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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.07.1898
Umfang: 8
durch. Die Rede ent fesselte einen Beifallssturm nach dem andern. Besonderes Aufsehen erregten die Darlegungen des Herrn Professors, als er auf Grund offi- eieller Documente ausführte, dass die „Bozner Zeitung' schon einmal (im Jahre 1871) vom damaligen Fürstbischof Benedict von Trient ver boten war, und dass dieses Verbot nur zurück genommen wurde, auf ausdrückliches Versprechen der damaligen Redaction, die kirchenfeindliche Haltung des Blattes aufzugeben. Da diese Rede allgemein als die bedeutendste

der „Bozner Zeitung' von den Liberalen hingestellt wird als die ärgste Rechts verletzung, als ein furchtbares Attentat auf die deutsche Freiheit, als eine Herausforderung aller freiheitlichen Deutschen. Und doch, meine Herren, der hochwürdigste Fürstbischof von Trient hat dadurch, dass er die „Bozner Zeitung' verbot, nur von seinem guten Rechte Gebrauch gemacht, er hat damit nur seine Pflicht erfüllt. Der hochwürdigste Fürstbischof hat das Recht, die „Bozner Zeitung' zu verbieten. Zwei Gewalten gibt

!) ^ Meine Herren! Wo bleibt da die rühmte Gerechtigkeit der Liberalen? ° . Ab°r vielleicht hat die „Bozner Z-iwg. katholischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, M Frage hat bereits der hochwürdigste FWW entschieden durch das Verbot dieser Zeitung, G Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr v-r- 'ehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christ lichen Sitten widerstreitet oder nicht, entWit nicht Dr. Sueti. auch nicht Dr. Perathoner

, ja, auch nicht einmal die Mehrheit des Bozmr Gk- meinderathes — sogar der Deutsche VoliMein sammt den Socialdemokraten entscheiden dich Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcch entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. Wichtig! richtig! Tosender Beifall.) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erstemal verboten worden. Schon am 15, cember 1871 hat der hochselige Fl^ Benedict dieses Blatt verboten, weil die Zeitung' „offen die Grundlagen der und der katholischen Kirche angriff

'. Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner M> Die „Bozner Zeitung' muss unter dem W- lichen Verbote schwer gelitten haben, denn M hätten der Inhaber und der Herausgebers Blattes sich nicht solche Mhe gegeben, dM Hebung dieses Verbots zu erwnken. Haber und der Herausgeber der »BoM Z« haben nämlich den Propst ^on g er möchte beim Fürstbischof die Zllmck'ühm^^ Verbotes erwirken, und sie stellten emen H lichen Revers aus und^ versprachen.^. zu vermeiden, was gegen die heilige Kirche, h tutionen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 30.06.1896
Umfang: 8
. Die Rettungsarbeiten, welche die „Lienzer Zeitung' in Nr. 18 für ihren, in der „Chronik' be leuchteten Artikel von 38 Zeilen — über die Herz Jesu-Feier, in Bozen — anstrengt. betrag schon 40 Zeilen. „Der Mann', der VgS hat, der „Lienzer Zeitung' auf den 5?? treten, wird vorerst mit den Prädicaten Liebenswürdigkeit' und „Toleranz' decor?! wofür hiemit .der gebürende Dank abMal wird. Was die angezogene Höllenfahrt betriff so kann der -betreffende Artikelschreiber U „Lienzer Zeitung' auch mit der Himmelf-L Mithalten

, wenn er will; nur muss er sich « fasst machen, von der „Lienzer Zeitung' M „Staffage' unseres Herrn „vermerkt' zu werden Nun kommt der Haupttreffer: Man hat die „Lienzer Zeitung' nicht verstanden! Es ist freilich keine Leichtigkeit, dieses liberale, osttiroliscke Orakelblättchen zu verstehen, aber da die „Lienler Zeitung' zum Glück nur am ersten, zweiten und dritten Samstag jeden Monats erscheint, so hat man doch zwischen jeder Nummer volle sechs Tage und eventuell noch mehr Zeit, darüber nachzudenken. Was die „Lienzer Zeitung

Zeit feierte man sogenannte Sommer-und Volksfeste. Diese Feste fanden nicht etwa in Bombay oder Calcutta statt. Hiebei scheute man bekanntlich keine Mühe, die Landbevölkerung so zahlreich als möglich etwa nicht in die Kreis- und Hauptstädte, sondern nach gewissen Provinz orten anzulocken, um ihr für das gute Geld mehr als „zweifelhafte Genüsse' zu bieten. Man bittet die „Lienzer Zeitung', ihre Jahrgänge 1890 und die unmittelbar folgenden einer etwas näheren Durchsicht zu unterziehen. Neueste

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.12.1893
Umfang: 8
, als die Mehrheit von 37 Stimmen alle Erwartungen übertraf. Was protestantische Abgeordnete im offenen Parlament auszusprechen sich meist schämen, der größte Theil der Presse leiert es noch munter- her. In sogenannten freisinnigen und liberalen Blättern begegnet man jetzt einem Gewäsch über- die Jesuiten — man sollte kaum glauben, dass- vernünftige Menschen so etwas noch Vorzutrageid wagen. — Die „Allgemeine Zeitung' erblickt in der Aushebung des Jesuitengesetzes einen ^ge waltigen Schritt rückwärts

Elementen des Reichstages zusammengestoppelte, durch die antinationale- Socialdemokratie mühsam ergänzte Majorität re präsentiert thatsächlich nichts weniger als den Willen der Mehrheit des deutschen Volkes'. — Die nationalliberale „National-Zeitung' in Berlin hält die Zustimmung des Bundesraths für aus» geschlossen, weil die Mehrheit aus dem Centrum nebst den Polen, Elsässern, Socialdemokraten n. bestehe. Dieselbe Haltung nahm Reichskanzler Graf v. Caprivi ein. Für seine Handelsverträge acceptierte

er sehr gerne die Hilfe des Centrums, der Welsen, Elsass-Lothringer, Polen und Social demokraten, ohne welche die Handelsverträge nicht angenommen worden wären. Und wie war es denn mit der letzten Militärvorlage? Sie wurde nur ermöglicht durch die Polen und Antisemiten, um deren Gunst Caprivi sich sehr lebhast bewarb- — Die demokratische „Frankfurter Zeitung' schreibt u. a.: „Der deutsche Reichstag hat gestern eine Schuld getilgt. Wir beglückwünschen die nationale Vertretung zu dieser That, die abermals

sich da durch ihre Freude nicht vergällen lassen, sie haben einen glänzenden Sieg erfochten und werden über kurz oder lang das verhasste Gesetz gegen die Jesuiten fallen sehen, denn auch der Bundesrath kann sich auf die Dauer der Stimmung des Volkes nicht entziehen.' Anlässlich der letzten Wahlen zum deutschen Reichstage hat eine spanische Zeitung, „La Jn- tegridad', ihren Lesern unter anderem Folgendes- zum besten gegeben: „Bebel (das spanische Blatt sagt Rebel), der Chef der socialdemokratischen Partei, ist zweimal

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1891
Umfang: 8
, so wiederholen wir noch einmal: es wird ein großer Schritt zum Bessern gemacht. „Das wäre,' wie die „Salzb. Kirchen-Zeitung' schreibt, „eine That, die in ausgezeichneter Weise dazu beitragen dürfte, eine Klärung der unerquicklichen Lage in Böhmen herbeizuführen. Ueberhaupt wäre dann die Gründung eines katholischen Cen trums für ganz Oesterreich wesentlich erleichtert, eines 'Centrums, das sich unseres Erachtens nur auf die religiösen und kirchlichen Gegenstände beziehen, alle Nationen umfassen, die Abgeord

neten aber nur als Katholiken verbinden könnte, und ZW. von der Regierung absolut unabhängig sein müsste. Wie sonst eine Majorität zur Be seitigung der Schulgesetze und der consessionellen Gesetze überhaupt zusammenzubringen ist, ver mögen wir nicht einzusehen.' Es sei gestattet, diesen Worten der „Salzburger Kirchen-Zeitung' unsererseits Einiges beizufügen. Vorderhand scheint es sich in Böhmen mehr um Gründung einer katholischen Volkspartei, als einer Parlaments-- lartei zu handeln. Gelingt

sein wird. Das braucht aber' niemanden zu erschrecken. Das deutsche Centrum war anfangs auch nicht groß, jetzt ist es zum unüberwindlichen Thurm geworden. Und wie wurden noch vor wenigen Jahren die paar Socialdemokraten dem Gespötte preisgegeben, und jetzt zittert das Reich vor ihnen. Endlich müssen wir in einem Punkt (vielleicht haben wir nur missverstandech eine von der „Salzburger Kirchen-Zeitung' abweichende Ansicht aussprechen. Sie hält dafür, das Centrum solle „sich nur auf kirchliche und religiöse Gegenstände

Thätigkeit ab treten musste, ist er sozusagen verschollen. Wohl hat er durch verschiedene Zeitungsartikel noch einige Aufregung verursacht; im übrigen ist er politisch todt. Diesem ehedem großen Manne hat die Bonner „Deutsche Reichs-Zeitung' in ihrer Neujahrsbetrachtung einige Zeilen gewidmet, die besonders für unsOesterreicher manches Interessante enthalten. „Der Staatsmann,' so schreibt das vortrefflich redigierte Blatt, „welchem Europa die Zustände verdankt, welche mit einer voraus sichtlichen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 18.12.1900
Umfang: 8
kein Pächter sich meldet, werden für eine gewisse Anzahl Freunde des Fischens Einzelnkarten ausgegeben. — Auch der Inhaber der Fischerei in Ehrenburg wird die genau abgegrenzte Fischerei in der Rienz und Ahr am 20. December dem Meist bietenden verpachten, und zwar für die Zeit vom 1. Fgkmar I9l)1 bis 31. Jänner 1911. Von der Drau, 16. December. Eine Weih nachtskneipe, verbunden mit einer Hasenpartie und Tombola, schreibt der Deutsche Turnverein Lienz in der letzten „Lienzer Zeitung' aus; die Veranstaltung

nur aus Versehen in die „Lienzer Zeitung' verirrt hat, ja, dass über haupt auch die Herren Turner von Lienz und der Herr Gastwirt zum „goldenen Rössl' die bewussts Schwierigkeit übersehen hatten und nunmehr für ihren im übrigen ihnen herzlich gegönnten Abendschmaus einen geeigneteren Tag finden werden. Jllusbrm? 15. December. Heute fand hier die Schwmgerichtsverhandlung statt, welche „das gerichtliche Nachspiel' bilden sollte „zur heitern ,Austria'-Geschichte', wie sich jüngst das „T. T.' ausdrückte

wird zwischen den Altconservativen und Christlichsocialen und mancher mit Bangen an den Ausgang denkt, so möchten wir zur Beruhigung an einen ähnlichen Kampf und dessen siegreichen Ausgang erinnern. Vor circa 15 Jahren lagen sich in Vorarlberg die „scharfe' und „mild e Tonart' in den Haaren. Der Kampf wurde beiderseits mit Vehemenz geführt. In Ermange lung eines eigenen Pressorgans (die „Dornbirner Zeitung' bestand nur kurze Zeit) nahm die Mittel oder Regierungspartei ihre Zuflucht zu den „Tiroler Stimmen', und Dr. Jehly

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