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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 195 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
. Dazu ließ die baierische Regierung bei der Wieder- besetznng des Landes eine unerwartete Schonung walten. Ohne Zweifel ließ sie sich von dem allgemein anerkannten Grundsätze leiten: „Die Erfahrung macht klug.' So sehr man vor dem Jahre 1809 Ursache zur Klage hatte, so gab die bairische Re gierung bei der Zweiten Besetzung des Landes keine Veranlassung dazu. Der Sandwirth Hofer hatte das aufgehobene Gymnasium zu Meran für das Schuljahr 1809/10 unter der Obsorge der Benediktiner von Marienberg

wieder hergestellt. Die k. b. Re gierung ließ dies; alles, ohne etwas zu ändern, gelten. Behut sam berührte die k. b. Regierung die kirchlichen Polizei-Gegen stände, und unterschied klug die Gegenstände der höhern und Niedern Kirchenpolizei, die kirchliche Regierung uud die religiösen Lieblingsgewohnheiten des Volkes. Vom Verbote der Feier der abgewürdigten Feiertage, der Processione«, der Andachten in den Kirchen, von der ganzen josephinischen Gottesdienstordnnng war keine Rede mehr; man ließ alles geschehen

nach Baiern. König Maximilian suchte die Tiroler mit der bairischen Regierung zu versöhnen, indem er Ende Oktober 1810 den Kronprinzen Ludwig in ihre Mitte schickte, der seinen Hof in Innsbruck aufschlug, und durch sein leutseliges Wesen bald die Herzen der Tiroler ge wann. —

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 133 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
Der aufgeklarte Pfarrer Painhofer von Natnrns ließ sich wegen seines Nichterscheinens entschuldigen. Da die Verhandlungen bei dieser Konferenz für die folgende Zeit des Kampfes der Geistlichkeit dieser Gegend maßgebend wurden, und weil diese Gegend der Hauptpunkt des Widerstandes und der Erhebung, gegen die bairische Regierung aus religiösen Gründen wurde, so verdient die ganze Verhandlung) aus der sich die späteren Ereignisse abwickelten, angeführt zu werden. Die Konferenz wurde um 9 Uhr

Vormittags eröffnet. Mkarius Patscheider legte folgende Punkte vor: I. wiederholte er die Beschlüsse der letzten Konferenz vom 7. Jänner 1807 und erinnerte, allen jenen Punkten treu Zu bleiben, die damals verabredet worden waren. Alle Gegenwärtigen erwiderten: „Wir sind dazu bereit uud fest entschlossen.' 3. Es sei dem Klerus bekannt, welches Circular das hochwürdigste Ordinariat unter dem 30. März d. I. erlassen habe. Mit diesem sei die Regierung gar nicht zufrieden gewesen, sondern sie habe vielmehr

Gegenvorstellungen zu machen, und da auch diese unerhört blieben, hatten Höchstdieselben lieber den Verlust Ihrer Temporalien und die schon wirklich eingetretene Sperre Ihrer Pension erduldet, als daß Sie von Ihrer pflichtgemäßen Standhaftigkeit abgewichen wären. Dieses ernste und würdevolle Benehmen des Ordinarius lasse leicht besorgen, die Regierung werde es versuchen, den Klerus von seinem Bischöfe zu trennen, und zu dessen Ende werde von der weltlichen Regierung ein unbedingter Gehorsam

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