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Der Arbeiter
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Seite 10 von 16
Datum: 29.09.1912
Umfang: 16
im Schutz seiner Immunität beschimpft hat —, Dr. Theodor Bernhard, ein bekannter Feind des Christentums, Reichsratsabgeordneter .Max Winter, wieder ein Sozialdemokrat, Reichsrats abgeordneter Otto Glöckel, noch ein Sozialdemokrat, und schließlich Paul Speiser/ der Sekretär der „Freien Schule". Sozialdemokraten und Juden also haben die „Josefsblätter" geschrieben! Um den Patriotismus der Leser irrezusühren, haben sie vor ihre eigenen Salbadereien einige Aussprüche Kaiser Josefs II. über den Papst

und die Jesuiten gestellt. Das sind aber Äußerungen, welche der Kaiser unter dem Einflüsse seiner .Umgebung (z. B. des Juden Sonnenfels !) tat und die er am Ende seines Lebens selbst aufrichtig bedauert hat. Warum bringt die „Freie Schule" nicht auch die Worte, mit denen Josef ist. erklärte, in der katholischen Kirche leben und sterben zu wollen ? Und warum bringt die „Freie Schule" nicht einen der vielen Aussprüche Josefs II,. über die Juden, die der Kaiser nach seinen eigenen Worten zwar „als eine Art

von Population (Bevölkerung)", aber „n i ch t a l s d i e b e st e ArtvonMensche n" angesehen hat. In einem Dekret vom 20. Oktober 1781 verfügte Josef II., daß ein „Manuskript über die Schädlichkeit der Juden" gedruckt werde. Die Pflichten der Nicht-Katholiken. Warum bringt die „Freie Schule" nicht die ge rade aufsie passenden Worte Josefs II., mit denen er sein T o l e r a n z p a t e n t begleitete? Da heißt es: „1. So wie den Akatholiken ihr Gewissen und ihr Glaube freigestellt wird, so sollen

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Der Arbeiter
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Seite 12 von 16
Datum: 31.12.1911
Umfang: 16
werden als eine Freudenbotschaft. X. F. Der erste Religionsunterricht m Elternhausc. Erklär» Gebote und Lehrstücke des kleinen katholischen Katechismus W. von der Fuhr (Köln, I. P. Bachem), 50 Pf. Über den Ziveck des Büchleins lassen wir den Verschr, Vorwort an die christlichen Eltern selbst reden. Was er d« kündet, hat er trefflich gehalten. Durch möglichste Anlehmzc Form des Unterrichts in der Schule ist zugleich eine lebech bindung von Schule und Elternhaus gegeben und eine Förd«« Unterrichts der Lehrpersonen

sind, lverdet ihr durch die häuslichen llnterweisuage» ff dem ersten Religionsunterricht in der Schule Vorarbeiten; »>l dieses Schriftchens lverdet ihr ihn auch später noch unterßM und ihn so recht fruchtbar und segensreich gestalten." Was von Kinderlektnre zu halten sei, wird bei der Redck' gefragt. Kinder vor zehn Jahren sollten sich mit der Lektüre, die ditt- verlangt, begnügen. Gewiß wird manches geweckte Kind E ' „nette Geschichte" lesen, aber ich meine, es wäre besser, die» diesem Alter

des ■ kann dadurch leicht überreizt, wenigstens seine Aichnerksanmi Schule beeinträchtigt werden. Auch ist das LesebedüiM » gemeinen in diesen Altersstufen noch nicht so besonders PM Anders verhält es sich mit Kindern nach dem zehnten - ,j Da beginnt allmählich die Sehnsucht nach einem ,,guten v . Lesen" in ihnen aufznsteigen. Das geistige Interesse M worden und begnügt sich nicht ausschließlich mit der dm! ° 1 vermittelten geistigen Nahrung, die der Phantasie des,«' ^ nicht hinreichende Reize bieten

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 28.11.1934
Umfang: 10
gehören nicht in die Wehrformatio- n e n. Die Schule hat religiös und vaterländisch zu erziehen, aber nicht kriegerischen Geist zu pflegen, in den wachsen unsere Buben später selber hinein. Ich bitte, diese Worte nicht als Stellung gegen unsere Wehrsormationen zu deuten. Ich habe schon gesagt, daß wir danken, daß sie mit der .Kraft ihres Armes unser Oesterreich schützen und wir brau chen sie auch in Zukunft noch, denn unser Vaterland ist noch nicht so weit außer Gefahr, daß wir das Schwert

und Schule, Kirche und Staat, oder durch ihre erprobte Erfahrung auf dem Gebiet des Erziehungswesens dazu berechtigt sind. Diese Feststellungen bedürfen ebensowenig wie die klaren Ausführungen des St. Pöltener Bischofs eines weiteren Kommentars. Dis Zukunft ösv katholischen Avbettskvsrsine V. Bm Etillftanö zum Fortschritt Menu es auch hundertmal wahr ist, daß Stillstand so viel wie Rückgang bedeutet, so dürfen wir doch bei der Beurteilung der Zukunftsaussichten unserer Ar beitervereine

die katholischen Arbeitervereine als „die praktische Schule der Katholi schen Aktion" bezeichnet: sie seien „Katholische Aktion in der vordersten Linie, wo der Kampf um die Seelen am schwersten und gefährlichsten tobt". Könnten wir doch alle Bereinsleitungen und wenig stens die rührigsten Vertrauensmänner der Arbeiter vereine davon überzeugen, daß deren neuer Impuls als Führerschule uns im Gewissen zwingt und ver pflichtet, für eine rechte Neubelebung alle Kräfte ein- zusetzen. Ist erst diese Ueberzeugung

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 05.06.1935
Umfang: 10
kaufte man ihnen die Bücher, aus denen sie in der Schule lernten, von seinem Geld war das Kleid gekauft, in dem er sie in dem schmucken Dorfkirchlein das erste Mal den Leib des Herrn empfangen sah. Je des große Ereignis im Leben der Kinder feierte Josefs Seele mit wie die eines guten Vaters. Oft und in brünstig betete fein Mund: „Herrgott, laß mir meine Gesundheit und Stärke, damit ich verdienen kann!" Er gab keinen Groschen unnötig aus. Die noch ge schlossene Lohndüte drückte er der Mutter

Grube bekannt. Auch wußte man, daß er stets die gefährlichsten und bestbezahlten Arbeiten suchte. Man fand ihn nur noch in den so genannten „Schweben". Alle seine Vorgesetzten ach teten und liebten ihn. Es gab keinen besseren und zuverlässigeren Arbeiter als ihn. Er fluchte nicht, er schimpfte nie und beklagte sich nie. Still und ruhig tat er seine Pflicht. Als sein Bruder Franz aus der Schule entlasten wurde, wünschte die Mutter, daß er auch auf die Grube gehen solle, damit Josef etwas entlastet

werde. „Gott bewahre", sagte Josef, „der mutz Schreiner wer den — er hat Geschick dazu." Und Josef suchte ihm eine Lehrstelle. Als zwei Jahre später ein anderer aus der Schule entlasten würde, bestimmte er: „Der Fritz wird Friseur, Mutter, er ist etwas schwächlich, schwere Handarbeit kann er nicht vollbringen." Auch diesem besorgte er einen guten Meister. Mit 21 Jahren bekam er in der Grube einen Blut sturz. Man mußte ihn auf einer Bahre nach Hause tragen, und er war das erstemal in seinem Leben ge zwungen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 15.02.1928
Umfang: 12
seiner Wohltätigkeit von den Sozialdemokra ten verleumdeten Pfarrer Seit einiger Zeit zeigte die sozialdemokratische „Volks- eitung" einen besonderen Eifer, den 76jährigen, bestoer- ienten Pfarrer von Erl, gerstl. Rat Florian H ar trnann, mit ihren gewohnten Gemeinheiten zu besudeln, weil er an geblich ein noch schulpflichtiges Mädchen, das er, um es zur Arbeit auszunützen, in den Pfarrhof ausnahm, seit zwei Jahren nicht in die Schule geschickt und schließlich dessen vollkommene Befreiung durchgesetzt

Jahre alt) wenigstens von einer Sorge zu befreien. Da heutzutage ein Mesner an einer kleinen Landkirche von seinem Amt allein nicht leben kann und er auch noch oft arbeitslos war, so war die Not ständiger Gast in der großen Familie. Der Pfarrer hat durch feine edle Tat der Familie wieder weitergeholfen. Die Eltern erklären es aber auch als vollständig unwahr, daß der Pfarrer das Kind absichtlich von der Schule fernehielt, sondern sagen es wiederholt, daß die Maria schon lange Jahre schwer

Aerzten vorliegen, daß das Kind tatsächlich wegen schweren Augenleidens zeitweilig gar nicht in die Schule ge schickt werden durfte und daß dies dann zur vorzeitigen Schulentlassung führte, was ohne weiteres Zutun des Herrn Pfarrers von der Bezirksschulbehörde veranlaßt wurde. Wir als Eltern werden es wohl am besten wissen, daß das Augen leiden unseres Kindes nicht eine gewöhnliche Schwachsichtig keit oder ähnliches war, sondern daß es wirklich ein schwe res, lange Jahre andauerndes und erst

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