprache und seine Kennt niß der deutschen

Schiedsspruches iber die „Alabama'-Frage die näheren Ausführungen Zuordnen und zu erledigen hatte. Im Jänner 187V Äg GrasCorti als Gesandter nach Konstantinopel und nahin dort an der Konferenz Theil. Seit Ende Februar vorigen Jahres steht Graf Corti an der Spitze des Auswärtigen Amtes. IZ Graf Eduard de Launay. öniglich italienischer Botschafter am kaiserlich deutschen Hofe, bekleidete, ehe er am 10. Juni 1853 als Ge sandter nach Berlin kam, diplomatische Posten in der Schweiz, Portugal, Spanien

und Frankreich. Im Jahre 1864 ging er als Gesandter nach Petersburg, 'ehrte jedoch bereits am II. April 1867 in seine Stellung nach Berlin zurück, wo er am 23. Jänner 868 beim Norddeutschen Bunde, am 20. April 1871 beim deutschen Kaiser und am 5. März 1878 von einem neuen Sonverän, König Humbert, beglaubigt wurde, nachdem bereits im Jänner 1876 seine Er hebung zum Botschafter erfolgt war. Von den ge- 'ammten zum Congreß zusammengetretenen Staats männern, den Reichskanzler Fürsten Bismarck nicht ausgenommen

, hat keiner an seiner eigenen Person den großen Wechsel der Dinge, die sich seit zwanzig Jahren in Europa vollzogen, so durchlebt, wie Graf Launay'. Im Jahre 1853 Gesandter des Königs von Sardinien beim König von Preußen und 25 Jahre päter Botschafter des Königs von Italien beim deut schen Kaiser: welch' ein Stück Weltgeschichte liegt im Wechsel dieser Namen und Würden! 14. Otto Fürst v. Bismarck, Kanzler des Deutschen Reiches und königlich preußi scher Ministerpräsident, bedarf wohl keiner näheren Charakterisirnng

. Man kann von ihm sagen: Die Zeitgeschichte ist seine Biographie/ IS. Bernhard Ernst v. Bülow, Staatssecretär des Auswärtigen Amtes des Deutschen Reiches und königlich preußischer Staatsminister, ge hört der mecklenburgischen Linie dieser weitverzweigten Familie gleichen Namens an. Herr v. Bülow wurde am 2. August 1815 geboren und ist somit nur vier Monate jünger als Fürst Bismarck. Er besuchte das Gymnasium zu Plöu, studirte in Berlin, Göttingen und Kiel Jurisprudenz und trat 1839 in den däni schen diplomatischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1871
Umfang: 8
. (Ankunft des deutschen Kaisers.) DaS altehrwürdige, neben- bei aber ein wenig enge, dunkle und winkelige Negensburg, einst Haupt- und Residenzstadt BaiernS unter den Agilulsingern, dann nach verschiedenen Schicksalen Reichsstadt und Sitz des unglückseligen permanenten deutschen Reichstages, endlich Haupt stadt des baierischen Regierungsbezirkes „Oberpfalz und Negensburg' hat heute ihre freundlichste Phy siognomie angenommen, nachdem sie so viele Kaiser aus manchem deutschen Fürstenhause in ihre Mauern

»tatlo aufgenommen, heute auch den ersten deutschen Kaiser »u5 aus dem Hause der Hohenzollern zu begrüßen. Der Bahnhof war in einem Zaubergarten umgewandelt, dessen Anblick dem Publikum leider nicht gegönnt wurde, weil von München der gemessene Befehl eingetroffen war, denselben zur Zeit der Ankunft des Königs für Jedermann abzusperren. Nach den ge troffenen Dispositionen sollten die beiden Fürsten um V?6 Uhr von Schwandorf her eintreffen, sie langten aber erst um 6'/« Uhr hier an und wurden

erschien, während an verschiedenen Stellen des Platzes bengalische Flam men aufloderten. Berlin, 9. Aug. Die „Kreuzzeitung' schreibt, daß die Begrüßung des deutschen Kaisers durch den Kaiser von Oesterreich in Wels stattfindet, worans Kaiser Wilhelm zum Besuche der Kaiserin nach Jschl reisen wird. Wegen des rein persönlichen Charakters der Begegnung werden die Monarchen von ihren Ministern des Aeußern nicht begleitet. Gegen den 20. August macht der Kaiser von Oesterreich einen Gegenbesuch in Gastein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 22.01.1867
Umfang: 6
Göttergestalt deS ^Vuoi-ni ^ i, des wilden Jägers unserer deutschen Volks sagen. ES ist schwer glaublich, daß diese Sage zugleich mit allmälig emgewandertkn und in Valsugana angesiedel ten Deutschen hiehergekommen sei; sie hätte sich dann kaum bis heute und in keinem Falle mit einer Be stimmtheit erhalten, welche im Volksuiunde sogar die Stellen bezeichnet, wo der Fuß dieses wilden JägerS auftritt, und dadurch wohl unzweifelhaft auf heidnische KultuSstätten hinweist. Sie kann nach meiner Ansicht

nichts; doch wäre es immerhin noch möglich, daß sie sich dort aus abgelesenen Höfcn und Wcilcin noch vorfände. Ge glaubt wird sie auch in Valsugana nicht mehr, höch stens, daß etwa eine gläubige Alte noch meint, der Beatrik sei niit Wölfen und Bären schon vor mehr als zwei Menschenaltern aus dem Thale ausgewan dert — auf Nimmerwiedersehen. Seine Auswande rung fällt also wohl mit dem Verstummen und Aus« sterben der deutschen Sprache in den dortigen Ge genden zusammen. Außerdem zeigen die beiden letzten der unten

weilt er bei Alphütten, die von den Sen- *1 Ich erblicke im Namen Beatrik, wie ick dies schon in meinen im Gdmn Progr von Noveredo I gLS erschie nene» Siuvien über die Dialekte von Wälschtirol. S. -15, auöspiach, nur eine dialektische Abänderung deS deutschen , Wütbericheines Wortes, welches mir ^Vuotan in Stamm und Wurzel iveniisch ist. Die Umänderung deS n zu b ist den Bewohnern des Gebirges am linken Etsch- user und der selle cvmuni aewöhnlich; so sprechen die Terragnuoler ober Noveredo

lkumo — Rauch): ital. 7 II! incelisanilini. Der Begriff deS Dialektworteö plur. z,«lr!e^ smit elidirtem g, venet striga, ital slrogi>> ist ein weiterer. alS der des deutschen Wortes Hexe und umfaßt auch gute übernatürliche Wesen. So bringt z. V. in derSt. Lucia- nacht eine gute stria den Kindern Geschenke, indem sie zu diesem Behufe große Strümpfe vor das Fenster hän gen oder einen großen Schuh Hinaugstellen. *—) Die Sage ist von Konvlii sNunggl bei Borgo und eS wird darin auch 5er hier weggelassene

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1862
Umfang: 6
blicken und vielleicht ist die Zeit nicht ferne, wo unsere wälschtirolischen Landsleute cinseheu, daß unser und ihr Heil nur in der ruhigen Entwickelung ' des konstitmionellzn Lebens in. Oester reich zu suchen und zu finden sei. — Auch bei allen hiesigen Deutschen haben die mannhasten Worte Wildäuer's auf dem Schützenfeste in Frankflirt den freudigsten ' Anklang gefunden und Ihr Korrespondent glaubt Nur der ' allgemeinen Stimmung Ausdruck zu Hehen, wenn tr 'dem verchrteii'Herrn Professor

für seine muthige That auS vollem Herzen ein freudiges Hock! zuruft — hier von der Südgränze des großen deutschen Vaterlandes, von dem sich der Feind nichts nur eine Alpenrose, sondern einen schönen, vielleicht den schönsten Theil, das Etschthal mit seinen Wein» gelanden und alten Bnrgen,'wo man mit jedem Schritte auf große geschichtliche Erinnerungen stößt, stehlen und abreißen möchte. Darum für sein rechtes Wort zur rechten Zeit dem deutschen Manne, Herrn Wildauer, im Namen der Deutschen an der Etsch nochmals

Zollvereines schlechthin als unmöglich zu erklären? Wenn Preußen ein System, welches die Grundlagen des Zollvereines verschiebt, an die Spitze seiner Handelspol/tik der Zukunft stellt, dann weist es. .nicht sowohl die Zolleinigung mit Oesterreich ab, dann sprengt es den deutschen Zoll verein. Wie Dem aber auch sei, EineS ist sicher. Der Ver trag vom 19. Februar lSZZ besteht zu Recht und der Artikel 25 dieses Vertrages' nimmt in peremtorischer Weise die Einleitung von kommissarischen Berathungen in Aussicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 23.08.1898
Umfang: 10
der Deutschen geschädigt wird. Mit dieser Anschauung wird nian allenthalben zu rechnen haben. Die slavischen Parteien dürfen nicht darauf rechnen, dass die katholische Volkspartei einem Sprachen- gesetze zustimmen werde, in welchem die Rechte der Deutschen in Oesterreich beschränkt werden. Dafür ist die Partei absolut nicht zn habcn, dass das deutsche Gebiet in Böhmen auf künstliche Weise ezechisiert werde. Die katholische Volkspartei hat sich ja ausdrücklich im Frühjahre, als in ihrer Mitte die Frage wegen

des Austrittes aus der Majorität behandelt wurde, die Freiheit in nationalen Fragen vorbehalten. Auch die Regierung wird bei eventuellen Vorschlägen zur Lösung der Sprachenfrage auf die Stellung der Partei Rück sicht nehmen müssen. Die letztere wird sich nie dazu hergeben, die slavischen Nationen auf Kosten der Deutschen zu unterstützen. Wir zweifeln freilich daran — schließt der Artikel, dass es der Regierung gelingen wird, ein Sprachengesetz auf parlamentarischem Wege zustande zu bringe». Die rädicalen

Elemente aus beiden Seiten werden eS verhindern. . . . Der Kamps gegm die katholische VolkSpartei wegen ihrer nationalen Haltung zeizt klar genug, dass mau schon jede ruhige Erörterung der Sprachenfrage, jeden vernünftigen Vor schlag zur Lösung derselben für einen Angriff gegen das deutsche Volk hält. Was nuu, wenn auf parla mentarischem Wege kein Sprachengesetz zustande kommt? Nun, dann bleibt der von deu Deutschen so sehr be kämpfte Weg der Sprachenverordnungen oder der Z 14. Ob die Lösung

der Sprachenfrage auf diesem Wege für die Deutschen von Vortheil sein wird, möchten wir bezweifeln.' Zur Lage in» Orient. Nach Berichten aus Kreta haben am Iti. d. die Mohammedaner versucht, den Trnppencordon von Rhctyiuno zu überschreiten, wurden jedoch von den russischen Truppen zurückgetrieben. Am 17. d. be schlossen die auf Kreta befindlichen Admirale, keinerlei Bewegungen der türkischen Truppen, weder nach aus wärts noch im Innern zu gestatten. Dschewad Pascha wurde von diesem Beschlusse verständigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1898
Umfang: 8
juridischen Commission über den ihr zugewiesenen Jmmunitatssall. Wien, 30. Nov. Heute nachmittags überreichten in besonderer Audienz der deutsche Botschafter Graf Eulenburg und der Militärattache Graf Moltke «r. ^rannvortlieber^Reoacl-ur ^vinirir. 2301 Majestät dem Kaiser das Jubiläumsgeschenk de« deutschen Kaiser«. Der Kaiser besichtigte mit großem Wohlgefallen das über Auftrag des deutschen Kaisers eigens zu diesem Zwecke augesertigte Prachtgi schenk. Wien, 3». Nev. Der AusgleichsausschusS begaun heute

die Berattmng des Artikels VII des Zoll- und Handelsbündnisses und wird dieselbe morgen fortsetzen. Wien, 30. Noo. Die „Wiener Abendpost' be merkt gegenüber der „N. Fr. Pr.' und der „Ost deutschen Rundschau': Man wird in Berlin die ge strigen. die beiderseitigen Rechtsstandpunkte präcise ab steckenden Worte des Ministerpräsidenten sicherlich nicht in bündnisfeindlichem sinne lesen und ausligen. So wenig man in Wien in der Thatsache der erfolgten Ausweisungen einen Verstoß gegen das Bündnis

Gru sch a ertheilte den päpstlichen seyen, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Wien, 30. Nov. NaH Überreichung de« Ge schenkes des deutschen Kaisers fuhren der deutsche Bot» schaster Eulenbnrg und der Militärattache Moltke bei GoluchowSki vor. — Se. Majestät der Kaiser verlieh dem Beamten der preußischen Porzellan-Manufactur, Weiffcnburgcr, welcher das Geschenk de« deutschen Kaisers überreichte, das Ritterkreuz deSFran; Joseph- Ordens. Berlin, 30. Nov. Der Kaiser beschloss seinen morgigen Einzug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1850
Umfang: 4
zur Beilegung der deutschen Frage erschien; nnermütet wiesen wir ans dir Bundcsakte als das Palladium des gemeinsamen deutschen Rechtes hin. Wir fürchten nicht von den Ereignissen Lügen gestraft zu werden, wenn wir die bestimmte Zuversicht aussprechen, Oesterreichs Antrag werde ungeachtet all der jetzt entgegenstehenden Hindernisse, deren Bedeutsamkeit wir nicht verkennen, gleichwohl durchdringeu - weil wir dem Grundsatz? hul digen, das Rechte und Nernünstige müsse doch immer schließlich die Paline

der Umwälzungspartci den neuesten Vorschlag, welchen Oesterreich in der deutschen Frage gemacht, auf das Bitterste und Leidenschaftlichste bekämpfen wird. Wir wissen eö und sind darauf gefaßt. Allein nicht minder überzeugt sind wir, daß Oesterreich nicht anderö handeln konnte, ohne seinem eigenen Rechte nnd dem auS den europäischen Verträgen fließenden allgemeinen Rechte untren zu werden. Nachdem Preußen alle ver mittelnden Vorschläge, namentlich die Beschickung eines Kongresses deutscher

Staatcnbcvollmächliglen abgelehnt, blieb ihm kein Mittel als sich aus den Rechtsbodeu zu stellen und die Berufung der Pleiiarversaiinnliing des deutschen Bundestages kategorisch zn verlangen. WaS wird, waS kann Preußen diesem Vorschlage, der viel- Stu den, 3. Mai. Zu Ende des vorigen Monats begab sich ein gewisser Ehristia» Fritz, Jnsaß der Ge meinde Dalaas, von hier sort, im Vorhaben einer Reise »ber Thamberg nach Lechthal. Weil die eigentliche Passage von Stuben über deu sogenannten Fleren da hin in Folge vou Zeit zu Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1866
Umfang: 6
), ein Bündniß Preußens mit einem Gegner Oesterreichs nicht zu den Unmöglichkeiten gehören würde. SoHr.v BiS marck bereits im Jahr 18l>3. Diese Worte allein reichen hin, um die Plane des preußischen Ministerpräsidenten schon zu einer Zeit zu enthüllen, wo die beiden deutschen Großmächte wenigstens anscheinend nock aus gutem Fuß standen. Sein Zweck wnr offenbar schon damals die Verdrängung Oesterreichs aus Deutschland, sollte rö auch durch den Krieg geschehen müssen. Die batd nach dem Wiener Frieden im Jahr

18lZ4 hcrvorgetretenen Differenzen zwischen den beiden deutschen Mächten, verschiedene Aeußerungen des Grasen BiSmarck über die 7V«> absolute Rothwendlßkeit für Preußens die Herzogthümer einzuverleiben, sei e« im Guten oder mit Gewalt, mit einem Wort: die Blut- und Cifenpolilik dieses Staats manns nach innen und außen lassen einem unparteiischen Beobachter auch nicht den leisesten Zweifel mehr darüber, daß er feit feinem Eintritt in's preußische Ministerium sich die Schwächung Oesterreichs

ausgespro chen — werden nach der „Nordd. Allg. Ztg.' auf das Thätigste , betrieben. In Berlin. herrscht ein wahrer AnnexionS-Taumel. Selbst dortige, Blätter, wie die „VolkSztg.', rügen den Schwindel, der ., mit einem Male in alle Köpfe gefahren fei Und von. den benach barten deutschen Ländern spreche, als ob sie Barbaren staaten wären. Annexirt, annexirt! schreit die Haupt stadt, die Kammer ruft mit, und BiSmarck wird mit lriumphirendem Lächeln ihnen den Gefallen thun. Zunächst kommen wohl Hannover

ernanitd werden, zum Theil aus nichtpreußischen deutschen Län dern. Der Kronprinz geht mit seiner Gemahlin nath Schlesien; dem Könige rathen die Aerzke dringend zur einer Badereise, doch scheinen politische Rücksichten da gegen vorzuwalten. . — Aus dem Adreßentwurse des preußischen Herren hauses, welcher noch zur Plenarberathung kommen wird, heben wir folgende Stellen hervor: Ew. königl. Majestät haben bestimmt ausgesprochen^ daß der Krieg mit Oesterreich nur nach der reiflichsten Prüfung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1901
Umfang: 6
aber auch die nicht- deutschen nationalen Parteien sortznrcißcn, und es habe Anspruch auf die Beachtung der leitenden Staatsmänner, dass dieselbe erstaunliche Erscheinung an zwei national entgegengesetzten Polen sich zeigt. Mit Polizei-Maft- regeln werde dagegen schwerlich'viel Erfolg zu erzielen sein. — Die „Reichswehr' betont, man könne es den deutschen Katholiken so wenig verwehren wie den tschechischen, gegen die politische Endziele verfolgende „Los von Rom '-Bewegung energisch Stellung zu nehmen. UebrigenS fehle

den Alldeutschen in ihrem Kampfe der Schwung, und man beginne sich in Dcutlchböhnicn. wie das Vorgehen Dr. Funkes zeige, langsam von den alldeutschem , Freunden' zu eman cipieren. Die Abgeordneten Verbandes der deutschen Vollspartei im böhmischen Landtage haben eine Reso lution beschlossen, in welcher sie ihrer Entrüstung über die maßlosen Angriffe der Alldeutschen gegen Herrn Heinrick Prade Ausdruck geben und erbittert über die völlig unaereciitfertigten Anklagen, welche von demselben gegen diesen Vertreter

und wirtschaftlichen Kräfte des deutschen Volkes in Böhmen mit Hilse der ihm zu Gebote stehenden Mittel unent behrlichen Befreiung von tschechisch feudaler Verge waltigung beschrankten Zmeitheilnng der staatlichen und autonomen Organe in dieser Provinz festzuhalten.' Das „Fremdenb'.att' commentiert diesen Beschluss dahin, er zeige, dass die deutsche Volksparlei auf die Mitgliederfchaft deutschböhmischer Abgeordneter ver zichten müsste, wenn sie sich zu den Ansichten der Alldeutschen bekehre» würde. Die Folge wäre

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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1911
Umfang: 8
. Das Abgeordnetenhaus hat gestern die erste Lesung des Budgets fortgesetzt. In der Debatte nahm zuerst der Tscheche Abg. Dr. Masaryk das Wort, worauf inr Namen des Deutschen Nationalverbandcs Wg. Dr. Groß sprach, der u. a. ausführte, es sei sehr erfrenlich> daß der Ministerpräsident eine objektive Verwaltung in Aussicht gestellt habe. Graf Stürgkh werde vor allem den Beweis zu erbringen haben, daß er es mit seinem Ver sprechen ernst meint; er werde gewisse Vor gänge in seinem Ressort vergessen lassen in las sen

. Wenn auch! die Mitglieder des Deutschen Nationalverbandcs nicht in allen Dingen einer Meinung sind, sind sie doch einig in allen nationalen Fragen. Sie fordern nnd verlangen von der Negierung, das; sie den deutschen natio nalen Besitz achte und respektiere. Sie hoffen und wünschen, daß sie bei der Verteidigung des nationalen Besitzes auch seiteus der Christ lichsozialen eine entsprechende Unterstützung fin den. Leider könne er dieser Hoffnung bezüg lich der Sozialdemokraten deutscher Zuuge nicht Ausdruck geben

Reihe die Tschechen. Angesichts ! ^er Bericht fu )r cic>c c- dieser Gefahr sollten die Deutschen tleinerci ^ tagsbeichlnß wörtlich an. ! Gestern getaugte weiter-? die Regierungsvorlage 5 betreffend die Errichtung einer allgemeinen Kre- ! ditanstalt für Erwerbs- und Wirtschnftsgeuossen- ! schasten zur Verteilung, serner ein Berichs des . Teueruugsausschusses über die in der Frage ! der Zuckerteueruug gestellten Anträge. zwingen wollen. Auf dieser Grundlage werde, es hoffentlich gelingen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1876
Umfang: 8
ist, daß Ladiner, die nur einigermaßen der deutschen Sprache mächtig sind, selbst nnter sich ans dem Grunde der deuscheu Sprache sich bedienen. Die üblichsten Schulbücher, als Katechismus und Biblische Geschichte sind italienisch, obgleich die Schüler die italienische Sprache nicht verstehen. Dafür wer den ihnen die nothwendigsten UnterriclitSgegenstände aus den italienischen Büchern nach Möglichkeit in unser Idiom übersetzt und erklärt. Im 3. oder 4. Semester schreitet man endlich auch zum Lesen und Schreiben

der deutschen Sprache, weil sie eben unumgänglich nothwendig ist. Daran« geht wohl klar hervor, wie schwerfällig der Unterricht wird und wie wenig die Kinder beim Gebrauche von drei Sprachen die Uiiterrichtsgegen- stände' sich eigen machen können. Allerdings stoßt man bei der Einsührung der deutschen Unterrichtssprache aus nicht unbedeutende Schwierig keiten, cnnno sirinoipimn cliltrcils cst, weil die Kinder diese Sprache gar nicht verstehen, während sie von der italienischen Sprache doch einen blauen Dunst

haben. Diese Schwierigkeiten lassen sich jedoch all- mälig überwinden nnd die Zeit wird deren Opfer segnen. Die „N. Tir.-Stimmen' zeihen uns endlich der Verleumdung, weil wir in jener Erklärung den Klernö als den Urheber des bekannten Protestes bezeichneten, ohne hiefür Beweise aufzustellen. Wir hielten es aber umsomehr deren anzuführen für überflüssig, als hierorts allgemein bekannt ist, daß ursprünglich die Enneberger zur Einführung der deutschen Unterrichts sprache gute Miene machten und freudig dem Unter nehmen

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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1882
Umfang: 8
, dass die bestehende Universität geschützt werden müsse. Nun bestehe aber seit mehr als 100 Jahren zwischen deutschen und böhmischen Lehrkanzeln an dieser Uni- verotät volle Parität, die vollen gleichen Ansprüche an die Universität. Wie reime sich dies mit dem Antrage auf Gründung zweier vollständig neuer Universitäten zusammen. Beide Volksstämme seien an den Universitäten gleichberechtigt. Die Commis sion habe mit dem Standpunkte der Trennung die Gegensätze verschärft. Dieser Standpunkt

zweiten Ranges h^r- absinken könnte. Nach einer längeren Polemik gegen die Ausführungen B-lcredis schließt Redner mit dem Wunsche, dass man nicht de einst sagen möge, dos Herrenhaus habe in ciner so wichtigen Frage der nöthigen Weisheit und Voraussicht entbehrt. Prof. Dr. Ran da bedauert, dass der Vorredner sich nur auf den Standpunkt der deutschen Oppo sition gestellt habe, der leider auch der Standpunkt der AnSschuss Majorität sei. Denn er setzte die ge schichtliche Continnitut bei Seite und basiere

baren und bezeichnet den um sich greifenden Mangel der Kenntnis der deutschen Sprache als eine Lockerung des Landes, der Reich-einheit. Fürst Schön bürg ergreist von der Debatte Anlasö um seine Ueber zeugung auszudrücken, dass H ute ein rein admini stratives Ministerium oder ein Beamten-Ministerium das einzig richtige wäre. Baron Hvlfert erklärt, dass er für dos Minoritäisootum stimme, weil es der aus der Initiative des Kaisers hervorgegangenen Regierungsvorlage am besten en.spreche. Graf Leo Thun

den Ausführungen des Fürjten Schönburg erklärt der Ministerpräsident, dass ein Unterschied zwischen der gegenwärtigen Re gierung und einem Beamten-Ministerium vielleicht nur darin bestehe, dass die gegenwärtige Regierung auf die Majorität sich stützt, und dieser Umstand sei, glaubt er, vom konstitutionellen Standpunkte aus nur ein Vorzug. UnterrichtSminist.r Baron Con rad will nicht das Erstlingsrecht der Deutschen und Böhmen auf das Land Böhmen erörtern. Beide Volksstämme haben ein Recht darauf, dass sie vdn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1848
Umfang: 4
, an dein er nicht der,Stimme des Landes gelost. Ebenso gewiß wird Baiern, seine Kraft an dieser Festung versuchtewiewohl vergebens. als Theil des großen deutschen Vaterlandes/ de^ allgemeinen Der tapfere Kommandant desselben weist jeden Angriff sieg- Stimme folgen und dem allseilig erstrebten Ziele deutscher reich zurück) und zerstört regelmäßig jeden Morgen die Werke, Einheit offen und ohne Hehl Gewicht und Einfluß zuwenden, die der Feind die Nacht über zur Unterstützung seiner Plane Und das zu diesem Zweck

österreichischer Tapferkeit vernehmen ließen, namentlich Königreichs verläßt, um deM Rufe zur Vertheidigung der süd- - soll des Ivten Jägerbataillons rühmlichst erwähnt worden deutschen AundeSgränze freudig zu folgen, fühlt sich der Un- feyn. Dieß thut wahrhaftig wohl; in Deutschland draußen ' terzeichnete gedrungen im Namen deS Offizierkorps und der hingegen scheint man den österreichischen Kämpfen weniger Männschaft den innigsten, wärmsten Dank für die gastfreund- Aufmerksamkeit zu schenken — wenigstens

werden ihin die Tage unvergeßlich bleiben, wo sich vie steht hier so gut wie in Schleswig der deutsche Name auf d?m alte Biederkeit und die patriülische Gesinnung für das große Spiele. (Allg. Ztg.) gemeinsame Vatirland durch die uns deutschen Brüdern be- ' Verona, den 27. Mai. Einem Privatbriefe eines Mili- wiesene Achtung und Gastfreundschaft von Seite der königli- tärs entnehuien wir folgende Stelle: So eben erhallen wir chen Behörden, aller Einwohner sowie unsreritheuern deut- ' den Befehl

für Oesterreich und das gesammte Deutsch- ^Ppeusten» Berlin, den 22. Mai. Die Frage wegen - land herdeifüyren werde, fühlen sich die unterzeichneten zur ' ^ des Prinzön von Preußen Rückkehr hat eine schleunige Lösnng deutschen ReichSversammlung abgeordneten Oesterreicher ver- erhalten.' Der Kreis Wirsitz (in der Provinz Posen) hat näm. anlaßt und verpflichtet, Ew. Majestät in tiefster Ehrfu'rchtzu lich den Prinzen zum Abgeordneten für die Verfassungs-Ver- bitten, zur Beruhigung Ihrer getreuesten Unterthanen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1870
Umfang: 6
sein Werk in allen Literaturgeschichten genannt ist, doch nur sehr Wenige eine Kenntniß davon besitzen. Die ser Umstand möge mich entschuldigen, wenn ich einen kur zen Bericht über dies nicht nur in sprachlicher, sondern auch in kulturgeschichtlicher Beziehung höchst merkwürdige Gedicht gebe. ES gilt auch das Ebrengedächtniß eineS ManneS aufzufrischen, der zu den besten und gebildetsten Söhnen unsers Vaterlandes zählt, und dessen Nuhm lange Zeit hindurch in Deutschland blühte. Unter den ersten deutschen

, die bis in die neueste Zeit daö schöne Erbtheil vieler ihrer Nachkommen bilden sollte. NiklauS der Vintler ließ Nunkelstein mit jenen Fresken aus höfischen Dichtungen und der deutschen Heldensage schmücken, die jetzt noch eine Perle unseres Landes sind. Er berief auch den gelehrten Schreiber Meister Heinz Sentlinger auS München, der zweimal die Ehrisiherrn - Chronik , ein Riesenwerk von 100,000 Versen, für die Herren Vintler abschrieb. Eine für seine Zeit überraschende Bildung und Belesenheit war auch unserm Dichter

werde», die H. Sentlinger vollständig seinen Slö- schristen der Christherrn - Ehronik einflocht. Daß er sich aber an den besten deutschen Werken geschult hat, davon gibt seine Gewalt über die deutsche Sprache hinlänglich Zeugniß, und einmal V. 2903 „und wär ich auf den süeßen perg getreten, der Elicon mit namen haist, und da die götter allermaist ir aller höchstes geticht vinden', sehen wir. daß er von GottsriedS v. Straßburg Zauver- frucht: „Tristan', genascht habe. Reiche Auskünfte erhal ten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1896
Umfang: 8
Häuser. Etwas eintönig — auf die eben genossene» großartigen Ein drücke natürlich — geht es nach Pergine. Pergine ist ein stattlicher Markt von mehr als 3000 Einwohnern, also etwa in der Größe von Schwaz. Die Reisebücher sagen; Pergine sei der „hübscheste' Marktflecken Welschtirols; ich möchte aber weiter gehen und behaupten, es gibt auch in Deutsch- tirol nicht viele Ortschaften, die so hübsch gebaut sind, wie Pergine. Wir haben es hier eben gerade mit einer Ansiedlung deutschen Ursprungs zn thun

, und wie die Altvorderen bauten, so haben es die Nach kommen zu erhalt?« sich bemüht und in alten» Sinne weiter geschafft, so dass wir heute einen deutschen Ort mit wälschem Volk vor uns haben. Das trostlose Gelump — in der äußerlichen Erscheinung des OrteS — wie es sich uns so häufig in Welschtirol auf drängt, ist Pergine und der ganzen Valsugaua, die kurz davon östlich beginnt, im ganze» und großen fremd, denn es ist alter deutscher Boden, auf dein wir uns hier bewegen. Es ist heute — leider, möchte ich sagen — uur

am k. k. Hofoperntheater in Wien, wie .in vielen andern deutschen Bühnen einen glänzenden und dauernden Erfolg errungen, der Wohl in erster Linie der originellen, überaus sympathischen Figur des Titelhelden der Oper zu verdanken ist. Die tragische Geschichte dieses Evangelimannes sand Wilhelm Kienzl in den von Dr. Leopold Florian Meißner herausgegebenen Erzählungen: „Aus den Papieren eines Polizeieommissärs.' Wie so viele andere charak teristische Typen des Vormärz, ist auch der Evaugeli mann aus dem Wiener Leben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.08.1868
Umfang: 8
dem Handwerkerstände zu gesendet zu haben. Wenigstens konnte man die Zcrtifizi- rung hievou sehen und lesen auS den vielfachen Auf schriften , durch welche insbesondere diese Bcsuchcrklasse ihre Anwesenheit an der Kapelle an den Außenwänden derselben zu verewigen beliebte. Dabei fehlt auch selten ein genaneS Nationale. Die Stylisation der bezüglichen Aufschrift hätte wohl sonst da nnd dort einigem Zweifel Naum gelassen, ob der Schreiber wirklich „dem Lande der reinsten deutschen Muttersprache' entstamme. Gewiß

SöhnchenS gebeten haben soll! — Vor gestern sind unsere Wiener Festschützen in der heitersten und besten Laune von Wien zurückgekehrt und wurden von einer großen Gesellschaft, die ihnen eine Stunde Weges entgegen gegangen war, anf die lustigste und freundlichste Weise bewillkommt, wobei eS sogar nicht an Blumenspenden nnd „Hoch'S auf die deutschen Schützenbrüder' sehlte. Sie können nicht genug von den Herrlichkeiten Wiens erzählen, und ist namentlich unser 77jähriger Veteran Sylvestro FranceSchi

auf Grund sehr schwerer Verdachtsmomente. Ausland. Hamburg» 12. Ang. Die Berliner Korrespondenz der „Börsenhalle' meldet, daß die Konferenzen der süd deutschen Kriegsminister noch vor Ende des laufenden Monats beginnen werden. Graf BiSmarck werde längstens bis Ende September nach Berlin zurück kehren. Benedetti'S demnächstige Reise nach Gastein werde vielfach besprochen. * Ueber die Unterredung, welche Lord Stanley auf seiner Durchreise nach der Schweiz in Paris mit dem

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