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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 11.08.1912
Umfang: 12
Grund- und Bodenwucher.. Während so Wert und Erträgnis des land wirtschaftlichen Bodens immer sinkt, zeigen die Bodenpreise in den Städten ein geradezu fabel haftes Anschwellen. Lloyd George berechnet den jährlichen Wertzuwachs des Bodens von London, den er im ganzen auf 600 Millionen Pfund Sterlinge veranlagt, mit 10 Millionen Pfund. Man kann sich die Rückwirkung dieser riesenh af ften Verteuerung des Bodens auf die Lebensfüh rung jener, die darauf zu leben gezwungen sind, unschwer ausmalen

. Wie trostlos die Lage des Mittel- und Arbeiterstandes in England auch sein müssen, geht aus der Feststellung Lloyd George hervor, der behauptet, daß von 420.000 ^Erwachsenen, die im Durchschnitte in England im Laufe eines Jahres sterben, fünf Sechstel gar ^nichts hinterlassen können. Das sechste Se-chsteü -dagegen hinterläßt etwa 300 Millionen Pfund, und von diesen entfalle die Hälfte auf nicht ganz - 2000 Personen, so daß also jede von diesen mehr als 3 Millionen Kronen nach unserem Gelide ^hinterläßt

. Trotz der riesigen Gewinne, die der eng lische Besitz alljährlich einzig und allein nur aus Grund und Boden zieht, weiß er sich, wie Lloyd /George sagt, mit Glück und Geschick seinen öffent lichen Verpflichtungen zu entziehen. Diese Tat sache erhärtet Lloyd George durch eine große /Anzahl von Beispielen. So beziehen in Liver- pool die Lords Derby, Sefton und Salisbury .eine Grundrente von 345.000 Pfund, ohne da für auch nur einen Penny zu den Kommunal- , lasten beizusteuern. Diese exorbitanten

der Wert der Baulichkeiten auf einem Pachtgrunde in dem Maße sinkt, als . die Dauer des Pachtvertrages sich verringert. Der wirtschaftliche Liberalismus führt zum Ruin der Gesellschaft. Mit einem seltenen Fveimute führt Lloyd George eine lange Reihe -derartiger, gerade die .wirtschaftlich schwächeren Kreise bedrückenden Be stimmungen an, die ein jedes für sich eine schwere -Anklage der wirtschaftlichen Prinzipien sind, welche der Liberalismus verkündet und die in ! ihren letzten Folgen zur gänzlichen

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 11.08.1912
Umfang: 12
die Parlaments- und Wahlreden z Slohd Georges erschienen sind, die unter dem j bezeichnenden Titel „Bessere Zeiten" herausgege- : ben wurden. Wenn man die interessanten Schil- ) lmmgen. liest, die Lloyd George von den sozia- ' Im Verhältnissen des englischen Volkes entwirft, j so wird man finden, daß es mit dem „glücklichen" England in Wirklichkeit doch recht trübe bestellt 1 ist. Der freisinnigen Presse aller Länder scheinen oie Feststellungen dieses Ministers sehr ungele- M zu sein und sie hüllt sich darum

— den Liberalismus. Dieser machte viel Mrei und verkündete, er sei Herrscher der Zu- Mst. Aber niemand hat gründlicher Fiasko Wacht, als er; sein Thron war morsch und die Me, die er trug, war aus Papier. Jetzt Ver ben die Ratten das sinkende Schiff und es des liberalen VolkSwirtschaftlers aus ist diese Haltung nur ganz begreiflich. Keine sittlichen Pflichten — nur Jagd nach dem Gewinn. Die Lage, in der das arbeitende englische Volk und der englische Mittelstand sich heute be finden und den Lloyd George

Erfindungen auf dem Ge ben oder um jene Hungerlöhns zu arbeiten, die der herzlose pro fit gierige Unternehmer zu geben geruht. Die Folgen dieses Systems sehen wir in England nun in einer geradezu erschreckenden Deutlichkeit sich offenbaren. Nach Lloyd George gehören 7 Prozent der englischen Bevölkerung dem Lnmpenproieitariat cm; mehr als 30 Pro zent der Bevölkerung vermögen sich nur müh sam an Grenze zwischen den unteren Klas sen des Mittelstandes und des Proletariates zu erhalten. Neben

, die noch dazu von den härtesten Pachtbedin gungen bedrückt werden. Hiedurch leidet, wie Lloyd" George hervorhebt, in erster Linie die rationelle Bodenbewirtschaftung. ■ Aus demselben Grunde kann der Pächter nur kleine Löhne be zahlen und daraus entsteht die immer größer werdende Abwanderung vom Lande, der Massen andrang zu dem großen Heere der Fabriksarbei ter. Diese Landflucht hat es in England schon so weit gebracht, daß große Strecken fruchtbaren Landes brach liegen bleiben müssen, weil es an den nötigen Arbeitskräften

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 12.05.1926
Umfang: 12
geschrieben, wird durch die Ereignisse langsam, aber mit größter Wucht zur vollen Wahrheit werden. Einstweilen schaut die Sache freilich nicht besonders gefährlich her. „Die Menge", sagt der ehemalige eng- lische Premierminister Lloyd George, „hat den Streik bisher nicht ernst genommen." Es fei wie 1914 im Weltkrieg, der. in den ersten Tagen, ehe die Ver lustlisten erschienen, ein fast lachendes Gesicht gezeigt habe. Dieser beispielslose industrielle Krieg mag viel leicht in England selbst noch von vielen

auf das Lohnproblem ge worfen. die Frage einer Reform der Betriebe nur zögernd und schwächlich behandelt haben. Der schon erwähnte Staatsmann Lloyd George schreibt: «Die Dergherren erklären, daß sie mit Verlust arbeiten mch das trifft für mindestens die Hälfte der englischen Berg werke zu. Die Bergarbeiter dagegen behaupten, daß diese Verluste in der Mehrzahl der Kohlengruben ausschließlich eine Folge der absoluten Unfähigkeit der Be triebsleitungen sind. Diese Behauptung wird unter- stützt durch die nirgends

Be irieb e, von denen die kleinste Grube nur zwei Ar beiter beschästigen soll. Daß es auf die Dauer ein unhaltbarer Zustand ist, den reformscheuen Mienenbesitzern zuliebe die Unter bilanz der unrentablen Betriebe aus dem Staatssäckel zu decken und so den Bergwerksbesitzern emen Min destverdienst von 3.4 8 pro Tonne Kohle zu garan- iieren, haben gerade die englischen Bergarbeiter selbst am kräftigsten betont. Es kann also von einer Schuld der Arbeiter wohl nicht gesprochen werden. Lloyd George schiebt

voraussehen, hält der kluge Lloyd George ein Nachgeben seitens der Gewerkschaf ten für ausgeschlossen. Deren Führer seien ganz aus gezeichnete, fähige Männer, die große Autorität über ihre Gefolgschaft haben. „Sogar wenn die anderen Gewerkschaften nachgeben sollten, dürften die Bergar. beiter ausharren. Dadurch aber wird es wieder den anderen schrver, sich zu ergeben. Das Solidaritätsge fühl der Arbeiter hat seit dem Kriege an Stärke und Begeisterung gewonnen. Die Gewerkschaften kämpfen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 25.08.1921
Umfang: 10
langer Zeit die volle und unein geschränkte Herrschaft über England besitzt. Die Kriegshetze stn größten Stile gegen Deutschland und Oesterreich ging und geht heute noch aus von Lord Northcliffe. Dieser Northcliffe ist die rechte Hand des Herrn Lloyd George. Er hieß ur sprünglich Stern, anglisierte sich 'in Harmworth und ist heute als „Lord" Northcliffe wegen seiner großen Verdienste um die Menschenschlächterei ge adelt. Im Krieg war dieser iamose Northcliffe eng lischer Propagandaminister. Er stammt

, daß er im Bunde mit dem Talmud-Juden Northcliffe in erster Linie dafür gesorgt hat, datz Amerika auch noch gegen uns losfchlug. Auch den Verrat unserer Roten hat dieser Herr mitorganisiert. Man erinnert sich an die „silbernen Kugeln" des Herrn Lloyd George. Von diesem sauberen Paar stammt auch die namentlich von den Genossen mit Behagen weiter verbreitete Legende > von der Kriegsschuld Deutschlands und Oesterreichs. Die „blutigen" Habsburger und Hohenzollern soll ten die Prügelknaben abgeben für ganz jemand

haben bei dieser ganzen blutigen Börsenspekulation unge zählte Goldmilliarden in die bodenlose Judentasche verschwinden lassen, ohne daß es Balfour oder dem Judenknecht Lloyd George eingefallen wäre, in Form eines Hochverratsprozesses gerichtliche Ge nugtuung von diesen Lumpen zu fordern. Dieser von der bezahlten englischen Presse tot geschwiegene jüdische Raubzug macht sehr böses Blut m Indien; überall erfährt man von tausend- köpfigen Riesenversammlungen, welche schärfste Verwahrung gegen Herrn Reading einlegen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 16
Datum: 10.09.1911
Umfang: 16
könnte. Nach den Mit teilungen des Ministers könnte der Zusammen tritt des Reichsrates eventuell schon in den er sten Tagen des Oktobers erfolgen. Die Land tage können vom 20. September an, somit durch zwei Wochen tagen. Die Landesausschüsse wurden aufgefordert, zu dieser Absicht der Regierung Stellung zu nehmen. Der Minister bemerkt, daß mit Rücksicht auf die in Aussicht genommene län gere Session des Reichsrates die normale Haupt session der Landtage erst im Jänner 1912 zu ge wärtigen wäre. Eine Rede Lloyd Georges

gegen die Reichen. Eine sozial scharf pointierte Rede hat anläßlich der Grundsteinlegung einer Kapelle in Südwales der englische Finanzminister Lloyd George gehal ten. Er suchte zunächst die Teuerungsunruhen, die in seinem engeren Vaterlande vorkamen, da mit zu entschuldigen, daß er auf die letzten Un ruhen in Liverpool und Manchester hinwies. „Es gibt Massen von Menschen in diesem Lande, die nicht imstande sind, genug zu verdienen, um leben und sich und die Familie erhalten

von dem Verdienste zu leben versuchen, mit dem Millio nen ihrer Mitbürger sich begnügen müssen. Das würde sie schon kurieren. London habe eben eine Katastrophe hinter sich. Wenn man nicht gewillt sei, jetzt den Gründen, die dazu führten, nach zugehen, so würden Revolten die Folgen davon > sein. Die gegenwärtigen Zustände seien nicht ! mehr zu ertragen. Auch die Kirche (Lloyd George j ist Kalviner) müsse für das Volk eintreten, ehe j es zu spät sei." Die sofortige Einberufung des Reichsrates soll das Präsidium

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
ist, brauchte vielleicht nicht eigens erwähnt zu wer den. — Daß Männer nach dem Schlage Poinca-rces der Welt den Frieden nicht vermitteln können, dürste dem einfachsten Bauer'nweMein einleuchten. Der andere ist diesem gleich, oder wenigstens ähnlich, der englische Premierminister Lloyd George (sprich Leud Schorsch) nämlich. Er kam wie Poincaree auch in jungen Jahren schon weit in die Höhe. Mit 33 Fahren brachte er es schon zum Handels-Minister. Seine politischen Geg ner nannten ihn spottweise

und Deutschland zu sein und sprach sich öfter fast heiser über den Abbau der Rüstungsansgaben, während England sieberha-st rüstete. Endlich 1911 warf er die Maske ab. Wo immer er austrat als Redner, sprudelte sein Mund von Lügen und Beschimpfungen gegen das Deutsche Reick und von Haß- und Hetzreden. Er nan'irte das deutsche Volk nur nock die „Türken des Westens". Wenn heute Lloyd George sich öfter als Gegner Poin carees zeiat, so kann dies nur geschehen, weil das bis an dir Zahne gerüstete Frankreich

für Englands Welt- Politik gekahrlick zn wenden beginnt, nicht etwa ans Liebe zu Deutschland. Lloyd Georae hat durch sein Trei ben zum Weltkriege England eine Suppe eingebrockt die sckwer zu vertanen ist. Daß den'ntiae Staatsmä'nner nickt greignet sind, der Welt den Trieben zu vermitteln, wird ieder Leser leickt ein'ehen. Sir sind dem Bocke zu vergleicken. der als Gärtner bestellt wurde. Japan. Don D i n d e l i e u s. Die Konferenz von Washington, die Bor- gänaerin der Konferenz von Genua

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