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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 03.06.1876
Umfang: 14
der Gesellschaft Taiizuuter- Haltung. Zur Salzburger Crzbischofs-VZahl. ? Au« dem Unterlande. Die „Salzburger Chronik' vom letzten Samstag ist voll Begeisterung für den neuerwählten Fürsterzbischof und Metropoli ten Dr. Eder, weil er als Priester und Ordens - mann tadellos, ein Salzburger LandeSkind und von bürgerlicher Abkunft ist. Dieser Enthusiasmus der Chronik' ist wirklich ganz gerechlfcrtiget. Abgesehen von deni liebenswürdigen und edlen Charakter des neuen Oberhirten, über welchen bei Volk und Klerus

ii Stadt und Land nur Eine Stimme herrscht, ist es lange, sehr lange her, daß Landeskinder von alt.m salzburger Adel auf dem altehrwürdigen Stuhl des hl. RupertuS saßen. Solch ein Landeskind war Friedrich II. von Wal chen. Die Familie Waller oder Walchen war ver wandt mit den falzburgischen Ministerialen von Gold- t'gg und in Pinzgau begütert. Bei dem gegenwärtig ;ur Pfarrei Piesendorf gehörigen Filialdorfe Walchen sah man noch in den 30er Jahren den Platz, auf welchem das Stammschloß dieses Hauses

den Schlüssel haben sollten. Er war Zeit genosse der drei großen Männer Albert von RegenS- bürg, gewöhnlich „MagnuS' genannt, Bonaventura und Thomas ab Aquino, und wohnte mit den beiden erstern 1274 der zweiten Kirchenversammlung von Lyon bei. Im selbigen Jahre noch berief Friedrich ein Provinzial-Konzil nach Salzburg, dem auch der Bischof von Brixen, Bruno Graf von Kirchberg, beiwohnte. In den Kämpfen Rudolfs von Habsburg mit Otto kar von Böhmen stund der Salzburger Fürst immer auf Seite des Habsburgers

nach Salzlburg und starb endlich nach 14jähriger Regierung am 7. April 1234. Solch ein LandeSkind auf dem Salzburger Erzstuhl war auch Burkard II. aus dem Adelsgeschlechte derer von Weißbriach bei Maria-Pfarr in Lungau. Er war das erste Salzburger LandeSkind und der zweite Erz bifchof, welchen der KardinalShut schmückte. Doch regierte Burkard der Weißbriacher nur 5 Jahre, von 1461—1466. Von der 1612 erfolgten Abdankung des unglück lichen Wolf Dietrich bis 1303. wo HieronymuS von Kolloredo der weltlichen

Landeshoheit entsagte, regier ten ununterbrochen nur mehr Grafen und Freiherren aus österreichischen, böhmischen und tirolischen zc. zc. A'elSgeschlechtern als Erzbischöse das schöne, reiche und glückliche Salzburgerland. Endlich nach vielen vielen Jahren, am 27. Mai l. I., ist wieder ein Salzburger LandeSkind, und zwar meines MissenS wahrscheinlich das erste LandeSkind aus bürgerlicher Abkunft, seit 13 Jahr hunderlen zum Fürsterzbischof gewählt worden. Vermischtes. * Die k. k. Pionnier-Kadeten-Schule

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1849
Umfang: 4
^5 245 Zkm»b»mk, Freitag be« »«. Oktober t84V. M«»ch »,»„ «»» «,»»,< > >»»««<>»»->« » ». «- M. «i« V»l> »« z» » », - .»» k «. ü!»>, k Hilft- > für Tirol und Borarlverg t> V««« t , O.«M «itd-MWoe»«» v» »««»»«» t O «5 »?. G.^ M. GeOMkM »«? V»« » U. »o kr. W. M Die . Weivt«« »i» ««die iedvch »tt de» Be»«ich»»»q: ei»Oefe»v«i »erde«. Uek»erficht. Vi» V?ünchen»Salzburger Eisenbahn. Tagsneuigkeiten. Salzburg, Ankunft bet Min. R. Lasser und de» Grafen Cho« rinsky. — Wien, Zustände des Magyaren»LagerS

nur sclten zur Sprache gekommen ist, so glauben wir allen Vaterlandsfrennden einen Dienst zn erweisen, wenn wir diesem folgenreichen Vahnbau iu seinen allgemeinen und speziellen Beziehungen gerade jetzt, da er der Verwirklichung entgegengeht, eine kurze übersichtliche Würdigung seiner hohen Bedeutung widmen. Wie vielleicht keine andere deutsche Bahn bat die München-Salzburger neben dem entschiedenen örtlichen Interesse der von ibr berührten Punkte eine unbestrittene unermeßliche Wichtigkeit sür

. Ei» siüchngcr Blick auf die Karte zeigt aber, wie die München-Salzburger Bahn das wichtigste noch fehlende Mittelglied dieser schon grösttenlheils anf dem kürzesten Wege vorhandenen großen Eisenbahnlinie bildet. Ist diese Bahn erst vollendet, dann kann Oesterreich mit Ansfüllnng der Strecke von Salzburg bis Brück an der Muhr, wo die Wien-Tnester Bahn einmündet, keines falls zurückbleiben. Da ferner die Ausführung der hannovcrisch-thüring- schen Babn in nicht länger zu bezweifelnde Aussicht ge stellt

mit dem österreichischen Kai- serstaate in den für uns wichtigsten Richtungen nach Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Tirol und der Lombardei, nach Böhmen, Galizicn und Ungarn, bis hinab zu den Donauländern hergestellt. Wie hier nach Osten und Süden für Personenverkehr, Einfuhr von Kolonialwaaren, Transit, Zwischenhandel und Prcduktenausfnhr sich die günstigsten Kommunika- tionswege eröffnen, so auch nicht minder, wenn wir die Blicke nach Westen richten. Die München-Salzburger Bahn, welche die ergiebig sten

, den Landbau, die Vieh- —>. >... „miittl?,'»,.. Außer diesen, dem ganzen Lande zu Gute kommenden Vortheile tritt die Wichtigkeit, welche die München-Salzburger Bahn für Obcrbaiern insbesoudere besitzt, erst recht in das glänzendste Licht, wenn man ihre örtliche Lage und Richtung in's Auge faßt. Sogleich von München aus die anziehendsten Punkte des bairische» Alpenlandes durchschneidend, die User von Bayerns größten und schönsten Gebirgssee, dem Chiem- see, nahe berührend, wird sie den schon jetzt vom fern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1896
Umfang: 8
der Vorzeigung sel,r gelungener Auf nahmen schloss Prof. Klemencic seinen lehrreichen Vor- lrag, der bekanntlich am Montag wiederholt wird. Ueber das Eisenbahnunglück bei St. Johann ii» Pongau wird dem „T. Tgbl.' be richtet: Durch eine Abrntschung in der Haltestelle Mitterberg wurde die Telegraphenleitung zerstört und der Salzburger Pcrsonenzng in Bischofshofeu aufge halten. Nach >2 Minuten war die Bahn wieder frei und der Personcnzug setzte die Fahrt «ach der Statiou St. Johann fort, wo um 12 Uhr

war die Collisiou nicht mehr zu ver meiden. Vom Schnellzug wurde je ein Coups 2. und Z. Classe zertrümmert, der Postwagen beschädigt; in den zertrümmerten ConpeS befanden sich Passagiere. Postassistent Nawratil wurde leicht verletzt. Der dem Salzburger Pcrsonenzng vorauSfahrende Tender wurde in die Maschine gekeilt, durch die Rückwand des GepäckSwagenS vollkommen zersplittert, ebenso der Bei wagen. Zugsführer Mößbauer blieb sofort todt. Die beiden Züge waren infolge der Verkehrsstörung bei Taxenbach

nur mit 48 Passagieren besetzt. Hilfszüge wurden von BischvsShosen und Lend aus sofort abge lassen, und abends war die Bahn wieder srei. Be- triebödireetor Drahtschmid ist anwesend. Ein Ver schulden scheint ausgeschlossen. Sehr hart wurde durch die Katastrophe das Zngs- bcgleituugSpersonale und die fahrende Post betroffen. Verletzt wurde» die Postofficiale Johauu Swoboda, Karl Heiu und Anton Nawratil, die Postconductenre Ewyan und Gebaner; letzterer erlitt so schwere Nippen- brüche, dass er in das salzburger Spital

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