ist aber bei unseren Weinbauern zu meist die Unsitte eingerissen, schon im Frühherbst, auci> wenn die Witterung noch schön ist und schön zu bleiben verspricht, zu „wimmen', um au Quantität des Weines nicht zu verlieren, da sehr häufig aus ge wissen Gründen nach der ersten Gährung des Mostes auch schon an dessen Verkauf gedacht werden muss. Ließe der Burggräfler Weinbauer die Traubeu auch im Spätherbst noch ausreifen, wie eS z. B. in der Nheinprovinz geschieht, so könnte er sehr häufig die schönsten Resultate
, die in anderen Gegenden, namentlich in Steiermark, Ungarn, in der Rheinprovinz :c., mit gewissen Lustbarkeiten verbunden ist, vollständig ruhig, ohne Sang und Klang vorüber; der Burggräfler ist für die poetische Seite seines Be rufes ganz unempfänglich uuv regt sich, wenn eS nicht unumgänglich nöthig ist, nicht gern aus, nicht in Freude, nicht in Schmerz. WaS die Aussichten in Bezug auf Aepsel, Birnen, Zwetschken ic. in diesem Herbste betrifft, so kann betont werden, dass eine gute Mittelernte iu Aussicht steht