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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 20.07.1927
Umfang: 12
dauerte die .Arbeit der Mutter und der Kinder, ehe es gelang, den Leichnam zu bergen. Eifersuchtsdrama. In Budapest hat die Frau eines Zimmergesellen, die 44 Jahre alt und lungenkrank ist, ihrem Gatten während des Schlafes den Bauch aufgeschlitzt. Der Zustand des Schwerverletzten ist hoffnungslos. Die Frau, die angibt, aus Eifersucht »die Tat begangen zu haben, wurde verhaftet. Eine nette Ueberraschung. In Berlin fand ein In genieur, der kurze Zert sein Motorrad mit einem Beiwagen vor einem Hause

stehen ließ, bei seiner Rückkehr im Beiwagen ein Paket, in dem sich eine Granate mit eingestellter Zündung befand. Die Höl lenmaschine wurde durch einen waffentechnischen Be amten unschädlich gemacht. Vom Täter fehlt jede Spur. Die Bierstadt Berlin. Es dürfte überraschen, zu er fahren, daß nicht in München, sondern in Berlin das meiste Bier getrunken wird. Im Jahre 1926 wurden in Berlin nach neuester Statistik 559 Millionen Liter Bier ausgeschänkt, das sind 1,7 Millionen Liter mehr als 1924

. Da man in Berlin mit einer Einwohnerzahl von vier Millionen rechnet, so macht dieser Bierkon- sum 139 Liter jährlich auf den Kops der Bevölkerung aus. Ein Tanzwütiger. Der französische Tänzer Charles Nicolas, der Barcelona zeigen wollte, was er leisten könnte, hat dort 240 Stunden lang getanzt. Er schal tete nach jeder Stunde bloß eine Pause von drei Mi nuten ein. Die Polizei ließ Nicolas sich 10 Tage aus toben, dann aber fand sie, er habe sich lange genug gedreht und befahl ihm, mit seiner Produktion

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1926
Umfang: 12
„S ü d- tirol" auszusprechen. Für ihn gibt es nur ein „Oberetsch." Das wurde tn Tirol mit Recht sehr- übel ausgenommen. Tirol ist ja durch die Drohungen Mussolinis in erster Linie berührt und da geht der Kanzler her und verrät die Einheit eines Volkes, aus lauter Rücksicht auf den bösen Nachbar. Der Tiroler Standpunkt hat in Bayern und selbst in Berlin — man vergleiche die Rede Dr. Stresemanns mit je ner Dr. Rameks — Verständnis gesunden, auch die Schweiz versteht und würdigt die Not der Deut schen

ermordet hatte, lau tete auf 12 Jahre Kerker. Während private Bauten das 18- bis 20.000fache des Friedens kosten, sotten die Wiener städtischen Wohn bauten das 30.000fache kosten. (Billig ist die rote Bauweise nicht). In Salzburg findet vom 6. bis 9. April ein Kunst erziehungstag'statt. Es sind Vorträge iiber Sehenler nen. Hörenlernen, Lesenlernen, Bühnen- und Heim kultur" vorgesehen. In Berlin begann ein Prozeß gegen den Freiherrn von Lützo w, zu dem 350 Zeugen erscheinen. Der Prozeß dürfte mehrere

Monate dauern. Gegenstand der Anklage bilden eine Unmenge von Sittlichkeitsverbrechen, die der freiherrliche Wüst ling an meist minderjährigen Mädchen begangen hat. Die Zahl der in Berlin lebenden Oesterreicher wird auf 35.000 geschätzt. Drei Berliner Magistratsbeamte haben mittels ge« fälschter Kassaquittungen über eine Viertelmillion Goldmark unterschlagen. Ein 53sacher Mörder wurde in Norpfacz (Galizien) verhaftet. Die Morde führte er in bestialischer Weise aus. Unter den Getöteten befinden

unter dem Vorsitze dessen Präsidenten Nationalrat Josef S ch e r r e r (St. Gallen) zu einer Sitzung zusammen. Der Vorstand, der vom 3. Kongreß in 'Luzern neu gewählt war, konstituierte sich wie folgt: Präsident: Nationalrat Jos. Scherrer, St. Gallen; Vizepräsidenten: Dernh. Otte, Berlin, und I. Zirn- Held, Paris; 1. Sekretär: I. P. S. Serrarens. Utrecht; 2. Sekretär: Pouwels, Brüssel; 1. Kassier: Amelink, Utrecht; 2. Kassier: Allinger, Wien. Der bisherige geschäftsführende Ausschuß, bestehend aus Scherrer

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 27.02.1929
Umfang: 10
(3 Büchereien). Asien erscheint nicht vertreten. In Europa umfaßt eine Reihenfolge: Deutschland (160). Frankreich (11), England (101). Italien (85). Oester reich (32). Schweiz (26). Belgien (19). Polen (14). Tschechoslowakei (13) und Spannen (12) Bibliotheken. Berlin, die reichste Stadt Deutschlands. Gesamtver mögen 12.5 Milliarden. 525 Millionäre, 960 Personen mit einem Vermögen zwischen einer halben bis einer Million, dafür 3.250.000 ohne Vermögen, eine große Zahl zwischen 5000 'und 10.000? Eine traurige

der kath. Sozialprinzipien wohl kaum, mehr darstellen. Ein sehr aktuelles Thema behandelt Dr. H. L u f f t (Berlin) in „Wirtschaftsdemokratie". Aus langjähriger Praxis heraus führt der Rektor der Volks hochschule Seehos (Kochel), Dr. Franz Gruber, die in der „Sozialen Revue" angeschnittene Diskussion über die „Systematische kath. Arbeiter- und Fühverbildung" weiter. In der Rundschau würdigt Dr. H. Rost den ersten Versuch einer „Deutschen Kulturftatistik". Ueber die „Internationale

Genossenschaftsbewegung" schreibt Prof. Dr. V. Toto- mianz (Berlin) und Dr. Joses Wagenbach (Berlin) äußert sich zu dem wichtigen und für die Wohnungsfrage entscheidenden „Wohnheimstätten-Entwurf". Zum Schluß: Buchbesprechungen, unter denen besonders auf den Bericht über den 1. Internationalen katholischen Arbeitervereins kongreß verwiesen fei. „Das Belrisbsrätegesetz." Von Dr. Franz Hemala. Zweite verbesserte und erweiterte Auslage. 186 Seiten, Preis 8 2.20. Verlag der Typographischen Anstalt, Wien, 1„ Ebendorferstraße

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 10.09.1930
Umfang: 10
: durch das künstliche Tier, das wir anbeten, um uns von ihm fressen zu lassen, sechsmal mehr? Berlin in Zahlen. Das neue Berliner statistische Jahrbuch ist soeben erschienen. Man erfährt daraus unter anderem, daß alle zwölf Minuten ein neuer Ber liner das Licht der Welt erblickt. Trotzdem sind im letzten Jahre etwa 6241 Berliner mehr gestorben, als geboren wurden. Im gleichen Zeiträume aber hat die Berliner Bevölkerung um 80.089 Personen zugenom men. Hätte Berlin also nicht eine immer noch große Zuwanderung

von außen, so würde seine Bevölkerung abnehmen. Neben einem Verbrauch von täglich 1.130.000 Liter Milch steht ein täglicher Verbrauch von 1.340.000 Liter Bier. Von Ausländern sind in Berlin die Polen mit 28.496 am stärksten vertreten, dann kom men die Oesterreicher, dann die Russen. Bedenklich ist die Feststellung, daß die Berliner öffentlichen Bäder von zirka 2,100.000 Männern, aber nur von 1,065.000 Frauen besucht wurden. Hoffentlich baden die Damen zu Hause. Ueberraschend ist auch die Tatsache

, daß es in Berlin 18.500 Analphabeten gibt. Der Finanzobermfpektor als Räuberhauptmann. Die Beamtengehälter sind auch in Rumänien nicht über mäßig fürstlich bemessen und demnach fallen die Ruhe gehälter ebenfalls alles eher denn üppig aus. Dieser Ungerechtigkeit aus Erden wollten einige Herrschaften in Jassy gründlich abhelfen. Da eine staatliche Aus besserung chrer Bezüge nicht durchführbar war, faßten sie den ehrenwerten Entschluß, ihren Finanzen durch eine passende Nebenbeschäftigung einen Ruck zu geben

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 30.04.1930
Umfang: 10
zurück drängt. Internationaler Bund der christlichen Gewerkschaften. Utrecht, Drift 12. Der Ausschuß des Internationalen Bundes der christ lichen Gewerkschaften, der die Vertreter der angeschlos senen Landeszentvalen und der Fachinternationalen umfaßt, hat seine dritte Tagung am 25. und 26. April in Berlin abgehalten. Nach einer Aussprache über den Geschäftsbericht, der vom Sekretär des Ausschusses vorgelegt wurde, und über die Finanzgebarung befaßte sich der Ausschuß eingehend mit einigen Fragen

jeder Sonntagsarbeitz um dadurch zur wirklichen Sonntagsruhe und Sonn tagsheiligung zu kommen, erklärt. Der nächste Kongreß der christlichen Gewerk- fchaftsinternationale wird nach Beschluß des Ausschus ses im September 1931 in Belgien, voraussichtlich in Brüssel, abgehalten werden. Anläßlich des zehnjährigen Bestehens des I. B. C. G. fand am 25. April im Plenarfaale des Reichswirt schaftsrates in Berlin eine öffentliche Kundgebung statt, in der nach einer Eröffnungsansprache des inter nationalen Präsidenten

Bernhard Otte-Berlin und einer Rede des Reichsarbeitsministers Dr. A. Steger- wald der Generalsekretär Serrarens-Utrecht längere Ausführungen über das Wesen und Wollen der christlichen Gewerkschaftsinternationale machte. Eine Reihe von Vertretern der ausländischen Verbände und anderer befreundeter Organisationen schloß sich in kur zen Begrüßungsreden den vorhergehenden Ausführun gen an. Der Männerchor „Cäeilia" brachte im Laufe des Abends einige Gesangstücke zum Vortrag.

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 17.06.1931
Umfang: 10
und Prineefas 6 g per Stück. Bei den Ziga- rettentabaken: Sultan Flor 2.25 8, superfein Türkischer 2 8, feiner Kir 1.90 8, feiner Pursitschan 1.80 8, feinster Bulgarischer 1.70 8 per Paket zu 25 Gramm bzw. doppelte Preise bei Packungen zu 50 Gramm. Die neuen Preise treten mit 30. Juni in Wirksamkeit. w. Die Lebenshaltungskosten in Deutschland und Oester reich. In einer sehr interessanten Zusammenstellung über die Lebenskosten in Wien und Berlin sucht in den soeben er schienenen „Mitteilungen des Verbandes

Oesterreichischer Banken und Bankiers" Dr. Eugen Margaretha eine Gegen überstellung der einzelnen Preise in Deutschland und Oester reich zu geben. Er gelangt hiebei zu dem außerordentlich überraschenden Resultat, daß per Dezember 1930 die Aufwendungen für Nahrungsmittel in Berlin nur 3 Prozent höher waren als in Wien, die Aufwendungen für Genuß mittel um 12.7, für Beheizung und Beleuchtung um ein hal bes Prozent. Dagegen ist der Bekleidungsaufwand in Ber lin um 29 Prozent niedriger. Alles das wird aber weitaus

wett gemacht durch den Wohnungsaufwand, der um mehr als 400 Prozent höher ist als ln Wien. Trotzdem kommt bei den Gesamtkosten in Berlin nur ein um 15.8 Prozent höhe rer Aufwand in Betracht als in Wien. Daraus lassen sich allerdings noch nicht Schlüffe für das übrige Deutschland zie hen, da der Wohnungsauswand in Berlin zum Teil viel höher ist als in den übrigen deutschen Städten. Jedenfalls kann keine Rede davon fein, daß die Kaufkraft der Mark nur so hoch ist wie die des Schillings

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 17.10.1923
Umfang: 10
, gibt uns eine entsetzliche haarsträu bende Antwort. Der ganze Talmud ist eine einzige ungeheure Gotteslästerung. Die Person unseres göttlichen Erlösers wird mit folgenden Ausdrücken bezeichnet: Bastard, Hurensohn, Sohn des Unzuchttreres, der Gehenkte, der auf dem Mist Begrabene, der Narr, der Sohn des Kotes, der Böfewicht, der Verfluchte, dessen Name 8hem tuma, das heißt ein unreiner Name ist. Sein Gott heißt Lummaol, das ist der oberste der Teufel. („Jesus Christus im Talmud." 1891, Berlin, Seite

zu können, werden wir das W o h- n u n g s e l en d Haben und wir werden daran gehen müssen, die Frage des Bauens zu studieren. Eines sei gleich sestgestellt: um das Bauen-möglich zu ma lst auch heute noch nicht besser als jenes des vor Jah ren verstorbenen jüdischen Führers der deutschen Sozialdemokratie Paul Singer, Seniorchef der Konfektionsfirma Gebrüder Singer in Berlin: Als der Schneidermeister Maaß auf die Bemerkung hin, daß er zu teuer sei, erwiderte, er könne nicht billiger lie fern, da er auf eirxe anständige Entlohnung der Näherinnen halte, sagte ihm Paul

Singer, der damalige Abgott der Berliner Sozi: „Ach was. laßt die Mädel auf den Strich gehen und liefert die Mäntel billiger! " Auf die Bitte einer Kanzler bediensteten, ihren Gehalt zu erhöhen, gab derselbe Genoßen- sührer und Arbeiterretter zur Antwort: „Aber Fraulern, Sie find doch hübsch, groß und stark, Sie werden doch einen Lieb haber finden!" („Die Wahrheit", Berlin, Iuliheft 1911.) Ist das nicht echt jüdisch? Uebrigens wurden diese beiden hundsgemeinen Bemerkungen dem Genossen Singer

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 25.01.1928
Umfang: 12
aus der sozialdemokrati schen Partei erklärt. Seine Rolle als Schlösserbesitzer und gleichzeitiger Proletariervertreter hat ihn anschei nend seelisch und physisch zermürbt. Deutschland und Ausland. Eine Länderkonferenz hat vorige Woche in Berlin stattgefunden. Rund 100 Minister von 18 deutschen Bundesländern saßen sich zusammen, um aus den Schwierigkeiten der Verwaltungsreform einen Aus weg zu finden. Sie fanden ihn nicht und griffen daher zu dem beliebten Verlegenheit:mittel, einen Aus schuß einzusetzen

den Gedanken der Volksgemein schaft und die sozialen Grundsätze unserer Partei un entwegt und bleibe festen Willens, den Aufstieg der Arbeiterschaft in jeder Hinsicht rechtlich und praktisch zu fördern." Der Wohnungsausschutz des deutschen Reichstages hat die Verlängerung des Mieterschutzgesetzes bis 31. März 1930 beschlossen. Einen traurigen Kongreß wird im August 1928 die Reichs!)auptstadt Berlin zu sehen bekommen. Der Internationale Verband der K r i e g s v e r st ü m m e l- ten und Kriegsteilnehmer

will seine diesjährige Ta gung in Berlin halten. Im mitteldeutschen Industriegebiet streiken die Me tallarbeiter. Sie haben den unlängst gefällten Schieds spruch, der eine Lohnerhöhung von nur drei Pfennig pro Stunde brachte, abgelehnt. Der Streik gewinnt täglich an Ausdehnung; es haben sich ihm bereits 15.000 Arbeiter angeschlossen. Die Herren Industrie- ritter verfügten nun inzwischen die Aussperrung, von der heute 50.000 Arbeiter betroffen sind. — Auch im Ruhrgebiet drohen neue große Lohnkämpfe. Die italienische

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 06.05.1925
Umfang: 10
den persönliche» ohne Not substituieren wollte . . Die Personen, dem Zeit so kostbar ist, daß die Differenz der Eisenbahnge- schwindiglest und der Eil(Post)wagengeschwindigkeL für sie großen Wert hätte, sind in den meisten Orte unschwer zu zählen. Diese Urteile der „Wissenschaft" gaben allen den ei» gutes Gewissen, die für das Wohl und Wehe, die für dii Zukunst ihres Volkes eine Verantwortung trugen. Als zwischen Berlin und Potsdam eine Eisenbahn ge plant wurde, erklärte König Friedrich SB il« Helm

, und es sitzt niemand drinnen, denn wollen die Leute gar eine Eisenbahn bauen! Wenn Sie Ihr Geld absolut losbringen wollen, so Wersen Sie es doch lieber beim Fenster hinaus, ehe Sie es zu solchem un sinnigen Unternehmen hergcben!" Heute verkehren etiva 300 Züge zwischen Berlin ttni Potsdam: 20 000 Naglcrschc Postkutschen würden nicht ausreichen, diesen Verkehr zu bewältigen! Und Friedlich List? Er hat sich, von den einen bekämpft, von den an dern belächelt, vollständig verarmt in einem Anfälle

-eigt, daß mancher besonders geschäftig i« Dienste des toten Propheten seine Zeit und Kraft m gibt, damit er für n c u e Wahrheiten keine mehr übrig z> haben braucht. Packesel Arbeiter. Der Hauptausschuß der deutschen Arbeitgeberver bände war in Berlin beisammen und wandte sich mit; einer Kundgebung an die Oeffentlichkeit, die sich gegen das „ununterbrochene Hinaufschrauben der Lohne s ausspricht und wieder die schon so oft prophezeite Ka tastrophe ankündigt, wenn das so weitergeht. Da Pointe lautet

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 09.03.1927
Umfang: 10
Arbeitsamtes. Zum Mittelwechselkurs vom Sep tember 1926 und in Dollarpreisen angenommen wird eine Einheit von Lebensmittel je gleicher Art errech net. Bei uns zum Kurse von 1 Dollar —7 Schilling, würde eine solche Einheit etwa die Kosten eines Lebensmittelkorbes für den Tages bedarf einer vierköpfigen Familie darftellen. Die Preise für einen solchen Lebensmittel korb wären in den verschiedenen Städten der Erde folgende: s 8 8 8 Lodz 7 35 Berlin 12 04 Brüssel 7 91 Wien 12 39 Warschau .... 8 12 London

sich vom gleichen Zeitpunkt, also September 1926, folgendes Bild: (Die Ziffern sind wieder in Schilling umge rechnet.) Wien Berlin Philadelphia Baugewerbe 8 8 8 8 8 8 Maurer und Steinmetz . . . 68 16 96 77 504 — Hilfsarbeiter . . 52 80 73 72 285 60 Maschinenbau Dreher ..... 53 20 268 80 Hilfsarbeiter . . 35 52 49 92 218 40 Buchgewerbe Maschinsetzer . . 72 60 92 16 316 19 Buchbinder . . . 49 60 49 65 287 — Es wäre natürlich falsch, diese Tabelle als festen Maßstab zu gebrauchen, da ja noch verschiedene an dere

London 100 100 Amsterdam 96 96 Berlin. 69 63 Warschau Prag 55 56 50 53 Lodz . 49 54 Rom 46 48 Brüssel 44 47 Wien . 44 50 Der österreichische Arbeiter gehört also zu den ärm sten. Er gehört zu jenen im Vergleich, bei denen die Lohnzisfer von den Lebenshaltungskosten ganz ge waltig überragt wird. Angesichts des großen Elends in vielen Berufszweigen (Weber, Textilarbeiter usw.) wäre ja eine solche Feststellung im Vergleichswege gar nicht mehr nötig. Aber dieser Vergleich stempelt das Geschwätz

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