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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1921
Umfang: 8
von Versailles, St. Germain usw. beendet oder besser gesagt, vertagt worden war. Die jüdische Hochfinanz Englands kann sich nunmehr sagen, daß sie den lästigen deutschen Konkurrenten für einige Zeit lahmgelegt har. Aber schon jetzt zeigt sich die Nass- und Raubgier dieses Krämer volkes anderen Nationen gegenüber. Wir hatten für die Freiheit der Welt gerungen, leider brachte man für un seren Heldenkampf kein Verständnis auf. Jetzt werden andere dafür büßen müssen. England hat jetzt zwei äußerst mächtige

zu können. Auch hat dieses schlaue Jnselvolk die Zeit trefflich benützt und sich des während des Krieges darniederliegenden englischen und amerikanischen Handels in Ostasien, besonders in China bernächtigt. So steht heute Japan tatsächlich als der eigentliche Herr Asiens da. England hatte inzwischen doch ordentlich finanziell und namentlich handelspolitisch bluten müssen. Namrenllich der U-Bootkrieg hat den Engländern schwere, ja schwerste Wunden geschlagen. Auch die Union hat es aber verstanden, die Zeit aus- zunützen. Erst

war das ungeheure Blutvergießen in Europa für die amerikanischen Multimillionäre nur eine Quelle des Profites. Alle europäischen Völker, besonders auch England, wurden Schuldner der amerikanischen Banken. Dadurch kam es soweit, daß heute tatsächlich zwei Dritteldes gesamten Gold Vorrat es der ganzen Welt in den Depots der amerikanischen Banken liegen. Erst durch diese ungeheure Verschuldung ganz Europas, besonders des Konkurrenten England, wurde Amerika zur Weltmacht. Amerika hat aber in zwischen nicht untätig

, war zum größten Teil nur Negerbevölkerung, welche die Amerikaner nur als Mist und Dünger betrachten. Sie waren sogar froh, daß Deutschland „30.000 Stück Nigger" abgeschossen hat. So schaut die amerikanische Humanität in der Nähe aus. Schließlich dursten die Amerikaner sogar noch als „Sie ger" heimkehren. England sieht sich nun in einer unangenhmen Lage. Amerika und Japan sichen heute beide Mr sich mächtiger da als England. Jetzt muß England wählen, entweder es verbindet sich aufs engste mit Japan

Amerika in den besten Beziehungen zu den englischen Kolonien Ka nada, Australien und Neuseeland, welche ebenfalls von englisch sprechenden Weißen bewohnt werden; alle diese Kolonien haben aber starke SelbständigkeitsgelWe. Wenn nun England sich mit Japan verbündet, stößt es die ge nannten Kolonien derart vor den Kopf, daß sich diese leicht mit Amerika gegen England verbünden könnten. Zu allem Ueberflnß ist Kanada mit der Union durch eine lange Landgrenze verbunden, so daß der liebe amerika nische

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 18.05.1922
Umfang: 10
für ganz Europa. Vor dem Weltkriege waren alle dir Völker Oesterreich-Ungarn auf Kosten der Deutschen vereinigt, heute geht das nicht mehr. Dazu kommt noch der Umstand, daß Sowjetrußland als schwe res Ungewitier, ja als Zuchtrute für das ganze a^'-nsti- sche Europa drohend im Osten steht. Englands Plane. Während des Krieges konnte der Haupturhooer des selben, das jüdisch-freimaurerisch verseuchte England, noch alle seine Verbündeten mit Aussicht auf Beute und Raub bei der Stange hatten. Heute geht

das nicht mehr, da sich die Sonderinteressen der einzelnen »Sieger* immer brutaler offenbaren. Wir sehen jetzt in Genua zwei große Parteien sich bilden mit öinem lachenden Dritten — im Osten. England mtt seinen Trabanten auf der einen Seite, Frankreich mit seinen Vasallen auf der anderen Partei. England hat jetzt einmal große häusliche Sor gen. Die Jrenfrage sind die sich immer mehr erhebenden Schatten und nicht zuletzt die eigene Wirtschaftskrise mit den zahlreichen, immer radikaler werdenden Arbeiter

- massen geben harte Arbeit Dazu kommt die immer be denklicher sich ausbreitende Anarchie in allen Kolonien, allen voran in Indien. Aber noch etwas anderes liegt in der Lust. Japan schickt sich an, ganz Asien zu erobern und dirett oder indirett unter seine Gewalt zu bringen, bis nach Indien streckt es seine Fühler aus. Das ist bitter für England. Dazu kommt die unendlich gefährliche Konkurrenz Amerllas. Deutschland und Rußland hin gegen sind auf absehbare Zeit nicht ju fürchten. Darauf baut nun England

seinen Plan. Der nächst Stärkste nach England muß niedergerungen werden, natürlich nach echt englischem Rezept mit fremdem Blut. Wegen der gefähr lichen Nähe Japans von der Kolonie Indien wird dieser Staat der nächste sein, der zum Handkuß kommt. Auch der Kämpfer für England ist schon da, und das ist der gefährliche amerikanische Konkurrent. Aber England braucht noch ein paar Eisen im Feuer. Will es Japan mit Aussicht aus Erfolg niederringen, so muß es dieses Land am asiatischen Festland angreifen

, das geht aber nur über Deutschland, Polen, Rußlcmd und Sibirien hin weg. Soll das große Werk wirklich gelingen, so mutz England nicht bloß die Freundschast namentlich der Deitt- schen und Russen gewinnen, sondern es braucht eine wirk lich zuversichtliche Ruhe in Europa. Darum setzt sich Lloyd George so sehr für den sogenannten zehnjährigen Waffen stillstand ein. Rußland und Deutschland können verhält nismäßig unschwer von England gewonnen werden, nicht minder Amerika. Deutschlcmd wurde im »Frieden

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
durch Lieferung von Kriegsmaterial schwere englische Goldmilliarden gewinnen und das gelang auch. Japan ist heute neben der Union der geldkräftigste Staat. Außer dem konnte sich Japan ungeheuer aufrüsten. Und noch etwas. Während Englands Handelsflotte durch den deutschen U-Bootkrieg lahmgelegt wurde, arbeitete Japan um so eifriger und es ge lang ihm nicht bloß England, nein, auch Amerika vom ostasiatischen Handel fast ganz zu verdrän gen. Aber noch größer wurde der Profit, als unter Deutschlands

und Eisen und alle anderen Metalle in schwerem Ueberfluß. So steht heute Japan mächtig da und ist mit seiner Munitionsversorgung vom Aus land, auch von England, unabhängig. Amerika suchte diese Schachzüge Japans unwirksam zu machen. Japan mußte zusehen, wie sich Amerika ein mächtiges Landheer schuf. Auch Amerika zog ungeheuren Gewinn aus seiner Rüstungsindustrie und Amerikas Handelsflotte bemächtigte sich des südamerikanischen Marktes zum Schaden Eng lands. Japan mußte zuschauen, es war der Ver bündete

Amerikas gegen das barbarische Deutsch land. Beide, Japan wie Amerika, rüsteten ja „nur gegen Deutschland", wenigstens nach außen hin. Tatsächlich war es aber nur der ersteAuf- takt für den zweiten Weltkrieg. Wurmstichige Freundschaft. Als endlich durch die Hungerblockade und durch den jüdisch-sozialdemokratischen Verrat das böse Deutschland niedergeworfen war, mußte England die Bilanz aus seinem Menschenschläch tergeschäfte ziehen. Er hatte gut abgeschnitten. Den Haupthaß des „besiegten" Deutschland

ver stand England klug auf seinen französischen Bun desgenossen abzulenken, indem es Frankreichs Hysterie in Versailles zu den tollsten Friedensbe stimmungen lockte. In den Kolonien steckte Eng land alles nur irgendwie erreichbare ein, es schuf sich namentlich die wichtige Landesbrücke nach Indien. Rußland liegt zerschmettert am Boden, ist darum für die nächsten 10 Jahre nicht zu fürchten. Jetzt sind aber zwei andere schlimme Konkurren ten am Platze erschienen. Japan und Ame rika. Beide bedeuten

für Englands Weltherr schaft eine Gefahr. Infolgedessen müssen beide ge- demütigt werden. Das erste Opfer Englands wird fein bisheriger Verbündeter Japan werden. In folgedessen braucht England einen Konflikt Amerika-Japan. Es hofft, daß er neben der Nie derlage und Unschädlichmachung Japans auch eine schwere Schwächung Amerikas bringen werde. Darum wurde die Konferenz von Washington ein berufen. Als erster Punkt stand die Abrüstung auf der Tagesordnung. Wie vorauszusehen war. wurde in diesem Punkte gar

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1919
Umfang: 4
, daß sich z. B. die Tschechen fort während auf Kosten der Deutschen ausbreiten konn- iea, Lru öÜLrrLiLttctzen Parlament konnte ein SteÄ* «et ruhig itt tschechischer Sprache beginnen und in deutscher fortfahren. Durfte und darf ein Italiener, sagen wir ein Abgeordneter von Korsika, sich so et was im ftanzösischen Parlament erlauben? Viel leicht ein Irländer im englischen Parlament? Wie steht es überhaupt bei jenen Nationen, welche im Namen der Humanität gegen uns gekämpft ha ben? England! Wenn wir diesen Namen hören, denken

wir sofort an zwei Sachen: Kolonien und Home rull. Außerhalb und innerhalb seiner Gren zen tritt England jene Grundsätze mit Füßen, für welche es angeblich das Schwert gezogen hatte. Im armen Indien, in Aegypten, in Südafrika, in allen seinen astatischen Kolonien herrscht rücksichtslose eng lische Militärdiktatur, während es im eigenen Hause dem Irländer das verweigert, was das alte Oesterreich allen seinen Untertanen gewährt hatte. Eine einzige unrühmliche Ausnahme hievon machte Ungarn aber ausgerechnet

jenes Ungarn, welche« vor dem Kriege vollständig nach jüdisch freimaure rischen Prinzipien regiert wurde. Aber zurück zum humanen England! Die armen holländischen Bu ren, die nie einem etwas zu Leide getan hatten, wurden von England in einem grausamen blutigen Kriege unterworfen. Warum wohl? Sie hatten das schwere Verbrechen auf sich geladen, in ihrem Lande Diamantenminen und Goldfelder zu finden und anzulegen. Die armen Frauen und Kinder der Buren wurden zu Tausenden in Konzerttrations- lagern zu Tode

gequält aus Rache, weil ihre männ lichen Angehörigen den Herren Engländern eine Serie von Prügeln verschafft habem In Indien sterben jährlich Millionen von Menschen den Hun gertod, obwohl das Land äußerst fruchtbar ist? Warum? England beutet eben das Land gehörig aus und wenn dabei Millionen zugrunde gehen müssen, was liegt an einen; Sklavenvolke daran? Würden mörgen die Tschechen, die Italiener, die Slowenen und alle anderen Völkerschaften des alten Oesterreichs englische Untertanen, so müßten

sie vor der Einverleibung alle ihre Rechte, die sie im Abso lutistischen österreichischen Polizcistaat genossen hat ten, im Kanal von Calais versenken, und das „freie England" würde ihnen im Namen „des geheiligten Prinzipes der Nationalität" das verbieten, was ihnen das alte Oesterrcich gestattet hatte; sie würden so behandelt wie die Iren. Die Italiener des alten Oesterreich hatten ihre eigenen Schulen mit italienischer Unterrichtssprache, in Irland gibt es so etwas nicht. Im alten Oesterreich hatte der Tscheche

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
. Es wird dir reichlich verborgene Schätze eintragen, die dir niemand wird rauben können. 8. A. wird ein Säger gesucht. Verpflegung und Wohnung im Hause. Lohn nach Uebereinkommen. Anfragen sind zu richten an das Kathol. Arbeilersekretarial Innsbruck, Bürgerstraße Nr. 10/1. 2e>an. Don Vindelieu ». II. Das Geschäft über alles. Zunächst begann sich England den Japanern mit größter Freundlichkeit zu nähern. Japan verstand sofort. Als kluge Diplomaten drängten die Japa ner ihre natürlichen Haßgefühle gegen England zurück

und schlugen sofort ein, da sie ein Geschäft zu machen hofften. So kam es zum bekannten russisch-japanischen Kriege im Jahre 1904, welcher ohne Kriegserklärung durch einen Ueberfall der japanischen Flotte auf Port Artur eingeleitet wurde. Da Japan ohne Kohle und Eisen dastand, so mußte das von Wohlwollen gegen Rußland trie fende England die Munition liefern, während Japans Soldaten mit ihrem Blute auch Englands Geschäfte besorgen mutzten. Iap^n blieb Sie ger. Sofort setzte Englands heimxckische Politik

vom Neuen ein. Es galt einerseits J^an nicht all zu hochkommen zu lassen, andererseits Rußland nicht allzusehr vor den Kopf zu stoßen, man brauchte es doch später für den Weltkrieg als Dampfwalze. So kam im Jahre 1966 der Friede von Por'smuth zustande. Japan erhielt das er sehnte Korea, von welchem England schon damals wußte, daß cs über keine für den Krieg wichtige Bodenschätze. Eisen und Kohle, im größeren Aus maße verfüge. Weiters die Südhälfte der Insel Sachalin, wo sich sehr viel Kohle in der Nord

- Hälfte der Insel befindet, welche bei Rußland verblieb. Kriegsentschädigung erhielt Japan auf Englands Betreiben keine, wohl aber hatte Ja pan bei England schwer Schulden machen müssen. Zähneknirschend muß^e sich Japan fügen. Dennoch hielt Japan bei dem englischen Bündnis aus, wußte es doch ganz genau, daß es bald zum Krache England-Deutschland kommen mußte. Nur Bethmann-Hollwegs Kindergemüt hatte keine Ahnung davon. Bei dieser Gelegenheit hatte Ja pan nicht bloß als Lieferant von Munition

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 8
Datum: 23.06.1921
Umfang: 8
Generalversammlung. Liebesgaben deutscher Arbeiter an England. Man schreibt der „Süddeutschen Zeitung": Nach Meldungen aus Gießen beschloß die zweite Ge- . neralvcrsamMlung des deutschen s o z i a l d e m o k r a t i-- s ch c n Bergarbeiterverbaudes, nach England eine Streik- tlnterstiitzung zu senden, die sich zuscnrmieusetzL ans dem Betrage von 1 Million Mark ans der Hauptkasse des Verbandes und je 3 Mark, die für jedes einzelne Mit glied aus den Bezirlskassen zu diesem Zwecke überwiesen werden. Der alte

Bergarbeiterverband hat 460.000 Mit glieder. Es handelt sich also um 1,000.000+1,380.000 Mark, zusammen 2,380.000 Mark. Nehmen wir an, daß nach dem Stande der Valuta ein Pfund Sterling 238 Mark koste, so lautet diese Millionensumme englisch umgerechnet auf 10.000 Pfund Sterling, also einen Zuschuß, der in England sehr wenig wiegt, so wenig, wie die Freundschaft 5er englischen Bergarbeiter für ihre deutschen Kollegen. Wenn wir da gegen bedenken, was sich mit dieser Summe in Deutsch land hätte anfcmgen lassen

, so ergibt sich ein anderes Bild. Für 500 Mark karrn man ein Kind bequem für einige Wochen aufs Land zur Erholung senden. Mit dem genannten Millionenbetrage könnte man also diese Ferienwohltat 4760, also beinahe 5000 Kindern zuteil werden lassen. Ein Liter Milch kostet 3 Mark. Für die Millionen! umme ließen sich also 790.000, nmd 800.000 Liter Milch erschwingen. Nehmen wir an, ein Kind trinkt während einer emmonallichen Milchkur zweimal 30=60 Liter, so könnte man von der nach England ge flossenen Summe

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 07.10.1925
Umfang: 10
verbraucht jährlich 800 Millionen Eier. Das Land am Südpol, das England und Australien für sich beanspruchen, soll reiche Schütze an Kohlen und seltenen Erzen bergen. Von allen Fischen können Karpfen und Aale die längste, der Hering die kürzeste Zeit außerhalb des Wassers leben. Australien hat^jetzt 5,873.000 Einwohner. Platin ist sechsmal mehr wert als Gold. In Berlin entfallen von den Verkehrsunfällen 60 Prozent auf Kraftwagen, 20 aus Fahrräder und 10 auf die Straßenbahn und Fuhrwerke. Der seltenste

heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 6, 1—8. 18. Sonntag nach Pfingsten. Guntmar (Gummar) von Brabant, Fürst am fränkischen Hofe, f 774; Ethelburga, Benedtktinenäbtissin von Bar king (England). 1 um 705: Bruno. Erzbischof von Köln, ,t 965. 12. Montag: Maximilian, Bischof von Lorch in Ober- Österreich: Märtyrer, f um 303; Harlindis (Hertrudis), Benediktinenäbtissin in Eick (Niederlande), f um 745; Edwin, König von Nordthumberland (England), und Mär tyrer, f 633: Felix und Cyprian, Bischöfe

von Nordafrika mit vielen Gefährten, Märtyrer, f um 482; Seraphin, Kapuztnerlaienbruder bei Ascali, 1 1604; Walfried, Bene diktiner und Erzbischof von Jork (England), 1 709. 13. Dienstag: Koloman von Schottland. Pilger und Märtyrer, f in Stockerau (Niederösterreich), f 1012; Eduard III., König von England, f 1066; Simbert. Bischof von Augsburg, Patron in Hundswutgefahr, 1 807. 14. Mittwoch: Burchard, Bischof von Würzburg, 1' 725; Callixtus I., Papst und Märtyrer, f 223. 15. Donnerstag: Theresia von Avila

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 02.03.1927
Umfang: 10
. Eine Einigung Frankreichs mit dem Vatikan ist auf folgender Grundlage zustandegekommen: Frankreich erhält die französische Botschaft am Vatikan und die ser unterstellt die Orientchristen dem französischen Schutze. In England und Italien ist man über diese Bevorzugung Frankreichs alles andere als erbaut. In Ungarn wurde eine kommunistische Verschwö rung entdeckt. Es war geplant, auf Weisung Moskaus am 21. März in Budapest eine große Demonstration zu veranstalten und eventuell blutige Zusammenstöße

sollte als Demonstration gegen den Innenminister gelten. — Ueber den Geschmack läßt sich bekanntlich, auch im Parlament, streiten. England spricht sich in einer Protestnote scharf gegen die andauernde Verhetzung gegen England in Rußland aus. Als man vor dem Weltkriege gegen alles Deutsche hetzte, hatte John Bull seine Freude daran. Der spanische Außenminister Aanguan stimmte mit Primo de Rivera in der Tanger-Frage nicht mehr überein, weshalb er Zurücktreten mußte. Nach Muffp- linis Muster übernimmt nunmehr Primo

de Rivera selbst das Außenministerium, was auch der Zweck der Uebung gewesen sein mag. In Portugal werden die Führer des letzten Aufstan des nach den Azoren deportiert, um dort abgeurteilt zu werden. Inzwischen wird wohl ein neuer Krach wieder ihre Befreiung bringen. Das Schicksal des See-Abrüstungs-Bsrschlages Eos- Udges ist nunmehr ziemlich klar. England macht unter Vorbehalt mit, Japan desgleichen. Frankreich lehnt vollkommen ab ebenso Italien. Also wird die Ge schichte wieder im Sande verlausen

. Alles im Interesse des Weltfriedens! Die Verelntgten Staaten von Nordamerika sträuben sich mit allen Kräften gegen eine Rückgabe des be schlagnahmten deutschen Eigentums. Der Nicaragua-Streit zieht weitere Kreise. England behauptet, daß seine Interessen in Nicaragua gefähr det seien und kündigt den Amerikanern die Entsen dung von Kriegsschiffen an, was diese männiglich ver schnupfte. In einer Washingtoner Antwort-Note wird gesagt, daß die 7000 Amerikaner vollkommen genüg ten, um das britische Eigentum

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 12.05.1926
Umfang: 12
-r. 8 3-—. Für Deutsch. !>rnd: halbjährig 2.—. Für Rtchrmitqltedrr hatbjähr 8 3-sa Für Ztatt«, nach liebere,nkunfr. Derwaimna Lnnsdrua. Marlmlllonktto»» »r. o Fernsprecher Ru rmner 741.742. Sntgellllch« Anlündiaungen tmredaktwnellen Setf* sind mit einem Stern und einer Nummer kenntlich gemacht Der soziale Krieg. Zn England tobt eine Hauptschlacht zwischen Kapi tal und Arbeit. Es ist ein Ringen, wie die Welt noch keines gesehen. Was wir in voriger Nummer kurz über die folgenschwere Bedeutung dieses General streiks

geschrieben, wird durch die Ereignisse langsam, aber mit größter Wucht zur vollen Wahrheit werden. Einstweilen schaut die Sache freilich nicht besonders gefährlich her. „Die Menge", sagt der ehemalige eng- lische Premierminister Lloyd George, „hat den Streik bisher nicht ernst genommen." Es fei wie 1914 im Weltkrieg, der. in den ersten Tagen, ehe die Ver lustlisten erschienen, ein fast lachendes Gesicht gezeigt habe. Dieser beispielslose industrielle Krieg mag viel leicht in England selbst noch von vielen

bestrittene Tatsache, daß alle gut geleiteten und gut ausgerüsteten Gruben Ueberschüsse erzielen. Offizielle Untersuchungen baden die Berechtigung der Behauptung der Bergarbeiter bestätigt." Die Rückständigkeit der englischen Gruben ist für kontinentale Verhältnisse kaum glaubhaft. Während in anderen Ländern die Kohlenindustrie in einigen Dutzenden von Privatunternehmungen zusammenge. saßt ist — was zum mindesten einen rationellen Produktionsprozeß garantiert — bestehen in England zirka 3000 selbständige

noch an einem A r b e i t s r e ch t, wie es andere europäische Staaten besitzen. England glaubte, gestützt auf seine demokratische Verfassung, ohne ein solches Arbeitsrecht auskommen und wie in der Vergangenheit so auch in der Gegenwart die Ar- beitsversassung dem freien Spiel der Kräfte überlas sen zu können. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Auffassung zur Katastrophe führte. Ueber die Aussichten des Generalstreiks sind die Meinungen sehr geteilt. Während die weiten Kreise des Bürgertums eine baldige völlige Niederlage der Arbeiter als sicher

jetzt nicht so sehr für die Interessen der Eisenbahner, der Bergarbeiter oder der Maschinisten, sonvern für „die Sache der Arbeit" überhaupt. Wenn die Bergar beiter ausharren, und sie werden es sicher tun, solange sie ihr Ziel nicht erreichen, kann ich nickt glauben, daß die anderen Gewerkschaften sie tm Stiche lassen werden. Die Aussichten für die nächste Zukunft der englischen Wirtschaft sind also schwarz". Am mei sten macht sich die völlige Einstellung des Verkehres fühlbar. England ist dadurch von der Außenwelt nahezu isoliert

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
den Lügenministcr. Log er vielleicht auch nicht viel in Worten, so umsomehr durch Taten. Er war stets ein Fuchs an Falschheit und Tücke, besonders Deutschland gegenüber. Am 28. Juli 1908 er- klärte er auf dem Internationalen Friedenskongreß in London, Deutschkicud sei wesentlich friedlicher gesinnt als England. Dies Gerede war nur Sand in die Augen des deutsche'» Volkes und seilten Regierungen. Lange Fahre gcib er sich den Anschein, ein besonders warnier Freund Deutschlands und des Friedens zwischen Eng land

und Deutschland zu sein und sprach sich öfter fast heiser über den Abbau der Rüstungsansgaben, während England sieberha-st rüstete. Endlich 1911 warf er die Maske ab. Wo immer er austrat als Redner, sprudelte sein Mund von Lügen und Beschimpfungen gegen das Deutsche Reick und von Haß- und Hetzreden. Er nan'irte das deutsche Volk nur nock die „Türken des Westens". Wenn heute Lloyd George sich öfter als Gegner Poin carees zeiat, so kann dies nur geschehen, weil das bis an dir Zahne gerüstete Frankreich

für Englands Welt- Politik gekahrlick zn wenden beginnt, nicht etwa ans Liebe zu Deutschland. Lloyd Georae hat durch sein Trei ben zum Weltkriege England eine Suppe eingebrockt die sckwer zu vertanen ist. Daß den'ntiae Staatsmä'nner nickt greignet sind, der Welt den Trieben zu vermitteln, wird ieder Leser leickt ein'ehen. Sir sind dem Bocke zu vergleicken. der als Gärtner bestellt wurde. Japan. Don D i n d e l i e u s. Die Konferenz von Washington, die Bor- gänaerin der Konferenz von Genua

auf Las nahe Korea, welches aber unter Chinas Oberhoheit stand. So entstand im Fahre 1894 der chinesisch-japanische Krieg, welchen Japans europäisch geschulte Truppen glänzend gewannen. Es kam zum Frieden von Schimonoseki, bei welchem durch die Einmischung Englands Japan um den besten Teil feiner Sieges- früchte betrogen wurde. Schon damals zeigte sich Englands Handelsneid gegen Fapan und Deutsch land lieh unbegreiflicher Weise England seine Un terstützung, was Fapan Deutschland niemals ver gessen

. Da aber Rußland durch Turkestan und durch schlau abgeschlossene Berlräge mit dem Emir von Afghanistan in bedrohliche Nähe von Indien ge kommen war — es hatte sogar schon am Panier plateau festen Fuß gefaßt — so mußte es natürlich Englands größtes Mißtrauen Hervorrufen. Die drohende Festsetzung Rußlands am Stillen Ozean und in China war also nicht bloß den Japanern unangenehm, sondern auch den neidischen Englän dern und Amerikanern. England sann auf Abhilfe. Es wollte beide ihm gefährlichen Mächte Rußland

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 09.06.1926
Umfang: 10
, aber für die Ungarn keine Ehre. Der Völkerbundrat dürfte aus 14 Mitglieder erwei tert werden. Brasilien soll auf sein Vetorecht ver zichtet haben, so daß manche Kreise mit einer günsti gen Lösung rechnen. Es wären Dauersitze für Deutsch land, England, Japan, Frankreich und Italien vorge sehen, während die übrigen Ratsmitglieder alle drei Jahre neu gewählt würden. Bei drei der letzteren Mandate, und zwar Polen, Spanien und Brasilien, soll eine Wiederwahl ermöglicht werden. Na, gut schaut die Geschichte

trauenserfolg für Briand. Dieser hat allerdings zu- vor mit seinen Rücktritt gedroht. Der französische Franken hat einen neuen starken Rückgang erfahren. In Frankreich wird daran festgehalten, daß Ma rokko lediglich eine spanisch-französische Angelegen heit ist, daher eine allgemeine Marokkokonferenz ab- zulehnen sei. Die Beendigung des Rifkrieges bringt Frankreich einen großen Gebietszuwachs in Afrika, falls England und Italien stillschweigend Zusehen werden, was noch abzuwarten ist. 30 in Frankreich

für Polen hergestellte große Bom- ben-Flugzeuge werden, über Oesterreich fliegend, ihrem Auftraggeber abgeliefert. Ueber Westpolen wurde zur „Klärung" der Lage der Ausnahmezustand verhängt. Polen scheint eben noch einiger Zeit zu bedürfen, um endgültig „geklärt" zu werden. Die Kinoindustrie in Rußland wird verstaatlicht. Da ist dann auch gleich die Zensur erspart. Zwischen England und Aegypten ist ein schwerer Konflikt ausgebrochen. Die ägyptischen Nationalisten haben die Mehrheit erlangt und fordern

nun die Un abhängigkeit. England hat. da auch ein englischer General ermordet' wurde, Kriegsschiffe dorthin ent sendet. Für die Festlegung von Bedingungen zur Arbeits aufnahme der Kohlenarbeiter in England wurde ein Kohlenausschuß aus Vertretern der Unternehmer und Arbeiter gebildet. Die Unternehmer bestehen aus Ver längerung der Arbeitszeit. Wahrscheinlich wegen der Abrüstung werden in den nächsten fünf Jahren von Amerika „nur" 1800 M i l i- tärflugzeuge gebaut. Seit der Verarmung Europas infolge des Weltkrie ges

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 02.06.1926
Umfang: 10
, im Krieg 1914 ver wendete Tränengas macht die davon Getroffenen für zwei Tage blind. In Birginien sind schwarze Schweine immun gegen die Farbwurzel Lachnanthes. während weiße durch den Genuß dieser Pflanze getötet werken. Am schnellsten fahren die Eisenbahnzüge in Arne- rika, mit 100 Kilometer die Stunde. In England mit 91, in Frankreich mit 86 und in Deutschland mit 63 Kilometer. Die Milchstraße besteht schätzungsweise aus 300 Mil- lionen Sonnen. Der Affenbrotbaum, der einen Stammumfang von 47 Metern

, f 1134 (Hauptfest im Orden am 11. Juli); Philippus, von de» Aposteln erwählter Diakon; Paulina und Candida, Mär- tyrinnen zu Rom. f um 300. 7. Montag: Robert, Zisterzienserabt von Rewmünster (England), s 1159; Gottlieb, erster Benediktinerabt von Herrieden im Bistum Eichstädt, f um 850; Eugenia. Jung frau und Klausnerin zu Mans (Frankreich). Patronin in Schwerhörigkeit. 8. Dienstag: Medard. Bischof von Noyon und Tour« nag (Frankreich). Wetterpatron, f 545; Gildard. Bischof von Rouen, Bruder

des hl. Medard, f 545; Wilhelm, Erz« Dischof von Aork (England), f 1154. 9. Mittwoch: Primus und Felizian. Brüder und Mar« tyrer in Rom. ? 286; Richard von England, Bischof von Mndri (Unterltalien). f um 1200. 10. Donnerstag: Fronleichnams - Oktav (KleiwFronleichnamsmg). Margaretha (Derta), Königin von Schottland, Wetterpatronin, f 1093; Heinrich von Bozen. Taglöhner in Treoiso, Patron der Bauern, t 1315; Edmar von Kent, Bischof von Rochester, f um 656. 11. Freitag: Herz-Iesufest. Barnabas, Apostel genannt

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 06.02.1924
Umfang: 10
Erscheinen wird gebeten. Wie die „Bolkszettung" die Arbeiterbewegung kennt. Von einem Arbeiterführer. Die „VolksZeitung" wie die gesamte sozialdemokra tische Presse widmet der Regierung der englischen Ar beiterpartei einen Leitartikel, in welchem sie, aus diesem Ereignis folgernd, den Fortschritt des Marxismus preist und ihm ein Loblied singt. Nun ist es gewiß ein Ereignis, daß in England die Arbeiterpartei die Regierung übernommen hat. Ja, wir gestehen gerne zu, daß es eine Entwicklung ist, die weit

tragende Bedeutung beansprucht. A b e r m i 1 de m Marxismus hat diese Tatsache sehr wenig zu inn. Tie Arbeiterbewegung in England ist eine e i n h e i t l i ch e. bei der der politische Charakter unserer freien Gewerkschaften oder sozialistischen Arbeiterbewe gung vollständig mangelt. In der englischen Arbeiter partei sind alle Weltanschauungen und politischen Rich tungen vereinigt. Die Mitglieder der englischen Arbeiterbewegung ken nen nicht den vaterlandslosen, roten österreichischen

. Die „Volkszeitung", die dies doch wissen muß, soserne ihre Schreiberseelen überhaupt als Kenner der Avbeiter- frage ernst genommen werden wollen, hatten also selbst hier ihren geistigen Stammbaum, den jüdischen Inter nationalismus. nicht verleugnet. Die unleugbaren Erfolge Macdoualds und seiner Anhänger zeigen nur das eine, daß die englische Arbei terpartei sich den tatsächlichen Verhältnissen in England, dem Weltkapitülismus, eben anzupassen sucht und die weitere Entwicklung wird zeigen, daß sich in England

zwischen Kapital und Arbeit nicht viel geändert hat. Zur Information der „Bolkszeitung" wollen wir nur hinzufügen, daß sich deshalb auch in England in jüngster Zeit eine neue christliche Arbeiterbewegung be merkbar macht, die sich den Kampf gegen das volksschäd liche Kapital Zum Ziele setzt. Die Lohnsrage in der Tiroler Industrie. In allen unseren Versammlungen, sowohl in der chemischen, als auch in der Textil- und Metallindustrie, bei jeder Konferenz und Vertrauensmännersitzung, wurde die einheitliche Klage

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1924
Umfang: 8
war niemand anwesend. Madame Conways Tränen flössen; denn sie mußte von dem ge liebten Kinde sich trennen. Freilich nicht auf lange: bald wollte sie hinüberziehen, um den Rest ihres Lebens in Carolton Manor zu weilen. Auch Emma und Hilda hatten versprochen, den Weih nachtsabend des künftigen Jahres in England zu ver leben. Und doch vermochten Bilder einer glücklichen Zu kunft nicht das Weh zu verscheuchen, das die Trennung von geliebten Wesen erregte. Das Hochzeitsmahl war vorüber, und helles Glocken

Phlegma, das der Verlängerung des Lebens sicherlich günstig ist. Beson ders in England bestrebt man sich, Erregungen zu unter drücken und den ganzen Ton des Lebens auf eine gewisse ruhige Gelassenheit einzustellen. Der äußere Ausdiruck dafür ist der Mangel an Gestikulationen, die ja bei roma nischen Rassen weit lebhafter sind. Im Zusammenhang mit dieser sehr schwachen Zurück haltung hat man in England auch gewisse schottende Lebensgewo-hnheiten eingeführt, deren Zweckmäßigkeit nicht von der Hand

zu weisen ist. Jeder weiß, wie schwer die mit sogenannter englischer Arbeitszeit Angestellten in Deutschland oft wegen des Mangels einer richtigen Mahl zeit leiden. In England hat man ein außerordentlich reichliches Frühstück, das am späten Vormittag liegt und den Körper vor jener Abnützung bewahrt, die in Deutsch land so oft der Beginn nervöser Störungen ist. Diejeni gen Kreise, die es sich erlauben können, haben in England aber noch eine zweite Gewohnheit angenommen, die Ruhe nach der Mahlzeit

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1923
Umfang: 12
unbedingt von außen kommen, darüber ist sich heute alle Welt klar. Frankreich, welches deut lich die Führung, ja die Oberherrschaft über ganz Europa anstrebt und ganz im Sinne der Gedanken eines Lud wig XIV. schließlich selbst nach der Weltherrschaft greifen wird, hat heute nirgends mehr aufrichtige Freunde. Man weiß eben zuviel. England weiß genau, was ihm blüht, wenn Frankreich nur erst den gefährlichen Gegner im Osten niedergerungen hat. Um das mit Sicherheit bewerkstelligen zu können, hat Frankreich

könnte „mare nostre" der — Südslaven werden. Wie man sieht, wären genug Faktoren vorhanden, an denen die deutsche Außenpolitik anknüpfen kann. Aber da scheiden sich wieder die Geister. England und Italien wollen nur einem national gesinnten, bürgerlich denkenden Deutschland die Hand reichen. Eine so bedenklich rot schimmernde Judäodemokratie, wie wir sie jetzt in Deutsch land sehen, kann nie und nimmer Englands oder Italiens Verbündeter werden. England hat so wie so genug zu tun mit seinen Roten

der größten Gefahr. Aber da tun die Sozi auf gar keinen Fall mit. Sie würden nicht nur Generalstreik machen, sondern sie würden selbst mit bewaffneter Hand da gegen austreten. Nun ist Norddeutschland — von Rhein land und Westfalen abgesehen — in den wichtigsten In dustriegebieten fast ausschließlich sozialistisch gefärbt. Das weiß man in England und Italien. Infolgedessen ver halten sich beide Mächte zu Deutschland sehr zurück haltend. Einem sozialistsch-spartakistischcn Deutschland gegenübö

und einen leichten Siegeszug nach Berlin unternehmen, um als reife Siegesfrucht dann die Rheinlande einzuschieben. Zu allem Ueberfluß würden auch England und Italien nicht sonderlich viel dagegen haben können, wenn Frankreich im Namen des zivilisierten Europas gegen Sowjetdeutschland den Säbel zieht. Was ist es nun mit den Sozi? Auch diese wollen zwei fellos die Befreiung Deutschlands, aber auf dem entgegen gesetzten Wege. Sie spielen mit Rußland zusammen. Rußland hat ein Lebensinteressc daran, daß es nicht ewig

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1919
Umfang: 4
gewaltsam nach vorne ge trieben, mußte sich verbluten, verbluten für Frankreichs Raublust, für die Wertheim schränke von Mister Nockefeller, Pierpont, Morgan & Comp, sowie für den Nimmer satten Geldsack Old Englands. Dieses große Reich muß sich ebenfalls nach dem System Divide et impefa eine Zerreißung in tausend Fetzen gefallen lassen und England hat es durch eine Reihe schlauer Maßnahmen dahin gebracht, daß ihm der Zugang zum offenen Weltmeer für immer verrammelt ist. Wendet es sich nach Norden

, so hat es die unbeug samen Eismassen des Nordmeers vor sich. Im Osten begegnet es dem Einflüsse nicht so sehr Japans als nunmehr Amerikas. Im Süden und Südwesten ist es durch England von der See ausgesperrt — bitte zu beachten: Indien, Afghanistan. Persien, Mesopotamien, Ara bien, lauter von England zusammenge- stohlene Länder — auch die Dardanellen, derenthalben Rußland so oft das Schwert zog, sind unter englisch-amerikanischer Kon trolle gestellt. Im Westen hat Rußland Frankreichs geballte Faust in Gestalt

eines neuen Donaureiches vor sich mit den Polaken als Avantgarde. Was liegt näher als der Ge danke, daß sich alle diese von der Tripel entente kujonierten Länder Rußland, Japan, China, eventuell auch Deutschland und Ita lien Zusammenfinden. Für alle diese Fülle gedenkt sich der edle Dreibund England, Amerika, Frankreich ein Menschenreservoir zu schaffen, um dasselbe, so wie Koffern, In dier und andere Asiaten im europäischen Zukunstskriege als Kanonenfutter zu be nützen. Zu dieser hervorragenden Rolle

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 18.02.1925
Umfang: 10
Sette 28 . Der Bergfried. ' Nr. 7. bare Los aber nirgends zu finden war, ließ die Frau auf eine spezielle Ermächtigung die Leiche wieder aus- graben und in den Taschen des Verstorbenen nachsuchen. Und richtig, das fand sich dort und brachte der armen Witwe das nette Vermögen von 50.000 Pesetas. Moderne „Kultnr"-Folgen. Der frühere Direktor für den öffentlichen Unterricht in England erklärte in einer Konferenz Zu Manchester, die Zahl der Schulkinder in den Privatschulen Großbritanniens sei

gegenüber 1910 und 1911 um eine Million zurückgegangen. Da dies mit der ebenfalls immer mehr zurückgehenden Geburtenzahl Zusammenhänge, könne errechnet werden, daß es im Jahre 1932 tu England zwei Millionen Arbeiter weni ger geben werde. — Und die Schlußfolgerung dieser Rechnung . . .? Die Katakomben wieder Gottesdienftftätten. Vom 'Heiligen Vater geht die Anregung aus, während des Jubeljahres auch an den Stätten der ersten Christen und Märtyrer, in den Katakomben, Messen zu lesen, an denen die Pilger

in der Berufswahl, f um 63; Edilbert von Kent, König in England, f 616. 25. Mittwoch: (Afcherm., Beg. d. Fastenz.); Felix III., Papst, f 492; Walburga, Aebtissin v. Heidenheim i. Eichstädti schen, Schwester des hl. Willibald und Wunibald, Patronin der Bauern und in Augenleiden, ß 779; Adelhelm, Bene- biktinerabt von Engelberg (Schweiz), ß 1131; Adeltrudis (Edeltraud). Aebtissin im Hennegau (Belgien), Tochter der hl. Waldtraud. t 698; Julia von Certaldo (Toskana). Au- gustinerin, f 1367; Didakus (Diego) Carvalho

, 27 . Freitag: Leander, Erzbischof von Sevilla, Apostel Spaniens, ß 601; Baldomer (Baldemar, Waldemar), zuerst Schlosser, dann Subdiakon in Lyon, Patron der Schlosser» f um 660. 28. Samstag: Roman, Abt im Juragebirge, f 460; Roman, Erzbischof von Rheims (Frankreich), ß 534; Oswald, Bischof von Worcester (England), dann Erzbischof von Uork, f 992; Antonia von Florenz, Witwe, Klarissenäbtissin in Aquila, f 1472. Der HeUrmd will leiden und sterben für den Wein- bsrz des Vaters. Evangelium für Quinquagesima

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 31.03.1926
Umfang: 12
und die Frau verwundet. Darüber geriet der Ofiszier in solche Wut, daß er den Revolver zog und den Besitzer des Gepäcksstückes niederschoß. In den Eisenwerken in Reschitza (Rumänien) sind 7000 Arbeiter in den Ausstand getreten. In Wilna wurde ein Ehepaar, das wegen 50 Morde angeklagt ist, zwölfmal zum Tode verurteilt. Die Mörder des Zaren Nikolaus verlangen für die ses ihr „Verdienst" nunmehr von Rußland eine Rente. In England trat eine 84jährige Frau auf dem Sterbebette zur Katholischen Kirche

über und empfing die erste heilige Kommunion. Arme Kinder! In England sollen über 1500 Kin der zu Medien für den Spiritismus ausgebildet wer den. Unglücksfälls In Oberhausen (bei Essen) im Ruhrgebiet ereignete sich ein Bergwerksunglück, wobei 12 Tote und 31 Ver letzte zu verzeichnen sind. Die Bergleute stürzten beim Bruch eines Förderkorbes 300 Meter in die Tiefe. In Bruneck ist ein großes Sägewerk niederge- brannt. Im Kreise Sluzk (Rußland) sind 800 Bauernhöfe niedergebrannt, wobei 90 Menschen mitverbrannten

. Im Amazonenstrom (Brasilien) ist ein Dampfer in Brand geraten und gesunken, wobei 104 Menschen den Tod fanden. Eine Baracke samt 30.000 Kilogramm Gummi ist in Wien ein Raub der Flammen geworden. Etwa 5000 Menschen sind in England von der Schlaf krankheit befallen. Ueber 1000 Personen sind bisher gestorben. Ein Wirbelsturm zerstörte in England ein ganzes Dorf. Wirtschaftliche Rundschau. Die internationale Lage des Absatzes wird weiter- liit von der tristen Lage, in der sich eine Reihe von Staaten befindet

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
Seite 142. Der Bergfried. Nr. 36. 15 Hagars Geheimnis. Mach dem amerikanischen Originale der Mrs. Mary Holmes von Lina von Berlepsch. „Vielcicht ist's in Amerika so, in England sicherlich nicht," seufzte sie und hoffte, Emmas Wunsch bezüglich Mr. Caroltons möchte in Erfüllung gehen. Der erste Dezember erschien. Artur Carolton hatte geschrieben, er werde an diesem Tage in Hillsdale ein- treffen. In großer Aufregung glitt Stella von Zimmer zu Zimmer, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Es wurde

- erwachen des jungen Paares. Eigensüchtig und boshaft, wollte sie Stella in Mr. Caroltons Augen verkleinern. Eines Tages, während Madame Conway mit ihrer Enkelin ausgefahren war, trat sie unter dem Vorwände, ein Buch zu holen, ins Wohnzimmer. Mr. Carolton lag auf dem Sopha; Rosa erkundigte sich nach seinem Befin den. Es entspann sich ein Gespräch, in dessen Verlauf er die Absicht, Ende März nach England zurückzukehren, aussprach „Jch wollte, ich könnte das auch," ries sie; „ich sehne mich zurück

gegen die Großmutter, unfreundlich gegen Rosa Jeffrey und deren Tante, und verkehrte wenig mit Mr. Carolton, der die Absicht kund tat, nach England zurückzukehren; Rosa Jeffrey sollte ihn begleiten. Nun erwachte in Stella die Ueberzeugung, daß sie, ob wohl Roberts Braut, einen anderen liebe, mit einer tieferen, mächtigeren Liebe als das Scheingefühl, das sie für Robert gehegt hatte. Mit Tränen bitteren Leides dachte sie der Zeit, wo Artur geschieden sein und Robert zurückkehren werde, um sie an ihr verpfä'ndetes

die bevorstehende Abreise. „Ich kann die Zeit kaum er warten, England wieder zu sehen," rief sie, „ich war nie gern in Amerika." „Mir gefällt es im Gegenteil sehr gut in der neuen Welt," bemerkte Carolton, „und ich bin entschlossen, noch länger zu bleiben." Sein Blick suchte Stella, die in freudigster Ueber- raschung das Messer fallen ließ, während Rosa die Tasse umwarf und entsetzt fragte: „Sie wollen nicht heimkehren, Mr. Carolton? Warum denn nicht?" Er gab keine Antwort und verstimmt schwieg auch Rosa

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
für jeden „Wochentag" die Sonderstellung des Sonntags Nachweisen. So ist der Montag der griechi sche Feiertag der Woche; die Perser haben den Dienstag als „Sonntag", die Assyrer den Mittwoch, die Aegypter den Donnerstag, die Mohammedaner den Freitag und die Juden, wie schon gesagt, den Samstag. Daraus er gibt sich alio eine ganze Woche von Sonntagen. Englische Kriecherei. Unter dem Beifall von mehreren tausend Arbeitern der Eisenbahnwerkstätten von Swintd- son führte der König von England am 28. April

den königlichen Zug von den Werkstätten über einen zwei Kilometer langen Weg bis zum Bahnhof der Stadt. Die Königin sollte die Reise in dem königlichen Salonwagen rnitmachen, bestand jedoch darauf, daß man sie auf dem Tender an der Seite des Königs Platz nehmen ließ. Die Lokomotwe wurde Swindtdson-Castle getauft und ist eine d?r stärksten, die in England konstruiert worden sind. Der König ttihrte die Maschine nach Anweisung des Zugführers und des Lokomotivinspektors, die sich an seiner Sei^e hielten

» König der Oltangeln (England) und Mart., f 793; Ivo, Bi« ! schof von Cbarrres (Frankreich) und berühmter Kirchen- ! schrittsteller. f 1155; Theodor. Bischof von Pavia, s um 778. ! 21. Mittwoch: Thev'.«a!d, Erzbischof von Vienne (Frank«' > reich), f 10. Jahrhundert: Seeundus, Priester und Mart, zu j Alexandria (Aegypten), f 856. 22. Donnerstag: Aurelian und fein Sohn Maximus, Märtyrer!n Rom, f um 250; Aemilian (Emil), Märtyrer in j Afrika, ö um 260; Julia von Carthago, Märtyrin in Corsica, f f um 439

; Rim v. Cascicr. Witwe, Augustinerin, f 1407; Jo hannes Forest, Franziskanerprovinzial in England, und Un'.n.Prof. in Oxford. Märtyrer, 7 1543. 23. Freitag: Johann Baptist de Rossi. Kanoniker und Volksrr^wnär in Rom, i 1764; Andreas Bobola, Jesuit und Aposte von Lithauen, Märtyrer bei Pinsk (Polen), f 1657; Rikwera, Prämonstratenferin und Priorin in Premanton, f um 1136. 24. Samstag: Fest Maria Hilfe der Christen; Vinzenz v. Lerin (Frnikreich), Mönch und berühmter Kirchenschrift- steiler, f um 450

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