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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1922
Umfang: 12
Oesterreichs verflucht wenig erreichte, den gegen wärtigen Kanzler Dr. Seipel beschuldigte, die meiste Zeit in Chamonix statt in Genf verbracht zu haben und wie Dr. Nenner in derselben Sit zung die Beschuldigung de- und wehmütig zu rücknehmen mutzte. Eine grötzere Unanständig keit hat wohl noch nie ein ehemaliger Kanzler sich geleistet, aber auch keiner eine grötzere Blamage erlebt, wie der rote Dr. Renner. Aus dem allen ersahen eben auch sozialistische Arbeiter, datz die roten Führer

nicht sachliche Arbeit leisten, sondern nur politische Komödie spielen. ' Inzwischen hat allerdings der halbe Dundesrat gegen das Genferwerk einen schier kindisch anmutenden Einspruch erhoben. Dadurch ist freilich eine Rückverweisung und noch malige Behandlung der Genfer Protokolle notwendig gewor den, die aber binnen weniger Tage erfolgte. Man muß den roten Bundesräten eigentlich dankbar sein, denn durch ihren Einspruch haben sie ein dreifaches gezeigt: erstens, daß sie das Komüdiespielen nicht lassen

können, zweitens die hohn- volle Zusammensetzung unseres „Oberhauses", in dem 24 rote Bundesräte den Willen der Mehrheit des Nationalrates und des Dolke« nlederstimmen können und drittens, daß die roten Herrschaften zu Gunsten Wiens die Interessen der Arbeiter. Angestellten und sonstigen Steuerzahler in den Ländern ohne Bedenken vreisgeben. Denn damit haben sie ja ihren Ein spruch begründet. Die Regierung soll für Wien auf Kosten der Länder außergewöhnliche Zuwendungen machen. Das Volk in den Ländern aber darf

zu sein, die christlich-nationale Minderheit in den Sack stecken zu können, um sie dann in der Leopoldstratze mit Haut und Haaren auf dem Kraut zu vertilgen und etwaige Knochen- reste der roten Tante in der Mentlgasse zum Vermahlen zu schicken. Aber immer geht das auch nicht so einfach und leicht, denn sonst würde kein christlicher Funktionär mehr am Le ben sein. Es fei nun gestattet, die letzte Arbeiterkammersiz- zung einer kleinen Betrachtung zu unterziehen. Alle zwei, drei Monate wird in der Regel das „Haus

der Eröffnung der Kammer bis heute nur 7 bis 8 das Wort ergriffen und die anderen 25 haben geschwiegen wie die Gräber. Wozu werden soche Räte, die nichts anderes als Ab stimmungsmaschinen sind, nach Innsbruck berufen und dafür fündteure Gelder ausgegeben. Um Geld und den Kammer- raten Zeit zu ersparen, würde sich empfehlen, von den Her- ren roten Kammerräten das vorgeschriebene „Ja" oder „Nein" schriftlich einzuhoien und dann bet der Abstimmung durch den Sekretär abzugeben. Wir werden am Jahres- fchlutz

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
MMwocy, oen L4. Mar 1924. Der Arbeiter SW. 19. Sette 7. Hallo!" festgestellt wurde, daß diese arme Frau von einem roten Hausbesitzer delogiert tour de, mußte der Postler rasch zu seinem Zug eilen. Darnach fand in voller Einmütigkeit die Ausstellung der Kandidaten der christlichsozialen Mehrheit statt. Hallta! bei Mariazell. Am 4. Mai, nachmittags, fand in Hollerers Gastwirtschaft eine gut besuchte Versamm lung unserer Mitglied! und Gäste statt, bei d-r Haupt- sekretär Rathbauer die Ideen

der christlichen Sozial reform entwickelte. Auch die anwesenden Sozialdemokra ten waren mit dem Referat sehr zufrieden. Es konnte mit ihnen noch lange in Ruhe debattiert werden, wie über haupt die braven sozialdemokratischen Arbeiter ohne Wische (Ver-)Führer die nettesten Leute wären! Kärnten. Klagenfurt. (S i e s chä m e n s i ch n i ch t, die roten W a b l r e ch t s m o g l e t!) Das „Kärntner Tagblatt" schreibt zu den Wahlen in die Bczirkskrankenkasse Klagenfurt >!. a.: In den Reihen der zweiten

aber schon 14 Tage vor der Wah l ab, so daß alle Anmeldungen nach Ablauf der Beschwerdefrist ruhig abgewiesen werden können. Es besteht nur ein Wahllokal, und zwar in Klagenfurt, so daß alle in F e r l a ch und in der Umgebung Klagenfurts wohnen- den Mitglieder den weiten Weg nach Klagenfurt machen müs sen. Die Arbeitgeber müssten sich persönlich anmelden, da die schriftliche Anmeldung abgelehnt wurde, obwohl eine solche in den Statuten vorgesehen ist. Und da reden und schreien diese roten

, Koll. Nationalrat S p a- lovsky gelungen, im Parlament die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Forstarbeiter zu erreichen und damit einem schon lange gehegten Wunsche der Holz knechte Rechnung zu tragen. Die Versammlung nahm d'iese Mitteilung mit besonderer Befriedigung zur Kennt nis. Bezüglich Krankenversicherung wurde der Beschluß gefaßt, künftighin nicht mehr bei der roten Krankenkassa in Kufstein, sondern bei der registrierten Krankenkassa in Thiersee die Beiträge zu leisten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1922
Umfang: 8
berechtigte Kritik und be tonte, daß Sparsamkeit bei der gegnerischen Mehrheit nicht zu finden sei. Eine Rücksichtnahme auf die Um lagenzahler sei bei dieser Mehrheit nicht zu verzeichnen gewesen, sondern nur das Bestreben, möglichst hohe Um lagen den Arbeitern und Angestellten aufzuerlegen. Run besprach er das Bestreben der roten Kammermehrheit, möglichst viele Parteigänger auf Kosten der Umlagen zahler anzusttllen, obwohl deren notwendige Verwen dung nicht gegeben ist. Wenn man also in dieser Hinsicht

haushälterisch vorgegangen wäre, dann wäre vieles er spart geblieben. Er betonte, wenn nachweisbar mit 29 K Umlagen das Anslangen gesunden wird, man es nicht notwendig habe, einen höheren Beitrag zu verlangen. Eine Anschauung, die allerdings bei der roten Mehrheit keine Zustimmung fand. War es schon eigentümlich, daß der Verwaltungsaus schuß keines feiner Mitglieder, sondern den Kammer- sckretär als Referenten bestellte, so berührte es geradezu aufreizend, wie ein von Ärbeitergeldern bezahlter Sekre tär

gewählte Arbeitervertreter schulmeistert und die be rechtigte Kritik des Vorredners glaubte abkanzeln zu dürfen. Wie er selbst zugab, sprach er, der beamtete »un parteiische" Sekretär im Namen der roten Kammermehr heit. Dr. Koller fühlte sich seiner Sache wohl selbst nicht sicher, da er schließlich erklärte, seine Erwiderung als »ju ristischer Beirat" abgegeben zu haben. Der anmaßende Ton des Sekretärs löste begreiflicher weise lebhafte Entrüstung bei der Mindcrheir aus. wobei es zu gereizten

der roten Mehrheit in schönen Worten gefallen sind. In der Praxis ist es freilich anders. Es sind nicht die ungebildeten Ar beiter, sondern zumeist die „wissenschaftlich" geeichten Sozialdemokraten, die gegen andersdenkende Arbeiter terroristisch einareifen. Den Schluß lullten die Anträae über Anvrlluna der Einkommenstener-Ab'üae an die ier^chrcitcnde Gcldent- wertt'nq. die Einrichtung von Spe'-sGcllen in den Fa briksorten durch Gemeinden usw. aus. Die teilweise sehr lebhafte Versammlung fand um 7 Uhr

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
nur als Parteigarde der Roten angesehen werden und nicht als Vertreter der Arbeiter dem Unternehmer gegenüber. Die roten Betriebsräte find oft gute Agitatoren, aber nicht gute Interessenvertreter der Arbeiterschaft. Es ist des halb unsere Pflicht, im Sinne des Gesetzes und im Sinne christlichen Gemeinschaftsgeistes die Betriebsräte zu schulen und sie dem Wähle der gesamten Arbeiterschaft zur Ver fügung zu stellen. Die Presse muß die Agitations- und Aufklärungsarbeit ergänzen, die Arbeiter sollen aber ihrer seits

, Dreiheiligen-Pradl, Wilten), Hötting, Mühlau, Hall, Absam, Deutsch-Matrei, Fulpmes, Völs, Zirl, Telfs, Landeck und Pfunds halten ihre Herbstkonferenz am Sonn tag, den 29. Oktober, nachmittags halb 2 Uhr, im katholi schen Gesellenhaus in Innsbruck. Um gute Beteiligung wird in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung nochmals drin gend gebeten. Innsbruck. (Wie die betrübten Lohgerber) schauten sie am Sonntag darein. Die Roten nämlich, die das Fest der Heimatwehren ach so gerne verhindert hätten. War das ein Zug

im Arbeiterheim der Mentlgasse geheime Beratungen pflogen, ob der Aufmarsch der Heimatwehren durch Stillegung des Verkehrs oder durch die Waffengewalt der roten Arbeiterwehr gestört werden soll, sei zu ihrer Riesenblamage aufrichtig kondoliert. „Das vergessen die Kleinen nie. daß andere größer sind als sie." Meister Zotti, der Pascha des Innsbrucker Wohnungs amtes, wohrtt jetzt in der Villa Bailom neben dem Lan- desgericht. ES versteht sich, das; er dort vollständig freies Quartier Hai. Gar manche Familie

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 16
Datum: 21.05.1911
Umfang: 16
nungsfreunde, verlangt in diesen Bahnhofsbuch handlungen fleißig den „Arbeiter". ---KM — —- JWL= Aus den Arbeitsstätten. =w————=mr Innsbruck. Entweder rot oder kein Brot! ist der Grundsatz der Arbeiter in der Möbelfabrik Brüll und der Inhaber der Firma scheint mit diesem Grundsatz auch einverstanden zu sein. Vo riges Jahr mußten einige Arbeiter, weil sie sich dem roten Zwang nicht fügen wollten, die Fabrik verlassen; diese hatten Mut genug, sich ihre christ liche Weltanschauung nicht rauben zu lassen

. Vor einiger Zeit hat in dieser Fabrik ein älterer Mann zu arbeiten angefangen und wurde ihm von den von Freiheit triefenden So zialdemokraten erklärt, daß er nur dann arbeiten könne, wenn er dem roten Verband Beitritt. Der Mann, der früher jahre lang selbst Meister war und stets offen seine christliche Ueberzeugung bekannt und betätigt hat, hat sich leider einschüchtern lassen und muß jetzt durch seine Beiträge mithelfen, den Kampf gegen Religion und Kirche zu unterstützen. Das Vor gehen der sogenannten frei

nicht nur das Vordringen erschwert, auch eine wirkliche Freiheit würde in den Arbeitsstätten an Stelle der roten Terrors treten. Dies zur Be herzigung aller christlichen Arbeiter. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich am Samstag um 6 Uhr abends in Kirchbichl. Bei der Auswechslung des Seiles bei der Perl moser Drahtseilbahn verunglückte der Zement arbeiter Johann Krapf dadurch, daß ihm das Verbindungsstück durch die Wucht des sich zu sammenrollenden Drahtseiles aus den Kopf ge schlagen wurde, wodurch

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 30.06.1921
Umfang: 10
der Arbeiterschaft des Ortes, die materielle, sozialistische un- rechtliche Besserstellung derselben gegenüber den früheren Gepflogenheiten, die Schulung und Heranbildung der wirtschaftlichen Einheit dieses großen Volksteiles. Allin- ger bisheriges Wirken ist für die Arbeiterschaft von Fulp- nres ein Zukunftsprogramm. Die Bahnen, die dieser so einfache, so natürliche und bescheidene und doch so er folgreiche Führer eröffnet hat, im Gegensätze zu den ge bräuchlichen roten Grosttnereien und Wortklopfereien

ohne Inhalt und Geltung, sind so klar und so den natür lichen wirtschaftlichen Zusammenhängen angepaßt, daß ein Abweichen davon nur zum Unsegen der Arbeiterschaft dienen würde; dies hat sich sonnenklar gezeigt in der Krise des Jahres 1920, als die roten Allesversteher und Nichtswisser ihre Künste hemmungslos erproben konn ten, Künste, die derart ausfielen, daß den Arbeitern der Appetit an den roten Mahlzeiten gründlich verging und sie im Großteil wieder sich der entschiedenen, ruhigen und überlegenen

" ausgebaui werden würde. Das dürfte für heute genügen. St. Johann. Die Gewerkschaft der christlichen Eisen bahner hat beschlossen, sich an der „Exekutive" nicht zu be teiligen. Dieser Beschluß wird unter allen Umständen auf recht gehalteiu Steiermark. Nachklänge zum BergarbeiterstreiK. Da die roten Streik kassen nicht imstande waren, den großen Anforderungen eines dreiwöchentlichen Streiks entsprechen zu können, er griff die Streikleitung den Bettelstab und es wurde in allen Betrieben gesammelt

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 06.06.1923
Umfang: 10
, daß die sozialistischen Kellner den französi schen Delegierten die Bedienung verweigerten. Der ganze Kongreß war auch nur eine regelrechte Komödie. Bisher haben alle diese Internationalen Tagungen Deutschland noch nicht die allerkleinste Milderung seiner grenzenlosen Not gebracht. Auf den Schwindel der roten Internationale fallen nur die ganz Dummen herein. Aus aller Welt. Im österreichischen Nationalrat hielt am 1. Juni Dr. Schoepfer eine bedeutsame Rede über das Gelingen des Sanierungswerkes

wieder zu einer Vollversammlung zusammengetreten, für die der hohe Rat der roten Kammermajorität eine kurze Tages ordnung, dafür aber für den ganzen Nachmittag einen Ausflug ins Nuetz- und Sillwerk festgesetzt hatte, dessen Kosten mit den durch die Kammerumlage hereingebrach ten Arbeiterkreuzern gezahlt werden sollte. Mit Recht ver wies Kammermitglied und Gewerkschaftssekretär Mayr in dev Debatte zum ersten Punkt der Tagesordnung, daß die Arbeiter- und Angestelltenschaft bei dieser Vollversamm lung statt des Juniausfluges

der roten Kammermehrheit Anspruch auf ernste Beratung wichtigster Fragen hat. Nach den Ausführungen Mayrs waren noch elf Debatte redner von der christlich-nationalen Arbeitsgemeinschaft zum Worte gemeldet, die alle verschiedenste Anliegen der in den Betrieben stehenden Arbeitnehmerschaft Vorbringen wollten. Doch der Mensch denkt und die rote Kammer mehrheit lenkt kraft ihrer zahlenmäßigen Stärke die Ge schicke der Kammer. Noch bevor dem nächsten Redner das Wort erteilt wurde, brachte der Vorsitzende

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 27.06.1923
Umfang: 12
für die Mitwirkung bei Eurer Mai Maskerade. Jawohl Maskerade! Der „Kerl" sagt es ruhig noch einmal ohne „seiner zu spotten und da bei nicht wissen wie." Bei den Christlichsozialen ist der 1. Mai nicht eine Dcmoi^ strationsangelegenheit wie bei Euch, ba Ihr auf jüdischen Oberbefehl aufmarschieren müßt. Wenn wir auf solche Weise demonstrieren wollten, so würden wir uns einen andern Tag aussuchen, nicht ausgerechnet den auf roten Befehl zum republikanischen Zwangsfeiertag ausgerufenen 1. Mai. So viel zur ersten

von solchen Leuten bedienen lassest. Doch ohne ein bißchen „stinken" und lügen geht es bei den Roten nicht. Dein Gewährsmann sucht die Sache so zu drehen, als hätte die Salinenmusik auf das 100.000 Kr.-Angebot . dahem- bleiben wollen und als hätte erst die 360.000 Kr.-Spendr von t f t Legitimisten oder weiß Gott was für andern re> publikanischen Hochverrätern hin den endgültigen Beschlutz zur Mitwirkung ausgelöst. Mein liebes Rotkröpferl, so m. es nicht. Erst nach Schluß des Feftzuges wurde:un- ter den Gästen

, „Intelligenztrottel" war das geringste Echmeichelwort, öas wir von diesem roten Edelmann zu hören bekamen. Froni- scheu war er bis zum äußersten. Als er dann schließlich doch hinaus mußte, konnte ich den Kavalier in der Nähe betrach ten. In Kärnten schickte er die Leute der Protzenstellung aus Fischdiebstahl aus; er mußte schon Vormittag seine'Forellen mit Erdäpfel fressen. Wehe, wenn die Leute nichts gefangen hatten. In der Früh mußte der desoffene Lümmel Rum, wohlgemerkt den Mannschaftsrum» mit Kaffe gespritzt

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 25.07.1923
Umfang: 12
, ehrlich, oder ist es nur bewußte Komödie, um die gemäßigten Elemente bei der Stange zu erhalten. Letzteres scheint aber eher der Fall zu sein, als das er- stere. Von welcher Sorge man im roten Lager über den Ausgang der Betticbsratswahl erfüllt war, bewies Wohl am deutlichsten die Flugschrift, die man noch in den letzten Tagen vor der Wahl verbreitete. Wenn man die Flug schrift durchlas. wußte man nicht, ob sie ein. TobWhtiger oder ein von mohamedauischcm Fanatismus beseelter Sozialdemokrat

finanziell zu stärken und den Kartellbeitrag um 100 Prozent zu erhöhen. Die Wechsclrede war eine lebhafte. Mit frischer Begeisterung und neuem Mute kehrten die Delogierten wieder in ihre Wohnorte zurück. Salzburg. (Unsere Leser) mögen auch die heutige Spalte: „Aus der roten Häuslichkeit" beachten. Kärnten. Klagensurt. (Silbernes P r ie st o r i u ü iläu m eines h o chv er d i ent en u n b a llb el iebic n Volksführers.) Am 18. Juli feierte in Pr eilenegg im Lavauttalc, wo er Erholung sucht, Nationalrat

. (P e r s o n a l v e r t r c t u n g s w a h len der Eisenbahner.) Bei den vorgenommenen Pcksonalver- tretungswahlen der Eisenbahner entfielen von den zwölf Madaten elf auf die deutsche Verkehrsgewerkschaft und nur eines auf die Sozialdemokraten. Die sozialdemokratische „Volkszcitung" weiß aber immer „noch einen schönen Sieg" der sozialdemokratischen Eisenbahner zu verkünden. Wenn vielleicht, von Kärnten abgesehen, die Roten in den anderen Ländern größere Mandatsverluste nicht erlitten haben, so ist doch das starke Anwachsen

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