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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 12 von 16
Datum: 27.04.1915
Umfang: 16
Personen, so erhalten wir einen täglichen Leser kreis von 50.000 Personen. Kein Prediger hat so viele Zuhörer, kein Lehrer hat so viel Schü ler, kein Professor hält so viele Vorlesungen! Und wir müssen dabei bedenken, daß es Blät ter gibt, die in Hunderttausend Exemplaren er scheinen und eine Million Leser haben. Aber nicht bloß das größte geistige Verkehrsmittel ist die Presse, sie ist auch das bequemste, das schnell ste und billigste. Um die Zeitung brauchen wir uns ja nicht zu bemühen, sie kommt

an die Tür unserer Wohnungen, sie geht mit uns auf Rei- ' sen, sie erwartet uns auf Bahnhöfen und in Gasthäusern, sie ist das schnellste Verkehrsmit tel, denn die Zeitung bringt uns täglich einmal oder zweimal das Neueste und Interessanteste, was es gibt auf allen Gebieten des Wissens und Könnens und Geschehens. Sie ist das bil ligste Verkehrsmittel, kein Preßerzeugnis ist so billig als wie die Zeitungen. Legen wir nur einmal die Zeitungen von einem Jahr zusam men und vergleichen wir den Stoß

mit den paar Kronen, die sie kosteten, und wir werden uns alle verwundern, daß man um ein so kleines Geld so vieles drucken kann. Dabei bietet uns die Zeitung alles, was wir brauchen können: Belehrendes, Unterhaltendes, Nützliches und Angenehmes, für alle unsere Bedürfnisse will sie Sorge tragen. Es ist kein Wunder, wenn die Zeitung dem modernen Menschen ein Be dürfnis geworden ist, wenn er sie mit Sehnsucht erwartet, mit Leidenschaft liest, wenn es bald keine Familie mehr gibt

, die nicht die eine oder andere Zeitung hält. Es ist aber auch kein Wunder, wenn die Zeitung einen ungeheuren Einfluß ausübt auf das Denken und Wollen, auf das Tun und Lassen ihres Leserkreises, wenn sich zwischen Leser und Zeitung nach und nach jenes innige Ergebenheitsverhältnis her ausbildet, das man mit dem Worte Leibblatt bezeichnet und das darin besteht, daß der Leser alles für wahr und gut hält, was die Zeitung für wahr und gut hält, und daß man alles ver wirft, was die Zeitung verwirft. Ist es ja im mer noch ein großer Teil

der Leser, der an dem Grundsatz festhält, der in einer längst ent schwundenen Zeit einmal etwas Wahres an sich gehabt hat und der lautet: was gedruckt ist, muß wahr sein, und wenn es nicht wahr wäre, wäre es nicht gedruckt. So ist es einigermaßen er klärlich, daß die ganze moderne Gesellschaft im Bannkreis der Presse steht und die Presse die ganze öffentliche Meinung beherrscht. Und man darf das nicht einmal eine Schwäche oder einen Mißstand nennen, denn wir sind wirklich auf die Zeitung angewiesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1891
Umfang: 8
, die kein Verbrechen genannt werden kann.' Also der Todtschlag im Zweikampfe kann kein Verbrechen genannt werden nach den Schrift stellern der „Bozner Zeitung'. Ein paar Jahre in einer katholischen Volksschule dürften der „Bozner Zeitung' richtigere Begriffe von Moralgrnnd- fätzen beibringen. Solange man aber ein Sklave solch unvernünftiger Grundsätze ist, hat man nicht das Recht, andere als „bevormundet' zu schmähen. Ehrenburg, 3. December. (Todfall.) Heute Früh 7 Uhr ist der hochwürdige Herr Josef Stocker

, Caplan, seinem langen, schmerzlichen Leiden erlegen. Das Begräbnis findet am Samstag, den 5. December statt. Sexten, 2. December. (Zur Viehseuche.) Mehrere Viehzüchter des Kronlandes Salzburg veröffentlichten in der „Deutschen Zeitung' einen gediegenen Artikel übers Thierseuche ngesetz, welchen die „Lienzer Zeitung' Nr. 48 unter der zutreffenden Marke „Nothschrei' reproduziert. Uns Pustrern und speciell Sextnern ist das aus der Seele geschrieben. Darnach ist das Seuchen gesetz vom 29. Februar 1880

. Die Lehre daraus kann sich jeder selber ziehen. Kleine Chronik. (An der Influenza) sind in Berlin bereits 40.000 Personen erkrankt. In der letzten Woche ereigneten sich 30 Todfälle von Jnflnenzakranken. Die „Voss. Zeitung' in Berlin theilt folgende Aeßerungen des geheimen Rathes Gerhardt über die Influenza mit: Die Symptome sind ungemein verschiedenartig, wir können sie in drei Gruppen theilen: 1) katarrhalische Erscheinungen, die fast nie fehlen; dahin gehören Schnupfen, Husten u. s. w.; hinzutreten

, der schöne Palast Falconieri ist gerichtlich um ein Spottgeld verkauft worden, der Fürst Sciarra hat alles verloren, und es finden sich nicht einmal Käufer. Landwirtschaftliche Zeitung. Im „T. B.' veröffentlicht die hohe k. k. Statt- balterei nachstehenden Ausweis. In demselben sind die Orte verzeichnet, in denen in der Zeit vom 18. bis 29. November 1891 verschiedene Vieh seuchen aufgetreten sind. Den Namen derjenigen Orte, in welchen die Seuche wieder erloschen ist, ist ein Sternchen beigedruckt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.08.1916
Umfang: 8
, nach seinen bisherigen Veröffentlichungen zu schließen, sicher gewachsen ist. Bildschmuck, Kartenmaterial uud Ausstattung halten sich auch in deu vorliegenden Heften auf der bisherigen Höhe. Niiteroffiziers-Zeitung'. Das Kriegsmiiiisterinm hat eme längst erwünschte Maßnahme zur Tat werden lassen, indem es den Auftrag zur Gründuug einer „Unteroffiziers- ,'1eitnng' gab die vierzehntägig in sechs Sprachen der Mo narchie erscheinen soll. Das erste Heft vom !5>. August ist zur Aufgabe gelangt. Bezugspreis halbjährig

2 X, beim Verlag L. W. Seidel n. Sohn, Wien, l.. Graben 29. - Die „Unteroffiziers-.'Zeitung' wird trachten, ihre Leser durch Winke für das spätere bürgerliche Leben vorzubereiten, in dem sie nebst Unterhaltung nnd .'Zerstreuung auch Belehrung uietet. Die Leitung der Leitung obliegt dem Hauptmann d. )!?. Hugo Nagele, dessen Tätigkeit sich auch als Heraus geber von „Strefflenrs Militärblatt' in Abwesenheit des Chefredakteurs GM. Viktor Grzesicki trefflich bewährte. Vorzügliche literarische Kräfte

werden sich gerne in den Dienst dieses verdienstlichen Unternehmens stellen und in einfochen gediegenen Artikeln zur Förderung des Werkes beitragen. Möge der „Nnteroffiziers-'Zeitung', diesem jüng ste» Sprossen der Mültärliteratur, eine ersprießliche Zu kunft, ein reiches Feld der Tätigkeit nnd des Gedeihens be- schieden sein. Kriegsfürsorge. Tiroler Lnndesstelle für Soldatcnlektüre. 1«',. Ausweis, l^e l d: Hochw. Joses Aichner, Pfarrer, Vinaders, 10V X; hochiv. Dekan Johann Schömifinger, Schlanders

erstarrte das Wort im Munde. Schrek tensbleich sah er den Sprecher an. Der alte Travers, der eme französische Zeitung las, wußte alle Neuigkei ten-aus erster Quelle. Es war auch nur die Wahrheit, was er behauptete. Schon hallte Europa wider vom Marschtritt einer Mil lion von Kriegern, die sich gegen Napoleon in Bewe gung setzten. Wie mit eisernen Netzen war Frankreichs Grenze umstellt, das große Raubtier zu fangen. Bon den Alpen bis an den Mittelrhein hielt Oesterreich mir den süddeutschen Staaten Wache

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 07.02.1914
Umfang: 12
und ehrlichem Ernst wollen wir die neue Regierung an uns her antreten lassen, sie nicht nach ihrer Her kunft, ihrer Sonderart bewerten, sondern ihre Taten abwarten. Wir empfangen die neuen Männer ohne Furcht, aber mit der Vorsicht, wie es die letzten Ereignisse er heischen und mit stolzem Selbstbewußtsein das unser Land und seine Bevölkerung be^ anspruchen darf.' Deutsches Reich. :: Ueber den Besuch des griechischen Ministerpräsidenten in Berlin schreibt die „Nordd. Allgem. Zeitung': „Der grie chische

zu seinen Nachbarn wie zu den Großmächten bestimmen läßt.' :: Wir de« Schutz der Arbeitswilligen. ! Wie die „Nordb. Zeitung' erfährt, erklärte auf Umfrage der Reichsregierung die baye rische Staatsregierung sich für eine Aende- rung des Strafgesetzbuches im Sinne des Schutzes Arbeitswilliger. :: Teutschland das Karnickel?. Der Pa riser „Figaro' veröffentlicht die Informa tion eines russischen Blattes, wonach zwi schen der englischen und türkischen Regie rung vor drei Jahren ein SpezialVertrag geschlossen worden

nach. Die „Nordd. Allgem. Zeitung' gibt in ihrer Rundschau im Auslande eine Meldung der offiziösen römischen „Ag. Stef.' aus Durazzo wieder, welche lautet: „Zwischen dem deutschen urw dem englischen Delegierten der internatio nalen Kontrollkommission einerseits und' Essad Pascha andererseits ist das Überein kommen getroffen worden, daß Essad Pakchch seine Demission geben wird. Die inter nationale Kontrollkommission wird in dreß Tagen in Durazzo erwartet. Sie wird Essad Pascha ihre Genugtuung

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Seite 13 von 16
Datum: 10.08.1915
Umfang: 16
MS Der Fliegerkurier von Przemysl. Roman von Kurt Matull. 20 Als die spanischen Offiziere draußen vor den Spiegelscheiben des Kaffeehauses standen, blickten sie noch einmal neugierig auf den alten englischen Seeoffizier, der mit dem Rücken zu ihnen gekehrt, regungslos hinter der Zeitung „Du, Erneste,' rief einer seinem Kamera den zu, „der Engländer ist vor Schreck über die Wahrheit anscheinend zu Lots Bildsäule er starrt.' Dann gingen sie lachend weiter, um den schönen Tag zu genießen. Fast

. Da mochte und wollte er nichts mehr se hen u. hören. Aber immer hatte ihn eine innere Stimme mit seltsamer Gewalt zurückgehalten. Und nun — er fühlte mit der Hand unter den Uniformrock, ob die Zeitung noch da war, die ses Blatt, das ihm das Köstlichste erschien, das man ihm hatte geben können. Er nahm es wieder hervor. Hier draußen aus der einsamen Mole brauchte er sich vor nie mand zu maskieren. Ganz starr sah er auf das Bild seines Sohnes. Und dann schrie er laut, daß die Möwen erschrocken

. Ein Gedanke erfaßte ihn plötzlich, eine Tat von gigantischer Größe. Er sprang auf, steckte die Zeitung wieder ein und ging zur Stadt. Als er zum Diner in der Offiziersmesse des „Bulwark' erschien, war er der alte Unver änderliche, und nichts verriet, daß ihn ein so furchtbares Erlebnis getroffen. Nur die Middis, die Seekadetten, die ihn sonst wie den Leibhaftigen fürchteten, waren heute äußerst verwundert über ihren ersten Offizier. Der unterhielt sich mit dem jungen engli schen Blut, das sich an Bord

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1893
Umfang: 8
Nr. 50h. Brixen, Freitag, „BriXenrr Chronik.' 29. December 5892. 5eite 3. Deutsche Judenblätter bringen es zustande, dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Crispi Lobartikel zu schreiben und seine Erfolge zu rühmen. „Der deutsche Kaiser,' so schreibt eine Schweizer Zeitung, „verfällt wieder einmal auf allerhand seltsamen Sport und Zeitvertreib. So lässt er sich gegenwärtig vom Trompetercorps des Garde-Kürassier-Regiments mit sieben Fuß langen Trompeten, wie solche ehedem im Gebrauche

die wieder erkaufte Menschheit verlassen. Die Tage des Glaubens werden wiederkehren. — Die Gesund heit des hl. Vaters ist ausgezeichnet. Der König von Italien hat, schreibt zu treffend eine Zeitung, doch endlich noch einen Meisterknecht und Minister gefunden; aber sie sind auch darnach, quslis rsx, tslis Zrsx. (Wie der König, so die Herde.) Diesmal wollte niemand recht zugreifen; jeder stellte zuerst seine Bedingungen und fieng an zu markten und zu feilschen. Vor allem ver langten diejenigen, welche Minister

40 bis 50 Millionen Mehr Steuern ausbringen. Und wo nehmen? Z« dieser Machenschaft gab Crispi seine Zustimmung Und trat ins Amt. Es ist gegen diesen „mehr öder weniger hochverehrte«' Herrn in den letzten Zeiten so viel Zweideutiges und Schlechtes gesagt worden, dass eine römische Zeitung geradezu heraussagen durste: Crispi sei nun einmal in Rom unmöglich. Unter anderem schuldet er der römischen Bank seit Jahr und Tag 240.000 Frcs. und kann oder will nicht bezahlen. Jetzt heißt es auf einmal: er habe alles bezahlt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1892
Umfang: 8
einem Correspondenten der jüdischen „N. Freien Presse' gegenüber in recht spöttischer Weise die jetzige Regierung Deutschlands herunter gesetzt und in derselben Zeitung ein Dankes wort für die vielen Kundgebungen veröffentlicht hat. Ein ähnliches Dankeswort hat Bismarck nun auch in der „M. Allgem. Ztg.' veröffentlicht. Er dankt darin „für die ehrenvollen Begrüßungen in Dresden, München, Angsburg und auf der Bahnfahrt durch Sachsen und Baiern'. Der alte Herr will auf alle Weise der Regierung sagen, dass

er noch viele Sympathien im Reiche besitzt, obwohl der Kaiser ihn abgesetzt hat. Die „K. V.'-Ztg.' meldet, dass Fürst Bismarck in den „Hamburger Nachrichten' nun offen gegen den jetzigen Reichskanzler, den Grafen Caprivi, auftreten werde. Er sei entrüstet über den Vorwurf des Mangels an Vaterlands liebe. Die Artikel in der „Nordd. Allg. Zeitung' werden nämlich nun allgemein dem Grafen v. Caprivi zugeschrieben. Frankreich» Der jüdische Hauptmann, der neulich im Duell verwundet wurde und an seiner Wunde

gestorben ist, hat ein großartiges Begräbnis erlangt. Das ist so recht bezeichnend für die Macht der Juden in Frankreich. Zehn tausende betheiligten sich an der Leichenfeier, und der Oberrabbiner hatte die Frechheit, in der Leichenrede den Verstorbenen als „Märtyrer des Judeuthums' zu preisen und von der Verhetzung der Bürger gegen einander abzumahnen. Eine Pariser Zeitung hat ein Schreiben des hl. Vaters an den Bischof von Grenoble ver öffentlicht, in welchem Papst Leo XIII. jene Katholiken tadelt

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