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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1920
Umfang: 8
Arbeiterbewegung. Aber seien wir offen, in einem Punkte sind wir noch sehr rückständig — in Punkto Arbeiterpresse. Da gilt das Dichterwort: „Das Wenige entschwindet leicht dem Blick. Der vorwärts schaut und sieht Wie viel zu tun noch übrig bleibt." Eine Nachricht aus der Schweiz besagt uns deutlicher als alles andere, wie viel wir noch auf dem Gebiete unserer Standespresse zu leisten haben. Die christliche Arbeiterschaft der Schweiz wird nämlich ab Neujahr 1921 ein eigenes Tagblatt herausgeben, das den Titel

. und auch durch Zuwei sung von Druckarbeiten." Also die Schweizer sind schon viel weiter als wir, obwohl sie mit ihrer christlichen Arbeiterbewegung etliche Jahre später aus gestanden sind als die Deutschen und Oester reicher. Das gibt uns zu denken, umsomehr, als es in der konfessionell stark zerklüfteten Schweiz ganz sicher auch nicht geringe Schwierigkeiten zu überwinden gab. Ein Tagblatt für unsere Bewegung ist auch unser Ziel in Oesterreich. Ist es auch noch in weiter Ferne, so mutz es doch jetzt schon ange

, datz sich die wöchentlich einmalige Ausgabe rentiert, dann erst an die Zweimalige herantreten und wenn diese floriert, ist zum Tagblatt nur mehr ein kleiner Schritt. Also erst das Erreichbare Aber dieses um so gründlicher. Wir wollen in Lwei weiteren Verwaltung: 2«»sbr«kr,MaximiliaK. stratze Nr. 9. - Schristleitung: FvsefBetz, Innsbruck. Maxtm'uianstrabe Nr. 9, ».Stock. — RedaktionSfchluk: Mittwoch abends. ----- Fernsprecher Nummer 740. ------ 16. Jahrgang i Artikeln zeigen, wie wir uns den Ausbau

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 02.07.1924
Umfang: 10
aus ein kirchenfeind liches Blatt, man läßt es täglich ins Haus kommen, man weist ihm den Ehrenplatz in der Familie an. Und was ist darin zu lesen? Redner führte einige Beispiele aus dem in Meran erscheinenden Tagblatt an. Dasselbe klagt bitter, weil ein kleines Glöcklern die Gläubigen zur Früh messe rief. Dieselbe Zeitung forderte Geschäftsleute aus, trotz Beschluß des Handelsgremiums die Feiertagsruhe am Josefitage zu brechen. Sie wußte von einem „abge brachten Feiertag" zu erzähle». Die Juden halten

ihre religiösen Feste, den Katholiken will ein „deutsche s" Tagblatt (wenigstens führt es diesen Titel) die Feier tage abschaffen. Als voriges Jahr die Gemeinderäte von Obermais gegen die Einführung eines für beide Ge schlechter gemeinsamen Volksbades stimmten, weil sie aus Sitte, Zucht und Ordnung noch etwas hielten, wur den sie in derselben Presse als rückschrittlich, als Schädi ger des Kurortes bezeichnet. Gerade als ob wir sitten verderbende Unternehmungen des Kurortes dulden müß ten

Bei fall ernteten Sängerchor und Orchester mit Eilenbergs „Die Mühle im Schwarzwald" und das Orchester mit dem Potpourri Urbachs: „Musikalische Seifenblasen". 1 Nachdem noch Präses Plattner dem Verein und allen Beteiligten für die Namensseier gedankt hatte, kam das komische Duett Bürgers: „Zacharieserl" zur Aufführung, das wahre Lachsalven erzielte. Meran. (Ein treues und eifriges Mit glied) des katholischen Arbeitervereines Meran. Stadt arbeiter Florian Ts ch i g g, ein gebürtiger Bozner, der im Alter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 27.02.1924
Umfang: 10
, oder sie einzubringen, so ist obige Zuschrift mit ihrem wohlgemeinten Rat sehr zu be grüßen. In Tirol haben sich beispielsweise in vielen Betrie ben selbst sozialdemokratische Arbeiter schon vor ein paar Jahren entschloffen, die abgeschafften Feiertage zu halten und durch Ueberstunden einzubringen.) Lustenau, 20. Febr. („Tagblatt und Gemeinde- w ah len.) Die Gemeindewahlen in Lustenau sind nun Gott sei Dank vorbei. Sie wurden von seiten der Großdeut schen mit einer Gehässigkeit geführt, die ihresgleichen sucht

die entlaffenen Mitglieder der christlichen Gewerkschaften sind, wurde von seiten des Landeskartells der christlichen Gewerkschaften Vorarlbergs eine Protest versammlung einberufen, um zur Sachlage Stellung zu neh men. Diese Protestversammlung hat es nun den Großdeut schen angetan und sofort erscheint im „Tagblatt" wieder ein Schmähartikel. Ohne auf das Geschimpfe des „lagblattee® einzugehen, sei festgestellt, daß sich die christliche Gewerk schaftsbewegung die Einberufung von Versammlungen durch dos

Tagblatt" nicht verbieten und verekeln läßt. Die Ver sammlung war notwendig, um der breiten Oeffentlichkett in Lustenau die gehässige Kampfesweise der Groß deutschen vor Augen zu halten. Was die Versammlung selbst betrifft, so war diese gut besucht. Der Referent. Sekre- tür Troidl, behandelte die Stellung der christlichen Ge werkschaften zur christlichsozialen Partei. Elftere sind un politische Gewerkschaften, welche als solche mit der Partei nichts zu tun HMen und ihren Mitgliedern es freistellen, wel

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