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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 20.05.1890
Umfang: 10
zusammen, und als Regina am späten Nachmittage, die Augen roth geweint, das Merlitz'sche HauS wieder erreichte, wurde sie auch dort mit einer Strafpredigt empfangen. Leonhard war dagewesen und hatte im Auftrage von Frau Babette gebeten, Regina den Umgang mit dem Müllerburschen zu untersagen, da letzterer bös artiger Natur fei. Diesem hatte zwar der Herr Hauptniann entschie den wiedersprochen und gemeint, Regina hätte ihn: schon zu viel GuteS von ihrem HanS erzählt. Der Student hatte den Herrn Hauptmann

hatte, dass sie lieber gehen, als dergleichen hören wolle, und wenn sie einmal die Stadt verlassen habe, dann kehre sie auch nicht wieder. Das machte die gnädige Frau verstummen. Gieng Regina, dann versiegte auch wieder die Quelle ihres Wohlstandes. Aber auch der Hauptmann nahm sich wacker seiner Pensionärin an, und als die gnädige Frau hinausgieng, sagte er zu Regina, sie habe sich tapfer gehalten und er müsse selbst gestehen, dieser Herr Leonhard von ZachinSki gefalle ihm garnicht, er glaube

, derselbe sei ein selbstsüchtiger, hinterlistigerMensch. Diese Worte waren Balsam für das wunde Herz des MädchenS; sie brach das Schweigen über den so lange verhaltenen Kummer, uud sich neben ihn setzend begann sie zu erzählen, wie es ihr ergangen, seit die Stiesmntter und Leonhard nach Jselbach gekommen. Der Herr Hauptniann, der, um den Aerger über seinen Erstgeborenen zu vergessen, der Flasche schon etwas reichlich zugesprochen hatte, hörte ihr Anfangs aufmerksam zu; aber allmälig sielen ihm die Augen

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