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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1921
Umfang: 8
und französischer Sprache eine Beschreibung der serbi schen Missetaten zu lesen, unter anderen wie viel Männer, Frauen und Kinder Montenegros aus Alexanders Befehl umgebracht worden seien, wie viel Häuser in Brand gesteckt worden waren usw. Liebenswürdig, Nicht wahr? All das war in Ita lien gedruckt und wird von Italien aus verbreitet. Es ist schließlich begreiflich; denn Italien müßte sonst für seinen Besitz an der Adria fürchten, Görz, Gradiska, Istrien, Dalmatien sind alles keine ita lienischen Länder

, sondern sie sind das natürliche Herrschaftsgebiet der Südslawen. Südslawien, welches durch den Krieg entsetzlich hergenommen ist, besonders das serbische Volk, welches die Hälfte seiner Leute verloren hat, braucht derzeit Ruhe und nochmals Ruhe, erst muß es sich im Innern kon solidieren, dann erst kann es an feine auswärti gen Aufgaben denken. Das weiß man auch in Ita lien ganz genau. Der „göttliche" Gabriele und seine Faszisten aber sehen jetzt einen günstigen Augenblick, um im Trüben zu fischen. Der Hasen von Baros

würde ihnen halt in die Augen stechen. Der große Krieg mit den Südslawen kommt sicher für Italien, und darum wäre es für Italien bes ser, rasch mit einem innerlich uneinigen Südsla wien als mit einem gut gerüsteten einigen Serbien einen Wafsengang zu wagen. Ob das aber für Ita lien nicht auch jetzt noch gefährlich ist, wer wollte es entscheiden? Der Bolschewismus schläft nur ein wenig in Italien. Wehe, wann er geweckt wird! Aber noch von anderer Seite droht eine große Gefahr für den neuen südslawischen

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