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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1897
Umfang: 8
für die Idee Herrn Prof. Doctor Schöpfers bezüglich Agrarreform ein. Lienzerboden, 17. Februar. In der Nr. 5 vom 13. Februar bringt die „Lienzer Zeitung' einen Bericht aus der Umgebung von Lienz unter der Spitzmarke: „Feuerwehrkränzchenund Pfarrer.' Dieser Bericht bietet gar manches an Entstellungen. Wie die „Lienzer Zeitung' die Sache darstellt, so wäre ein löblicher Gemeindeausschuss auf einen Bsstechungsversuch des Pfarrers bereit willig eingegangen. — Ob diese Art und Weise der Darstellung mit Absicht

gewählt wurde, oder ob sich die Sache nur infolge der stümperhaften Handhabung der deutschen Sprache — wie sie der „Lienzer Zeitung' schon eigen ist — zu einer solchen Entstellung entwickelt hat, können wir nicht entscheiden. Jedenfalls würde der Bericht in der „Lienzer Zeitung' den angegriffenen Per sönlichkeiten Anlass genug zu einer Ehrenbeleidi gungsklage bieten. Jedoch wir wollen denselben keinen Rath ertheilen. — Es ist merkwürdig, dass von der „Lienzer Zeitung' gerade der Tanz vornehmlich

! Die „Lienzer Zeitung' spricht von den mit Uebungen zc. (?) geplagten Mannschaften; es berührt dies etwas merkwürdig, wenn dann bei einem Brande dieses oder jenes fehlt. — Wenn die „Lienzer Zeitung' in durchaus unbe rufener und anmaßender Weise von der Unbe liebtheit des betreffenden Herrn Pfarrers berichtet, so kann sie ihr Urtheil nur aus dem Munde solcher geschöpft haben, bei denen überhaupt jeder Pfarrer unbeliebt ist, und kann ein solches Ur theil der „Lienzer Zeitung' für den Pfarrer

nur schmeichelhaft sein. Auch die an einer anderen Sttlle der „Lienzer Zeitung' (Nr. 5) ange rempelten „bösen Gemeindevorsteher' werden sich aus den geistreichen Bemerkungen der „Lienzer Zeitung' schon die richtigen Schlüsse ziehen. Pslersch, 17. Februar. (Wahl.) Bei der am 16. d. M. stattgefundenen Wahl erschienen unter 135 Wahlberechtigten 72. Ein social demokratischer Bahnwächter erhielt, trotzdem ein bahnfahrender Soei die letzten Stunden noch waAer agitierte, nur drei Stimmen. Gewählt wurde für die fünfte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1898
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 12. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Februar 1898. „Kozner Zeitung', deutsche Sprache, Logik, Abgeordneter Wolf md anderes. Vielen Lesern der „Chronik' wird bekannt sein, dass in Bozen die „Bozner Zeitung' er scheint, welche sich in Südtirol als die einzig berechtigte Vertreterin des deutsche» Volkes aus spielt ; wenige Leser werden jedoch genauer wissen, in welchem Sinne und mit wieviel Glück dieses Blatt sür das Deutschthum arbeitet. Wir wollen versuchen, hiemit

einige Stichproben zu geben. Wir thun dies auch aus dem Grunde, um doch einmal bei der „Bozner Zeitung' das Lob der Sachlichkeit zu verdienen. — Ein deutsch nationales Blatt sollte vor allem anderen gut deutsch geschrieben sein. Die Aufgabe der Deutschen ist es, ihren Besitzstand zu wahren; das kann und soll auch in der Sprache geschehen. Da liest man nun in der „Bozner Zeitung' Folgendes: „Winter-Prospect von Gossensass. Herr Hotelier Gröbner, dessen weltbekanntes Etablisse ment, dank seiner außerordentlich

sichtigung der sie umgebenden Gesellschaft. Es sei nur nebenher bemerkt, dass die Städte- und Ortsnamen im Deutschen sachlich sind, also gesagt werden musste: „des österreichischen Davos'. DaS führt uns zum zweiten Punkt. Will eine deutsche Zeitung das Volk bilden, so muss sie auch richtig deutsch schreiben. Der Satz z. B.: „Aber nur auf ein Bild wollen ist jetzt die Zeit der drängendsten Arbeit (August bis September). Der Kaffee ist reif und beginnt abzufallen, und zugleich ist die Pflanzzeit für Milho

mit der Logik. In Nr. 16 stellt die „Bozner Zeitung' ihre „Be dingungen' auf und leistet sich unter anderem folgenden Satz: „Der Glaube sollte nicht ein xoiitieum sein, und wir unsererseits halten ihn so sacrosanct, dass wir jede Verknüpfung des religiösen Seins mit den veränderlichen Erschei nungen des politischen und Staatslebens perhorres- cieren' (d. h. ablehnen, zurückweisen). Dieser Satz — ich brauche es unsern Lesern wohl nicht weiter auszuführen — verlangt die Verdrängung der Religion

Vortheiles dabei entäußern müsste.' Also doch Religion in der Oeffentlichkeit! Braucht es dann aber keine mehr, wenn man die sociale Reform auf der Grundlage der christlichen Reli gion und Gerechtigkeit aufgeführt hat, kann man dann diese zwei Grundpfeiler einfachhin heraus reißen und beiseite schieben? Auch im politischen Leben gibt es eine Logik, und hie „Bozner Zeitung' kennt auch diese nicht. Als in Bozen das Gerücht entstand, Wolf fei erschossen, war dort wie auch an vielen anderen Orten eine große

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1895
Umfang: 8
KM 2. „GttAöner GHttM.' Hahrg. vii:. „Wiener Tagblatt' 12 Juden; das „Illustrierte Extrablatt' hat 16. die „Oesterreichische Volks zeitung' (in zwei Ausgaben) hat 5, die „Presse' hat 16, die „Wiener Allgemeine Zeitung' hat 10, das „Neue Wiener Journal' 8 jüdische Re dacteure; ähnlich ist das „Fremdenblatt' mit Juden dotiert. Außerdem gehören diese, sowie die meisten politischen Blätter Juden an oder müssen sür die Juden schreiben. Mit der sonstigen Tagesliteratur ist es nicht besser gestellt

; die „Montagsrevue' die Juden Herzig, Stern und Fuchs; die „Neue Illustrierte Zeitung' der Jude Groller; die „Wiener Allgemeine Sport- Zeitung' der Jude Dr. Sam. Gold; die „Oester reichische Wochenschrift' der Rabbi Bloch; die „Wiener Pikanten Blätter' der Jude Löwy; die „Publieistischen Blätter' der Jude Fürst; das „Saphirs Witzblatt' der Jude A. Saphir; die „Sonn-und Montagszeitung' die Juden Scharf, Spitzer, Fink, Paradies, Landsberger; den „Sprudel' der Jude Dr. Flekeles; die „Illu strierten Wiener Wespen

' die Juden Spitzer, Deutsch und Adler; die „Wiener Caricaturen' der Jude Braun; das „Wiener Leben' der Jude Weiß; das „Wiener Salonblatt' der Jude Engel; die „Wiener Mode' der Jude Schnitzer; die „Neue Wiener Theater-Zeitung' der Jude Tänzer; die „Wiener Hausfrauen-Zeitung' der Jude Taussig; auch das socialdemokratische Blatt „Arbeiter- Zeitung' wird von den Juden Dr. Adler, Dr. Ingwer und Dr. Elbogen inspiriert. Nicht minder ist fast die gesammte sogenannte Fachpresse und selbst die sogenannte „wissen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.09.1911
Umfang: 8
XXIV. Jahrg. Donnerstag, LI. September 1911. Nr. 113. Seit- 5. Wurde der Hausherr wach und feuerte einige Schreck schüsse ab. Der Einbrecher ließ hierauf von, seinem Vorhaben ab. Aie MSdchenschuIftiige in Lienz. Man schreibt uns hiezu: Das überraschende Resultat vom 1. und 7. Sep tember, wo die Verteilung der Schülerinnen in die Schule der Frauen Dominikanerinnen und in die neue städtische Schule erfolgte, fand nun auch seine Besprechung in der „Lienzer Zeitung' und in der „Bolkszeitung

und die bewunderungs würdige Berufsfreudigkeit der Frauen Lehrerinnen an der eigenen Existenzsrage eine Grenze haben Muten uud alle 430 Mädchen in dm 5 Räumen unterzubringen wären. In der „Lienzer Zeitung' bemühen sich nun die Herren. ErklärungSgründe für das Fiasko zu suchen. Wir müssen dieselben h-.ute einigermaßen richtigstellen. Die verschiedenen Einschreibungstermine sollen angeblich lebhafte Zweifel verursacht haben, ob die städtische Schule überhaupt eröffnet wird; dadurch sei der Besuch beeinträchtigt

— sein werden. Außerdem trat noch persönliche Agitation ein. Was taten die Klosterfrauen? Durch eine bescheidene Annonce in der „Lienzer Zeitung' kündigten sie kurz an, daß sie die siebenklassige Schule weiter halten Verden. Es tat not, weil man auf gegnerischer Seite ausgesprengt hatte, daß die Klostelschule ge schlossen werde. Für wen waren die Umstände günstiger? Da war es nun wirklich „Ehrensache der Bevölkerung von Lienz', trotzdem dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städti schen Schule

bekannt geworden sein. Wir raten der „Lienzer Zeitung', jetzt nach fast drei Wochen endlich einmal die Leute durch eine sachverständige Widerlegung zu beruhigen, sonst könnte es tatsächlich vorkommen, daß diese Kinder noch davonlaufe», wenn sich immer wieder neue Klüfte öffnen. Wir vertrauen einmal dem Urteil eines Mannes, welchen die Militärbehörde als Bau leiter der großen Jnnicher Kaserne anerkennt, mit schönen Zeugnissen belobt, jene Behörde nämlich, welche Ziegel bei dem Lienzerkasernbau

verworfen hat, die aber oer Lienzer Staatstechniker doch als genügend für das Schulhalls erklärt hat. Die fixe Idee vom Volksbedürfnis nach freierer Volksbildung, die bisher den glitzernden Deckmantel für das kostbillige Unternehmen bildete, ist zer ronnen, die Erklärungsgrnnde sür den Ausgang der Septembertage sind wackelhast, wir lassen der „Lienzer Zeitung' sür heute nur den einen Trost, daß die Eröffnung einer sünfklassigen Schule wirklich notwendig war. da die Schülerinnenzahl vom letzten Jahr

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Seite 5 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
worden. Am 15. October ist sie in sein Eigenthum übergegangen. — Das Wetter wäre seit längerer Zeit schön und die Temperatur sehr mild, wenn nicht der N-bel uns die Sonne manchmal verdecken würde. Aus Oberösterreich, 21. October. (Z eitungslügen.) Unsere gutkatholische Braunauer Zeitung: „Warte am Jnn' ist wieder einmal confisciert worden. Warum? Antwort: weil sie die Wahrheit gesagt hat. Schon mehrere Zeitungen haben die Erklärung abgegeben, dass die Demschnationalen von oben aus, besonders

von Dr. Koerber, unterstützt werden. Das hat unsere katholische Zeitung nachgedruckt, und dafür ist sie eovfisciert worden. Es ist sonderbar: die stalldeutschen Blätter und Mättlein können schreiben und lügen, was und wie viel sie wollen; wenn aber einmal eine katholische Zeitung die Wahrheit sagt, wird sie covsisciert. Wie viel übrigens die stalldeutschen Bläiter lügen, davon zwei kurze Beispiele zur Erbauung und zur Unterhaltung. Erste Lüge: Das „Deutsche Wochenblatt' in unserer Nachbarschaft Mattighofen

; weiß er aber nichts von diesen» Schriften, dann kann er sich mit gutem Gewissen ein Diplom ausstellen lassen für seine Dummheit; denn er verdient es. — Zweite Lüge: Die nämliche Zeitung hat neulich mit größtem Vergnügen einen Capucmerpater gründlich verrissen. Dieser Pater hatte es gewagt, eine Predigt zu halten über das Lesen und Ver breiten schlechter Zeitungen. Dabei- hat sich die Mattighofer Zeitung gewaltig getroffen gefühlt und es genau eingesehen, dass auch ne zu den „Schlechten' gehört

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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1906
Umfang: 8
. Das Wohnhaus des Alois Anvidalfarei, Bauers in Valgreit, wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr schritt rasch ein und rettete trotz der stürmischen Nordwindrichtung die nebenstehenden Futter- und Bauernhäuser. Dem lieben Gott ist's zu verdanken, daß eine alte, blinde Person und drei Wiegenkinder noch rechtzeitig gerettet werden konnten. Sämtliche Hauseinrichtung ist in Asche. Lienz, 23. Jänner. (Militär und Sozialisten.) Die „Lienzer Zeitung' wirft der „Brixener Chronik' wieder einmal Ver- naderung

und Verdrehung vor, weil diese mit vollem Rechte die Teilnahme des Militärs bei einer sozialdemokratischen Veranstaltung abfällig kritisierte. Jedermann wird den Soldaten die humane Behandlung, die ihnen ja hier zuteil wird, sowie ehrliche Unterhaltungen gönnen; allein bei den revolutionären roten Genossen ist für das k. k. Militär kein Platz. Daß man vernünftigerweise auch maßgebenden Orts dieser Ansicht ist (es gibt eben noch kompetentere Stellen als die „Lienzer Zeitung'), beweist am besten

auch die „Lienzer Zeitung' gehört. Die Herren Gemeindevertreter, die auch künftig bei den Veranstaltungen des sozialdemokratischen Arbeitervereins zu sehen sein werden, sind um diese Unterhaltung nicht zu beneiden; die Intelli genz wird dort nicht zu finden sein. Vom Brenner, 22. Jänner. Was ist zu halten von der Notiz in der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung' vom 16. Jänner: „Tiroler Bauernschlauheit'? Dort heißt es: Es hätte die Südbahndirektion an die an der Brennerbahn liegenden Gemeinden die Anfrage

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Seite 5 von 10
Datum: 07.07.1899
Umfang: 10
Jahrg. XN. Freitag, n. s. w.); natürlich lauter „stramme Deutsch- nationale'. Die „Lienzer Zeitung' schließt ihren cWbericht mit den elegischen Worten: „Wir wollen hoffen, dass im nächsten Jahre in wo möglich größerem Maßstabe der schönen Sitte unserer Vorahnen Genüge gethan wird.' Gewiss wird dieser fromme Wunsch bei den Parteigenossen der „Lienzer Zeitung' nächstes Jahr Anklang finden, wenn sie als Festartikler dafür einen voll endeten Zuchthäusler auftreibt, nicht nur einen Menschen

, der sich wie Aurelius Polzer am nämlichen Tage vor dem Schwurgerichte in Graz wegen antidynastischer und reichsfeindlicher Um triebe zu verantworten hatte, an welchem in der „Lienzer Zeitung' sein geistloser „Sonnwend spruch' und schwefelhafter „Sonnwende'--Artikel prangten. Am Freitag war beim „Fisch' eine „Volksversammlung?, auf welcherFräulein Glas (!) aus Wien das Referat hatte „Ueber die poli tische und wirtschaftliche Lage in Oesterreich'; viele Lienzer schämten sich über diese Nachfolgerin des großen

der „Arbeiterzeitung' wegen dieser sauberen Anträge ordentlich heimgeleuchtet wurde, ist klar. Da plötzlich — man höre und staune, er scheint der verantwortliche Redacteur der „Arbeiter zeitung' vor Gericht, wohlgemerkt, derselbe Redacteur, der einige Zeit vorher den Fritz Austerlitz als. Schreiber der Notiz angegeben hatte, und erklärt kalt lächelnd — er habe sich „geirrt' — Fritz Austerlitz sei damals, als der Artikel veröffentlicht worden ist, überhaupt nicht

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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1892
Umfang: 8
und ein Frauenverein, und überall muss der Pfarrer einwirken und thätig sein. Noch nicht genug. Dr. Verres hat auch eine deutsche, einmal in der Woche erscheinende Zeitung für die deutschen Katholiken Londons gegründet und redigiert sie. Das war aus mehreren Gründen nothwendig. Die Zeitung muss zur Verständigung und als kirchlicher Anzeiger dienen. Sie wird nicht in London gedruckt, sondern in Köln. In London wäre es selbstverständlich mit großen Schwierig keiten verbunden, mit Köln aber ist die Post- Verbindung

sehr bequem. So schickt denn der Redacteur seine Manuscripte nach Köln, und Samstag trifft von Köln die in London redigierte deutsche Zeitung für die deutschen Katholiken ein. Noch etwas hat der Pfarrer unternommen, nämlich einem katholischen Casino seine Sorge zugewendet, das in der Nähe der Pankratz-Station den Deutschen in London viele Dienste leistet, namentlich den Geschäftsleuten. Wir wunderten uns nicht, dass dem Pfarrer die viele Arbeit hart zusetze und seine Nerven ihre Thätigkeit zu versagen

anfiengen. Als wir ihn besuchten, hatte er bereits seine Vor kehrungen zu einer Erholungsreise getroffen, und es war ihm auch außerordentlich lieb, dass wir uns herbeiließen, ihm am folgenden Sonntage in der deutschen Missionskirche auszuhelfen. Gleich wanderte denn auch eine Notiz nach Köln, und am Samstag meldete der „St. Bonifatius-Bote' (so heißt die vom Pfarrer redigierte Zeitung) oen Deutschen in London, dass zwei Reverends aps Tirol in der Missionskirche predigen und ändere kirchliche

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 28.10.1915
Umfang: 12
in Griechenland. Wien, 26. Oktober. Nach hier vorliegen den Vukarester Meldungen unterzeichnete der König von Griechenland ein Dekret, worin der Kriegszustand angeordnet wird. Die dunklen Gesellschafter Ionescu und Filipescu. Der Russophile Ionescu veröffentlicht in einer Vukarester Zeityng einen Vrandartikel gegen das Kabinett Bratianu und droht, daß er Bratianu ermorden lassen würde. Die ru mänische Zeitung „Dreptutea' bringt die sen sationelle Enthüllung, Ionescu und Filipescu hätten vom russischen

Gründen allenthalben d Sonntagsruhe für die Kriegsgefangenen setzen. Alle Regierungen haben bereitwillig dem Aufrufe zugestimmt und entsprecht formale Verpflichtungen übernommen, trotzdem viele von ihnen bereits tatsächlich einen wZ. chentlichen Ruhetag gewährt hatten. Die Ne gierungen, einschließlich der hohen Pforte, äu ßerten bei diesem Anlasse erneut ihre Befriedi gung und priesen das wohltätige Wirken des Papstes. Die geplante Gewinnsteuer in Deutschland Wie die „Frankfurter Zeitung' meldet

über das normale Ver hältnis hinausgegangen sind und wie weit seit dem etwa übernormale Vermögensansammlun gen stattgefunden haben. Denn nuch den In formationen der „Franks. Zeitung' besteht die Absicht, nicht nur die erzielten Kriegsgewinne, sondern auch den während des Krieges entstan denen oder entstehenden Vermögenszuwachs durch die neue Steuer! zu erfassen. . Tagesneuigkeiten. * Der 78. Geburtstag des Abg. FwWmG o. Fuchs. Der ehemalige Präsident des Abge ordnetenhauses Dr. Viktor Freih. v. Fuchs feierte

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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1904
Umfang: 8
. Als großer Kinderfreund empfing Pius X. auch 1000 Kinder Roms mit ihren Lehrern und Erziehern. Als er zu denselben sprechen wollte, umringte ihn die lebhaste Kinderschar, so daß er dann, ohne eine Anrede zu halten, lächelnd jedem eine Medaille austeilte. — Neben den Betrügereien des früheren Unterrichtsministers Nasi machen auch die Wucherer Italiens viel von sich reden. Nach der römischen „Tribuna'. einer liberalen Zeitung Roms, nützen echte Volksvampyre die Not der armen Land bevölkerung

nichts war.' Aus Port Arthur. Die in Karlsham (Schweden) erscheinende Zeitung „Karlsham Alleh' veröffentlicht einen Privatbrief aus Port Arthur, der am 2. Februar, also acht Tage vor Ausbruch des russisch-japanischen Kriegs, ge schrieben worden ist. Der Schreiber, Arzt auf einem Auswanderungsdampfer, berichtet unter anderem auch über die Trunksucht des russischen Militärs: „Auf den Gassen wimmelt es von russischen Soldaten und an den Sonntagen? wo sie Urlaub haben, sind drei Viertel von ihnen sinnlos betrunken

der kompetenten Stelle über geben, waS in diesem Fall mehr nützen dürfte als sie Veröffentlichung in der Zeitung. — SilNan. Für letzte Nummer' zu spät, für heute zu alt. Telegr. Kur« der Vom 1t 4°/g konv. Rente, Jänner-Juli. 99.60 4'2°/g nicht konv. Rente, April-Oktober 1W.4S 4°/o üst. Goldrente 11S.50 4°/»öst.Kronenrente 99.60 „ Jv.-R.3i/,°/o S1.S0 40/glmg. Goldrente 118.35 4 °/oUNg .Kronenrente 98.0S „Jv.-R.3!/,°/„89.6S k. k. Korse in . April 1904. Oest .'Ung .Bank-Akt. Kredit-Aktien London vists Deutsche

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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1922
Umfang: 8
unü Samstag. — nxner ote Mr das Eis ack'u Vus tertal Nr. 35. Mittwoch, 3. NVsi 1922. 35. Aabrgang. WKz« M deMe Presse. Das reichsdeutfche Zeitungswesen befindet sich dazeit in einer schweren Krise. Die allgemeine virtschaftliche Notlage des Reiches und die daraus sich «gebenden fortwährenden Steigerungen der Hastelmngskosten der Zeitungen verursachten zu nächst stete Erhöhungen des Bezugspreises. Daher «Äe dort der Kreis jener, die sich eine Zeitung lchm können, immer kleiner und auch die Zahl

d« Inserenten immer geringer. Auf diese Weise vird der Zeitung die Nahrung entzogen und so zcht in Deutschland ein Blatt nach dem anderen ei». Aus diesem Grunde mußten in den letzten Zchren mehr als 1000 deutsche Blätter eingestellt «erden. M kennzeichnet die ganze Schwere der Ne in» deutschen Pressewesen, wenn in einer tlW Wd lakonischen, aber umso vielsagenderen DDW«ülich die Meldung SMch?H^ Wesse ' ' den letzten Monaten runb 170 deutsche und Zeitschriften eingehen mußten, so von den kleineren und Provinz

ein Mahnruf zur Sicherung einer freien und unab hängigen Presse überhaupt, auch außerhalb des Reiches. Eine zweifache allgemein gültige Lehre ergibt sich aus der gegenwärtigen Lage der deutschen Presse. Die eine Lehre ist die, daß ein Zeitungs betrieb sich nur dann halten kann, wenn er aus anderen Industriezweigen Nahrung erhält. Darin liegt aber auch eine große Gefahr und das ist eben die zweite Lehre des deutschen Bei spieles — die Gefahr nämlich, daß die Zeitung in völlige Abhängigkeit

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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1898
Umfang: 8
es in verhältnismäßig ruhiger Stimmung die Osterserien antreten konnte. Man hat die Programmdebatte zu Ende geführt, die dringlichen Nothstandsanträge erledigt und außerdem noch in gleichfalls dringlichem Verfahren eine Demon stration zugunsten der Interpellationen-Immunität vollführt. Die „Arbeiter-Zeitung' druckte nämlich eine Interpellation ab, die eine Stelle aus einem konfiscierten Artikel enthielt. Nun sind die Ge richte über die Frage, ob das Jmmunitätsrecht sich nicht nur auf die im Abgeordnetenhause

ge- Z haltenen Reden, sondern auch auf die Anträge und Interpellationen bezieht, nicht recht einig. Es liegt eine Entscheidung des Cassationshoses vor, welche die Immunität solcher Interpellationen bestreitet und die Verurtheilung des Redacteurs der „Arbeiter-Zeitung' also rechtfertigen würde. Es war entschieden ein kritischer Moment. Hätte der Präsident und mit ihm die Mehrheit in diesem Falle dem gerichtlichen Urtheile bei gestimmt, dann hätte es gewaltige Stürme gesetzt. Aber Präsident Dr. von Fuchs

zögerte nicht zu erklären, dass nach seiner Anschauung die Con fiscation und Verurtheilung der „Arbeiter-Zeitung' nicht im Gesetze begründet ist. So lange nicht ein gesetzmäßiger Beschluss des Hauses gegen Missbräuche des Jmmuuitätsrechtes vorliegt, geht es nicht an, dieses Recht nach Belieben einzuschränken. Hätte Präsidium und Majorität schon früher gegen die Obstruction derart gehandelt, dann wäre es gewiss nicht so weit gekommen, wie es leider Dank der lex Falkenhayn gekommen

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