trächtliche Kolonne des Gen. Nngent wurde gegen Moli beordert, und rückt vor um Rom einzu nehmen. Alks ist so eingeleitet, daß man sich nächstens große Resultate versprechen kann'. Durch besondere Gelegenheit erhallen wir fol genden AchtenKriegSb ericht von der ita- lienischen Armee aus dem Hauptquartier vom x. May: „Seitdem der Kinig von Neapel die Gefahr inne geworden war, in welche er durch das schnelle Vorrücken deS Feldmarfchallieutcnanl Bianchi gerathen mußte, war er einzig darausbe dacht
, sich der Kolonne, die über Sinigaglia herankam, nach Hinterlassung einer Arriergarde zu entziehen, und beynahe zwei Märsche zu gewinnen. Er konnte demnach seine ganze Macht gegen den Feldmar- schallieutenant Bianchi vereinigen, welcher gerade auf dem Marsche von Tolentino nach Macerata be griffen war. Vor Tolentino trafen beide Theile auf einander, und nun entstand ein Gefecht, daß einerseits mit aller Macht der Verzweiflung und mit Uebcrlegenheit an Kraft geführt, von der an dern mit unerschütterlicher
Festigkeit, Ruhe und ausgezeichneter Tapferkeit aufgenommen, durch zwei Tage anhaltend währte, und sich mit der Niederlage deS Feindes endigte. Schon am 2. Ä!ay Morgens ward das Gefecht allgemein, und dauerte bis in die Nacht. Die feindlichen Angriffe auf die Stellung deS FcldmarschallieutenanS Bi anchi waren zahlreich und heftig, aber ohne Er folg. Sie wurden allenthalben zurückgewiesen, die Stellung standhaft behauptet, und Feldmar- schallientenant Bianchi bereitete sich vor, am fol' genden Tage
den Angriff selbst fortzusetzen. Am z. Morgen« jedoch führte der König seine Armee von neuem vor, und richtete einen eben so lebhaften als mit großer Ueberlegenheit geführten Angriff auf die linke Flanke des Feldmarschallientenanis Bianchi. Diese Bewegung konnte für beide Theile entscheidend werden. Feldmarschallienlenanl Bi anchi entschied aber für sich, indem er den Feind unter großem Verlust gänzlich zurückschlug. Die ser, in Unordnung zàcht, konnte nicht mehr die Nacht erwarten, um seinen Rückzug anàt
. Die Zahl der Ge, fanzenen ist noch nichl bekannt; es befinden sich viele Offiziere dà. worunter zwey General-Adjutan ten. Die Tapferkeit der vom Herrn Feldmarschall, lieutenant Bianchi angeführten Truppen war auè- a-zeichnet. Das Regiment Chastcler hat sich mit !iuhm bedeckt. Eine Eskadron vom österreichi schen Regiment Großherzog ToSkana Dragoner hieb in ein Bataillon des zweyten.Linien-Infan terie-Regiments ein, daß kein Mann IM'on kam. Nächstens wird man die vorzüglichen Thaten,so vieler Tapfern